Klinikum Bielefeld führt erfolgreiches ambulantes Therapieangebot für Long-Covid-Patient *innen weiter

Bielefeld (ots) Seit April 2022 bietet das Klinikum Bielefeld in der Physio- und Ergotherapie Ambulanz am Standort Bielefeld – Mitte eine spezifische Therapie und Trainingsbehandlung für Long-Covid-Patient*innen an. Bisher wurden ca. 570 Therapien realisiert. Knapp ein Jahr später zieht das Team aus spezialisierten Therapeut*innen Bilanz – und möchte das erfolgreiche Projekt weiterführen.

Auf dem Bild zu sehen: Physiotherapeutin Roberta Fabrizio mit Patientin

Müdigkeit und schnelle oder ausgeprägte Erschöpfung nach körperlicher oder geistiger Anstrengung, Konzentrationsstörungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit – 10-15% der Patient*innen klagen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 über eine Vielzahl von bis zu 200 verschiedenen Symptomen. Mediziner*innen bezeichnen diese Langzeitfolgen als Long- oder Post-Covid-Syndrom. Betroffene wissen häufig nicht, an wen sie sich wenden können und was sie tun sollen, wenn ihre Funktionsfähigkeit im Alltag am Arbeitsplatz, aber auch ihre Lebensqualität beeinträchtigt sind.

Am Klinikum Bielefeld kann ein Team aus Physio- und Ergotherapeut*innen den Betroffenen auch nach ihrer akuten Erkrankung helfen, damit sie sich bei geminderter Belastbarkeit und weiteren funktionellen Einschränkungen möglichst schnell wieder erholen. Die Mitarbeiter*innen sind in der Behandlung von (Long-)Covid besonders geschult.

„Zu Beginn der ambulanten Physiotherapie werden Informationen über Beschwerden und Krankengeschichte aufgenommen und die Hauptprobleme und Ziele der Patient*innen ermittelt. Bestimmte Testverfahren bestimmen den aktuellen Zustand und dienen uns im Verlauf zur Überprüfung. Je nach Zielsetzung setzen wir dann Atemphysiotherapie, Ausdauertraining, angepasstes Krafttraining oder auch Vibrationstraining auf einer speziellen Vibrationsplattform ein“, erklärt Physiotherapeutin Roberta Fabrizio. Sie ist seit dem 1.1.2023 am Klinikum Bielefeld tätig und betreut hier unter anderem die Long-Covid-Patient*innen. „Wichtig ist aber auch ein individuell angeleitetes Eigentraining innerhalb der eigenen Belastungsgrenzen. Im Falle von Belastungsintoleranz und Fatigue (chronischer Ermüdungszustand) lernen die Patient*innen bei allen Aktivitäten ein Erkennen und Einhalten der eigenen Belastungsgrenze und ein Haushalten mit den eigenen Energiereserven“.

Ziel der ambulanten Therapie ist, dass der eigene Körper wieder mehr Kräfte, mehr Ausdauer und bessere Koordination entwickelt. Die Verbesserung des Leistungsvermögens für Beruf und Alltag wird durch gezielte therapeutische Maßnahmen unterstützt, die Patient*innen „wieder fit für den Alltag“ zu machen.

„Zunächst lag der Fokus eher auf den akut Schwerkranken, die nach einem Aufenthalt auf einer Covid-Intensivstation an Folgeschäden litten. Mittlerweile ist bekannt, dass auch nach milden Verläufen Long-Covid-Symptome das Leben der Patient*innen stark beeinträchtigen. Die Akzeptanz und das Bewusstsein für die Erkrankung ist viel stärker in die Öffentlichkeit gerückt, es gibt bereits zunehmend Studien und neue Erkenntnisse, der Bereich Forschung benötigt jedoch Zeit und Unterstützung“, so die Physiotherapeutin.

Die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen unterscheidet sich insofern von der Behandlung anderer physiotherapeutischer Aufgaben, dass sie sehr individuell ist. Hierbei ist es sehr wichtig, die Patient*innen näher kennenzulernen, ihre Bedürfnisse und ihren Alltag zu kennen, um die Behandlung optimal anpassen zu können. Wie stark die Patient*innen von der Diagnose beeinträchtigt sind, ist ausschlaggebend für die weitere Therapie. Auch ist relevant ob die Patient*innen zuhause, aber auch generell Unterstützung durch Familie und Freunde erfahren oder ob es Probleme mit dem Arbeitgeber gibt, die durch die Diagnose entstanden sind.

„Für die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen gibt es keinen wirklichen Leitfaden. Jeder Long-Covid-Verlauf ist so individuell wie die Patient*innen selbst. Es gibt die S1-Leitlinie für Long- beziehungsweise Post-Covid-Patient*innen, diese enthält vor allem Informationen zur Diagnostik. Hier steht auch, dass es keine kausale Therapie gibt und dass eine Rehabilitation empfohlen wird, jedoch keine Angaben zu Therapiemöglichkeiten“, erklärt die Physiotherapeutin. Durch die Teilnahme an speziellen Fortbildungen für Physio- und Ergotherapeut*innen und ihre Erfahrungen haben sie und ihre Kolleg*innen jedoch die Möglichkeit, individuelle Therapiepläne je nach Zielsetzung in der Behandlung der Patient*innen zu entwickeln.

Aber auch nach der Behandlung im Klinikum, so berichtet Roberta Fabrizio, geht das Training für die Betroffenen weiter: „Zuhause können die Patient*innen dann durch Übungen, die wir ihnen an die Hand geben und durch das Bewusstsein ihrer eigenen Grenzen, die wir gemeinsam in der Behandlung herausarbeiten, eigenständig weitertrainieren – zum Beispiel durch gezielte atemtherapeutische Übungen zur Verbesserungen des Lungenvolumens oder aktive Bewegungen zur Steigerung der Kraft und Ausdauerfähigkeit.“

So auch bei einer 28 jährigen Long-Covid-Patientin, die anonym bleiben möchte. Sie kam im Januar 2023 zur Behandlung in die Ambulanz der Physiotherapie am Klinikums Bielefeld. Nach einer Covid-Infektion mit einem milden Verlauf im Sommer 2022 leidet sie seitdem unter starker Erschöpfung, Belastungsintoleranz und einem erhöhten Puls: „Ich bin durch meine Erkrankung bereits mit 28 Jahren arbeitsunfähig und im Alltag und in meinem Sozialleben stark eingeschränkt.“

Nach zwei Monaten Behandlung hat sie Hoffnung auf Besserung: „Ich bemerke bereits erste positive Veränderungen. Dennoch ist mein Zustand weiterhin ein stetiges Auf und Ab.“

Noch bereitet ihr die ständige Erschöpfung weiter Schwierigkeiten, sie möchte aber bald wieder alltags- und arbeitsfähig sein: „Ich freue mich auf längere Spaziergänge“. Von ihrer Physiotherapeutin Roberta Fabrizio hat sie Atem-, Dehn- und Kräftigungsübungen gezeigt bekommen, die sie auch selber zuhause machen kann. Wichtig hierbei: Die Leistungsgrenzen der Patient*innen werden immer eingehalten.

Patient*innen mit einem Physiotherapie/Krankengymnastik-Rezept können ab sofort Termine für eine Long-Covid-Physiotherapie am Klinikum Bielefeld – Mitte vereinbaren: Tel.: 05 21. 5 81 – 37 63. Die Anmeldung ist montags bis freitags von 10.00 bis 13.00 Uhr erreichbar.

Die Behandlung in der therapeutischen Ambulanz des Klinikums ist mit einem Heilmittel-Rezept des/der Haus- oder Fachärzt*in mit der Diagnose „Zustand nach Covid- Infektion, Post-/Long-Covid“ möglich. Wichtig: Es handelt sich hier nicht um eine medizinische Spezialambulanz (Long-Covid-Ambulanz).

Telefon: +49 05 21. 5 81 – 20 81
Mobil: +49 01 73. 2 09 90 39
Internet: www.klinikumbielefeld.de
Klinikum Bielefeld auf Facebook:
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SynBiotic SE und Enchilada Gruppe bereiten sich auf Milliardenmarkt vor

„Heesh“: erstes Franchise-Konzept für deutschlandweite Cannabis-Stores präsentiert.

München/Hamburg (ots)

  • SynBiotic SE und die Enchilada Gruppe haben auf der Internorga das erste Franchise-Konzept für deutschlandweite Cannabis-Stores präsentiert
  • Unter der Marke “ Heesh“ sollen schnell skalierbare Stores in ganz Deutschland entstehen
  • Verbraucher und Konsumenten erwartet ein modernes und auf die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen abgestimmtes Einkaufserlebnis
Visualisierung des Cannabis-Store Konzepts

Die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch steht bevor – allein in Deutschland entsteht ein Milliardenmarkt. Unzählige Gastronomen, Einzelhändler und Unternehmer – aber auch Verbraucher und Konsumenten – fragen sich nun, wie der Handel mit Cannabis-Produkten künftig aussehen wird. Die SynBiotic SE, die größte börsengelistete Cannabis-Unternehmensgruppe, und die auf Systemgastronomie spezialisierte Enchilada-Gruppe bringen Licht ins Dunkle und haben auf der internationalen Gastro-Leitmesse Internorga das erste Franchisekonzept für deutschlandweite Cannabis-Stores präsentiert.

Unter der eigens entwickelten Marke „Heesh“ bündeln SynBiotic und Enchilada ihr geballtes Cannabis Know-how und jahrelange Erfahrung in der Eröffnung und Skalierung von Stores in einem schlüsselfertigen Konzept. Damit schaffen die beiden Branchenexperten in Deutschland die Grundlage für den Vertrieb von Cannabisprodukten aller Art. Sobald die Gesetzgebung abgeschlossen ist, kann das Konzept deutschlandweit ausgerollt werden und ermöglicht lizenzierten Händlern den Vertrieb sämtlicher bis dahin legaler Cannabisprodukte.

Das innovative Store-Konzept begleitet Kunden durch digitale Lösungen wie einer eigens entwickelten App, einem eigens auf diese Anwendungszwecke ausgerichteten CRM-System sowie Terminals zur umfangreichen Information durch einen modernen Einkaufsprozess. Darüber hinaus erwartet die Kunden für die Beratung und den Verkauf von Cannabis geschultes und kompetentes Personal. Damit wird der Einkauf zu einem auf alle Bedürfnisgruppen individuell angepassten Erlebnis. Ziel ist es, allen Zielgruppen einen durchweg angenehmen Einkauf zu ermöglichen.

Interessierte können sich bereits jetzt als Franchisenehmer bewerben. Diese profitieren neben den Marktanalysen und jahrelanger Branchenkompetenz der beiden Partner vor allem von der historischen Chance als erste von der Cannabislegalisierung zu profitieren. Darüber hinaus haben sie aufgrund des flexibel einsetzbaren Konzepts die Möglichkeit, ihren eigenen Shop in so gut wie jeder Immobilie umzusetzen.

Lars Müller, CEO der SynBiotic SE, sagt dazu: „Cannabis steht nicht nur für einen Milliardenmarkt, sondern auch für einen gesellschaftlichen Wandel. Mit unserer neuen Lifestyle-Marke `Heesh` geben wir dem neuen Cannabis-Markt als einer der Ersten ein Gesicht. Unser Franchise-Konzept vereint ein modernes Interieur in den Geschäften sowie fortschrittliche digitale Lösungen und ist das erste seiner Art. Damit geben wir unseren Franchise-Partnern alles an die Hand, um sofort durchstarten zu können, sobald die Legalisierung Realität ist. Mit `Heesh` wollen wir zudem einen Beitrag zum verantwortungsvollen Konsum leisten und unseren künftigen Kunden ein einzigartiges Erlebnis bieten. Die Erfahrungen aus Kanada und den USA zeigen, dass die Nachfrage alle Erwartungen sprengen wird. Deshalb war es uns besonders wichtig, ein Franchise-Konzept auf die Beine zu stellen, das reibungslos skalierbar ist. `Heesh` ist in Immobilien verschiedenster Art und Größe einsetzbar. Damit ermöglichen wir unseren Partnern und zukünftigen Kunden, die immense Nachfrage bestmöglich bedienen zu können.“

Stefan Hackl, Vorstand der Condukto AG, der Beteiligungsgesellschaft der Enchilada Gruppe, erklärt: „Gerade zur Marktöffnung sind zuverlässige Beratung und Aufklärung durch Fachpersonal gefragt, dessen Schulung wir ebenfalls übernehmen. Eine Legalisierung holt Cannabis raus aus der Schmuddelecke – und das muss sich auch in der Kompetenz der Mitarbeiter, einer ansprechenden Umgebung und im Design widerspiegeln. SynBiotic SE und Enchilada stehen für verantwortungsvollen Konsum und höchste Qualität über die gesamte Lieferkette hinweg. Mit diesem Anspruch wollen wir die allererste und beste Adresse für den Verkauf von Cannabisprodukten werden – und das bundesweit. Wir sind der Überzeugung, dass wir aufgrund der Erfahrung als Gastronomen die verantwortungsvolle Abgabe von Cannabis nach der Legalisierung perfekt umsetzen können.“

Die Enchilada Gruppe, die seit mehr als 30 Jahren erfolgreich in der Systemgastronomie erfolgreich ist, übernimmt in der Kooperation der beiden Unternehmen Markenentwicklung, Interiordesign, Ladenbau, Standortsuche und Franchising. Die inhabergeführte Gruppe hat Erfolgskonzepte wie beispielsweise Enchilada, Wilma Wunder sowie Aposto entwickelt und bringt dabei die Erfahrung von mehr als 100 Restauranteröffnungen ein. Mit „Heesh“ geht die Unternehmensgruppe, die zu den 20 größten Gastronomieunternehmen gehört, neue Wege und steigt ins Retailgeschäft ein.

„Die Legalisierung von Cannabis steht für eine 180-Gradwende: Wir schaffen das dazu notwendige gesellschaftliche Vertrauen und Akzeptanz für Cannabinoide. Ab sofort können sich Lizenznehmer auf den zu erwartenden Boom vorbereiten und sich auf eine Lizenz bewerben. Sobald Cannabis legal ist, stehen sie dann bereit und sind Teil der neuen Lifestylemarke: mit starken Partnern und der besten Auswahl an Produkten“, so Müller abschließend.

Über die Marke „Heesh“:

Heesh – eine Wortschöpfung aus „He“ und „She“ – steht für Offenheit und Toleranz, für Inklusion, Gleichberechtigung und Individualität; eine Welt, in der wir uns nicht auf Stereotypen und Vorurteile beschränken lassen. Gleichzeitig repräsentiert Heesh den Genuss, der diesen Geist verkörpert – in einer vertrauensvollen Umgebung, die für Qualität und Sicherheit bekannt ist, aber auch für ihre Haltung. Heesh ist ein Symbol für eine bessere Zukunft, in der wir alle gleichberechtigt und frei sind. WEB: www.heesh.de