Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Viel mehr als Unterricht

Stuttgart (ots) Unter dem Motto „Viel mehr als unterrichten!“ veranstaltet der Ernst Klett Sprachen Verlag am 6. Mai 2023 einen ganztägigen Kongress in Köln, in der Flora inmitten des Botanischen Gartens. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Fokus stehen Themen wie Integration mittels Spracherwerb sowie die vielfältigen Herausforderungen des Unterrichts von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ) für Erwachsene.

Kongress für Erwachsenenbildung: Veranstaltungsort ist die Flora – die beliebte Eventlocation inmitten des Botanischen Gartens in Köln.

„Wir stellen fest, dass gerade in der aktuellen Situation des massiven Mangels an DaF/DaZ-Lehrkräften in der Erwachsenenbildung ein erhöhter Beratungsbedarf besteht. Lehrkräfte, die neu oder wieder in dieses Berufsfeld eingestiegen sind, suchen Orientierung und wünschen Austausch – nicht nur mit den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch mit Expertinnen und Experten aus Verbänden, der Wissenschaft und aus Verlagen“, erklärt Dr. Dagmar Steinweg, Vertriebsleitung im Verlag Erwachsenenbildung bei Ernst Klett Sprachen.

Der Kongress bietet den teilnehmenden DaF/DaZ-Lehrkräften einen ganzen Tag lang die Gelegenheit zum intensiven Austausch sowie zur umfassenden Fortbildung und Information. Innerhalb kurzer Zeit nach Anmeldebeginn waren alle Plätze ausgebucht – ein Zeichen dafür, wie notwendig das Angebot zur Unterstützung der Lehrenden bei der Vermittlung der deutschen Sprache ist.

Die deutsche Sprache ist für Lernende Grundlage für Teilhabe und Integration

Geboten werden neben praxisnahen Workshops auch zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen und Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden und Institutionen. Gerade in der Erwachsenenbildung ist es ausschlaggebend, Ziele und Bedürfnisse der Lernenden genau zu kennen. Die deutsche Sprache zu erlernen, ist für die Kursteilnehmenden oftmals die Grundlage für Teilhabe und Integration oder den Start in das Studium oder Berufsleben. Damit alle wichtigen Anliegen der Lehrkräfte abgedeckt sind, bietet der Verlag ein Programm mit breitem Themenspektrum – von „Mediation in Alltag und Unterricht“ über „Lautbasierte Alphabetisierung“ oder den „Einsatz von digitalen Medien im Unterricht“ bis hin zur Darstellung unterschiedlicher Zugänge zur Prüfungsvorbereitung.

Wichtige Institutionen begleiten den Kongress

Der Kongress startet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Zwischen den Sprachen: Der Mensch im Mittelpunkt“ mit einigen wichtigen Akteuren aus der Erwachsenenbildung:

  • Celia Sokolowsky, Landesverband der Volkshochschulen von NRW e. V.
  • Dr. Alexis Feldmeier García, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Dr. Matthias Jung, Institut für Internationale Kommunikation e. V. (IIK) in Düsseldorf und Berlin, Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e. V. (FaDaF)
  • Dr. Jörn Weingärtner, g.a.s.t. (Die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V.)

Beim fachlichen Austausch bringen die Expertinnen und Experten wichtige Impulse ein und diskutieren die diversen Anforderungen des Fachbereiches DaF/DaZ mit seinen heterogenen Zielgruppen von Alphakursen bis zu Fachkräften. Moderatorin und Sprechtrainerin Constance Dada führt während des Kongresses durch das Programm. Zum Abschluss fasst Sulaiman Masomi (Schriftsteller, Kabarettist, Poetry Slammer und Rap Artist) den Tag in einem Poetry Slam zusammen.

Weitere Informationen unter: www.klett-sprachen.de/kongress

Hochbeet, Rasenpflege & Co: Wie Gartenarbeit den Rücken stärkt

Bremervörde (ots)

  • Rückenschmerzen vom Heckenschneiden müssen nicht sein: Richtig ausgeführt kann Gartenarbeit einen gesunden Rücken stärken.
  • Hilfsmittel und ergonomische Gartengeräte helfen Hobbygärtnern, auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe zu achten.
  • Ob Unkrautjäten, Rasenpflege, oder Heckenschneiden – die Aktion Gesunder Rücken e. V. hält Tipps und Checklisten bereit.
Ob Unkrautjäten, Rasenpflege, oder Heckenschneiden – die Aktion Gesunder Rücken e. V. hält Tipps und Checklisten bereit: Hilfsmittel und ergonomische Gartengeräte helfen Hobbygärtnern, auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe zu achten.

Gartenarbeit ist für viele Pflanzenliebhaber erholsam und anstrengend zugleich: Während der Aufenthalt in der Natur Balsam für die Seele ist und entspannt, führen monotone Arbeiten beim Unkrautjäten oder Heckenschneiden – womöglich in gebückter oder in Über-Kopf-Haltung – oft zu Beschwerden im Rücken oder zu Nackenschmerzen. Doch solche Folgen lassen sich vermeiden. Denn korrekt ausgeführt, stärkt Gartenarbeit den Rücken sogar. Der unabhängige Verein Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. bietet die passenden Informationen dazu.

Schmerzende Knöchel, ein Ziehen im unteren Rücken, ein Stechen in den Knien sowie ein steifer Nacken: Mancher Hobbygärtner könnte der Meinung sein, dass bestimmte Schmerzen zu einer guten Gartenarbeit oder zu einem unkrautfreien Rasen unvermeidbar dazu gehören. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gartenarbeit stärkt einen gesunden Rücken – und ist somit das perfekte Workout in der Natur. „Damit das auch bei Ihnen so ist, sollten Sie einfach bewusst auf ein paar Dinge achten“, sagt AGR-Geschäftsführer Detlef Detjen.

Gelungenes Ganzkörpertraining: Tipps zur Gartensaison

Wer viel und gerne im Garten arbeitet, sollte vor allem auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe achten, monotone Bewegungen vermeiden – und möglichst aufrecht arbeiten. „Zudem macht die Dosis das Gift. Lassen Sie es also langsam angehen und erledigen Sie nicht die komplette Gartenarbeit in einem Rutsch. Und den Plausch mit dem Nachbarn bitte auch nicht vergessen. Darüber hinaus kann schon ein Hochbeet dabei helfen, den Rücken zu entlasten“, sagt Detjen. Sollte dies nicht möglich sein, helfe es häufig auch in der Hocke oder im knien zu arbeiten. „Wichtig ist, schweres Tragen so gut es geht zu vermeiden“, meint der Rücken-Experte. Große Lasten sollten stets verteilt werden. „Sie können zum Gießen zum Beispiel einfach zwei kleinere Kannen benutzen“, erklärt der AGR-Geschäftsführer. Für viele Arbeiten gebe es zudem Hilfsmittel, etwa fürs Unkrautjäten, fürs Rasenmähen und zum Heckenschneiden.

Gute Gartengeräte unterstützen Rasenpflege und Rückenfitness zugleich

Wer sich für ein Gartengerät entscheidet, sollte beim Kauf auf ergonomische Griffe und Stiele achten. Denn Hilfsmittel jeder Art sollten nicht zu schwer in der Hand liegen und sich auf unterschiedliche Handhaltungen oder Höhen einstellen lassen. Die Griffe sollten zudem aus rutschfestem Material und die Bedienelemente in jeder Position gut zu erreichen sein.

Beispiel Rasenmäher und Rasentrimmer: Schwere, schlecht gängige Geräte beanspruchen Wirbelsäule und Gelenke unnötig. Beim Kauf sollte daher auch ein Augenmerk auf das Gewicht gelegt werden: „Bei einer Schnittbreite von bis zu 43 Zentimetern sollten die Gartenhelfer, inklusive Akku, unter 15 Kilo liegen“, empfiehlt Detjen und verweist darüber hinaus auf die AGR-Checkliste (siehe Textbox). So ist es etwa zum Tragen und Steuern des Rasenmähers wichtig, dass das Gewicht optimal auf den Achsen verteilt ist. Speziell angebrachte Tragegriffe ermöglichen zudem, den Rasenmäher gut und rückenfreundlich zu transportieren, sind die Holme zusätzlich einklappbar, wird auch das Verstauen erleichtert.

Weitere Elemente wie eine zentrale Schnitthöheneinstellung, ein unproblematisch anzubringender und zu entfernender Grasfangkorb sowie eine reibungslos funktionierende Höhenverstellung sollten leicht zu bedienen sein. Rasentrimmer punkten zudem häufig mit Stützrädern und einem drehbaren Rotorkopf.

Rückenfreundliche Heckenscheren setzen auf optimale Handgriffe

Während die Rasenpflege eher zu einer gebückten Haltung verleitet, erfordert das Heckenschneiden in der Regel lange Über-Kopf-Arbeiten. Eine schwere Heckenschere belastet dabei Rücken und Nacken. Mehr als vier Kilogramm sollte sie daher nicht wiegen. Über das Gewicht hinaus hat die AGR weitere Tipps sowie eine Checkliste (siehe Textbox) für den elektrischen Gartenhelfer. Denn auch bei der Heckenschere gelte es, neben einem leistungsstarken Motor, ein besonderes Augenmerk auf die Handgriffe zu legen: Sie sollten aus rutschfesten Materialien – zum Beispiel Softgrip – bestehen und ergonomisch geformt sein.

„Die Positionierung der Handgriffe sollte eine natürliche Haltung ermöglichen und wechselnde Halte-Optionen bieten“, fordert Detjen. Beim Halten am vorderen Handgriff muss die Schwerpunktlage eine waagerechte Balance der Schere ermöglichen. Zudem sollte der Handschutz durchsichtig sein. Nur so sei ein freies Blickfeld bei der Arbeit gewährleistet. Damit das Stromkabel beim Arbeiten nicht stört, empfiehlt die AGR darauf zu achten, dass das Stromkabel an der hinteren Position des Handgriffes am Gerät austritt.

Mit dem richtigen Wissen und den passenden Geräten zum Heckenschneiden und zur Rasenpflege steht einer neuen Gartensaison und damit einer neuen Runde Rückenfitness nichts mehr im Weg.

Infos unter www.agr-ev.de/garten

TÜV SÜD gibt Tipps zum Kauf von Rückentragen

München (ots) Wanderbegeisterte Eltern, die auch abseits der Kinderwagen-Wege unterwegs sein wollen, setzen gerne auf Rückentragen. Denn darin kann der Nachwuchs auch auf langen Wanderungen und Ausflügen bequem transportiert werden. TÜV SÜD-Experte Robert Ziegler erklärt, was Eltern beim Kauf von Rückentragen beachten sollten.

TÜV SÜD gibt Tipps zum Kauf von Rückentragen.

Eine Rückentrage bietet viele Vorteile: Das Kind ist darin optimal geschützt und hat durch den hohen Sitz einen guten Überblick, während ein gepolstertes Tragesystem, das an einen Trekkingrucksack erinnert, für gleichmäßige Gewichtsverteilung und dadurch rückenschonendes Tragen bei Mama oder Papa sorgt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Komforttragen bieten Rückentragen zum Wandern mit Fächern und Taschen ausreichend Stauraum für Proviant oder anderes Gepäck. Ein stabil stehender Ausklappbügel ermöglicht außerdem das Abstellen in Pausen und das einfache Ein- und Aussteigen des Kindes.

Tipps für den Kauf

Beim Kauf sollten Eltern vor allem darauf achten, dass das Kind sicher und bequem in der Trage sitzen kann, wie Robert Ziegler erklärt: „Eine gepolsterte Kinn- und Nackenstütze ist besonders bei kleinen Kindern wichtig, damit ihr Kopf während eines Nickerchens optimal abgestützt wird. Außerdem sollte die Trage Fußstützen oder -schlaufen haben, da die Durchblutung der Beine gestört werden kann, wenn sie frei in der Luft hängen. Die Folge wären eingeschlafene Füße. Eine verstellbare Sitzhöhe verhindert eine falsche Sitzposition. Auch die Anschnallgurte müssen natürlich verstellbar sein, viele Hersteller setzen hier auf einen 5-Punkt-Gurt.“ Um das Kind bei Wanderungen ausreichend vor den Elementen zu schützen, sollte die Rückentrage über ein Regen- bzw. Sonnenschutzdach verfügen. Darüber hinaus ist es wichtig, auf ein wasserdichtes und atmungsaktives Material zu achten, das frei von Schadstoffen ist. Besonders, wenn man lange mit der Trage unterwegs sein möchte, sollte ihr Eigengewicht möglichst gering sein.

Wandertour oder kurzer Ausflug?

Outdoor-Fans, die ausgedehnte Touren in den Bergen planen, benötigen ein Tragegestell, das robust ist und das Kind gut vor Wind und Wetter schützt. Außerdem sollte sich die Trage individuell anpassen lassen, damit nicht nur das Kind sich darin über Stunden wohlfühlt, sondern auch der Träger oder die Trägerin bequem damit wandern können. „Soll die Trage nur für kurze Ausflüge oder in der Stadt zum Einsatz kommen, können durchaus Abstriche bei der Komfortausstattung zugunsten des Preises gemacht werden“, so der Experte.

Altersangaben beachten

Damit ein Kind in einer Rückentrage transportiert werden darf, muss es bereits selbstständig sitzen und seinen Kopf stabil halten können, um die Erschütterungen, die beim Laufen entstehen, ausgleichen zu können. Empfohlen werden Rückentragen somit ab sechs bis zehn Monaten, je nach Entwicklung des Kindes. Die Ausstattung muss auf die Bedürfnisse und das Alter des Kindes zugeschnitten sein, denn Babys müssen mehr gestützt werden als Kleinkinder. Während Rückentragen für Babys mit einem rundum umschlossenen, gepolsterten Kindersitz ausgestattet sein sollten, können Modelle für ältere Kinder offener sein und mehr Bewegungsspielraum bieten.

Außerdem sollten kleine Babys die orthopädisch korrekte Anhock-Spreiz-Haltung einnehmen können, die für die gesunde Entwicklung der Hüfte und des Rückens wichtig ist. Da diese Position in Rückentragen meist nicht möglich ist, sollten Eltern in den ersten Monaten noch Komforttragen ohne Gestell verwenden.

Bis zu welchem Alter ein Kind in der Rückentrage transportiert wird, hängt davon ab, wie viel Gewicht der Träger bereit ist, zu tragen. Viele Modelle eignen sich für Kinder bis zu einem Gewicht von 18 Kilogramm. Dies entspricht in etwa einem 5-jährigen Kind. Die meisten Eltern nutzen die Rückentragen jedoch nur bis zu einem Alter von 2 bis 3 Jahren, danach nur noch zum Überbrücken kurzer Strecken. Grundsätzlich gilt: Tour und körperliche Fitness sollten dem zu tragenden Gewicht angepasst sein.

Wohl des Kindes an erster Stelle

Nach dem Kauf sollten sich Eltern und Kind zunächst bei kurzen Spaziergängen an die Rückentrage gewöhnen, bevor sie sich an längere Strecken wagen. Bei Wanderungen empfiehlt es sich außerdem, pro Stunde etwa 15 Minuten Pause einzulegen, in denen das Kind aus der Trage genommen wird, sodass es eine andere Körperhaltung einnehmen oder umherlaufen kann. „Wichtig: Mit der Trage auf dem Rücken sind extreme sportliche Aktivitäten oder dynamische Sportarten wie Skifahren oder Fahrradfahren tabu, da das Unfallrisiko zu hoch ist“, betont Robert Ziegler. „Das Wohl des Kindes sollte immer Vorrang vor den sportlichen Ambitionen der Eltern haben. Deshalb sollten die Dauer, der Schwierigkeitsgrad oder die Wettereinflüsse auf einer Tour mit Kleinkind immer mitbedacht werden.“

Auf Sicherheit achten

Grundsätzlich sollten Verbraucher darauf achten, ein Modell mit unabhängigen Sicherheitsprüfzeichen wie dem GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit oder dem TÜV SÜD-Oktagon zu wählen. Bei einer Produktzertifizierung werden die Babytragen insbesondere auf mechanische Stabilität geprüft, aber zum Beispiel auch darauf, dass verwendete Materialien schwer entflammbar sind. Alle Materialien werden bei den Laborprüfungen auf Schwermetalle sowie zahlreiche andere chemische Stoffe untersucht, damit sichergestellt ist, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Rücken- und Kindertragen mit und ohne Gestell sowie sämtliche Trageeinrichtungen wie Tücher werden regelmäßig nach DIN-Normen geprüft. Diese werden ständig überarbeitet und den neuesten Sicherheitsanforderungen angepasst.

WEB: http://www.tuvsud.com