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bei Schönebeck im Salzlandkreis
Heute berichte ich über die Kreisgrabenanlage von Pömmelte in Zackmünde. Der Ort Pömmelte liegt südöstlich von Schönebeck an der Elbe im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt, es ist ein Ortsteil der Stadt Barby und ein historischer ritueller Ort, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Ende des 3. Jahrtausends vor Christus datiert wird. Die Umrisse der Anlage wurden durch Flugprospektion entdeckt. Im Jahr 2005 bis zum Jahr 2006 fanden geomagnetische Untersuchungen statt, die die Luftbildstrukturen bestätigten und weitere Ringanlagen, eine kleinere Kreisgrabenanlage, die von der großen überlagert wird, sowie eine Reihe von Gruben erbrachte. Die Kreisgrabenanlage von Pömmelte-Zackmünde ist ein komplexer Ritualort, an dem vielfältige religiöse Handlungen ausgeübt wurden. Seit Dezember 2015 trägt die Anlage den Namen Ringheiligtum Pömmelte. Die Gesamtanlage hat einen Durchmesser von etwa 115 Metern, wobei der Kreisgraben, bei dem es sich um einen Kultplatz vom Ende des 3. Jahrtausends vor Christus handelt, einen Durchmesser von etwa 80 Meter aufweist. Die siebenteilige Anlage setzt sich wie folgt zusammen: Ein äußerer Pfostenring welcher partiell mit Gräben umgeben ist. Dann ein Ringgraben, der aus einzelnen Gruben besteht. Innen folgt dann der eigentliche Kreisgraben, mit einer innen liegenden Palisade. Vor diesem Graben befindet sich ein äußerer Wall, der nur durch Einrieselung im Graben nachgewiesen werden konnte. Im Inneren des Kreisgraben stehen zwei Pfostenkränze. Der Kreisgraben verfügt in regelmäßigem Abstand über vier Durchlässe. Das rituelle Interagieren unterschiedlicher Kulturen bestätigt eine Theorie, die besagt, dass alle Ackerbauern gemeinsame religiöse Wurzeln besitzen. Erstmals liegt mit der Anlage von Pömmelte-Zackmünde ein rituell-religiöses Bauwerk der Schnurkeramik- und Glockenbecherkulturen und der Aunjetitzer Kultur in Mitteleuropa vor, die Rückschlüsse auf das Weltbild und die Glaubenswelt dieser für die weitere Entwicklung Europas so entscheidenden Epoche zulässt. Die Kreisgrabenanlage von Pömmelte-Zackmünde gehört in die entwickelte Aunjetitzer Kultur der frühen Bronzezeit, in der auch die Himmelsscheibe von Nebra entstand. Nach rund dreijähriger Bauzeit wurde das neue Touristeninformationszentrum (TIZ) eröffnet. Die 60 Zentimeter breiten Wände bestehen aus zahllosen Stampflehm-Schichten. Seit der rohe Lehm getrocknet ist, trägt er das rund 300 Tonnen schwere Flachdach aus Stahlbeton. Ab sofort hat das neue TIZ für Sie geöffnet, hier werden freundlich ihre Fragen beantwortet. Es gibt jede Menge Infomaterial. Es können Führungen gebucht werden und es gibt Infos zu Veranstaltungen. Schauen Sie sich das neue Touristeninformationszentrum an. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Ihre Pia. Danke.