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Lufthansa Technik will aus starker Position weiter wachsen.

Hamburg (ots) Ergebnis wächst auf neue Rekordhöhe – erstmals über 600 Millionen Euro Adjusted EBIT

  • Umsatz mit 6,5 Milliarden Euro wieder auf Vor-Corona-Niveau
  • Vorstandsvorsitzender Sören Stark: „Wir haben zu alter Größe und neuer Stärke gefunden“
  • Verträge mit Neugeschäft in Höhe von 8 Milliarden Euro abgeschlossen
Ein Airbus A380 während eines Checks bei Lufthansa Technik Philippines (LTP)
Bildrechte: Lufthansa Technik AG

Die Lufthansa Technik AG hat im Geschäftsjahr 2023 trotz eines weiterhin herausfordernden Umfelds sowohl Umsatz als auch Ergebnis signifikant gesteigert. Beim Adjusted EBIT wurde mit 628* Millionen Euro (Vorjahr: 554 Millionen Euro, plus 13%) erneut ein Rekord aufgestellt. Die Umsatzerlöse wuchsen um rund eine Milliarde auf 6,547 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,550 Milliarden Euro, plus 18%) und erreichten damit wieder das Vor-Corona-Niveau des Umsatz-Rekordjahrs 2019.

Entwicklungsbetrieb; Susanne Huemer, Joachim Kinezler-Cleuvers (ältere); Dirk Julius; A320; Trainingsflugzeug Bildrechte: Lufthansa Technik AG

Lufthansa Technik profitierte von der hohen Nachfrage nach Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen (MRO). Das Unternehmen konnte das dynamische Wachstum des Luftverkehrs weltweit trotz der angespannten Situation bei den Lieferanten sowie bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal für weiteres Wachstum nutzen und hat den eigenen Anspruch unterstrichen, bestimmende Größe im MRO-Sektor zu bleiben.

Große Ambitionen für die kommenden Jahre

„Wir haben das vergangene Jahr bestmöglich genutzt und nach den zehrenden Jahren der Corona-Krise zu alter Größe und neuer Stärke gefunden“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Technik, Sören Stark. „Aus dieser Position wollen wir weiter wachsen. Wir haben noch viel vor mit Lufthansa Technik, und haben mit Ambition 2030 einen ehrgeizigen Plan entwickelt, an dessen Umsetzung wir bereits arbeiten.“

Das Programm sieht für die kommenden Jahre umfassende Investitionen in den Ausbau des Kerngeschäfts, die Erweiterung von Standorten und der internationalen Präsenz, potenziell auch durch Zukäufe, sowie den Ausbau digitaler Geschäftsmodelle vor. „Bis zum Jahr 2030 wollen wir unseren Umsatz auf über 10 Milliarden Euro bei einer zweistelligen Ergebnismarge steigern“, sagt Sören Stark. „Unser Ziel ist es, ein Ergebnis von über einer Milliarde Euro zu erwirtschaften. Überproportionaler Wachstumstreiber wird das Geschäft mit der technischen Betreuung von Triebwerken und von Flugzeugkomponenten sein.“

Rekordzahl an neuen Verträgen

Die Kunden honorieren die Bemühungen, Lufthansa Technik beständig weiterzuentwickeln. Im vergangenen Jahr unterzeichnete das Unternehmen rund 1.000 neue Verträge mit einem Vertragsvolumen von 8 Milliarden Euro. Unter anderem wurden neue langfristige Verträge für die Komponentenversorgung mit mehreren Airlines unterzeichnet. So konnte beispielsweise erstmalig eine Vereinbarung zwischen Hawaiian Airlines und Lufthansa Technik über die Komponentenversorgung für die Airbus A330ceo- und A321neo-Flotten der Fluggesellschaft getroffen werden. Damit baut Lufthansa Technik den Marktanteil im Bereich der MRO-Services für Airbus-Flugzeuge in den Vereinigten Staaten weiter aus.

Ebenfalls ausgebaut wurde die Zusammenarbeit von Lufthansa Technik mit Emirates bei der Betreuung des Airbus A380, dessen mit Abstand größter Betreiber die in Dubai beheimatete Fluggesellschaft ist. Lufthansa Technik wird bis Oktober 2026 weitere 23 Emirates-A380 bei Lufthansa Technik Philippines in Manila sowie Hauptfahrwerke der A380 bei Lufthansa Technik Landing Gear Services UK in London überholen.

Bildrechte: Lufthansa Technik AG

Die führende Rolle in der Triebwerkswartung beweist Lufthansa Technik mit der ersten Überholung eines LEAP-1B-Motors, dem Antrieb der Boeing 737 MAX. Als erster unabhängiger MRO-Anbieter weltweit hatte Lufthansa Technik eine Service-Vereinbarung für die beiden Triebwerke LEAP-1A (Airbus A320neo) und LEAP-1B geschlossen und sich damit Zugang zu den Zukunftsflotten gesichert.

Bildrechte: Lufthansa Technik AG

2023 war das zweitbeste Vertriebsjahr überhaupt. Zum Ende des Geschäftsjahres betreute Lufthansa Technik rund 4.600 Flugzeuge im Rahmen von langfristigen Komponentenverträgen. „Wir bleiben Wunschpartner hunderter Airlines auf der ganzen Welt. Unseren Kunden danken wir für das in uns gesetzte Vertrauen“, sagt Sören Stark. „Dieses Vertrauen treibt uns an, unseren Erfolgskurs fortzusetzen. Wir sind zuversichtlich, mit unserer Leidenschaft für die Luftfahrt und der Begeisterung unserer vielen tausend Beschäftigten für das Unternehmen unsere Möglichkeiten nutzen zu können.“

Anzahl der Mitarbeitenden soll auf fast 25.000 wachsen

Die Grundlage des Erfolgs bleiben genau jene Mitarbeitenden von Lufthansa Technik. Weltweit waren im vergangenen Jahr 22.870 Menschen für das Unternehmen im Einsatz. Die Mitarbeitendenzahl wuchs damit um fast 2.500 im Vergleich zum Vorjahr und soll im Laufe diesen Jahres auf fast 25.000 ansteigen. „Wir danken unseren Mitarbeitenden für ihren besonderen Einsatz und ihre Bereitschaft, unser Unternehmen beständig zu verändern und zu verbessern“, sagt Sören Stark.

Dem hohen Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal begegnet Lufthansa Technik mit unterschiedlichen nationalen und internationalen Recruiting-Maßnahmen. Das Unternehmen geht dabei auch neue Wege. So startete im vergangenen Jahr das Programm „Senior Experts“, mit dem explizit Menschen im Rentenalter angesprochen werden, die zuvor bei Lufthansa Technik oder anderen Unternehmen tätig waren und nach dem regulären Ende ihrer Berufslaufbahn weiter ihre Expertise einbringen möchten.

Um dem hohen Fachkräftebedarf gerecht zu werden, qualifiziert Lufthansa Technik zudem verstärkt Menschen mit einer technischen oder handwerklichen Berufsausbildung weiter und investiert dafür unter anderem in ein entsprechendes Trainingszentrum in Hamburg. Mit dem Programm „Women@LHT“ sollen die Vielfalt im Betriebsumfeld gestärkt und mehr Frauen für Lufthansa Technik begeistert werden. Auch Auszubildende werden weiterhin in großem Umfang eingestellt. Allein an den deutschen Standorten starteten im Jahr 2023 mehr als 220 Nachwuchskräfte.

Neue Angebote und Geschäftsfelder

A350 Übergabe und Taufe, Hamburg, Lufthansa Technik Basis, „Theodor Heuss“

Auch wirtschaftlich richtet sich Lufthansa Technik auf die Zukunft aus. Das Kerngeschäft wird mit Angeboten wie den Mobile Engine Services (MES), Investitionen in neue Technologiegenerationen oder in die Modernisierung der Standorte kontinuierlich ausgebaut. Daneben werden auch systematisch neue Geschäftsfelder, Technologien und digitale Lösungen entwickelt und aufgebaut. Mit der Initiative „Digitize the Core“ wird die Digitalisierung zudem auch im Unternehmen vorangetrieben. Mit Hilfe digitaler Technologien sollen die Geschäftsprozesse und Abläufe effizienter werden.

Mit dem „Digital Tech Ops Ecosystem“ gestaltet Lufthansa Technik die digitale Transformation im technischen Betrieb von Flugzeugen maßgeblich mit, indem es Airlines bei der Flottensteuerung und Flottenbetreuung mit Lösungen aus einer Hand unterstützt. Was als Start-Up-Idee begonnen hat, hat jetzt auch unternehmerischen Erfolg: Der Umsatz konnte verdoppelt werden, und für dieses Jahr wird der Break-Even des Bereichs erwartet. Über 1.000 Mitarbeitende arbeiten für das Digital Tech Ops Ecosystem, dessen Elemente über 120 Kunden mit über 11.000 Flugzeugen nutzen. Mehr als zehn Kunden vertrauen schon dem gesamten Ecosystem. Dieses besteht aus AVIATAR als Plattform für datenbasierte Analytics Solutions, flydocs als Digital Records & Asset Solution und der Swiss Aviation Software AG als Weltmarktführerin im Bereich Maintenance & Engineering-/MRO-Software mit ihrem Produkt AMOS.

Auch auf die zentrale Herausforderung der langfristigen Dekarbonisierung des Luftverkehrs gibt Lufthansa Technik eigene technologische Antworten, beispielsweise mit der Flugzeugbeschichtung AeroSHARK, die im Regeleinsatz bei Lufthansa Cargo und SWISS täglich zur Reduktion der CO2-Emissionen beiträgt. Mittlerweile wurden 15 Boeing 777 bei SWISS und bei Lufthansa Cargo mit jeweils mehr als 800 Quadratmetern AeroSHARK-Folie ausgestattet. Nach der Modifikation der kompletten beiden Teilflotten werden kumuliert mehr als 8.000 Tonnen Kraftstoff und über 25.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können.

Neben den Services für zivile und kommerzielle Luftfahrzeugbetreiber treibt Lufthansa Technik den Ausbau des neuen Geschäftsbereichs „Defense“ voran. „Wir freuen uns über die Erfolge beim Ausbau unserer Partnerschaft mit der Bundeswehr, die wir auch jenseits der Betreuung der Flugbereitschaft stärker unterstützen wollen“, sagt Sören Stark. Inzwischen ist das Unternehmen daher auch Mitglied in den Industrieteams für den Schweren Transporthubschrauber CH-47 Chinook und für das Kampfflugzeug F-35 Lightning II. Lufthansa Technik ist zudem wichtiger Partner für das Projekt PEGASUS, dem zukünftigen Signalaufklärungsflugzeug der Luftwaffe. Auch in die technische Betreuung der neuen Seefernaufklärer vom Typ P-8A Poseidon der Marine wird sich das Unternehmen aktiv einbringen. Die Flugzeuge der Flugbereitschaft betreut Lufthansa Technik schon seit mehr als 60 Jahren. Im vergangenen Jahr lieferte Lufthansa Technik mit der „Theodor Heuss“ ein weiteres neues Regierungsflugzeug vom Typ Airbus A350 aus.

* Alle Zahlen in dieser Pressemitteilung beziehen sich auf die Lufthansa Technik AG und ihre voll konsolidierten Gesellschaften. Der vollständige Geschäftsbericht ist unter nachfolgendem Link im Internet abrufbar:

http://www.lufthansa-technik.com/financials

PolitLupe.de – „Berliner Morgenpost“: Wer stoppt Weselsky? – Leitartikel vom Matthias Iken zur GDL

Berlin (ots) Wenn Historiker dereinst das deutsche Wirtschaftswunder erklären, das die Bundesrepublik über Jahrzehnte zu einem der erfolgreichsten Länder der Welt gemacht hat, werden sie einige Faktoren aufzählen: innovative Unternehmen, eine exzellente Infrastruktur, die Leistungsbereitschaft der Menschen und besonnene Gewerkschaften, die in einer einzigartigen Sozialpartnerschaft in guten Zeiten Gewinne fair verteilt und in schlechten Zeiten an einem Strang gezogen haben.

Vielleicht muss man inzwischen über diese Erfolgsfaktoren in der Vergangenheitsform sprechen: Die Infrastruktur wurde grob vernachlässigt, die Leistungsbereitschaft hat Schwindsucht, und nun dreht eine Gewerkschaft hohl. Schlimmer noch: Die GDL, dieses Arbeiterbündnis in Miniaturwunderlandgröße, beschädigt die Reputation sämtlicher Gewerkschaften, schadet der deutschen Wirtschaft, dem Grundvertrauen der Menschen in den Staat und der Verkehrswende.

Die GDL hat jedes Maß verloren. Was diese streitlustige und streikbesessene Truppe derzeit aufführt, ist kein Arbeitskampf mehr, sondern eher eine Amokfahrt. Damit wird auch das große Streikrecht beschädigt.

Natürlich gehören immer zwei dazu, wenn gestritten wird: Die Bahnvorstände müssen sich kritisch hinterfragen, welchen Anteil sie an der Zuspitzung haben. Aber wahr ist auch: Jeder Arbeitskampf des Claus Weselsky endete bislang in der totalen Eskalation: Während andere Gewerkschaften stets die Leistungsfähigkeit der anderen Seite mit im Blick haben, sieht der GDL-Chef nur Eisenbahner. Zur Not finanziert eben der Steuerzahler die überzogenen Abschlüsse. Doch die Lokführergewerkschaft schadet längst nicht nur ihrem Arbeitgeber, sie schadet allen.

Der Dauerstreik der GDL hat zunächst eine soziale Schlagseite: Wer ein Auto vor der Tür stehen hat, kann in diesen Tagen ausweichen. Wer auf S-Bahnen und Züge angewiesen ist, weil er eingeschränkt, zu jung, zu alt oder zu arm ist, hat Pech gehabt. Ein funktionierender Nahverkehr war immer auch ein Versprechen der Teilhabe für alle. Weselsky ist das egal.

Sein maßloser Ausstand trifft die deutsche Wirtschaft zur Unzeit: Die Stimmung ist verheerend, das Zutrauen in den Standort so gering wie nie zuvor. Wenn nun nicht einmal mehr Güterzüge Vorprodukte bringen oder Geschäftsreisen unmöglich werden, schadet das dem Wohlergehen dieses Landes. Erste Konjunkturforscher schrauben ihre Erwartungen weiter zurück. Weselsky ist es egal.

Schlimmer noch: Das Vertrauen in das Funktionieren des Staates leidet – wenn keine Züge mehr fahren und kein Flieger mehr abhebt, wähnen die Menschen sich nicht mehr in einem funktionierenden Gemeinwesen, sondern eher in einem Chaosstaat. Deutschland erinnert dieser Tage an Griechenland in den Krisenjahren. Dieser Vertrauensverlust könnte die Wahlen beeinflussen. Dem CDU-Mitglied Weselsky ist es egal.

Und auch die viel beschworene Verkehrswende bleibt auf halbem Weg stecken: Welcher Pendler verlängert sein Deutschlandticket, wenn kein Zug fährt? Welches Unternehmen verlagert den Güterverkehr auf die Bahn, wenn diese permanent stillsteht? Welche Familie entscheidet sich heute noch für den Verzicht auf den Privatwagen? Sie kennen die Antwort: Weselsky ist es egal.

Dem Land kann all das nicht egal sein. Die Politik, die Gerichte und die Gesellschaft müssen eine Spartengewerkschaft zur Ordnung rufen, die sich verrannt hat. Und zwar besser heute als morgen.

BERLINER MORGENPOST

http://www.morgenpost.de

Quadriga 2024: Eckernförder Marinesoldaten an der äußersten Nordflanke

Strausberg (ots) Vom 3. bis 15. März üben rund 130 Soldatinnen und Soldaten des Seebataillons aus Eckernförde im Norden Norwegens amphibische Operationen. Sie trainieren beim Manöver Nordic Response das Gefecht unter extremen Klima- und Wetterbedingungen – gemeinsam vor allem mit Soldatinnen und Soldaten der Niederlande.

Das Seebataillion ist auf der NATO Übung „Cold Response 2022“ in Nord Norwegen. Hier bei einer Anlandungsübung mit ein Niederländisches Anlandungsboot.
Bildrechte: Bundeswehr Fotograf: Nico Theska

Die Marineinfanteristen trainieren in der Provinz Finnmark unter arktischen Bedingungen. Diese Region Norwegens hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von rund minus 3 Grad Celsius. Doppelstellige Minusgrade im Winter sind hier die Regel. Die Berge hinter den Fjorden der Finnmark steigen auf teils über 1.000 Meter auf.

Größte Herausforderung bei amphibischen Operationen in der Arktis sind die extremen Wetterbedingungen auf See und an Land. Sie erfordern eine besondere Ausrüstung und Ausbildung. Diese sollen die Seesoldatinnen und Seesoldaten in die Lage versetzen auch unter widrigsten Umweltbedingungen ihren Auftrag erfüllen zu können.

Die Winterausrüstung des Seebataillons gleicht der der Gebirgsjäger des Heeres. Zur Vorbereitung von Operationen in Nordnorwegen nehmen die Seesoldatinnen und Seesoldaten von der Ostseeküste an Lehrgängen der Gebirgs- und Winterkampfschule des Heeres im oberbayrischen Mittenwald teil. Das Joint Arctic Training des niederländischen Korps Mariniers in Norwegen selbst ergänzt diese Vorbereitung auf größere Manöver wie Nordic Response, um die Soldatinnen und Soldaten mit den klimatischen Bedingungen vertraut zu machen.

In der Woche vom 11. bis 15. März üben die Marinesoldatinnen und Marinesoldaten zeitgleich zu den Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 aus Mittenwald bei Nordic Response. Beide Verbände nutzen das Manöver, um ihre spezifischen Fähigkeiten zu trainieren. Im Fall des Seebataillons ist das die Befähigung, von See aus, mithilfe amphibischer Marineschiffe, an Land zu wirken und dort ein Gefecht zu führen.

Die norwegische Übung Nordic Response ist eingebettet in die NATO-Manöverreihe Steadfast Defender 2024. Daran sind zwischen Januar und Juni 2024 in Norwegen, Polen, Litauen, Rumänien und Deutschland rund 90.000 Soldatinnen und Soldaten des Bündnisses beteiligt. Die Bundeswehr entsendet hierfür mehr als 12.000 Soldatinnen und Soldaten. Diese deutsche Beteiligung an Steadfast Defender 2024 heißt Quadriga 2024.

Wichtigste Ziele all der verschiedenen einzelnen Übungen sind vor allem:

  • Truppen von ihren Heimatstandorten transatlantisch und innereuropäisch an die NATO-Ostflanke zu verlegen,
  • dort die Zusammenarbeit zwischen den Partnerstreitkräften zu stärken
  • und damit insgesamt die Verteidigungsbereitschaft des Nordatlantikbündnisses zu demonstrieren.

PIZ Heer

http://www.deutschesheer.de

Taylor Swift bekommt 200 Millionen von Spotify und Co.

Profisprecher verrät, wie jeder zusätzliches Einkommen mit Tantiemen verdienen kann.

Worms (ots) Taylor Swift verdient sich mit Tantiemen eine goldene Nase – mehr als 100 Millionen Dollar Einnahmen soll die Sängerin allein über die Streamingplattform Spotify in einem Jahr verdient haben. „Dieser finanzielle Erfolg ist nicht ausschließlich Stars vorbehalten. Tantiemen bieten eine realistische Möglichkeit für eine Vielzahl von Kreativen, ihr Einkommen aufzubessern“, so Patrick Khatrao, Geschäftsführer der Golden Voice Academy und Profisprecher.

Patrick Khatrao Bildrechte: Khatrao Consulting GmbH

„Viele verstehen nicht, wie zugänglich und umsetzbar Tantiemen als Einkommensquelle sein können. Sie sind nicht nur für Musiker relevant, sondern auch für andere Kreative wie Schriftsteller, Podcaster und Hörbuch-Sprecher“, so Patrick Khatrao. Wie man das System der Tantiemen effektiv für sich nutzt, um ein Nebeneinkommen zu erzielen, verrät er in diesem Artikel.

Das versteht man unter Tantiemen

Tantieme ist die Bezeichnung für die Vergütung, die ein Künstler bekommt, wenn sein Werk vorgeführt wird. Das kann ein Musiker sein, der dafür bezahlt wird, dass seine Songs abgespielt werden, oder ein Filmemacher, der Stock-Videos zum Verkauf anbietet. Über Plattformen wie Spotify können Stars, beispielsweise Taylor Swift, auf diese Weise schnell enorme Summen generieren. Doch der Erfolg ist nicht nur bereits bekannten Größen im Business vorbehalten.

Als Sprecher ist es beispielsweise möglich, von diesem Modell zu profitieren und Tantiemen zu generieren, ohne selbst ein künstlerisches Werk erschaffen zu haben. Stattdessen spricht man – in Absprache mit dem jeweiligen Autor – ein bereits veröffentlichtes Buch ein und lädt es auf der gewünschten Plattform hoch. Die Tantiemen, die daraus resultieren, teilen Autor und Sprecher anschließend untereinander auf.

So kann man als Sprecher Tantiemen erhalten

Der erste Schritt zum Verdienst als Sprecher ist das Erlernen der Grundlagen. Dazu gehören Sprechtechniken, aber auch technische Voraussetzungen, um das Werk in guter Qualität zu vertonen. Außerdem müssen die notwendigen Geräte ausgewählt und angeschafft werden. Anschließend erfolgt eine Auswahl vielversprechender Bücher. Ein Werk hat dann großes Potenzial, wenn es noch nicht eingesprochen wurde. Darüber hinaus sollte es in schriftlicher Form großen Anklang finden und von einem Thema handeln, das viele Menschen anspricht. Sobald ein passendes Buch gefunden wurde, muss im nächsten Schritt der Autor kontaktiert und von der Zusammenarbeit überzeugt werden.

Nachdem die Produktion abgeschlossen wurde, muss nun die geeignete Plattform für das Hörbuch ausgewählt werden. Diese unterscheiden sich nämlich mitunter deutlich bezüglich der Konditionen für die Vergütung. Da diese mit dem Autor geteilt wird, lohnt sich ein intensiver Vergleich, um das beste Angebot zu ermitteln. Sobald die Veröffentlichung schließlich abgeschlossen ist, beginnt die Akquise von neuem, denn je mehr Hörbücher eingesprochen werden, desto höher fallen die Tantiemen aus.

Über Patrick Khatrao:

Patrick Khatrao ist Geschäftsführer der Golden Voice Academy in Worms. Als professioneller Sprecher unterstützt er mit seinen Kursen für Sprecherausbildungen Quereinsteiger sowie etablierte Sprecher, Sänger und Schauspieler dabei, sich mit ihrer Stimme erfolgreich ein zweites berufliches Standbein aufzubauen. Mehr Informationen dazu unter: https://www.goldenvoiceacademy.de/.

ZUCCHEROO – verdose d’Amore World Tour 2024

Am 20.07.2024 in Halle/Saale., auf der Peißnitzinsel

Die Open-Air-Tournee 2024 von Zucchero „Sugar“ Fornaciari wurde um den neuen Termin in Halle (Saale) erweitert. Die internationale „Overdose D’Amore World Wild Tour“, bei der Zucchero dem Publikum einen Abend voller großartiger Musik und purer Aufregung bieten wird, indem er all seine erfolgreichsten und beliebtesten Songs aus seiner unglaublichen Karriere präsentiert, kommt nun auch am 20.7.24 auf die Peißnitzinsel in Halle/Saale.

Der italienische Sänger, Multiinstrumentalist und Songwriter Zucchero
Foto: Veranstalter


Der italienische Sänger, Multiinstrumentalist und Songwriter Zucchero stand in seiner Heimat bereits 13-mal an der Spitze der Albumcharts. Er gilt als Vater des italienischen Blues und zählt mit über 60 Millionen verkauften Alben und zahlreichen Gold- und Platinauszeichnungen zu den einflussreichsten Musikern Italiens. Kollaborationen mit Superstars wie Bono, Sting, Miles Davis oder Macy Gray unterstreichen eindrucksvoll den Status dieses Ausnahmekünstlers.

Kürzlich wurde bei der 18. Ausgabe der Festa Del Cinema Di Roma der neue Dokumentarfilm „Zucchero – Sugar Fornaciari“ unter der Regie von Valentina Zanella und Giangiacomo De Stefano vorgestellt.

Zucchero, Jack Savoretti – Senza Una Donna (Without A Woman)

Nachdem Zucchero „Sugar“ Fornaciari auf seiner letzten Tournee mehr als eine Million Menschen auf der ganzen Welt verzaubert hat – allein in Deutschland erlebten über 85.000 Besucher*innen einen Weltstar auf seinem musikalischen Höhepunkt – bereitet er sich darauf vor, seine ganze Energie und seine außergewöhnliche Band im Rahmen einer Welttournee 2024 zurück auf die Bühnen Deutschlands zu bringen.

Im Sommer 2024 gibt uns Zucchero „Sugar“ Fornaciari eine Überdosis voller Liebe! Open-Air-Ereignisse italienischer Musikgeschichte, die man nicht verpassen sollten.

Tickets sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Tickethotline 0341 – 98 000 98, oder im Internet
unter www.mawi-concert.de erhältlich.

Der große Oscar-Gewinner „Oppenheimer“ startet nächste Woche bei Sky und WOW

Unterföhring (ots)

  • Bei der 96. Verleihung der Academy Awards letzte Nacht gewinnt „Oppenheimer“ sieben Oscars
  • „Oppenheimer“ wurde mit folgende Oscars ausgezeichnet: „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bester Hauptdarsteller“, „Bester Nebendarsteller“, „Beste Kamera“, „Bester Filmschnitt“, „Beste Filmmusik“
  • Erstmals gewinnt Meisterregisseur Christopher Nolan den Oscar für die Regie
  • „Barbie“ gewinnt Oscar für „Bester Song“
  • Alles Oscar-Gewinner hier in der Übesicht
  • „Barbie“ bereits seit Februar auf Sky und WOW
  • „Oppenheimer“ ab 20. März auf Sky und mit Streaming-Dienst WOW abrufbar
Das letzte Nacht mit sieben Oscars zum großen Gewinner der Academy Awards ausgezeichnete Biopic „Oppenheimer“ startet nächste Woche bei Sky und WOW
Bildrechte: © 2023 Universal Studios. All Rights Reserved. Fotograf: Sky Deutschland

Unterföhring, 11. März 2024 – Gestern Nacht fand die 96. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles statt. Der große Gewinner des Abends war das Biopic „Oppenheimer“, das insgesamt sieben Oscars gewinnen konnte. Der Film wurde nicht nur als „Bester Film“ ausgezeichnet, sondern Christopher Nolan gewann auch in der Kategorie „Beste Regie“. Mit einem Oscar wurde „Barbie“ prämiert, der weltweit erfolgreichste Kinofilm des letzten Jahres. „Barbie“ ist seit Februar, „Oppenheimer“ ab 20. März bei Sky und dem Streaming-Dienst WOW verfügbar.

Der Oscar-Triumphzug von „Oppenheimer“

Für sagenhafte 13 Oscars war „Oppenheimer“ in diesem Jahr nominiert. Nur drei Filme konnten bislang mehr Nominierungen erhalten. Mit insgesamt sieben gewonnen Oscars war das Drama heute Nacht schließlich der große Gewinner des Abends. „Oppenheimer“ wurde nicht nur als „Bester Film“ ausgezeichnet sondern Christopher Nolan erhielt auch erstmals die Auszeichnung als „Bester Regisseur“. Tatsächlich hatte der Meisterregisseur („The Dark Knight“, „Inception“, „Dunkirk“) bislang noch niemals diesen Oscar gewonnen. Nun ist ihm mit seinem Drama über den Vater der Atombombe der ganz große Wurf gelungen. Auch Hauptdarsteller Cillian Murphy und Nebendarsteller Robert Downey Jr. wurden mit dem Goldjungen für ihre außergewöhnlichen Auftritte als J. Robert Oppenheimer und Lewis Strauss ausgezeichnet. Auch Hoyte van Hoytema für die „Beste Kamera“, Jennifer Lame für „Bester Bildschnitt“ und Ludwig Göransson für „Beste Filmmusik“ bekamen die Trophäe.

Greta Gerwig war für ihren Hit „Barbie“ nicht für die beste Regie nominiert, was zu großen Unmut in der Branche gesorgt hat. Trotzdem gewann ihr Film, immerhin der erfolgeichste Film einer Regisseurin überhaupt und der weltweit erfolgreichste Film des Kinojahres 2023, auch einen Oscar. Billie Eilish und Finneas O’Connell gewannen ihn für ihren Song „What Was I Made For?“.

Alle weiteren Oscar-Gewinner gibt es hier in der Übersicht.

„Barbie“ ist seit 14. Februar und „Oppenheimer“ ab 20. März bei Sky und dem Streaming-Dienst WOW verfügbar.

Sky Deutschland

http://www.sky.de

Gasunie: ETL 180 nach Rekordbauzeit in Betrieb genommen

Hannover (ots) Nach knapp einjähriger Bauzeit erfolgte heute die offizielle Inbetriebnahme der Energietransportleitung (ETL) 180, die den LNG-Terminal-Standort im Brunsbütteler Elbehafen mit dem bestehenden Fernleitungsnetz von Gasunie im Raum Hamburg verbindet. Gemeinsam mit dem Energiewendeminister des Landes Schleswig-Holstein Tobias Goldschmidt setzte Gasunie Deutschland Geschäftsführerin Britta van Boven damit den Schlussstein für ein national wichtiges Pipeline-Projekt, das einen großen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit Deutschlands und Europas leisten wird. Da die Leitung bereits H2-ready, also geeignet für den Transport von Wasserstoff, errichtet wurde, spielt sie zukünftig eine zentrale Rolle für die energiewirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Holsteins in Richtung Klimaneutralität.

Inbetriebnahme der ETL 180 in Brunsbüttel mit Dr. Peter Röttgen, Deutsche Energy Terminal, Bart Jan Hoevers, CEO Gasunie Transport Services, Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland, Umweltminister (S-H) Tobias Goldschmidt und Dr. Michael Kleemiß, Manager Projects Gasunie Deutschland (v.l.).
Bildrechte: Gasunie Deutschland Fotograf: Alexander Riske

Statement Tobias Goldschmidt, Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein:

„Die heutige Inbetriebnahme der ETL 180 ist eine gute Nachricht für Deutschlands und Europas Energiesicherheit. Diese Leitung wird nicht nur unsere gegenwärtige Gasversorgung sichern, sondern ist auch ein entscheidender Schritt in Richtung Klimaneutralität, da sie bereits jetzt für den Transport von Wasserstoff geeignet ist. Übergangsweise sichert sie noch unsere Versorgung mit Erdgas und in Zukunft wird sie Rückgrat unserer Versorgung mit gasförmigen Erneuerbaren Energien sein.“

Statement Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland:

„Wir haben in Rekordzeit gebaut – obwohl die Verhältnisse alles andere als einfach waren. Anspruchsvolle Bodenverhältnisse und eine widrige Witterung, hier insbesondere der deutlich zu nasse Herbst und Winter, haben uns viel abverlangt. Aber die Energiekrise ist noch nicht vorbei und nur die Einbindung neuer Aufkommensquellen schafft Versorgungssicherheit. Insofern bin ich stolz, dass Gasunie es geschafft hat, innerhalb des geplanten anspruchsvollen Zeitrahmens das uns durch die Politik vorgegebene Ziel zu erreichen. Dank hierfür gilt allen beteiligten Parteien, insbesondere den Behörden des Landes Schleswig-Holstein, den Kreisen und Gemeinden sowie den Landwirten, die uns ihre Flächen zur Verfügung gestellt haben“.

Mit der ETL 180 leistet Gasunie ihren Beitrag zur Diversifizierung der deutschen Energieversorgung, indem die Leitung ein großes Stück Unabhängigkeit von einzelnen Gas-Lieferländern darstellt. Bereits im letzten Jahr hatte Gasunie gemeinsam mit der SH-Netz die Einspeisung der über das schwimmende LNG-Terminal in Brunsbüttel angelandeten Gasmengen sichergestellt. Die neu errichtete Leitung ist für den Transport von jährlich über 100 Terrawattstunden (TWh) Gas ausgelegt, das entspricht rund 20 Prozent der bisherigen Gasimporte aus Russland und dem Jahresverbrauch von rund 4,5 Millionen Haushalten.

Die rund 55 km lange Leitung wurde am 23. März 2023 planfestgestellt. Insgesamt 3.220 Pipelinerohre wurden verlegt, wobei jedes Rohr mit einem Durchmesser von 800 mm 18 m lang und fünf Tonnen schwer ist. Die Rohre bestehen aus ca. 12-18 mm dickem Spezialstahl und sind mit einer Kunststoffisolierung gegen Korrosion geschützt. Leitungsrohre wie weitere Bauteile der Leitung sind so ausgelegt, dass sie perspektivisch auch Wasserstoff und dessen Derivate („H2-ready“) transportieren können. Vorbereitende Baumaßnahmen für die Leitung, die unter das LNG-Beschleunigungsgesetz fiel, wurden bereits im November 2022 genehmigt und begonnen.

Für Gasunie Projektmanager Arndt Heilmann war die schnelle Umsetzung des Projektes nur aufgrund der reibungslosen Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke möglich. „In der Spitze arbeiteten bis zu 800 Personen aus 18 Nationen auf der Trasse. Es ist ein tolles Ergebnis, dass wir das Projekt bis heute ohne schwere Unfälle zur Inbetriebnahme gebracht haben. Das ist für ein Projekt dieser Größenordnung und bei den gegebenen äußeren Bedingungen keine Selbstverständlichkeit. Erreicht haben wir das durch eine intensive Sicherheitsarbeit und insbesondere das Sicherheitsbewusstsein aller Mitarbeitenden der am Bau beteiligten Unternehmen“. Für die kommenden Monate stehen noch Restarbeiten im Umfeld an. Hier gibt Dr. Heilmann den Ausblick: „Als nächstes stehen die anspruchsvollen Rekultivierungsarbeiten an. Dabei werden wir alle durch uns in Anspruch genommenen Flächen so herstellen, dass sie auch in Zukunft wieder vollständig landwirtschaftlich genutzt werden können. Unser Dank für das uns entgegengebrachte Verständnis gilt dabei ausdrücklich allen Betroffenen im Umfeld der Baustellen, die durch den Bau einige Einschränkung in der Nutzung ihrer Flächen und im täglichen Straßenverkehr erfahren haben.“.

Als weitere Erschwernis bei der Umsetzung des Projektes kamen Schäden dazu, die auf den Eingriff Dritter zurückzuführen sind. Im Rahmen der Inbetriebnahme wurden Ende November 2023 bei der Druckprobe der im Bau befindlichen ETL 180 im Raum Pinneberg mehrere Undichtigkeiten festgestellt. Gasunie hat unmittelbar danach die Polizeibehörden sowie alle relevanten Stakeholder auf Landes- und Bundesebene über die Vorkommnisse in Kenntnis gesetzt. Aktuell hat die Bundesanwaltschaft das Ermittlungsverfahren an sich gezogen. Die Schadstellen wurden repariert und die Leitung vor Inbetriebnahme einer erneuten komplette Untersuchung unterzogen, die erfolgreich abgeschlossen wurde.

Gasunie Deutschland

http://www.gasunie.de

Frauentag 2024 in Amesdorf im Salzlandkreis

Am Morgen des 8. März verteilten die Mitglieder des Ortsverbandes Saale-Wipper vor dem E-neukauf in Güsten  über 100 rote Nelken und Glückwunschkarten an alle Frauen. Sie beglückwünschten diese zu ihrem Ehrentag und wünschten ihnen viel Erfolg und Gesundheit.

Am Nachmittag hatten DIE LINKE Saale-Wipper und die Volkssolidarität Amesdorf zu einer gemeinsamen Frauentagsfeier in den Gemeindesaal nach Amesdorf eingeladen.

Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Stadtrat Güsten Ernst Hermann Brink verteilte hier ebenfalls an alle Frauen rote Nelken. Danach eröffnete er die Veranstaltung. Er begrüßte alle Anwesenden und beglückwünschte alle Frauen zu ihrem heutigen Ehrentag. Der Weltfrauentag geht auf eine Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin aus dem Jahr 1910 hervor. Ging es damals um das Frauenwahlrecht, so kämpfen wir heute für „Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit“.

Frauen erhalten heute etwa 18 % weniger Lohn als Männer. Das heißt bis zum 6. März arbeiteten sie umsonst. Wir streiten für gleichen Lohn für Frauen und Männer, für Menschen in Ost- und Westdeutschland, für Leiharbeiter und die Stammbelegschaft. Wir streiten für eine Gesellschaft, in der die Herkunft und das Geschlecht der Menschen nicht mehr das Einkommen vorbestimmen soll, und dafür ist noch viel zu tun. Der Frauentag ist aber seit seiner Entstehung auch immer ein Ehrentag, wo Frauen zusammen kommen, sich über ihren Alltag austauschen und ihn einfach feiern. In 26 Ländern ist der Frauentag ein Feiertag. In Deutschland ist er nur im Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag. Ernst H. Brink ging dann noch auf die Wahlen am 9. Juni in diesem Jahr ein. Er erläuterte den Anwesenden die Bedeutung der Wahlen zum Stadtrat Güsten und zum Verbandsgemeinderat Saale-Wipper. Seine Ausführungen schloss er mit der Hoffnung, dass es genügend Kandidaten gibt, die unsere Interessen vertreten.

Zu Kaffee, Kuchen und Sekt unterhielt DJ T. aus O. an der W. mit Musik.

Danach spielten die Frauen vom Mandolinenkreis Schneidlingen bekannte Lieder, die von vielen mitgesungen wurden.

Der nächste Programmpunkt war der Auftritt von DJ Ötzi. Er begrüßte alle: „Die Linke hat weder Kosten noch Mühen gescheut um mich einzuladen. Vor knapp einer Stunde bin ich in Cochstedt gelandet und mit dem Taxi habe ich es gerade noch hierher geschafft.“

Auch seine bekannten Hits wurden von allen mitgesungen. Danach wurde noch eifrig weiter diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und auch gefeiert. Dies setzte sich ebenfalls noch nach dem reichhaltigen Abendbuffet fort. Zufrieden und mit dem Wissen, einen sehr unterhaltsamen und interessanten Nachmittag verlebt zu haben, gingen alle mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.

Ernst H. Brink
Sprecherrat DIE LINKE
Saale-Wipper

Bundespolizei Direktion München: Seniorin sorgt für Sperrung am Hauptbahnhof Bundespolizeieinsatz wegen abgestellten Koffer

München (ots) Am frühen Donnerstagnachmittag (7. März) sperrte die Bundespolizei den DB Infopoint am Münchner Hauptbahnhof, nachdem eine Seniorin behauptete, dass sich in einem abgestellten Koffer ein Sprengsatz befinden würde. Der Verdacht konnte schnell ausgeräumt werden, die Rentnerin wurde trotzdem festgenommen.

Symbolbild: Absperrband an einem Bahnhof

Gegen 13:45 Uhr befand sich die 83-jährige Deutsche im DB Infopoint und informierte sich über Zugverbindungen. Beim Verlassen äußerte sie, dass sich in einem abgestellten Koffer ein Sprengsatz befinden würde. Alarmierte Kräfte der Bundespolizei sperrten den Bereich daraufhin ab und ein Sprengstoffsuchhund wurde eingesetzt. Nachdem dieser nicht anschlug, wurde der Koffer geöffnet. In dem Gepäckstück befanden sich lediglich Reiseutensilien. Nach erfolgter Videoauswertung konnte festgestellt werden, dass der Koffer nicht der 83-Jährigen gehört. Der Eigentümer ist bislang unbekannt. Im Rahmen der Kontrolle der Seniorin stellten die Beamten fest, dass gegen sie ein Strafvollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Erfurt wegen Beleidigung in Höhe von 6000 Euro, ersatzweise 30 Tage Freiheitsstrafe vorliegt. Obwohl die Dame, die keinen festen Wohnsitz hat, die geforderte Summe an Bargeld bei sich trug, weigerte sie sich die Strafe zu zahlen und wurde deshalb die die Justizvollzugsanstalt gebracht. Zudem leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Vortäuschen eine Straftat ein.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de

Feierliche Eröffnung der Rhein-Main-Jugendherberge Mainz

Mainz (ots) Nach einer 10-monatigen Bauphase und einer Investition von 7,0 Millionen Euro wurde die Rhein-Main-Jugendherberge Mainz grundlegend modernisiert. Schon seit August 2023 begrüßt die Jugendherberge wieder ihre Gäste. Am 7. März 2024 wurde offiziell Eröffnung gefeiert.

Die Rhein-Main-Jugendherberge Mainz gehört nach der Modernisierung zu den modernsten Jugendherbergen Deutschlands. Bildrechte:
Die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, rechnet im Jahr 2024 mit 37.000 Übernachtungen. Dies wäre ein neuer Übernachtungsrekord, so Geditz.

Bei der feierlichen Eröffnung zeigte sich Karl-Peter Bruch, Präsident der Jugendherbergen, erfreut, dass mit der Modernisierung die Jugendherberge in der Landeshauptstadt in neuem Glanz erstrahlt. Er wies auf die gesellschaftliche Bedeutung der Jugendherbergen für Kinder, Jugendliche, Familien und als außerschulischer Lernort sowie für die Stärkung der touristischen Infrastruktur hin.

Modernisiert wurden alle Bereiche der Jugendherberge, die Außenlage wurde neu gestaltet und Spielmöglichkeiten geschaffen. Das Haus hat 178 Betten, sechs unterschiedlich große Veranstaltungsräume, ein Bistro, eine Café-Bar und ein Restaurant sowie eine Kinderspielecke. Foyer, Rezeption, Restaurant, Veranstaltungsräume und Gästezimmer sind neu, modern und stylisch gestaltet.

Die Rhein-Main-Jugendherberge Mainz gehört nach der Modernisierung jetzt zu den modernsten Jugendherbergen Deutschlands, so Vorstandsvorsitzender Jacob Geditz.

Die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland

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3 x Pro Salzstadt Staßfurt

Gemeinsames Statement von

René Zok                         Stephan Czuratis            Ralf-P. Schmidt

Bürgermeister der                  Stadtrat der Stadt Staßfurt     Stadtrat der Stadt Staßfurt

Der Stadt Staßfurt                  CDU-Fraktion                         UBvS Fraktion

3 x Pro Salzstadt Staßfurt

Gemeinsam haben wir den Antrag für die Erweiterung unseres Stadtnamens mit dem Namenszusatz Salzstadt in den Staßfurter Stadtrat eingebracht, der unsere Idee mit der Durchführung eines Bürgerentscheids folgte.

Wir werben ausdrücklich dafür, dass alle Staßfurterinnen und Staßfurter aus den Ortsteilen und der Kernstadt die Frage des Bürgerentscheides zur Kommunalwahl im Juni „Soll die Stadt Staßfurt den amtlichen Namenszusatz „Salzstadt“ erhalten?“ mit JA beantworten.

Wir meinen: Nicht nur die Geschichte der Stadt Staßfurt, sondern auch die Gegenwart der Stadt ist eng mit dem Thema Salz verbunden. Staßfurt ist die Wiege des Kalibergbaus. Salzabbau ist bis heute in Staßfurt gegenwärtig. Schon heute wird für Staßfurt an der A 14 und an der Bahnüberführung mit dem Schriftzug Salzstadt Staßfurt geworben. Salzlandsporthalle, Salzlandküche, Staßfurt im Salzlandkreis, Salzlandfest, Salzlandtheater sind nur einige Beispiele der heute in Staßfurt präsenten Verbindungen von Salz und Stadt. Der amtliche Namenszusatz Salzstadt und damit ergänzte Name der Stadt Staßfurt zu Salzstadt Staßfurt soll Geschichtliches und Gegenwärtiges aufgreifen, verbinden und identitätsstiftend Wirkung für Einwohner und Gäste entfalten. Denkbar ist auch nach Umsetzung des Namenszusatzes, weitere Stadtprojekte zum Thema in Schulen, Kitas, im Beteiligungsprozess mit Museum, Bibliothek, Staßfurter Geschichtsverein u.a. unter Nutzung von Förderoptionen weiter anzugehen und umzusetzen. Damit kann Staßfurt ein werbewirksames Alleinstellungsmerkmal für sich überregional etablieren.

Fakt ist: Die Identitäten der Ortschaften mit ihren eigenen Namen, Traditionen und Entwicklungen bleiben davon unberührt.

Und wir versprechen: Durch den Namenszusatz werden keine Bürger finanziell und organisatorisch belastet. Ausweise müssen nur nach Ablauf umgetauscht werden. Ortsschilder werden lediglich mit Aufklebern ergänzt. 

Der erstmals zu wählende Staßfurter Ortschaftsrat, so unsere Überzeugung, wird diesen Prozess als Chance begreifen und inhaltlich aufgreifen.

Wir sind überzeugt: Von der Öffentlichkeitswirksamkeit kann unsere Salzstadt Stadt nur profitieren, für sich werben und mehr Indentitätstiftung für alle Generationen entfalten. Wir setzen auf unsere Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände und Initiativen, dass diese den Salzstadtnamen mit eigen Projekten, Initiativen und Ideen unterstützen. Wir sind dabei, unterstützen und sind ansprechbar!

René Zok                         Stephan Czuratis            Ralf-P. Schmidt – 09.03.2024

i.A.

Ralf-P. Schmidt (UBvS)

Marvin Flenche: 4 Strategien gegen den Fachkräftemangel im Handwerk

Hannover (ots) Handwerksbetriebe stehen zunehmend unter Druck: Die Auftragslage ist gut, doch wegen des Fachkräftemangels müssen viele Kundenanfragen abgewiesen werden. Marvin Flenche und Alexander Thieme von der A&M Unternehmerberatung sind Recruiting-Experten und sorgen für mehr Planbarkeit und Wachstum durch kaufbereite Kundenanfragen und qualifizierte Mitarbeiter. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Schulen eine wichtige Anlaufstelle zur Beseitigung des Fachkräftemangels sind, welche Rolle dem Handwerksbetrieb selbst zukommt, um mehr gut ausgebildetes Personal zu finden und warum die Schwierigkeiten auch auf ein Imageproblem des Handwerks zurückzuführen sind.

Marvin Flenche und Alexander Thieme Bildrechte: A&M Unternehmerberatung GmbH

Der Fachkräftemangel hält auch den Arbeitsmarkt weiterhin in Atem – davon bleibt auch das Handwerk nicht unberührt. Dabei geht es jedoch um weit mehr als offene Stellen: Bleiben Vakanzen langfristig unbesetzt, können Betriebe die aufkommende Auftragslast nicht länger bewältigen. Anfragen müssen abgelehnt und sogar Bestandskunden vertröstet werden. Das wirkt sich auf den Umsatz und auch auf den Ruf des Handwerksunternehmens aus. „Dem Handwerk gehen die Leute aus. In vielen Betrieben sind seit Monaten Stellen unbesetzt – und wenn sich doch ein Interessent findet, ist er nach wenigen Wochen wieder weg“, bestätigt Marvin Flenche von der A&M Unternehmerberatung.

„Viele Betriebe haben die Hoffnung aufgegeben, qualifiziertes Personal zu finden und dauerhaft zu halten. Dabei tragen sie oft selbst dazu bei, dass die Fachkräfte lieber woanders hingehen“, erläutert der Experte weiter. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Alexander Thieme unterstützt er Handwerksbetriebe beim Personal-Recruiting, doch auch Prozessoptimierungen und die Generierung neuer Kundenaufträge sind möglich. Dabei setzen die beiden Unternehmer vor allem auf digitale Lösungen und nutzen damit Potenzial, das von den meisten Betrieben bisher völlig ignoriert wird. Wie die Fachkräftegewinnung gelingt und worauf Betriebe achten müssen, haben Marvin Flenche und Alexander Thieme im Folgenden zusammengefasst.

1. Modernisierung der Arbeitsabläufe

Das Handwerk ist eine besonders traditionelle Branche, die an Werten festhält. Im Zeitalter der Digitalisierung steht vielen Betrieben diese Haltung jedoch im Weg. Gut ausgebildete Fachkräfte kennen in der Regel das enorme Potenzial, das moderne Technologien mit sich bringen. Ein Arbeitgeber, der sich dieser Entwicklung verschließt, wirkt deshalb auf viele Handwerker abschreckend. Vor der erfolgreichen Suche nach neuem Personal sollten Handwerksunternehmen demnach zunächst ihre Prozesse und Abläufe kritisch unter die Lupe nehmen und im Hinblick auf Modernisierungspotenzial optimieren und damit ein angenehmes Arbeiten ermöglichen, das den Ansprüchen heutiger Fachkräfte gerecht wird.

2. Maßnahmen zur Imageverbesserung

Eine entscheidende Rolle spielt auch das Image des Handwerks, das in den letzten Jahren eher gelitten hat. Grund dafür ist unter anderem, dass viele Betriebe nicht mit gutem Beispiel vorangehen: Beispielsweise wird der Lohn oft zu spät bezahlt oder es herrscht ein rauer Umgangston – Wertschätzung bleibt hingegen völlig aus. Betriebe dürfen dabei allerdings nicht vergessen, dass sie maßgeblich selbst dafür verantwortlich sind, wie ihre Branche bei Fachkräften wahrgenommen wird. Unternehmen können zudem durch besondere Zuverlässigkeit beim Kunden dafür sorgen, dass sie sich in der Region einen guten Ruf erarbeiten. Auch das wirkt sich positiv auf potenzielle Mitarbeiter aus.

3. Kooperation mit Schulen

Während der Schulzeit entscheidet sich, welchen beruflichen Werdegang ein Jugendlicher einschlagen wird. Um nachhaltig gegen den Fachkräftemangel vorzugehen, ist es wichtig, bereits hier anzusetzen und das Handwerk als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Möglichkeiten hierfür stellen Tage der offenen Tür dar, in denen Schülern ein Einblick in den Arbeitsalltag eines Handwerksbetriebs gewährt wird oder Vorträge an Schulen im Rahmen der Berufsorientierung.

4. Wertschätzung der Auszubildenden

Vor allem in der Ausbildung mussten sich junge Nachwuchskräfte in der Vergangenheit ein dickes Fell zulegen, denn in vielen Handwerksbetrieben ist es üblich, Azubis als Laufburschen einzusetzen. Heute ist dieses menschlich ohnehin fragwürdige Verhalten der entsprechenden Vorgesetzten fatal im Hinblick auf den Fachkräftemangel, denn Schulabgänger haben die freie Wahl, wo und für wen sie arbeiten. Sie müssen es sich nicht mehr gefallen lassen, als ein Arbeiter zweiter Klasse behandelt zu werden, weil sie reichlich Alternativen haben. Ein Betrieb, der seinen Auszubildenden nicht die gebührende Wertschätzung entgegenbringt, wird deshalb schon bald keine Azubis mehr haben.

Sind auch Sie auf der Suche nach neuem, qualifiziertem Personal für Ihr Unternehmen und wollen sich dabei von erfahrenen Experten unterstützen lassen? Dann melden Sie sich jetzt bei Marvin Flenche und Alexander Thieme und vereinbaren Sie einen Termin!

A&M Unternehmerberatung GmbH

https://www.am-beratung.de

ZDF-Politbarometer März 2024

Mehrheit gegen Taurus-Lieferung an die Ukraine/Nur noch ein Drittel hat Verständnis für Bahnstreik.

Mainz (ots) Bei der gerade heftig diskutierten Frage, ob Deutschland der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern soll, zeigen sich die meisten Befragten zurückhaltend. 59 Prozent lehnen das ab, nur 34 Prozent sind dafür (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“). Dabei spricht sich rund die Hälfte in den Anhängerschaften von Grünen (54 Prozent) und FDP (49 Prozent) für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern aus, mit denen auch weiter entfernte Ziele in Russland getroffen werden könnten. Bei den Anhängern von SPD (65 Prozent), Linke (57 Prozent), Freie Wähler (69 Prozent), BSW (85 Prozent) und AfD (90 Prozent) überwiegt dagegen die Ablehnung. Die Unions-Anhänger sind in dieser Frage gespalten (dafür: 45 Prozent; dagegen: 47 Prozent).

Soll Deutschland der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern? /

Dass Russland östliche NATO-Länder wie Polen oder die baltischen Staaten angreifen wird, glauben 49 Prozent der Deutschen, fast ebenso viele, 46 Prozent, gehen nicht davon aus, darunter 57 Prozent der Befragten im Osten. Für sehr gefährlich oder gefährlich halten insgesamt 82 Prozent den Versuch Russlands, mit Falschinformationen und Geheimdienstaktivitäten Einfluss auf die Politik in Deutschland zu nehmen. Lediglich 14 Prozent sehen hierin weniger oder gar keine Gefahr für Deutschland.

Ukraine-Politik: Fast die Hälfte zufrieden mit Arbeit des Kanzlers

Während Olaf Scholz generell für seine Arbeit nur von einem Drittel der Befragten (33 Prozent) gute Noten erhält (schlecht: 62 Prozent), sind 45 Prozent mit seiner Ukraine-Politik zufrieden. Diese Einschätzung teilen die Anhänger von SPD, Grünen, FDP und Linke mehrheitlich. Für insgesamt 46 Prozent macht der Kanzler im Ukraine-Konflikt schlechte Arbeit.

Top Ten: Olaf Scholz deutlich verbessert

Bei der Beurteilung der nach Meinung der Befragten zehn wichtigsten Politikerinnen und Politikern nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius weiterhin mit großem Abstand auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,7 (hier und im Folgenden Vergleichswert aus Feb. II: 1,6) eingestuft. Auf Platz zwei kommt Hendrik Wüst mit 0,7 (0,7). Mit deutlichem Abstand folgen Annalena Baerbock mit minus 0,3 (minus 0,5), Markus Söder mit minus 0,3 (minus 0,3) und Robert Habeck mit minus 0,4 (minus 0,6). Danach Friedrich Merz mit minus 0,6 (minus 0,6), Olaf Scholz, der mit minus 0,7 (minus 1,1) deutlich besser bewertet wird als zuletzt, Christian Lindner mit minus 1,0 (minus 1,3) und Sahra Wagenknecht mit minus 1,3 (minus 1,1). Am Ende der Liste steht erneut Alice Weidel mit minus 2,8 (minus 2,7).

Projektion: Grüne legen leicht zu, AfD und Linke verlieren

Bei den Projektionswerten gibt es nur geringe Veränderungen im Vergleich zur Vorumfrage. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD unverändert auf 15 Prozent und die Union bliebe bei 30 Prozent. Die Grünen könnten sich zum zweiten Mal in Folge leicht verbessern auf jetzt 15 Prozent (plus 1). Die FDP bliebe bei 4 Prozent, die AfD müsste einen Punkt abgeben und erreichte 18 Prozent, und die Linke käme nur noch auf 3 Prozent (minus 1). Die Freien Wähler lägen ebenfalls bei 3 Prozent. Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ könnte unverändert mit 5 Prozent rechnen und die anderen Parteien zusammen mit 7 Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erreichen würde. Von den politisch realistischen Bündnissen würde es damit reichen für eine Koalition aus CDU/CSU und SPD sowie für eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen.

Verständnis für Lokführer-Streik gesunken

Äußerten im Januar noch 43 Prozent Verständnis für den Streik der Lokführer-Gewerkschaft GDL für eine bessere Bezahlung und reduzierte Arbeitszeit (kein Verständnis: 54 Prozent), so schließen sich jetzt nur noch 33 Prozent dieser Meinung an. Mit 65 Prozent haben in dieser Woche fast zwei Drittel kein Verständnis für die Streiks der GDL. Lediglich die Anhänger der Linken sehen dies mehrheitlich anders.

Flüchtlinge: Mangelnde Unterstützung des Bundes für die Kommunen

Nach 63 Prozent im November 2023 bezweifeln jetzt 55 Prozent, dass Deutschland die vielen Flüchtlinge, die aus Krisengebieten zu uns kommen, verkraften kann. 42 Prozent und damit etwas mehr als zuletzt (35 Prozent) sind da zuversichtlich. Zudem kritisieren 72 Prozent, dass der Bund die Kommunen bei der Unterbringung der Flüchtlinge nicht ausreichend unterstützt (tut genug: 18 Prozent).

Gleichberechtigung von Frauen und Männern

Gut die Hälfte der Befragten (53 Prozent) ist der Meinung, dass die Gleichberechtigung bei uns sehr stark oder stark verwirklicht ist. Für 45 Prozent ist das weniger oder gar nicht der Fall. Dabei unterscheiden sich die Einschätzungen zwischen den Geschlechtern: Während 59 Prozent der Männer Gleichberechtigung für stark verwirklicht halten, meinen das nur 48 Prozent der Frauen.

Mehrheit rechnet mit Trump als nächstem US-Präsidenten

Bei den Präsidentschaftswahlen in den USA im November wird es wohl eine Wiederauflage des Duells Biden gegen Trump geben. Anders als noch 2020, als eine Mehrheit der Befragten von einem Sieg Joe Bidens ausging (Okt. 20: 56 Prozent), glauben jetzt 59 Prozent, dass Donald Trump das Rennen machen wird (Okt. 20: 35 Prozent). Nur noch 33 Prozent setzen auf den amtierenden Präsidenten Biden.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 5. bis zum 7. März 2024 bei 1.260 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online erhoben. Es wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD 17 Prozent, CDU/CSU 30 Prozent, Grüne 23 Prozent, FDP 3 Prozent, AfD 13 Prozent, Linke 3 Prozent, FW 4 Prozent, BSW 5 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 22. März 2024.

ZDF

http://www.zdf.de

Alwines Puppen in Magdeburg

Kostümgeschichte en miniature
Die Sammlung der Mode- und Trachtenpuppen des Kulturhistorischen Museums Magdeburg.
Die Ausstellung ist bis zum 20. Mai 2024 zu sehen. 

1905 schenkte die wohlhabende Industriellengattin Alwine Arnold (1848–1907) ihrer Heimatstadt Magdeburg eine umfangreiche Sammlung von Kostüm- und Trachtenpuppen sowie Trachten in Originalgröße für das neu zu eröffnende Kaiser Friedrich Museum, heute Kulturhistorisches Museum Magdeburg. Alwine Arnold war die Tochter des erfolgreichen Gründers und Industriellen Christian Budenberg in Magdeburg-Buckau, ältere Schwester der Unternehmerin und Maschinenfabrikantin Selma Rudolph und eine bedeutende Mäzenin des Museums. Ihr Mann Otto leitete nach dem Tod von Alwines Vater die Manometer-Fabrik Schäffer & Budenberg und brachte das Unternehmen zu Weltruhm.

Um sie vor dem Verschwinden zu bewahren, sammelten und dokumentierten Wissenschaftler und private Sammler im 19. Jahrhundert historische Kostüme und Trachten in verschiedenen Regionen Deutschlands und Europas. Bebilderte Publikationen hierzu erschienen zahlreich und waren weit verbreitet. So verwundert es nicht, dass Trachten und Kostüme um 1900 auch in die Sammlungen von Museen und deren Ausstellungsräume gelangten. In diesem Zusammenhang sind auch die Mode- und Trachtenpuppen zu sehen, die als Modelle geschaffen wurden und detailgetreu die Originale nachahmen. 1905 eröffnete das Germanische Nationalmuseum Nürnberg seinen großen Trachtensaal. Noch im selben Jahr wurde auch die Arnoldsche Sammlung von Trachten und Modellpuppen in Magdeburg präsentiert.

Aus bürgerlichem Blickwinkel verkörperten Trachten in romantischer Verklärung eine heile ländliche Gegenwelt zu Industrialisierung und Verstädterung. Mit den weit verbreiteten Abbildungen in kostüm- und trachtengeschichtlichen Publikationen und den Museumssammlungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts manifestierten sich Stereotype, die so nicht der Realität entsprachen.

Anders als Spielpuppen, deren Kleider Kinderhänden und regelmäßigem An- und Ausziehen standhalten müssen, erfüllten Kostüm- und Trachtenpuppen eine andere Funktion. Sie waren Sammlerstücke, Erinnerungsobjekte, Ausstellungsexponate oder wertvolle Geschenke. Ihre Kleidung orientierte sich an der exakten und vollständigen Miniatur der Originale, inklusive Unterwäsche, Schuhe, Schmuck und Frisuren.

Museumsbesucher des 21. Jahrhunderts verzaubern die Puppen in den Modellkostümen vor allem durch die künstlerische, individuelle und ausdrucksstarke Gestaltung ihrer Gesichter und die Detailgenauigkeit und Detailvielfalt der Kleider im Miniaturformat. Jede Puppe ist ein kleines Individuum. Die Arnoldsche Sammlung als Ganzes ist in ihrer Qualität und ihrem Umfang, verknüpft mit der frühen Entstehungszeit, einmalig.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch mit Fotografien von Charlen Christoph.

https://www.khm-magdeburg.de

Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Kloster Unser Lieben Frauen.