Da am 1. Aprilwochenende das Mittelaterspektakel auf der Wasserburg Egeln stattfindet, wird die planmäßige Sonntagsführung im April auf den Ostersonntag verschoben.
Das Museum ist an diesem Tag von 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet und kann vom Burgverlies bis zum Bergfried besichtigt werden. Die ca einstündige Führung beginnt um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg. Mit dem Burgherrn Otto von Hadmersleben geht es dann auf eine Zeitreise durch 816 Jahre Burggeschichte.
Zusätzlich zur Eintrittskarte gibt es, nur an diesem Tag, eine von Klaus Gumpert gestaltete Osterkarte.
Der Meister ist vor der Führung, ab 13 Uhr, in seinem Burgatelier zu finden, wo man die Karte noch individuell signieren lassen kann und oder auch seiner in vielen Stilen gemalten Bilder bewundern kann.
Die Wasserburg in Egeln hat in ihrer wechselhaften Geschichte schon so manches erlebt und so luden die Burgherren sicherlich zu einem hohen Fest auch andere Ritter, Gaukler und Spielleute auf die Burg. Auswärtige Handwerker und Händler präsentierten sich auf dem Markt davor und das Volk strömte zuhauf.
Am 1. Und 2. April wird nun wieder einmal zu einer Zeitreise in das Mittelalter eingeladen. An beiden Tagen beginnt ab 11.00 Uhr das große Spektakel mit historischen Klängen, Gaukelei und Feuerzauber.
Auch allerlei Künstlervolk findet sich auf dem Markte ein und entführt die Besucher in die längst vergessene Zeit.
Im Ritterlager kann man die „Rittergruppe Herold“ beim Lagerleben beobachten. Kampfesmutig bis zur letzten Minute verteidigen die Ritter und Knappen mit scharfem Schwert ihre Auffassung von Ruhm und Ehre.
Eine atemberaubende Feuer- und Fakirshow mit Nagelbrett und scharfen Waffen, Akrobatik und den Tanz auf Scherben zeigt „Braxas A“.
Im Zentrum dieses bunten Treibens aber stehen die Musikanten mit ihren alten Liedsätzen und mittelalterlicher Musik. So bringen die Spielleut von „Grex Confusus“ und „Sack und Pacc“ mit rhythmischer Sackpfeifenmusik gute Laune, die Tanzbeine zum Wirbeln, die Herzen zum Lachen und das Blut in Wallung.
Aber auch an die Kleinsten ist gedacht: So können sie u.a. ihre Geschicklichkeit beim Kerzenziehen und Armbrustschießen zeigen, bei der Brandmalerei selbst Bilder in Holz brennen oder den Geschichten des Burg Puppentheaters des Fördervereins der Wasserburg Egeln lauschen. Eine Attraktion besonderer Art ist auch das historische Kinderkarussell, welches mit reiner Muskelkraft angetrieben wird.
Erlebet am Samstag zur späten Stunde das Abendspektakel mit dem „Wettstreit der Feuerspucker“. Wer wird dieses Jahr der Beste sein? Anschließend wird es einen wilden Feuerreigen mit wirbelnden Ketten und tanzenden Feuerschalen geben, die sich Irrlichter gleich durch die Nacht bewegen. Erlebet atemberaubende Kunststücke wie Feuerschlucken und Feuerspucken.
Für das leibliche Wohl sorgen Garküchen und Tavernen. Ritterbier und Met, Braten und Fladen, Knoblauchbrot und andere Köstlichkeiten laden zum Schlemmen ein.
Mit dem Aschermittwoch beginnt in der Kirche die 40 tägige Fastenzeit vor Ostern. Die Einhaltung wurde im Mittelalter streng kontrolliert und Verstöße geahndet. Da sich in dieser Zeit unter anderem auch viele Eier angesammelt hatten, begannen bereits in den Tagen vor Ostern besondere Märkte.
Dieser alten Tradition folgend lädt die die Stadt Egeln am Sonntag den 26. März von 11:00 – 15:00 Uhr auf die Wasserburg ein.
Auch wenn man heutzutage zu jeder Jahreszeit Produkte aus aller Welt in den Supermärkten einkaufen kann, beginnen viele Menschen wieder bewußter auszuwählen und bevorzugen Produkte von kleinen Erzeugern aus der Region.
So gibt es auf dem Markt auch Frisches vor Ort gebackenes Brot, Wurstwaren von Schwein, Pferd, Strauß und Wild, Konfitüren, Eier, Senf, Gemüse, Blumen, Honig, Ziegenkäse, frisch geräucherter Fisch, Käse von Kuh und Ziege.
Lebendiges Handwerk kann man bei dem Bürstenbinder und an der Wippendrehbank erleben. In der Burgschmiede auf der Unterburg bringt der Hofschmied das Eisen zum Glühen und gibt seine Erklärungen zu diesem alten Handwerk. Natürlich gibt es genug zum Kosten und Kaufen so das der heimische Herd an diesem Tag mal kalt bleiben kann. Zu einem Ausflug in die Geschichte der Region lädt das Egelner Museum mit seinen vielfältigen Ausstellungen ein. Für kleine und große Kinder öffnet die Egelner Burgpuppenbühne ab 11:00 Uhr mit dem Stück Die verzauberten Hühner“ ihre Pforten.
Die Wasserburg in Egeln ist heute das kulturelle Zentrum der Region und Austragungsort von Veranstaltungen aller Art. In früheren Zeit hatte sie aber noch eine größere Bedeutung denn ihre Besitzer oder später die Amtmänner hatten auch die hohe Gerichtsbarkeit über die Stadt Egeln und die zum Amt gehörenden Dörfer.
In dieser Zeit waren zahlreiche bedeutende Besucher wie die Erzbischöfe von Magdeburg, Königin Luise von Preußen, General Blücher, General Bernadotte oder der schwedische Generalfeldmarschall Johan Banér auf der Burg zu Gast. Was sich sonst noch dort im laufe der Geschichte abspielte kann man bei einer Führung erleben bei der der Museumsleiter Uwe Lachmuth in seiner Rolle als Burgherr Otto von Hadmersleben näheres über Gebäude, Funktion und Bewohner erzählt.
Die erste öffnetliche Führung beginnt am Sonntag den 5. März um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg und dauert ca eine Stunde. Anschließend kann das umfangreiche Museum vom Burgverlies bis zum Bergfried besichtigt werden.
Vor der Führung ist bereits das Atelier des Maler und Grafiker Klaus Gumpert geöffnet, wo man nicht nur seine Bilder , sondern auch besondere Musikinstrumente und historische Möbel anschauen kann. Öffentliche Führungen werden an jedem ersten Sonntag im Monat angeboten. Für Gruppen ab 8 Personen sind nach Voranmeldung auch Führungen zu anderen Zeiten möglich.
Jeweils 11.00 Uhr und 14.30 Uhr, Schloß und Dachboden
Ein Märchenschloss ohne Gespenst – das gibt es nicht. Auch im Schloß Wernigerode wohnt ein ganz besonderes. Wer mag, kann gerne im Vorfeld den Film “Das Kleine Gespenst” anschauen oder den Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler (vor)lesen – dann können die Kinder mehr mit entdecken. Aber auch ohne “Vorwissen” macht das kleine Abenteuer Spaß.
Diese Kinderführung empfehlen wir für Kinder zwischen 4 bis 8 Jahren. Damit vor allem Kinder Ihre Freude haben, können nicht mehr als 2 Erwachsene ein Kind begleiten. Bei dieser Führung steigen wir einige Treppen, bitte auf festes Schuhwerk achten. Dauer ca. 45min Kosten Erwachsener 12,00 € / Kinder 6-14 Jahre 8,50 € / Kinder 4-5 Jahre 5,00 € Alle Gäste können vor oder nach der Führung innerhalb der regulären Öffnungszeiten das Museum besuchen, der Schlosseintritt ist in dem Preis mit enthalten.
Beginn 11.00 Uhr bzw. 14.30 Uhr. Bitte bis 15min vor Beginn die reservierten Karten im Museumsladen erwerben.
Anmeldung Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Bitte melden Sie sich telefonisch unter 03943-55 30 30 (Zentrale) bis einen Tag vor Führungstermin an.
Ein Märchenschloß ohne Gespenst – das gibt es nicht. Auch im Schloß Wernigerode wohnt ein ganz besonderes. Bei dieser Kinderführung spielen vor allem die Drehorte der Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Otried Preußler „Das Kleine Gespenst“ im Schloß Wernigerode eine Rolle.
Wer mag, kann gerne im Vorfeld den Film „Das Kleine Gespenst“ anschauen oder das Kinderbuch (vor)lesen – dann können die Kinder mehr mitentdecken. Aber auch ohne „Vorwissen“ macht das kleine Abenteuer Spaß.
Diese Kinderführung empfehlen wir für Kinder zwischen 4 bis 8 Jahren. Damit vor allem Kinder Ihre Freude haben, können nicht mehr als 2 Erwachsene ein Kind begleiten.
Kosten Erwachsener 12,00 € Kinder 6-14 Jahre 8,50 € Kinder 4-5 Jahre 5,00 € Alle Gäste können vor oder nach der Führung innerhalb der regulären Öffnungszeiten (10.00-18.00 Uhr) das Museum besuchen, der Schloßeintritt ist in dem Preis mit enthalten.
Dauer ca. 45min
Beginn und Start Kauf der reservierten Karten bis 15min vor Beginn im Museumsladen möglich. Eintritt über den regulären Eingang des Museums.
Anmeldung und weitere Infos Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Eine Reservierung ist telefonisch unter 03943/55 30 30 (Zentrale) bis zum Vortag 18.00 Uhr möglich. / Gruppengesamtgröße ca. 10 Personen / Bei dieser Führung steigen wir einige Treppen, bitte auf festes Schuhwerk achten.
Am 18. November 2022 | 20:00 bis 21:30 Schloss Stolberg (Harz) | Schloßberg 1, 06536 Südharz / OT Stolberg (Harz)
Jeden Freitagabend laden wir Einzelgäste zur abendlichen Führung mit der Kammerzofe, Sophia von Habenichts, in das Schloss Stolberg ein (Dauer: etwa 1 Stunde 15 Minuten).
Treffpunkt: Schlosseingang im Innenhof.
Anreise: Aufgrund von Bauarbeiten ist das Schloss Stolberg derzeit nur für Fußgänger erreichbar. Der Parkplatz am Schloss kann nicht genutzt werden. Bitte planen Sie vor Beginn der Führung ausreichend Zeit für den Fußweg ein. Parkmöglichkeiten finden Sie am Parkplatz am Rittertor. Von dort ist das Schloss über den Waschberg erreichbar. Auch der Schlossberg kann für den Aufstieg genutzt werden.
Sie haben Interesse an einer Gruppenführung im Schloss Stolberg? Sprechen Sie die Tourist-Information an! Gern organisieren wir für Sie eine individuelle Führung zu Ihrem Wunschtermin.
Es wird draußen kühler und festliche Stimmung zieht in die Schlossmauern ein. Nun lädt unsere Märchenfee zu einer gemütlichen halben Stunde in den Rauchsalon ein. Wenn es die Wetterlage zulässt, flackert im einzigen noch nutzbaren Kamin des Schlosses das Feuer. Die passende Stimmung für die Märchen aus alter und neuer Zeit, welche die Märchenfee vorlesen wird.
Diese Veranstaltung empfehlen wir für Kinder zwischen 3 bis 8 Jahren. Damit vor allem Kinder Ihre Freude haben, können nicht mehr als 2 Erwachsene ein Kind begleiten.
Kosten Erwachsener 12,00 € Kinder 6-14 Jahre 8,50 € Kinder 4-5 Jahre 5,00 € Alle Gäste können vor oder nach der Führung innerhalb der regulären Öffnungszeiten (10.00-18.00 Uhr) das Museum besuchen, der Schloßeintritt ist in dem Preis mit enthalten.
Dauer ca. 30-40min
Beginn und Start Kauf der reservierten Karten bis 15min vor Beginn im Museumsladen möglich. Eintritt über den regulären Eingang des Museums.
Anmeldung und weitere Infos Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Eine Reservierung ist telefonisch unter 03943/55 30 30 (Zentrale) bis zum Vortag 18.00 Uhr möglich. / Gruppengesamtgröße ca. 15 Personen.
Martinimärkte haben in Deutschland bereits eine lange Tradition die bis ins Mittelalter reicht. Vielerorts waren es die letzten großen Märkte vor der vorweihnachtlichen Fastenzeit.
Ebenso war der Martinstag damals auch der Tag an dem Knechte und Mägde ihren Dienstherren wechseln konnten. Mit dem ausgezahlten Geld konnten sie dann auf dem Markt noch wichtige Vorräte für den Winter, aber auch Kleidung oder Geschenke, einkaufen.
Dieser Tradition folgend lädt die Stadt Egeln am Samstag den 12. November zum letzten Bauernmarkt dieses Jahres auf die Wasserburg ein. Von 10:00 bis 14:00 Uhr präsentieren sich auf Unter- und Oberburg noch einmal regionale Direktvermarkter und bieten Produkte an, die es in Supermärkten in dieser Qualität selten zu kaufen gibt.
Frisches vor Ort gebackenes Brot, Wurstwaren von Schwein, Pferd und Strauß, Konfitüren, Eier, Gemüse, Blumen, Gestecke, Honig, Käse, frisch geräucherter Fisch, bäuerliche Holzwaren, Hüte & Mützen, Keramik und Wackerbräu-das Bier der Börde sind im Angebot. Korbflechter, Drechsler und Bürstenmacher präsentieren historisches Handwerk. In der Schmiede der Unterburg wird der Hofschmied das Eisen zum Glühen bringen.
Im Flur des Herrenhauses gibt es nochmals einen Hausflohmarkt mit Deko- und Gebrauchsgegenständen aus dem ehemaligen historischen Café der Burg.
Drehorgelfelix unterhält mit zum Flair des Marktes passenden Melodien. Ebenso hat das Egelner Museum mit seinen vielfältigen Ausstellungen geöffnet und lädt zur Erkundung „Vom Burgverlies bis zum Bergfried“ ein. Die aktuelle Sonderausstellung zeigt unter dem Motto „Zeitzeugen der Geschichte“ historische Karten und Schriften aus dem Egelner Stadtarchiv. Auch das Mittagessen brauchen Sie an diesem Tag nicht selber kochen denn der Förderverein Wasserburg und einige Händler laden auch zum Mittagstisch ein. Für die kleinen Kinder öffnet das Burgpuppentheater um 10:00 Uhr, 11:00 Uhr und 12:00 Uhr mit dem Stück „Eine Martinsgeschichte“ seine Pforten.
Die letzte Sonntagsführung in diesem Jahr behandelt die Zeit des 30jährigen Krieges auf der Burg Egeln.
Im Jahre 1631 erhielt der schwedische Feldmarschall Johann Gustavson Banér für seine Verdienste in der Schlacht von Breitenfeld (bei Leipzig) die Ämter Hadmersleben, Egeln und Athensleben von König Gustav Adolf geschenkt , worauf die Familie des Feldmarschall am 4. Februar 1632 die Burg Egeln bezog.
Da die Familie Banér eine gute Beziehung zur damaligen evangelischen Pfarrersfamilie hatte und auch mehrfach für Egelner Kinder Taufpate war, wurde der Ort in dieser Zeit von Plünderungen und Repressalien verschont.
Nach dem Tod des schwedischen Königs in der Schlacht bei Lützen am 6. November 1632 fragte der schwedische Reichskanzler Oxenstirna im Dezember an, ob Banèr trotz der noch nicht verheilten Verwundung stark genug sei, die Truppen in Bayern und Schwaben zu führen. Ende 1633 organisierte er als Feldmarschall die Verteidigung der Elblinie. Ostern 1635 lag das schwedische Hauptquartier in Egeln.
Am 13. April übergab der zwar durch Banèr vom Dienst suspendierte, aber offensichtlich charaktervolle Obristleutnant Erasmus Platow dem Feldmarschall Banèr einen äußerst brisanten Brief. In diesem Schreiben wurde Platow vom abgesetzten Kanzler Stallmann ersucht, mit anderen Verschwörern Johan Banèr nach dem Leben zu trachten. „Was letztendlich daraus wurde, können Sie in der Sonntagsführung am 2. Oktober erfahren. Ebenso weshalb für eine mittellose Waise aus Calbe auf der Burg in Egeln durch eine schicksalshafte Begegnung der Aufstieg in den schwedischen Hochadel begann.“
Die Führung beginnt um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg.
Bereits ab 13. Uhr öffnet der Maler und Grafiker Klaus Gumpert sein Burgatelier.
Ab 15:00 Uhr gibt es im Flur des Herrenhauses einen ersten kleinen Flohmarkt mit Deko – und Einrichtungsgegenständen aus dem ehemaligen historischen Café der Burg.
Am Sonntag den 4.September geht es wieder mal in die Zeit als die Magdeburger Domherren über Burg und Amt Egeln regierten.
Diese bezogen die Burg um 1430 und hatten zudem Glück mit der Finanzierung eines neuen Wohngebäude (Palas) auf der Burg. Papst Eugen IV schrieb einen Sonderablass zur Finanzierung eines Konzil aus, bei dem versucht werden sollte, die römisch-katholische Kirche mit der abgespaltenen griechisch-orthodoxen Kirche wieder zu vereinigen. Im Bistum Magdeburg wurde eifrig gesammelt, doch die griechische Kirche sagte das Konzil vorzeitig ab.
Da der Papst das Geld nicht einforderte behielt es der Erzbischof Günther von Schwarzburg für sich und ließ sich auf der Egelner Burg ein stattliches Haus errichten. Unter den Domherren von denen immer einer als Amtshauptmann auf der Burg weilte, zog auch wieder Ruhe in Egeln ein. Handwerk und Handel erblühte, was auch durch neue Rechte die die Domherren den Bürger zustanden gefördert wurde.
Der Egelner Bürgereid lautete seit dieser Zeit:“ Ich schwöre zu Gott dem Allmächtigen das ich meinem gnädigen Herrn eines Hochwürdigen Domkapitels der Erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg, dem Gericht und Rate allhier in Egeln will getreu, hold, gehorsam und gegenwärtig sein. Ihrem Schaden und Nachteil will ich nach meinem höchsten Verstande und Vermögen wehren, verhüten und vorkommen und dagegen derselben Nutzen und Frommen schaffen und befördern helfen und will alles dasjenige, was einem getreuen Untertan eignet und gebühret, stets und fest halten, als mir Gott helfe und sein heiliges Wort.“
Ab 1440 wurde die Burganlage zu der zahlreiche Ländereien und mehrere Vorwerke gehörten, zum Tafelgut für den Magdeburger Hof ausgebaut. Gern weilten mehrere der Herren in den Sommermonaten auf der Burg, wo es durch den sich anschließenden Egelner Auenwald angenehmer war als in der vor Unrat stinkenden Stadt Magdeburg. Besonders der Domherr Albrecht von Kracht wurde oft als Fürsprecher von den Menschen des Amtes Egeln aufgesucht. Einige Jahre vor seinem Tode stiftete er Geld und Ackerflächen um in der Meisterstraße ein Haus zu bauen, in dem 8 hausarme alte Männer von 2 alten Frauen betreut werden sollten. Die Ländereien sicherten deren Unterhalt und außerdem verfügte er dass täglich für jeden Bewohner des Hauses ein gutes Maß Egeleibier bereit gestellt werden solle. Nur wer zu oft dem Gottesdienst fernblieb oder sonst gegen die Hausordnung verstieß, wurde der Brotkorb hochgehängt.
Als der Domherr Johann von Lossow 1558 Hauptmann des Amtes Egeln wurde, gehörten die Burg, die Stadt Egeln sowie die Dörfer Bleckendorf, Altemarkt, Tarthun und Etgersleben dazu. Er erwarb dann noch die Orte Atzendorf, Wolmirsleben und Altona wo er ein neues Vorwerk errichten ließ. Seine Bautätigkeit in Egeln ist noch heute durch eine lateinische Inschrift an der Storchenscheune der Burg erkennbar. Wer mehr darüber erfahren möchte sollte sich zu der gut einstündigen Führung um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg einfinden. Der Besuch des Museum vom „vom Burgverlies bis zum Bergfried“ ist im Burgzoll enthalten.
Die Wasserburg in Egeln ist heute das kulturelle Zentrum der Region und Austragungsort von Veranstaltungen aller Art. In früheren Zeit hatte sie aber noch größere Bedeutung und erlebte solch hohe Besucher wie Königin Luise von Preußen, General Blücher, General Bernadotte oder der schwedische Generalfeldmarschall Johan Banér.
Was sich sonst noch dort im laufe der Geschichte abspielte kann man bei einer Führung erleben bei der der Museumsleiter Uwe Lachmuth in seiner Rolle als Burgherr Otto von Hadmersleben näheres über Gebäude, Funktion und Bewohner erzählt.
Die Führung beginnt am Sonntag den 7. August um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg und dauert ca. eine Stunde.
Anschließend kann das umfangreiche Museum vom Burgverlies bis zum Bergfried besichtigt werden und oder auch im historischen Café der Burg einkehren.
Vor der Führung ist bereits das Atelier des Maler und Grafiker Klaus Gumpert geöffnet.
Hier kann man nicht nur seine Bilder anschauen, sondern auch besondere Musikinstrumente und historische Möbel.