Archiv der Kategorie: Logistik & Verkehr

Saisonfahrzeuge: Winterschlaf richtig vorbereiten

TÜV Rheinland: Schäden an Oldtimer, Wohnmobil oder Motorrad in den Wintermonaten vermeiden. Batterie abklemmen und ausbauen

Köln (ots) Das Saisonkennzeichen ist vor allem bei Motorradfahrern sehr beliebt. Wer im Winter auf die Straßenzulassung verzichtet, spart Geld – zumal von Motorradfahrten über glatte und verschneite Straßen aus Sicherheitsgründen ohnehin abzuraten ist. Auch viele Autofahrerinnen und Autofahrer, die zusätzlich zum Alltagswagen ein besonderes Fahrzeug wie ein Cabrio, Oldtimer oder Wohnmobil besitzen, greifen gerne auf das Saisonkennzeichen zurück.

Bereit für die Wintersaison? Wer seinen Oldtimer jetzt abmeldet, sollte auf Reinigung, Luftdruck und vieles mehr achten.

Luftdruck erhöhen oder Fahrzeug aufbocken

Damit Fahrzeuge den Winterschlaf möglichst unbeschadet überstehen, ist einiges zu beachten. So sollte beispielsweise der Luftdruck in den Reifen erhöht werden. „Noch besser ist es, das Fahrzeug aufzubocken, um die Reifen komplett zu entlasten“, rät Steffen Mißbach, Kraftfahrtexperte bei TÜV Rheinland. „Das zwischenzeitliche Starten während der Stilllegung ist hingegen überflüssig. Besser: Batterie abklemmen und ausbauen.“ Denn Steuergeräte für die Fahrzeugelektronik verbrauchen auch bei abgestelltem Motor Strom, was eine Tiefentladung und damit die Schädigung der Batterie zur Folge haben kann.

Reinigung schützt vor Korrosion und Lackschäden

Bevor das Fahrzeug in den Winterschlaf geht, sollte man ihm außerdem eine gründliche Reinigung gönnen – von innen und außen. Denn Sauberkeit beugt unter anderem Korrosion vor. Das Polieren und die Verwendung von Hartwachs schützen die Lackierung, ein Tuch als Abdeckung ist ebenfalls empfehlenswert. „Am besten Stoff- oder Leinentücher zum Schutz des Fahrzeugs verwenden, denn bei Plastikfolien entsteht Schwitzwasser“, sagt TÜV Rheinland-Experte Mißbach. „Außerdem sollte die Garage stets gut belüftet sein, damit sich keine Staunässe bildet.“

Stillgelegtes Fahrzeug nur in der Garage oder privat parken

Das Fahrzeug nach der Stilllegung einfach am Straßenrand abzustellen, ist keine Option. „Ist die Straßenzulassung aufgrund eines Saisonkennzeichens erloschen, muss das Fahrzeug in der Garage oder auf einem privaten Stellplatz geparkt werden“, sagt Mißbach. „An der Straße oder auf öffentlichen Parkplätzen ist dies nicht erlaubt.“

Weitere Informationen zu Dienstleistungen rund um Oldtimer gibt es bei TÜV Rheinland unter www.tuv.com/oldtimer.

DrohnenflugVideo.de – Neue Bodebrücke in Staßfurt im Salzlandkreis

Die neue Staßfurter Bodebrücke einmal von oben gesehen.

DrohnenflugVideo.de – Neue Bodebrücke in Staßfurt im Salzlandkreis

Leider konnte sich Staßfurt nicht dazu durchringen, der Bodebrücke einen Namen zu geben. Hier gibt es wohl rechtliche Bedenken. Die neue Bodebrücke verbindet Alt Staßfurt mit dem Zentrum. Vom Prinzenberg über die Brücke zur Lehrter Straße. Oder über den Kreisverkehr zum Postring und Steinstraße. Sehenswert ist diese Bodebrücke auf alle Fälle. Also besuchen Sie Staßfurt und die neue Bodebrücke.

Wildunfallgefahr steigt nach der Zeitumstellung

ADAC: Berufsverkehr und Nahrungssuche von Wildtieren fallen jetzt in die Dämmerung

München (ots) Wenn am Sonntagmorgen (29.10.) die Uhren auf Winterzeit umgestellt werden, nimmt die Gefahr von Wildunfällen zu. Morgens wird es früher hell, am Abend eine Stunde früher dunkel.

Der ADAC macht darauf aufmerksam, dass damit die abendliche Hauptverkehrszeit in die Dämmerung fällt und somit genau in die Zeit, in der viele Wildtiere auf Nahrungssuche sind und dabei auch Straßen überqueren. Autofahrer sollten sich darauf einstellen und insbesondere in Wäldern und an Feldrändern wachsam sein.

Wildunfall: Ab 80 km/h wird der Bremsweg gefährlich lang

Laut ADAC orientieren sich Rehe, Wildschweine und Hirsche ausschließlich am Tageslicht. Mit Wild, das die Verkehrswege der Menschen kreuzt, ist nach der Zeitumstellung nicht nur in der morgendlichen Dämmerung, sondern auch abends zu rechnen.

In Deutschland passiert im Schnitt etwa alle zwei Minuten ein Zusammenstoß mit Wildtieren – das sind laut Gesamtverband der Deutschen Versicherer insgesamt rund 265.000 Unfälle pro Jahr. Für das Wild endet ein Unfall meist tödlich, aber auch Verkehrsteilnehmer kommen immer wieder zu Schaden. In Deutschland gab es im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt rund 2.600 Verunglückte bei Wildunfällen.

Der ADAC empfiehlt Autofahrern, bei der Fahrt durch Waldgebiete und Wiesen den Fuß vom Gas zu nehmen und stets bremsbereit zu sein. Bereits Tempo 80 statt 100 verkürzt den Bremsweg um circa 24 Meter und kann dazu beitragen, den Zusammenstoß mit einem Wildtier zu vermeiden. Taucht ein Tier am Straßenrand auf, dann heißt es Tempo drosseln oder sogar ganz abbremsen. Zudem sollte man das Fernlicht aus- und stattdessen das Abblendlicht einschalten. Mit einem kurzen Hupen kann das Tier in der Regel verscheucht werden.

Ist eine Kollision unvermeidbar, dann sollte man eine Vollbremsung machen, dabei das Lenkrad festhalten aber auf keinen Fall ein Ausweichmanöver riskieren. Die Gefahr, dabei die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren und im schlimmsten Fall im Gegenverkehr oder an einem Baum zu enden ist erheblich.

Kommt es zu einem Unfall, muss man die Warnblinkanlage einschalten, die Warnweste anziehen und die Unfallstelle absichern. Auch ohne Verletzte sollte man immer sofort die Polizei verständigen und den Wildschaden melden. Tote Tiere sollte man nie ohne Handschuhe anfassen, vor lebenden Tieren sollte man auf Abstand gehen. Für die Regulierung des Schadens kommt die Kasko- oder die Teilkaskoversicherung in Frage. Dafür sollte sich Geschädigte vom Jäger oder der Polizei eine Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen.

ADAC

http://www.adac.de

Unerlaubte Einreisen in Bayern Januar-September 2023

Bundespolizeidirektion München stellt mehr als 22.400 illegale Grenzübertritte fest

München (ots) München – Die für die grenzpolizeilichen Aufgaben im Freistaat Bayern zuständige Bundespolizeidirektion München hat von Januar bis September 2023 insgesamt 22.409 unerlaubte Einreisen registriert. Im Vorjahreszeitraum waren es 19.054 Fälle.

Symbolfoto Kontrolle

Monatlich stellten die Beamten im Zeitraum Januar 2021 bis September 2023 jeweils die folgende Anzahl unerlaubt eingereister Personen in Bayern fest:

Januar 2021 / 2022 / 2023: 881 / 1.380 / 1.936

Februar 2021 / 2022 / 2023: 998 / 1.243 / 1.288

März 2021 / 2022 / 2023: 1.042 / 1.438 / 1.751

April 2021 / 2022 / 2023: 1.011 / 1.778 / 1.797

Mai 2021 / 2022 / 2023: 928 / 1.781 / 1.952

Juni 2021 / 2022 / 2023: 1.238 / 2.685 / 2.099

Juli 2021 / 2022 / 2023: 1.355 / 2.286 / 2.673

August 2021 / 2022 / 2023: 1.401 / 2.778 / 3.631

September 2021 / 2022 / 2023: 1.511 / 3.685 / 5.282

Oktober 2021 / 2022: 2.050 / 4.157

November 2021 / 2022: 1.742 / 3.510

Dezember 2021 / 2022: 1.542 / 2.508

Gesamt: 2021 / 20232 / 2023: 15.699 / 29.229 (Jan – Sep: 22.409)

Die Bundespolizei untersteht mit ihren rund 56.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dem Bundesministerium des Innern. Ihre Aufgaben umfassen insbesondere den grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden
Kriminalität, die Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Bahnanlagen des Bundes, den Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs sowie den Schutz von Bundesorganen.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de

Starterbatterien brauchen auch bei Elektroautos Aufmerksamkeit

Hannover (ots)

  • Batteriehersteller Clarios empfiehlt allen Autofahrern einen Batterie-Check vor dem Winter
  • In der Varta® Training Academy erweitern die Partner ständig ihr Wissen rund um den Batterieservice
  • Reifen, Beleuchtung und Scheibenwischer nicht vergessen
Die 12-V-Batterie ist und bleibt die häufigste Ursache für Pannen – auch und gerade bei Elektrofahrzeugen. Foto: Clarios/Philipp Ziebart

Mehr als 3,4 Millionen Mal wurde der ADAC, Deutschlands größter Automobilclub, im Jahr 2022 zur Pannenhilfe gerufen. In 43,2 Prozent dieser Fälle war der Ausfall der Starterbatterie die Ursache. Bei den Elektroautos lag der Anteil der defekten 12-Volt-Batterien laut ADAC mit 55,6 Prozent noch höher.

Ob Verbrennungs- oder Elektromotor: Die Starterbatterie ist nach wie vor die mit Abstand häufigste Pannenursache. Besonders häufig sind diese Ausfälle im Winter, wenn die Temperaturen niedrig sind und die Verbrennungsmotoren die Batterie stärker belasten als im Sommer. Außerdem sinkt die Batteriekapazität bei Kälte, insbesondere wenn die Batterie bereits durch hohe Temperaturen im Sommer geschädigt wurde.

Felix Lukow von Clarios. Foto: Clarios

„Wenn Sie in den kommenden Monaten keine Panne haben möchten, kümmern Sie sich rechtzeitig um Ihre Starterbatterie“, rät Felix Lukow Country Manager DACH von Clarios allen Autofahrern. „Ein Batterie-Check ist auch eine ideale Gelegenheit, Ihr Auto komplett winterfest zu machen.“

Warum kommt es bei 12-V-Batterien in Elektroautos so häufig zu Defekten?

Das liegt oft einfach daran, dass die 12-V-Batterien der ersten Generation von Elektroautos inzwischen das Ende ihrer Lebensdauer von vier bis fünf Jahren erreicht haben und ersetzt werden müssen. Bei einigen Modellen ist der Ausfall auf die Art der Verwendung der 12-V-Batterie in der Fahrzeugelektrik zurückzuführen.

Bei Elektroautos ist der Anteil der 12-V-Batterien an den Fahrzeugpannen sogar noch höher als bei Fahrzeugen insgesamt. Grafik: Clarios

„Bei den Systemen einiger Elektrofahrzeughersteller ist die Ladestrategie für die 12-Volt-Batterie noch nicht ausgereift“, sagt Nadine Dehnert, Design Engineering Lead bei Clarios. „Dies führt häufig zu einer Tiefentladung der 12-V-Batterie. Das liegt daran, dass von der Starterbatterie mehr Strom angefordert wird, als ihr aufgrund ihrer Kapazität zur Verfügung steht. Wenn die Batterie dann nicht richtig geladen wird, etwa weil das Fahrzeug längere Zeit ohne Strom steht, oder wenn die 12-Volt-Batterie während eines Fahrzyklus nicht ausreichend von der Hochvoltbatterie geladen wird, führt das irgendwann zum Ausfall, vor allem, wenn das wiederholt oder extrem passiert“, erklärt sie. „Durch bessere Ladestrategien für die 12-V-Batterie oder den Einsatz größerer Batterietypen könnten die Fahrzeughersteller das Problem minimieren oder sogar vermeiden.“

Systemupdates verbrauchen viel Strom

Ein weiterer Grund könnten die regelmäßigen Systemupdates für Elektrofahrzeuge sein. Diese verbrauchen Strom, der über den 12-Volt-Stromkreis geliefert wird. Hinzu kommt, dass bei vielen Elektrofahrzeugen die Antriebsbatterie während der Aktualisierung mehrfach gestartet wird oder das Fahrzeug aus anderen Gründen immer wieder aufgeweckt wird. Dadurch wird auch die Starterbatterie stark belastet. Wenn dies mehrmals passiert, ohne dass die Batterie wieder aufgeladen wird, lässt sich das Fahrzeug oft nicht mehr entriegeln oder starten. Dies ist z. B. der Fall, wenn das Fahrzeug während des Urlaubs für mehrere Wochen geparkt wird und regelmäßig Updates erhält.

Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, die Starterbatterie nach den Sommerferien, spätestens aber vor Einbruch des Winters, von einer Fachwerkstatt überprüfen zu lassen. „Nur geschulte Fachleute können sicherstellen, dass die richtige Ersatzbatterie für das Fahrzeug verwendet wird, damit die wesentlichen Leistungs- und Sicherheitsfunktionen weiterhin einwandfrei funktionieren“, betont Lukow.

In der VARTA Training Academy erweitern die Partner kontinuierlich ihr Wissen rund um den Batterieservice. Fahrzeugbesitzer können unter varta-automotive.de/de-de/batterietest schnell eine Werkstatt in ihrer Nähe finden.

Reifen, Scheinwerfer & Co.

Nicht nur die Starterbatterie kann im Winter Probleme verursachen. Für die Sicherheit sind Winter- oder Ganzjahresreifen mit ausreichendem Profil sowie funktionierende und richtig eingestellte Scheinwerfer unerlässlich. Auch dafür ist eine Fachwerkstatt der beste Ansprechpartner. „Lassen Sie dies zusammen mit dem Batteriecheck durchführen, um Zeit und Geld zu sparen“, empfiehlt Lukow allen Autofahrern.

Wichtig ist auch, dem Scheibenwischwasser Frostschutzmittel beizumischen und die Türdichtungen mit Silikonspray zu behandeln, um das Einfrieren der Türen zu verhindern. „Obwohl Sie dies selbst tun können, ist es immer sicherer, Ihr Auto in die Hände von Profis zu geben“, rät Lukow.

Spezielle Tipps für Fahrer von Elektroautos

  • Um eine übermäßige Belastung der Antriebsbatterie im Winter zu vermeiden, ist es besser, das Auto über Nacht in einer Garage zu parken. Das ist auch gut für die 12-V-Batterie.
  • Heizen Sie ein Elektroauto nur vor, wenn es an der Ladestation angeschlossen ist, da sich sonst die Reichweite verringert. In den meisten Fällen wird die Wärme durch Strom aus der Steckdose bereitgestellt, so dass während der Fahrt weniger geheizt werden muss. Oft reicht die effizientere Sitz- und Lenkradheizung aus. Dadurch wird die Belastung der Antriebsbatterie verringert.
  • Aber Vorsicht: Einige Fahrzeugmodelle heizen während des Ladevorgangs noch mit der 12-V-Batterie. Wenn diese entladen wird, bevor die Antriebsbatterie vollständig geladen ist, kann der Ladestecker nicht abgezogen werden, da diese Funktion von einem Steuerkreis gesteuert wird, der von der 12-V-Batterie gespeist wird.

Informationen zu Clarios

Clarios ist der weltweit führende Anbieter von fortschrittlichen Niederspannungsbatterien und -systemen. Weltweit wird heute eines von drei Fahrzeugen mit Clarios-Batterien betrieben. Mit 16.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern arbeiten wir eng mit unseren Aftermarket- und OEM-Partnern zusammen, um diese mit Systemen, Lösungen und Services zu unterstützen, die die derzeitige Energiewende im Fahrzeugbereich voranbringen. Clarios hat sich zur Nachhaltigkeit und operativen Exzellenz verpflichtet und recycelt, verwertet und gewinnt bis zu 99 % seiner Batteriematerialien zurück. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Brookfield Business Partners.

Clarios

http://www.clarios.com

ADAC Test: Zwei Kindersitze fallen durch

Alle anderen 27 Modelle empfehlenswert – Richtige Handhabung wichtig

München (ots) 29 Kindersitze hat der ADAC in seinem aktuellen Test auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt getestet. Ergebnis: 21 Modelle erzielen ein „gut“, sechs Modelle ein „befriedigend“, somit sind 27 Sitze empfehlenswert. Zwei Modelle jedoch fallen mit einem „mangelhaft“ durch – ihr Bezugsstoff ist mit dem Schadstoff Naphthalin belastet, der unter Verdacht steht, krebserregend zu wirken.

ADAC Kindersitztest Herbst 2023

Spitzenreiter mit jeweils der Gesamtnote 1,7 sind der Besafe iZi Go Modular X2 i-Size + iZi Modular i-Size Base und Cybex Cloud T + Base T, die beide vor allem in der Kategorie Sicherheit sehr gut abschneiden. Für Kleinkinder ist der Joie i-Spin 360 E am besten bewertet (2,0) und für größere Kinder der Cybex Solution T i-Fix (2,0). Bei den beiden durchgefallenen Modellen Maxi-Cosi Pebble 360 Pro und Maxi-Cosi Pebble 360 Pro + FamilyFix 360 Pro schlägt die nicht bestandene Schadstoffprüfung auf die durchaus guten bzw. sehr guten Sicherheitseigenschaften durch.

ADAC Kindersitztest Herbst 2023

Das insgesamt erfreuliche Ergebnis ist auch das Resultat jahrzehntelanger Testpraxis des ADAC, denn etliche Modelle aus dem aktuellen Test wurden nachgebessert und Defizite aus vergangenen Untersuchungen beseitigt. Gleichzeitig verfügen neue Kindersitzmodelle über immer mehr Funktionen und Einstellmöglichkeiten, die hilfreich sein können, teilweise aber auch das Risiko von Fehlbedienungen erhöhen. So besitzen manche der Isofix-Stationen eine integrierte Drehplattform, die sowohl für Babyschalen als auch Sitzschalen für Kleinkinder genutzt werden kann. Diese erleichtert das Hineinheben und Anschnallen der Kinder und ermöglicht es auch, große Kinder sowohl in als auch entgegen der Fahrtrichtung zu sichern. Die Drehfunktion birgt jedoch die Gefahr, dass bereits die Babyschalen in Fahrtrichtung und somit falsch herum befestigt werden. Bei einem Unfall erhöht das die Verletzungsgefahr erheblich.

Die Isofix-Station Maxi-Cosi FamilyFix 360 Pro verfügt über einen seitlichen Auszug, der das Aufsetzen der entsprechenden Babyschale bzw. das Anschnallen von Kleinkindern erleichtern soll. Bei manchen Fahrzeugmodellen jedoch steht der Auszug am Türausschnitt an und kann nicht genutzt werden. Deshalb sollte man diese Funktion vor dem Kauf unbedingt ausprobieren.

Das sollte bei einem Kindersitz-Kauf und der Verwendung beachtet werden:

  • Kind und Fahrzeug zum Kauf mitnehmen und sich in einem Fachgeschäft beraten lassen, um Fehlbedienungen zu vermeiden.
  • Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen.
  • Darauf achten, dass sich der Gurt selbstständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt; andernfalls einen Sitz wählen, dessen Schultergurtführung besser zum Fahrzeug passt.
  • Beim Anschnallen Hosenträger- und Fahrzeuggurte straff anziehen, dicke Jacken unter dem Beckengurt hervorziehen.
  • Gurte und Rückenlehne regelmäßig entsprechend des Wachstums nachjustieren, nicht zu früh auf nächstgrößeren Sitz wechseln.

ADAC

http://www.adac.de

Fachkräftemangel? Das AGFK-Netzwerk antwortet mit attraktiven Verkehrswende Berufen!

Heidelberg (ots) Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen kam aus ganz Baden-Württemberg zum jährlichen AGFK-Tag im historischen Frauenbad in Heidelberg zusammen.

Teilnehmende des AGFK-Tags 2023

Der öffentliche Teil der Veranstaltung widmete sich dem zunehmenden Fachkräftemangel und zeigte im Fazit, dass die Verwaltung in Baden-Württemberg bereits attraktive Verkehrswendeberufe bietet, diese aber noch bekannter gemacht werden müssen. Passend dazu wurde der neue Zertifizierungslehrgang der Hochschule Karlsruhe (HKA) vorgestellt, der mit Start im Frühling 2024 für den Quereinstieg in die Rad- und Fußverkehrsplanung qualifiziert.

Der AGFK-Tag 2023 trat dem vielzitierten Fachkräftemangel mit guten Beispielen aus dem eigenen AGFK-Netzwerk selbstbewusst entgegen. Dabei setzte Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der gastgebenden Kommune und AGFK-Vorstandsmitglied, die betroffenen Verkehrswendeberufe in den richtigen Rahmen: „Es reicht nicht, den Raum zwischen den Gebäuden als Verkehrsraum zu sehen. Draußen vor dem Haus, das ist der Raum für uns als Gesellschaft. Straßenraum betrifft nicht nur die Verkehrsverwaltung, das betrifft alle Ressorts.“

Ministerialdirektor Berthold Frieß vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg betonte: „Der Aufbau eines klimafreundlichen Verkehrssystems gelingt nur mit motivierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Derzeit schaffen Städte, Gemeinden, Kreise und das Land viele innovative Zukunftsjobs, um die Verkehrswende zu beschleunigen. Durch neue Strukturen und Arbeitsformen wird die Arbeit in der Verwaltung noch attraktiver.“ Dass durch diesen Ansatz bereits Erfolge zu verzeichnen sind, führte Ministerialdirektor Berthold Frieß anschließend weiter aus: „Mit den neu geschaffenen Stellen für den Radverkehr in den Landkreisen beobachten wir bereits eine starke Zunahme beim Abruf der Fördermittel. Dadurch beschleunigt sich der Ausbau der Radwegenetze und die Menschen vor Ort profitieren schneller davon.“

Auf einem wechselnden Podium lieferten vier Referentinnen gute Beispiele aus den Kommunen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft: Den Einstieg machte Marcela Ulloa, Geschäftsführerin der Chrysantil Stiftung, zum Ausbildungscampus Stuttgart mit neuen und wirksamen Perspektiven zur Fachkräftedebatte. Dem Fachkräftemangel im Bereich Rad- und Fußverkehr erfolgreich entgegenzuwirken, zeigt eine Erfolgsgeschichte aus Nordrhein-Westfalen. Dort werden Verkehrswendeberufe bereits bei Schüler:innen mit der Kampagne „Plane deine Stadt“ beworben, wie Barbara Terbrüggen von der AGFS NRW vorstellte, die von. Einen Blick in die Mitmachstadt Herrenberg gewährte Salome Haar als Teamleiterin für Rekruiting und Ausbildung. In Herrenberg erhöhen flache Hierarchien die Selbstwirksamkeit im Job und es werden regelmäßig viele Bewerber:innen angelockt. Dass auch baden-württembergische Unternehmen Schlüsselakteure für gesunde und bequeme Mobilität sind, berichtete Sarah Holczer von Paul Lange & Co. OHG aus Stuttgart. Das große Handelsunternehmen aus dem AGFK-Förderkreis stellt interne Prozesse neu auf und verbessert in einem Zug die CO2-Bilanz, die Personalkapazitäten und die Mitarbeiterzufriedenheit.

Bereits auf der Mitgliederversammlung der AGFK, ebenfalls Teil des AGFK-Tags, berichtete Günter Riemer, Erster Bürgermeister Kirchheim unter Teck und Vorstandsvorsitzender der AGFK-BW vom positiven Wind in der Verwaltung: „Wir brauchen in unseren Kommunen eine Geisteshaltung, mit der wir die Dinge, die wir gut und richtig finden, auch umsetzen können. In den AGFK-Kommunen weht schon vielfach eine solche Ermöglichungskultur.“

Auch der Quereinstieg in Verkehrswendeberufe wurde in der Mitgliederversammlung schmackhaft gemacht. Mit der Finanzierungszusage des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg konnte der Start des neuen Zertifizierungslehrgangs für Rad- und Fußverkehr bekanntgegeben werden. Der Lehrgang wird von der Hochschule Karlsruhe in Kooperation mit der AGFK-BW ab Frühjahr 2024 erstmalig angeboten.

Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V.

http://www.agfk-bw.de

Bundespolizei München: Gewaltdelikte und Aufgriff illegaler Migranten

München (ots) Am Freitag (20. Oktober) kam es unter anderem zu drei Gewaltdelikten, zweimal gegen DB-Personal im Hauptbahnhof. Am Samstag (21. Oktober) wurden neun Personen aufgegriffen, die sich unerlaubt in der Bundesrepublik Deutschland aufhielten.

Am Freitag (20. Oktober) kam es unter anderem zu drei Gewaltdelikten, zweimal gegen DB-Personal im Hauptbahnhof. Am Samstag (21. Oktober) wurden neun Personen aufgegriffen, die sich unerlaubt in der Bundesrepublik Deutschland aufhielten.

* Ein Bundespolizist (auf dem Heimweg vom Dienst) bemerkte gegen 11:35 Uhr eine Attacke gegen einen Zugbegleiter der Deutschen Bahn beim Zugeinstieg. Wenige Augenblicke später war der ICE vom Gleis 14 abgefahren; der Tatverdächtige befand sich im Zug. Beim nächsten Halt am Pasinger Bahnhof wurde der 27-Jährige Bulgare kontrolliert. Ersten Ermittlungen zufolge war es zu einem verbalen Streit kurz vor der Abfahrt gekommen, in dessen Folge dem Zugbegleiter, einem 55-jährigen Türken, mit dem Ellenbogen gegen den Brustkorb geschlagen wurde. Zudem soll der Angreifer einem zu einem Kopfstoß angesetzt haben, dem jedoch ausgewichen werden konnte. Der DB-Mitarbeiter verspürte leichten Schmerzreiz im Bereich des Brustkorbes; er trug keine sichtbaren Verletzungen davon und benötigte folglich auch keine ärztliche Hilfe. Der Zugbegleiter stellte Strafantrag wegen Körperverletzung gegen den 27-Jährigen aus Bonn, der nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen seine Fahrt fortsetzen konnte.

* Gegen 20:25 Uhr kam es am Ausgang Arnulfstraße des Münchner Hauptbahnhofes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 50-jährigen Polen und einem 39-Jährigen aus Ungarn. Nach verbalem Streit kam es zu gegenseitigen Schubsereien, die zum Sturz beider Beteiligter auf den Boden führten, was gegenseitige Faustschläge nach sich zog. Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit gingen dazwischen und beendeten die Rangelei. Während der mit 4,25 Promille alkoholisierte Pole offensichtlich unverletzt blieb, zog sich der ebenfalls alkoholisierte Ungar eine stark blutende Wunde an der Hand zu, die im Krankenhaus behandelt wurde.

* Ein 23-jähriger Syrer beleidigte am Ausgang Orleansstraße des Münchner Ostbahnhofes eine Unbekannte mit dem Wort „Schlampe“. Diese Äußerung konnten Bundespolizisten wahrnehmen und kontrollierten der Mann. Dieser versuchte zu fliehen ohne sich auszuweisen. Als die Beamten den mit 2,4 Promille Alkoholisierten am Arm ergriffen, legte er seine Umhängetasche und Mütze provokant ab. Bei Verbringung zum Revier im Ostbahnhof sperrte er sich zunächst und schlug mit der Hand gegen einen Bundespolizisten. Bei den weiteren polizeilichen Maßnahmen (Fesselung, Durchsuchung und Verbringung) kam es zu weiteren Attacken. Während die Beamten unverletzt blieben, zog sich der in Sendling Wohnende eine blutende Lippe zu, die jedoch keine ärztliche Behandlung nach sich zog. Gegen den 23-Jährigen, der bereits wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Geldfälschung, Diebstahl und Kennzeichenmissbrauch polizeilich in Erscheinung getreten ist, wird nun von der Bundespolizei wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Er blieb auf freien Fuß.

* Am Samstag (21. Oktober) griff die Bundespolizei im Hauptbahnhof München insgesamt neun Personen auf, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhielten. Darunter vier Türken im Alter von 18, 20, 23 und 33 Jahren sowie einen 20-jährigen Syrer; zudem eine 25- sowie 34-jährige Türkin. Letztere hatte zwei Kinder im Alter von drei und neun Jahren dabei. Nur zwei der Türken führten Ausweispapiere mit sich. Bis auf einen, den 20-jährigen Syrer, wurden alle an eine Erstaufeinnahmeeinrichtung verwiesen. Eine Fast-ID seiner Fingerabdrücke ergab eine Festnahmeausschreibung zur Abschiebung. Er wird dem Haftrichter mit dem Ziel der Abschiebung vorgeführt.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Bundespolizei München: Bundespolizei beschlagnahmt 50.000 Euro-Uhr und 10.000 Euro Bargeld

Füssen/Duisburg/Neuss (ots) In der Nacht auf Donnerstag (19. Oktober) hat die Bundespolizei bei der Kontrolle einer rumänisch-bosnischen Fahrzeugbesatzung zwei Fahndungstreffer gelandet, Bargeld und eine teure Uhr beschlagnahmt und letztlich einen Beschuldigten in Zurückschiebungshaft gebracht.

Quellenangabe „Bundespolizei“

Eine Streife der Kemptener Bundespolizei stoppte am Grenztunnel Füssen (BAB 7) einen Pkw mit Krefelder Zulassung, der mit zwei Männer besetzt war. Die Beamten stellten bei der anschließenden Überprüfung des rumänischen Fahrers fest, dass gegen den 24-Jährigen ein Sicherungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Münster vorlag. Der Straftäter war wegen Betruges verurteilt worden und hatte anschließend gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen. Die Beamten recherchierten, dass der Rumäne bereits in 40 Fällen, unter anderem wegen sexueller Belästigung, Diebstahlsdelikten und Nötigung polizeibekannt war.

Der bosnische Beifahrer konnte den Beamten nur eine Kopie eines bosnischen Reisepasses vorlegen. Auch bei dem 30-Jährigen stellten die Polizisten eine Fahndungsnotierung, eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Itzehoe wegen Urkundenfälschung, fest. Der Bosnier war bereits wegen eines Sexualdeliktes sowie Diebstahlsdelikten unter verschiedenen Personalien polizeibekannt. Die Bundespolizisten stellten im Laufe der Kontrolle bei dem 30-Jährigen außerdem 10.000 Euro Bargeld, zwei Mercedes-Autoschlüssel, zwei Luxustaschen sowie eine Armbanduhr im Wert von etwa 50.000 Euro fest, die sich in einer Schachtel einer anderen hochpreisigen Uhrenmarke befand. Ersten Ermittlungen zufolge stehen beiden Uhren im Zusammenhang mit Diebstahlsdelikten. Zur Herkunft der Gegenstände und des Geldes wollte sich der Mann nicht äußern. Die Beamten fanden heraus, dass der Bosnier bereits im März am Flughafen Köln/Bonn wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes sowie mittelbarer Falschbeurkundung angezeigt worden war. Die Kölner Bundespolizisten hatten damals ermittelt, dass sich der Südosteuropäer den bosnischen Reisepass unter Vorlage eines gefälschten Dokumentes in einer Botschaft beschafft hatte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich bei dem Mann tatsächlich um einen Serben handelt. Er wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise und Geldwäsche angezeigt. Das Geld und die Uhr samt der Verpackung wurden beschlagnahmt. Die Bundespolizisten führten den in Neuss mit Wohnsitz gemeldeten Mann am Nachmittag beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten ihn am Freitagvormittag in die Abschiebehafteinrichtung Pforzheim ein. Nach dem Personenfeststellungsverfahren und der Passbeschaffung durch die Bundespolizei wird der Mann ins sein Heimatland zurückgewiesen werden.

Die Beamten zeigten den Rumänen wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise an. Der in Duisburg wohnhafte Mann wurde nach der Vorführung beim Amtsgericht Kempten entlassen, da der zuständige Richter aufgrund des festen Wohnsitzes keine Haftgründe sah.

Bundespolizeidirektion München

http://www.bundespolizei.de

Dunkle Jahreszeit: Gefahr von Wildunfällen steigt

Kosten für einen Schaden mit Tierbeteiligung deutlich höher als bei anderen Unfällen.

Berlin (ots) Im oft regnerischen und trüben Herbst steigt das Risiko von Wildunfällen wieder. Die Verti Versicherung AG hilft mit Tipps, wie man sich im Fall des Falles richtig verhält, was man für die Schadenregulierung durch die Versicherung beachten muss und wie man Wildunfälle bestenfalls von vorneherein vermeidet.

Wildunfall: So lang ist der Bremsweg Grafik: Verti Quelle: DJV / ADAC /

Wildunfälle können sich das ganze Jahr über und zu jeder Tageszeit ereignen, doch während es im Sommer vergleichsweise selten zu Kollisionen mit Tieren kommt, steigt jetzt in der dunklen Jahreszeit die Gefahr wieder an. Während in den vergangenen Jahren im Juli im Schnitt bei weniger als 10 Prozent aller Kaskoschäden ein Tier beteiligt war, war dies in den Monaten Oktober bis Dezember bei zwischen 12 und 13 Prozent aller Unfälle gegeben, zeigt die Statistik der Verti Versicherung AG (Verti).

„Die drei häufigsten Schäden, die im Zusammenhang mit Tieren gemeldet wurden, waren bei uns in den vergangenen drei Jahren Zusammenstöße mit Tieren und Unfälle durch das Ausweichen vor einem Tier. Aber auch Marder verursachen signifikante Schäden, da diese gerne in den noch warmen Motorraum kriechen und Schläuche und Kabel durchbeißen“, berichtet Alexander Held, Kfz- und Versicherungsexperte bei Verti. Gefährlich werde dies vor allem, wenn das kleine Raubtier die Bremsschläuche durchbeißt.

Die Schäden, die durch Unfälle im Zusammenhang mit Tieren aller Art stehen, sind nicht zu unterschätzen: Verti hat ausgerechnet, dass bei einem Schaden, an dem ein Tier beteiligt war, die Kosten im Durchschnitt um rund 12 Prozent höher sind als bei anderen Unfällen.

Wie einen Wildunfall vermeiden?

Ganz vermeiden lässt sich ein Wildunfall nie, doch es gibt einige Tipps, mit denen man als Autofahrer sicherer unterwegs ist: Entdeckt man ein größeres Tier an oder auf der Fahrbahn, sollte man immer damit rechnen, dass es vor das Fahrzeug läuft oder springt. „Wildtiere können die Geschwindigkeit von Autos nicht einschätzen. Ein Reh oder Wildschwein wartet nicht, bis Sie vorbeigefahren sind – selbst wenn es Sie sieht, ist es möglich, dass es einfach auf die Straße tritt“ warnt Alexander Held. „Dazu kommt, dass Wildtiere oft in Rudeln auftreten, also nach dem ersten noch weitere Tiere die Straße queren.“ Um einen Zusammenprall zu vermeiden, sollte man „das Fernlicht ausschalten, um das Tier nicht zu blenden, hupen, um es zu verscheuchen, und möglichst kontrolliert abbremsen“, so der Experte.

Was tun nach einem Wildunfall?

Ist der Abstand zu kurz für eine vorsichtige Bremsaktion, sei ein kontrollierter Zusammenstoß einem riskanten Ausweichmanöver in jedem Fall vorzuziehen: „Wenn Sie das Lenkrad verreißen, kann dies zu deutlich schwereren Kollisionen als bei einem Aufprall auf ein Wildtier führen, weil Sie riskieren, im Gegenverkehr oder an einem Baum zu landen“, warnt Alexander Held.

Nach einer Kollision sei es zunächst das Wichtigste, die Unfallstelle zu sichern, damit Folgeunfälle vermieden werden. „Aktivieren Sie dazu die Warnblinkanlage, streifen Sie sich die Warnweste über und stellen ein Warndreieck auf. Rufen Sie einen Rettungswagen, falls Personen verletzt wurden – in jedem Fall aber die Polizei.“ In den meisten Bundesländern sind Autofahrer bei Wildunfällen ohnehin dazu verpflichtet. Das tote oder verletzte Tier sollte man keinesfalls anfassen, sondern später vom Förster bergen lassen. „Wildtiere wie Wildschweine können sehr gefährlich werden“, gibt Alexander Held zu bedenken. Auch dürfe das Tier nicht mitgenommen werden – „das gilt als Wilderei.“

Den Wildunfall solle man sich unbedingt von der Polizei oder vom Förster bescheinigen lassen. „Diese sogenannte Wildschadenbescheinigung brauchen Sie zum Einreichen des Schadens bei Ihrer Versicherung.“ Sinnvoll ist es Alexander Held zufolge, den Schaden mit Fotos vom Unfallort, dem Tier und dem Fahrzeug möglichst gut zu dokumentieren. „In der Regel hat heute fast jeder ein Handy bei sich, so dass dieser Punkt viel einfacher machbar ist als früher.“ Wichtig sei auch, die Unfallspuren nicht voreilig zu beseitigen, sondern erst, nachdem man mit seiner Versicherung Kontakt aufgenommen hat. „Sonst kann es Probleme geben, wenn ein Gutachter den Schaden besichtigen soll.“

Wer bezahlt den Schaden?

Die Kfz-Haftpflicht übernimmt ausschließlich Personen- und Sachschäden, die Dritten durch die Kollision mit einem Reh, Hirsch oder Wildschwein entstehen. „Also zum Beispiel Beifahrern im eigenen Pkw oder Sachschäden, die an anderen Fahrzeugen durch den Wildunfall entstehen“, erläutert Alexander Held. Bei Wildschäden am eigenen Auto leistet die Teilkasko- oder Vollkasko-Versicherung. „Die Verti Versicherung AG zahlt im Klassik- und Premium-Tarif bei Zusammenstoß mit Tieren aller Art – nicht nur mit Haarwild“, berichtet der Experte. „Es ist dann egal, ob Ihnen ein Hirsch vors Auto läuft oder Ihnen ein größerer Vogel in die Scheibe fliegt.“

Anders sieht es aus, wenn ein Haustier angefahren wird, beispielsweise ein Hund. „Hier wird der Schaden in der Regel über die Haftpflicht des Hundehalters reguliert“, so der Versicherungsexperte.

Das Beste bei einem Wildunfall ist es wie bei jedem Unfall, ihn nach Möglichkeit von vorneherein zu vermeiden. Das gelingt am besten mit einem vorausschauenden und den Witterungsbedingungen angepassten Fahrstil – nicht nur im Herbst.

Mehr Wissenswertes zu Wildunfällen steht im Verti-Ratgeber unter https://www.verti.de/ratgeber/wildunfall-versicherung/.

Bundespolizeidirektion München: Diverse Gewaltdelikte, u.a. mit Pfeffersprayeinsatz in Regionalbahn

München / Moosburg (ots) Am Donnerstag (28. September) kam es u.a. zu mehreren Gewaltdelikten im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich. Dabei auch zu einer körperlichen Attacke in einer Regionalbahn, bei der eine Unbekannte ein mitgeführtes Pfefferspray einsetzte.

In Moosburg kam es zum Einsatz eines Pfeffersprays einer Reisenden in einer Regionalbahn, an der Hackerbrücke in München zu einem Widerstand und im Hauptbahnhof schlugen drei Männer aufeinander ein.

* Streit artet aus (Pfefferspray) Nach 22 Uhr kam es in einer Regionalbahn zwischen München und Regensburg, vor dem Bahnhof Moosburg, zu körperlichen Auseinandersetzungen. Im RE4864 war ein US-amerikanisches Ehepaar – aus unbekannter Ursache – in Streit geraten. Nach ersten Erkenntnisse schubste ein 29-Jähriger aus Velburg, Lkr. Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, seine ein Jahr ältere Ehefrau im Zug mehrfach leicht gegen die Wand. Mehrere Reisende wurden auf den Streit aufmerksam und schritten couragiert ein. Dabei versuchte ein 54-jähriger Deutscher die beiden zu trennen. Erst wurde er vom US-Amerikaner gewürgt, ihm dann unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Als die 30-Jährige sich gegen den couragierten Helfer wandte, setzte eine bislang unbekannte Reisende ein mitgeführtes Pfefferspray gegen den 29-Jährigen ein. Durch den Einsatz des Pfeffersprays ließ der Aggressor vom 54-Jährigen ab. Durch das Reizgas wurde eine unbeteiligte Dritte, eine 42-jährige aus dem Vereinigten Königreich, verletzt. Die Londonerin klagte über Atembeschwerden; Rettungssanitäter und Notarzt versorgten sie am Bahnsteig; sie konnte ihre Reise fortsetzen. Die beiden Männer erlitten keine augenscheinlichen Verletzungen; lehnten eine ärztliche Versorgung ab. Der wegen des Oktoberfestes sehr gut besetzte Regionalexpress konnte zeitnah seine Fahrt Richtung Nürnberg fortsetzen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen und Einleitung diverser Strafverfahren wegen (u.a. gefährlicher) Körperverletzung wurden alle Personen auf freien Fuß gesetzt.

* Tätlicher Angriff, Widerstand

Um 21 Uhr hielt sich ein 18-jähriger, alkoholisierter Deutscher rauchend an der Bahnsteigkannte am Wiesnhaltepunkt Hackerbrücke auf. Anordnungen von DB-Mitarbeitern sich hinter die weiße Linie zurückzubegeben und das Rauchen einzustellen kam er nicht nach. Auch gegenüber hinzugerufenen Bundespolizisten verhielt sich der Thalkirchener uneinsichtig und wollte das Rauchen keinesfalls einstellen bzw. auch nicht von der Bahnsteigkante zurücktreten. Bei der anschließenden Identitätsfeststellung fuchtelte der mit 1,4 Promille Alkoholisierte wiederholt mit der brennenden Zigarette vor den Gesichtern der Beamten herum. Zudem kam es zu Beleidigungen. Dann griff er unvermittelt Polizeibeamte an. Bei der Überwältigung versuchte er wiederholt nach Beamten zu schlagen und in deren Genitalien zu treten. Beim Zubodenbringen verletze sich der 18-Jährige an der Nase; er wollte sich jedoch weder vor Ort, noch später in der Wache ärztlich behandeln lassen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß belassen. Strafanzeigen wegen Widerstands und tätlichen Angriffs, versuchter Körperverletzung sowie Beleidigung wurden gegen den bereits Polizeibekannten eingeleitet.

* Wechselseitige Körperverletzung:

Gegen 18:15 Uhr kam es im Hauptbahnhof München zu körperlichen Auseinandersetzungen. Am Gleis 22 waren ein 70-jähriger Österreicher sowie ein 54-Jähriger und ein 47-Jähriger (beide Deutsche) zunächst verbal aneinandergeraten. Der 70-Jährige aus Weißenkirchen in der Wachau hatte dem 54-Jährigen aus Pocking, Lkr. Passau – aus noch unbekannten Gründen – unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Als sich der Angegriffene verteidigte und seinerseits den Niederösterreicher tätlich angriff, mischte sich ein mit 2,64 Promille erheblich alkoholisierter 47-jähriger Begleiter des 70-Jährigen in das Handgemenge ein und schlug auf den 54-Jährigen aus Jettingen-Scheppach, Landkreis Günzburg, ein. Dieser wurde nach den Attacken mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch und Hämatom am Auge in eine Münchner Klinik eingeliefert, während die anderen beiden Beteiligten weder sichtbare Verletzungen erlitten noch über Schmerzen klagten. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen wechselseitiger Körperverletzung eingeleitet.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Vier Premiumhersteller überzeugen im Winterreifentest 2023

ADAC bewertet Fahrsicherheit und Umweltbilanz

München (ots) Im diesjährigen ADAC Winterreifentest heben sich das erste Mal die Marken Contintental, Dunlop, Goodyear und Michelin hervor. Die vier Premiummarken schaffen es in beiden Größen auf die vordersten vier Plätze. Dabei zeigt die neu eingeführte Testmethodik besonders gut auf, welche Stärken und Defizite die verschiedenen Reifenmodelle in den beiden Säulen „Fahrsicherheit“ und „Umweltbilanz“ haben.

ADAC Winterreifentest in Finnland

Untersucht wurden insgesamt 32 Modelle aus zwei Dimensionen: Reifen für SUV der unteren Mittelklasse, sowie für Kompaktklasse Fahrzeuge.

In der Dimension 225/45 R17 erhielten vier Reifen ein „gut“, elf ein „befriedigend“ und einer ein „mangelhaft“ für die Gesamtleistung. Dabei überzeugte der Continental WinterContact TS870 sowohl in der Fahrsicherheit als auch in der Umweltbilanz. Der Michelin Alpin 6 erzielte die beste Umweltbilanznote dank hoher Laufleistung und geringem Abrieb. Der Goodyear UltraGrip Performance+ punktete beim Gewicht und Kraftstoffverbrauch. Der Dunlop Winter Sport 5 erhielt eine gute Gesamtnote trotz leichter Schwächen auf nasser Fahrbahn.

ADAC Winterreifentest, Reifenwechsel

Bei den elf mit „befriedigend“ bewerteten Reifen zeigten einige Schwächen auf trockener, nasser oder winterlicher Fahrbahn, schnitten jedoch bei der Umweltbilanz gut ab.

Der Kormoran SNOW erzielt zwar mit seinem grobstolligen Profil Bestnoten auf Schnee, allerdings sind die Trocken- und insbesondere Nässeeigenschaften inakzeptabel. Somit muss dieser Reifen als „mangelhaft“ eingestuft werden und landete auf dem letzten Platz.

Ergebnistabelle für die Reifendimension 205/60 R16H /

In der Reifendimension 205/60 R16 fällt das Fazit insgesamt gut aus. Sieben der 16 getesteten Reifen wurden mit gut, sieben mit befriedigend und zwei mit mangelhaft bewertet. Vier der mit gut bewerteten Reifen (Dunlop Winter Sport 5, Michelin Alpin 6, Goodyear UltraGrip 9+ und Continental WinterContact TS870 P) konnten sowohl in der Fahrsicherheit als auch in der Umweltbilanz überzeugen.

Von den sieben Reifen, die mit befriedigend bewertet wurden, erhielten fünf gute Ergebnisse in der Umweltbilanz.

Der Lassa Snoways 4 und der Austone Athena SP 901 wurden dagegen aufgrund ihrer Schwächen in der Fahrsicherheit mit mangelhaft bewertet. Der Lassa schnitt auf schneebedeckter Fahrbahn besonders schlecht ab, während der Austone auf nasser Fahrbahn die schlechtesten Ergebnisse im Handling, die längsten Bremswege und die schlechtesten Aquaplaning Eigenschaften erzielte.

Wie schon beim Sommerreifentest 2023 wurde vom ADAC ein neues Bewertungssystem angewandt: Die Gesamtnote setzt sich zu 70 Prozent aus „Fahrsicherheit“ und zu 30% aus der „Umweltbilanz“ zusammen. Die Fahrsicherheit wird auf trockener, nasser und winterlicher Fahrbahn getestet. Verschleiß, Kraftstoffverbrauch und Geräusch sind Kriterien für die Umweltbilanz. Auch Reifengewicht, Masse des Abriebs sowie Schadstoffgehalt oder Zertifizierung der Hersteller fließen in diese Note ein.

Weitere Informationen zum Winterreifentest finden Sie unter www.adac.de.

Christina Baum: Großangriff der EU auf unsere individuelle Freiheit: Opfer sind vor allem Jugendliche und Senioren

Berlin (ots) Der EU-Ausschuss für Verkehr hat über neue Einschränkungen für Autofahrer diskutiert. Sie sollen insbesondere Jugendliche und Ältere betreffen. Gerade Personen ab 60 müssten künftig sogar um den Verlust ihres Führerscheins fürchten. Jüngere Autofahrer könnten sich dann auf ein Tempolimit von 90 km/h und ein Nachtfahrverbot einstellen. Der Berichtsentwurf zur Führerschein-Richtlinie 2006/126/EC geht auf die Vorsitzende des Ausschusses zurück, die französische Grünen-Politikerin Karima Delli.

Christina Baum, Mitglied im AfD-Bundesvorstand, kritisiert die jüngsten Pläne zu den Führerschein-Einschränkungen scharf:

Dr. Christina Baum, Mitglied im Bundesvorstand der Alternative für Deutschland.

„Die EU setzt ihren Krieg gegen unser Auto auf allen Ebenen fort, nun über das Instrument des Führerscheinerwerbs. Damit greift diese Bevormundungsinstitution erneut unter fadenscheinigen Gründen in unsere individuellen Freiheitsrechte ein und erklärt Erwachsene zu unmündigen Bürgern.

Auch ich wäre wegen meines Alters von dieser Neuregelung betroffen. Auf dem Land lebend wäre es für mich aufgrund von fehlender Verkehrsanbindung und öffentlichen Verkehrsmitteln mit einem selbstbestimmten Leben unmittelbar vorbei. Einfachste tägliche Dinge, wie einkaufen, würden über Nacht zu einer fast unlösbaren Aufgabe und würden selbst agile Senioren in vollständige Abhängigkeit führen. Von wem sie dann bei Erledigungen mit längeren Wegen unterstützt werden sollen, steht in den Sternen, da funktionierende Familienstrukturen nur noch selten vorhanden sind.

Für unsere Jugend bedeuten diese Einschränkungen einen tiefen Einschnitt in den Prozess ihres Erwachsenwerdens und in ihre sich entwickelnde Selbstständigkeit. Zudem wird eine Entlastung für Familien hinausgezögert, weil sie ihre Kinder weiterhin zur Ausbildung, zum Sport oder zu den Freunden fahren müssen.

Interessant ist zu erkennen, dass wieder genau die Gruppen drangsaliert werden sollen, die schon während Corona am meisten gelitten haben: Unsere Jugendlichen und Senioren.

Wir als AfD werden diese weitere massive Einschränkung von individueller Freiheit und Selbstbestimmung durch die Institution EU auf allen parlamentarischen Ebenen bekämpfen.“

AfD – Alternative für Deutschland

Hamburg und Sachsen-Anhalt teuerste Bundesländer zum Tanken

Kraftstoffpreise in Berlin und Rheinland-Pfalz am niedrigsten
regionale Preisunterschiede von bis zu 5,7 Cent

München (ots) In Hamburg und Sachsen-Anhalt müssen derzeit deutschlandweit die durchschnittlich höchsten Kraftstoffpreise bezahlt werden. Berliner und Rheinland-Pfälzer tanken hingegen im Vergleich zu den anderen Bundesländern am preiswertesten. Das ist das Ergebnis der aktuellen ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in den 16 deutschen Bundesländern. Die regionalen Preisunterschiede zwischen den jeweils teuersten und den günstigsten Ländern betragen bis zu 5,7 Cent.

Kraftstoffpreise im Bundesländervergleich / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7849 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Für die Fahrer von Benziner-Pkw ist Berlin derzeit das günstigste Bundesland. Im bevölkerungsreichsten Stadtstaat kostet ein Liter Super E10 im Mittel 1,860 Euro. In Hamburg, zweitgrößter Stadtstaat in Deutschland, muss man für Benzin dagegen am tiefsten in die Tasche greifen: Ein Liter Super E10 kostet in der Hansestadt 1,917 Euro. Teuerstes Bundesland für Diesel ist Sachsen-Anhalt. Für einen Liter muss man dort 1,882 Euro bezahlen. In Rheinland-Pfalz kostet ein Liter des Selbstzünderkraftstoffs hingegen 1,825 Euro und damit 5,7 Cent weniger.

Für die heutige Untersuchung hat der Club die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den 16 Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von heute, 11 Uhr, dar.

Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC alle Möglichkeiten günstiger zu tanken konsequent nutzen. Dies stärkt den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt und ist letztlich zum Vorteil der Verbraucher. Dazu gehört, vergleichsweise preiswerte Tankstellen zu günstigen Tankzeitpunkten zu nutzen. In der Regel ist das beste Zeitfenster des Tages dafür zwischen 18 Uhr und 22 Uhr. Unkomplizierte und schnelle Hilfe bietet die Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

DRF Luftrettung feiert Jubiläumsjahr

Großer Andrang am Tag der offenen Tür bei Christoph 80 in Weiden

Filderstadt (ots)

  • DRF Luftrettung feiert 50. Einsatzjubiläum
  • Station Weiden präsentiert beim Tag der offenen Tür den Jubiläumshubschrauber sowie die mobile Ausstellung „Welt der Luftretter“
  • Sandro Kirchner, Mitglied des Landtages Bayern und Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, betont die wichtige Rolle der Luftrettung
  • Blaulichtmeile mit zahlreichen Partnern des Rettungsdienstes
Interessierter Blick ins Cockpit der Jubiläumsmaschine der DRF Luftrettung: Sandro Kirchner, Staatssekretär und Mitglied des Bayerischen Landtags.

Ein voller Erfolg war der Tag der offenen Tür der DRF Luftrettung am heutigen Sonntag, den 17. September, an der Luftrettungsstation Weiden. Den zahlreichen Besuchern, wurde einiges geboten: Vor dem Hangar das Prunkstück, der Jubiläumshubschrauber, eine hochmoderne H145 mit Fünfblattrotor, die Ausstellung Welt der Luftretter, der Shop, der so manches Kinder- und Erwachsenenherz höher schlagen ließ, der Stand des Fördervereins DRF e.V. und Informationen zu Jobs bei der DRF Luftrettung. Auf der Wiese hinter dem Hangar hatten sich zahlreiche Partner aus dem Rettungsdienst mit Ausrüstung eingefunden.

Zahlreiche Besucher beim Tag der offenen Tür der Station Weiden der DRF Luftrettung.

Wolfgang Karlstetter, Vorstand Luftrettung der DRF Luftrettung, begrüßte die Gäste und hob das zentrale Anliegen der gemeinnützigen Organisation hervor, seit dem ersten Einsatz 1973 bis heute: „Wir feiern das Einsatzjubiläum, weil die Menschen, unsere Patienten, aber auch unsere Mitarbeiter und Unterstützer, im Mittelpunkt stehen. Wir sind dankbar und stolz, dass wir in fünf Jahrzehnten so vielen Menschen helfen konnten. “ Zudem machte er den Anspruch deutlich, den die Luftretter kontinuierlich an sich haben: „Innovation und der Wille, die Technologie in der Luftrettung zum Wohle unserer Patienten immer weiter zu entwickeln, ist Teil des Selbstverständnisses der DRF Luftrettung.“

Sandro Kirchner, Mitglied des Bayerischen Landtags und Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, überbrachte herzliche Glückwünsche und Grüße des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann. In seinem Grußwort dankte er der DR Luftrettung mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement für die Sicherheit der Menschen in Bayern: Es sei gut zu wissen, dass man sich in der Region und in ganz Bayern auf die schnelle Hilfe im Notfall verlassen könne. Der Landrat des Landkreises Neustadt an der Waldnaab, und Vorsitzender des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberpfalz-Nord, Andreas Meier, dankte der DRF Luftrettung für ihren wertvollen Dienst an der Gesellschaft und hob die gute Zusammenarbeit alles Akteure des Rettungsdiensts hervor.

Viel zu entdecken: Welt der Luftretter und Jubiläumshubschrauber

Den zahlreichen Besuchern, darunter viele Familien mit Kindern, standen der Jubiläumshubschrauber in besonderer Lackierung und eine hochmoderne H145 zur Besichtigung bereit. Crewmitglieder von Christoph 80 ließen Besucher einen Blick ins Innere werfen und erläuterten die medizinische und fliegerische Ausrüstung des Hubschraubers. Die Jüngsten lernten in „Kinder lernen helfen“-Kursen, wie sie sich im Notfall richtig verhalten und konnten in der Hubschrauber-Hüpfburg toben.

Außerdem lud die „Welt der Luftretter“ Besucher ein, einen Blick hinter die Kulissen der Luftrettung zu werfen und selbst aktiv zu werden. Abwechslungsreiche Exponate zum Anschauen, Anfassen und Erleben gaben einen hautnahen Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche der DRF Luftrettung. Egal ob Windentraining per Virtual-Reality-Brille, detailgetreue Miniaturwelt oder Equipment aus dem Flugalltag – in der mobilen Ausstellung auf 57 Quadratmetern war für alle etwas geboten. Zudem standen Crewmitglieder aus Weiden bereit, um die zahlreichen Fragen der Besucher zu ihrem Arbeitsalltag zu beantworten.

Zu den Höhepunkten des Tages zählten auch die Starts und Landungen des Christoph 80 im Rahmen von Einsätzen, die während der Veranstaltung von der Leitstelle, die für gereckte Hälse und gezückte Handys sorgten.

Freunde zu Gast beim Tag der offenen Tür

Mit großem Aufgebot an Ausrüstung waren auch die Partner der DRF Luftrettung aus dem Rettungsdienst vor Ort, die sich und ihre Arbeit auf der „Blaulichtmeile“ vorstellten. So konnten Interessierte mehr über die Polizei und Kriminalpolizei Weiden, die Bergwacht Weiden-Flossenbürg, die Wasserwacht Neustadt, das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Weiden und Neustadt an der Waldnaab, die Freiwillige Feuerwehr Weiden und das Technische Hilfswerk Ortsverband Weiden erfahren. Ein Hingucker waren auch die vier historischen Feuerwehrautos aus privater Sammlung.

Die Station Weiden

Die Station Weiden ist mit Christoph 80 seit dem 1. April 2011 im Einsatz. Der Rettungshubschrauber steht von Sonnenaufgang (frühestens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang plus 30 Minuten für Einsätze bereit und wurde zuletzt rund 1.400-mal im Jahr für oft lebensrettende Einsätze alarmiert. Seit April 2021 startet ein hochmoderner Hubschrauber des Typs H145 als „Christoph 80“.

Zu den Aufgaben der Luftrettungsstation Weiden gehören Notfalleinsätze vor allem in den Leitstellenbereichen Weiden und Amberg, aber auch in Hof, Regensburg und Bayreuth. Des Weiteren werden dringende Intensivtransporte in Nordbayern durchgeführt. Die Besatzung besteht aus Piloten der DRF Luftrettung, Notärzten der Klinik Nordoberpfalz in Weiden und des Klinikums St. Marien in Amberg sowie Notfallsanitätern des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberpfalz-Nord. Weitere Informationen zur Station: https://www.drf-luftrettung.de/station-weiden

Über die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. An 31 Stationen in Deutschland leistet die gemeinnützige Organisation Einsätze in der Notfallrettung und führt Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken durch. An elf dieser Stationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an vier Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen Patientinnen und Patienten aus dem Ausland zurück. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 39.308 Einsätze im Jahr 2022.

Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de