Archiv der Kategorie: Politik

Hanns-Seidel-Stiftung verleiht DIE RAUTE an 16 Schülerzeitungen

München (ots) Mit über 100 Einsendungen war die Resonanz auf die DIE RAUTE, den Schülerzeitungspreis der Hanns-Seidel-Stiftung, wieder beeindruckend groß. Nicht nur die Vielzahl, sondern auch die hohe Qualität der Zuschriften machte es der Jury schwer eine Auswahl zu treffen. Auch Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP, der im Konferenzzentrum der Stiftung 16 Schülerzeitungen auszeichnete, war tief beeindruckt von der Leistung der jungen Journalistinnen und Journalisten:

Verleihung Schülerzeitungspreis DIE RAUTE der Hanns-Seidel-Stiftung in München am 4. Dezember 2023; Gewinnerteam „Das Netz“, Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach mit Staatsministerin Judith Gerlach (li.) und HSS-Stiftungsvorsitzendem Markus Ferber (re.)
Bildrechte: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: HSS/THOMAS PLETTENBERG

„Demokratie braucht Journalismus. Vor allem in unserer digitalen Welt, in der jede und jeder, zu jeder Zeit, seine Meinung der ganzen Welt kundtun kann. Wir brauchen Journalistinnen und Journalisten, die nicht nur eine Meinung haben, Themen mutig ansprechen, sondern auch recherchieren, prüfen und einordnen, bevor sie informieren. Wir brauchen einen Journalismus, auf den sich die Menschen verlassen können“, bekräftigte Markus Ferber das Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Zugleich wies Ferber auf die Gefahren hin, die vom schnelllebigen Social-Media-Journalismus ausgehen können: „Social Media erlaubt uns, unsere Meinung einem großen Publikum gegenüber zu äußern und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Es erlaubt aber auch die Möglichkeit von Fehlinformationen – absichtlich oder aus Versehen, weil jeder der schnellste im Informationswettkampf sein möchte. Lasst euch nicht davon mitreißen. Demokratie braucht verlässliche Quellen und Menschen, die für uns die große Nachrichtenflut bündeln, prüfen und uns zur Verfügung stellen.“

Staatsministerin Judith Gerlach, die die Festrede im Konferenzzentrum der Hanns-Seidel-Stiftung hielt, erklärte: „Es ist mir eine große Freude, hier bei der Verleihung des Schülerzeitungspreises ‚Die Raute‘ der Hanns-Seidel-Stiftung dabei zu sein und so viele kreative junge Menschen an einem Ort zu sehen. Die Schülerzeitung ist ein wichtiges Sprachrohr innerhalb der Schule. Ich gratuliere daher ganz herzlich allen Schülerinnen und Schülern, die den heutigen Preis erhalten – aber auch den anderen, die sich aktiv im Rahmen der Schülerpresse engagieren. Auch damit wird unsere Demokratie gestärkt!“

Für die Hanns-Seidel-Stiftung, die den Preis jedes Schuljahr ausschreibt, überreichte Stiftungsvorsitzender Markus Ferber zusammen mit Staatsministerin Judith Gerlach den Gewinnerteams die RAUTE mitsamt Urkunden und je 300 Euro Preisgeld, 250 Euro gingen an den Sonderpreis online. Ferber machte zugleich auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten der Stiftung für junge Leute aufmerksam, beispielsweise Stipendien mit ideeller und finanzieller Förderung.

Der renommierte Preis DIE RAUTE wird seit 2010 an Schülerzeitungsredaktionen der Schularten Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Förderschule und Berufliche Schulen sowie als Sonderpreis verliehen und dient der Förderung des journalistischen Nachwuchses. Zur Teilnahme berechtigt sind alle Schülerzeitungen, die im aktuellen Schuljahr erschienen sind. Honoriert werden die besten Leistungen pro Schulart in den drei Kategorien „Journalistischer Einzelbeitrag“, „Kreativität und Gestaltung“ sowie „Informationsvielfalt“. Zudem gibt es einen Sonderpreis für online erscheinende Schülerzeitungen.

Die Hanns-Seidel-Stiftung möchte alle Schülerzeitungsmacherinnen und -macher dazu motivieren, auch in diesem Schuljahr wieder Zeitungen mit starkem Inhalt und modernem Layout zu veröffentlichen und bis Schuljahresende einzureichen. DIE RAUTE wird für das aktuelle Schuljahr 2023/2024 erneut ausgeschrieben.

Witterungsbedingt konnten heute nicht alle Schülerzeitungs-Teams nach München zur Verleihung kommen. Wir gratulieren aus der Ferne und senden Urkunden und Preisgeld an die Schulen.

Nachfolgend die Auflistung der Preisträger mit der Begründung der Jury:

Mittelschule
Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“

„Nachsitzer“ – Mittelschule Buchloe

Ausgezeichnet wird die mehrteilige Strecke über „Mode und Modestile“ von Tara Kovacic und Melina Schneider:

– Die verschiedenen Texte zum Thema Mode sind anschaulich formuliert und rufen beim Leser sofort Bilder im Kopf hervor

– Das Thema wurde sehr gut recherchiert, es wird ein Quellenverzeichnis angegeben und die Leserschaft wird umfassend aufgeklärt und informiert

– Die drei Texte gehen vom Allgemeinen ins Persönliche und sind laut der Jury „geschrieben wie ein Podcast“.

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„MS Voice“ – Mittelschule Geretsried

– Die Jury mochte das kreative Coverbild und die vielen eigenen Bilder

– Die Layoutsprache ist durchgängig, genauso wie Farbgebung und Typografie

– Das Layout ist angepasst an die Beiträge und zeigt Nahbarkeit und Persönlichkeit; die Schriftarten sind gut gewählt, die Beiträge lassen sich angenehm lesen

Kategorie „Informationsvielfalt“
Wallburg Express“ – Georg-Göpfert-Mittelschule, Eltmann

– Die Zeitung setzt das Thema Kulturen auf verschiedene Weise und aus verschiedenen Perspektiven um

– Die Buntheit der Kulturen wird aus Sicht der Kunst, der Religionen, dem Essen oder verschiedener Hauttypen und Sprachen erzählt

– Die Leserin und der Leser bekommen hier viel Abwechslung, auch stilistisch in Form von längeren Artikeln, Interviews oder Fotogeschichten

Realschule
Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“
„Girlpower & Everybody“ – Elly-Heuss-Realschule, München

Ausgezeichnet wird das Interview „ChatGPT“

– Das Thema ChatGPT ist ein absolut relevantes Thema, insbesondere für die Zielgruppe. Super Idee!

– ChatGPT wird kritisch beleuchtet

– Die Autoren stellen ausdifferenzierte Fragen, die man sich als Schülerin oder Schüler stellt

– Insgesamt ein sehr gelungener und interessanter Beitrag

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„mäxle“ – Dr.-Max-Josef-Metzger Schule, Meitingen

– Die Jury war nicht nur von dem tollen und ungewöhnlichen Format beeindruckt, sondern auch von dem kreativen Layout

– Die Redaktion beweist Mut zum Weißraum und überlädt das Magazin nicht

– In der Zeitung finden sich gut ausgewählte Fotos, Grafiken und Schriften

– Die Gestaltung ist leserfreundlich, die Druckqualität sehr hoch

Kategorie „Informationsvielfalt“
„die Idee“ – Maria-Ward-Realschule, Mindelheim

– Die Zeitung besticht mit einer bunten Themenvielfalt – nicht nur ernste Themen werden hier angesprochen, sondern es gibt auch immer wieder kleine „Infohäppchen“

– Das Titelthema wird gut umgesetzt und verliert nicht den roten Faden in Form der wiederkehrenden Frage: Was kann ich tun?“

– Layout und Titelbild unterstützen in seiner Gestaltung den Inhalt hervorragend

– Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches und durchdachtes Magazin.

Gymnasium

Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“
„Konturen“ – Rhön-Gymnasium, Bad Neustadt

Ausgezeichnet wird das bewegende Interview „Vor dem Krieg geflohen“ von Philipp Wohlfahrt

– Ein sehr gut geführtes und vor allem lebensnahes Interview mit zwei geflüchteten Mädchen aus der Ukraine

– Das Interview zeichnet sich durch spannende Fragen und eine gute Dramaturgie aus

– Untermalt wurde das Interview mit Steckbriefen der beiden Mädchen, Fotos und einer Grafik zum besseren Verständnis

– Das Interview setzt weniger auf die „große Politik“, sondern ist nah an der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„innfloh“ – Ruperti-Gymnasium, Mühldorf

– Die Zeitung besticht durch ein modernes Magazin-Layout mit einer klaren Struktur und einem durchgängigen Farbkonzept

– Die Ressortseiten sind übersichtlich und ansprechend, insgesamt ein sehr harmonisches Gesamtbild

– Die vielen Fotos sind überwiegend von überdurchschnittlicher Qualität

– Das Layout spricht durch seinen besonderen Stil verschiedene Altersgruppen an – nicht zu verspielt, aber auch nicht zu clean

Kategorie „Informationsvielfalt“
„Camerjäger“ – Camerloher Gymnasium, Freising

– Das Titelthema „Körper“ wurde vielfältig und vor allem aktuell aufbereitet. Die Artikel sind gut geschrieben und finden immer interessante Einstiege

– Die Redaktion hat sich immer um Ausgewogenheit bemüht, so wurde ein Erfahrungsbericht über Tattoos mit einem Interview mit einem Hautarzt kombiniert

– Alle Themen wurden gut recherchiert und auch immer wieder Experten herangezogen, wie zum Beispiel „Ernährungsmythen aus dem Netz“

Förderschule

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„Die Kreuzspinne“ – Sonderpädagogisches Förderzentrum Freising

– Die Zeitung beeindruckt durch ein abwechslungsreiches und kreatives Layout: farbenfroh, thematisch passend und vielfältig

– Das Leitthema Müll wird in kreativer Weise umgesetzt, z.B. durch Mülldruckbilder, viele Fotos aus der Natur und Selbstgemaltes

– Dadurch wirkt das Thema auf verschiedenen Ebenen. Das Layout ist verspielt und zugleich professionell

Kategorie „Informationsvielfalt“
„Franzi“ – Franziskus-Schule, Bad Windsheim

– Die Zeitung beeindruckt durch ihre Vielseitigkeit und die persönliche Note

– Die Ausgabe ist geprägt von liebevoller grafischer Darstellung der Themen und gibt einen bunten Einblick ins Schulleben. Es findet sich sogar eine CD als Extra

– Das Thema Müll beschäftigt auch hier die Redaktion, der Leser findet dazu ein interessantes Interview

– Der Leser findet Interviews, Rätsel, Kunst und Infos über die verschiedenen Themen der Schülerschaft.

Beufliche Schulen mit FOS/BOS

Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“
„Wortwechsel“ – Berufliche Oberschule Erding

Ausgezeichnet wird der Artikel „Zukunftsmusik oder bereits Realität?“ von Julian Niedermair

– Der Artikel behandelt das hochaktuelle Thema Künstliche Intelligenz

– Es wurde sehr gut recherchiert, mit Fakten und Quellenangaben gearbeitet

– Der Autor schaut auf das Thema mit einem 360° Blick und informiert umfassend

– Der Artikel beginnt mit einem sehr guten Einstieg in das Thema und besticht durch eine gepflegte Sprache

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“

„WIR-Weil International rockt“ – Berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller, Schwandorf

– Das Heft überzeugt durch ein innovatives, spannendes und abwechslungsreiches Layout

– Es kommen viele Ideen zur Geltung und sie wurden alle sehr professionell umgesetzt

– Die Einteilung im Heft ist strukturiert und durchdacht, das Heft erscheint aus einem Guss. Besonders das Interview ohne Worte hat der Jury gefallen

Kategorie „Informationsvielfalt“

„Zoom“ – FOSBOS Freising

– Die Redaktion deckt vielfältige Bereiche aus Gesellschaft, Architektur und Kultur ab. Die Leserschaft kann sich hier über relevante und aktuelle Themen, auch aus aller Welt, informieren

– Die Artikel sind gut recherchiert und informativ

– Beim Thema Kreativität wurden sogar Gedichte aus der Schülerschaft abgedruckt

– Der Inhalt wird unterstützt durch viele Fotos und Bilder, die das Geschriebene gut untermalen.

Sonderpreis Kategorie Online

„Das Netz“ – Hanns-Seidel-Gymnasium, Hösbach

– Die Online-Schülerzeitung ist ein tolles digitales Format. Die Inhalte sind multimedial, sie bestehen aus Texten, eigenen Bildern und immer wieder dem Link zum Instagram-Profil

– Die Zeitung gewährt Einblicke ins Schul- und Schülerleben, diskutiert relevante Themen, führt interessante Interviews und ist immer mit tollen Illustrationen untermalt

– Das Layout ist userfreundlich und funktioniert auch in der immer wichtiger werden mobilen Ansicht gut. Ein Reiter stellt auch einen Podcast in Aussicht, den wir hoffentlich bald zu hören bestimmt!

Verpasste Chance bei der Lkw-Maut

Bundesregierung gefährdet einzig verfügbare Alternative für klimafreundliche Lkw

Berlin (ots) Die Einführung der CO2-Komponente bei der Lkw-Maut ab Dezember sorgt für Unruhe in der Transportbranche. Die spürbare finanzielle Belastung für Speditionen und Transporteure wird auch bei den Endverbrauchern für höhere Preise sorgen. Nach Ansicht des Branchenverbandes Zukunft Gas wird damit kein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, stattdessen wird die einzig verfügbare klimafreundliche Alternative im Schwerlastverkehr zurückgedrängt.

Die Steigende Lkw-Maut verunsichert Logistikbranche und belastet Verbraucher durch höhere Preise. Bildrechte: Zukunft Gas e. V. Fotograf: Swen Gottschall

Mit Biomethan betriebenen Lkw steht eine klimafreundliche Alternative am Markt zur Verfügung. Bio-LNG-Lkw können schon heute mit herkömmlichen Diesel-Lkw konkurrieren. Lkw, die mit LNG fahren, sparen gegenüber Diesel-Lkw bereits bis zu 20 Prozent CO2 ein. Und der Anteil an Bio-LNG, also verflüssigtem Biogas, wächst zunehmend. Damit sind die Lkw nahezu klimaneutral unterwegs.

Bei der neu eingeführten CO2-Komponente der Lkw-Maut wird Bio-LNG aber nicht als klimafreundliche Antriebsart anerkannt. Befreit sind von der Maut lediglich Lkw mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb. Laut dem Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) trifft das gerade einmal auf 475 Lkw zu, von insgesamt rund 800.000 Lkw, die täglich in Deutschland unterwegs sind. Um den Straßengüterverkehr zu defossilisieren, sind ambitionierte Ziele nötig. Die Vorgabe der Bundesregierung, dass schon 2030 ein Drittel der Fahrleistung elektrisch oder mit strombasierten Kraftstoffen absolviert werden soll, erscheint angesichts dieser Zahlen aber als unrealistisch.

Die klimafreundliche Alternative Bio-LNG ist bei Spediteuren dagegen schon heute sehr beliebt. Ende 2023 werden etwa 7.000 LNG-Fahrzeuge auf den deutschen Straßen unterwegs sein und das deutsche Tankstellennetz ist mit 185 LNG-Tankstellen gut ausgebaut. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden an ihnen fast 110.000 Tonnen LNG und Bio-LNG abgesetzt. Damit wurden in diesem Zeitraum mehr als 82.000 Tonnen CO2eq Treibhausgase eingespart.

Auch komprimiertes Biomethan, also Bio-CNG, ist schon seit langer Zeit auf dem Vor-marsch. Im Gegensatz zu Bio-LNG wird Bio-CNG allerdings in erster Linie bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingesetzt. Bio-LNG wird hauptsächlich für schwere Lkw auf der Langstrecke genutzt. Dennoch gilt, dass Pkw mit Bio-CNG ebenfalls nahezu klimaneutral unterwegs sind. Und immer mehr CNG-Tankstellen steigen auf Biomethan um: Bereits mehr als 90 Prozent des vertankten CNGs waren in diesem Jahr Bio-CNG.

Laut Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas, ergeben sich allerdings durch die neuen Regelungen zur Lkw-Maut keinerlei Vorteile für die Spediteure, wenn sie auf Gasmobilität setzen. „Der Einsatz von Biomethan muss dringend von der Bundesregierung als emissionsfreie Antriebsart anerkannt werden und Biomethan entsprechend bei der Mautbelastung eingestuft werden. Die Technologie ist bereits verfügbar, europaweit im Einsatz und vor allem wettbewerbsfähig gegenüber Diesel-Lkw. So könnten Preiserhöhungen der transportierten Güter vermieden werden und mit ihnen eine weitere finanzielle Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher,“ so Kehler weiter.

Der Branchenverband der Gas- und Wasserstoffwirtschaft verweist zudem auf eine Entscheidung des EU-Parlaments, das sich vergangene Woche dafür ausgesprochen hat, Biomethan-Lkw in den künftigen Regulierungsrahmen für CO2-Flottengrenzwerte aufzunehmen. Kehler: „Brüssel ist hier weiter als die Bundesregierung. Wir müssen alle Technologien unterstützen. Elektro- und Wasserstoff-Lkw müssen erst noch zeigen, dass sie die Anforderungen der Spediteure im Alltag erfüllen und wirtschaftlich betrieben werden können. Biogas-Lkw leisten dagegen schon heute einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz, bieten kurzfristig große CO2-Einsparpotenziale und können auf eine starke Infrastruktur zurückgreifen.“

Zukunft Gas e. V.

https://www.gas.info

Bundespolizei Direktion München: Mutmaßliche Schleuser auf B2 festgenommen

Bundespolizei ermittelt gegen Syrer und Irakerin wegen Einschleusens von Ausländern

Mittenwald / Klais / B2 (ots) Die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei beschuldigt einen Syrer und eine Irakerin, als Schleuser tätig gewesen zu sein. Der syrische Pkw-Fahrer wurde Montagvormittag (27. November), die irakische Autofahrerin noch in der Nacht mit mehreren Migranten an der B2 festgenommen.

Die Garmisch-Partenkichner Bundespolizei hat auf der B2 zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen.

Nahe Mittenwald stoppten die Bundespolizisten einen Wagen mit österreichischem Kennzeichen. Am Steuer saß ein 23-jähriger Mann, der gemäß seinem österreichischen Flüchtlingspass ursprünglich aus Syrien stammt. Seine drei Mitfahrer, Landsleute im Alter von 18, 19 und 43 Jahren, verfügten über keine gültigen Papiere, die für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland erforderlich gewesen wären. Nachdem sie jeweils wegen des illegalen Einreiseversuchs angezeigt worden waren, wurden zwei von ihnen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet. Der 19-Jährige musste hingegen auf richterliche Anordnung hin die Zurückweisungshaft antreten. Wie sich im Rahmen der Ermittlungen herausstellte, hatte er in der Vergangenheit bereits bei bulgarischen Behörden ein Schutzersuchen gestellt. Daher wird er nach Bulgarien zurückkehren müssen. Mit einem Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern hat der in Österreich gemeldete syrische Fahrzeugführer zu rechnen. Nachdem er eine entsprechende Strafanzeige entgegengenommen hatte, durfte er das Bundespolizeirevier in Garmisch-Partenkirchen wieder verlassen.

Gegen eine 25-jährige Irakerin ermittelt die Bundespolizei ebenfalls wegen Schleuserei. Die Frau saß am Steuer eines in Italien zugelassenen Autos. Wie sie konnten auch ihre zwei irakischen Mitfahrer, 18 und 26 Jahre alt, bei der grenzpolizeilichen Kontrolle auf Höhe Klais keine gültigen Einreisepapiere vorzeigen. Den Recherchen zufolge hatten sich die beiden Männer und die Frau schon seit längerer Zeit in Italien aufgehalten. Dort waren sie auch registriert worden. Alle drei wurden wegen versuchter unerlaubter Einreise, die Frau zusätzlich wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Anschließend mussten sie auf Veranlassung der Bundespolizei das Land in Richtung Italien verlassen.

Internet: www.bundespolizei.de | X: bpol_by

Die Gewinner des German SDG-Award & UNIDO Innovation Award

Der Senat der Wirtschaft würdigt die Gewinner des German SDG-Award & UNIDO Innovation Award

Berlin / Bonn (ots) Der Senat der Wirtschaft vergab in enger Partnerschaft mit der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) 2023 zum zweiten Mal den German SDG-Award. Auf Initiative des UNIDO-Generaldirektors, Dr. Gerd Müller, wurden auch erstmals die UNIDO Innovation Awards verliehen.

Preisverleihung German SDG-Award & UNIDO Innovation Award, 25.11.2023 Bildrechte:
Senat der Wirtschaft Deutschland

Mehr als 200 Bewerbungen, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, waren für die Preise um die Nachhaltigkeitsziele der UN, in den Kategorien Unternehmen, Städte und Gemeinden sowie Jugend und Bildung, eingegangen. Insgesamt 16 Nominierte hatte die Fachjury ausgewählt. Geleitet wurde die Jury in diesem Jahr erneut vom früheren Bonner Oberbürgermeister und langjährigen Präsidenten des internationalen Städtenetzwerks für Nachhaltigkeit ICLEI (Local Governments for Sustainability), Ashok Sridharan.

Gemeinsam mit dem UNIDO-Generaldirektor und früheren Bundesminister Gerd Müller sowie Vertretern des Senat der Wirtschaft wurden die Nominierten am 2. November 2023 auf dem International Vienna Energy and Climate Forum am UN Standort Wien verkündet. In seiner Rede stellte Gerd Müller heraus, dass nach aktuellem Stand nur 15 Prozent der Welt-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 erreicht werden. Der Fortschritt sei viel zu langsam. Daher ist es besonders wichtig, private Initiativen zu mobilisieren. Die Ökologisierung der Industrie, nachhaltige Landwirtschaft, Dekarbonisierung und naturbasierte Lösungen sollen das künftige Handeln aller leiten.

Die UN-Nachhaltigkeitsziele legen einen deutlicheren Akzent auf Fragen der Nachhaltigkeit, insbesondere der nachhaltigen Entwicklung in ihren drei Dimensionen, sozial, wirtschaftlich und ökologisch. Der Senat der Wirtschaft setzt sich mit dem German SDG-Award & UNIDO Innovation Award dafür ein, mehr Bewusstsein für die Nachhaltigkeitsziele zu schaffen und diejenigen zu unterstützen, die bereits zur Verwirklichung der Ziele beitragen. Norbert Streveld, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft Deutschland e.V., unterstrich, dass Innovationsoffenheit und Fortschritt entscheidende Schlüssel zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele sind. „Das friedliche Zusammenleben von zukünftig zehn Milliarden Menschen, erfordert Wohlstandszuwachs im Sinne einer „inclusive Economy“. Der zentrale Gedanke ist die Förderung einer zukunftsorientierten, langfristigen Entwicklung auf ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene. Es ist noch ein weiter Weg zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Wir alle, insbesondere die Unternehmen, tragen hier eine große Verantwortung.“, so Norbert Streveld.

Dr. Christoph Brüssel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Senat der Wirtschaft, betonte die Alleinstellung des Awards, der sich dadurch auszeichnet, dass er frei von Lobbyismus, PR-Botschaften und politischer Einflussnahme ist. Die Fachjury, mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und UN-Organisationen hochkarätig besetzt, ist unabhängig und allein der Sache verpflichtet. Bekanntheit der Nachhaltigkeitsziele in Wirtschaft und Gesellschaft. „Wir wollen zeigen, dass eine Transformation und wirtschaftlicher Erfolg gemeinsam machbar sind.“, betonte Christoph Brüssel.

Folgende Gewinner wurden ausgezeichnet:

Kategorie: Unternehmen / Companies

Festo Didactic SE, UNIDO Innovation Award

illycaffè, UNIDO Innovation Award

ClimateNuts, German SDG-Award

GEPA – The Fair Trade Company, German SDG-Award

Kategorie: Jugend und Bildung / Youth & Education

Fischerwerke GmbH & Co. KG, German SDG Award

Lead Rolfs Global Institute powered by L’Oréal, German SDG-Award

Kategorie: Städte, Landkreise & Gemeinden / Cities, Municipalities & Counties

Government of Antioquia, UNIDO Innovation Award

Abuja Municipal Area Council, German SDG-Award

Verband Region Rhein-Neckar, German SDG-Award

Senat der Wirtschaft Deutschland

http://www.senat-deutschland.de

Ausgezeichnete Recherche – Verleihung DSW-Medienpreis „Weltbevölkerung“ 2023

Hannover (ots) Zum 13. Mal wurde am vergangenen Samstag der Medienpreis „Weltbevölkerung“ verliehen. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) fördert damit die Recherchereisen von Journalistinnen und Journalisten.

Angela Bähr, stellv. Geschäftsführerin der DSW (rechts) und Renate Bähr, stellv. Vorsitzende des Stiftungsrates (zweite von links) vergaben den Medienpreis „Weltbevölkerung“ 2023 an (vlnr.) Rebecca Wolfer, Lisa Rauschenberger, Jonas Reese, Andrea Wojtkowiak und Nadija Drlic. Bildrechte: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) Fotograf: Elias Domsch / DSW

„Wir wollen mit unserem Medienpreis den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsentwicklung, Armut und Gesundheit in Afrika südlich der Sahara stärker in die öffentliche Diskussion rücken“, erklärt Angela Bähr, stellvertretende Geschäftsführerin der DSW. „Die ausgezeichneten Beiträge verdeutlichen, dass im Bereich der Gesundheitsversorgung – besonders für Frauen und junge Mädchen – schon viel erreicht wurde. Doch bleibt der Handlungsdruck weiterhin groß.“

Unter der Schirmherrschaft von Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ging der Medienpreis in diesem Jahr an:

  • Jana Gioia Baurmann für „A silent killer“ über Diabetis in Ruanda (Zeit online)
  • Nadija Drlic für ihren Beitrag über „Api-Afrique“, eine Zyklus-App und Zero-Waste-Menstruationsartikel (VOX, stern-tv, RTL)
  • Katrin Gänsler und Andrea Wojtkowiak für „Let’s talk about sex“, Familienplanung in Benin (Deutschlandfunk Kultur, taz)
  • Lisa Rauschenberger und Jonas Reese für „Ruanda digitaler Vorreiter in Sachen E-Health?“ (Deutschlandfunk)

Der Nachwuchspreis ging an:

  • Rebecca Wolfer für „Mit bunten Stoffen in die Unabhängigkeit“, über das Frauenprojekt „Penduka“ in Namibia (Neue Osnabrücker Zeitung)

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.dsw.org/medienpreis/

„XY-Preis“ für Zivilcourage

Bundesinnenministerin Nancy Faeser ehrt vier Menschen für ihr mutiges Handeln

Mainz (ots)Im ZDF-Hauptstadtstudio vergab die Bundesinnenministerin und Schirmherrin Nancy Faeser am Donnerstag, 23. November 2023, den „XY-Preis – Gemeinsam gegen das Verbrechen“ an insgesamt vier Personen in drei Fällen für ihren besonders couragierten Einsatz:

v.l.n.r: Rudi Cerne, Jürgen Vogel, Lothar Christen, Yelyzaveta Kryshtal, Astrid M. Fünderich, Mohamad Al Hasan, Aybi Era,Klara Cujé, Nancy Faeser, Nadine Bilke

Klara Cujé (62) aus Aachen ermöglicht der Polizei die Festnahme eines gefährlichen Serienvergewaltigers, Mohamad Al Hasan (40) aus Mülheim überwältigt einen bewaffneten Mann, der zuvor eine 81-jährige Frau schwer verletzt hatte, und Lothar Christen (72) und Yelyzaveta Kryshtal (26) werden Zeugen eines äußerst brutalen Angriffs auf einen hilflosen Menschen und retten ihm gemeinsam das Leben.

ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke: „Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich zu ihrer jeweils so außergewöhnlichen Leistung – sie haben in einer Ausnahmesituation die Gefahr erkannt, die einem ihrer Mitmenschen drohte, und sind eingeschritten, um das Leben anderer zu schützen. Damit sind sie große Vorbilder für unsere Gesellschaft, in der wir Gewalt nicht dulden wollen und füreinander einstehen.“ Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer elfköpfigen Fachjury ausgewählt. Als prominente Paten hielten die Schauspielerinnen Astrid M. Fünderich, Aybi Era und der Schauspieler Jürgen Vogel die Laudationes auf die Alltagshelden. Rudi Cerne führte durch die Preisverleihung. Bereits zum 22. Mal wurde die Auszeichnung in diesem Jahr vergeben: Das ZDF und die „Aktenzeichen XY… Ungelöst“-Produktionsfirma Securitel lobten den Preis im Jahr 2002 mit dem Ziel aus, die vorbildlichen Verhaltensweisen von Mitbürgern, die sich in besonders mutiger und wohlüberlegter Weise für ihre Mitmenschen eingesetzt haben, öffentlich zu machen, zu belohnen und zu fördern. Die Auszeichnung, die mit jeweils 10.000 Euro dotiert ist, ehrt jährlich drei Personen oder Gruppen und leistet als fester Bestandteil der Programmmarke „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ einen wichtigen Beitrag zur Kriminalprävention. Insgesamt 93 Bürgerinnen und Bürger wurden bisher ausgezeichnet. Am Mittwoch, 29. November 2023, 20.15 Uhr, sind die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger in der Live-Sendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ zu Gast und sprechen mit Moderator Rudi Cerne über ihr vorbildliches Handeln.

ZDF

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ZDF-Politbarometer November II 2023

Deutliche Mehrheit für unveränderte Schuldenbremse Leistungsbeurteilung: Scholz mit persönlichem Negativrekord

Mainz (ots)Das sehr eindeutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Finanz- und Haushaltspolitik beherrscht seit Tagen die Politik in Berlin. Noch ist unklar, wie es mit den Finanzen des Bundes weitergehen wird, viele politische Projekte scheinen gefährdet.

Soll die Schuldenbremse gelockert werden?

Die Bundesbürger haben mehrheitlich eine recht klare Haltung: Die fehlenden 60 Milliarden des Klimafonds sollen hauptsächlich durch Ausgabenkürzungen aufgebracht werden, sagen 57 Prozent. 11 Prozent plädieren für Steuererhöhungen und 23 Prozent wollen, dass der Staat dafür zusätzliche Schulden aufnimmt (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“).

Umstrittene Schuldenbremse Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse sieht vor, dass der Staat nur in außergewöhnlichen Notsituationen in größerem Umfang neue Schulden machen darf. Für eine Lockerung dieser Schuldenbremse sprechen sich 35 Prozent aus, 61 Prozent wollen sie unverändert erhalten. Allerdings fällt das Votum in Abhängigkeit von der Parteinähe der Befragten sehr unterschiedlich aus: Während die Anhänger der Grünen (67 Prozent), der Linke (58 Prozent) und der SPD (55 Prozent) mehrheitlich für eine Lockerung der Schuldenbremse sind, sehen das nur Minderheiten bei den Anhängern der FDP (31 Prozent), der CDU/CSU (20 Prozent) und der AfD (14 Prozent) so.

Streit in der Ampelkoalition Die fehlenden Milliarden verschärfen die Spannungen in der Koalition weiter. Inzwischen sagen 82 Prozent, dass das Verhältnis von SPD, Grünen und FDP in der Bundesregierung eher schlecht ist (eher gut: 11 Prozent). Offen ist, wer sich mit welchen Positionen durchsetzen kann. Dass es der FDP gelingen wird, jetzt Kürzungen im Sozialbereich zu erreichen, glauben 21 Prozent. 73 Prozent erwarten das nicht. Und dass es den Grünen gelingen wird, Kürzungen beim Klimaschutz weitgehend zu vermeiden, meinen nur 27 Prozent, 68 Prozent sehen das nicht.

Projektion Die Arbeit der Bundesregierung wird weiterhin sehr kritisch gesehen: nur 35 Prozent sagen, sie mache ihre Arbeit alles in allem gut, 60 Prozent fällen ein negatives Urteil. Die Unzufriedenheit trifft dabei vor allem die SPD und den Bundeskanzler. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 15 Prozent (minus 1), die CDU/CSU auf 31 Prozent (plus 1). Die Grünen würden 15 Prozent (unverändert) erreichen, die FDP käme auf 5 Prozent (unverändert), die AfD mit 22 Prozent (plus 1) auf ihren bisher höchsten Projektionswert und die Linke auf 4 Prozent (unverändert). Die anderen Parteien lägen zusammen bei 8 Prozent (minus 1), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis hätte die Ampelkoalition weiterhin keine parlamentarische Mehrheit. Von den politisch realistischen Bündnissen würde es aber reichen für eine Zweier-Koalition aus CDU/CSU und SPD oder CDU/CSU und Grüne.

Top Ten: Scholz so schlecht bewertet wie bisher noch nie Bei der Beurteilung von Politikerinnen und Politikern nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius weiter unangefochten auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,8 (Nov. I: 1,6) eingestuft. Auf Platz zwei folgt mit sehr großem Abstand Markus Söder mit 0,1 (Nov. I: 0,1), danach kommen Annalena Baerbock mit minus 0,2 (Nov. I: minus 0,3), Robert Habeck mit minus 0,3, (Nov. I: 0,0), Karl Lauterbach mit minus 0,4 (Nov. I: minus 0,3), Olaf Scholz mit minus 0,4 (Nov. I: minus 0,1), Friedrich Merz auch er mit minus 0,4 (Nov. I: minus 0,2) und Christian Lindner mit minus 0,5 (Nov. I: minus 0,2). Noch deutlicher im Negativbereich liegen Sahra Wagenknecht mit minus 1,3 (Nov. I: minus 1,4) und vor allem Alice Weidel mit minus 2,6 (Nov. I: minus 2,6).

Krieg im Gazastreifen Auch wenn die Militäraktion Israels im Gazastreifen in den beiden letzten Wochen deutlich vorangekommen ist, hat das kaum zu Einstellungsänderungen bei den Deutschen geführt: Weiterhin hält die Hälfte (50 Prozent) das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen für gerechtfertigt, 33 Prozent sehen das nicht so. Wenig geändert hat sich aber auch an der Skepsis über den Erfolg: Nur 22 Prozent glauben, dass es Israel gelingen wird, die Hamas so stark zu schwächen, dass von ihr keine Gefahr mehr für Israel ausgeht (wird nicht gelingen: 65 Prozent).

Krieg in der Ukraine Zwar hat durch den Krieg im Nahen Osten der Krieg in der Ukraine etwas an Aufmerksamkeit verloren, die Meinungen in der deutschen Bevölkerung haben sich dadurch aber nicht verändert: Ähnlich wie im Juni meinen jetzt 39 Prozent, dass der Westen die Ukraine wie bisher militärisch unterstützen sollte, 29 Prozent sind für ein stärkeres Engagement und 26 Prozent wollen dieses verringern. Fast unverändert sprechen sich 52 Prozent dafür aus, die Ukraine in den nächsten Jahren in die EU aufzunehmen, 40 Prozent sind dagegen. Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 21. bis zum 23. November 2023 bei 1.242 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD: 14 Prozent, CDU/CSU: 33 Prozent, Grüne: 21 Prozent, FDP: 5 Prozent, AfD: 16 Prozent, Linke: 4 Prozent.

ZDF

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Parade in Litauen: Schützen Panzer Puma fahren durch Vilnius

Vilnius (ots) Es war ein starkes Signal an die litauische Öffentlichkeit: deutsche Schützenpanzer vom Typ Puma nahmen am 25. November 2023 in Vilnius erstmalig an der Parade zu Ehren des Tages der litauischen Streitkräfte teil – und zeigten damit Flagge im Vorlauf der geplanten Stationierung einer schweren Brigade in Litauen.

Erstmals im Baltikum: der Schützenpanzer Puma auf der Parade zum Tag der litauischen Streitkräfte in Vilnius am 25. November 2023.

Jedes Jahr am 23. November feiert Litauen die Aufstellung seiner Streitkräfte im Jahre 1918. Alle fünf Jahre ist dies der Anlass für eine große Militärparade in Vilnius. In diesem Jahr nahmen rund 1.500 Soldatinnen und Soldaten sowie mehr als 100 Militärfahrzeuge aus 19 Ländern teil. Es war die bisher größte Militärparade in der Geschichte des baltischen Staates.

Zwei Schützenpanzer Puma in der Version VJTF nehmen am 25. November 2023 an der Parade in Vilnius teil.

Auf Einladung Litauens waren darunter in diesem Jahr auch zwei Schützenpanzer Puma der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ aus Cham. Erstmals waren damit Puma im Baltikum zu sehen. Vor den Augen tausender begeisterter litauischer Bürgerinnen und Bürger, bildeten sie im Ablauf der Parade, bei der die 105-jährige Geschichte der Streitkräfte des Landes gefeiert wurde, ein Symbol für die Zukunft – als Vorboten für die sogenannte Brigade Litauen. Diese soll über die neueste Version des Schützenpanzers Puma verfügen.

Vor der Parade: Litauische Bürgerinnen und Bürger interessieren sich besonders für den Schützenpanzer Puma, der erstmals im Baltikum zu sehen ist.

Für die Soldaten unter der Führung von Hauptmann Alexander G. aus der 4. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 112 aus Regen war die Teilnahme in vielerlei Hinsicht eine Chance. „Es ist eine echte Ehre, an dieser Parade teilnehmen zu dürfen“, sagte der Hauptmann, der hinzufügte, dass es die Gelegenheit, an einer Militärparade teilzunehmen, in Deutschland ja nicht gäbe. Darüber hinaus erhielten die Soldaten die Möglichkeit, die Abläufe rund um die Verlegung eines Panzergrenadierzuges mit Puma nach Litauen zu erproben – wichtig im Hinblick auf das künftige Stationierungsgebiet

Die Parade war hochrangig besucht: Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda, Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas und Chief of Defence Generalleutnant Valdemaras Rupsys dankten in ihren Ansprachen nicht nur den eigenen Soldatinnen und Soldaten, sondern auch denen der verbündeten Streitkräfte. Zu Gast von deutscher Seite waren der Generalinspekteur General Carsten Breuer, der Kommandierende General des Multinationalen Korps Nordost Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart sowie der Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ Brigadegeneral Christian Nawrat.

PIZ Heer

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Friedensdemo mit Wagenknecht in Berlin: Tausende protestieren gegen Rüstungspolitik

Mehrere tausend Menschen haben am Samstag vor dem Brandenburger Tor in Berlin-Mitte gegen die deutsche Rüstungspolitik demonstriert. Unter dem Motto „Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten“ protestierten die Teilnehmenden insbesondere gegen die militärische Unterstützung der Ukraine und das Vorgehen der israelischen Armee in Gaza.

Friedensdemo mit Wagenknecht in Berlin

Sahra Wagenknecht gehört zu den Initiator:innen der Demonstration, die von der Linkspartei und Gewerkschaften unterstützt wurde. Dieses Video ist ein Bericht aus der #rbb24ABENDSCHAU. Die ganze Sendung läuft jeden Abend um 19:30 Uhr im rbb-Fernsehen. Nachschauen könnt ihr unter www.rbb-online.de/abendschau #berlin #gaza #ukraine —– Bericht: Martin Schmitz Kamera: Lisa Rensch Schnitt: Jacqueline Christopher Quelle: Abendschau 25.11.2023

Gleichstellung im ländlichen Raum

Fachgespräch zur Vereinbarkeit von Pflegeverantwortung und Beruf in Cloppenburg

Berlin/Cloppenburg (ots) „Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ macht Halt in Niedersachsen

„Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ in Niedersachsen: Stiftungsdirektorin Lisi Maier und Silvia Breher (MdB, CDU und Mitglied im Stiftungsrat) (v.l.n.r.) Bildrechte: Bundesstiftung Gleichstellung

Pflegende Angehörige sind großen psychischen, körperlichen und finanziellen Belastungen ausgesetzt: Häufig müssen sie die eigene Erwerbstätigkeit mit der Organisation von Pflege und Familienalltag vereinbaren – eine enorme Herausforderung. Der zweite Termin der Veranstaltungsreihe „Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ widmete sich am 22. November 2023 zentralen Fragen rund um Vereinbarkeit und Gleichstellung. Bei einem Werkstattgesprächs im Kreishaus Cloppenburg tauschten sich Silvia Breher (MdB, CDU und Mitglied im Stiftungsrat), Marén Feldhaus (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Cloppenburg) und Astrid Brokamp (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Vechta) sowie Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung, mit Expert*innen aus Pflege und Wirtschaft aus.

Silvia Breher: „Wenn es um Gleichstellungspolitik geht, dann ist die Pflege ein wichtiges Thema. Pflegende Angehörige sind das Rückgrat unseres deutschen Pflegesystems. Es sind vor allem die Familien, die täglich rund um die Uhr die Pflegebedürftigen versorgen. Den Großteil dieser Sorge- und Pflegearbeit übernehmen dabei die Frauen. Dieser Einsatz geht nicht selten einher mit großen persönlichen, beruflichen und gesundheitlichen Entbehrungen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir die Rahmenbedingungen für pflegende Angehörige verbessern und die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf stärken. Nur so können wir die Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Frauen in unserer Gesellschaft weiter voranbringen.“

Was brauchen Pflegende, um Sorge- und Erwerbsarbeit existenzsichernd vereinbaren zu können, insbesondere im ländlichen Raum? Welche Rolle spielen Unternehmen und Arbeitgeber*innen bei der Unterstützung pflegeleistender Beschäftigter? Anhand konkreter regionaler Praxisbeispiele aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta kamen die Teilnehmenden in einen gewinnbringenden Austausch und entwickelten erste Lösungsansätze.

Marén Feldhaus und Astrid Brokamp: „Die Herausforderungen von pflegenden Angehörigen sind exemplarisch für die der Gleichstellung allgemein: fehlende Sichtbarkeit und Anerkennung der Sorgearbeit, unberechtigte Scham der Sorgearbeitenden, Auswirkungen von starren Rollenbildern und engen gesellschaftlichen Erwartungen, fehlende finanzielle Absicherung und Altersarmut …. Und vor allem: Vereinbarkeit, Pflege und Gleichstellung sind drängende Zukunftshemen, für die wir gerade in ländlichen Gegenden passende, interdisziplinäre und mutige Ideen brauchen. Und genau damit sind wir heute für unsere Region ein gutes Stück weitergekommen.“

#BSGonTour

Die Reihe „Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ wird von 2023 bis 2025 in allen Bundesländern Station machen. Zusammen mit Mitgliedern des Stiftungsrates, Gleichstellungsbeauftragten und -organisationen vor Ort oder weiteren Kooperationspartner*innen laden verschiedene Formate zum Austausch über politische, historische und alltäglich erfahrbare gleichstellungspolitische Themen ein.

Über die Bundesstiftung Gleichstellung

Im Mai 2021 wurde das Gesetz zur Errichtung der Bundesstiftung Gleichstellung als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts im Deutschen Bundestag verabschiedet. Die Stiftung stärkt und fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Sie bündelt Kompetenzen in der Gleichstellungspolitik und trägt gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dazu bei, die Gleichberechtigung der Geschlechter effektiver durchzusetzen und bestehende Nachteile aus dem Weg zu räumen. Ihre Aufgabe ist es, Informationen bereitzustellen, die Praxis zu stärken und die Entwicklung neuer Ideen für Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen. Sie soll darüber hinaus ein „Offenes Haus der Gleichstellung“ sein, in dem sich gleichstellungspolitische Initiativen vernetzen und arbeiten können.

www.bundesstiftung-gleichstellung.de

Lidl und Coca-Cola fördern das Ehrenamt der Tafel mit 200.000 Euro

Bad Wimpfen (ots) Im Rahmen einer Verkaufsaktion von Coca-Cola-Getränken in allen Lidl-Filialen ab dem 27. November spenden Lidl und Coca-Cola 200.000 Euro an die Tafeln in Deutschland. Mit der Spendensumme will der Dachverband Ehrenamtlichen in Form von kleinen Festen danken und neue Ehrenamtliche gewinnen. Die gemeinsame Aktion von Lidl und Coca-Cola für die Tafel findet bereits zum vierten Mal in Folge statt.

Lidl und Coca-Cola fördern das Ehrenamt der Tafel mit 200.000 Euro. Bildrechte:
Lidl

„Gemeinsam mit Coca-Cola bedanken wir uns in diesem Jahr für die kostbare Zeit der rund 60.000 Tafel-Aktiven in ganz Deutschland. Durch ihren tatkräftigen Einsatz tragen sie bereits seit 30 Jahren zur Chancengerechtigkeit in der Gesellschaft bei. Dafür setzen wir uns innerhalb unserer gemeinsamen Nachhaltigkeitsstrategie ebenfalls maßgeblich ein“, sagt Jan Bock, Geschäftsleitungsvorsitzender der Lidl Dienstleistung GmbH & Co.KG.

Lidl und die Tafeln in Deutschland verbindet seit 15 Jahren eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das kontinuierliche Tafel-Engagement von Lidl beinhaltet unter anderem Lebensmittelabgaben.

Mehr zur Zusammenarbeit von Lidl und den Tafeln finden Sie hier.

Weitere Informationen zu Lidl in Deutschland finden Sie hier.

Lidl

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Manifest Übergabe im BMFSFJ: Wir ALLE gegen Gewalt an Frauen

Berlin (ots) Es fehlt an allem: an Mitteln für Maßnahmen der Prävention und des Gewaltschutzes, an Frauenhausplätzen, an Bereitschaft, das Erforderliche zu tun. Mit ihrem Manifest „WirALLE gegen Gewalt an Frauen“ wenden sich ab heute von häuslicher Gewalt Betroffene im Verbund mit Organisationen der Zivilgesellschaft an Politik und Öffentlichkeit – ein Weckruf, der gesamtgesellschaftlich beantwortet werden muss.

Orange Statements rufen ab dem 25. November in zahlreichen Städten und Kommunen dazu auf, die Istanbul Konvention endlich umzusetzen. Vielerorts laden orangefarbene Bänke zum Dialog ein. Bildrechte: Union deutscher Zonta Clubs Fotograf: Zonta Clubs München

Es ist ein Novum: Erstmals haben sich von häuslicher Gewalt Betroffene mit zahlreichen Fachexpertinnen und Fachexperten sowie mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Manifest „WirALLE gegen Gewalt an Frauen“ überreichen sie am heutigen Donnerstag an Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Zu den Verfasserinnen des Manifests gehören zusammen mit den Betroffenen-Initiativen, #DieNächste, One Billion Rising München e. V. und #T.o.B.e. e. V., die Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (KIS) Leipzig, die Union deutscher Zonta Clubs und UN Women Deutschland.

Breite zivilgesellschaftliche Unterstützung

Insgesamt 77 Organisationen und Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen der Zivilgesellschaft zählen zu den Erstunterzeichnenden. „Die breite Unterstützung freut uns sehr. Denn passiert ist von Seiten des Bundes und der Länder viel zu wenig – trotz Mahnungen durch GREVIO, trotz Alternativbericht des Bündnis Istanbul Konvention und trotz ambitionierter Koalitionsvereinbarung“, stellt Katja Kamphans, Präsidentin der Union deutscher Zonta Clubs, fest. „Inzwischen brechen zunehmend mehr Überlebende häuslicher Gewalt ihr Schweigen, tauschen sich untereinander aus, klären öffentlich über ihre Situation auf und fordern Mitsprache und Respekt. Gemeinsam stellen wir uns konsequent an ihre Seite und hinter ihre Forderungen“, so Katja Kamphans.

Betroffene und Facheinrichtungen gehören an alle Entscheider-Tische

Das gemeinsame Manifest ruft Politik und Gesellschaft mit konkreten Forderungen zur Umsetzung von Maßnahmen des Gewaltschutzes, der Täterarbeit und der Prävention zu einem gleichberechtigten, partnerschaftlichen Miteinander und zu Solidarität mit den Betroffenen auf. Kernforderung ist die Beteiligung der Betroffenen und Facheinrichtungen an der konsequenten Umsetzung der Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Dazu Susanne von Bassewitz, Advocacy-Beauftragte der Union deutscher Zonta Clubs: „Als Expertinnen in eigener Sache wissen Betroffene nur allzu genau, wo trotz geltender Rechtslage bedrohliche Lücken in der Umsetzung der Istanbul-Konvention bestehen. Sie an allen notwendigen Entscheidungsprozessen zu beteiligen, mit ihnen zu reden anstatt über sie, ist überfällig“, so die Mitinitiatorin von Zonta Says No.

Prävention ausbauen

Dasselbe gelte auch für Facheinrichtungen etwa der Täter- und der Präventionsarbeit. „Initiativen wie Respekt! oder StoP Stadtteile ohne Partnergewalt e.V. sind unbedingt auszubauen. Sie liefern längst eine vielversprechende Blaupause dafür, wie die Verhütung von Gewalt gegen Frauen gelingen kann“, sagt Susanne von Bassewitz. Seit vielen Jahren setzt sich Zonta, auch auf Europaebene, für die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention ein. Zahlreiche Zonta-Clubs fördern vor Ort die Arbeit von Frauenhäusern, Hilfe- und Beratungsstellen sowie Präventionsprojekten. Für die gemeinsamen Forderungen aus dem Manifest erhalten die Zontians auch auf lokaler Ebene viel Rückenwind.

Ab dem 25. November wird Deutschland orange

Mit insgesamt 138 Zonta Clubs und rund 4.000 Mitgliedern ruft die Union deutscher Zonta Clubs auch in diesem Jahr dazu auf, endlich hinzuschauen und zu handeln. So sorgen bundesweit in zahlreichen Städten und Kommunen orange Zeichen für Aufmerksamkeit und Dialog zum Thema – beispielsweise in Gestalt von Parkbänken, oder in Gestalt von Schuhpaaren, die für jeden Femizid stehen. Dabei kann Zonta auch in diesem Jahr auf die Unterstützung starker Kooperationspartner bauen, darunter Deutschlands Top-Fußballvereine: Der BVB und Borussia Mönchengladbach setzen mit Aktionen im Stadion klare Statements gegen Gewalt an Frauen. Der FC Bayern München lässt die Allianz Arena erneut in Orange erstrahlen.

Weitere Informationen

Das Manifest „Wir ALLE gegen Gewalt an Frauen“

Das Manifest ist im Wortlaut hier zu lesen und kann online von allen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern unterschrieben werden, die es unterstützen möchten: https://wiralle.org/

Nach wie vor aktuell und ohne Antwort

Lesen Sie hier den offenen Brief an Bundeskanzler Scholz aus dem vergangenen Jahr.

Vorlesetag in Osmarsleben im Salzlandkreis

Am 17. November 2023 wurde bereits der 20. Bundesweite Vorlesetag, der auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung Deutschlands alljährlich am dritten Freitag im November stattfindet, durchgeführt.

Mit dem Bundesweiten Vorlesetag soll ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden. Der linke Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Güsten Ernst Hermann Brink nahm schon zum 10. Mal daran teil.

Er hat in der Kindertagesstätte „Pünktchens Stromerland“ im Güstener Ortsteil Osmarsleben vorgelesen. Seine Zuhörer waren die Kinder der großen Gruppe „ABC-Strolche“ von Frau Sandy Sanio und Frau Sahra Naumann. Nachdem die Kinder das Märchen „Schneewittchen“ gehört hatten, beantworteten sie alle Fragen: Zur Anzahl der Zwerge und womit die böse Königin Schneewittchen umgebracht hatte. Dies zeigt, dass sie alle sehr aufmerksam zugehört haben. Alle erhielten dafür noch ein Malbuch. Die Erzieherinnen der Kindertagesstätte freuen sich immer über Vorleser in ihrer Einrichtung. Der Kommunalpolitiker Ernst-Hermann Brink unterstützt das bundesweite Vorlesen bereits seit 2013, da er den Kindern eine Welt neben Computerspielen und Handys näher bringen will. Kinder sollen eine positive Einstellung zum Lesen gewinnen. Gemeinsames Lesen und Vorlesen macht Spaß, regt die Fantasie an und fördert nebenher auch die Lesekompetenz und Sprachentwicklung. Brink. „Das Lesen und Vorlesen fördert die geistige Entwicklung der Kinder. Mit dem Vorlesen will ich ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen setzen und so Freude am Lesen wecken. In etwa jeder dritten Familie in Deutschland bekommen Kinder von ihren Eltern zu selten oder nie vorgelesen.  Deswegen gibt es den Bundesweiten Vorlesetag, der mit Hilfe vieler Vorleser auf die Bedeutung des Vorlesens aufmerksam macht. Denn Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, lesen mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit im Erwachsenenalter selbst vor. Der Vorlesetag ist eine Imagewerbung für eine der wichtigsten und schönsten Kulturtraditionen: Deutschland das Land der Dichter und Denker!

Ernst H. Brink Sprecherrat
DIE LINKE Saale-Wipper

Unabhängige Bürgervertreter Staßfurt (UBvS) Elternabend

ELTERNABEND für Elternsprecher, Elternkuratorien, Gemeindeelternvertretung aus Kitas und Hort fand auf Einladung der Unabhängige Bürgervertreter Staßfurt (UBvS) wiederholt in Staßfurt statt

Auf Wunsch vieler Elternvertreter und in nun schon mehrjähriger Tradition hatte Ralf-P. Schmidt, auch im Namen der UBvS – Unabhängige Bürgervertretung Staßfurt, erneut zum Elternabend nach Staßfurt eingeladen.

43 Interessierte aus dem gesamten Salzlandkreis waren dazu nach Staßfurt in das Haus Am See gekommen. Interessierte aus Staßfurt und den Ortsteilen, aber auch aus Bernburg, Edlau, Welsleben, Biere, Peißen, Schadeleben, Könnern, Ranies, Eickendorf, Belleben, Schönebeck, Ilberstedt, Gatersleben, Pretzin, Aschersleben und Könnern fanden sich auf der Teilnehmerliste.
Der Elternabend ist ein Angebot an Elternsprecher, Elternkuratorien und die Gemeindeelternvertretung aus Kindertagesstätten und Horten und fand am Dienstag, den 07.11.2023 im Ausstellungsraum in Staßfurt, Rathausstr. 1 statt. Ziel war es, sich den Rechten und Pflichten von Elternvertreter in der Kita inhaltlich zu widmen, zumal diese aktuell in den Einrichtungen für 2 Jahre neu gewählt worden sind.

Im 1. Informationsblock stellte jedoch, wie angekündigt, Frau Sulek von der Stadt- und Regionalbibliothek, die im gleichen Haus etabliert ist, das Angebot der Kinderbibliotheke in einem kurzen Input und dann praktischen Rundgang durch die Bibliotheksräume vor. Hier war zu erfahren, dass Bibliotheken heute weit mehr sind als eine Bücherausleihe. Lese- und Sprachkompetenzen werden auf unterschiedlichsten Wegen, Angeboten und Medien vermittelt. Also ein echtes Angebot mit viel Kompetenz wurde hier Eltern und Kitas vorgestellt, was hoffentlich dadurch auch eine vermehrte Nutzung erfährt.

Dann kamen die Referentinnen Frau Josephin Warthmann – Fachdienstleiterin Fachdienst Jugend und Familie Salzlandkreis und Frau Winkelmann – Sachgebietsleiterin Fachaufsicht / Fachberatung Kindertageseinrichtungen zu Wort, um zum Thema Aufgaben und Möglichkeiten der Elternvertretung in Kindertageseinrichtungen zu informieren. Gesetzliche Grundlagen, Elternbeteiligung in Kita, Gemeinde und Landkreis waren da wichtige Themen, zu denen natürlich durch die Referentinnen und Organisator Ralf-P. Schmidt, der selbst Sozialarbeiter, Erzieher, Suchtberater ist und in den Sozial- und Jugendausschüssen der Stadt Staßfurt und des Salzlandkreises mit dem Thema inhaltlich befasst ist, beantwortet.

Im Nachgang haben die Eltern auch die Möglichkeit, sich an das Dreierkompetenzteam individuell zu wenden. Dazu wurden Kontaktdaten und Kommunikationswege aufgezeigt. Die Präsentation mit 13 Folien wurde im Nachgang dann auch allen Anwesenden zur Verfügung gestellt.

Ralf-P. Schmidt (UBvS) als Engagementpartner und Organisator spricht im Nachgang von einer gelungenen Veranstaltung, die in 2 Jahren, wenn erneut Wahlen zu den Elternvertretern anstehen, eine dann 5. Fortsetzung erfahren soll.

i.A. Ralf-P. Schmidt
UBvS – Unabhängige Bürgervertreter Staßfurt

Senkung der MwSt auf Speisen und Getränke Olaf Scholz im Gespräch

Die Senkung der MwSt auf Speisen und Getränke „schaffen wir nie wieder ab. Darauf können Sie sich verlassen.“ Die Scholz-Lüge im Video-Beweis! nius.de/Politik/scholz

„Bundeskanzler Scholz kann man vertrauen.“