Archiv der Kategorie: Politik

Bundespolizeidirektion München: Ein Auto voller Haftbefehle

Neuötting (ots) Die Bundespolizei hat am Dienstag (23. Januar) bei der Kontrolle eines Fahrzeugs insgesamt vier Haftbefehle bei drei Personen festgestellt. Ein Führerschein wurde sichergestellt. Drei Haftbefehle konnten die gesuchten Personen durch Zahlung der offenen Geldstrafe begleichen. Eine Frau haben Bundespolizisten ins Gefängnis gebracht.

Fotorechte „Bundespolizei“

Am Dienstag um 22:30 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Freilassing an der A 94 bei Neuötting-West einen Pkw mit rumänischer Zulassung. Das in Richtung München fahrende Fahrzeug war mit vier Personen besetzt. Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle legte der Fahrer, ein 39-jähriger Rumäne, den Beamten einen gültigen rumänischen Reisepass und einen gültigen rumänischen Führerschein vor. Beim Abgleich der Daten im polizeilichen Fahndungssystem stellten die Bundespolizisten zunächst einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Körperverletzung fest. Fällig war eine Geldstrafe in Höhe von 400 Euro oder die ersatzweise Verbüßung einer Freiheitsstrafe von 40 Tagen. Festgestellt wurde auch eine Ausschreibung des Amtes für öffentliche Ordnung in Stuttgart zur Sicherstellung des Führerscheins. In diesem Zusammenhang bestand auch der Verdacht eines Verstoßes wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Führerschein wurde sichergestellt.

Den Vollstreckungshaftbefehl konnte der Fahrer durch die Zahlung des geforderten Betrages abwenden. Folglich wurde die Person nach Abschluss aller Maßnahmen auf freiem Fuß belassen – und dies im wörtlichem Sinne. Denn keiner der Mitfahrer verfügte über einen Führerschein und das Auto gehörte dem Bruder eines Mitreisenden. Der Pkw wurde deshalb verkehrssicher abgestellt. Den verkehrsrechtlichen Sachverhalt übernahm zuständigkeitshalber die Autobahnpolizeistation Mühldorf am Inn.

Aber auch der Beifahrer war nicht unbescholten. Denn gegen den 28-jährigen Rumänen lag ebenfalls ein Strafvollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart vor. Der Mann konnte eine Freiheitsstrafe wegen des Erschleichens von Leistungen durch Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 180 Euro abwenden. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der Reisende von der Dienststelle entlassen.

Polizeibekannt war auch die Mitfahrerin. Gegen die 31-jährige Rumänin lagen von der Staatsanwaltschaft Stuttgart sogar zwei Haftbefehle, jeweils wegen Diebstahls, vor. Die erste Ersatzfreiheitsstrafe von zehn Tagen hätte die Rumänin noch durch die Begleichung einer Geldstrafe in Höhe von 100 Euro abwenden können. Aufgrund eines weiteren Haftbefehls muss die Verurteilte nun eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten verbüßen. Die Möglichkeit, die Freiheitsstrafe durch Zahlung einer Geldbuße abzuwenden bestand hier nicht. Nach Rücksprache der Bundespolizei mit dem zuständigen Staatsanwalt hielt dieser an der Vollstreckung des Haftbefehles fest und ordnete die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt an.

http://www.bundespolizei.de

Türkei Syrien: Johanniter-Nothilfemaßnahmen im Erdbebengebiet dauern an.

Deckung der Grundbedarfe auch ein Jahr später noch notwendig
Wiederaufbau dauert noch mindestens drei Jahre.

Berlin (ots) Am 6. Februar jährt sich das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien, bei dem mehr als 50.000 Menschen getötet und 80.000 verletzt wurden. In der Türkei wurden 2,3 Millionen, im benachbarten Syrien fünf Millionen Menschen obdachlos und sind seitdem auf humanitäre Hilfe angewiesen. Auch heute leben immer noch viele Betroffene in Zelten oder Containern.

Auch ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien benötigen die Menschen Unterstützung bei der Deckung ihrer Grundbedarfe.
Bildrechte: Johanniter Unfall Hilfe e.V. Fotograf: Mustafa Karali

„Tagtäglich wird weiter Geröll beseitigt, denn aufgrund des Ausmaßes sind auch ein Jahr später viele Gebiete reinste Trümmerlandschaften“, sagt Franka Biederstädt, Johanniter-Kommunikationsreferentin, die sich Ende 2023 in der Türkei ein Bild über die Situation gemacht hat. „Laut Prognosen unserer Partnerorganisation MAPS wird der Wiederaufbau in der Türkei noch mindestens drei bis vier Jahre dauern.“

Nothilfe weiter notwendig

Seit den ersten Tagen nach dem Beben unterstützen die Johanniter gemeinsam mit ihren Partnern die Menschen in beiden Ländern mit Nothilfemaßnahmen. So wurden in den ersten Monaten 110.000 warme Mahlzeiten ausgegeben, 2.700 Hygiene- und Babypakete verteilt sowie 6.000 Haushalte mit Gutscheinen und Bargeldhilfen unterstützt.

Diese Maßnahmen zur Deckung der Grundbedarfe sind auch ein Jahr nach der Katastrophe notwendig, denn vor allem in Syrien haben viele Familien mit dem Beben ihre Erwerbsgrundlagen verloren.

So wie Abdullah Shade Almuhemid, der in Syrien im Distrikt Afrin mit seiner Frau und acht Kindern in einem Zelt lebt. „Wir haben keine andere Wahl, denn unser Haus wurde durch das Erdbeben zerstört. Das Leben hier im Camp ist hart für uns und ich finde keine Arbeit“, beschreibt er die Situation.

Syrien: Einkommenschaffende Maßnahmen für ein selbstbestimmtes Leben

Die Johanniter und ihre Partner unterstützen die Menschen insbesondere in Syrien weiterhin mit Maßnahmen, die ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern sollen. Mit einkommen schaffenden Maßnahmen, wie Handwerkerarbeiten, können sie Geld verdienen und unterstützen gleichzeitig die Gemeinde. In Kursen lernen betroffene Frauen und Männer, wie sie Geschäftsideen umsetzen und sich selbstständig machen können. Damit haben aktuell 435 Familien die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Zudem wurden bereits 175 Häuser repariert und beschädigte Straßen, Wassertanks und Kanäle für 7.000 Menschen instandgesetzt. Insgesamt haben die Johanniter und ihre Partner seit Februar 2023 in beiden Ländern 2,1 Millionen Euro umgesetzt.

„Wir bereiten derzeit mit unseren Partnern weitere Projekte in Syrien vor, die dazu beitragen sollen, die Menschen zu stärken und ihnen ein selbstbestimmtes Leben unabhängig von Hilfe zu ermöglichen. In Planung sind Kurse zur psychosozialen Unterstützung Betroffener, vor allem von Kindern und jungen Erwachsenen, damit sie Traumata überwinden und hoffnungsvoller in die Zukunft blicken können“, so Biederstädt.

Johanniter Unfall Hilfe e.V.

http://www.johanniter.de

Bundespolizei Direktion München: Unerlaubte Einreisen in Bayern Januar-Dezember 2023

Bundespolizeidirektion München zeigt mehr als 34.000 illegale Grenzübertritte an.

München (ots)Die für die grenzpolizeilichen Aufgaben im Freistaat Bayern zuständige Bundespolizeidirektion München hat im Jahr 2023 insgesamt 34.209 unerlaubte Einreisen registriert. Im Vorjahr waren es 29.229 Fälle.

„Grenzkontrolle“. Quelle: Bundespolizei.

Monatlich stellten die Beamten im Zeitraum Januar 2021 bis Dezember 2023 jeweils die folgende Anzahl unerlaubt eingereister Personen in Bayern fest:
Januar 2021 / 2022 / 2023: 881 / 1.380 / 1.936
Februar 2021 / 2022 / 2023: 998 / 1.243 / 1.288
März 2021 / 2022 / 2023: 1.042 / 1.438 / 1.751
April 2021 / 2022 / 2023: 1.011 / 1.778 / 1.797
Mai 2021 / 2022 / 2023: 928 / 1.781 / 1.952
Juni 2021 / 2022 / 2023: 1.238 / 2.685 / 2.099
Juli 2021 / 2022 / 2023: 1.355 / 2.286 / 2.673
August 2021 / 2022 / 2023: 1.401 / 2.778 / 3.631
September 2021 / 2022 / 2023: 1.511 / 3.685 / 5.282
Oktober 2021 / 2022 / 2023: 2.050 / 4.157 / 7.745
November 2021 / 2022 / 2023: 1.742 / 3.510 / 1.751
Dezember 2021 / 2022: 1.542 / 2.508 / 2.304
Gesamt: 2021 / 2022 / 2023: 15.699 / 29.229 / 34.209

Die entsprechenden bundesweiten Angaben des Bundespolizeipräsidiums sind abrufbar unter dem Link https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/5694934

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de

Pädagogium Bad Sachsa

Wo Tradition auf Innovation trifft und Wegbereiter der Zukunft heranwachsen.

Bad Sachsa (ots) Das Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa präsentiert eine Bildungsphilosophie, die die Brücke zwischen Tradition und Innovation schlägt. Hier wird nicht nur auf modernste Technologie gesetzt, sondern auch auf die Förderung sozialer Kompetenzen und eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. Diese Kombination prägt eine innovative Lernumgebung, die Schülerinnen und Schüler nicht nur auf die Herausforderungen der modernen Welt vorbereitet, sondern sie dazu ermutigt, selbst zu kreativen und verantwortungsbewussten Wegbereitern der Zukunft heranzuwachsen.

Pädagogium Bad Sachsa – Wo Tradition auf Innovation trifft und Wegbereiter der Zukunft heranwachsen, Foyer Europaparlament in Straßburg
Bildrechte:Pädagogium Bad Sachsa

Differenziertes Lernen und Entwicklung sozialer Kompetenzen

Die Integration von digitalen Ressourcen ermöglicht nicht nur differenziertes, sondern auch personalisiertes Lernen. Alle am Unterricht Beteiligten verfügen über ein iPad und interaktive Lernmaterialien und Touch-Displays in den Klassenzimmern schaffen eine dynamische Unterrichtsatmosphäre. Doch das Pädagogium Bad Sachsa geht über die technologische Ebene hinaus. Durch soziale Aktivitäten und ein unterstützendes Gemeinschaftsgefühl werden Teamarbeit, Empathie und soziale Verantwortung gefördert. Hier wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die Persönlichkeit jedes Einzelnen gestärkt.

Innovation durch Forschung und Praxis

Das Pädagogium bietet seinen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich in verschiedenen Forschungsprojekten zu engagieren. Durch die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern erhalten die Jugendlichen Einblicke in aktuelle Entwicklungen und können ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden. Dies stärkt nicht nur ihre Fähigkeiten im Bereich des propädeutischen wissenschaftlichen Arbeitens, sondern fördert auch die Entwicklung von Kreativität und Innovationsgeist.

Zukunftsorientierte Berufsorientierung

Das Pädagogium Bad Sachsa legt großen Wert auf eine zukunftsorientierte Berufsorientierung. Durch Kooperationen mit Unternehmen und regelmäßige Berufsinformationsveranstaltungen erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in verschiedene Berufsfelder. Die Schule unterstützt sie dabei, ihre individuellen Interessen und Stärken zu identifizieren, um fundierte Entscheidungen für ihre berufliche Zukunft zu treffen.

Über das Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa:

Das Pädagogium Bad Sachsa steht für eine ganzheitliche Bildung, die Tradition und Innovation harmonisch vereint. Hier werden nicht nur Schülerinnen und Schüler auf eine digitale Zukunft vorbereitet, sondern auch Persönlichkeiten geformt, die als Zukunftspioniere Herausforderungen kreativ und verantwortungsbewusst begegnen. Diese innovative Lernumgebung schafft eine Basis, auf der Schülerinnen und Schüler ihr volles Potenzial entfalten können. Mit einem starken Fokus auf die Balance zwischen Tradition und Innovation setzt das Pädagogium Bad Sachsa Maßstäbe für eine zeitgemäße und nachhaltige Bildung.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:
http://www.internats-gymnasium.de/

Zeitgemäße Verwaltung: Startschuss für den 23. eGovernment-Wettbewerb zur Modernisierung und Digitalisierung öffentlicher Aufgaben

Berlin (ots) Beim diesjährigen 23. eGovernment-Wettbewerb, dem führenden Forum für die Digitalisierung der Verwaltung, sind die Ausrichter erneut auf der Suche nach wegweisenden und innovativen Lösungen von öffentlichen Organisationen aus Bund, Ländern, Kommunen, Sozialversicherungsträgern und Gesundheitsinstitutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Gewinner des letzten eGovernment-Wettbewerbs 2023
Bildrechte: BearingPoint GmbH Fotograf: Konstantin Gastmann

Bis zum 30. April 2024 haben sie die Möglichkeit, ihre Projekte in vier Kategorien einzureichen.

Der 23. eGovernment-Wettbewerb, initiiert von der Management- und Technologieberatung BearingPoint in Zusammenarbeit mit dem führenden Technologieunternehmen Cisco, geht in die nächste Runde. Bewerberinnen und Bewerber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind aufgerufen, innovative Digitalisierungs- und Modernisierungsprojekte für die öffentliche Verwaltung und das Gesundheitswesen einzureichen. Der Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April 2024.

Jon Abele, Leiter Public Services und Mitglied der Geschäftsführung bei BearingPoint, betont die essenzielle Rolle von mutigen Gestalter:innen: „Die digitale Transformation der Verwaltung erfordert Innovation, Mut und konkrete Taten in einer echten End2End-Digitalisierung. Der eGovernment-Wettbewerb ist der Schauplatz, auf dem diese Qualitäten jedes Jahr herausragen. Unsere Plattform spiegelt wider, dass die Verwaltung den Wandel will und sich für neue Herausforderungen öffnet, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat und die Demokratie weiterhin zu stärken. Ihre herausragenden Leistungen verdienen es, im Rampenlicht zu stehen. Gemeinsam gestalten wir die nächste Ära der Verwaltung, weg von alten Paradigmen hin zu neuen Perspektiven. Ihre Innovationen sind ein Schlüssel zur Bewältigung aktueller und zukünftiger politischer Herausforderungen, und wir sind gespannt darauf, was Sie im Rahmen der vier Wettbewerbskategorien präsentieren werden.“

Jetzt bis zum 30. April 2024 bewerben!

Ausgezeichnet werden herausragende Konzepte und Projekte in vier Wettbewerbskategorien sowie dem Publikumspreis:

1. Digitalisierungsschub durch KI und moderne Infrastruktur

2. Verwaltungsprozesse von Anfang bis Ende (E2E) neu gedacht

3. Verwaltungstransformation durch Organisations- und Veränderungsmanagement

4. Nachhaltigkeit durch Digitalisierung und in der IT

Sonderpreis: Publikumspreis

Die Teilnahmeunterlagen liegen unter www.egovernment-wettbewerb.de zum Download bereit.

Martin Obholzer, Managing Director Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland, betont: „Um eine moderne und nachhaltige Verwaltung zu schaffen, sind innovative Denkerinnen und Denker entscheidend. Der 23. eGovernment-Wettbewerb möchte Sie ermutigen, wegweisende Projekte zur Verwaltungsmodernisierung einzureichen. Wir sind gespannt auf Ihre kreativen Ansätze, zum Beispiel mit der Anwendung von KI, welche die digitale Transformation vorantreiben und gleichzeitig eine strategische Neuausrichtung sowie mehr Bürgernähe in Behörden fördern.“

Festliche Preisverleihung im Rahmen des 29. Ministerialkongresses

Die unabhängige Jury bestehend aus Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Journalismus wählt die herausragenden Finalistenprojekte pro Kategorie sorgfältig aus. Diese Finalisten erhalten die exklusive Gelegenheit, ihre wegweisenden Projekte während der Finalistentage am 1. und 2. Juli 2024 sowie anschließend auf der Wettbewerbswebsite zu präsentieren. Die Krönung erfolgt mit einer feierlichen Preisverleihung im Rahmen des 29. Ministerialkongresses, am 5. September in Berlin, bei der die Gewinnerinnen und Gewinner ihre Auszeichnungen entgegennehmen.

Über den eGovernment-Wettbewerb

Der eGovernment-Wettbewerb, ein maßgeblicher Indikator für Modernisierungs- und eGovernment-Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wird bereits im 23. Jahr von der Management- und Technologieberatung BearingPoint und dem Informations- und Kommunikationstechnologieanbieter Cisco ausgeschrieben. Das Ziel ist, Innovationen für die Modernisierung der Verwaltung zu fördern und Behörden bei einer anwenderorientierten, effizienten Digitalisierung zu unterstützen.

Mehr unter www.egovernment-wettbewerb.de

Unterstützung statt Bevormundung: Das erwarten die Deutschen von der Ernährungspolitik

Aktuelle Umfrage: Verbraucher*innen fordern bessere Ernährungsbildung.

Köln (ots) Die ernährungspolitische Debatte ist geprägt von Diskussionen über Werbeverbote und neue Vorschriften für Lebensmittelrezepturen. Fragt man Verbraucherinnen und Verbraucher nach ihren Vorschlägen zur Förderung gesunder Ernährungsgewohnheiten, stehen jedoch ganz andere Maßnahmen im Vordergrund: Statt strengerer Regulierungen wünschen sie sich mehr Ernährungsinformationen und den Ausbau der Ernährungsbildung in den Schulen.

Für die Deutschen sind Konsumentscheidungen Privatsache.
Bildrechte: industrieblick – stock.adobe.com Fotograf: Süßstoff Verband e.V.

Eine aktuelle Verbraucherumfrage des GfK eBUS® (1) im Auftrag des Süßstoff-Verband e.V. zeigt, was die Deutschen im Jahr 2024 von der Politik in Hinblick auf die Ernährungspolitik erwarten. Die Umfrageergebnisse unterstützen die jüngst vorgestellten Empfehlungen des Bürgerrats „Ernährung im Wandel“, die unter dem Motto „Fördern statt Fordern“ auf die Eigenverantwortung der Verbraucher*innen setzen.

Verbraucher*innen fordern bessere Ernährungsbildung.
Bildrechte: Süßstoff Verband e.V.

In der aktuellen Diskussion um eine gesündere Ernährung werden verstärkt Regulierungen und Veränderungen am Lebensmittelangebot gefordert. So sollen Lebensmittel gering verarbeitet sein und ihr Fett-, Zucker- und Salzgehalt weiter reduziert werden. Doch wie stehen Verbraucherinnen und Verbraucher zu den Plänen der Politik? Die Antwort gibt eine repräsentative GfK eBUS®-Verbraucherumfrage im Auftrag des Süßstoff-Verband e.V. unter 1.000 Personen in Deutschland.

Danach sind 89 Prozent der Befragten der Meinung, dass es eine große Auswahl an Lebensmitteln und Getränken und damit verbundene Wahlfreiheit gibt. 87 Prozent unterstützen ein breites Angebot für jeden Anlass und Geschmack als Ansatz für eine ausgewogene Ernährung. Die Freiheit, selbst entscheiden zu können, ist dabei für viele Bundesbürger*innen ein wichtiges Kriterium. So sind 86 Prozent der befragten Personen der Meinung, dass Konsumentscheidungen Privatsache sind.

Die Deutschen wünschen sich mehr Informationen statt Vorschriften

Fragt man die Deutschen nach ihren Vorschlägen zur Förderung gesunder Ernährungsgewohnheiten, plädieren 88 Prozent für den Ausbau von Ernährungsinformationen für Verbraucherinnen und Verbraucher. 89 Prozent der Befragten sprechen sich für mehr Ernährungsbildung in Schulen aus. Politische Vorgaben für die Zusammensetzung von Lebensmitteln und Getränken werden hingegen mehrheitlich als nicht erfolgversprechend beurteilt (60 Prozent).

„Von der Politik wird Unterstützung erwartet, um eigene Entscheidungen treffen zu können. Dazu gehört auch der Wunsch, Kinder im Umgang mit Lebensmitteln zu schulen. Strukturen, die einem die eigene Entscheidung abnehmen, sind dagegen nicht erwünscht“, erklärt Marktforschungsexperte Marco Diefenbach (rheingold salon, Köln), der die Studienergebnisse im Auftrag des Süßstoff-Verbandes ausgewertet hat.

Süßer Geschmack ist im Visier – unabhängig von der Kalorienzahl

Ursprüngliches Ziel der Reduktionsstrategie und der damit verbundenen Reformulierungen war es, die Kalorien von Lebensmitteln zu reduzieren. Im Fokus des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft steht jedoch nicht mehr der Kaloriengehalt, sondern der süße Geschmack. So ist beim aktuellen Entwurf des Kinder-Lebensmittel-Werbegesetzes eine generelle Regulierung des süßen Geschmacks, die auch Süßstoffe einbezieht, vorgesehen. Auch bei der Erarbeitung neuer Reduktionsziele für Fett, Zucker und Salz wird über eine Süßereduktion – unabhängig von der Kalorienzahl – diskutiert.

Verbraucher*innen entscheiden sich bewusst für den süßen Geschmack ohne Kalorien

„Süßstoffe liefern keine Kalorien und haben keinen Einfluss auf den Insulin- und Blutzuckerspiegel. Außerdem sind sie nicht kariogen. Für die Lebensmittelindustrie sind Süßstoffe somit die beste Lösung, um den Zucker- und Kaloriengehalt zu reduzieren und gleichzeitig den süßen Geschmack zu erhalten“, erklärt Anja Roth, Ernährungswissenschaftlerin und fachliche Ansprechpartnerin des Süßstoff-Verbandes. „Ein Verbot von Süßstoffen bei der Reformulierung von Lebensmitteln, wie im aktuellen Entwurf des Kinder-Lebensmittel-Werbegesetzes, ist daher nicht nachvollziehbar.“

Auch die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher kann das politische Argument der Süßereduktion nicht nachvollziehen. So verstehen 57 Prozent der Befragten nicht, warum alles weniger süß schmecken soll, da es auf die Kalorienanzahl ankommt. Zwei Drittel der Deutschen, die Light- und Zero-Produkte konsumieren, wollen nicht auf den süßen Geschmack verzichten, aber unnötige Kalorien einsparen.

(1) Im Auftrag des Süßstoff-Verband e.V. wurden im Oktober 2023 mit dem GfK eBUS® jeweils ca. 1.000 Personen in Deutschland (18-74 Jahre), Österreich (ab 18 Jahren) und der Schweiz (16-74 Jahre) befragt, die die deutschsprachige (und in der Schweiz französischsprachige) Bevölkerung repräsentieren.

Über den Süßstoff-Verband

Der Süßstoff-Verband e.V. wurde 1970 mit dem Ziel gegründet, „die Forschung auf dem Gebiet der Süßstoffe und die Verbreitung (Veröffentlichung) der Forschungsergebnisse sowie die Information der Öffentlichkeit zu fördern“ (§ 3 der Verbandssatzung). Der Verband setzt sich für eine ausgewogene und faktenbasierte Berichterstattung zum Thema „Süße“ in den Medien ein. Auch im politischen Raum vertritt er die Interessen von süßstofferzeugenden und -verwendenden Unternehmen mit Sitz in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Süßstoff Verband e.V.

http://www.suessstoff-verband.info

Bundespolizei Direktion München: Mehrere alkoholbedingte Gewaltdelikte

München (ots) Am Freitag und Samstag (19. und 20. Januar) ereigneten sich u.a. mehrere Gewaltdelikte im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei. Zwei Tatverdächtige werden heute dem Haftrichter vorgeführt.

Am Freitag und Samstag ereigneten sich u.a. mehrere Gewaltdelikte im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich der Münchner Bundespolizei. Zwei Tatverdächtige einer gefährlichen Körperverletzung an der Hackerbrücke werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
Foto: Bundespolizei

Streifen der Landes- und Bundespolizei wurden am Freitag (19. Januar) gegen 06:45 Uhr wegen einer tätlichen Auseinandersetzung zum Bahnhof Dachau gerufen. Ersten Ermittlungen zufolge schaute sich ein 24-Jähriger aus dem Jemen auf seinem Smartphone ein Video an. Ein 22-Jähriger aus Sierra Leone und ein 27-Jähriger aus Gambia nahmen irrigerweise an, dass der 24-Jährige aus Altomünster sie filmt. Die beiden attackierten ihn erst verbal, dann schlugen und traten sie auf ihr Gegenüber ein. Als der 24-Jährige gegen einen Stromkasten geschubst wurde, fiel eine Bierflasche zu Boden. Daraufhin nahm einer der Aggressoren den abgebrochenen Flaschenhals in die Hand und versuchte mit diesem dem Jeminiten gegen den Kopf zu schlagen. Dieser konnte durch Wegducken ausweichen. Zeugen verständigten die Polizei. Ein privat reisender Landespolizist kam hinzu. Er wurde durch den Gambier verbal bedroht. Der 24-Jährige aus dem Jemen trug eine Beule am Kopf sowie eine Schürfwunde an der Hand davon; ärztliche Versorgung benötigte er jedoch nicht. Die beiden Tatverdächtigen wurden zur Wache der Bundespolizeiinspektion München verbracht, wo beim Sierra Leoner aus Starnberg ein Atemalkoholwert von 2,48 Promille und beim Gambier aus Odelzhausen 0,86 Promille gemessen wurden. Gegen beide, die nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß belassen wurden, ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Gambier trat zurückliegend bereits des Öfteren polizeilich in Erscheinung.

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Kurz nach 1 Uhr am Samstag (20. Januar) wurden Beamte der Bundespolizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung am Querbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes gerufen. Erste Ermittlungen, zu denen auch eine Videonachschau gehörte, ergaben, dass zwei Somalier (25 und 33 Jahre alt) auf einen 33-jährigen Türken einschlugen. Dabei war der in Eichenau Wohnende u.a. von einem festgehalten und vom anderen geschlagen worden. Bei beiden, die über keinen festen Wohnsitz verfügen, wurden Atemalkoholwerte von 3,24 Promille (beim 25-Jährigen) bzw. 2,68 (beim 33-Jährigen) gemessen. Der Türke (0,84 Promille) gab an, keine Schmerzen zu verspüren; Rettungsdienst wurde nicht benötigt. Der Mann aus Eichenau gab zudem an, sich nicht an den vorliegenden Sachverhalt erinnern zu können. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete bei beiden wohnsitzlosen Tatverdächtigen, die über einen gültigen Aufenthaltstitel verfügen und bereits wiederholt mit Gewalt- wie Eigentumsdelikten polizeilich auffällig geworden waren, die Blutentnahme sowie eine Haftrichtervorführung wegen gefährlicher Körperverletzung für den Sonntag an.

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Kurz nach 5 Uhr (Samstag, 20. Januar) kam es am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Hackerbrücke – aus noch unbekannten Gründen – zu körperlichen Auseinandersetzungen unter mehreren Beteiligten. Dabei erlitt ein 24-Jähriger einen Kieferbruch und ein 26-Jähriger (beide Deutsche) ein Schädelhirntrauma. Beide wurden vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und in eine Münchner Klinik verbracht. Drei weitere Beteiligte waren zunächst mit einer S6 (Richtung Ebersberg) unerkannt geflüchtet, konnten jedoch von Beamten der Landespolizei am Lenbachplatz angetroffen, gestellt und der Bundespolizei überstellt werden. Bei der Videoüberprüfung wurden die drei (zwei 22 und 25 Jahre alten Deutsche sowie ein 23-Jähriger aus Angola) als Tatbeteiligte identifiziert. Eine genaue Abgrenzung der Tathandlungen der gefährlichen Körperverletzung erfolgt im Rahmen weiterer Ermittlungen der Bundespolizei. Alle drei verweigerten einen freiwilligen Atemalkoholtest, weswegen von der Staatsanwaltschaft München I gegen die in der Au, in Dillingen und in Bad Wörishofen Wohnenden eine Blutentnahme angeordnet wurde. Alle drei konnten die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Projekt Azubi-Station – Pflegeazubis übernehmen die Stationsleitung

Frankfurt (Oder) (ots) Am Montag, dem 22. Januar, übernehmen die Pflegeazubis des 3. Ausbildungsdrittels wieder das Zepter. Das Projekt „Azubi-Station“ fördert das eigenverantwortliche Handeln und bereitet die angehenden Pflegekräfte auf die bevorstehenden Prüfungen vor.

Bereit für die Azubi-Station – der Kurs 1/21 der Pflegeschule des Gesundheits-Campus Klinikum Frankfurt (Oder). Bildrechte: RHÖN-KLINIKUM AG
Fotograf: Lisa Schulz

Bis zum 2. Februar, also genau zwei Wochen, leitet der Kurs 1/21 von der Pflegeschule des Gesundheits-Campus Klinikum Frankfurt (Oder) die Station für Hämatologie und Onkologie. In Früh-, Spät- und Nachtdiensten betreuen die Azubis hauptsächlich Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer Erkrankungen des Blutes oder Krebs stationär behandelt werden.

„Auf der Azubi-Station möchten wir uns bestmöglich auf unsere anstehende Prüfung und das spätere Berufsleben vorbereiten. Dabei steht das Sammeln von theoretischem Fachwissen sowie wertvoller praktischer Erfahrungen in Organisation und Teamarbeit im Vordergrund. Wir freuen uns sehr darauf und sind gespannt, was uns erwartet“, sagt Auszubildende Emily.

In diesem Zeitraum übernehmen die Auszubildenden alle pflegerischen und organisatorischen Aufgaben, die normalerweise von den examinierten Pflegekräften der Station durchgeführt werden. Falls notwendig stehen das Stationspersonal sowie zwei Praxisanleitenden unterstützend zur Seite. Zudem begleiten auch die Lehrkräfte der Pflegeschule dreimal wöchentlich die Azubis für mehrere Stunden.

„Wir lernen Eigenverantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten. Es ist das erste Mal, dass wir als Kurs in einem gemeinsamen Team arbeiten. Auf jeden Fall sind wir zuversichtlich, dass unsere Azubi-Station ein voller Erfolg wird“, betont Auszubildende Anna.

Das Klinikum Frankfurt (Oder), einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, ist eine hochmoderne medizinische Einrichtung in Brandenburg mit einem überregionalen Versorgungsauftrag. Das engagierte Team aus exzellent ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften und Fachpersonal bietet ein breites, hoch spezialisiertes Untersuchungs- und Behandlungsspektrum. Schwerpunkte sind Gefäßerkrankungen des Gehirns, Tumorerkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie Hochrisikoschwangerschaften und – geburten. Das Klinikum arbeitet interdisziplinär und ist als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin zertifiziert. www.klinikumffo.de

RHÖN-KLINIKUM AG

https://www.rhoen-klinikum-ag.com

Neues Angebot von FREENOW verbessert barrierefreie Mobilität in Berlin

Berlin (ots) In deutschen Städten stehen Menschen mit Behinderungen, die für ihre tägliche Mobilität auf einen Rollstuhl angewiesen sind, nach wie vor nur begrenzte Optionen zur spontanen Beförderung zur Verfügung. FREENOW geht nun in Berlin einen wichtigen Schritt, um das barrierefreie Taxiangebot zu verbessern. In Zusammenarbeit mit engagierten Taxiunternehmen startet die europäische Super-App für Mobilität einen neuen Service mit zunächst 80 barrierefreien Fahrzeugen, der flexible Mobilität für Menschen mit Behinderungen durch gezielte und unkomplizierte Buchung ermöglicht – spontan sowie auf Vorbestellung.

Raul Krauthausen, Sozialheld*innen Alexander Mönch, FREENOW Jan Kajnath, Berliner Behindertenverband Aziz Bozkurt, Staatssekretär für Soziales Martin Maubach, ehemals Sozialverband FREENOW, Europas Super-App für Mobilität, schafft gemeinsam mit engagierten Taxiunternehmen in Berlin einen neuen Service und bietet ab sofort inklusive Beförderungsmöglichkeiten. Zum Start integriert das Unternehmen 80 barrierefreie Fahrzeuge in die Flotte. Diese lassen sich ab sofort per einfachem Klick über die FREENOW App bestellen und stehen ad hoc oder auf Vorbestellung zur Verfügung. Es gilt der Berliner Taxentarif. Bildrechte: FREE NOW Fotograf: Alena Zielinski

Die Einführung dieses Services wurde am Freitag, den 19. Januar 2024, bei einem gemeinsamen Presseevent mit Staatssekretär Aziz Bozkurt von der Senatssozialverwaltung, dem Inklusions-Aktivisten Raul Krauthausen und FREENOW President Alexander Mönch vor dem Brandenburger Tor vorgestellt.

Cansel Kiziltepe, Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung: „Mobilität ist eine Voraussetzung für Inklusion, Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe. Für Menschen mit Behinderungen ist selbstbestimmte Mobilität von zentraler Bedeutung. Darum ist es unser Ziel, dass diese Menschen bei der Buchung von Inklusionstaxen größtmögliche Flexibilität haben. Der Senat von Berlin hat sich Barrierefreiheit als Qualitätsstandard in allen Lebensbereichen zum Ziel gesetzt – nun auch mit Unterstützung von Freenow und den barrierefreien Taxen in der App.“

Alexander Mönch, President FREENOW Deutschland und Österreich, sagt zur Einführung des neuen Angebotes in Berlin: „Wir sind stolz darauf, dass wir nun auch in Berlin eine inklusive Mobilitätsoption in unserer App anbieten und danken unseren engagierten Taxipartnern. Insbesondere die spontane und unkomplizierte Verfügbarkeit von barrierefreien Fahrzeugen ist notwendig, um Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte soziale Teilhabe zu ermöglichen. Die Flotte umfasst weit über die Hälfte der in Berlin lizenzierten barrierefreien Taxis und setzt somit neue Maßstäbe. Wir arbeiten bereits daran, die Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge weiter zu steigern.“

Positive Rückmeldungen nach Testphase mit Berliner Verein Sozialheld*Innen

Bereits vor der offiziellen Einführung wurde das Angebot gemeinsam mit dem Berliner Verein Sozialheld*Innen getestet.

Raul Krauthausen, Gründer und Vorstand der Organisation, äußert sich positiv: „Mit der Bündelung von 80 barrierefreien Taxis in Berlin setzt FREENOW eine dringend benötigte Maßnahme um, die sich positiv auf das Angebot für mobilitätseingeschränkte Menschen auswirkt. Um jedoch ein flächendeckendes Angebot mit kurzen Wartezeiten zu erreichen, ist es unabdingbar, dass die Anzahl der barrierefreien Taxis in Berlin weiter zunimmt. Hierfür benötigt es neben politischem Willen und ausreichender finanzieller Förderung auch eine Anstrengung seitens der Taxibranche, um die notwendigen Anschaffungen und Umbauten umzusetzen. Es muss selbstverständlich werden, dass Menschen im Rollstuhl die gleichen spontanen Beförderungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wie anderen Fahrgästen auch.“

Die barrierefreien Fahrzeuge können ab sofort über die FREENOW-App per einfachem Klick bestellt werden. Nach Eingabe des Zielortes erscheint eine Option mit dem Titel „Barrierefrei“, die sowohl für die spontane Beförderung als auch zur Vorbestellung gewählt werden kann.

Förderprogramm des Berliner Senats ermöglicht Ausbau des barrierefreien Taxiangebots

Ermöglicht wird der Service auch durch das Förderprogramm zum Umbau bzw. für den Kauf von Inklusionstaxen des Berliner Senates. In den Jahren 2019 bis 2023 wurden insgesamt 19,97 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung gestellt. Mit dem Ziel der Erhöhung der Förderquote für e-Inklusionstaxen wurde die Förderrichtlinie des Landes Berlin am 29.12.2023 angepasst und der Förderzeitraum bis zum 31.12.2025 verlängert.

FREE NOW

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VanDrie Group empfängt Landwirtschafts Minister Kalbfleisch-Frühstück auf der IGW

Uddel/Essen (ots) Zur Eröffnung der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin hatte die VanDrie Group, Weltmarktführer für Kalbfleisch, Frühstück mit gekochter Kalbskeule vorbereitet. Ruth Bouwstra, Director Corporate Affairs & Quality VanDrie Group, und Chefkoch Edgar Buhrs waren beim gemeinsamen Rundgang von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und dem ausscheidenden niederländischen Minister für Landwirtschaft Piet Adema dabei.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, ausscheidender niederländischer Minister für Landwirtschaft Piet Adema, Kai Wegner, regierender Bürgermeister von Berlin, und Chefkoch Edgar Buhrs, VanDrie Group, beim Eröffnungsrundgang auf der Internationalen Grünen Woche. Bildrechte: VanDrie Group

Während der Messe wird Edgar Buhrs am Stand der VanDrie Group in Kochshows präsentieren, wie vielseitig Kalbfleisch einsetzbar ist. Denn dank seines zarten Aromas und des geringen Fettanteils eignet es sich zum Schmoren, Braten und Grillen. Der Chefkoch des führenden Kalbfleischunternehmens wird jeden Tag verschiedene Teilstücke, wie Kalbsleber, Kalbsbries, Ossobuco, Schnitzel und Steaks, zubereiten. IGW-Besucher können sie am Messestand verkosten. So können sie erfahren, wie sich Kalb „from nose to tail“ genießen lässt. Auf diese Weise können alle Kalbfleischfans neue Zubereitungsinspirationen mit nach Hause nehmen und Kalbfleischneulinge auf den Geschmack gebracht werden.

Nachhaltige Zukunft

Mit der ganzheitlichen Vermarktung von Kalbfleisch setzt die VanDrie Group ein zukunftsfähiges Konzept um. So entwickelt sie innerhalb der gesamten Produktionskette immer neue innovative Lösungsansätze für eine nachhaltigere Zukunft. Dazu zählt unter anderem die Emissionsreduzierung in der Kalbfleischproduktion als Teil des Klimaschutzes. Das Kalbfleischunternehmen setzt auf die Optimierung der Futtermittelzusammensetzung, um beispielsweise Methanemissionen zu reduzieren. Darüber hinaus arbeitet die Gruppe an verschiedenen Maßnahmen zur Reduktion von Ammoniakemissionen.

Das Familienunternehmen nimmt seine Verantwortung für artgerechte Haltung und Fütterung der Tiere sehr ernst. Zur Unterstützung der Abteilung Forschung und Entwicklung (F&E) wurde das eigene Forschungszentrum DrieVeld etabliert. Der Fokus liegt dabei auf der Erprobung von Futtermittelkonzepten sowie der Verbesserung des Tierschutzes und der Tiergesundheit. An mehr als tausend Plätzen für fünf Abteilungen können Zuchtkälber für die Milchviehhaltung und die Kälber im Kälbersektor erforscht werden.

VanDrie Group

https://www.vandriegroup.de

Özdemir: „Den Spirit der Grünen Woche mit in den Alltag nehmen“ – Eröffnung ErlebnisBauernhof 2024

Berlin (ots) „Ernährung sichern, Natur schützen“ – unter diesem Motto eröffneten heute unter anderem Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner sowie Geschäftsführerin des Forum Moderne Landwirtschaft, Lea Fließ, den ErlebnisBauernhof auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

Im Foto oben, von links nach rechts: Janusz Wojciechowski (EU-Agrarkommissar), Joachim Rukwied (Präsident des Deutschen Bauernverbands, Dr. Mario Tobias (CEO Messe Berlin), Christian von Boetticher (Vorsitzender Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie), Lea Fließ (Geschäftsführerin des Forum Moderne Landwirtschaft), Cem Özdemir (Bundeslandwirtschaftsminister), Kai Wegner (Regierender Bürgermeister von Berlin). Bildrechte: Forum Moderne Landwirtschaft e.V. Fotograf: Annette Birkenfeld

In den kommenden zehn Messetagen wird auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geboten, sich über moderne Landwirtschaft und gesunde Ernährung zu informieren und sich mit Vertretern der Agrarbranche auszutauschen. Zum Auftakt der Grünen Woche wurden besonders fortschrittliche und moderne Betriebe mit einem Award ausgezeichnet.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özedmir betonte bei der offiziellen Eröffnung des ErlebnisBauernhofs, wie notwendig in der jetzigen Diskussion das Miteinander der landwirtschaftlichen Akteure ist: „So wie wir hier stehen, brauchen wir einander, brauchen wir die verschiedenen Ebenen, von den Landwirtinnen und Landwirten bis zum Lebensmittelhandel, aber auch die verschiedenen Ebenen in der Politik, von den Ländern bis zur Europäischen Union. Das Gemeinsame ist jetzt wichtig!“

Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir besucht zum zweiten Mal den Erlebnisbauernhof auf der Grünen Woche in Berlin, vor allem um sich bei Fachleuten, Landfrauen und der Landjugend zu informieren. Hier im Gespräch mit Lea Fließ, Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft.
Bildrechte: Forum Moderne Landwirtschaft e.V. Fotograf: Annette Birkenfeld

Lea Fließ, die Geschäftsführerin des Forum Moderne Landwirtschaft, unterstrich dabei die Rolle der „Grünen Woche“ und des Erlebnisbauernhofs: „Es besteht Redebedarf. Wir bieten hier in unserer Halle ja eine Plattform zum Dialog – für die Branche, für die Politik und für die Verbraucherinnen und Verbraucher.“ Genau dies solle auf die Gesellschaft übertragen werden. „Wir wollen den Spirit der Grünen Woche mit in den Alltag nehmen“, meinte Cem Özdemir, bevor er den Rundgang auf den Ständen des ErlebnisBauernhofs fortsetzte.

Innovationspreis zeichnet besonders moderne Betriebe und Lösungen aus

Im Rahmen der offiziellen Eröffnung wurde auch der Innovationspreis Moderne Landwirtschaft verliehen. Der Innovationspreis wurde gemeinsam von top agrar und dem Forum Moderne Landwirtschaft ins Leben gerufen, um mehr Anreize für zukunftsfähige Lösungen in der Landwirtschaft zu schaffen. Insbesondere im Hinblick auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz. 13 Betriebe und 30 Unternehmen haben sich für den Award in zwei Kategorien beworben. Die Finalisten wurden durch eine Abstimmung der Online-Community über Instagram gewählt. Der Gewinner wurde letztlich von einer Fachjury gekürt.

„Die Online-Community und wir als Jury hatten wieder die Qual der Wahl zwischen vielen großartigen Ideen und mutmachenden Konzepten. Das spricht für die Innovationskraft der Branche“, ist top agrar Chefredakteur Matthias Schulze Steinmann überzeugt.

Sieger der Hauptkategorie „Kooperation“ ist die AI.Land GmbH, die sich mit ihrem Full-Farming-Ansatz im Gemüsebau gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Jurymitglied und Vorständin der Rentenbank, Nicola Steinbock ist überzeugt, dass dieser Automatisierung-Prozess zu einer ökonomischen und ökologischen Landwirtschaft beiträgt: „AI.Land GmbH bietet ein innovatives Trio aus Robotik, künstlicher Intelligenz und nachhaltiger Landwirtschaft. Die Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Gemüse angebaut wird zu revolutionieren, indem sie den gesamten Prozess von der Bodenbearbeitung bis zur Ernte automatisiert.“

In diesem Jahr gab es neben der Hauptkategorie „Kooperation“ auch den Sonderpreis „Regenerative Landwirtschaft“. Der Gewinner ist der Landwirtschaftsbetrieb Domin aus Brandenburg. Dieser wird von der Online-Community als „Brandenburger Pionier“ betitelt. Dem Betrieb ist es gelungen, durch die Anpflanzung von schnellwachsenden Bäumen wie Erlen und Pappeln auf den Ackerflächen ein deutlich besseres Mikroklima zu schaffen und damit die Erträge zu stabilisieren. Denn die Bäume bremsen den Wind, verhindern Erosion und verringern die Verdunstung von der Ackerfläche. Das trägt auch zur Artenvielfalt bei und schafft Rückzugsräume für Kleintiere und Insekten. Preisträger Thomas Domin ist sehr stolz und möchte mit dem Innovationspreis die Chance nutzen, „Landwirte, Verbraucher und alle Menschen da draußen davon zu überzeugen, dass Bäume zu mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beitragen“.

„Der Landwirtschaftsbetrieb Domin ist ein würdiger Gewinner in unserer Kategorie Regenerative Landwirtschaft, ergänzt Matthias Schulze-Steinmann, Chefredakteur bei top agrar. „Er überzeugt mit einem ganzheitlichen Ansatz und echter Pionierarbeit für eine nachhaltige und resiliente Landwirtschaft.“

Vor allem innovative Lösungen und neue Geschäftsmodelle sind in Hinblick auf Ernährungssicherheit und Naturschutz gefragt. Allerdings nur, wenn die Politik dabei für Landwirtinnen und Landwirte die richtigen Rahmenbedingungen schafft und die Bevölkerung die Transformation der Branche mitträgt. Die Bauernproteste der letzten Wochen zeigen, dass es hier viel Unmut, aber auch Gesprächsbedarf gibt.

„Wir sehen den ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche vor allem als Dialogplattform. Es ist für uns eine hervorragende Möglichkeit, um Politik und Bevölkerung zu zeigen, wie innovativ und nachhaltig unsere Branche bereits heute ist und vor welchen Herausforderungen sie steht“ erklärt Lea Fließ, Geschäftsführerin vom Forum Moderne Landwirtschaft. „Nur im Dialog können wir gemeinsam die Landwirtschaft von morgen prägen und auf den Weg bringen.“

Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit moderner Landwirtschaft gelingt beides

Die mehr als 35 Partner des ErlebnisBauernhofes möchten in diesem Jahr anhand verschiedener Beispiele aufzeigen, wie nachhaltig in der modernen Landwirtschaft gewirtschaftet wird und wie Landwirtinnen und Landwirte uns gleichzeitig mit hochwertigen Lebensmitteln versorgen.

Auch jede Menge Projekte rund um Artenvielfalt und Klimaschutz lassen sich in der Halle finden. Alle Stände und Aktionen zahlen dabei auf das Motto des diesjährigen ErlebnisBauernhofes ein: „Ernährung sichern. Natur schützen.“

„Ernährung sichern und gleichzeitig die Natur schützen. Das sind keine Gegensätze, wenn es um die moderne Landwirtschaft geht“, sagt Lea Fließ, Geschäftsführerin, Forum Moderne Landwirtschaft. „Schon heute leisten unsere Landwirtinnen und Landwirte viel, um im Sinne des Klima-, Tier- und Artenschutzes zu handeln. Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern zehn Tage lang näherbringen, was auf dem Acker und im Stall passiert und welche innovativen Lösungen die Landwirtschaft schon heute prägen.“

Web www.moderne-landwirtschaft.de

EU-Health Claims Bericht: Klares Signal für den Verbraucherschutz

Berlin (ots) „Vierzehn Jahre Irreführung durch nicht belegte gesundheitsbezogene Aussagen haben nun hoffentlich ein Ende“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) anlässlich des heute im Europäischen Parlament angenommenen Berichts zur Implementierung der Health Claims Verordnung.

BPI fordert die Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Bewertung von gesundheitsbezogenen Angaben für Botanicals. Foto: ©Shutterstock/279photo Studio

„Das EU-Parlament setzt ein klares Signal im Sinne des Verbraucherschutzes. Das ist erfreulich, denn wir haben uns als BPI seit vielen Jahren kontinuierlich dafür eingesetzt, dass die Europäische Kommission, die seit 2010 auf Eis gelegte Bewertung von gesundheitsbezogenen Angaben für Botanicals endlich wieder aufnimmt.“

„Durch die Aussetzung der Bewertung sind seit 2010 viele Produkte auf dem Markt, die eine informierte Kauf-Entscheidung nicht zulassen, denn gesundheitsbezogene Werbeaussagen bei Lebensmitteln mit pflanzlichen Stoffen sind für Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nachprüfbar. Die Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Bewertungen ist längst überfällig, ein geltender Rechtsrahmen mit klaren Regelungen ist längst vorhanden. Jetzt muss die EU-Kommission endlich handeln und geltendes Recht auch umsetzen“, betont Joachimsen.

„Neben den bisher entstandenen möglichen Schäden auf Verbraucherseite besteht nach wie vor eine Benachteiligung für Hersteller pflanzlicher Arzneimittel. Diese müssen nämlich höhere Produktions- und Regulierungskosten schultern als Hersteller behördlich ungeprüfter Nahrungsergänzungsmittel (Lebensmittel). Wir brauchen hier eine klare Abgrenzung, die jetzt hoffentlich mit dem Bekenntnis der Abgeordneten des EU-Parlaments erfolgt“, sagt Joachimsen.

Unsere Forderungen finden Sie in unserem BPI-Positionspapier: Gesundheitsbezogene Angaben zu pflanzlichen Stoffen in Lebensmitteln.

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

http://www.bpi.de

Bundespolizei Direktion München: Zehnköpfige Migrantengruppe im Regionalzug

Nach Schleusung auf Lkw-Ladefläche mit Zug nach Deutschland

Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei hat am Mittwoch (17. Januar) am Bahnhof in Rosenheim eine zehnköpfige Migrantengruppe in Gewahrsam genommen. Über Fahrkarten verfügten die Insassen eines Regionalzugs aus Kufstein ebenso wenig wie über Einreisepapiere. Eigenen Angaben zufolge stammen die zehn Personen ursprünglich aus der Türkei. Sie sind zum Teil miteinander verwandt.

Die Bundespolizei hat am Bahnhof in Rosenheim eine zehnköpfige türkische Migrantengruppe in Gewahrsam genommen. (Symbolfoto Bundespolizei)

Übereinstimmend berichteten die fünf erwachsenen Türken im Alter zwischen 28 und 48 Jahren, dass sie zuvor mit einem Lastkraftwagen bis nach Österreich geschleust worden waren. Mit auf der Ladefläche waren auch ihre vier Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren, die sie begleiteten. Ein 17-jähriger Geschleuster, der zur Gruppe gehörte, war allein unterwegs.

Alle zehn Migranten wurden vom Rosenheimer Bahnhof zur örtlichen Bundespolizei-Dienststelle gebracht. Im Anschluss an die Versorgung und die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen konnte der Jugendliche der Obhut des Jugendamts anvertraut werden; die übrigen neun Personen wurden nach Österreich zurückgewiesen. Nachdem die Erwachsenen bei der grenzpolizeilichen Befragung keine Reisegründe angegeben hatten, die auf ein Schutz- oder Asylbedürfnis hingedeutet hätten, mussten sie das Land zusammen mit ihren Kindern verlassen.

Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.x.com/bpol_by .

Endlich Verbesserungen für den Rettungsdienst angehen.

Johanniter fordern eine mutige Reform der Notfallversorgung

Berlin (ots) In dem am Dienstag vorgelegten Eckpunktepapier zur Reform der Notfallversorgung werden zwei Gesetzesvorhaben in Aussicht gestellt, die sich allen wesentlichen Punkten der Notfallversorgung widmen: der Disposition der Hilfeersuchen, des Rettungsdienstes und der Anlaufpunkte.

Mitarbeiterinnen der Johanniter im Rettungsdienst bereiten eine Infusion vor
Bildrechte: Johanniter Unfall Hilfe e.V. Fotograf: Monika Höfler

Die Johanniter appellieren hierzu an das Bundesgesundheitsministerium, die Reform der Notfallversorgung mit den notwendigen Verbesserungen zügig anzugehen.

Auch fordern die Johanniter weitergehende Reformen als bisher im Eckpunktepapier vorgestellt. „Der Rettungsdienst ist vielerorts an der Belastungsgrenze“, so Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes. „Dies lässt sich nicht allein durch Veränderungen der Vergütungsstruktur und Digitalisierung in der Einsatzbearbeitung verbessern. Vielmehr sind hier grundlegende Reformen auch für die Tätigkeit unserer Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter notwendig.“

Kevin Grigorian, Geschäftsbereichsleiter Rettung & Medizinische Dienste, ergänzt: „Unsere Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sind Rettungsprofis. Sie haben im Rahmen der dreijährigen Ausbildung alle relevanten Notfallbilder und deren Intervention behandelt – dürfen aber viele Behandlungsmöglichkeiten nicht regelhaft anwenden. Oftmals müssen sie für Maßnahmen, die sie in ihrer Ausbildung erlernt haben und beherrschen, trotzdem eine Notärztin oder einen Notarzt nachfordern. Mit einer kompetenzorientierten Ausgestaltung der Regelkompetenz würde nicht nur die Versorgung verbessert und das Patientenwohl in den Mittelpunkt gestellt, sondern auch das Berufsbild aufgewertet werden.“

Die im ersten Gesetzespaket angedachte Stärkung der 116117 und deren effektive Vernetzung mit der 112 ist dabei längst überfällig. Die Johanniter fordern hier schon seit der Übergabe ihres Positionspapiers im August 2022 an den Bundesgesundheitsminister eine intensivere Zusammenarbeit beider Rufnummern und eine höhere Verbindlichkeit – vor allem, um den Hilfesuchenden die bedarfsgerechte Lösung zukommen zu lassen. Auch die ebenfalls im ersten Gesetzespaket avisierte Stärkung der Akutversorgung der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Ausbau der Integrierten Notfallzentren sollen die Versorgung verbessern, indem dem Patienten zuständigkeitskonforme und für ihn passende Behandlungsmöglichkeiten geboten werden.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 30.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.

Johanniter Unfall Hilfe e.V.

http://www.johanniter.de

Neues Jahr, neue Chance – Jetzt um den Deutschen Kita-Preis 2024 bewerben

Berlin (ots) Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung rufen gemeinsam mit weiteren Partner*innen bundesweit Kitas und lokale Bündnisse zur Bewerbung um den Deutschen Kita-Preis 2024 auf.

Kitas und lokale Bündnisse können sich ab sofort um den Deutschen Kita-Preis 2024 bewerben. Bildrechte: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH
Fotograf: DKJS/J. Erlenmeyer und N. Götz

„Die Arbeit der Kita-Fachkräfte vor Ort ist von unschätzbarem Wert – sie ebnen Wege für die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Dieses Engagement ist unverzichtbar und verdient unsere besondere Anerkennung. Darum lade ich auch in diesem Jahr herzlich dazu ein, sich um den Deutschen Kita-Preis zu bewerben. Gute Qualität in der frühen Bildung kann nur gemeinsam gelingen. Deshalb unterstützt der Bund mit dem KiTa-Qualitätsgesetz die Länder mit Geldern in Milliardenhöhe, um die frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung qualitativ weiterzuentwickeln“, so Bundesfamilienministerin Lisa Paus zum Bewerbungsstart des Deutschen Kita-Preises 2024.

„Die Bildungs- und Teilhabechancen junger Menschen entscheiden sich schon früh im Lebenslauf. Umso wichtiger ist es, dass wir dafür sorgen, dass alle Kinder von Anfang an die bestmögliche Förderung und Unterstützung erhalten. Mit dem Deutschen Kita-Preis zeichnen wir Kitas und Bündnisse aus, die beispielhaft zeigen, wie gute Qualität in der frühen Bildung aussehen kann“, betont Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Jetzt beim Deutschen Kita-Preis 2024 dabei sein

Kitas und lokale Bündnisse können sich ab sofort bis zum 15. März unter www.deutscher-kita-preis.de/bewerbung bewerben. Im Online-Portal beantworten sie allgemeine Fragen zu ihrer Einrichtung und erstellen ein kurzes Motivationsschreiben. Am 23. Januar 2024 sind alle Interessierten zu einer digitalen Infoveranstaltung eingeladen. In dem Termin werden die Auszeichnung und das Bewerbungsverfahren vorgestellt sowie Fragen beantwortet. Weitere Informationen und den Link zur Teilnahme finden Interessierte auf den Kanälen des Deutschen Kita-Preises.

Mitmachen lohnt sich

Der Deutsche Kita-Preis ist insgesamt mit 110.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wird in zwei Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ verliehen. Für die Erstplatzierten beider Kategorien gibt es jeweils 25.000 Euro Preisgeld, für die Zweitplatzierten je 15.000 Euro und für die Drittplatzierten jeweils 10.000 Euro. Die fünf Finalist*innen beider Kategorien, die nicht unter den Preisträger*innen sind, erhalten je 1.000 Euro als Anerkennungspreis. Gesucht werden Kitas und lokale Bündnisse, die sich kontinuierlich für gute Qualität in der frühen Bildung engagieren und dabei das Kind in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Zudem spielen Mitwirkungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern sowie die Zusammenarbeit mit Partner*innen vor Ort bei der Auswahl eine wichtige Rolle. Wer eine Auszeichnung mit nach Hause nehmen darf, entscheidet eine multiperspektivisch besetzte Fachjury. Die Preisträger*innen werden Ende November auf einer feierlichen Preisverleihung in Berlin bekanntgegeben.

In diesem Jahr neu: Ein mit 4.000 Euro dotierter Zusatzpreis zum Thema „Attraktivität der Arbeit“ gefördert vom Deutschen Gewerkschaftsbund.

Kita oder lokales Bündnis empfehlen

Von zufriedenen Eltern über begeisterte Menschen aus der Nachbarschaft bis hin zu wertschätzenden Politiker*innen – sie alle können Kitas und Bündnisse für die Auszeichnung unter www.deutscher-kita-preis.de/zur-empfehlung vorschlagen. Das Team des Deutschen Kita-Preises kontaktiert alle empfohlenen Einrichtungen persönlich. Viele vorgeschlagene Kitas und lokale Bündnisse bewerben sich daraufhin um den Deutschen Kita-Preis und jede Empfehlung ist ein Zeichen des Dankes und der Bestätigung ihrer herausragenden Arbeit.

Informationen und Fragen rund um den Deutschen Kita-Preis

Fragen zum Bewerbungsverfahren werden unter www.deutscher-kita-preis.de/faq beantwortet. Zudem steht das Team des Deutschen Kita-Preises unter kontakt@deutscher-kita-preis.de oder unter 030 25 76 76 25 (dienstags 14 – 16 Uhr und mittwochs 10 – 12 Uhr) für Fragen telefonisch zur Verfügung.

Über den Deutschen Kita-Preis

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Marke ELTERN, der Soziallotterie freiheit+, dem Didacta-Verband, der Thalia Bücher GmbH und dem Deutschen Gewerkschaftsbund. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas und lokalen Bündnissen zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH

https://www.dkjs.de