Archiv der Kategorie: Polizei

Bundespolizei München: Gewaltdelikte und Aufgriff illegaler Migranten

München (ots) Am Freitag (20. Oktober) kam es unter anderem zu drei Gewaltdelikten, zweimal gegen DB-Personal im Hauptbahnhof. Am Samstag (21. Oktober) wurden neun Personen aufgegriffen, die sich unerlaubt in der Bundesrepublik Deutschland aufhielten.

Am Freitag (20. Oktober) kam es unter anderem zu drei Gewaltdelikten, zweimal gegen DB-Personal im Hauptbahnhof. Am Samstag (21. Oktober) wurden neun Personen aufgegriffen, die sich unerlaubt in der Bundesrepublik Deutschland aufhielten.

* Ein Bundespolizist (auf dem Heimweg vom Dienst) bemerkte gegen 11:35 Uhr eine Attacke gegen einen Zugbegleiter der Deutschen Bahn beim Zugeinstieg. Wenige Augenblicke später war der ICE vom Gleis 14 abgefahren; der Tatverdächtige befand sich im Zug. Beim nächsten Halt am Pasinger Bahnhof wurde der 27-Jährige Bulgare kontrolliert. Ersten Ermittlungen zufolge war es zu einem verbalen Streit kurz vor der Abfahrt gekommen, in dessen Folge dem Zugbegleiter, einem 55-jährigen Türken, mit dem Ellenbogen gegen den Brustkorb geschlagen wurde. Zudem soll der Angreifer einem zu einem Kopfstoß angesetzt haben, dem jedoch ausgewichen werden konnte. Der DB-Mitarbeiter verspürte leichten Schmerzreiz im Bereich des Brustkorbes; er trug keine sichtbaren Verletzungen davon und benötigte folglich auch keine ärztliche Hilfe. Der Zugbegleiter stellte Strafantrag wegen Körperverletzung gegen den 27-Jährigen aus Bonn, der nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen seine Fahrt fortsetzen konnte.

* Gegen 20:25 Uhr kam es am Ausgang Arnulfstraße des Münchner Hauptbahnhofes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 50-jährigen Polen und einem 39-Jährigen aus Ungarn. Nach verbalem Streit kam es zu gegenseitigen Schubsereien, die zum Sturz beider Beteiligter auf den Boden führten, was gegenseitige Faustschläge nach sich zog. Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit gingen dazwischen und beendeten die Rangelei. Während der mit 4,25 Promille alkoholisierte Pole offensichtlich unverletzt blieb, zog sich der ebenfalls alkoholisierte Ungar eine stark blutende Wunde an der Hand zu, die im Krankenhaus behandelt wurde.

* Ein 23-jähriger Syrer beleidigte am Ausgang Orleansstraße des Münchner Ostbahnhofes eine Unbekannte mit dem Wort “Schlampe”. Diese Äußerung konnten Bundespolizisten wahrnehmen und kontrollierten der Mann. Dieser versuchte zu fliehen ohne sich auszuweisen. Als die Beamten den mit 2,4 Promille Alkoholisierten am Arm ergriffen, legte er seine Umhängetasche und Mütze provokant ab. Bei Verbringung zum Revier im Ostbahnhof sperrte er sich zunächst und schlug mit der Hand gegen einen Bundespolizisten. Bei den weiteren polizeilichen Maßnahmen (Fesselung, Durchsuchung und Verbringung) kam es zu weiteren Attacken. Während die Beamten unverletzt blieben, zog sich der in Sendling Wohnende eine blutende Lippe zu, die jedoch keine ärztliche Behandlung nach sich zog. Gegen den 23-Jährigen, der bereits wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Geldfälschung, Diebstahl und Kennzeichenmissbrauch polizeilich in Erscheinung getreten ist, wird nun von der Bundespolizei wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Er blieb auf freien Fuß.

* Am Samstag (21. Oktober) griff die Bundespolizei im Hauptbahnhof München insgesamt neun Personen auf, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhielten. Darunter vier Türken im Alter von 18, 20, 23 und 33 Jahren sowie einen 20-jährigen Syrer; zudem eine 25- sowie 34-jährige Türkin. Letztere hatte zwei Kinder im Alter von drei und neun Jahren dabei. Nur zwei der Türken führten Ausweispapiere mit sich. Bis auf einen, den 20-jährigen Syrer, wurden alle an eine Erstaufeinnahmeeinrichtung verwiesen. Eine Fast-ID seiner Fingerabdrücke ergab eine Festnahmeausschreibung zur Abschiebung. Er wird dem Haftrichter mit dem Ziel der Abschiebung vorgeführt.

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Bundespolizei München: Bundespolizei beschlagnahmt 50.000 Euro-Uhr und 10.000 Euro Bargeld

Füssen/Duisburg/Neuss (ots) In der Nacht auf Donnerstag (19. Oktober) hat die Bundespolizei bei der Kontrolle einer rumänisch-bosnischen Fahrzeugbesatzung zwei Fahndungstreffer gelandet, Bargeld und eine teure Uhr beschlagnahmt und letztlich einen Beschuldigten in Zurückschiebungshaft gebracht.

Quellenangabe “Bundespolizei”

Eine Streife der Kemptener Bundespolizei stoppte am Grenztunnel Füssen (BAB 7) einen Pkw mit Krefelder Zulassung, der mit zwei Männer besetzt war. Die Beamten stellten bei der anschließenden Überprüfung des rumänischen Fahrers fest, dass gegen den 24-Jährigen ein Sicherungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Münster vorlag. Der Straftäter war wegen Betruges verurteilt worden und hatte anschließend gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen. Die Beamten recherchierten, dass der Rumäne bereits in 40 Fällen, unter anderem wegen sexueller Belästigung, Diebstahlsdelikten und Nötigung polizeibekannt war.

Der bosnische Beifahrer konnte den Beamten nur eine Kopie eines bosnischen Reisepasses vorlegen. Auch bei dem 30-Jährigen stellten die Polizisten eine Fahndungsnotierung, eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Itzehoe wegen Urkundenfälschung, fest. Der Bosnier war bereits wegen eines Sexualdeliktes sowie Diebstahlsdelikten unter verschiedenen Personalien polizeibekannt. Die Bundespolizisten stellten im Laufe der Kontrolle bei dem 30-Jährigen außerdem 10.000 Euro Bargeld, zwei Mercedes-Autoschlüssel, zwei Luxustaschen sowie eine Armbanduhr im Wert von etwa 50.000 Euro fest, die sich in einer Schachtel einer anderen hochpreisigen Uhrenmarke befand. Ersten Ermittlungen zufolge stehen beiden Uhren im Zusammenhang mit Diebstahlsdelikten. Zur Herkunft der Gegenstände und des Geldes wollte sich der Mann nicht äußern. Die Beamten fanden heraus, dass der Bosnier bereits im März am Flughafen Köln/Bonn wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes sowie mittelbarer Falschbeurkundung angezeigt worden war. Die Kölner Bundespolizisten hatten damals ermittelt, dass sich der Südosteuropäer den bosnischen Reisepass unter Vorlage eines gefälschten Dokumentes in einer Botschaft beschafft hatte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich bei dem Mann tatsächlich um einen Serben handelt. Er wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise und Geldwäsche angezeigt. Das Geld und die Uhr samt der Verpackung wurden beschlagnahmt. Die Bundespolizisten führten den in Neuss mit Wohnsitz gemeldeten Mann am Nachmittag beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten ihn am Freitagvormittag in die Abschiebehafteinrichtung Pforzheim ein. Nach dem Personenfeststellungsverfahren und der Passbeschaffung durch die Bundespolizei wird der Mann ins sein Heimatland zurückgewiesen werden.

Die Beamten zeigten den Rumänen wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise an. Der in Duisburg wohnhafte Mann wurde nach der Vorführung beim Amtsgericht Kempten entlassen, da der zuständige Richter aufgrund des festen Wohnsitzes keine Haftgründe sah.

Bundespolizeidirektion München

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Bundespolizei München: Über den Dächern Deutschlands: Piloten trainieren für den Gebirgseinsatz

München (ots)Sankt Augustin – Die Bundespolizei-Fliegergruppe ist in der Zeit vom 9. bis 20. Oktober 2023 erneut zu Gast bei der Bundespolizei-Fliegerstaffel in Oberschleißheim (BPOLFLS OBS). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 42. Ausbildungslehrganges für Hubschrauberpiloten/-innen und Flugtechniker/-innen der Länder erhalten hier eine Einweisung zum Fliegen im alpinen Gelände.

H135-Aufstellung Verband Quelle: Bundespolizei.

Von ihrer Basis starten die Besatzungen jeweils gegen 9 Uhr in die Alpenregion, um die erforderlichen Flugeinweisungen zu erhalten und kehren gegen 17 bzw. 18 Uhr zurück. Hieran sind mehrere Hubschrauber des Bundes und der Polizeien der Länder beteiligt. Durch diese unabdingbare Ausbildungsmaßnahme kann es zeitweise zu Beeinträchtigungen durch Fluglärm kommen. Hierfür bittet die Bundespolizei um Verständnis.

Bundespolizeidirektion München

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Bundespolizeidirektion München: Diverse Gewaltdelikte, u.a. mit Pfeffersprayeinsatz in Regionalbahn

München / Moosburg (ots) Am Donnerstag (28. September) kam es u.a. zu mehreren Gewaltdelikten im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich. Dabei auch zu einer körperlichen Attacke in einer Regionalbahn, bei der eine Unbekannte ein mitgeführtes Pfefferspray einsetzte.

In Moosburg kam es zum Einsatz eines Pfeffersprays einer Reisenden in einer Regionalbahn, an der Hackerbrücke in München zu einem Widerstand und im Hauptbahnhof schlugen drei Männer aufeinander ein.

* Streit artet aus (Pfefferspray) Nach 22 Uhr kam es in einer Regionalbahn zwischen München und Regensburg, vor dem Bahnhof Moosburg, zu körperlichen Auseinandersetzungen. Im RE4864 war ein US-amerikanisches Ehepaar – aus unbekannter Ursache – in Streit geraten. Nach ersten Erkenntnisse schubste ein 29-Jähriger aus Velburg, Lkr. Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, seine ein Jahr ältere Ehefrau im Zug mehrfach leicht gegen die Wand. Mehrere Reisende wurden auf den Streit aufmerksam und schritten couragiert ein. Dabei versuchte ein 54-jähriger Deutscher die beiden zu trennen. Erst wurde er vom US-Amerikaner gewürgt, ihm dann unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Als die 30-Jährige sich gegen den couragierten Helfer wandte, setzte eine bislang unbekannte Reisende ein mitgeführtes Pfefferspray gegen den 29-Jährigen ein. Durch den Einsatz des Pfeffersprays ließ der Aggressor vom 54-Jährigen ab. Durch das Reizgas wurde eine unbeteiligte Dritte, eine 42-jährige aus dem Vereinigten Königreich, verletzt. Die Londonerin klagte über Atembeschwerden; Rettungssanitäter und Notarzt versorgten sie am Bahnsteig; sie konnte ihre Reise fortsetzen. Die beiden Männer erlitten keine augenscheinlichen Verletzungen; lehnten eine ärztliche Versorgung ab. Der wegen des Oktoberfestes sehr gut besetzte Regionalexpress konnte zeitnah seine Fahrt Richtung Nürnberg fortsetzen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen und Einleitung diverser Strafverfahren wegen (u.a. gefährlicher) Körperverletzung wurden alle Personen auf freien Fuß gesetzt.

* Tätlicher Angriff, Widerstand

Um 21 Uhr hielt sich ein 18-jähriger, alkoholisierter Deutscher rauchend an der Bahnsteigkannte am Wiesnhaltepunkt Hackerbrücke auf. Anordnungen von DB-Mitarbeitern sich hinter die weiße Linie zurückzubegeben und das Rauchen einzustellen kam er nicht nach. Auch gegenüber hinzugerufenen Bundespolizisten verhielt sich der Thalkirchener uneinsichtig und wollte das Rauchen keinesfalls einstellen bzw. auch nicht von der Bahnsteigkante zurücktreten. Bei der anschließenden Identitätsfeststellung fuchtelte der mit 1,4 Promille Alkoholisierte wiederholt mit der brennenden Zigarette vor den Gesichtern der Beamten herum. Zudem kam es zu Beleidigungen. Dann griff er unvermittelt Polizeibeamte an. Bei der Überwältigung versuchte er wiederholt nach Beamten zu schlagen und in deren Genitalien zu treten. Beim Zubodenbringen verletze sich der 18-Jährige an der Nase; er wollte sich jedoch weder vor Ort, noch später in der Wache ärztlich behandeln lassen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß belassen. Strafanzeigen wegen Widerstands und tätlichen Angriffs, versuchter Körperverletzung sowie Beleidigung wurden gegen den bereits Polizeibekannten eingeleitet.

* Wechselseitige Körperverletzung:

Gegen 18:15 Uhr kam es im Hauptbahnhof München zu körperlichen Auseinandersetzungen. Am Gleis 22 waren ein 70-jähriger Österreicher sowie ein 54-Jähriger und ein 47-Jähriger (beide Deutsche) zunächst verbal aneinandergeraten. Der 70-Jährige aus Weißenkirchen in der Wachau hatte dem 54-Jährigen aus Pocking, Lkr. Passau – aus noch unbekannten Gründen – unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Als sich der Angegriffene verteidigte und seinerseits den Niederösterreicher tätlich angriff, mischte sich ein mit 2,64 Promille erheblich alkoholisierter 47-jähriger Begleiter des 70-Jährigen in das Handgemenge ein und schlug auf den 54-Jährigen aus Jettingen-Scheppach, Landkreis Günzburg, ein. Dieser wurde nach den Attacken mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch und Hämatom am Auge in eine Münchner Klinik eingeliefert, während die anderen beiden Beteiligten weder sichtbare Verletzungen erlitten noch über Schmerzen klagten. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen wechselseitiger Körperverletzung eingeleitet.

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Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei zieht “positive Halbzeitbilanz” des Einsatzes zum 188. Münchner Oktoberfest

München (ots) Seit dem 16. September 2023 befindet sich die verstärkte Münchner Bundespolizei anlässlich des 188. Münchner Oktoberfestes im Einsatz. Gleich vorweg, die Halbzeitbilanz der Bundespolizei im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich fällt durchweg positiv aus.

Polizisten lassen Kutsche durch Straßensperre

In den ersten sieben Tagen (bis Freitagnacht, 21. September) kam es zu 2.165 Einsatzanlässen, vorwiegend im Hauptbahnhof und am Wiesnbahnhof Hackerbrücke. Deutlich mehr als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres (1.437 = plus 51%); allerdings sollte man nach dem ersten Oktoberfest nach zweijährigem Pandemieausfall 2022 zum besseren Vergleich die 186. Wiesn des Jahres 2019 heranziehen. Damals waren in den ersten sieben Tagen 2.708 Einsätze gezählt worden. Somit ergibt sich ein Rückgang um 20%.

Deutsch-Französische Einsatzeinheit auf der Hackerbrücke

Auch bei Fest- und Gewahrsamnahmen (2023: 11, 2022: 10, 21019: 13) sind die Zahlen rückläufig, ebenso wie bei Platzverweisen (2023: 110, 2022: 81, 2019: 184). Standen in den Jahren 2019 zwei und 2022 vier verletzte Beamtinnen bzw. Beamten in der Halbzeit-Wiesnstatistik, verlief der Einsatz dieses Jahres bislang ohne Verletzungen. Die Zahlen von Hilfeleistungen (2023: 54, 2022: 87, 2019: 93) gingen ebenso zurück wie die Anzahl aufgenommener Schlichtungen von Streitigkeiten (2023: 39, 2022: 22, 2019: 101). Den Eindruck eines überwiegend ruhigen und friedlichen Oktoberfestes bestätigen u.a. auch die Straftatenaufzeichnungen der Bundespolizei. So gab es im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich einen Rückgang auf 15 einfache (2022: 22, 2019: 33) und 6 gefährliche Körperverletzungen (2022: 10, 2019: 9). Lediglich im Bereich von Widerständen, tätlichen Angriffen gegen Bundespolizistinnen und Bundespolizisten bzw. Rettungskräfte war ein deutlicher Anstieg auf 15 (2022: 8, 2019: 8) zu verzeichnen. Zahlen, die die Münchner Bundespolizei leider auch außerhalb des Oktoberfestes verzeichnet. Deutlich rückgängig auch die Zahlen im Bereich angezeigter Diebstähle (2023: 23, 2022: 47, 2019: 30) sowie bei Sexualdelikten (2023: 1, 2022: 0, 2019: 3) und Beleidigungen auf sexueller Basis (2023: 1, 2022: 5, 2019 nicht erfasst) wie allgemeinen Beleidigungen (2023: 10, 2022: 14, 2019: 26). Erfreulich, dass bislang kein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr zu verzeichnen war (2022 und 2019 je 3). Dafür stehen sowohl im Bereich festgestellter Sachbeschädigungen (2023: 24, 2022 und 2019 je 2), als auch bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (2023: 12, 2022 und 2019 je 2) deutliche Zuwächse in der Wiesn-Halbzeitbilanz der Bundespolizei. Bundespolizei-Wiesnchef, Leitender Polizeidirektor Steffen Quaas zeigt sich “grundsätzlich zufrieden mit dem Zahlenwerk wie dem hohen Engagement, der mehr als 200 Beamten aus dem gesamten Bundesgebiet, die die Bundespolizei – trotz anhaltendem Migrationseinsatzes – zu Schwerpunktzeiten zusammen in den Einsatz bringt”.

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Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei: “Sicher zur Wiesn und auch wieder nach Hause”

München (ots) Gut gerüstet für das 188. Oktoberfest

Ab Samstag, 16. September, herrscht in München – diesmal 18 Tage, Ausnahmezustand. Das gilt auch für die Bundespolizei, die zum 188. Oktoberfest wieder Unterstützung aus ganz Deutschland bekommen wird. Die zusätzlichen Beamten werden ihren Dienst vorwiegend im Hauptbahnhof, am Wiesnbahnhof Hackerbrücke sowie der S-Bahn-Stammstrecke aber auch am Ostbahnhof und im Pasinger Bahnhof versehen. Es gilt, allen Oktoberfestbesuchern eine “sichere An- und Abreise” zu gewährleisten.

Die Bundespolizei sieht sich gut gerüstet für das 188. Münchner Oktoberfest

Bereits seit einigen Wochen hat sich die Bundespolizeiinspektion München im Hinblick auf die bevorstehende Wiesn mit der Einsatzplanung beschäftigt. Trotz der hohen Einsatzbelastung wegen der anhaltenden Migrationslage an den Grenzen, wird Verstärkung aus dem gesamten Bundesgebiet in München erwartet. Wie jedes Jahr wird eine große Anzahl der Wiesnbesucher den Weg zum Festgelände und zurück mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auch der Deutschen Bahn zurücklegen. Das Motto der Bundespolizei lautet deswegen: “Sicher zur Wiesn und auch wieder nach Hause”. Mehr als 200 Bundespolizistinnen und Bundespolizisten werden zu Spitzenzeiten im Rahmen des 188. Oktoberfestes zeitgleich im Einsatz sein, um für die Sicherheit im Bahnbereich Sorge zu tragen. Für den Leitenden Polizeidirektor Steffen Quaas – seit März diesen Jahres Leiter der Bundespolizeiinspektion München – wird es der erste Oktoberfesteinsatz sein, den er führt.

Neben den Münchner “Stammkräften” werden auch 2023 wieder Verbandskräfte der Bundesbereitschaftspolizei, mobile Einsatzeinheiten und verschiedene Spezialkräfte, wie z. B. Diensthundeführer, Taschendiebstahlsfahnder, Entschärfer oder Ermittlungsbeamte in die bayerische Landeshauptstadt kommen. Wie erstmals im letzten Jahr steht für die Beamtenversorgung auch ein polizeiärztlicher Dienst an Schwerpunkttagen zur Verfügung. Erstmals werden sogenannte Super-Recogniser der Bundespolizei unterstützen. Auch wieder im Einsatz ist die “Deutsch-Französische Einsatzeinheit”, welche sich aus Angehörigen der deutschen Bundespolizeiabteilung Bad Bergzabern und der französischen Gendarmerie National, Präfektur Grand Est in Metz zusammensetzt.

Wie jedes Jahr prägen Erkenntnisse aus den Vorjahren und aktuelle Geschehnisse das Einsatzkonzept der Bundespolizei für die kommenden 18 Oktoberfesttage. Abstimmungen mit den Sicherheitspartnern wie dem Polizeipräsidium München, insbesondere der PI 14, die u. a. für Verkehrslenkungsmaßnahmen auf der Hackerbrücke verantwortlich ist, sowie der Deutschen Bahn und auch deren Deutsche Bahn Sicherheit, machen es zu einem runden Ganzen. Ltd PD Steffen Quaas, Leiter der Bundespolizeiinspektion München dazu: “Gerade an den Schnittstellen der Sicherheitsbehörden braucht es eine schnelle und reibungslose Zusammenarbeit um brenzlige Situationen früh zu erkennen und im Sinne aller Festbesucher und Reisenden möglichst geräuschlos zu beseitigen.” Quaas verweist darauf: “neben der Manpower gerade auch wieder auf technische Hilfsmittel zurückzugreifen. Insbesondere die Videoüberwachung in Bahnhöfen, Haltepunkten und S-Bahnen leistet bei der Aufklärung von Straftaten seit Jahren wichtige Dienste”. Nicht nur als Beweismittel, z.B. bei Widerständen, tätlichen Angriffen und Beleidigungen gegen Beamte, sondern viel mehr auch zur Abschreckung. Ebenso zeigt der Einsatz von Body-Cams, am Körper getragene Videokameras, mit denen wieder zahlreiche Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei ausgestattet sein werden, gerade in kritischen Situationen oft schnell Wirkung.

Nicht nur auf dem Festgelände auch in Bahnhöfen, an Zügen oder auf vollen Bahnsteigen, mischen sich oft europaweit tätige Taschendiebe unter die Wiesnbesucher und Reisenden. Sie nutzen, beim Ein- wie Ausstieg, an Bahnsteigen aber auch an Servicegeschäften in Bahnhöfen die Menschenmengen um unbemerkt zuschlagen zu können. Es kommt ihnen aber auch die Unachtsamkeit von Alkoholisierten sowie Schlafenden zu Gute. “Selbst schützen kann man sich, indem Wertsachen verschlossen in verschiedenen Innentaschen und nah am Körper getragen werden, Handtaschen stets verschlossen bleiben, Geldbörsen und Handys nie aus der Hand gelegt werden” so der Tipp vom Wiesn-Einsatzleiter der Bundespolizei, Steffen Quaas.

Sicherer ist es, und angesichts der streng kontrollierten Rucksack- und Taschenverbote auf dem Festgelände auch äußerst sinnvoll, alles was man beim Oktoberfestbesuch nicht benötigt, entweder gleich zuhause zu lassen oder im Vorfeld in eines der Schließfächer an den Münchner Bahnhöfen einzusperren. Neben den Schließfächern am Hauptbahnhof, die an den Abenden und an den Wochenenden sehr stark frequentiert sein werden, empfiehlt die Bundespolizei weitere Schließfachkapazitäten im Ostbahnhof oder im Bahnhof Pasing zu nutzen. Die Bundespolizei appelliert, “Rucksäcke oder Taschen keinesfalls unbeaufsichtigt stehenzulassen! So kann die ein oder andere polizeiliche Sperrung, die u.U. lästige Zugausfälle, Umwege oder Wartezeiten nach sich zieht, verhindert werden”. Verhindern will die Bundespolizei auch unnötige Personenstauungen oder Auseinandersetzungen auf der Hackerbrücke und an deren Bahnsteig. Da dieser erfahrungsgemäß zu Schwerpunktzeiten sehr ausgelastet sein wird, rät Quaas zu kurzen Fußmärschen zur nächstgelegenen Station. “So entkommt man dem Gedränge und der Enge am Bahnsteig”. Das Oktoberfestgelände kann auch sehr gut ohne den Stopp an der Hackerbrücke erreicht werden. Der Fußweg vom Hauptbahnhof ist bestens ausgeschildert und oftmals die schnellere und stressfreiere Variante.

Fast schon auf der Anfahrt zur Hackerbrücke befindet sich der allseits beliebte “LauKw” (Lautsprecherkraftwagen, im Volksmund oft auch als “blauweißer Partybus” bezeichnet). Auch heuer werden einsatzerfahrene “Wiesn-DJs” kultige aber auch gängige Hits für die An- und Abreisenden mitbringen. “Gute Stimmung” unterstützt die sichere An- und Abreise und lässt keinen Ärger aufkommen. Bildlich gesprochen: “wer tanzt, schlägt nicht!”. Mit Durchsagen wenden sich die Beamtinnen und Beamten an die Menschenmenge um beispielsweise Besucherströme zum Bahnsteig sinnvoll zu lenken und um Warnhinweise zu geben.

Noch ein paar Tipps, wie der Abend auch nach Verlassen der Festwiese ohne Probleme zu Ende geht: – Verboten ist es – wie jedes Jahr – Glasflaschen oder gar Maßkrüge in die S-Bahn oder in Zügen mitzuführen! Aus Sicherheitsgründen ist ein Zutritt an Bahnsteigen damit nicht möglich! Ausgenommen davon sind gekaufte Krüge, die aber nur gut verpackt mitgenommen werden dürfen. – Verboten ist auch die Mitnahme alubeschichteter Luftballons! Sie können, vor allem in den Tunnelstationen der Stammstrecke, bei Berührungen mit der Oberleitung den gesamten S-Bahnbetrieb zum Erliegen bringen. – Wie auf der Wiesn, gilt auch in der S-Bahn oder im Zug: “Nein heißt Nein!”. Seit der Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung (§ 184i StGB) im Jahre 2016 gelten, z.B. ein sexuelles Betatschen an Körperteilen, ebenso wie der Griff ins Dekolleté oder ans Gesäß als Straftat und werden – auch ohne Anzeige von Geschädigten – von Amts wegen verfolgt. – Für alle Zugfahrten besteht die Pflicht zum Erwerb eines gültigen Fahrscheines. Neben einem erhöhten Beförderungsentgelt erwartet ticketlose Bahnfahrer ggf. eine Strafanzeige wegen Erschleichen von Leistungen oder gar Betrugs.

Insgesamt wird es seitens der Bundespolizei natürlich auch während des Oktoberfestes zu Personenkontrollen von Reisenden in den Münchner Bahnhöfen kommen. Es wird jedoch stets auf das erforderliche Maß geachtet. Dienststellenleiter Quaas rät: “die zahlreichen eingesetzten Beamten als direkte Ansprechpartner bei Problemen oder verdächtigen Beobachtungen zu sehen.”

Die Münchner Bundespolizei ist auch während der Wiesn auf ihrem X-Account (vormals Twitter) unter @bpol_by und #SicherzurWiesn aktiv. Informiert wird über Polizeieinsätze im Bereich der Bahnanlagen sowie aktuelle, wichtige Informationen für Reisende oder auch Autofahrer, wenn, wie so oft während der Wiesn, die Hackerbrücke in Absprache mit der Landespolizei für den Fahrzeugverkehr gesperrt wird.

Die Münchner Bundespolizei und deren Wiesn-Einsatzleiter Steffen Quaas freuen sich auf die Wiesn 2023 und wünschen allen Besuchern des 188. Oktoberfestes eine “Sichere Wiesn”.

Die anhängenden Bilder sowie das Symbolbild können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz “Bundespolizei” im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

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Bundespolizeidirektion München: Mit Haftbefehl gesucht – mit Drogen gefunden

Verhaftete Kolumbianerin wohl erst zum Jahreswechsel wieder “auf freiem Fuß”

Kiefersfelden / Rosenheim (ots) Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montagnachmittag (4. September) eine gesuchte Kolumbianerin ins Gefängnis eingeliefert. Sie war zuvor an der A93 in einem italienischen Reisebus verhaftet worden. Gegen die 37-Jährige lag ein Strafbefehl vor. Erst zum Jahreswechsel wird sie wohl wieder aus der Haft entlassen werden.

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen an der A93 eine gesuchte Kolumbianerin verhaftet. Der Frau steht ein 119-tägiger Gefängnisaufenthalt bevor.

Bei der Kontrolle der Frau auf Höhe Kiefersfelden stellte sich zunächst heraus, dass ihr die für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Papiere fehlten. Stattdessen fanden die Bundespolizisten in ihrer Tasche rund zehn Gramm Marihuana. Die Überprüfung ihrer Personalien ergab zudem, dass sie aufgrund eines Strafbefehls des Amtsgerichts Rosenheim noch eine Geldstrafe in Höhe von 2.975 Euro zu begleichen hatte. Die Strafe war bereits im Oktober 2019 wegen eines vorausgegangenen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verhängt worden.

Da die kolumbianische Staatsangehörige ihre offenen Justizschulden nicht begleichen konnte, kam die gerichtlich festgesetzte Ersatzfreiheitsstrafe in Betracht. Demnach muss sie für die Dauer von 119 Tagen in Haft. Die Bundespolizei brachte sie in die Justizvollzugsanstalt nach Aichach. Während ihres Gefängnisaufenthalts wird sie sich voraussichtlich auch mit den neuen Strafanzeigen wegen unerlaubten Einreiseversuchs und illegaler Drogeneinfuhr auseinanderzusetzen haben.

Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by

Bundespolizeidirektion München: Unmenschlich und kriminellMehr als doppelt so viele Insassen als Sitzplätze

Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots)

Geschleuste sitzen aufeinander und im Kofferraum – Bundespolizei beendet Schleusung bei Grenzkontrollen

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen an der Inntalautobahn (A93) einen Pkw gestoppt, der einschließlich Fahrer mit insgesamt zwölf Personen besetzt war. Gegen den syrischen Fahrzeugführer ermittelt die Bundespolizei in Rosenheim unter anderem wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden und unmenschlichen Bedingungen. (Foto: Bundespolizei)

Am Samstag (2. September) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen an der A93 elf geschleuste Personen, unter ihnen drei Minderjährige, aus einer höchst gefährlichen Situation befreit. Die elfköpfige Migrantengruppe war zusammen mit einem syrischen Fahrer in einen Pkw gezwängt, der lediglich fünf Sitzplätze hatte. Auf richterliche Anordnung hin musste der mutmaßliche Schleuser die Untersuchungshaft antreten.

Schon bei der Einfahrt in die Kontrollstelle nahe Kiefersfelden erkannten die Bundespolizisten, dass das Auto mit bulgarischen Kennzeichen völlig überfüllt war. Auf dem Beifahrersitz befanden sich zwei Insassen, auf der Rückbank sechs, und im Kofferraum drei. Die Personen auf der Rückbank mussten offenkundig stundenlang aufeinandersitzen. Aufgrund der Enge im überfüllten Fahrzeuginnenraum konnten die Sicherheitsgurte nicht angelegt werden. Ein Öffnen der Fenster war zudem nicht möglich, da der Fahrer diese verriegelt hatte. Insofern war laut den Geschleusten die Luft im Wagen durchgängig verbraucht und extrem schlecht.

Ursprünglich sogar mit 15 Geschleusten im Auto

Mehrere Insassen berichteten übereinstimmend, dass sich bei Fahrtbeginn – vermutlich nahe der serbisch-ungarischen Grenze – sogar noch eine vierköpfige Familie, darunter ein Baby, im Pkw befunden hätte. Demnach wären ursprünglich inklusive Fahrer insgesamt 16 Menschen in dem Wagen gesessen. Nachdem aufgrund der katastrophalen Situation im Auto ein Streit zwischen den Geschleusten und dem Fahrzeugführer entbrannt war, mussten den Schilderungen zufolge alle in einem Waldstück aussteigen. Daraufhin habe der Fahrer die Familie weggefahren und sei erst nach etwa einer Stunde zurückgekehrt. Zu ihrem Verbleib gebe es bislang keine Hinweise, so die Bundespolizei.

Fahrt im Auftrag einer kriminellen Schleuserorganisation

Eigenen Angaben zufolge stammen die in Gewahrsam genommenen Geschleusten aus der Türkei beziehungsweise Syrien. Über die erforderlichen Einreisepapiere verfügten die acht Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 43 Jahren sowie die drei Minderjährigen, 14,15 und 16 Jahre alt, nicht. Für ihre Schleusungen hätten sie zusammengerechnet einen mittleren fünfstelligen Betrag an eine nicht näher bekannte Organisation gezahlt. Nach ersten Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei vollzog der syrische Fahrer, der sich bislang offenbar selbst illegal im europäischen Raum aufgehalten hatte, die Etappe nach Deutschland im Auftrag der kriminellen Schleuserorganisation. Einen Führerschein hatte er nicht. Der 18-Jährige wurde wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden und unmenschlichen Bedingungen, versuchter illegaler Einreise und Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.

Fahrzeugführer in Untersuchungshaft genommen

Am Sonntagvormittag führten die Beamten den mutmaßlichen Schleuser beim Amtsgericht in Rosenheim vor. Die zuständige Ermittlungsrichterin ordnete dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend seine Untersuchungshaft an. Der Syrer wurde in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Zehn der geschleusten Personen konnten an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Ein türkischer Migrant wurde mangels Interesse an Schutz oder Asyl in der Bundesrepublik nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.

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Bundespolizeidirektion München: Warnanlagen an Bahnbaustelle sieben Mal sabotiert.

Bundespolizei sucht Zeugen

Lindau/Schlachters (ots) In den vergangenen Wochen (9. Juli bis 10. August) haben Unbekannte an der Bahnbaustelle zwischen Lindau und Hergatz in sieben Fällen die technischen Sicherungseinrichtungen beschädigt. Die Bundespolizei sucht Zeugen, die Angaben zum Tathergang oder zu möglichen Tätern machen können.

Quellenangabe “Bundespolizei”

Im Bereich der Bahnstrecke Lindau-Hergatz führt die Deutsche Bahn AG aktuell Gleisbauarbeiten durch. Hierbei kommt ein kabelgestütztes automatisches Warnsystem, eine sogenannte Rottenwarnanlage, zum Einsatz. Die Warngeber des Systems sind untereinander durch ein an den Gleisen verlaufendes stromführendes Kabel verbunden. Das Sicherungssystem dient dazu, das Baustellenpersonal entlang der Bahnstrecke vor einem einfahrenden Zug optisch und akustisch zu warnen. Beim Ertönen des Signals werden die Arbeiten eingestellt und die Bauarbeiter verlassen das Gleis, bis der Zug durchgefahren ist. Im vorgenannten Tatzeitraum haben bislang unbekannte Täter in sechs Fällen Kabel durchtrennt. In einem weiteren Fall wurden drei akustische Warnsignalgeber mit Bauschaum gefüllt.

Die Bundespolizei ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kempten wegen versuchten gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer 0831 540798-0.

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Bundespolizeidirektion München: Reisende sexuell belästigt

Regenstauf/ Regensburg (ots) Am Donnerstagabend (17. August) hat ein 68-Jähriger eine Reisende im Zug mehrmals unsittlich berührt. Der Zugbegleiter kümmerte sich bis zum Eintreffen der Bundespolizei um die junge Frau.

Ersten Ermittlungen zufolge saß die 27-jährige Deutsche am Donnerstagabend in einem Zug von Hof in Richtung Regensburg alleine in einem Abteil. Gegen 20:00 Uhr auf Höhe Regenstauf setzte sich ein älterer Mann neben sie und berührte sie unsittlich. Die 27-Jährige rückte geschockt von ihm ab. Doch der mutmaßliche Täter ließ noch nicht von ihr ab und fasste der Frau in den Intimbereich. Jetzt floh die 27-Jährige aus dem Abteil.

Anlage: Symbolfoto Bundespolizei Das beigefügte Bild ist für redaktionelle Zwecke mit der Quellenangabe Bundespolizei freigegeben.

Ein aufmerksamer Zugbegleiter bemerkte die verstört wirkende Frau. Die 27-Jährige erzählte dem Bahnmitarbeiter von dem Vorfall. Der 26-Jährige reagierte vorbildlich und brachte die Frau in einem anderen Abteil in Sicherheit. Er alarmierte das Bundespolizeirevier Regensburg und hielt den 68-Jährigen bis zur Einfahrt des Zuges im Hauptbahnhof Regensburg fest.

Die herbeigeeilte Bundespolizeistreife nahm den Tatverdächtigen vorläufig fest. Bei der Durchsuchung des Mannes im Bundespolizeirevier fanden die Beamten vier Geldkarten von drei anderen Personen. Eigenen Angaben zufolge hatte er die Geldkarten eine Woche zuvor in einem Mülleimer im Stadtgebiet gefunden.

Das Bundespolizeirevier Regensburg hat die Ermittlungen wegen sexueller Belästigung und Unterschlagung aufgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten den 68-Jährigen auf freien Fuß.

Die 27-Jährige war durch den Vorfall sichtlich mitgenommen, konnte aber ihren Weg nach Hause selbstständig fortsetzen.

Bundespolizeidirektion München

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Bundespolizeidirektion München: Vom Grenzübergang und Bahnhof in Straf- und Zurückschiebungshaft

Bundespolizei bringt vier Männer hinter Gitter

Lindau/Kempten/Nürnberg (ots) Am Donnerstag und Freitag (3./4. August) hat die Bundespolizei zwei tunesische Staatsangehörige in eine Abschiebehafteinrichtung sowie einen pakistanischen und einen deutschen Staatsangehörigen, beide mit Haftbefehl gesucht, in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Symbolfoto – Freigabe unter der Quellenangabe “Bundespolizei” für redaktionelle Zwecke

Am frühen Freitagmorgen (4. August) beendeten Lindauer Bundespolizisten die Busreise eines 27-jährigen Pakistaners am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96). Der Mann, der in einem Fernbus mit dem Routing Turin-München einreiste, hatte keinen Ausweis, sondern nur italienische Behördenschreiben dabei. Bei der Überprüfung des Busreisenden stellten die Beamten eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth fest. Der seit zwei Jahren Gesuchte war Anfang 2021 wegen sexueller Belästigung zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von fast 700 Euro verurteilt worden. Außerdem fanden die Beamten heraus, dass gegen den Verurteilten eine Wiedereinreisesperre für Deutschland vorlag. Die Bundespolizisten zeigten den Pakistaner wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Da der Mann seine Justizschulden nicht begleichen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Kempten antreten.

Bereits am Donnerstagnachmittag (3. August) hatten Lindauer Bundespolizei einen 30-jährigen Deutschen in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert. Den Beamten war am Mittag ein verdächtiger Mann in einem Geschäft im Inselbahnhof gemeldet worden. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung des Mannes ein gültiges Hausverbot für den Bahnhof sowie eine erst zwei Tage alte Fahndungssauschreibung, ein Sicherungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Kempten, fest. Der Polizeibekannte war vom Amtsgericht Kempten im August 2021 rechtskräftig zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verurteilt worden. Die Vollstreckung der Strafe wurde unter Erteilung der gerichtlichen Weisung, sich einer ambulanten Suchtberatung zu unterziehen, für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Dieser war der Mann jedoch nicht nachgekommen. Zudem war er unbekannten Aufenthaltes. Während der Maßnahmen bedrohte und beleidigte der 30-Jährige, der in der Beintasche ein Messer mit einer Klingenlänge von 12,5 Zentimetern bei sich trug, die Bundespolizisten. Der 30-Jährige ist als bewaffneter Gewalttäter, Betäubungsmittelkonsument und wegen diverser Straftaten, wie Bedrohung und Körperverletzung, polizeibekannt. Der Mann wird sich wegen Hausfriedensbruchs, Beleidigung, Bedrohung sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz (Ordnungswidrigkeit) verantworten müssen.

Während der Hafteinlieferung des 30-Jährigen kontrollierte eine weitere Bundespolizeistreife am Bahnhof Lindau-Insel zwei ausweislose tunesische Staatsangehörige. Die beiden 22 und 26 Jahre alten Männer hatten nur schweizerische Dokumente über die Ersterfassung als Asylsuchende bei sich. Die Polizisten führten die Migranten am Freitagmittag (4. August) beim Amtsgericht Lindau vor. Die Tunesier müssen nun in Zurückschiebungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Pforzheim. Von dort aus sollen die Männer, die Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes erhielten, in die Schweiz zurückgeschoben werden.

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Bundespolizeidirektion München: Gesuchter stellt sich unfreiwillig selbst

Bundespolizei landet tagesaktuellen Fahndungstreffer

Lindau/Wangen (ots) Am Freitagnachmittag (28. Juli) hat die Bundespolizei einen 30-jährigen Deutschen hinter Gitter gebracht. Der Mann hatte am Vortag im Revier um eine Auskunft gebeten und wurde sogleich verhaftet. Denn den Beamten war der gerade erst im Fahndungssystem eingestellte Haftbefehl aufgefallen.

Symbolfoto – Freigabe unter der Quellenangabe “Bundespolizei” für redaktionelle Zwecke

Am Donnerstagnachmittag kam ein 30-Jähriger ins Bundespolizeirevier Lindau, um sich bei den Beamten nach seinen angeblich sichergestellten Unterlagen erkundigen. Es ist zu vermuten, dass der gebürtige Wangener die falsche Polizeidienststelle aufgesucht hatte – persönliche Gegenstände oder Dokumente waren bei der Bundespolizei nicht zu finden. Allerdings stellten die Beamten bei der Recherche und Überprüfung des Mannes fest, dass gegen den Deutschen ein Sicherungshaftbefehl des Amtsgerichts Wangen im Allgäu vorliegt. Die Ausschreibung zur Festnahme war am selben Tag erst ins Fahndungssystem eingestellt worden. So durfte der Mann gleich bei der Bundespolizei bleiben und auch die dort Nacht verbringen.

Der Polizeibekannte war vom Amtsgericht Wangen im Juni 2022 rechtskräftig zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten, unter anderem wegen Bedrohung und Körperverletzung, verurteilt worden. Die Vollstreckung der Strafe wurde unter Erteilung gerichtlicher Weisungen für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Diesen war der Mann jedoch nicht nachgekommen, hatte seit der Verurteilung weitere Straftaten begangen und war seither unbekannten Aufenthaltes. Der 30-Jährige ist als Gewalttäter und wegen diverser Straftaten, wie Erschleichen von Leistungen, Drogen- und Körperverletzungsdelikten, bekannt. Außerdem wurde der Straftäter 2021 mit einem Waffenbesitzverbot belegt, gegen welches es bereits mehrmals verstoßen hatte.

Die Bundespolizisten führten den Mann am Freitagnachmittag beim Amtsgericht Wangen vor und lieferten ihn anschließend in die Justizvollzugsanstalt Ravensburg ein.

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Bundespolizeidirektion München: Belästigung auf dem Arbeitsweg

Tatverdächtiger liefert Personalien selbst

München (ots) Donnerstagmorgen (13. Juli) belästigte ein 45-Jähriger eine junge Frau auf ihrem Weg zur Arbeit von Tutzing nach München. Als er übergriffig wurde, rief die 20-Jährige lautstark um Hilfe, was den Mann zur Flucht bewegte. Seine Personalien konnten Bundespolizisten im Anschluss jedoch schnell ermitteln.

Symbolbild: Frau wehrt Annäherungsversuch eines Mannes ab

Die junge Frau erschien auf der Wache der Bundespolizeiinspektion München und gab an, zuvor gegen 07:30 Uhr auf ihrem Weg zur Arbeit sexuell belästigt worden zu sein. Sie wartete am Bahnhof Tutzing auf den eingerichteten Schienenersatzverkehr, als der ihr Unbekannte mehrfach versucht haben soll mit ihr ins Gespräch zu kommen.

Da sich die Frau aus Garmisch-Partenkirchen belästigt fühlte, stieg sie in ein anderes Taxi um zum Bahnhof Starnberg zu fahren. Die verbalen Annäherungsversuche setzen sich ihren Angaben zu Folge jedoch am Bahnhof Starnberg sowie in der S-Bahn in Richtung München fort. Hier überreichte der Mann ihr auch einen Zettel mit seiner Handynummer sowie seinem Namen. Beim Ausstieg am Hauptbahnhof fragte der aufdringliche Mann die 20-Jährige nach einem Kuss, welchen sie ablehnte. Daraufhin ergriff er sie am Oberkörper und versuchte sie gegen ihren Willen auf den Mund zu küssen. Die junge Frau gab dem Aufdringlichen lautstark zu verstehen, dass er sie in Ruhe lassen solle, woraufhin der Mann flüchtete. Eine unmittelbar eingeleitete Fahndung führte nicht zum Auffinden des Tatverdächtigen. Dank des Zettels fiel der Verdacht jedoch schnell auf einen 45-jährigen Türken, der ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen wohnhaft ist. Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen dem Verdacht der sexuellen Belästigung, Körperverletzung und Nötigung.

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Bundespolizeidirektion München: Unerlaubte Einreisen in Bayern

Bundespolizei zählt knapp 6.800 illegale Grenzübertritte in den ersten vier Monaten

München (ots) Seit dem Jahr 2022 stellt die Bundespolizeidirektion München einen kontinuierlich ansteigenden Trend in Bezug auf unerlaubte Einreisen in Bayern fest. In den ersten vier Monaten dieses Jahres waren es 6.772 illegale Grenzübertritte.

Symbolfoto Grenzkontrolle. Quelle: Bundespolizei.

Die für die grenzpolizeilichen Aufgaben im Freistaat Bayern zuständige Bundespolizeidirektion München hatte im Jahr 2022 insgesamt 29.229 unerlaubte Einreisen registriert – knapp ein Drittel der bundesweiten Feststellungen. Im Vergleich zu den 15.699 Fällen im Vorjahr waren es rund 86 Prozent mehr. Dies war der höchste Wert seit dem Jahr 2016.

Monatlich stellten die Beamten im Zeitraum Januar 2021 bis April 2023 folgende Anzahl unerlaubt eingereister Personen in Bayern fest:

Januar 2021 / 2022 / 2023: 881 / 1.380 / 1.936

Februar 2021 / 2022 / 2023: 998 / 1.243 / 1.288

März 2021 / 2022 / 2023: 1.042 / 1.438 / 1.751

April 2021 / 2022: 1.011 / 1.778 / 1.797

Mai 2021 / 2022: 928 / 1.781

Juni 2021 / 2022: 1.238 / 2.685

Juli 2021 / 2022: 1.355 / 2.286

August 2021 / 2022: 1.401 / 2.778

September 2021 / 2022: 1.511 / 3.685

Oktober 2021 / 2022: 2.050 / 4.157

November 2021 / 2022: 1.742 / 3.510

Dezember 2021 / 2022: 1.542 / 2.508

Die entsprechenden bundesweiten Angaben des Bundespolizeipräsidiums sind abrufbar unter dem Link https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/5523832.

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Bundespolizeidirektion München: Strangulationsversuche im Polizeigewahrsam

27-Jähriger bei der Bundespolizei auffällig

München (ots) Ein 27-Jähriger, der sich nach einer wechselseitigen Körperverletzung am U-Bahnsteig des Ostbahnhofes am Samstagabend (3. Juni) im Gewahrsam der Bundespolizei befand, unternahm in der Zelle zwei Strangulationsversuche, die beide frühzeitig unterbunden werden konnten.

Bei Ermittlungen wegen wechselseitiger Körperverletzung kam es im Gewahrsam der Münchner Bundespolizei zu zwei Strangulationsversuchen eines 27-Jährigen, die beide rechtzeitig erkannt und von Beamten unterbunden werden konnten.

Kurz vor 20 Uhr soll es am U-Bahnsteig des Münchner Ostbahnhofes zu einer Schlägerei gekommen sein. In dessen Folge wurde ein 27-jähriger Afghane zum Revier am Ostbahnhof verbracht. Dabei war der Mann aufbrausend, aggressiv und schlug mit den Händen wild um sich. Im Gewahrsam versuchte der in Berg am Laim Wohnende sich erst mit einer Einmaldecke, später mit einer Socke zu strangulieren. In beiden Fällen konnten Beamte der Bundespolizei dies erkennen und rechtzeitig einschreiten.

Als die Beamten dem Afghanen die Decke abgenommen hatten kam es zu Widerstandshandlungen sowie einem tätlichen Angriff gegen zwei Bundespolizisten. Anschließend hyperventilierte der 27-Jährige in der Zelle, so dass ein Rettungsteam hinzugezogen wurde. Der Afghane, der mehrfachen Stimmungsschwankungen unterlag, verweigerte jedoch eine ärztliche Behandlung durch die Rettungssanitäter. Auch beim späteren zweiten Strangulationsversuch kam es bei der Unterbindung der Handlung zu körperlichen Attacken gegen Beamte der Bundespolizei.

Der 27-Jährige machte einen alkoholisierten Eindruck, ein Drogenintox war ebenfalls nicht auszuschließen. Nachdem er einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte ordnete die Staatsanwaltschaft München I eine Blutentnahme an. Die Landespolizei veranlasste aufgrund der Selbstgefährdung die Überführung in eine psychische Betreuung.

Die Ermittlungen zur ursprünglichen wechselseitigen Körperverletzung werden vom Polizeipräsidium München geführt.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz “Bundespolizei” im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

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