Archiv der Kategorie: Soziales

Konsum als Sparmotiv auf niedrigstem Stand seit 2000

Sommerumfrage 2023 der privaten Bausparkassen

Berlin (ots) Altersvorsorge statt Konsum: Die Umschichtung bei diesen Sparmotiven ist das auffälligste Ergebnis der Sommerumfrage 2023 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 78. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Sparmotive im Sommer 2023

Das Sparmotiv “Altersvorsorge” verzeichnet gegenüber der Sommerumfrage ein Plus von 51 Prozent auf 57 Prozent. “Konsum” – verstanden als Sparen für spätere größere Anschaffungen – nennen nach zuletzt 47 Prozent jetzt nur noch 41 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 23 Jahren. “Sinkende Reallöhne aufgrund einer hohen Inflation verschieben offenbar die Prioritäten beim Sparen derjenigen, die noch sparen können”, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. “Die Verunsicherung ist groß angesichts einer schwachen Konjunktur und eingetrübter Erwartungen. Viele halten lieber ihr Geld zusammen, um für die Zukunft vorzusorgen, und schrauben Konsumwünsche zurück.”

Unverändert 37 Prozent nennen als Sparmotiv “Wohneigentum”. Die “Kapitalanlage” kommt auf 28 Prozent – zwei Prozentpunkte weniger als zuletzt.

8 Prozent – nach 7 Prozent im Frühjahr – geben als Sparmotiv “Notgroschen” an und unverändert 4 Prozent “Ausbildung der Kinder”.

Nach wie vor sehen sich nur vier von zehn Bundesbürgern in der Lage, für bestimmte Zwecke sparen zu können.

Verband der privaten Bausparkassen e.V.

http://www.bausparkassen.de

Tag der offenen Tür: DRF Luftrettung feiert dreifaches Jubiläum in Nürnberg

Nürnberg (ots)

  • DRF Luftrettung feiert 30 Jahre Christoph Nürnberg und 25 Jahre rot-weißer Christoph 27 sowie das 50. Einsatzjubiläum der gemeinnützigen Organisation
  • Nürnberger Luftretter präsentieren beim Tag der offenen Tür den Jubiläumshubschrauber, einen Rettungshubschrauber mit Seilwinde sowie die mobile Ausstellung “Welt der Luftretter”
  • Partnerorganisationen wie Berufsfeuerwehr, bodengebundener Rettungsdienst und Polizei zeigen Fahrzeuge und Ausrüstung am Nürnberger Flughafen
Auch in Nürnberg ein Publikumsmagnet: Der Jubiläumshubschrauber mit Sonderlackierung. (Quelle: DRF Luftrettung)

Trotz Hitze und Sonnenschein ließen sich die kleinen und großen Luftretter-Fans in und um Nürnberg nicht davon abhalten, am heutigen Freitag den Tag der offenen Tür der DRF Luftrettung am Nürnberger Flughafen zu besuchen. An den rot-weißen Rettungshubschraubern, den Einsatzfahrzeugen wie Feuerwehr- und Rettungswagen, an den Infoständen und bei den Einsatzcrews herrschte den ganzen Tag über reger Andrang. Gefeiert wurden gleich drei Jubiläen: Christoph Nürnberg hatte direkt zum Jahresbeginn 30. Geburtstag und am 1. Juli jährte sich bei Christoph 27 zum 25. Mal die flugbetriebliche Übernahme durch die DRF Luftrettung. Zudem feiert die gemeinnützige Organisation in diesem Jahr ihr 50. Einsatzjubiläum.

Roman Morka, Vorstand Technik der DRF Luftrettung, begrüßte die Gäste und blickte auf die über 30-jährige Einsatzbereitschaft der Luftretter in Nürnberg zurück: “Wir sind dankbar und stolz, dass wir in dieser Zeit vielen Menschen hier in Nürnberg und in der Region helfen konnten. Für uns stehen immer die Menschen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Daher feiern wir heute genau das: unsere Patienten. Aber auch unsere Mitarbeiter und Unterstützer.” Zudem machte er den Anspruch deutlich, den die Luftretter kontinuierlich an sich haben: “Innovation und der Wille, die Luftrettung zum Wohle unserer Patienten immer weiter zu entwickeln, sind Teil des Selbstverständnisses der DRF Luftrettung.” Christian Vogel, Dritter Bürgermeister der Stadt Nürnberg, gratulierte in seiner Ansprache zu den Jubiläen und bedankte sich im Namen der Stadt Nürnberg bei den Luftrettern für ihre Arbeit. Zudem hob es das Miteinander aller Rettungskräfte und -organisationen im Einsatz hervor.

Jubiläumshubschrauber, “Welt der Luftretter” und Blaulichtmeile

Besondere Aufmerksamkeit beim Tag der offenen Tür erregten der Jubiläumshubschrauber, eine hochmoderne H145 in besonderer Lackierung, sowie ein rot-weißer Rettungshubschrauber mit Rettungswinde. Die interessierten Besucher konnten einen Blick in den Innenraum werfen und den Nürnberger Crewmitgliedern beantworteten dabei Fragen zur medizinischen und fliegerischen Hubschrauberausstattung sowie zu ihrem Arbeitsalltag. In der “Welt der Luftretter” gab es einen intensiven Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche der DRF Luftrettung. Egal ob Windentraining per Virtual-Reality-Brille, detailgetreue Miniaturwelt oder Equipment aus dem Flugalltag – in der mobilen Ausstellung auf 57 Quadratmetern war für alle etwas geboten. Für die kleinen Gäste stand eine Hubschrauber-Hüpfburg bereit, zudem konnten sie in “Kinder lernen Helfen”-Kursen das richtige Verhalten im Notfall üben. Rettungsdienstorganisationen, Bergwacht, Wasserwacht, Flughafen Feuerwehr, Polizei und weitere Partnerorganisationen präsentierten ihre Einsatzfahrzeuge und unterstrichen somit die nicht nur im Notfall gute Zusammenarbeit.

Die Nürnberger Stationen der DRF Luftrettung

Am Flughafen Nürnberg sind zwei Hubschrauber der DRF Luftrettung stationiert. Der Rettungshubschrauber Christoph 27 wird in der Notfallrettung als schneller Notarztzubringer und für den schnellen und schonenden Transport von Patienten eingesetzt. Er ist von 7.00 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit und erreicht Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern innerhalb von maximal 15 Flugminuten. Zum Einsatz kommt eine Maschine des Typs EC135 mit Rettungswinde. Diese erlaubt die Versorgung und das Ausfliegen von Patienten auch in sehr unzugänglichem Gelände. Die eingesetzten Notfallsanitäter verfügen über eine Zusatzausbildung zum Windenführer (Winchoperator).

Der Intensivtransporthubschrauber Christoph Nürnberg steht rund um die Uhr für Einsätze bereit. Er wird für dringende Transporte zwischen Kliniken alarmiert, aber auch ergänzend in der Notfallrettung. Die Besatzungen leisten regelmäßig medizinisch hochanspruchsvolle Einsätze, beispielsweise mit der mobilen Herz-Lungen-Maschine oder dem Inkubator. Zum Einsatz kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor.

Zur Besatzung gehören jeweils ein Pilot (nachts zwei), ein Notarzt und ein Notfallsanitäter.

Über die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Von 31 Stationen an 29 Standorten in Deutschland aus starten die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge der gemeinnützigen Organisation zu ihren Einsätzen. Hierzu gehören Einsätze in der Notfallrettung, Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken und Rückholungen von Patientinnen und Patienten aus dem Ausland. An zwölf dieser Stationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an vier Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 39.308 Einsätze im Jahr 2022.

DRF Luftrettung

http://www.drf-luftrettung.de

Rettungsschwimmer aus sechs Nationen am Strand von Warnemünde

25. Internationaler DLRG Cup

Bad Nenndorf/Rostock-Warnemünde (ots)

Vom 13. bis 15. Juli sorgen über 200 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer aus sechs Nationen für internationales Flair am Ostseestrand von Warnemünde. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) freut sich, dass neben den eigenen rund 30 Mannschaften auch Teams aus Belgien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und der Schweiz an den Start unterhalb von Leuchtturm und “Teepott” gehen. An drei Wettkampftagen schwimmen und sprinten die Rettungssportler nahe der Wahrzeichen Warnemündes um Punkte und Medaillen.

Rettungsschwimmerinnen beim Wettkampf in Warnemünde (Foto: Daniel-André Reinelt (DLRG)).

“Ich freue mich, dass erneut der Rettungssport das Geschehen am Rostocker Ostseestrand bestimmen wird. Es ist schön zu sehen, dass auch nach nunmehr einem Vierteljahrhundert das Interesse daran hoch ist und so viele Athletinnen und Athleten an die Ostsee kommen werden”, so DLRG Präsidentin Ute Vogt. Der Sport sei nicht nur Training und Wettkampf, sondern bereite auch auf den Ernstfall vor. “Gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer”, ergänzt die Präsidentin.

Wie wichtig diese Fähigkeiten sind, zeigt allein die DLRG Bilanz 2022. Vergangenes Jahr retteten DLRG Rettungsschwimmer 836 Menschen vor dem Ertrinken. Und auch in diesem Jahr gab es bereits zahlreiche Einsätze. “Die für die Rettungen eingesetzten Techniken und Hilfsmittel finden sich eben auch im sportlichen Wettkampf wieder”, erklärt Vogt.

Altbekannte Favoriten

Zu den Favoriten bei den Wettbewerben der Vereine zählen neben Titelverteidiger DLRG Harsewinkel (Westfalen) die DLRG Halle-Saalekreis und Magdeburg (Sachsen-Anhalt), aber auch das Team des SLS Näset Surf Club aus Schweden. Unter den Anwärterinnen auf den Titel der besten Mehrkämpferinnen sind viele beim Cup bekannte Gesichter dabei: Chloë Porton aus Belgien (Vorjahressiegerin), Olivia Binde aus Hamburg und Alice Westergården aus Schweden. Mit Alica Gebhardt (Harsewinkel), Lea Kötter (Lüneburg) und Carla Strübing (Region Uetersen) ist das Teilnehmerfeld hochkarätig besetzt und verspricht ein enges Rennen bis zum Schluss. Bei den Männern will Pitt König (Beckum-Lippetal) sicher den Titel verteidigen. Nordin Sparmann, Clemens Wulkopf (beide Harsewinkel) und Lukas vom Eyser (Magdeburg) werden es ihm aber nicht leicht machen. Gleichzeitig wollen sich die Sportlerinnen und Sportler noch einmal bestmöglich präsentieren, um ihre Chance auf eine Nominierung für das DLRG Nationalteam zu nutzen. Diese tritt im September bei den Europameisterschaften in Belgien an.

Beginn und Eröffnung am Donnerstagmittag

Die Wettbewerbe des 25. Internationalen DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 unterhalb vom Teepott (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Donnerstag (13.7.) ab 14:00 Uhr sowie Freitag und Samstag jeweils ab 8:00 Uhr können Zuschauer von den Tribünen der Strandarena oder direkt an der Wasserkante die Athleten während der Läufe beobachten. Der Wettkampf endet Donnerstag und Freitag voraussichtlich um 18:00 Uhr, am Samstag um circa 16:30 Uhr.

Nach dem Einzug der Sportler in die Beach Sport Arena werden DLRG Präsidentin Ute Vogt und die Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Eva-Maria Kröger, die Veranstaltung am Donnerstag (13.7.) um13:00 Uhroffiziell eröffnen. Neben der Stadt Rostock unterstützen die Deutsche Marine und verschiedene Werbepartner den 25. Internationalen DLRG Cup.

Alle Ergebnisse, viele Bilder und weitere Informationen zum DLRG Cup in Warnemünde gibt es unter dlrg.de/cup. Darüber hinaus berichten wir auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben über 40.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.

DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

http://www.dlrg.de

Ratgeber der SOS-Kinderdörfer: Familienurlaub mit Teenagern

München (ots) Wenn Eltern mit ihren jugendlichen Kindern in den Urlaub fahren, kann das herausfordernd sein. Erholung brauchen beide, aber die Vorstellungen davon, wie diese aussehen soll, können weit auseinandergehen. Mit diesem Ratgeber der SOS-Kinderdörfer kann der Urlaub trotzdem gelingen.

Wenn Eltern mit ihren jugendlichen Kindern in den Urlaub fahren, kann das herausfordernd sein. Erholung brauchen beide, aber die Vorstellungen davon, wie diese aussehen soll, können weit auseinandergehen. Mit diesem Ratgeber der SOS-Kinderdörfer kann der Urlaub trotzdem gelingen. (Foto: SOS-Feriencamp in Caldonazzo, Italien,

#1: Unterschiedliche Interessen akzeptieren

Manchmal fällt es Erwachsenen schwer, zu verstehen, warum die Dinge, die sie selbst begeistern, bei den Jugendlichen nicht ankommen. Wie kann es sein, dass der Nachwuchs lieber in der Ferienwohnung bleibt, anstatt den Ausflug zum Wasserfall mitzumachen? Warum schläft er/sie bei bestem Wetter bis mittags? Oft wollen Jugendliche in dieser Zeit vor allem eins: unabhängig sein. Deshalb gilt: Lassen sie Raum für unterschiedliche Interessen und Unternehmungen. Nicht alle Zeit muss gemeinsam verbracht werden.

#2: Handys nicht verbannen

Der Kontakt zu Freund*innen, vielleicht auch zur ersten Liebe, ist in der Pubertät sehr, sehr wichtig. Auch wenn Sie sich vielleicht auf eine Zeit ohne Handygebimmel freuen, sollten Sie Verständnis dafür aufbringen, dass Jugendlichen auch im Urlaub der Kontakt zu Freund*innen wichtig ist. Schauen Sie sich gemeinsam an, wo zum Beispiel eine W-Lan-Verbindung am Urlaubsort verfügbar ist und überprüfen Sie, ob beim gewählten Handy-Vertrag auch Einheiten im EU-Ausland dabei sind. Hier geht es nicht darum, Jugendlichen einen Dauerplatz vor ihrem Handy zu verschaffen, sondern anzuerkennen, dass sie ihre Erlebnisse mit Gleichaltrigen teilen wollen.

#3: Handy kreativ nutzen

Das Handy kann auch kreativ im Urlaub mit eingeplant werden, gerade bei den zehn- bis 14-Jährigen. So können Pokemons in einer Stadt gesucht werden oder eine Foto-Safari den Städte-Trip attraktiver gestalten. Lassen Sie sich von Ihrem Nachwuchs inspirieren, oft kennen die Jugendlichen mehr Apps als wir.

#4: Auf die Interessen der Jugendlichen eingehen

Beim Wandern können Kletterparks am Weg eine Motivation sein. Auch das Erlernen einer neuen Sportart kann reizvoll sein. Gehen Sie auf Interessen und Wünsche der Jugendlichen ein, machen sie aber auch deutlich, dass es für Sie ebenfalls Fixpunkte gibt, die ihnen im Urlaub wichtig sind.

#5: Nicht den Dauerunterhalter spielen

Eltern müssen nicht den Dauerunterhalter spielen, und nicht jeder Tag muss mit Programm gefüllt werden. Sowohl Eltern als auch Jugendliche haben im Alltag oft volle Tage und es tut gut, im Urlaub auch mal nichts zu tun.

#6: Freunde mitnehmen

Vielleicht möchte ihre Tochter oder ihr Sohn eine:n Freund:in in den Familienurlaub mitnehmen? Wenn andere Jugendliche mit in den Urlaub dürfen, ist es meist nicht doppelt anstrengend, sondern einfacher.

WEB: www.sos-kinderdoerfer.de

Michel Houellebecq exklusiv in der “Tagespost”: Migration sollte “drastisch reduziert werden”

Würzburg/Paris (ots) Dreiteiliges Exklusiv-Interview mit Michel Houellebecq in der katholischen Wochenzeitung Die Tagespost

Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq (“Unterwerfung”, “Vernichten”), der jüngst durch Konflikte mit Muslimen und die Mitwirkung in einem Pornofilm für Aufsehen sorgte, hat der katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost” ein ausführliches Exklusiv-Interview gewährt.

Tagespost-Kolumnistin Ute Cohen (links) im Gespräch mit Michel Houellebecq in Paris. “Es wird mein letzter Kampf”, so Houellebecq

Im zweiten Teil des Gesprächs mit Tagespost-Kolumnistin Ute Cohen, das in der aktuellen Ausgabe der “Tagespost” vom 6. Juli erschienen ist, äußert sich der 66-jährige Franzose über die Natur des Menschen und zum Einfluss von Ideologien auf den Menschen. “Menschen tun Böses, weil sie böse sind”, so Houellebecq. “Ich denke, jeder kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse. Das wird nicht auf der Ebene einer Ideologie entschieden.” Manche Menschen seien von Natur aus gut, andere von Natur aus schlecht, ist der Schriftsteller überzeugt. “Durch Bildung kann man die Menschen kontrollieren, genauso wie durch Justiz oder Religion. Aber ein schlechter Mensch ist schlecht. Es gibt Menschen, die von Natur aus gut sind, und Menschen, die von Natur aus schlecht sind.”

Im dritten Teil des Interviews, der am 13. Juli erscheint, äußert sich der Schriftsteller auch zu den sozialen Spannungen in seinem Heimatland, die derzeit zu eskalieren scheinen.

“Mir scheint, dass mehrere Religionen in einem Land koexistieren können. Eine Statue des Heiligen Michael zu entfernen ist ungerecht, Frauen daran zu hindern, in einem Schwimmbad im Burkini zu baden, ist auch ungerecht. Mir scheint, dass man mit dem Islam zu einer Einigung kommen kann”, so Michel Houellebecq. Allerdings unterstreicht der Schriftsteller auch: “Was die Migration betrifft: Sie sollte drastisch reduziert werden, weil wir es nicht schaffen werden.”

Überhaupt werde es aus Houellebecqs Sicht “die schwierigste Aufgabe” für Frankreich sein, “ein sozialverträgliches Wirtschaftsmodell” zu entwickeln. “Die Gelbwesten verweisen auf eine tiefe Krise, weil viele Menschen versuchen, als Selbstständige in kleinen Strukturen zu arbeiten, es aber nicht schaffen. Ich bin selbst ein begünstigter Selbstständiger, ein reicher Selbstständiger, aber ich kann es trotzdem bezeugen: In Frankreich sind Selbstständige vielen dummen bürokratischen Komplikationen ausgesetzt.”

Die aktuellen Tagebücher des Schriftstellers, “Einige Monate in meinem Leben. Oktober 2022 – März 2023”, die in Frankreich bereits für großes Aufsehen gesorgt haben, erscheinen unmittelbar nach dem drei-teiligen “Tagespost”-Interview auf Deutsch, was dieser “Houellebecq-Trilogie” einen besonderen Reiz verleiht.

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Helene Fischer versteigert ihren Award für kranke Kinder!

Bei United Charity können Fans für den guten Zweck auf das einmalige Sammlerstück bieten.

Baden-Baden (ots) Helene Fischer macht sich bei United Charity, Europas größtem Charity-Auktionsportal, für ukrainische Kinder stark! Die Schlagerqueen trennt sich für den guten Zweck von ihrem ganz persönlichen Sold Out-Award, der nun auf www.unitedcharity.de versteigert wird. United Charity leitet den gesamten Erlös an die Organisation “Oberhausen hilft” weiter, die damit ein Kinderkrankenhaus im ukrainischen Saporischschja unterstützt.

Helene Fischer versteigert ihren Sold Out-Award bei United Charity zugunsten kranker Kinder in der Ukraine.

Die von ihr signierte Auszeichnung hatte Helene Fischer im Mai für fünf ausverkaufte Konzerte in der Rudolf Weber Arena Oberhausen erhalten und möchte damit nun Gutes tun. Mitbieten geht ganz einfach unter https://www.unitedcharity.de/Auktionen/Helene-Fischer-Award! Aber nicht nur Helene Fischer ist aktuell auf dem Auktionsportal zu finden, auch weitere Stars wie Felix Neureuther, Iron Maiden oder Alexander Zverev versteigern Einmaliges bei United Charity, um verschiedene Hilfsprojekte zu unterstützen!

Über United Charity

United Charity ist Europas größtes Charity-Auktionsportal und versteigert einmalige Dinge und Erlebnisse zugunsten von Kindern in Not. Das Internet-Bietverfahren von United Charity ermöglicht es Menschen weltweit, orts- und zeitunabhängig mitzusteigern. Die United Charity gemeinnützige Stiftungs GmbH wurde von Dagmar und Karlheinz Kögel 2009 ins Leben gerufen. Seitdem wurden mehr als 14,5 Millionen Euro gesammelt. Die Auktionserlöse werden zu 100 Prozent an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen weitergeleitet, vorwiegend an Kinderhilfsprojekte.

United Charity gemeinnützige Stiftungs GmbH

https://www.unitedcharity.de

Alice Weidel: Eine echte Agenda für Deutschland gibt es nur mit der AfD

Berlin (ots) AfD-Bundessprecherin Alice Weidel kommentiert das Konzept der Union, mit dem Merz und Co. die AfD zurückdrängen wollen, wie folgt:

Dr. Alice Weidel, Bundessprecherin der Alternative für Deutschland

“Wieder einmal blinken Herr Merz und seine CDU rechts, um dann auf halber Strecke wieder links abzubiegen. Nein, Herr Merz, die Union ist seit der Regentschaft von Frau Merkel eine unter vielen nicht konservativen Parteien im deutschen Parteienspektrum. Und die Menschen erkennen und verdeutlichen das auch mit den hohen Umfragewerten der AfD. Sie wissen, wenn sie die CDU wählen, ob nun mit Merz oder Wüst an der Spitze, bekommen sie wie beispielsweise in Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein eine schwarz-grüne Koalition zum Nachteil ihrer eigenen Interessen. Wer ein härteres Vorgehen gegen Clan-Kriminalität will, auf Real- statt Moralpolitik setzt, eine Entlastungsoffensive für den Mittelstand fordert oder eine deutliche Verringerung illegaler Migration wünscht, wählt lieber das Original für deutsche Interessen, die Alternative für Deutschland.”

Ampel aufhalten – Heizhammer stoppen!

ZDF-Politbarometer Juni II 2023

Projektion: AfD vor SPD/Mehrheit: Geplante Erhöhung des Mindestlohns zu niedrig

Mainz (ots) Die AfD kann in der Politbarometer-Projektion zum dritten Mal in Folge zulegen und erreicht einen neuen Höchstwert. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD nur noch auf 18 Prozent (minus 1), die CDU/CSU bliebe bei 28 Prozent und die AfD könnte mit 19 Prozent (plus 1) rechnen. Die Grünen würden 16 Prozent erreichen, die FDP 6 Prozent und die Linke 5 Prozent, alle unverändert. Die anderen Parteien lägen zusammen bei 8 Prozent (unverändert), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis hätte weder die Ampel-Koalition eine parlamentarische Mehrheit noch eine Koalition aus CDU/CSU und SPD. Reichen würde es für ein Bündnis aus CDU/CSU, Grünen und FDP. Mehrheit sieht in AfD Gefahr für Demokratie

Sehen Sie in der AfD eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland?

Genau wie in den letzten Jahren meinen auch jetzt rund zwei Drittel der Befragten (65 Prozent), dass die AfD eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland darstellt, darunter 68 Prozent im Westen und 53 Prozent im Osten. Keine Gefahr für die Demokratie durch die AfD sehen insgesamt 32 Prozent (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils “weiß nicht”). Zudem gehen 78 Prozent davon aus, dass rechtsextreme Ansichten in der AfD weit verbreitet sind. 19 Prozent verneinen das. Das gilt auch für Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen, außer bei der AfD. In deren Anhängerschaft meinen nur 18 Prozent, dass rechtsextremes Gedankengut in der Partei weit verbreitet ist, für 81 Prozent ist das nicht der Fall.

Zufriedenheit mit Regierung sinkt auf Tiefstwert
Nach 41 Prozent vor zwei Wochen sind jetzt nur noch 39 Prozent mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden, 56 Prozent (Juni I: 54 Prozent) äußern Kritik. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz erhält nur von knapp der Hälfte (49 Prozent; Juni I: 50 Prozent) ein gutes Zeugnis, 45 Prozent (Juni I: 45 Prozent) meinen, er macht seine Arbeit eher schlecht.

Top Ten: Acht von Zehn mit negativer Bewertung
Bei der Beurteilung von Politikern und Politikerinnen nach Sympathie und Leistung (“Was halten Sie von?”) liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius weiter mit sehr großem Abstand an der Spitze. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,8 (Juni I: 1,9) eingestuft. Olaf Scholz kommt mit 0,2 (Juni I: 0,2) auf Platz zwei und bereits mit Rang drei beginnt der Negativbereich: Auf Annalena Baerbock, die mit minus 0,1 (Juni I: 0,0) eingestuft wird, folgen Karl Lauterbach mit minus 0,3 (Juni I: minus 0,1), Christian Lindner mit minus 0,3 (Juni I: minus 0,3), Markus Söder mit minus 0,5 (Juni I: minus 0,5), Robert Habeck mit minus 0,5 (Juni I: minus 0,4) und Friedrich Merz mit minus 0,6 (Juni I: minus 0,5). Am Ende der Liste stehen erneut Sahra Wagenknecht mit minus 1,3 (Juni I: minus 1,3) und sehr weit im Negativbereich Alice Weidel mit minus 2,6 (Juni I: minus 2,5).

Union und die Kanzlerkandidaten-Frage
Gut zwei Jahre vor der nächsten Bundestagswahl beginnt die Debatte um den Spitzenkandidaten der CDU/CSU. Die größten Chancen hätte die CDU/CSU nach Meinung von 22 Prozent der Befragten mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst als Kanzlerkandidaten. Ebenfalls 22 Prozent setzen auf CSU-Chef Markus Söder, 16 Prozent auf den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und 11 Prozent auf Daniel Günther, den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein. 11 Prozent sagen “mit jemand anderem”, zum Großteil ohne einen konkreten Namen zu nennen. Auch bei den Unions-Anhängern gibt es keinen klaren Favoriten. Für 28 Prozent ist Hendrik Wüst der erfolgversprechendste Kandidat, für 25 Prozent Markus Söder, für 22 Prozent Friedrich Merz und für 10 Prozent Daniel Günther (andere: 8 Prozent).

Mehrheit kritisiert geplante Erhöhung des Mindestlohns
Auf Vorschlag der zuständigen Kommission soll der gesetzliche Mindestlohn ab 2024 von 12 Euro auf 12,41 Euro angehoben werden. 62 Prozent halten diese Erhöhung für zu gering, für 31 Prozent ist sie gerade richtig und für 5 Prozent zu hoch. Dieser Kritik schließen sich die Anhänger fast aller Parteien mehrheitlich an, lediglich die FDP-Anhänger sind gespalten (zu niedrig: 48 Prozent; gerade richtig: 47 Prozent).

Putin und der Putschversuch in Russland
Durch den Putschversuch der Wagner-Gruppe am vergangenen Wochenende in Russland sehen 44 Prozent den russischen Präsidenten Putin eher geschwächt, fast ebenso viele, 43 Prozent, erwarten keine Änderung und 8 Prozent meinen, er ist nach diesem Aufstand eher gestärkt. Dabei sprechen Mehrheiten in den Anhängerschaften von SPD, Union und Grünen von einer Schwächung Putins, während die meisten Befragten in den Reihen von AfD und Linke kaum mit Änderungen für die Position Putins rechnen. Die FDP-Anhänger sind unentschieden.

Weiterhin klare Zustimmung für Unterstützung der Ukraine
Auch derzeit stehen die meisten Befragten hinter der Unterstützung der Ukraine: 42 Prozent sprechen sich für eine unveränderte militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen aus und 30 Prozent fordern ein stärkeres Engagement. Für ein Zurückfahren der Hilfen sind 23 Prozent. Dagegen ist die Zustimmung, die Ukraine in den nächsten Jahren in die EU aufzunehmen, zurückgegangen. Befürworteten dies im März dieses Jahres noch 61 Prozent (dagegen: 32 Prozent), so sind es jetzt nur noch 51 Prozent (dagegen: 41 Prozent).

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 27. bis zum 29. Juni 2023 bei 1.379 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD: 20 Prozent, CDU/CSU: 30 Prozent, Grüne: 21 Prozent, FDP: 6 Prozent, AfD: 15 Prozent, Linke: 5 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 14. Juli 2023.

ZDF

http://www.zdf.de


DRF Luftrettung feiert JubiläumsjahrTag der offenen Tür bei Christoph Regensburg

  • Filderstadt DRF Luftrettung feiert 50. Einsatzjubiläum
  • Station Regensburg präsentiert beim Tag der offenen Tür den Jubiläumshubschrauber sowie die interaktive Ausstellung “Welt der Luftretter”
  • Junge Retter lernen in “Kinder lernen Helfen”-Kursen
Michael Weißmann, Direktor des Diözesan-Caritasverbandes (Mitte), segnete den Jubiläumshubschrauber und drei Christophorus-Medaillen. (Rechts im Bild: Wolfgang Karlstetter, Vorstand Luftrettung der DRF Luftrettung. Links im Bild: Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg)

Vormittags konnte sich das Wetter noch nicht so recht entscheiden, doch zum Start des Tags der offenen Tür an der Luftrettungsstation Regensburg zeigte sich der Himmel dann angemessen bayerisch, weiß und blau. Zahlreiche große und kleine Luftretter-Fans reihten sich gleich nach der Eröffnung in die Schlangen am Jubiläumshubschrauber, an der interaktiven Ausstellung “Welt der Luftretter” und an der Hubschrauber-Hüpfburg ein.

Wolfgang Karlstetter, Vorstand Luftrettung der DRF Luftrettung, begrüßte bei einem kleinen Empfang im Hangar geladene Gäste und hob das zentrale Anliegen der gemeinnützigen Organisation hervor, seit dem ersten Einsatz 1973 bis heute: “Wir feiern ganz bewusst das Einsatzjubiläum, weil die Menschen, unsere Patienten, aber auch unsere Mitarbeiter und Unterstützer, im Mittelpunkt stehen. Wir sind dankbar und stolz, dass wir in fünf Jahrzehnten so vielen Menschen helfen konnten.” Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg, gratulierte in ihrer Ansprache den Luftrettern zu ihrem Einsatzjubiläum und hob die gute Zusammenarbeit aller an der Notfallrettung in der Region Beteiligten hervor. Prof. Dr. Bernhard Graf, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, die die Notärzte für Christoph Regensburg stellt, gratulierte ebenfalls und unterstrich die jahrelange erfolgreiche Kooperation der Station und der Klinik.

Ein besonderer Moment folgte dann am Jubiläumshubschrauber vor dem Hangar: Michael Weißmann, Direktor des Diözesan-Caritasverbandes, segnete in einer Andacht den Jubiläumshubschrauber und drei Christophorus-Medaillen. In den Fürbitten erbat er Gottes Schutz und beständige Begleitung für die Hubschrauberbesatzungen und alle im Rettungsdienst Tätigen.

Jubiläumshubschrauber, Hüpfburg und “Welt der Luftretter”

Geduldiges Warten hieß es an den ausgestellten Highlights: Am Jubiläumshubschrauber, einer hochmodernen H145 mit Fünblattrotor in spezieller Lackierung, ließen Crewmitglieder die interessierten Besucher einen Blick in den Innenraum werfen und erläuterten die medizinische und fliegerische Hubschrauberausstattung. Für die kleinen Gäste stand eine Hubschrauber-Hüpfburg bereit, zudem konnten sie in “Kinder lernen Helfen”-Kursen das richtige Verhalten im Notfall üben. Erwachsene konnten ihr Erste Hilfe-Wissen ebenfalls auffrischen und an einer Station des Universitätsklinikums die richtigen Handgriffe einer Herzdruckmassage üben.

Die “Welt der Luftretter” lud die Besucher ein, einen Blick hinter die Kulissen der Luftrettung zu werfen und selbst aktiv zu werden. Abwechslungsreiche Exponate zum Anschauen, Anfassen und Erleben gaben einen hautnahen Einblick in die unterschiedlichten Bereiche der DRF Luftrettung. Egal ob Windentraining per Virtual-Reality-Brille, detailgetreue Miniaturwelt oder Equipment aus dem Flugalltag – in der mobilen Ausstellung auf 57 Quadratmetern war für alle etwas geboten. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Abbach und die Bergwacht sorgten für Essensversorgung und logistische Unterstützung – die Regensburger Luftretter sagen “herzlichen Dank”!

Nähere Informationen zur Historie und den wichtigsten Meilensteinen der DRF Luftrettung, zu allen Events rund um das Einsatzjubiläum sowie die Glückwünsche unserer Partner und Wegbegleiter finden Interessierte unter dem Link www.drf-luftrettung.de/8/de/50-jahre-drf-luftrettung.

Die Station Regensburg

Die Station wurde am 1. September 1994 gegründet, seit 2021 startet ein hochmoderner Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor als “Christoph Regensburg”. Bereits seit 2011 setzen die Piloten bei ihren nächtlichen Flügen Nachtsichtbrillen ein. “Christoph Regensburg” ist rund um die Uhr einsatzbereit und mit einem Piloten (nachts zwei), einem Notarzt sowie einem Notfallsanitäter besetzt. Die Regensburger Luftretter führen regelmäßig hochanspruchsvolle medizinische Spezialtransporte durch, beispielsweise mit dem Inkubator (“Brutkasten”) für kritisch kranke Neugeborene oder mit der mobilen Herz-Lungen-Maschine. Weitere Informationen zur Station: https://www.drf-luftrettung.de/8/de/node/540

DRF Luftrettung feiert Jubiläumsjahr in Angermünde

Großes Interesse am Tag der offenen Tür bei Christoph 64

Angermünde / Filderstadt (ots)

  • DRF Luftrettung feiert 50. Einsatzjubiläum
  • Station Angermünde präsentiert beim Tag der offenen Tür den Jubiläumshubschrauber sowie die interaktive Ausstellung “Welt der Luftretter”
  • Einsatzvorführungen mit Luftretter-Crew, Rettungsdienst und Feuerwehr begeistern Besucher

Strahlender Sonnenschein begleitete die zahlreichen Besucher am Tag der offenen Tür der DRF Luftrettung am heutigen Samstag an der Luftrettungsstation Angermünde. Große und kleine Luftretter-Fans reihten sich in die Schlangen am Jubiläumshubschrauber, an der interaktiven Ausstellung “Welt der Luftretter” sowie der Hubschrauber-Hüpfburg ein.

Publikumsmagnet Jubiläumshubschrauber: Heute hatten große und kleine Luftretter-Fans die Möglichkeit einen Blick in die Maschine zu werfen.

Sven Klitzschmüller, Leiter Personal und Prokurist der DRF Luftrettung, begrüßte die Gäste und hob das zentrale Anliegen der gemeinnützigen Organisation hervor, seit dem ersten Einsatz 1973 bis heute: “Wir feiern das Einsatzjubiläum, weil die Menschen, unsere Patienten, aber auch unsere Mitarbeiter und Unterstützer, im Mittelpunkt stehen. Wir sind dankbar und stolz, dass wir in fünf Jahrzehnten so vielen Menschen helfen konnten.”

Als Tageshighlight verfolgten die Besucher zwei Einsatzvorführungen: An einem “verunfallten” Pkw zeigte die Crew von Christoph 64 mit der Feuerwehr Angermünde, der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Angermünde und der Uckermärkische Rettungsdienstgemeinschaft (URG) den Ablauf eines Einsatzes – von der Alarmierung über die Patientenversorgung und den Transport einer Patientin mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik. Deutlich wurde hierbei die reibungslose Zusammenarbeit, die auch im Einsatzalltag so wichtig ist. Denn, auch das unterstrich Sven Klitzschmüller: “Luftrettung ist Teamarbeit!”

Jubiläumshubschrauber, Hüpfburg und “Welt der Luftretter”

Lange Schlangen bildeten sich während des gesamten Tages an den ausgestellten Highlights: Am Jubiläumshubschrauber, einer hochmodernen H145 mit Fünblattrotor in spezieller Lackierung, ließen Crewmitglieder die interessierten Besucher einen Blick in den Innenraum werfen und erläuterten die medizinische und fliegerische Hubschrauberausstattung. Für die kleinen Gäste stand eine Hubschrauber-Hüpfburg bereit, die zudem in “Kinder lernen Helfen”-Kursen das richtige Verhalten im Notfall übten.

Außerdem lud die “Welt der Luftretter” Besucher ein, einen Blick hinter die Kulissen der Luftrettung zu werfen und selbst aktiv zu werden. Abwechslungsreiche Exponate zum Anschauen, Anfassen und Erleben gaben einen hautnahen Einblick in die unterschiedlichten Bereiche der DRF Luftrettung. Egal ob Windentraining per Virtual-Reality-Brille, detailgetreue Miniaturwelt oder Equipment aus dem Flugalltag – in der mobilen Ausstellung auf 57 Quadratmetern war für alle etwas geboten.

Überraschungsbesuch beim Tag der offenen Tür

“Hinter jedem Einsatz steht ein Menschenschicksal, dass uns auch beschäftigt” sagte Sven Klitzschmüller in seiner Willkommenansprache. Wie eindringlich dies wirkt, konnte er mit seinen Kolleginnen und Kollegen eine Stunde später erfahren. Ronny, ein 2020 geretteter Patient, erschien erstmalig persönlich am Tag der offenen Tür, um sich bei der Crew Christoph 64 zu bedanken. Mit Geschenken, einer Karte und sehr viel Rührung. “Diese emotionalen Momente motivieren uns und zeigen, wie wichtig unsere Arbeit ist”, sagte Björn Langer, Stationsleiter in Angermünde.

Nähere Informationen zur Historie und den wichtigsten Meilensteinen der DRF Luftrettung, zu allen Events rund um das Einsatzjubiläum sowie die Glückwünsche unserer Partner und Wegbegleiter finden Interessierte unter dem Link www.drf-luftrettung.de/8/de/50-jahre-drf-luftrettung.

Die Station Angermünde

Am 1. August 2015 nahm Christoph 64 seinen Dienst auf und ist täglich von Sonnenaufgang (frühestens 7.00 Uhr) bis Sonnenuntergang im Einsatz. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht er in maximal 15 Flugminuten. Die Besatzung setzt sich aus Piloten und Notfallsanitätern der DRF Luftrettung sowie Notärzten regionaler Kliniken zusammen. Mit der Errichtung der Station Angermünde wurde die Lücke im Nordosten Brandenburgs geschlossen und seither wird eine flächendeckende Luftrettung im Land gewährleistet.Weitere Informationen zur Station: https://www.drf-luftrettung.de/station-angermuende

Unabhängige Bürgervertreter Staßfurt (UBvS) plädieren für starke Ortschaftsräte

Nicht nur für den mit der Kommunalwahl am 09.06.2024 neu zu
bildenden Ortschaftsrat Staßfurt, sondern auch für die
Ortschaftsräte Athensleben, Förderstedt, Hohenerxleben,
Löderburg, Neundorf und Rahmannsdorf hoffen wir Bürgervertreter auf starke Ortschaftsräte, in denen sich viele Menschen für unsere Stadt und ihre Ortschaften engagieren können.

Deshalb plädieren wir auch für die Nutzung der Maximalzahl an
Mandaten in der neuen Haupsatzungsregelung von 9 bzw. 19 für
Staßfurt, um so mehr Mitbestimmung, Teilhabe und Demokratie zu
ermöglichen, wie in vielen Beschlüssen und im Leitbild der Stadt
Staßfurt bereits fixiert.

Stadtrat und Bürgervertreter
Ralf-P. Schmidt.

Dass der Ortschaftsrat Förderstedt auf Grund der gesetzlichen
Landesregelungen von 19 auf 9 Engagierte schrumpfen soll, halten
wir dabei für eine landespolitische Fehlplanung. Hier werden
Mitbestimmung, Bürgervertretung, Engagement vor Ort
unnötigerweise eingeschränkt – bedauert Stadtrat und
Bürgervertreter Ralf-P. Schmidt.

Fraktionsvorsitzender Harald Weise

Fraktionsvorsitzender Harald Weise beton jedoch für die UBvS: Wir werden allen vorliegenden Anträgen zur Hauptsatzungsänderung unterstützen, die die Nutzung der maximalen Anzahl der Ortschaftsräte ermöglichen und so für starke Ortschafträte in Löderburg und Neundorf plädieren.

Leider gibt es solche Bestrebungen aus Athensleben, Rathmannsdorf und Hohenerxleben nicht. Dies ist aus unserer Sicht eine vertane Chance für die Demokratie, ist doch heute noch nicht abzusehen, welche
Menschen sich in einem Jahr zur Wahl im Juni 2024 für ihren Ort engagieren wollen. Bereits jetzt steht schon fest: Die UBvS wird mit ihren offenen Listen Bürgerinnen und Bürger einladen, sich
für ein Mandat in der Ortschaft, im Stadtrat oder aber im Kreistag zu engagieren, dies unabhängig von Parteien und mit ehrlichem Bürgerdialog

UBvS – Unabhängige
Bürgervertretung Staßfurt

Fraktion im Stadtrat der Stadt
Staßfurt
Hohenerxlebener Str. 12
39419 Staßfurt

Lieferengpassgesetz kann nur der Anfang sein – mehr Wertschätzung für Apotheken notwendig

Berlin (ots) Das am Freitag vom Bundestag beschlossene Lieferengpassgesetz hat aus Sicht der Apothekerschaft Licht und Schatten.

ABDA-Präsidentin Overwiening mit Videobotschaft zum Lieferengpassgesetz

Einerseits ist es begrüßenswert, dass insbesondere die Bundestagsabgeordneten in letzter Sekunde dafür gesorgt haben, dass die Apotheken bei der Bewältigung der Engpasskrise mehr Freiheiten bekommen. Zugleich kritisiert die Apothekerschaft sowohl die Bundesregierung als auch den Bundestag dafür, den knapp 18.000 Apothekenteams weder eine angemessene Wertschätzung noch eine auskömmliche Honorierung zuzugestehen und somit keine Zukunftsperspektive für eine flächendeckende Arzneimittelversorgung zu bieten. Deshalb wird sich die Apothekerschaft weiter mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der eigene pharmazeutische Nachwuchs auch in Zukunft noch Apotheken gründen und betreiben kann, um eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten zu erbringen.

Das ist der Tenor einer Videobotschaft von Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die heute nach der 2./3. Lesung des Lieferengpassgesetzes (“ALBVVG”) im Bundestag veröffentlicht wurde.

“Es ist immens wichtig, die Apothekenteams vollumfänglich zu entlasten, uns deutlich mehr Entscheidungskompetenzen zu geben und die Apotheken für ihre Mühen endlich angemessen zu vergüten. Diesbezüglich haben wir von der Ampel-Koalition widersprüchliche Signale erhalten”, sagt Overwiening in Bezug auf das Lieferengpassgesetz. “Wir sehen einerseits, dass die Bundestagsabgeordneten den Belastungsstand in unseren Teams erkannt und anerkannt haben. Extrem bitter ist, dass die Bundesregierung nicht verstanden hat, dass die Apotheken vor Ort finanziell unterstützt werden müssen. Die nun beschlossenen 50 Cent für das Engpassmanagement sind und bleiben eine Missachtung unserer Arbeit.” Dass der zuständige Minister Karl Lauterbach offenbar eher dazu bereit ist, hunderte Millionen Euro in überflüssige Gesundheitskioske zu investieren, erzeuge in der Apothekerschaft Irritationen und Sorgen. Overwiening weiter: “Es muss sich für junge Menschen auch in fünf oder zehn Jahren noch lohnen, eine Apotheke zu gründen und diese mehrere Jahrzehnte lang zu betreiben. Wir sind es unseren Patientinnen und Patienten, aber auch unserem eigenen Nachwuchs, schuldig, dass wir für den Erhalt der wohnortnahen Versorgung durch unsere Apotheken kämpfen. Deswegen werden wir auch während der Sommerpause im Rahmen von gezielten Aktionen immer wieder auf unsere Forderungen hinweisen und stehen zusammen, um im Herbst eine neue Protestwelle auszurollen. Aber wir sind auch weiterhin gesprächsbereit.”

ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

http://www.abda.de

Der Weidel-Hammer: Bei dieser Rede tobte der Bundestag! – AfD – Alice Weidel

Bundessprecherin @Alice.Weidel traf die etablierten Parteien bei Ihrer Abrechnung mit der #Ampel-Regierung ins Mark: “Die Lasten tragen die Bürger. Sie zahlen den Preis, wenn der öffentliche Raum zur No-Go-Area wird und brutale Messergewalt und Sexualdelikte zur Alltagserscheinung werden.

Zählt man die Länderstatistiken zusammen, gab es allein 2022 über 21.000 Messerangriffe – mindestens 60 an jedem einzelnen Tag. Ich kann schon verstehen warum Sie hier rumschreien. Sie lassen die einheimische Bevölkerung mit dieser perversen importierten Kriminalitätsbelastung eiskalt im Stich!”

ADAC Luftrettung setzt auf neue Multikopter-Generation

München (ots)

  • Vertiefung der Partnerschaft mit der Firma Volocopter aus Bruchsal
  • Kauf von zwei VoloCitys auf der Paris Air Show für Start des Flugbetriebs
  • Nachfolgemodell als schneller Notarztzubringer für den Realbetrieb vorgesehen

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung und die Firma Volocopter haben ihre Partnerschaft zum Einsatz von Multikoptern im Rettungsdienst vertieft. Das gaben beide Unternehmen heute auf der Paris Air Show, der weltgrößten Luftfahrtmesse bekannt.

Neuer Meilenstein in der Zusammenarbeit der gemeinnützigen ADAC Luftrettung mit dem Bruchsaler Luftfahrtunternehmen Volocopter: Bei der Paris Air Show unterzeichneten Geschäftsführer Frédéric Bruder (rechts) und CEO Dirk Hoke einen Vertrag über die Bestellung von zwei VoloCitys für den Forschungsbetrieb im Rettungsdienst.

Das Bruchsaler Unternehmen präsentiert dort täglich statische und fliegende elektrisch angetriebene, senkrechtstartende Fluggeräte (eVTOLs). Zwei dieser Luftfahrzeuge, Multikopter des Typs VoloCity, hat die ADAC Luftrettung jetzt für ihr Pilotprojekt zum bemannten Einsatz im Rettungsdienst bestellt. Den entsprechenden Vertrag unterzeichneten Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, und Dirk Hoke, CEO von Volocopter. Eine weitere Vereinbarung sieht eine Option für bis zu 150 Multikopter der nächsten Volocopter-Generation vor.

Überzeugt davon, dass Multikopter den Rettungsdienst der Zukunft prägen und verbessern können: Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung (links) und Dirk Hoke, CEO von Volocopter, gaben auf der Paris Air Show, der weltgrößten Luftfahrtmesse bekannt, dass die beiden Unternehmen ihre Partnerschaft weiter vertiefen.

“Wir waren von Anfang an überzeugt davon, dass diese Fluggeräte auch den Rettungsdienst der Zukunft prägen und verbessern können”, erklärte Geschäftsführer Frédéric Bruder und betonte: “Mit höheren Reichweiten und Einsatzgeschwindigkeiten sowie deutlich mehr Zuladung der nächsten Multikopter-Generation können wir die Vorteile für die Notfallversorgung auch in der Praxis umsetzen – und unseren satzungsgemäßen Auftrag erfüllen, den Rettungsdienst aus der Luft mit zukunftsweisenden Innovationen weiterzuentwickeln.”

Dirk Hoke, Chief Executive Officer of Volocopter, sagte: “Ich kann mir keine bessere erste Anwendung für Volocopter in Deutschland vorstellen, als damit Leben zu retten. Die ADAC Luftrettung ist der führende europäische Luftrettungsdienst mit hochqualifizierten Piloten und glaubt an eine gemeinsame bessere Zukunft Dank eVTOLs. Wir haben bereits bewiesen, dass der Anwendungsfall Notfallrettung in der Theorie funktioniert, jetzt konzentrieren wir uns auf die erste Lieferung, um den Testbetrieb 2024 zu starten.”

Die weltweit erste Machbarkeitsstudie für den Einsatz von Multikoptern im Rettungsdienst war in Kooperation mit der Firma Volocopter Ende 2018 von der ADAC Luftrettung auf den Weg gebracht worden.

In Deutschland wird der erste VoloCity nach aktuellen Planungen im Herbst 2024 von der ADAC Luftrettung in Betrieb genommen. Nach erfolgreichem Abschluss eines mindestens zweijährigen Forschungsbetriebs in den Modellregionen Idar-Oberstein und Dinkelsbühl könnte das Multikopter-Projekt dann in den Rettungsdienst-Regelbetrieb gehen.

Für die von der ADAC Stiftung geförderte Studie hatte das international renommierte Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Ludwig-Maximilians-Universität München (INM) für die Bundesländer Bayern und Rheinland-Pfalz Einsatzpotentiale des Multikopters ermittelt und für zwei Modellregionen mehr als 26.000 Notfalleinsätze mit Multikoptern am Computer simuliert: für den Rettungsdienstbereich Ansbach mit dem Luftrettungsstandort Dinkelsbühl in Bayern sowie Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz.

Die Studie der ADAC Luftrettung konnte erstmals einen einsatztaktischen Vorteil von Multikoptern im Rettungsdienst theoretisch belegen: Deutliche Verbesserungen für die Notfallversorgung ergeben sich ab einem Einsatzradius von 25 bis 30 Kilometern. Die optimale Fluggeschwindigkeit des Multikopters sollte in diesem Fall bei mehr als 150 km/h, die Mindestreichweite bei rund 150 Kilometern liegen.

Im Vergleich zu einem Rettungshubschrauber ist ein Multikopter leiser und emissionsärmer und daher auch unter dem Aspekt von Nachhaltigkeit und Reduzierung des CO2-Abdrucks eine große Chance für die Luftrettung. Die Besatzung besteht bei einem Multikopter-Einsatz nur aus einem Piloten und einem Notarzt – und nicht wie bei einem klassischen Rettungshubschrauber aus Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter (TC HEMS). Der Multikopter soll den Rettungshubschrauber ausdrücklich nicht ersetzen, sondern die schnelle Hilfe aus der Luft ergänzen.

Die Machbarkeitsstudie und die Chancen für die Notfallversorgung durch Multikopter als schnelle Notarztzubringer sind bei der Paris Air Show auch auf großes Interesse des Assistance publique – Hôpitaux de Paris gestoßen. Der Klinikverbund der Pariser Krankenhäuser kann sich zusammen mit dem Partner Groupe ADP (Aeroport de Paris) vorstellen, das Multikopter-Konzept der ADAC Luftrettung nach einem erfolgreichen Start in Deutschland auch in Frankreich zu testen.

Im Sommer 2024 will das Unternehmen Volocopter den Startschuss für den ersten Regelbetrieb von Flugtaxis des Typs VoloCity in Paris geben. In Deutschland wird der erste VoloCity nach aktuellen Planungen im Herbst 2024 von der ADAC Luftrettung in Betrieb genommen. Nach erfolgreichem Abschluss eines mindestens zweijährigen Forschungsbetriebs in den Modellregionen Idar-Oberstein und Dinkelsbühl könnte das Multikopter-Projekt dann mit einem Nachfolgemodell in den Rettungsdienst-Regelbetrieb gehen.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. “Gegen die Zeit und für das Leben” lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

Über die Volocopter GmbH:

Volocopter bringt Urban Air Mobility (UAM) in die Megastädte dieser Welt. Wir wollen die Lebensqualität der Menschen in Städten mit einer ganz neuen Art der Mobilität verbessern. Dafür entwickeln wir mit Partnern ein nachhaltiges und skalierbares UAM-Ökosystem inklusive Infrastruktur und Betrieb.

Volocopters Familie von Fluggeräten bietet Passagieren (VoloCity und VoloRegion) und Gütern (VoloDrone) schnelle, sichere und emissionsfreie Flüge direkt an ihr Ziel. VoloIQ, die Software für das UAM-Ökosystem und digitales Managementsystem, ermöglicht einen sicheren und effizienten Betrieb.

Als Pionier der UAM-Industrie wird Volocopter kommerzielle Dienste bereits in den nächsten Jahren anbieten. 2011 gegründet, beschäftigt das Unternehmen über 500 Mitarbeiter:innen in Deutschland und Singapur und absolvierte über 1500 erfolgreiche öffentliche und private Testflüge. Volocopter hat Kapital von Investoren wie Geely, NEOM, die Mercedes-Benz-Group, DB Schenker, BlackRock u. a. eingesammelt. https://www.volocopter.com

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“Rettet die Retter” – Björn Steiger Stiftung startet bundesweite Kampagne zur Verbesserung des Rettungsdienstes und der Notfallversorgung in Deutschland

Winnenden (ots) Angesichts immer dramatischer werdender Zustände und der anhaltenden Zersplitterung im Rettungsdienst und bei der Notfallversorgung startet die Björn Steiger Stiftung die bundesweite Kampagne “Rettet die Retter”. Ziel der Aktion ist es, Bürgerinnen und Bürgern relevante Informationen über den Zustand des Systems, in dem der Rettungsdienst und die Notfallversorgung arbeiten müssen, zugänglich zu machen.

“Rettet die Retter” – Beispiel Kampagnenmotiv

Die Kampagne startet zunächst auf den gängigen Social-Media-Plattformen (Facebook, YouTube, Instagram). Daraufhin folgen bundesweit Formate wie Radiowerbung, Großflächenplakate und Kino-Spots.

Der Präsident der Björn Steiger Stiftung, Pierre-Enric Steiger, erklärt dazu: “Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallversorgung haben das Ziel, Leben zu retten. Tatsächlich aber müssen die Lebensretter regelmäßig Leben aufs Spiel setzen, da sie gezwungen sind, in einem völlig unkoordinierten System zu arbeiten, das eine Patientensteuerung unmöglich macht.” Dieser Missstand sei “ein wesentlicher Grund dafür, dass Deutschland ein bundeseinheitliches Rettungsdienstrahmengesetz braucht”, sagt Steiger weiter. Notwendig dazu sind “einheitliche Qualitätsstandards und eine unabhängige Instanz, die diese Standards kontrolliert und sanktioniert. Nur so können Menschen in Deutschland gleich gut erstversorgt werden.”

Ziel sind Lösungen zur Verbesserung der Notfallversorgung, die auch in unseren föderalen Strukturen flächendeckend greifen. Bisher aber ist die Gemengelage in jedem Landkreis eine andere. In der letzten Zeit gab es neue Erkenntnis über die, dem Missstand zugrundeliegenden, Probleme. So weisen der Forderungskatalog des Forums Rettungsdienst, eine wegweisende Studie der Universität Maastricht mit der Bertelsmann Stiftung unter Beteiligung der Björn Steiger Stiftung und auch der letzte Reformvorschlag der Regierungskommission in die richtige Richtung.

Warum dann jetzt eine Kampagne?

Trotz einer grundsätzlichen Einigkeit über die Notwendigkeit, das System zu verbessern, scheitert eine Umsetzung bisher vor allem an Partikularinteressen. Dies gefährdet Menschenleben und führt bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Notfallversorgung zur Frustration.

Für die angestrebten Verbesserungen im System braucht es Bewegung in verschiedenen Institutionen, angefangen bei der Gesetzgebung. Hier kann es nur Veränderung geben, wenn öffentlich informiert wird. Genau hier setzt die Kampagne an.

Wichtiges Element bei den Social-Media-Maßnahmen ist das Feed-back-Tool: Bürgerinnen und Bürger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Notfallversorgung werden darin aufgefordert, eigene Erfahrungen zu teilen.

Steiger-Stiftungs-Präsident Pierre-Enric Steiger: “Die Beteiligten in der Notfallversorgung kennen die Probleme. Es ist allen klar, dass wir dringend etwas ändern müssen.”

Website der Kampagne (auch zur Ansicht der verwendeten Motive und zentralen Themen): https://www.rettet-die-retter.de/