Schlagwort-Archive: Natur & Umweltschutz

Dorothea Koch aus Goslar hat Bundesfreiwilligendienst im Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus absolviert

58-jährige Apothekerin hat eine berufliche Auszeit genommen und sich für den Naturschutz in ihrer Heimat engagiert.

Unsere Bundesfreiwillige Dorothea Koch aus Goslar steht kurz vor dem Ende ihrer Dienstzeit im Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus. Vor gut einem Jahr wagte sie den Schritt in die Wildnis des Nationalparks Harz. Dafür tauschte sie den Apothekerkittel gegen eine grüne Fleecejacke. Nachdem die 58-jährige Apothekerin einen Zeitungsartikel über den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Nationalpark Harz gelesen hatte, entschloss sie sich kurzerhand für eine berufliche Auszeit und den Schritt in ein völlig neues Beschäftigungsfeld.

Bundesfreiwillige Dorothea Koch hat Nationalpark-Besucher in die Moore und wilden Wälder rund um ihren Einsatzort in Torfhaus geführt. (Foto: Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus)

„Information, Wildnis, Bildung” sind die Schlagworte für die Nationalpark-Bildungsarbeit. An ihrem Einsatzort, dem Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus, bot sich ihr ein vielfältiges Beschäftigungsfeld mit vielen spannenden Herausforderungen – sei es bei Führungen in die Moore und wilden Wälder, bei der Betreuung von Bildungsurlauben zum Thema Oberharzer Wasserwirtschaft oder beim Informationsdienst im Besucherzentrum.

Die Voraussetzungen, die Dorothea mitbrachte, waren eine große Portion Neugierde und die Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen. Im Zuge ihres BFD lernte sie selbst ihre Heimat ganz neu kennen: Im Besonderen die Zusammenhänge aus der wechselhaften Harzer Montangeschichte und ihren Einflüssen auf die Natur, die sich bis heute zeigen, haben die Apothekerin nachhaltig beeindruckt. Dass der Bergbau ihr neues Hobby wird, hat Dorotha vor einem Jahr noch nicht gedacht. Zurzeit absolviert sie sogar die Ausbildung zur UNESCO Weltkulturerbe-Führerin.

Neues Selbstbewusstsein erlangt

Das neue Selbstbewusstsein, sich vor eine Gruppe zu stellen und diese für die Themen des Nationalparks und die Harzer Geschichte zu begeistern, erlangte sie durch ihren Bundesfreiwilligendienst. Wobei Dorothea einräumt, dass ihr die interessierten Erwachsenengruppen mehr gelegen hätten, als die Schulklassen. Rückblickend auf dieses ereignisreiche und lehrreiche Jahr empfindet Dorothea den Freiwilligendienst als „große Spende für den Naturschutz” in ihrer Heimat.

Auch die Kolleg*innen vom Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus profitieren im hohen Maße von der vielfältigen Lebenserfahrung, die ältere Freiwillige wie sie mitbringen. Neben zwei FÖJ-Stellen (Freiwilliges Ökologisches Jahr) bietet das Besucherzentrum Torfhaus auch 2 bis 3 BFD-Stellen an. Auch im Jahr 2023 werden wieder Menschen aus der Region gesucht, die wie Dorothea Koch den „Schritt in die Wildnis” wagen wollen und sich im Rahmen eines BFD für den Nationalpark Harz und ihre Heimat engagieren möchten.

Die Bewerbung für den BFD in Torfhaus kann ab sofort über E-Mail an post@torfhaus.info erfolgen.

Aktiv werden im Nationalpark Harz

Freiwillige ökologische Dienste wie das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) oder der Ökologische Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD) bieten die Möglichkeit, sich aktiv für den Umwelt- und Naturschutz zu engagieren. Mit dem Ökologischen Bundesfreiwilligendienst ist der gesetzliche Rahmen geschaffen worden, um aktiven Interessierten ein abgesichertes, befristetes Engagement auch im Nationalpark Harz anbieten zu können. Der ÖBFD bietet die Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren, sich neu auszurichten oder sich eine Auszeit aus dem Berufsalltag zu gönnen.

Eingebunden in ein Team von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann man seinen persönlichen Beitrag leisten, um die Umwelt aktiv mitzugestalten, um Spuren zu hinterlassen. Man kann sich ausprobieren und für sich neue Tätigkeitsfelder entdecken. Die Bewerber sollten mindestens 27 Jahre alt sein und eine Schulbildung haben. Im Nationalpark Harz gibt es solche Stellen beispielsweise im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus oder im Natur-Erlebniszentrum HohneHof.

Brocken-Challenge spendet Laubbäume für den Nationalpark Harz

Verein Ausdauersport für Menschlichkeit (ASFM e.V.) aus Göttingen engagiert sich auch 2023 für den Wald in der Klimakrise

Der Harzer Wald ist in der Klimakrise – das ist nicht mehr zu übersehen. Alle Waldgebiete, so auch der Nationalpark Harz, zeigen das mehr als deutlich. In der Kernzone des Nationalparks Harz führt die Natur selbst Regie und zeigt uns, welchen Wald sie unter den heutigen Klimabedingungen eigenständig wachsen lässt.

Doch außerhalb der Kernzone gilt es, anzupacken und dem Wald für morgen auf die Sprünge zu helfen. Hier werden als Hilfe zur Selbsthilfe der Natur Rotbuchen, Bergahorne und Mischlaubhölzer entsprechend der ursprünglichen Mischwaldgesellschaften gepflanzt. Das ist ein großer Kraftakt und kostet viel Geld, geht es doch um weitläufige Waldgebiete. Der Verein ASFM (Ausdauersport für Menschlichkeit) e.V. in Göttingen, der den jährliche Ausdauerlauf „Brocken-Challenge” veranstaltet, hat die Herausforderung auf Initiative von Britta und Markus Ohlef angenommen und engagiert sich auch 2023 wieder für den Wald im Nationalpark Harz.

Die Brocken-Challenge findet traditionell am 2. Samstag im Februar statt. Erneut kamen 5.000,- Euro mit Hilfe dieser tollen Spendenaktion für den Nationalpark Harz zusammen, die dessen Förderverein GFN nunmehr übergeben wurden. Sie werden in Form von jungen Buchen und anderen Laubbäumen in den Randgebieten des Nationalparks Harz gepflanzt und werden dort auch dringend benötigt, denn der Harz ist derzeit in weiten Gebieten von strukturarmen, schädlings- und sturmanfälligen Fichtenforsten geprägt. Dies ist ein Resultat der langen Waldnutzungsgeschichte in der Folge des Bergbaus und der Hüttenwerke mit ihrem großen Holzkohleverbrauch. Mit der Pflanzaktion hilft ASFM dabei, den Nationalpark Harz auf den früheren Buchenflächen wieder in einen ökologisch intakten Naturwald zu verwandeln.

Dafür danken die Nationalparkverwaltung und der Förderverein GFN dem Verein Ausdauersport für Menschlichkeit und allen an der Brocken-Challenge beteiligten Menschen herzlich!

WEB: https://www.nationalpark-harz.de

Vegane Taschen verlassen die Nische

Faire Marke nuuwai lanciert SS23-Kollektion

Isernhagen, b. Hannover (Germany) (ots) Von Basic bis Statement: Zum Frühling präsentiert die vegane Taschen-Marke Nuuwai ihre SS23-Kollektion. Diese soll sowohl Nachhaltigkeits-Liebende als auch Trend-Consumer ansprechen und damit bewusst über die grüne Nische hinausgehen. Die Taschen aus Äpfeln, Mais und recycelten PET-Flaschen sind ab sofort erhältlich.

Die Taschen von Nuuwai bestehen aus veganen Lederalternativen wie Mais-Material.

Die junge Fair Fashion-Marke Nuuwai produziert Handtaschen aus Lederalternativen wie “Apfelleder”. Auch die neuen Taschen für Frühjahr und Sommer 2023 sind bio-basiert und sprechen damit besonders die Vegan-Szene an. Fünf Modelle bestimmen nun den Anspruch an eine kleine, aber klare Kollektion für jede*n. Mit dabei sind optimierte Klassiker und zwei neue Statement-Farben.

Die zeitlosen Protagonisten der Reihe sind Schultertasche “Vivi”, Business-Rucksack “Kimi” und Makeup-Tasche “Lindi”. Night Black, Emerald Green, Millennial Pink und Soft Taupe: Auch die Farbpalette verspricht Langlebigkeit im Kleiderschrank. Das Ziel des Startups ist es, eine minimalistische Grundausstattung für eine nachhaltige Garderobe zu schaffen. “Gerade in der aktuellen Zeit suchen wir Mode, die uns lange begleitet. Wir setzen uns bewusste Budgets, investieren in hochwertige Pieces, die zu allem passen.” so Gründerin Svenja Detto über die Entscheidung zur Schlichtheit.

Designerin Lisa Niedergerke ergänzt: “Gleichzeitig haben wir nach der Pandemie wieder mehr Ausgeh-Momente, das Interesse an Trends steigt. Wir wollen diese Euphorie einfangen und kombinieren Spaß an Mode mit bewusstem Konsum.” So sei schließlich das visuelle Statement der SS23-Kollektion entstanden: Pillow Bag “Linn”. Eine modisch gesteppte, kleine Shopper-Tasche aus weichem Mais-Material. Eine It-Bag, die im Hier und Jetzt stattfindet, aber pragmatisch genug ist, um auch noch in ein paar Jahren zu funktionieren. Universell sind die Farben Deep Black und Caramel Brown, lebendig die neuen Töne Dusty Blue und Pistachio Green.

Das Unternehmen aus der Nähe von Hannover lässt die Taschen und Accessoires in Spanien fertigen. Neben “AppleSkin” bestehen die Produkte aus industriellem Mais und recycelten PET-Flaschen. Das Material ist allerdings nicht das einzige Merkmal, mit dem Nuuwai mehr Langlebigkeit in die Mode-Branche bringen möchte: Wie schon bei Rucksack und Schultertasche setzt das Unternehmen auf bereits beliebte Modelle, um diese gezielt zu verbessern. Damit arbeitet es mehr nach tatsächlichem Bedarf der Zielgruppe und weniger nach den von einer schnelllebigen Industrie diktierten Modesaisons.

Erhältlich ist die Kollektion ab sofort im Nuuwai-Onlineshop und bei ausgewählten Händlern. Die Taschen-Styles kosten zwischen 229 Euro und 289 Euro, die Accessoires liegen bei 74 Euro und 84 Euro.

Industrienationen setzen auf den Wasserstoffmotor

Karlsruhe (ots) Weltweit zeichnet sich der Durchbruch für die umweltfreundliche Technologie ab – Europa droht den Anschluss zu verlieren – Präsentation und Demonstration der Wasserstofftechnologie am 30. Juni 2023 in Karlsruhe

v.l.n.r. Dr. A. Kufferath, Dr. M. Warth stehen am Prüfstand vor einem Wasserstoffmotor

Der globale Wettlauf um den Wasserstoffmotor ist in vollem Gange. Etablierte Automobil- und Motorenproduzenten aus Japan, Südkorea, China, Indien und den USA arbeiten – neben der Entwicklung von Batterie- und Brennstoffzellenantrieben – mit Hochdruck am CO2 neutralen Wasserstoffmotor. Branchenexperten sprechen bereits von einem “Boom der Wasserstofftechnologie”. Ein Durchbruch für den Wasserstoffmotor der Zukunft ist nach Erkenntnissen der Allianz Wasserstoffmotor insbesondere bei Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und weiteren Schweranwendungen nur noch eine Frage von wenigen Jahren. “Wir müssen jedoch aufpassen, dass wir in Europa nicht den Anschluss verlieren”, sagt Dr. Andreas Kufferath, Vorstandsmitglied der Allianz Wasserstoffmotor.

Das Muster scheint bekannt. Europa ist seit Jahrzehnten Pionier in vielfältigen Bereichen der Grundlagenforschung und verliert dann bei der industriellen Umsetzung – beispielsweise wie bei Photovoltaik – den Anschluss. Ein ähnliches Schicksal droht nun der Wasserstofftechnologie. “Die Fokussierung der EU- und Bundespolitik auf den batterieelektrischen Antrieb hat deutliche Folgen für den Forschungs- und Industriestandort Deutschland”, appelliert Dr. Marco Warth, Vorstandsmitglied der Allianz Wasserstoffmotor. “Wir erleben in vielen Kreisen der Politik eine Verengung der Debatte. Die Notwendigkeit, auch andere Energieträger neben der Elektrizität ins Spiel zu bringen, wird häufig ausgeblendet. Die Welt außerhalb Europas zeichnet hier ein realistischeres Bild,” erläutert Dr. Andreas Kufferath.

Ein umfassendes Bild über den Stand der Technik bietet am 30. Juni dieses Jahres die Präsentation der Wasserstofftechnologie auf dem Campus des KIT in Karlsruhe. Unter dem Motto “Wasserstoffmotoren LIVE” zeigt die Allianz den Wasserstoffmotor als CO2 neutrale Technologie in Nutzfahrzeugen, Transportern, Generatoren sowie Bau- und Arbeitsmaschinen. Zahlreiche OEMs und Zulieferer demonstrieren erstmals der breiten Öffentlichkeit ihre Innovationen am und um den Wasserstoffmotor.

Über die Allianz Wasserstoffmotor: Die im Januar 2022 gegründete Allianz Wasserstoffmotor e. V. vereinigt das Wissen von derzeit knapp 60 namhaften Mitgliedern aus Industrie und Forschung. Der Antrieb aller Mitstreiter speist sich aus dem Bewusstsein und der Überzeugung, dass die Wasserstoff-Technologie einen entscheidenden Beitrag für die CO2 neutrale Mobilität der Zukunft leisten kann. Der Verbund aus Automobilunternehmern, Zulieferern, Ingenieuren verschiedener Spezialisierungen und Forschungsinstituten versteht sich vorrangig als Kommunikationsplattform mit dem Ziel, Erkenntnisse mit der Gesellschaft zu teilen. Fest steht für uns:
Dem Wasserstoff gehört die Zukunft.
Weitere Informationen auf www.allianz-wasserstoffmotor.de

Wildnisforum Nationalpark Harz 2023 – 10 Jahre Projekt „Wildnis macht stark”

Akteure aus ganz Deutschland sprechen über die Zukunft der Wildnisbildung. Jetzt bis 28.2.2023 anmelden!

Das „Wildnisforum Nationalpark Harz 2023“ am 13. und 14. März im Internationalen Haus Sonnenberg stellt die Ergebnisse aus dem seit 10 Jahren bestehenden erfolgreichen Projekt „Wildnis macht stark“ als Beispiel einer gelungenen Wildnisbildung in Großschutzgebieten dar und will gemeinsam mit Akteuren aus ganz Deutschland die Zukunft der Wildnisbildung gestalten. Partner aus Nationalparken, Universität und Hochschule, Umweltverbänden und kirchlich-sozialen Trägern werden als Referenten und Workshopleiterinnen am Wildnisforum mitwirken und gemeinsam ein spannendes Forum bieten. Anmeldeschluss ist der 28.02.2023.

Die Bedeutung der Wildnisbildung lässt sich aus dem erklärten Ziel der Bundesregierung zur Nationalen Strategie der Biologischen Vielfalt ableiten – mit dem verpflichtenden Ziel, zwei Prozent Wildnisgebiete in Deutschland auszuweisen. Damit verbunden ist auch der Auftrag, dass Wildnis ihre geistig-seelische Gestalt in den Köpfen der Menschen annimmt und eine anspruchsvolle und qualitative Wildnisbildung für unsere Gesellschaft stattfindet.

Programm: (Programm als Download-Version)

Montag, 13. März 2023

9:00 Come together

9:30 Begrüßung
Dr. Roland Pietsch & Frank Steingaß, Nationalparkverwaltung Harz, Sylvia Wiedemann, Internationales Haus Sonnenberg

10:00 Das multimediale Format „Draußen” –
Wie die Funke Medien Niedersachsen GmbH Natur- und Freizeitbedürfnisse ihrer Leserschaft aufgreift.
Michael Strohmann & Kerstin Loehr, Braunschweiger Zeitung

10:30 10 Jahre Wildnis macht stark: Erfahrungen, Erkenntnisse und die Zukunft
Sebastian Berbalk & Jens Halves, Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus

11:00 Von der Verwilderung zur Wildnisbildung: Warum wir das Wilde brauchen.
Dr. Berthold Langenhorst, AG Wildnisbildung in Deutschland, NABU Hessen

11:30 Wildnisbildung als Strömung von Bildung für nachhaltige Entwicklung
Prof. Dr. Anne-Kathrin Lindau, Martin-Luther-Universität Halle

12:00 Professionalisierung in der universitären Lehrkräftebildung im Kontext von Wildnisbildung – Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung im Projekt Wildnis macht stark.
Dr. Daniela Hottenroth, Martin-Luther-Universität Halle

12:30 Wege in die Wildnis für Sozialassistenten und Erzieher
Henrike Thews & Kirsten Bracht-Schwien, Diakonie-Kolleg-Hannover

13:00 Mittagspause

14:00 Mitmachen – Workshops: „Neue Wege in der Wildnisbildung”

  1. Malin Herke, Katholische Universität Eichstätt: „Einen Tag Wilder”
  2. Dr. Ina Schoppe, Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus: „Wildnis duschen anstatt Wald baden: Wildnis und Persönlichkeitsentwicklung”
  3. Ute Luginbühl, BUND, Kinderwildnis Nienburg: „Kinderwildnisse für Niedersachsen”
  4. Svenja Fox, Nationalpark Schwarzwald: „Wildnisbildung für alle”

15:30 Pause

16:00 Mitmachen – Workshops, Teil 2

16:30 Zusammenfassung der Ergebnisse des 1. Tages

17:00 Diskussion

18:00 Abendessen

19:00 Spaziergang und gemütliches Beisammensein

Dienstag, 14. März 2023

8:00 Frühstück

9:00 Wildnisbiwaks – Wildnisbildung vor der rasanten Waldentwicklung im Nationalpark Harz und Planungen für die Zukunft
Stephanie Plate & Thomas Schwerdt, Nationalparkverwaltung Harz

9:30 Markt der Möglichkeiten: Vernetzung der Partner

10:00 World-Café zu ausgewählten Fragen der Zukunft der Wildnisbildung

11:00 Auswertung und Zusammenfassung: Open Space

12:00 Ende

12:15 Mittagessen

Moderation: Oliver Stade (Goslarsche Zeitung)

Wildnisbildung interpretiert die Ziele eines Nationalparks

Hintergrund: Innerhalb des geförderten Projektes „Wildnis macht stark – Neue Ansätze der Wildnisbildung in deutschen Nationalparken am Beispiel des Nationalparks Harz” wurden Qualifizierungskurse für pädagogisches Personal wie Jugendleiter*innen, Erzieher*innen, Student*innen der Sozialpädagogik und Lehramtsstudent*innen im Nationalpark Harz und in deren Heimateinrichtungen durchgeführt.

Wildnisbildung interpretiert die Ziele eines Nationalparks und beschleunigt das Verständnis für Naturdynamik. Dafür sind originäre Wildniserfahrungen und deren bewusste Reflexion notwendig. Ziel war zum einen die Entwicklung, Erprobung und wissenschaftliche Begleitung der Qualifizierung im Bildungskontext Natur- und Wildnisbildung. Zum anderen wurden von den Teilnehmer*innen Inhalte, Methoden und Praxiserfahrungen aus der Natur- und Wildnisbildung auf ihre Heimatstandorte und ihre spätere berufliche Arbeit übertragen.

Auch wenn die Förderung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt im Dezember 2014 endete, wurde das das Projekt „Wildnis macht stark” von allen Bildungspartnern aufrechterhalten. Das Projekt basiert auf dem Nationalparkkonzept „Natur Natur sein lassen”. Der Schutz der natürlichen Dynamik der Natur ohne menschliche Zielvorgabe ist das Ziel im Nationalpark Harz.

In unregelmäßigen Abständen wird die Wildnisbildungsarbeit mit einem Wildnisforum Nationalpark Harz zu verschiedenen Themen wie z.B. „Welchen Wert hat der Nationalpark Harz” oder „Wildnisbildung in Großschutzgebieten” mit Teilnehmern aus ganz Deutschland diskutiert.

Web: https://www.nationalpark-harz.de

Klimaneutrale Energieversorgung: Wintersporthochburg Oberhof setzt auf Abwärme-Nutzung

Oberhof (ots) Ab morgen befindet sich die Region Oberhof für 12 Tage im Ausnahmezustand. Die Weltelite des Biathlons ist zu Gast im Thüringer Wald und kämpft auf der Strecke und am Schießstand um die Weltmeisterschaftsmedaillen. Zehntausende Fans werden an der Biathlon ARENA am Rennsteig erwartet. Was beim Anfeuern der Spitzensportler:innen womöglich in den Hintergrund rückt: Der Wintersportstandort bereitet sich seit 2019 mit umfassenden Modernisierungsarbeiten auf die WM 2023 vor.

Mit einem neuen, nachhaltigen Energiekonzept bereitet sich die Wintersport-Hochburg Oberhof im Thüringer Wald auf die Zukunft vor.

Es erfolgt sowohl eine Anpassung an sportfachliche Maßstäbe als auch an aktuelle Klima- sowie Energieanforderungen. Die Expert:innen des Stuttgarter Beratungsunternehmens Drees & Sommer SE unterstützen den Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum mit dem Entwurf und der Umsetzung eines klimaneutralen Energiekonzeptes. Das Ziel: Eine nachhaltige, unabhängige und möglichst kosteneffiziente Wärme-, Kälte- und Stromversorgung der Sportstätten und des Standortes Oberhof.

An den Sportstätten in Oberhof werden teilweise ganzjährig die LOTTO Thüringen Skisporthalle sowie die Eisarena Oberhof gekühlt. Schnee wird teilweise künstlich produziert und die Flutlicht-, Beschneiungs- und Kühlanlagen benötigen jede Menge Energie. Der Klimawandel, Ressourcenknappheit und die aktuelle Energiekrise zwingen die Wintersport-Hochburg in Thüringen – wie zahlreiche Standorte weltweit – zunehmend zum Umdenken. Nachhaltigkeit und Wintersport – geht das?”Der Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum ist diesen Herausforderungen gewachsen”, zeigt sich WM- und Oberhofbeauftragter der Landesregierung Thüringen Dr. Hartmut Schubert überzeugt. In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften 2023 werden die Trainings- und Wettkampfstätten umfangreich modernisiert. “Im Rahmen dieser Umbauarbeiten legen wir den Fokus auch auf die Verankerung einer klimaneutralen Energieversorgung am Standort – um nicht nur den Anforderungen des Sports gewachsen zu bleiben, sondern auch um im Hinblick auf Umwelt- und Energiethemen zukunftsfähig zu sein”, führt Schubert aus.Das Expertenteam von Drees & Sommer wirkt maßgeblich, basierend auf dem Leitbild Ökologie und Ökonomie zu vereinen, bei der Erarbeitung eines ganzheitlichen Energiekonzeptes mit und unterstützt den Zweckverband bei der Umsetzung. Die Ansätze und Instrumente sind ideal abgestimmt auf die klimatischen Umstände in Oberhof und mit den Wintersportanlagen einhergehenden standortspezifische Gegebenheiten.

Aus Abwärme der Eisanlagen Energie erzeugen

Mit der LOTTO Thüringen EISARENA (Rennrodelbahn) sowie der LOTTO Thüringen Skisport-HALLE existieren zwei Sportstätten, bei deren Versorgung durch Kälteanlagen große Mengen an Abwärme entstehen. “Bisher wurden Rückkühlanlagen betrieben, deren Betrieb Abwärme erzeugt. Dabei handelt es sich um wertvolle Energie, die nicht länger ungenutzt in die Umgebung verpuffen darf. Stattdessen wollen wir die Abwärme nutzen, indem wir sie in ein sogenanntes Kaltnetz einspeisen und dort speichern”, erklärt Christian Krajci, Senior Teamleiter bei Drees & Sommer. Das Kaltnetz funktioniert dabei ähnlich wie ein Wärmenetz – nur mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur. Anschließend wird eben diese Energie mithilfe von Wärmepumpen zur Beheizung oder Warmwasserbereitung der Sportanlagen direkt an Ort und Stelle weiterverwendet. “Im November 2022 wurden Teile der Kaltnetztrasse erfolgreich in Betrieb genommen. Dies ermöglicht nun bereits zur Weltmeisterschaft eine optimale Nutzung der unvermeidbaren Abwärme und somit auf Dauer kostenfrei zur Verfügung stehende Energie”, resümiert Krajci.

Belieferung verschiedener Verbraucher in Oberhof

“Auf dem Weg in Richtung Unabhängigkeit von externen Wärme- und Stromzulieferern, werden neben der Abwärmenutzung in einzelnen Jahresabschnitten alternative Quellen benötigt”, ergänzt Fabian Esslinger, Projektleiter bei Drees & Sommer. Derzeit steht der Neubau einer Energiezentrale an der “Tambacher Straße” inklusive Aufbau eines Fernwärmenetzes im Fokus der Projektsteuerer. Drei Biomassekessel stellen dort unter Verwendung von regional bezogenen Holzhackschnitzeln und deren Verbrennung zusätzliche Wärme bereit. Ein Biomethan-Blockheizkraftwerk erzeugt außerdem sowohl Wärme als auch Strom. Künftige Verbraucher der auf unterschiedlichen Wegen generierten Energie sind bisher beispielsweise das Sportgymnasium der Stadt, die naheliegende Bundeswehr-Kaserne am Rennsteig, ein noch zu errichtendes Bio-Hotel sowie die Friedrich-Schiller Grundschule. Eine spätere Ausweitung des Fernwärmenetzes an weitere Verbraucher in Oberhof ist möglich und gewollt.

Photovoltaik-Anlagen zur Erhöhung der Eigenstromversorgung

Um neben der Wärme- auch die Stromeigenversorgung zu erhöhen, werden zudem seit Sommer 2022 knapp 2.000 Photovoltaik-Platten auf sämtlichen baulich geeigneten Dächern der Wintersportanlagen installiert. Der ökologisch erzeugte Solarstrom wird durch ein neu aufgebautes Stromnetz an die Gebäude des Wintersportzentrums verteilt und deckt zukünftig gut 15 Prozent des Energiebedarfes vor Ort. Einen weiteren Baustein zum Gesundheitsschutz im Gebäude bildet das Lüftungssystem: Beim sogenannten Schichtlüftungsprinzip breitet sich frische Zuluft in Bodennähe wie ein “Frischluftsee” aus. Durch die vom Menschen abgegebene Wärme steigt die verbrauchte Luft nach oben und zieht frische Luft vom Boden nach. So haben Mitarbeitende stets frische Luft zur Verfügung, während ausgeatmete Partikel wie CO2, Aerosole oder Viren in Richtung Decke abgeführt und aus dem Raum abgesaugt werden. Das in der Wintersportbranche bisher einzigartige Energiedesign-Projekt wird auf Bundesebene vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und auf Landesebene vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz gefördert. Die Expert:innen von Drees & Sommer unterstützen den Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum beim Fördermittelmanagement. Voraussichtlich 2026 soll das neue Energiekonzept umgesetzt und die Sportstätten Oberhof auf dem besten Wege in eine klimaneutrale Zukunft sein.

WEB:dreso.com

Grüne Woche: 144 Produktköniginnen und -könige auf großer Parade über den ErlebnisBauernhof

Berlin (ots) Bereits zum dreizehnten Mal fand heute die Parade der Produktköniginnen und -könige Deutschlands auf dem ErlebnisBauernhof statt. Eingeladen hatte das Forum Moderne Landwirtschaft (FML). Die Parade mit anschließender Aufreihung auf der Studiobühne der Halle 3.2 zählt jedes Jahr zu den Höhepunkten auf dem ErlebnisBauernhof. Joachim Rukwied, Deutscher Bauernverband nahm sich die Zeit jede Königin und jeden König persönlich zu begrüßen.

Festliche Parade der 144 Produktköniginnen und -könige über den ErlebnisBauernhof im Rahmen der Grünen Woche in Berlin. Foto Vergrößern: https://deutschland-journal.de/wp-content/uploads/2023/01/gruene-woche-koenigeinnen-koenige.jpg

Egal ob Milch, Bier oder Pellkartoffel – für weit über 100 Produkte aus Deutschland gibt es je eine Prinzessin oder Königin, einen Prinzen oder König. Einmal im Jahr kommen sie auf dem ErlebnisBauernhof auf der Internationalen Grünen Woche zusammen. Die Parade fand dieses Jahr bereits zum dreizehnten Mal statt. 144 Produktköniginnen und -könige stellten sich diese Woche auf dem ErlebnisBauernhof den Verbraucherinnen und Verbrauchern vor und zeigten die schönsten Seiten der Landwirtschaft.

Eine von ihnen ist Anne Schmauch, die hessische Milchkönigin. Sie ist das erste Mal als Milchkönigin auf der Grünen Woche. Da die Messe Corona-bedingt die letzten beiden Jahre ausfallen musste, fand natürlich auch die große Parade der Königinnen und Könige über den ErlebnisBauernhof nicht statt. Anne ist dabei eine echte Fachexpertin, als Produktkönigin durchläuft sie intensive Bewerbungsverfahren und musste sich den Fragen einer hochkarätigen Jury stellen, bevor sie ihr Amt antreten durfte. Das lief sehr gut, dabei kommt Anne nicht mal selbst von einem Betrieb. Aber auch wenn die neue Milchkönigin nicht auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen ist, ist die Landwirtschaft ihre große Leidenschaft. “Seitdem ich in meiner Ausbildung mit Kühen arbeiten durfte, kann ich mir nichts Anderes und Schöneres mehr vorstellen. Meine Arbeit mit Kühen und ihren Kälbern bereitet mir jedes Mal aufs Neue sehr viel Freude”, erklärt Anne Schmauch, die hessische Milchkönigin. So ist es für Anne ein wichtiges Anliegen, der Bevölkerung zu zeigen, wo die Milch herkommt und welche Bedeutung sie für unsere Ernährung hat. “Ich freue mich sehr darauf, in intensiven Gesprächen offene Fragen zu klären und meinen Beruf den Menschen gegenüber repräsentieren zu können.”, erläutert Anne Schmauch weiter. “Gerade die Städter haben nur noch wenige Berührungspunkte mit der Landwirtschaft. Da ist es wichtig, dass wir sie wieder mitnehmen und ihnen Einblicke in unsere Arbeit geben.”

Produktköniginnen und -könige sind nicht nur schönes Beiwerk, sie repräsentieren vor allem die Vielfalt der hochwertigen Produkte der modernen Landwirtschaft. Sie stehen für deren Qualität genauso wie für Regionalität und Nachhaltigkeit.

Web: www.moderne-landwirtschaft.de

Lebende Blaukehlchen, Vogelfallen und Tier-Trophäen beschlagnahmt

Polizei geht gegen Artenschutzkriminalität im Landkreis Schaumburg vor

Hannover/Haste (ots) Polizei und Naturschutzbehörden sind im Landkreis Schaumburg (Niedersachsen) gegen einen mutmaßlichen Tierhändler und Vogelfänger vorgegangen. Bei einer Kontrolle in der Gemeinde Haste wurden Anfang des Jahres auf dem Grundstück des Beschuldigten mehrere Fallen und Netze für den Vogelfang sowie zahlreiche lebende Singvögel entdeckt und beschlagnahmt.

Blaukehlchen

Im Haus des Mannes wurden außerdem mehr als 50 gefrorene und ausgestopfte Vögel – darunter Eulen, ein Adler, ein Schwarzmilan und mehrere Habichte – sichergestellt. Wie der Verdächtige in den Besitz der streng geschützten Tiere gelangte, ist Gegenstand der Ermittlungen. An der Kontrolle nahmen neben rund zehn Polizisten auch Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie des Amtes für Naturschutz der Kreisverwaltung teil.

Ins Visier der Behörden geriet der Mann nach einer Anzeige des Komitees gegen den Vogelmord, dessen Mitarbeiter im letzten Jahr die Aktivitäten des Mannes dokumentiert und schließlich Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Bückeburg erstattet hatten. Dabei ging es um den Verdacht des illegalen Fangs und der Haltung bzw. des Verkaufs einheimischer Singvögel, darunter Blaukehlchen, Nachtigallen, Hausrotschwänze, Gebirgsstelzen und Zaunkönige. Um Vögel zu verkaufen, hatte der Mann unter anderem auf dem Portal “Tierflohmarkt.de” Anzeigen geschaltet. Die verkauften Tiere wurden anschließend bundesweit per Spedition an Kunden verschickt.

Die beschlagnahmten Singvögel wurden von den Behörden in eine Pflegestation gebracht und sollen so schnell wie möglich wieder ausgewildert werden. Da es sich bei einigen Arten um Zugvögel handelt, muss mit der Freilassung noch bis zum Frühling gewartet werden. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Verdacht auf Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz, das Tierschutzgesetz sowie waffenrechtliche Bestimmungen eingeleitet.

Das Komitee gegen den Vogelmord hat seinen Sitz in Bonn und setzt sich europaweit gegen die illegale Jagd und den Fang von geschützten Wildvögeln ein. Mehr über unsere Aktivitäten finden Sie hier: www.komitee.de

Für weniger Schubladenhandys – Swappie

Eine neue Studie* des Instituts der Deutschen Wirtschaft untersucht das Potenzial, das in „Schubladenhandys“ steckt. Am Beispiel dieser ungenutzten Handys wird deutlich, welche Möglichkeiten Deutschland hat, Materialien, die bereits im Kreislauf sind und nicht mehr benötigt werden, wiederzuverwenden.

Maurizio Hein, Country Manager Deutschland bei Swappie

Denn rein rechnerisch zeigt sich, dass der Gesamtmetallwert der ungenutzten Handys in Deutschland bei rund 240 Millionen Euro liegt. Dies steht einem Materialwert von 23,5 Millionen Euro der im Jahr 2021 verkauften Smartphones in Deutschland gegenüber. Dieses sogenannte Urban Mining würde laut den Autor:innen der Studie für einen effizienteren Umgang mit natürlichen Ressourcen und somit für eine wirksame Kreislaufwirtschaft sorgen.

Der iPhone-Refurbisher Swappie begrüßt die Ergebnisse dieser Studie und Maurizio Hein, Country Manager Deutschland bei Swappie kommentiert: „Nach unserer Erhebung zeigt sich, dass in Deutschland zwar 79 Prozent prinzipiell bereit wären, ein altes Smartphone zu verkaufen, aber nur 26 Prozent tatsächlich schon einmal ein Altgerät verkauft und weitere 11 Prozent ihr Altgerät zum Recycling gegeben haben. Dabei geht es insbesondere auch um funktionsfähige Geräte, denen man durch den Wiederaufbereitungsprozess einen zweiten Lebenszyklus schenken könnte. Ein iPhone, das von Swappie refurbished wurde, hat einen um 78 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck** als ein Neugerät. Wir freuen uns über jeden, der sein ungenutztes iPhone, ob defekt oder funktionsfähig, aus der Schublade holt und der Kreislaufwirtschaft zuführt. Das entlastet die Umwelt und schont Ressourcen.”

*Quelle: https://www.iwkoeln.de/studien/sarah-fluchs-adriana-neligan-wie-hoch-sind-die-rohstoffpotenziale-durch-urban-mining.html
**Swappie Environmental Impact Report:
https://assets.swappie.com/Swappie_Environmental_Impact_Report_2021.pdf


Über Swappie
Swappie ist Europas führende Online-Destination für den Kauf und Verkauf von erneuerten iPhones. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen eine qualitativ hochwertige, erschwingliche und umweltfreundliche Möglichkeit zu bieten, Handys zu kaufen – getreu dem Motto: smart statt neu. Swappie ist derzeit in 15 Ländern in Europa tätig, darunter Schweden, Italien und Deutschland. Seit seiner Gründung im August 2016 hat sich Swappie zu einem der innovativsten und am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa entwickelt, sein Team auf über 1.000 Mitarbeiter vergrößert und bis heute 171 Mio. US-Dollar (149 Mio. Euro) von Investoren eingesammelt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.swappie.de

Nachhaltigkeit ist kaufentscheidend

Diese Kunden legen großen Wert auf umweltbewusstes Handeln

Hannover (ots) Preis, Qualität, Verfügbarkeit – wenn es um Kaufkriterien geht, hat sich in den vergangenen Jahren ein weiteres ganz weit vorne platziert: Nachhaltigkeit. Studien zeigen die nach wie vor große Bedeutung dieses Themas – trotz Energiekrise und Inflation beim Konsum.

Studien zeigen die nach wie vor große Bedeutung von Nachhaltigkeit als Kaufkriterium. Insbesondere bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, die eine Reparaturkostenversicherung für Elektrogeräte oder Fahrräder/E-Bikes abgeschlossen haben, ist dieses ein elementarer Aspekt bei ihrer Kaufentscheidung.

Insbesondere bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, die eine Reparaturkostenversicherung für Elektrogeräte oder Fahrräder/E-Bikes abgeschlossen haben, ist dieses ein elementarer Aspekt bei ihrer Kaufentscheidung. Das hat der TÜV Rheinland aktuell bei einer Umfrage unter den Kundinnen und Kunden des Spezialversicherers Wertgarantie festgestellt.

Für über 85 Prozent der Wertgarantie-Kunden ist der Aspekt Nachhaltigkeit bei ihrer Kaufentscheidung von Relevanz, für über 62 Prozent sogar von mindestens großer Relevanz. Das hat eine repräsentative Stichprobe unter den Kunden des Spezialversicherers ergeben. Fast 80 Prozent der Versicherten bestätigen zudem, dass Wertgarantie durch die Möglichkeit, Geräte reparieren zu lassen, seinen Kunden Anreize zu umweltbewusstem Handeln gibt.

Mit diesen Ergebnissen der durch den TÜV Rheinland im November 2022 durchgeführten Kundenbefragung sieht sich der Versicherer in seinem nachhaltigen Handeln bestätigt, ordnet Wertgarantie-Vorstand Konrad Lehmann ein: “Wir begreifen Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für unser Geschäftsmodell. Auch deshalb richten wir unsere Leistungen darauf aus. Die Ergebnisse zeigen, dass die überwiegende Mehrheit unserer Kundinnen und Kunden das wahrnimmt und honoriert!”

Die Relevanz von Nachhaltigkeit bei Kaufentscheidungen liegt bei Wertgarantie-Kunden grundsätzlich mit 85,5 Prozent im Jahr 2022 sowie mit 88 Prozent im Jahr 2021 weit über dem gesamtgesellschaftlichen Wert: Laut einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov aus dem Jahr 2021 gaben 60 Prozent aller Verbraucher in Deutschland an, sich beim Einkauf vom Gedanken der Nachhaltigkeit beeinflussen zu lassen. “Das zeigt: Umweltbewusstes Handeln genießt bei unseren Kundinnen und Kunden einen besonders hohen Stellenwert. Das hat große Relevanz, da bewusste Kaufentscheidungen ein wichtiger Faktor für nachhaltigen Konsum sind”, verdeutlicht Konrad Lehmann.

Wertgarantie setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Elektrogeräten ein. “‘Reparieren statt Wegwerfen’, das ist nicht nur der Titel unserer Studie zur Entstehung von Elektroschrott, es steht auch für unsere Haltung: Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für eine verlängerte Nutzung von Geräten durch Reparaturen zu stärken”, unterstreicht Konrad Lehmann. “Beispielsweise geben wir unseren Partnern im Fachhandel Argumente an die Hand, die Kunden, die Verbraucher im Moment der Kaufentscheidung auf Nachhaltigkeit anzusprechen und sie dafür zu sensibilisieren, reparierbare Geräte zu kaufen.”

Die Reparaturquote lag bei Wertgarantie im vergangenen Jahr bei 75 Prozent, d.h. dass 3 von 4 versicherten Produkten bei einem Defekt repariert werden konnten – und das zur vollen Zufriedenheit der Kunden, wie der TÜV in der aktuellen Kundenbefragung erneut bestätigte: Fast 97 Prozent der Befragten halten den Spezialversicherer für “sehr zuverlässig” bzw. “zuverlässig”. Insgesamt sind über 96 Prozent der Befragten mit dem Kundenservice “sehr zufrieden” bzw. “zufrieden”. Über 97 Prozent der Befragten würden Wertgarantie weiterempfehlen. Insgesamt werden die Hannoveraner von den Kunden mit der Durchschnittsnote von 1,50 bewertet. “Die Ergebnisse sind sichtbarer Beweis für unsere Kundenorientierung”, sagt Konrad Lehmann: “Zudem zeigen sie, dass unsere Kundinnen und Kunden Verantwortung übernehmen, indem sie bei ihren Kaufentscheidungen nachhaltig handeln!”

Weitere Informationen zur
Wertgarantie-Studie: www.reparieren-statt-wegwerfen.de

Neues Nachhaltigkeits-Projekt in Island: Austauschorganisation vergibt Stipendium, um Umweltschutz zu fördern

Bonn (ots) Island lockt mit vielen Naturhighlights: die Nordlichter am Nachthimmel, Naturschauspiele wie Geysire, aktive Vulkane und unendliche Landschaften.

Junge Engagierte während des Nachhaltigkeits-Projekts in Island.

Junge Menschen, die nicht nur die Natur Islands erleben, sondern sich auch für diese einsetzen wollen, können sich auf das Nachhaltigkeits-Projekt in Island bewerben. Das Projekt von Deutschlands ältester gemeinnütziger Austauschorganisation Experiment e.V. hat zum Ziel, sich für die Erhaltung der isländischen Natur einzusetzen und das Thema Nachhaltigkeit für Isländer*innen und Tourist*innen präsenter zu machen.

Experiment möchte allen Interessierten die Teilnahme an diesem Projekt ermöglichen. Daher bietet der Verein ein Nachhaltigkeits-Stipendium für das Island-Projekt an. Unabhängig von der eigenen finanziellen Situation kann man sich mit einem Motivationsschreiben oder einer anderen kreativen Idee auf bis zu 1.500EUR Stipendiengeld bewerben. Die Frist läuft noch bis zum 28.02.2023.

Bewerben können sich junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren. Die Teilnehmenden leben während des Projekts an einem Fjord im Nordwesten Islands, in der Nähe von Hrútafjödur. Zusammen mit anderen Engagierten wohnen sie in einem sogenannten Volunteer-House. In einem Zeitraum von vier bis 12 Wochen wird in Workshops über das Thema globale Erderwärmung informiert, sich ausgetauscht und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit geschaffen. Teilnehmer*innen werden zudem aktiv in nachhaltigen Projekten eingesetzt. So reinigen sie zum Beispiel Islands Strände, pflanzen Bäume oder beteiligen sich an Kunstprojekten zum Thema Naturschutz. Voraussetzungen für eine Teilnahme am Projekt sind gute Englischkenntnisse, um sich in Diskussionen und Workshops verständigen zu können, sowie ein starkes Interesse am Thema Nachhaltigkeit.

Junge Menschen, die sich für die Nachhaltigkeit in Island einsetzen möchten, können sich unter https://www.experiment-ev.de/work-and-explore/nachhaltigkeit-in-island/ informieren und bewerben. Alternativ können sie sich von Experiments Ansprechpartnerin Lena Meier per Mail ( meierl@experiment-ev.de) oder telefonisch (0228 – 957 22 63) beraten lassen.

Über Experiment

Das Ziel von Deutschlands ältester, gemeinnütziger Austauschorganisation, Experiment, ist seit 90 Jahren der Austausch zwischen Menschen aller Kulturen, Religionen und Altersgruppen. Experiment ist das deutsche Mitglied der “Federation of The Experiment in International Living” (FEIL). Jährlich reisen über 2.000 Teilnehmende mit Experiment ins Ausland und nach Deutschland. Kooperationspartner*innen sind u.a. das Auswärtige Amt, die US-Botschaft, der DAAD, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Deutsche Bundestag.

Mehr Informationen zum Verein gibt es auf: www.experiment-ev.de.

Grüner, innovativer, kreativer

Beim ersten Gipfeltreffen schnüren die Mitglieder der europäischen Modevereinigung “EFA” ein Maßnahmen- und Aktionspaket für eine nachhaltige Zukunft der Modeindustrie

Berlin (ots) Auf Einladung des Gran kanarischen Fashion-Netzwerks Moda Calida und der Kommunalbehörde Cabildo de Gran Canaria versammelten sich die Mitglieder der im Juni in Frankfurt gegründeten European Fashion Alliance (EFA) am 19. und 20. Oktober in Las Palmas während der Gran Canaria Swim Week zu ihrem ersten Summit.

Bianca Lang-Bognar (Brookmedia), Steven Kolb (CEO, Council of Fashion Designers of America), Caroline Rush (CEO, British Fashion Council), Christiane Arp (Vorstandsvorsitzende Fashion Council Germany)

Ziel des Gipfeltreffens von 59 Vertretern aus 23 europäischen Ländern war es, ein Maßnahmen- und Aktionspaket zu diskutieren und zu beschließen, das den notwendigen Transformationsprozess der Modebranche in Europa unterstützen und vorantreiben kann. Die aus 29 Mitgliedsorganisationen, darunter zahlreiche Fashion Councils, Fashion Weeks, Forschungs- und Bildungseinrichtungen bestehende Allianz repräsentiert mehr als 10.000 europäische Unternehmen im Modesektor vom Kleinstbetrieb bis Großkonzern.

Workshops

Im Fokus des Meetings stand der 2019 von der Europäischen Union durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen formulierte “Green Deal” bis 2050 die Netto-Emission von Treibhausgasen auf null zu reduzieren, zu dem auch die Modeindustrie dringend beitragen muss, so das Commitment der EFA. Denn der CO2- und umweltzerstörende Fußabdruck durch Textilproduktion und Modekonsum ist nach wie vor gewaltig.

Alle Teilnehmer des Summit

Die Europäische Fashion Alliance möchte wesentlich dazu beitragen, eine CO2-neutrale, ökologisch nachhaltige, giftfreie und vollständig kreislauforientierte Textilwirtschaft zu erreichen und das Bewusstsein von Modeproduzent:innen, Designer:innen und Konsument:innen zu schärfen und zu sensibilisieren.

Dazu wurden während des Treffens auf Gran Canaria vier Säulen definiert, auf denen die angestrebten Maßnahmen basieren sollen: Nachhaltigkeit, Bildung, Politik und Innovation.

Die Europäische Fashion Alliance ist davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit und digitaler Wandel zusammen mit Bildung und Arbeitsmarktmaßnahmen die Handlungstreiber für die Modebranche darstellen und diese dazu bringen werden, Textilien haltbarer, reparierbarer, wiederverwendbarer und recycelbarer zu machen. Es ist die Aufgabe der EFA junge Talente als Vorreiter:innen bei der Beschleunigung dieses Übergangsprozesses zu unterstützen.

Caroline Rush, CEO des British Fashion Council sagt dazu: “Es geht darum, zusammenzuarbeiten und Barrieren abzubauen. Mit gemeinsamen Werten und einer gemeinsamen Sprache in puncto Nachhaltigkeit. Ob Design aus Frankreich, Italien, Deutschland oder Dänemark – die Rahmenbedingungen müssen für alle gleich sein. Das ist vor allem für kleine Unternehmen, die sich global behaupten wollen, von enormer Wichtigkeit“.

Für den Zeitraum von 2023 bis 2027 übersetzt die Europäische Fashion Alliance diese Überzeugung in vier Hauptziele auf Basis der vier definierten Säulen Nachhaltigkeit, Innovation, Bildung & Aufklärung und Politik:

  • Definition eines ethischen, sozialen und nachhaltigen Verhaltenskodex für die EFA-Mitglieder als Multiplikator auch für die gesamte Modebranche, die von den Mitgliedern der Allianz repräsentiert wird.
  • Ein Green Deal für Mode auf europäischer Ebene, der Modekultur und -wirtschaft repräsentiert. Als Stimme der Kreativität wird sich die EFA für ein europäisches Mode-Kreislaufsystem einsetzen, das auf gemeinsamen Daten und einem gemeinsamen Messsystem basiert. Die durch das transnationale Netzwerk der EFA generierten Daten und Erkenntnisse werden in einem Dringlichkeitspapier Ende 2023 veröffentlicht.
  • Schaffung und Durchsetzung nachhaltiger und technologischer Schulungsmaßnahmen sowie sozialer und kultureller Verantwortungspraktiken für die Hauptakteure der EFA bis 2027.
  • Förderung der “Generation Z” als führende Kraft der Wertschöpfung im digitalen, zirkulären und sozialen Wandel der Modeindustrie.

Einig sind sich die Mitglieder darüber, dass die Vision und Zielsetzung der EFA innerhalb der kommenden zwei bis drei Jahre in konkrete Aktionspläne und politische Rahmenbedingungen umgesetzt werden müssen, um Veränderungen voranzutreiben. Dies könne nur mit einem soliden Verständnis der Bedürfnisse und Herausforderungen der Modebranche, insbesondere der kreativen und designorientierten Interessen- gruppen, erreicht werden.

Die European Fashion Alliance ist ein wichtiges und starkes Netzwerk welches – wie kein anderes – sein Beitrag zur Veränderung der europäischen Modebranche leisten kann. Veränderung geht nicht im Alleingang. Es ist ein Zusammenspiel der Branche und genau das ist EFA. Wir haben ein Instrument geschaffen dass sich in den kommenden Jahren beweisen wird.“, so Scott Lipinski, CEO Fashion Council Germany.

Für 2023 wird die EFA über ihre Mitglieder deshalb eine europaweite Umfrage starten, um die Bedürfnisse und Herausforderungen von Kleinstunternehmen, kleinen, mittleren und großen Unternehmen, die in der Mode- und Textilindustrie tätig sind, sowie von bildungs- und forschungsorientierten und anderen branchenbezogenen Akteuren zu untersuchen.

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen es der EFA ermöglichen, einen politischen Rahmen als Reaktion auf die aktuelle Gesetzgebung sowie neue EU-Strategien und -Programme, basierend auf dem EU-Bekenntnis zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Zusammenhang mit der Mode- und Kreativbranche zu schaffen.

Dabei geht es auch darum, den Akteuren ein besseres Verständnis der europäischen Gesetzgebung zu ermöglichen – ein Gebiet, auf dem nicht nur viele Kreative, sondern auch Unternehmer:innen nach wie vor “lost in translation” sind. Die EFA sieht sich aus diesem Grund auch in der Pflicht insbesondere junge Talente zu fördern und darin zu bestärken, eine führende Rolle innerhalb der Allianz zu übernehmen, um ihrer Stimme Gewicht zu verleihen.

Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende Fashion Council Germany sagt: “Mode muss sich im kulturellen und sozialen Kontext weiterentwickeln, um relevant zu bleiben. Es ist u.a. die Aufgabe der Fashion Councils, eine neue Generation von Designer:innen zu fördern und zu unterstützen. Die jungen Kreativen haben die Fähigkeit, das System Mode nachhaltig und innovativ zu verändern.

Darüber hinaus wird die EFA junge Talente und Stimmen einbeziehen und stärken, indem sie sie aktiv in Führungsrollen und Aktivitäten innerhalb der Organisation neben etablierten Marken und Organisationen einsetzt.

ÜBER EFA

Die European Fashion Alliance ist die erste transnationale Allianz europäischer Mode-Institutionen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, ein fruchtbares, nachhaltiges und integratives Ökosystem für europäische Mode zu fördern. EFA fungiert als starke gemeinsame Stimme, die den Übergang der europäischen Mode zu einer nachhaltigeren, innovativeren, integrativeren und kreativeren Zukunft befürwortet und beschleunigt.

WEB: www.fashion-council-germany.org

Marc Cain X Wiederbelebt kooperieren für Limited Edition

Bodelshausen (ots) Marc Cain startet mit dem Thema Kreislaufwirtschaft in Kooperation mit dem jungen Stuttgarter Unternehmen “Wiederbelebt”. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, neue Wege auszutesten, um einen Wertstoffkreislauf aufzubauen, bei dem bestehende Materialien und Produkte möglichst lange aufgewertet und upgecycelt werden.

Marc Cain X Wiederbelebt

Im Rahmen des geplanten Projektes stellt das deutsche Modeunternehmen Stoffüberhänge in charakteristischen Farben und Prints zur Verfügung. Aus den Stoffen kreiert “Wiederbelebt” in der eigenen Näherei neue Premium-Styles. Bisher werden Reststoffe beispielsweise intern für Azubiprojekte verwendet oder zur Unterstützung von Design-Hochschulen gespendet. Die Kooperation mit Wiederbelebt ist eine weitere, neue Alternative für die Reststoffverwertung, deren Menge je einzelne Position zu gering für eine industrielle Verwertung ist.

“Die innovative Kooperation ermöglicht uns, eigene Reststoffe zu hochwertigen Produkten weiterverarbeiten zu lassen und gleichzeitig ein lokales Unternehmen zu unterstützen. Dabei war es sehr spannend, sich zu gemeinsamen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit auszutauschen und zu sehen, mit wie viel Leidenschaft Wiederbelebt an die Arbeit gehen”, erklärt Lena Solbach, Corporate Responsibility Specialist bei Marc Cain.

“Wir sind sehr begeistert von der Kooperation mit dem Premium-Label Marc Cain. Wir teilen uns nicht nur die gleiche Region, sondern vor allem auch dieselben Werte wie Handwerkskunst und langlebige Qualität”, so Sarah Kürten, Geschäftsführerin von Wiederbelebt.

100 % Made in Stuttgart – Das junge Modelabel “Wiederbelebt” erweckt seit 2015 erfolgreich Reststoffe zu neuem Leben. Dabei stehen eine regionale und verantwortungsvolle Produktion sowie eine hochwertige Verarbeitung im Fokus.

Die Kapselkollektion ist ab Frühjahr 2023 im Onlineshop von “Wiederbelebt” verfügbar. Die Stückzahlen der einzelnen Teile beschränken sich auf 99 Exemplare pro Artikel.

WEB: www.marc-cain.com

WEB: https://www.wiederbelebt.de/

Commerzbank-Umweltpraktikum: Bewerbungsphase für 2023 hat begonnen

Vier Open-Air-Semester im Nationalpark Harz ausgeschrieben – Bewerbung bis 15. Januar 2023

Die Bewerbungsphase für das Commerzbank-Umweltpraktikum 2023 ist gestartet. Ab sofort können sich Studierende mit Naturbegeisterung um einen von 60 Praktikumsplätzen in 22 Nationalparks und Biosphärenreservaten bewerben. Die Frist läuft noch bis zum 15. Januar 2023. Bewerbungen für das Open-Air-Semester sind online möglich. Hier gehts direkt zu den Stellen im Nationalpark Harz.

Commerzbank-Umweltpraktikum im Nationalpark Harz – Jetzt bewerben!

Im Nationalpark Harz gibt es jeweils einen Praktikumsplatz in diesen vier Einsatzstellen: Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus, Natur-Erlebniszentrum HohneHof, Team Nationalpark-Bildung Sankt Andreasberg und Nationalparkhaus Sankt Andreasberg.

Das Commerzbank-Umweltpraktikum dauert mindestens drei Monate. Teilnehmen können Studierende aller Fachbereiche aus Deutschland und der EU. Bewerbungen für das Open-Air-Semester sind ausschließlich online möglich. Hier gehts direkt zu den Stellen im Nationalpark Harz.

Die Arbeit der Praktikant*innen ist dabei im Nationalpark Harz sehr vielfältig – von geführten Wanderungen über Gespräche zu den Wäldern im Wandel zur Wildnis, die Mitarbeit an Forschungsprojekten bis hin zur Vorbereitung und Durchführung von Junior-Ranger-Fahrten und Camps ist fast alles dabei…

Logo des Commerzbank-Umweltpraktikums

Commerzbank-Praktikant*innen sammeln wertvolle Praxiserfahrung in freier Natur und knüpfen berufliche Kontakte, engagieren sich für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung und realisieren eigene Projekte in den Bereichen Umweltbildung, Besucherbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit. Neben einzigartigen Naturerlebnissen und lehrreichen Erfahrungen erhalten sie ein Praktikumsentgelt. Die Kosten für die Unterbringung werden ebenfalls übernommen.

Einen kleinen Einblick in Aufgaben und Erfahrungen im Commerzbank-Umweltpraktikum gibt es im Video. Dale unterstützte 2021 im Rahmen eines Commerzbank-Umweltpraktikums das Team am Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus im Nationalpark Harz.

WEB: https://www.nationalpark-harz.de/

Miele forciert Einsatz von “grünem Stahl” weiter

Absichtserklärungen mit Partnern aus der Industrie sollen die Belieferung mit grünem Stahl ab 2025 sicherstellen

Gütersloh (ots)

  • Absichtserklärungen mit Partnern aus der Industrie sollen die Belieferung mit grünem Stahl ab 2025 sicherstellen
  • Nachhaltiger Einkauf bei Miele mit zweitem Preis bei den PwC Sustainability Awards ausgezeichnet

Die Miele Gruppe, weltweit führender Hersteller von Premium-Hausgeräten, baut den Einsatz von grünem Stahl weiter aus.

2023 verbaut Miele mehr als 600 Tonnen grünen Stahl der Salzgitter AG. Im Oktober unterzeichneten Konstantin Eckert (Director Procurement, Miele & Cie. KG), Hans Krug (Senior Vice President Procurement, Miele & Cie. KG), Ulrich Grethe und Phillip Meiser, beide Salzgitter Flachstahl GmbH (v.l.n.r.) eine Absichtserklärung für die Belieferung mit CO2-armen SALCOS-Stahl ab Ende 2025.

Das Unternehmen hat dafür mit thyssenkrupp Steel Europe AG, der Salzgitter AG sowie mit H2 Green Steel Absichtserklärungen zur Belieferung von CO2-armen Stahl unterzeichnet, um perspektivisch den flächendeckenden Einsatz von grünem Stahl abzusichern. Bereits jetzt beweist Miele in einem Serienprojekt, dass grüner Stahl erfolgreich in Backöfen verbaut werden kann. Damit sind sowohl die technischen Voraussetzungen als auch die strategischen Rahmenbedingungen geschaffen, die CO2-Emissionen im Bereich der eingekauften Güter und Dienstleistungen langfristig zu senken.

Ab 2026 liefert thyssenkrupp Steel CO2-reduzierten bluemint Steel an die Miele Gruppe. Zur Unterzeichnung der Absichtserklärung trafen sich Konstantin Eckert und Hans Krug (beide Miele), Jörg Paffrath (Senior Vice President Sales Industry, thyssenkrupp Steel Europe AG), Axel Pohl (Sales Director Industry OEM and SSC, thyssenkrupp Steel Europe AG).

“Unser Anspruch ist, den Kundinnen und Kunden die besten Produkte und Services mit den geringstmöglichen Auswirkungen auf die Umwelt zu bieten – und dies möglichst vollständig CO2-neutral”, erklärt Hans Krug, Senior Vice President Procurement der Miele Gruppe. “Dafür sind wir im engen Austausch mit unseren Lieferantinnen und Lieferanten und freuen uns, im Bereich grüner Stahl nun den nächsten Schritt zu gehen.” Seit November 2021 verbaut Miele grünen Stahl in seinen Backöfen, bei dem die CO2-Emissionen im Herstellungsprozess durch Verwendung von klimafreundlichen Energieträgern und Stahlschrott um mehr als 66 Prozent verringert ist. Nach den positiven Erfahrungen bei der Verarbeitung ist zukünftig die Abnahme größerer Mengen geplant. “Gerne würden wir auch bereits jetzt mehr grünen Stahl beziehen, allerdings ist dies aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit im Moment noch nicht möglich”, so Krug.

Um den flächendeckenden Einsatz von grünem Stahl langfristig abzusichern hat der Gütersloher Familienkonzern in den vergangenen Monaten mehrere Absichtserklärungen zur Abnahme von CO2-armen Stahl unterzeichnet – unter anderem im Oktober mit der Salzgitter AG. Ab Ende 2025 soll Miele ersten grünen Stahl erhalten, der im Rahmen des SALCOS-Programms produziert und geliefert wird. Perspektivisch sollen bei dem Projekt Wasserstoff und Strom aus regenerativen Quellen den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff komplett ersetzen und somit die CO2-Emissionen in der Stahlerzeugung um über 95 Prozent senken.

Ebenfalls im Oktober unterzeichnete Miele mit der thyssenkrupp Steel Europe AG eine Absichtserklärung für die Lieferung von klimafreundlichem Stahl aus der Direktreduktionsanlage, die 2026 am Standort Duisburg starten soll. Diese wird mit einer Kapazität von über zwei Millionen Tonnen den CO2-Ausstoß von thyssenkrupp Steel bereits um mehr als 20 Prozent senken. Ab Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2026 wird thyssenkrupp Steel Miele mit klimafreundlichem bluemint Steel beliefern. Bereits im Mai unterzeichnete Miele eine ähnliche Erklärung mit dem Unternehmen H2 Green Steel für dessen Anlage im schwedischen Boden, die ab 2030 jährlich fünf Millionen Tonnen grünen Stahl produzieren soll.

Für Miele sind die CO2-Emissionen aus den eingekauften Gütern und Dienstleistungen (“Scope 3.1”) mit 14 Prozent, nach den Verbräuchen in der Nutzungsphase (84 Prozent), der zweitgrößte Anteil an den gesamten CO2-Emissionen. Knapp 1,74 Millionen Tonnen CO2 waren dies im Jahr 2021 – und davon nimmt der Stahl den größten Teil ein. “Deshalb ist die langfristige Planungssicherheit und Belieferung von grünem Stahl für uns von großer strategischer Bedeutung”, erklärt Krug.

Für Anstrengungen wie diese und die Umsetzung des Nachhaltigkeitskonzept im Einkauf wurde Miele jüngst mit dem zweiten Preis beim Sustainability Award der Beratungsgesellschaft PwC ausgezeichnet. In diesem Jahr zum ersten Mal vergeben, unterstützt und belohnt dieser Award “wegweisende Strategien zur Förderung der Nachhaltigkeit von Unternehmen” in F&E, Operations oder Einkauf. “Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung”, so Krug, “zeigt sie doch, dass wir mit unserem Engagement für mehr Nachhaltigkeit in Beschaffung und in der Lieferkette den richtigen Weg gehen.”

WEB: miele.com