Köln (ots) In einer Zeit zunehmender Unsicherheit und wachsender Risiken fühlen sich viele Menschen in Deutschland weder ausreichend informiert noch vorbereitet, um sich und andere bei Naturkatastrophen, Großschadensereignissen oder Krieg zu schützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Malteser.

Die gesellschaftliche Gefährdung hat nach Einschätzung der 2.169 Befragten in den letzten fünf Jahren merklich zugenommen. Besonders die Bedrohung durch bewaffnete Konflikte und Kriege empfinden 72 Prozent der Befragten als deutlich gestiegen. Ähnlich hoch sind die Sorgen in Bezug auf den Erhalt des sozialen Zusammenhalts, den 65 Prozent als schwächer werdend ansehen. 64 Prozent schätzen die öffentliche Sicherheit problematischer ein als vor einigen Jahren.
Angesichts wachsender Risiken fühlen sich viele Menschen auf Krisensituationen schlecht vorbereitet
Das Bedürfnis sich selbst schützen zu können, ist bei 38 Prozent der Befragten gestiegen. Bei 29 Prozent der Befragten trifft das auch auf das Bedürfnis anderen helfen zu können zu. Allerdings: Nur knapp ein Drittel der Befragten sieht sich darauf (eher) gut vorbereitet. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) sieht hier deutlichen Nachholbedarf. Besonders Ältere fühlen sich zwar gut informiert, sehen sich aber schlechter in der Lage, aktiv zu handeln.