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Bundeswehr erhält weitere zwölf Panzerhaubitzen: Ersatzbeschaffungen des BAAINBw laufen weiter

Koblenz (ots) Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) beschafft weitere zwölf Panzerhaubitzen 2000 (PzH 2000). Ein entsprechender Optionsabruf aus einem Rahmenvertrag wurde heute von der Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichnet. Das Vorhaben wurde einen Tag zuvor durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt.

Die Bundeswehr erhält zwölf weitere Panzerhaubitzen 2000 per Optionsabruf aus einem Rahmenvertrag

Bereits Ende März wurden zehn PzH 2000 per Rahmenvertrag bei der Industrie durch das BAAINBw beauftragt. Mit der heute durchgeführten Optionsauslösung werden zwölf weitere und damit insgesamt 22 Panzerhaubitzen bei Krauss-Maffei Wegmann (KMW) in Zusammenarbeit mit Rheinmetall und Hensoldt Optronics gefertigt.

Die ersten Panzerhaubitzen sollen 2025 an die Truppe gehen. Ab 2026 werden dann voraussichtlich alle 22 an die ukrainischen Streitkräfte abgegebenen Geschütze ersetzt sein.

Die Panzerhaubitze 2000 ist das Standardartilleriegeschütz der Artillerietruppe. Sie wirkt mit indirektem Feuer zur Unterstützung der Kampftruppe bis weit hinter die feindlichen Linien. Mit den bestellten PzH 2000 erhält die Bundeswehr ein bewährtes Waffensystem, das sich sowohl in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr bewährt hat als auch für das Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung ausgelegt ist.

PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung

https://www.bundeswehr.de

Größte Sportbusiness-Konferenz Europas am 31. Mai und 1. Juni in Düsseldorf

Hamburg (ots) Drei Tage nach Saisonende der Bundesliga, zwei Tage vor dem DFB-Pokal, eine Woche nach der Investorenentscheidung der DFL – und alle Top-Entscheider der Fußballbundesligisten vor Ort. Das Timing der diesjährigen SPOBIS Conference hat es wirklich in sich.

Zu Europas größtem Sportbusiness-Event, der SPOBIS Conference 2023, die am 31. Mai und 1. Juni im CCD Congress Center Düsseldorf stattfindet, werden erneut Tausende internationale Teilnehmende und gut 200 Rednerinnen und Redner erwartetet.

Zu Europas größtem Sportbusiness-Event, der SPOBIS Conference 2023, die am 31. Mai und 1. Juni im CCD Congress Center Düsseldorf stattfindet, werden erneut Tausende internationale Teilnehmende und gut 200 Rednerinnen und Redner erwartetet.

„Für uns steht immer im Vordergrund, Menschen zu verbinden und Wissen zu teilen. Für jeden der sich im Sportbusiness bewegt oder daran interessiert ist“, so SPOBIS Geschäftsführer Marco Klewenhagen.

Deswegen dreht sich bei der diesjährigen SPOBIS Conference auf zahlreichen Bühnen alles um die Themen, ohne die heutzutage kein sportliches Großevent und professioneller Sport mehr möglich ist: die Rechte- und Lizenzvermarktung für Medien, Sponsoren, Merchandising und die werbetreibende Wirtschaft. Egal, ob Fußball, Handball, Eishockey, Basketball, American Football oder die Formel 1: Auf der SPOBIS Conference sind nicht nur alle Bundesliga-Clubs vertreten, sondern auch viele andere Ligen und Verbände aus dem In- und Ausland. Sie diskutieren vor Ort mit Medien, Agenturen und Top-Brands und Sportrechtehaltern über Vermarktungs-, Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien. Ein zweitägiges Programm, das in dieser Form europaweit einmalig ist.

Europas größtes und bedeutendstes B2B-Event im Sportbusiness

Es gibt sieben Themenschwerpunkte im 80 Stunden Bühnenprogramm – von Digitalisierung und Medien bis hin zu Fußball, Vermarktung, Brands & Sponsoring, sowie Events, Venue & Technologie und Nachhaltigkeit – einem Thema, das auch im Sportbereich immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Das unterstreicht auch die Verleihung des “ Award für Nachhaltigkeit im Sport„. Bereits zum zweiten Mal wird SPOBIS am Mittwochabend, 31. Mai mit Unterstützung der DFL Deutsche Fußball Liga und der HypoVereinsbank Auszeichnungen in insgesamt vier Kategorien verleihen: Athletinnen und Athlet, Verein & Verband, Unternehmen und Venue & Event.

Ergänzend zum umfangreichen und hochaktuellen Bühnenprogramm, gibt es 25 Masterclasses, zahlreiche Side-Events und Networking-Veranstaltungen.

Weitere Informationen zur SPOBIS Conference sowie zum Veranstaltungsprogramm finden Sie online unter: www.spobis.com/conference

Über die SPOBIS GmbH

Als führender Anbieter von B2B-Services professionalisiert die SPOBIS GmbH seit über 25 Jahren das Sportbusiness. Durch ihr einmaliges Netzwerk und Know-how unterstützt SPOBIS alle Menschen und Organisationen der Branche, erfolgreich zu agieren. Die Stärken von SPOBIS werden in vier Geschäftsbereichen gebündelt: Conference, Club, Content und Career.

Weitere Informationen: www.spobis.com

Wie lässt sich Demokratie verteidigen? Opferschützer aus aller Welt diskutieren in Berlin.

WEISSER RING lädt zur internationalen Tagung ein

Mainz/Berlin (ots) Opferschützer und Kriminalexperten aus der ganzen Welt treffen sich vom 7. bis zum 9. Juni in Berlin, um über die zunehmenden Angriffe auf die Demokratie zu sprechen. Unter dem Titel „Schutz der Grundfreiheiten – gelebter Opferschutz“ („Protecting Fundamental Freedoms, a Victim’s Perspective“) diskutieren Fachleute so unterschiedlicher Einrichtungen wie dem FBI, dem Europäischen Jüdischen Kongress oder der deutschen Körber-Stiftung über Themen wie Hassverbrechen, Repressalien von Journalisten oder den Schutz von LGBTQ+-Asylsuchenden aus der Ukraine und Russland.

„Bei dieser Konferenz kommt Europa zusammen – das ist etwas ganz Besonderes“, sagt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS.

Veranstalter der Tagung ist Victim Support Europe (VSE), der Dachverband der europäischen Opferhilfeorganisationen, Ausrichter ist der WEISSE RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer. Die VSE-Konferenz findet einmal jährlich statt, zuletzt war sie 2010 in Deutschland. Sie ist eine der größten und wichtigsten Veranstaltungen im Bereich der Opferhilfe weltweit.

Bei der diesjährigen Konferenz stehen die ganz großen Themen unserer Zeit im Mittelpunkt: Demokratien stehen zunehmend unter Beschuss durch Populisten und Extremisten, Fanatiker greifen die freiheitlichen Grundwerte an, hunderttausende Menschen sind zu Opfern von Krieg und Vertreibung geworden. Vor dem Hintergrund solcher globalen Herausforderungen möchte die Gemeinschaft der Opferschützer Antworten geben auf Fragen wie diese: „Warum sind Demokratie und Grundfreiheiten für die Rechte der Opfer wichtig?“

Um darauf Antworten zu finden, hat der WEISSE RING gemeinsam mit Victim Support Europe renommierte Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt eingeladen, zum Beispiel:

  • Staci Beers ist Spezialistin für die Arbeit mit Kriminalitätsopfern beim amerikanischen FBI und stellt neuartige Ansätze zur Planung und Vorbereitung der Opferunterstützung vor.
  • Ahmad Mansour, Psychologe und CEO von MIND Prevention, zeigt, welche Bedeutung religiöse Organisationen für die Genesung von Opfern und bei der Prävention von Gewalttaten haben können.
  • Jochen Kopelke, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, spricht über Gleichstellung, Inklusion und Respekt.
  • Tom De Bruyne, Gründerder Behavioural Design Academy, befasst sich mit dem Phänomen des weltweit um sich greifenden Populismus.
  • Lauren Walker von „The Brussels Times“ erkundet die Rolle des Journalismus in einer modernen Demokratie und die besondere Verantwortung bei der Berichterstattung über Opfer von Gewalttaten.
  • Anna-Lena von Hodenberg, Journalistin und eine der Gründerinnen von HateAid, berichtet, welche Unterstützung Betroffenen von Hassverbrechen am wirkungsvollsten hilft.
  • Astrid Passin, Sprecherin der Hinterbliebenen und Betroffenen des Anschlags vom Berliner Breitscheidplatz, schildert, wie es sich anfühlt, wenn das eigene Leben durch ein Terrorattentat aus der Bahn geworfen wird.
  • Hila Shvoron spricht über „Sharing knowledge – Shared Trauma: Scaling Knowledge from Israel to Ukraine“. Die israelische Organisation NATAL ist auf kriegs- und terrorbedingte Traumata spezialisiert.

Wie wichtig die Themen sind, um die es auf der Konferenz geht, zeigt ein Blick auf die besorgniserregenden Entwicklungen der letzten Jahre. „Immer öfter werden jene Menschen Opfer, die dazu beitragen, dass unser freiheitlich-demokratisches System funktionieren kann“, sagt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS. „Jeder Angriff auf eine Journalistin, jede Bedrohung eines Politikers, jede Einschüchterung einer NGO ist eine Attacke auf unsere Grundwerte.“ Darum sei es dem WEISSEN RING und Victim Support Europe besonders wichtig, dass die Veranstaltung auch Nichtmitgliedern offensteht. „Die Konferenz ist keine geschlossene Veranstaltung – im Gegenteil. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Menschen teilnehmen, gerade auch Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Presse oder der Zivilgesellschaft“, betont Biwer. „Bei dieser Konferenz kommt Europa zusammen, das ist etwas ganz Besonderes.“

Das Programm beginnt morgens mit Vorträgen und Diskussionen, nachmittags finden verschiedene ergänzende Workshops statt. Der Besuch der Konferenz ist auch tageweise möglich.

Die Programmübersicht und weitere wichtige Informationen wie beispielsweise Eintrittspreise finden sich auf der Veranstaltungswebsite: https://2023.vse-conference.eu/

Interessierte können sich hier anmelden: https://vse-form.typeform.com/to/nSrtnr9c?typeform-source=victim-support.eu

Weisser Ring e.V.

http://www.weisser-ring.de

Ball der Wirtschaft 2023 – ein Fest des Aufbruchs – 71. Auflage des VBKI-Balls

Sechs Live-Bands – 1.800 Führungskräfte feiern den Frühling

Berlin (ots) Die Wartezeit war lang, umso ausgelassener fiel die Stimmung aus: Nach mehr als drei Jahren coronabedingter Zwangspause präsentiert sich der 71. Ball der Wirtschaft des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) als ein Fest des Aufbruchs: Rund 1800 Gäste feiern ausgelassen im Hotel InterContinental Berlin – darunter viele bekannte Gesichter aus Berlins Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Es darf getanzt werden: Die Spitzen von Berlins Wirtschaft, Politik und Gesellschaft feiern beim Ball der Wirtschaft 2023 des VBKI.

In seiner Eröffnungsansprache rief VBKI-Präsident Markus Voigt die versammelten Spitzen aus Wirtschaft, Landespolitik und Stadtgesellschaft zu einer neuen Kultur des Miteinanders auf: „Wir alle, Fußgänger, Fahrrad-, Autofahrer oder ÖPNV-Nutzer, Mieter oder Vermieter, ob in Mitte wohnend oder in Köpenick zuhause, ob hier gebürtig oder zugezogen – wir sind erst einmal Berliner und identifizieren uns mit dieser Stadt. Wenn es uns gelingt, das Gemeinsame und Verbindende zu betonen, dann haben wir alle Chancen auf eine großartige Zukunft in dieser Stadt.“ In diesem Sinne, so Voigt weiter, sollten sich Regierungs- wie Oppositionsparteien gleichermaßen für Berlin stark machen, „konstruktiv, pragmatisch und im gesamtstädtischen Interesse“.

Rund 1800 Führungskräfte waren der Einladung des VBKI gefolgt, darunter viel Prominenz aus Berlins Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Insbesondere die neue Berliner Landesregierung war stark vertreten, angeführt vom Regierenden Bürgermeister Berlins. In seinem Grußwort ging Kai Wegner auf die wirtschaftliche Lage am Standort Berlin ein: „Der VBKI als starke Stimme der Wirtschaft ist ein wichtiger Partner, um Lösungen auf all die Fragen unserer Zeit zu finden und umzusetzen. Wir wollen Berlin zu einem der bedeutendsten Wirtschafts-, Technologie- und Innovationsstandorte Europas weiterentwickeln. Dafür freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Berlins Wirtschaft und mit dem VBKI.“

Ebenfalls erschienen waren die Senatsmitglieder Stefan Evers (Finanzen), Manja Schreiner (Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) und Katharina Günther-Wünsch (Bildung, Jugend und Familie). Aus dem landespolitischen Berlin waren darüber hinaus die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, namentlich Raed Saleh und Bettina Jarasch, gekommen sowie mit Sebastian Czaja der Chef der Berliner FDP. Die brandenburgische Fahne hielten unter anderem Guido Beermann, Landesminister für Infrastruktur und Landesplanung, und Jan Redmann, Fraktionsvorsitzender der CDU im Potsdamer Landtag und Chef der CDU Brandenburg, hoch, auch Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Michael Müller gab sich die Ehre.

Es versteht sich fast von selbst, dass die Wirtschaft mit vielen namhaften Persönlichkeiten erschienen war, darunter VBKI-Vizepräsidentin Dr. Sigrid Nikutta (Vorstand Deutsche Bahn, Vorstandsvorsitzende DB Cargo) und der Berliner Unternehmer und vormaligen Wirtschaftssenator Stephan Schwarz. Die Wissenschaft war unter anderem mit Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Prof. Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin, sowie Prof. Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, vertreten.

Für Stimmung auf der Ballfläche sorgten insgesamt sechs Live-Bands: Jazz Deluxe und das Trio Noor empfingen die Gäste mit swingenden Rhythmen, bevor im Ballsaal das große Orchester von Max and Friends zum Tanz aufspielte. Später lud an gleicher Stelle mit Craig Lees einer der meistgefragten Musiker Berlins das Ball-Publikum zu einer Reise durch alle Genres und Zeiten der Musik ein. Im Pavillon gehörten die Auftritte von DJ Mini & Friends zu den Top-Acts des Balls, im Wechsel mit der erstklassigen Berliner Combo Hit Mama rockte die Band die Party-Zone.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.vbki-ball.de

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kürt die Jugend forscht Bundessiegerinnen und Bundessieger 2023

Hamburg/Bremen (ots) Deutschlands beste MINT-Talente begeistern beim 58. Bundesfinale in Bremen mit großen Ideen und innovativen Forschungsprojekten

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger (3.v.l.), die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer (l.), der Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Dr. Andreas Bovenschulte (2.v.r.), die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen und Vertreterin der Kultusministerkonferenz Sascha Karolin Aulepp (2.v.l.) sowie der Präsident der Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. Lutz Oelsner (r.) gratulieren der Bundessiegerin im Fachgebiet Physik Anne Marie Bobes (16) aus Sachsen-Anhalt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des 58. Bundeswettbewerbs Jugend forscht stehen fest. Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden heute in der ÖVB-Arena in Bremen ausgezeichnet. Bei der Siegerehrung anwesend waren die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer, der Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Dr. Andreas Bovenschulte, die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen und Vertreterin der Kultusministerkonferenz Sascha Karolin Aulepp, der Präsident der Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. Lutz Oelsner sowie weitere Ehrengäste. Das Bundesfinale 2023, für das sich 173 junge MINT-Talente mit 108 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, wurde gemeinsam ausgerichtet von den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht e. V.

Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielt Bastian Auer (20) aus Bayern. Er entwickelte ein patientenschonendes EKG-Konzept, bei dem nur noch vier von zehn Elektroden angelegt werden müssen. Neuronale Netzwerke rekonstruieren die fehlenden Signale der sechs schwerer anzubringenden Elektroden für ein vollständiges, störungsfreies Diagnostik-EKG. Charlotte Klar (18) und Katharina Austermann (18) aus Berlin freuten sich über den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit. Sie gingen dem physikalischen Phänomen auf den Grund, dass pyrolytischer Grafit über schachbrettartig angeordneten Magneten schweben kann. Dabei gelang es ihnen experimentell nachzuweisen, dass die magnetischen Eigenschaften des Materials von der Temperatur abhängen.

Alzheimer zeigt sich im Gehirn unter anderem durch die Ablagerung sogenannter Plaques. Niklas Bennewiz (17) aus Berlin programmierte eine KI-App, die diese Plaques in MRT-Aufnahmen zuverlässig erkennt, was die Diagnose der Erkrankung erleichtert. Er wurde mit dem Preis der Bundesbildungsministerin für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet. Seyma Celik (18), Anja Armstrong (18) und Jennifer Boronowska (19) aus Hessen siegten im Fachgebiet Arbeitswelt. Die Jungforscherinnen entwickelten eine kompostierbare Bioeinwegtüte. Als Materialbasis verwendeten sie ein durch Hanffasern verstärktes Biopolymer aus Glycerin, Essigsäure, Stärke und Wasser.

Bundessieger im Fachgebiet Biologie wurden Emel Karahan (17) und Mert Kemal Uckan (16) aus Istanbul, die sich beim Landeswettbewerb in Hamburg für das Bundesfinale qualifiziert hatten. Die beiden schrieben ein Computerprogramm, mit dem sich die Auswirkungen des Klimawandels auf die evolutionäre Entwicklung von Populationen simulieren lassen. Mithilfe eines statistischen Modells können sie so zeigen, wie sich genetische Veranlagungen bei wechselwarmen Tieren etwa unter veränderten Temperaturbedingungen anpassen. Im Fachgebiet Chemie überzeugten Nike Remde (18) und Maike Zöllner (18) aus Rheinland-Pfalz die Jury. Sie verglichen handelsübliche Deos und Lösungen verschiedener Salze im Hinblick auf ihre schweißhemmende Wirkung. Dazu imitierten sie die menschliche Achselhöhle. Im Vergleich mit Magnesium-, Zink- und Eisensalzen zeigte Aluminium die weitaus besten Resultate.

Felix Hörner (17), Felix Makartsev (18) und Michel Weber (17) aus Baden-Württemberg konstruierten ein kompaktes, mobiles Messsystem zur Erfassung von Geodaten. Es wird ans Fahrrad montiert und ermittelt kontinuierlich beispielsweise die Feinstaubbelastung einschließlich der betreffenden GPS-Koordinaten, die an einen Server übertragen werden. Sie waren im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften erfolgreich. Simon Rulle (16) und Arthur Achilles (17) aus Nordrhein-Westfalen wurden Bundessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Die beiden entwickelten eine Software, die antisemitische Tweets oder Postings in sozialen Netzwerken in Echtzeit zuverlässig identifizieren kann. Sie nutzen unter anderem zwei neuronale Netzwerke, um zudem die spezifischen Onlinekommunikationsbeziehungen auszuwerten.

Wegen steigender Energiepreise schalten immer mehr Kommunen einen Teil ihrer Straßenbeleuchtung ab. Physik-Bundessiegerin Anne Marie Bobes (16) aus Sachsen-Anhalt will daher alternativ sogenannte Helix-Rotoren als dezentrale Stromquelle nutzen. Sie stellte per 3-D-Druck 24 Varianten dieser schraubenförmigen Windturbine her, um herauszufinden, welche Form sich am besten eignet. Tim Arnold (16) und Felix von Ludowig (17) aus Bayern siegten im Fachgebiet Technik. Die Jungforscher programmierten eine Smartphone-App, mit der sich der Einsatz von Drohnen auf unkomplizierte Weise planen und durchführen lässt. Ihre Software ermöglicht dabei sogar eine Zusammenarbeit im Team.

Der Preis „Jugend forscht Schule 2023“ der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, überreicht von der KMK-Vertreterin und Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen Sascha Karolin Aulepp, ging an das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lebach für seine exzellente MINT-Förderung.

Eine Liste der Preisträgerinnen und Preisträger, Kurzbeschreibungen aller Projekte, druckfähige Fotos, Videos, die virtuelle Ausstellung sowie weiterführende Informationen gibt es unter www.jugend-forscht.de.

Mariana Harder-Kühnel: Blitz-Einbürgerungen widersprechen deutschen Interessen!

Berlin (ots) Die Ampel hat sich heute auf eine Reform des Einbürgerungsrechts geeinigt. Sie wird ihren Entwurf in Kürze beschließen und danach in den Deutschen Bundestag einbringen. Er sieht vor, dass Migranten zukünftig die deutsche Staatsangehörigkeit bereits nach fünf Jahren und bei „besonderer Integrationsleistung“ sogar nach drei Jahren erhalten können.

Mariana Harder-Kühnel, stellvertretende Bundessprecherin der Alternative für Deutschland.

Dazu teilt Mariana Harder-Kühnel, stellvertretende Bundessprecherin der Alternative für Deutschland, mit:

„Die Ampel unternimmt mit ihrem Entwurf den Versuch, durch Wellen von Blitz-Einbürgerungen die Zahl der eigenen Wähler drastisch zu erhöhen, um unser Land im Sinne linker Ideologen noch schneller in eine multikulturelle Gesellschaft zu transformieren. Mit einer solchen Einbürgerungs-Reform würde sich unser Land endgültig abschaffen.

Nur die AfD wendet sich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln dagegen und betont: Blitz-Einbürgerungen widersprechen deutschen Interessen und sind inakzeptabel. Die Einbürgerung kann erst der krönende Abschluss einer gelungenen Integration sein, und der deutsche Pass darf nicht an alle Welt verschenkt werden. Die Einwanderung nach Deutschland muss vielmehr nach unseren Interessen begrenzt und gesteuert werden!“

10 Jahre AfD: Bereit für mehr.

Startschuss für die Kampagne Geschmäcker sind verschiedenEin Geschmacksdiktat schmeckt niemandem

Berlin (ots) Paradigmenwechsel im BMEL: Verband kritisiert Abkehr vom Ziel einer ausgewogenen und kalorienarmen Ernährung hin zu einem Geschmacksdiktat, mit dem die geschmacklichen Präferenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern grundlegend verändert werden sollen.

Süßstoff-Verband: Startschuss Kampagne „Geschmäcker sind verschieden“

„Die aktuellen Diskussionen um das geplante ‚Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz‘ sind erst der Anfang und noch lange nicht das Ende einer gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern übergriffigen und letztlich auch wenig erfolgversprechenden Ernährungspolitik“, erklärt Isabelle Begger, Vorsitzende des Süßstoff-Verbands e.V., anlässlich des Starts der Kampagne „Geschmäcker sind verschieden“ in Berlin.

Mit einer Plakataktion unter der Überschrift „Ein Geschmacksdiktat schmeckt niemandem“ hat der Süßstoff-Verband e.V. in dieser Woche in Berlin gegen die aktuelle Ernährungspolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) protestiert. Die Kritik des Verbandes richtet sich gegen die Pläne des BMEL, die Süße von Lebensmitteln zu reduzieren, um die Geschmackspräferenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu verändern, sowie die Einbeziehung von mit Süßstoff gesüßten Lebensmitteln in das geplante Lebensmittel-Werbeverbot.

BMEL erarbeitet Rahmenbedingungen für ein Geschmacksdiktat

„Trotz aller Beteuerungen, keine Ernährungsverbote auszusprechen und keine Rezepturen vorzuschreiben, setzt das BMEL sukzessive die Rahmenbedingungen für weniger Vielfalt, weniger Angebot und weniger Auswahl. Alles soll weniger süß schmecken – unabhängig vom Kaloriengehalt und ohne wissenschaftlich belastbare Argumente. Das geplante ‚Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz‘ ist dabei nur eines von mehreren Instrumenten, mit dem eine weitreichende geschmackliche Umerziehung erreicht werden soll“, erklärt Anja Roth, Ernährungswissenschaftlerin und fachliche Ansprechpartnerin des Süßstoff-Verbands e.V.

Roth verweist in diesem Zusammenhang auf eine Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Ophelia Nick (BMEL) auf eine kleine Anfrage von Christina Stumpp, MdB (CDU/CSU) vom 16.03.2023:

„Aus Sicht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wird die schrittweise Reduktion der Zuckergehalte bei gleichzeitiger Reduktion der Gesamtsüße von verarbeiteten Lebensmitteln angestrebt. Dieses Reformulierungsziel unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher am besten dabei, Geschmackspräferenzen zu entwickeln, die eine ausgewogene Ernährung erleichtern.“

Bundestagsdrucksache 20/6070, S. 51

Auch in der Politik wächst der Widerstand gegen die Stoßrichtung der geplanten Ernährungsstrategie

Dr. Gero Hocker, ernährungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion stellt klar: „Es ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers, den Geschmack von Menschen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Süß, herzhaft oder salzig, das soll jeder für sich selbst entscheiden. Der Gesetzgeber sollte nicht in die Vielfalt der Geschmacksentscheidung eingreifen. Eine Vorgabe der Politik ist der denkbar schlechteste Weg.“

Auch Christina Stumpp, Bundestagsabgeordnete der CDU, äußert sich kritisch zur aktuellen Ernährungsstrategie: „Insgesamt zeigt das Vorhaben des BMEL, auf welchem ernährungspolitischen Irrweg sich die Ampel befindet. Hier werden rein ideologische Ziele verfolgt und den Bürgerinnen und Bürgern die Kompetenz abgesprochen, selbst zu bewerten und zu entscheiden. Das mag vielleicht einer kleinen grünen Klientel gefallen. Bei der Mehrheit wird sich der Bundesminister jedoch die Zähne ausbeißen, denn Geschmacksvorlieben lassen sich nicht aberziehen. Unser Süßgeschmack ist genetisch geprägt.“

Süße-Reglementierung ohne wissenschaftliche Grundlage

Insbesondere kritisiert der Süßstoff-Verband das Nährwertprofil des Europäischen Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das dem Entwurf zum Werbeverbot zugrunde liegt. Das WHO-Nährwertprofil setzt Zucker mit Süßstoffen gleich, obwohl Süßstoffe keine Kalorien liefern und nachweislich sicher sind. Eine wissenschaftliche Begründung für diese Reglementierung des kalorienfreien süßen Geschmacks bringt die WHO nicht vor.

Süßstoff-Verband fordert Offenheit für Reformulierungen

Auch zuckerfreie Bonbons und Kaugummis werden im WHO-Nährwertprofil als für Kinder ungeeignet eingestuft. Damit sind auch Produkte betroffen, deren Energiegehalt bereits reduziert wurde und die eine zahnfreundliche Alternative bieten. Dies steht im Widerspruch zu den Forderungen des Bundesernährungsministers Cem Özdemir nach einer Reformulierung von Produktrezepturen.

„Wir glauben nicht, dass Reformulierungen, also Rezepturveränderungen, die den Energiegehalt von Lebensmitteln reduzieren und gleichzeitig den Geschmack von Verbraucherinnen und Verbrauchern treffen, seitens des Ministeriums ernsthaft gewünscht sind. Das Ziel ist offenkundig und wurde ja seitens des BMEL jetzt auch bestätigt: Die Reduzierung des süßen Geschmacks. Welchen Sinn sollte es auch machen, Reformulierungen zu fordern, davon aber die seit Jahrzehnten verwendeten, nachweislich sicheren Süßstoffe auszuschließen? Mit welchen Zutaten sollen Lebensmittelhersteller dann arbeiten?“, so Isabelle Begger, Vorstandsvorsitzende des Süßstoff-Verbands.

„Die von der Politik geplante Reglementierung des süßen Geschmacks, die auch kalorienfreie Süßstoffe einschließt, ist für uns nicht nachvollziehbar. Süßstoffe sind als kalorienfreie Süßungsmittel eine wichtige, zugelassene und umfassend geprüfte Zutat. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil eines energiereduzierten Lebensmittelangebots und sollten von der Lebensmittelindustrie bei Rezepturänderungen weiterhin berücksichtigt werden dürfen“, erklärt Isabelle Begger und führt weiter aus: „Ein Geschmacksdiktat der Politik kann hier nicht die Lösung sein. Stattdessen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher – je nach ihren persönlichen Geschmackspräferenzen – befähigt werden, eine gesunde Auswahl aus einem vielfältigen Angebot zu treffen.“

Über die Kampagne „Geschmäcker sind verschieden“:

Die Plakataktion des Süßstoff-Verbandes ist Teil der Kampagne #geschmaeckersindverschieden. Die Kampagne plädiert für Geschmacksvielfalt, ein großes Lebensmittelangebot sowie die freie Wahl der Verbraucherinnen und Verbrauchern und wendet sich im Umkehrschluss gegen Ernährungsverbote, politische Rezepturvorgaben und ein Geschmacksdiktat. Mit der Kampagne #geschmaeckersindverschieden begleitet der Süßstoff-Verband die aktuelle politische Debatte um Werbeverbote, Ernährungsstrategie und Reduktionsziele.

Mehr Informationen zur Kampagne finden Sie hier:

www.geschmaecker-sind-verschieden.de

Falsches Rezept gegen Lieferengpässe

Berlin (ots) Heute äußert sich der Bundesrat zum ALBVVG. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) unterstützt die Kritik der Bundesländer am Gesetzesentwurf: „Die von der Bundesregierung vorgelegten Pläne beschreiben das richtige Ziel, sind jedoch das falsche Rezept gegen die massiven Liefer- und Versorgungsschwierigkeiten bei Arzneimitteln“, sagt der BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen. „Einzelmaßnahmen bei nur etwa einem Prozent der in Deutschland zugelassenen patentfreien Präparate reichen als Gegenmittel leider nicht aus, um die Versorgungsprobleme für die Patientinnen und Patienten nachhaltig zu lösen. Das ist in etwa so, als wollte man mit Schmerzmitteln ein drohendes Multiorganversagen verhindern.“ Der Ansatz des Gesundheitsministers sei richtig und die Problemlage endlich erkannt. Dem BPI zufolge genüge dieses zaghafte Vorgehen nach Jahren der sich zuspitzenden Versorgungslage heute aber nicht mehr.

Heute bezieht der Bundesrat zum ALBVVG Stellung. Auch der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) sieht erheblichen Nachbesserungsbedarf beim Gesetzesvorhaben gegen Arzneimittel-Lieferengpässe.

„Wir brauchen hingegen verschiedene wirksame Maßnahmen, die den seit langem überbordenden Kostendruck in der gesamten Grundversorgung senken, und große Investitionen in den Standort und in die Liefersicherheit ermöglichen. Sechs Cent ist durchschnittlich der Betrag, den man als Hersteller im generischen Bereich pro Tagestherapie erlöst, während ein Moratorium ohne echten Inflationsausgleich, Preise auf dem Stand von 2009 einfriert und Kosten für Energie, Rohstoffe und Vorprodukte explodieren. Dass pharmazeutische Unternehmen zu solchen Bedingungen nicht in Deutschland wirtschaftlich produzieren können, haben wir schon gesagt, bevor in den Medien überhaupt das Wort Lieferengpässe auftauchte“, so Joachimsen. „Jetzt muss die Politik schnell und umfassend handeln.“

Der BPI fordert im Einklang mit den Bundesländern insbesondere, die Standortförderung bei den Rabattverträgen nicht nur auf Antibiotika zu begrenzen: „Versorgungsengpässe aufgrund weniger Anbieter gibt es auch bei sehr vielen anderen generischen Arzneimitteltherapien wie beispielsweise den Onkologika“, so Joachimsen. Er verweist auf den lange bekannten „4-3-1-Vorschlag“ des BPI, die Rabattverträge anzupassen: „Mindestens vier Anbieter sollten im Markt sein, von denen drei Zuschläge erhalten und von denen mindestens einer am Standort Europa produziert. Versorgungskritische Arzneimittel sollten hierbei gänzlich ausgenommen sein.“ Zusätzliche Lager- oder Meldepflichten hält der BPI-Hauptgeschäftsführer dagegen nicht für sinnvoll: „Mir hat noch niemand erklären können, wie eine Erweiterung der bereits bestehenden Regelungen, die schwierige Lieferengpasssituation verbessern und so den zusätzlichen Aufwand rechtfertigen könnte. Jetzt hilft aus meiner Sicht nur eine schnelle Kombitherapie aus Preisdrucksenkern, Standortförderern und Bürokratieblockern.“

WEB: http://www.bpi.de

Fünfzig neue Schützenpanzer Puma für die Bundeswehr

Koblenz (ots) Das Deutsche Heer erhält 50 neue und hochmoderne Schützenpanzer (SPz) Puma. Ein entsprechender Rahmenvertrag wurde heute im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit der PSM Projekt System & Management GmbH geschlossen – einem Joint Venture der Firmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages das Vorhaben am 10. Mai 2023 gebilligt.

Das BAAINBw beschafft mittels eines Rahmenvertrages 50 neue Schützenpanzer Puma für die Bundeswehr

„Mit dem Schützenpanzer Puma stärken wir die Fähigkeiten des Deutschen Heeres“, betont der zuständige Projektleiter im BAAINBw. Den Soldatinnen und Soldaten der Panzergrenadiertruppe werde ein leistungsfähiges System, das Schutz, Wirksamkeit und Beweglichkeit in ausgezeichneter Weise kombiniere, zur Verfügung gestellt.

Der heute geschlossene Rahmenvertrag sieht die Beschaffung von bis zu 229 SPz Puma vor, von denen zunächst 50 Fahrzeuge festbeauftragt werden. Der Vertrag enthält außerdem Ersatzteilpakete und acht Flugphasensimulatoren für das Mehrrollenfähige Leichte Lenkflugkörpersystem (MELLS).

Bei diesen Schützenpanzern handelt es sich um eine Neufertigung der Fahrzeuge im Konstruktionsstand S1. Dieser umfasst unter anderem die Integration hochauflösender tag- und nachtsichtfähiger Kamerasysteme, des Lenkflugkörpersystems MELLS sowie die Integration einer digitalen Funkgeräteausstattung.

Zudem ist eine „Fahrschuloption“ enthalten, welche weitere Fahrschulpanzer, die Ausbildung von Personal, Simulatoren und ein Logistikpaket umfasst. Darüber hinaus besteht eine Option zur Einrüstung der Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlage (TSWA).

Die Auslieferung aller Fahrzeuge soll im Zeitraum Ende 2025 bis Anfang 2027 erfolgen.

WEB: www.bundeswehr.de

Bundespolizeidirektion München: 40 Migranten in zwei Tagen in Gewahrsam genommen

Rosenheim / A93 (ots) Rosenheimer Bundespolizei gefordert / Illegale Einreiseversuche vor allem bei Grenzkontrollen auf A93 festgestellt

Die Rosenheimer Bundespolizei hat in zwei Tagen 40 illegale Einreiseversuche festgestellt, die meisten davon im Rahmen der Grenzkontrollen auf der A93.

Die Rosenheimer Bundespolizei ist derzeit gefordert: Allein zwischen Montag und Dienstag (8./9. Mai) haben die Bundespolizisten im Rahmen der Grenzkontrollen 40 illegale Einreiseversuche festgestellt. Die meisten davon wurden auf der A93 in Autos, vor allem aber in Reisebussen aus Italien registriert. Die Migranten stammen ursprünglich unter anderem aus Syrien, Libyen, Marokko, Nigeria und dem Kosovo.

Zum Vergleich: In den ersten zehn Tagen des Monats Mai hat die Bundespolizei Rosenheim rund 120 Migranten in Gewahrsam genommen. Im April waren es etwa 320. Annähernd 700 Personen ohne die erforderlichen Einreisepapiere hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim im gesamten ersten Quartal dieses Jahres registriert. Im Vorjahr waren es im ersten Quartal noch rund 500.

Knapp 60 Prozent der im Jahr 2023 bislang festgestellten Migranten mussten das Land unmittelbar nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. In den meisten Fällen konnte mit Hilfe von Dolmetschern nachvollzogen werden, dass kein Interesse an Schutz oder Asyl bestand. Auch bereits verhängte Einreiseverbote spielten hierbei zum Teil eine Rolle.

Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by

Hier kommt die große Mobilitäts-Revolution der kleinen Beine

Weltweit 150.000 Teilnehmer:innen bei 500 Demonstrationen für kinderfreundliche Straßen. Das gab es so noch nie

Berlin/Bern/Hamburg/Köln/London/Verden (ots)

Es war phänomenal! Das Kidical Mass Aktionsbündnis feiert einen neuen Teilnehmer:innenrekord!

Hunderttausende Kinder und Erwachsene weltweit machen mit bei den Kidical Mass Aktionstagen

Nach ersten Hochrechnungen (Stand: Sonntag 15:30 Uhr) brachte das Kidical Mass Aktionsbündnis am 5./6./7. Mai 2023 150.000 Menschen in über 500 Orten auf die Räder.

Die Kidical Mass fordert von der Metropolregion bis in den ländlichen Raum: Straßen sind für alle da! An drei Aktionstagen machten sich Kinder, Eltern, Freund:innen und Schulen stark für kinder- und fahrradfreundliche Orte, sichere Schulwege und selbstständige Mobilität. In den nächsten Wochen gibt es weitere zahlreiche Aktionen.

Zahlen/Daten/Fakten

Weltweit: mehr als 500 Aktionen und

150.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 0 bis 99 Jahren

Zitate / Stimmungsbild vor Ort

Wir Kinder wollen sichere Wege. Wenn wir in die Schule oder in den Kindergarten gehen oder fahren möchten wir uns sicher fühlen. Wir möchten, dass die Autos langsamer fahren. Z.B. Tempo 30!“ (Flora, 9 Jahre / Köln)

Kindergruppe: „Wir wollen Schulstraßen!“

„Von der Provinz bis in die Metropole: Die enorme Beteiligung an den Kidical Mass Aktionstagen ist eine klare Botschaft an die politischen Entscheidungsträger:innen: Bürger und Bürgerinnen wollen die große Mobilitätswende der kleinen Beine – auch in Deutschland! Wir fordern die Politik hiermit auf, jetzt das Verkehrssystem umzukrempeln,damit sich Kinder sicher und geschützt im Alltag bewegen können.“(Simone Kraus, Kidical Mass Initiatoren-Team)

Handlungsaufruf an die Politik

Stellvertretend für alle Teilnehmer:innen fragt das Aktionsbündnis hiermit erneut:

  • Wann kommt die im Koalitionsvertrag verabschiedete Reform des Straßenverkehrsrechts, welche dieSchutzbedürftigkeit von Kindern und vulnerablen Gruppen in den Mittelpunkt stellt?
  • Wann können sich Kinder wieder sicher, selbständig und geschützt im öffentlichen Raum bewegen? Städte wie Paris, Gent und Utrecht machen es vor und krempeln dafür jetzt das Verkehrssystem schnell und effizient um. Wann holt Deutschland auf?

Rückendeckung

Rückendeckung hat das Aktionsbündnis von den Verkehrsminister:innen der Länder. Sie forderten in Resonanz auf die erfolgreiche Kidical Mass Petition (2022) in einem gemeinsamen Beschluss von Bundesverkehrsminister Volker Wissing die im Koalitionsvertrag der Ampelregierung vereinbarte Reform von Straßenverkehrsgesetz (StVG) und -ordnung (StVO).

Über das Kidical Mass Aktionsbündnis: Die Kidical Mass ist eine weltweite Bewegung. Seit 2017 gibt es sie auch in Deutschland. Bei bunten Fahrraddemos erobern Radfahrende von 0 bis 99 Jahren die Straße. Die Kidical Mass setzt sich für kinder- und fahrradfreundliche Städte und Gemeinden ein. Herzstück des Aktionsbündnisses sind mehr als 500 lokale Organisationen und Initiativen. Ein einzigartiges Netzwerk – dezentral, selbstorganisiert und gemeinsam stark.

Unterstützt wird es von elf überregionalen Partnerorganisationen: ADFC, Campact, Changing Cities, Clean Cities Campaign, Deutsches Kinderhilfswerk, Greenpeace, Parents For Future, Pro Velo Schweiz, VCD und Zukunft Fahrrad.

Hashtags: #KidicalMass #StrassenFürAlle #StreetsForKids

>> Alle Aktionsorte: https://kinderaufsrad.org/

Handgeschriebene Traumbriefe – Fingerabdruck persönlicher Gedanken

Wiesbaden (ots) Schreibwettbewerb weckt Kreativität im Klassenraum: 100 hessische Schülerinnen und Schüler wurden im Museum Wiesbaden für ihre Briefe zum Thema „Träume“ im Rahmen des 5. Schülerschreibwettbewerbs der Stiftung Handschrift von Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz ausgezeichnet

Die prämierten Schülerinnen und Schüler sowie alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feierstunde vor dem Museum Wiesbaden.

„Lieber Traum, ich möchte dir sehr danken, dass du mir jede Nacht ein wunderschönes Geschenk machst“, schreibt Marlene aus Wiesbaden. „Aber so sind nun einmal die Träume. Sie sind oft unrealistisch und unwirklich und doch schön“, resümiert Johanna aus Fulda. „Also hört nie auf zu träumen, egal, was andere sagen“, appelliert Lilith aus Taunusstein. Diese Zeilen stammen aus rund 9.500 handschriftlich verfassten Briefen, die bei der Stiftung Handschrift anlässlich des 5. Hessischen Schülerschreibwettbewerbs eingingen. Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klassen sämtlicher Schulformen waren aufgefordert, frei über ihre Träume zu schreiben. Gefragt wurde beispielsweise nach dem größten Traum, den Traumorten oder dem Traumtag. Das facettenreiche Thema bot den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen besonders viele Möglichkeiten, kreativ zu werden. So individuell wie die eigene Handschrift sind daher auch die Inhalte der einzelnen Beiträge. Die Bandbreite reicht von fantasievoll und poetisch über reflektiert und gesellschaftskritisch bis nahezu philosophisch anmutend. Auch gereimte Texte lagen zur Bewertung vor. Eine Fachjury wählte 100 Briefe aus, die nun in einem hochwertigen Buch gesammelt erschienen sind. Deren Verfasserinnen und Verfasser wurden am 5. Mai – dem von der Stiftung ausgerufenen „Tag der Handschrift“ – im Museum Wiesbaden geehrt. Darunter auch Schülerinnen und Schüler aus Förderschulen sowie einer ukrainischen Intensivklasse. Zahlreiche stolze Eltern, Freunde und Verwandte nahmen ebenfalls am feierlichen Festakt teil.

Wettbewerb fördert Kreativität

In seinem Grußwort betonte der Hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz die Wichtigkeit des Schreibens mit der Hand: „Gleich dem Wesen unserer Träume ist die Handschrift als eine unserer grundlegendsten Kulturtechniken universal verständlich und ein individuelles Markenzeichen. Das Hessische Kultusministerium setzt in seinen Schulen – gerade im Hinblick auf das digitale Zeitalter – von Anfang an auf das Schreiben mit der Hand und das Entwickeln einer verbundenen, lesbaren Handschrift.“ Christian Boehringer, Vorsitzender des Stiftungsrates, erläuterte die Intention der 2009 gegründeten Stiftung Handschrift: „Nicht nur dieser Wettbewerb zeigt: Wer mit der Hand schreiben kann, ist kreativer. Studien zeigen auch, dass Schülerinnen und Schüler, die mit der Hand mitschreiben können, Lerninhalte besser verstehen und behalten. Grund genug, dass wir uns als Stiftung für den Erhalt der Handschrift einsetzen.“

Defiziten entgegenwirken

Erklärtes Ziel ist es, gemeinsam mit Schulen auch außerhalb des Unterrichts Anlässe zum handschriftlichen Schreiben zu schaffen. Dieses Engagement sei wichtiger denn je, betonte Raoul Kroehl, Geschäftsführer der Stiftung Handschrift, im Interview mit der Moderatorin der Preisverleihung Rose-Lore Scholz, Stadträtin a. D. und ehemalige Schuldezernentin der Stadt Wiesbaden. Schließlich zeugen aktuelle Untersuchungen von wachsenden Beeinträchtigungen in puncto handschriftlicher Fähigkeiten bei Schülerinnen und Schülern. „Schreiben ist ‚Handwerk‘, das durch Training erlernt und weiterentwickelt werden kann. Mit zahlreichen Initiativen wirkt die Stiftung daher diesen Defiziten entgegen“, so Kroehl. Die zunehmende Digitalisierung und in diesem Zusammenhang ganz aktuell der Umgang mit KI-basierter Software wertete er als eine weitere große Herausforderung im zukünftigen Schulalltag. Sein Fazit zum diesjährigen Wettbewerbsthema: „Wir Erwachsene sollten von den Kindern lernen und Träumen als das Andenken von Möglichkeiten sowie Zukunftsperspektiven sehen und nicht als reine Fantastereien.“

Buntes Programm im Museum

Während des Festakts zeigten Videos von vier ausgewählten Schulen exemplarisch, wie die Lehrkräfte den Schreibwettbewerb mit den Materialien der Stiftung in ihren Unterricht integrierten. Sie berichteten über den pädagogischen Ansatz des Projekts und zeigten sich begeistert angesichts der Kreativität im Klassenraum. Natürlich kamen die Kinder und Jugendlichen ebenfalls zu Wort: Video-Interviews vermittelten dem Publikum einen Eindruck, wer hinter den einzelnen Briefen steht und wie die jungen Autorinnen und Autoren zum Thema Schreiben mit der Hand stehen. Schließlich wurden auch drei Briefe von ihnen selbst auf der Bühne vorgelesen. Die Inhalte verdeutlichten, wie vielfältig über Träume geschrieben werden kann. In einem Impuls via Video klärte Prof. Dr. Michael Schredl, wissenschaftlicher Leiter des Schlaflabors am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und führender deutscher Traumforscher darüber auf, was nachts in unseren Gehirnen passiert. Er gab wertvolle Hinweise, wie man selbst mit Albträumen positiv umgehen kann. Unter dem Aspekt „Traumberuf“ richtete schließlich noch Sophia Kleinherne, deutsche Fußball-Nationalspielerin und Mitglied des Profi-Kaders der Eintracht Frankfurt, ermunternde Worte an die Schülerinnen und Schüler: Man solle immer an seine Träume glauben und niemals aufgeben. Mitreissende musikalische Beiträge der Gruppen „Frauenzimmer“ und „Männer-WG“ der Diltheyschule Wiesbaden rundeten den Festakt ab.

Weitere Informationen, Fotos sowie Aufzeichnungen der Feierstunde sind in Kürze unter https://tinyurl.com/m6xsv75y verfügbar:

Archivbilder, Beispielbriefe und Logos: ab sofort

Fotomaterial der Preisverleihung ab Freitag, 5. Mai 2023, ab 18:00 Uhr

Bewegtfilm/Footage mit O-Ton ab Samstag, 6. Mai 2023, ab 14:00 Uhr

Die Stiftung Handschrift verfolgt das Ziel, gemeinsam mit den Schulen für die Schülerinnen und Schüler Schreibanlässe außerhalb des Unterrichts zu schaffen, die das Schreiben mit der Hand und die damit verbundenen Vorteile in den Fokus rücken. Sie unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, eine flüssige und lesbare Handschrift zu entwickeln, die ihnen helfen kann, mehr Spaß am Schreiben mit der Hand zu haben. Gleichzeitig soll ihnen bewusst werden, wie wichtig die Beherrschung der eigenen Handschrift auch für einen guten Schulabschluss ist. Aktuelle Umfragen belegen, dass Kinder und Jugendliche selbst sich eine bessere Handschrift wünschen. Sie brauchen dabei jedoch Unterstützung. Zu diesem Zweck hat die Stiftung Handschrift neben dem jährlichen Schreibwettbewerb das Projekt der Schreibpatinnen und -paten initiiert: Bereits in der Grundschule werden Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung von Tutorinnen und Tutoren dabei unterstützt, das Schreiben mit der Hand zu üben und zu verbessern. Die Stiftung Handschrift arbeitet eng mit dem hessischen Kultusministerium zusammen.

Stiftung Handschrift, Geschäftsführer Raoul Kroehl, Taunusstraße 13, 65183 Wiesbaden, T. 0611 – 580 204 30, raoul.kroehl@stiftunghandschrift.de, www.stiftunghandschrift.de, www.tagderhandschrift.de

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei verhaftet gesuchten Georgier

Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls 150 Tage ins Gefängnis

Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots) Die Bundespolizei hat am Mittwoch (3. Mai) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen gesuchten Georgier gefasst. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Diebstahls vor. Demnach hätte der Mann einschließlich Verfahrenskosten eine Geldstrafe in Höhe von rund 4.900 Euro zahlen müssen. Mangels finanzieller Möglichkeiten stehen ihm mehrere Monate im Gefängnis bevor.

Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 einen mit Haftbefehl gesuchten Georgier gefasst.

Wie sich bei der Überprüfung der Personalien des Insassen eines italienischen Reisebusses herausstellte, war der 25-Jährige bereits im Jahr 2020 vom Amtsgericht Osnabrück zu der vierstelligen Geldstrafe verurteilt worden. Allerdings soll er sich der Vollstreckung seines Urteils entzogen haben. Offenbar hatte sich der georgische Staatsangehörige ins Ausland abgesetzt. Die Bundespolizisten eröffneten ihm in der Kontrollstelle bei Kiefersfelden den Haftbefehl und erinnerten ihn an seine Justizschulden.

Auch bei seiner Rückkehr in die Bundesrepublik war er nicht in der Lage, den geforderten Betrag zu entrichten. Ersatzweise hatte das Osnabrücker Gericht eine 150-tägige Freiheitsstrafe festgelegt. Die Bundespolizei lieferte den Mann in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein. Während seines Haftaufenthalts wird er sich voraussichtlich noch mit einer Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz auseinanderzusetzen haben. Die Bundespolizisten fanden bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks mehrere Gramm Cannabis.

Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

Fit für Ausbildung und Beruf mit einem Freiwilligendienst im Ausland

Lehramtsstudentin aus Deutschland unterrichtet Jugendliche in den USA

Hamburg (ots) Ein internationaler Freiwilligendienst verbindet soziales, politisches oder ökologisches Engagement mit Spracherwerb und dem Gewinn beruflicher Kompetenzen. Junge Erwachsene werden in einer anderen Kultur aktiv, erweitern ihren Horizont und erwerben vielfach auch wertvolle Berufsqualifikationen.

Soziales Engagement trifft auf erste Berufserfahrung: Lehramtsstudentin Franziska Rumpf unterrichtet derzeit Jugendliche in den USA.

Ihr Engagement im Ausland ist dabei vielfältig: So leisten sie zum Beispiel pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in sozialen und bildungsbezogenen Projekten, gestalten als Lehrassistenz den Unterricht an einer Schule aktiv mit oder engagieren sich im Naturschutz. Die Freiwilligen bereichern das Leben der Menschen an ihrem jeweiligen Arbeitsort und entwickeln durch ihr Engagement lebenslange interkulturelle Kompetenzen, die für die weitere berufliche Laufbahn enorm wertvoll sind.

Diese Erfahrung macht auch Lehramtsstudentin Franziska aus Kassel, die derzeit mit dem AFS-Freiwilligendienst TeachUSA für 10 Monate als Lehrassistentin in den USA ist. Sie berichtet: „Mit Blick auf meinen zukünftigen Beruf als Lehrerin in Deutschland wollte ich gern auch mal in ein anderes Schulsystem reinschnuppern. Durch das Hospitieren und Mithelfen bei den US-amerikanischen Lehrkräften kann ich mir hier verschiedene Methoden und Techniken abgucken und aneignen. Ich sammle grade ganz viele wertvolle Erfahrungen, die mir in Zukunft auf jeden Fall zugutekommen werden.“

Mit sozialen, ökologischen und entwicklungspolitischen Projekten in rund 25 Ländern ist AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. einer der größten Anbieter internationaler Freiwilligendienste in Deutschland. Je nach Programm und Präferenz beträgt die Einsatzdauer im Ausland zwischen drei und elf Monaten. Neben dem AFS-eigenen, zeitlich flexiblem Freiwilligendienst Community Service Program (CSP) stehen den jungen Erwachsenen das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderte Programm weltwärts, sowie der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) zur Auswahl.

Interessierte können sich noch bis zum 15. September 2023 für einen Freiwilligendienst bewerben. Start des Einsatzes ist Anfang 2024. Informationen zu den verschiedenen Programmen, Programmdauer, Teilnahmebedingungen sowie Förderungsmöglichkeiten gibt es auf der AFS-Website unter: www.afs.de/programme/freiwilligendienst.

Kasseler Erklärung zum Fachkräftemangel: Berufsbild und Beschäftigungsverhältnisse von Lehrkräften an Musikschulen verbessern!

26. Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen in Kassel

Kassel (ots) „Mehr Musik!“ war das Motto des 26. Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM), der am 30. April zu Ende gegangen ist. Im Kongress Palais Kassel nutzen 1.500 Teilnehmende drei Tage lang das breit gefächerte Kongressprogramm unter dem Motto „Mehr Musik!“ mit über 60 Fortbildungsveranstaltungen, Diskussionsforen und Plenen zu aktuellen musikpädagogischen und bildungspolitischen Themen.

Podiumsdiskussion zu „Arbeitsplatz Musikschule: Berufsbild, Beschäftigungsverhältnisse und Nachwuchsgewinnung“ beim Musikschulkongress 2023 des Verbandes deutscher Musikschulen in Kassel.

Wichtige Themen waren in Kassel das Berufsbild der Musikschullehrkräfte, die Beschäftigungsverhältnisse und die Nachwuchsgewinnung. Die Bundesversammlung des VdM verabschiedete dazu die Kasseler Erklärung mit dem Tenor „Bedrohlichem Mangel an Fachkräften entgegenwirken! Berufsbild und Beschäftigungsverhältnisse von Lehrkräften an Musikschulen verbessern!“.

Dazu der Bundesvorsitzende des VdM, Friedrich-Koh Dolge: „Hauptursache dieser Entwicklung ist das über die letzten Jahre unattraktiver gewordene Berufsbild von Musikschullehrkräften. Dafür verantwortlich sind ebenso anspruchsvollere, wie verschlechterte Arbeitsbedingungen und teilweise ungesicherte Beschäftigungsverhältnisse sowie die damit einhergehenden unzureichenden Vergütungsstrukturen. Der VdM fordert als Fachverband der Träger von Musikschulen die Überprüfung des Tarifgefüges für Musikschullehrkräfte und bittet die kommunalen Spitzenverbände und Arbeitgeberverbände eindringlich, eine Arbeitsgruppe dazu einzusetzen. Denn die Musikschulen in der kommunalen Bildungslandschaft müssen auch in Zukunft ihren Auftrag wohnortnaher Versorgung mit Angeboten musikalischer Bildung für alle Menschen erfüllen können – so die Forderung der Kasseler Erklärung“.

Diskutiert wurde das Thema beim Musikschulkongress auch in einem Plenum mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der kommunalen Arbeitgeberverbände, der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen und des VdM. Ulrich Mädge, ehemaliger Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, sagte dazu, dass die Zeit vorbei sei, Musikschullehrkräfte unter Tarif oder auf Honorarbasis zu bezahlen, was fast an Ausbeutung grenze. „Vernünftige Arbeit muss auch vernünftig bezahlt werden“, so Mädge. Susanne Rode-Breymann, Vorsitzende der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen und Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, betonte ebenfalls, dass musikalische Bildung wichtig für die Gesellschaft sei und daher vernünftig bezahlt werden müsse. Der VdM-Bundesvorsitzende Friedrich-Koh Dolge erklärte: „Wir brauchen dringend einen Gesellschaftspakt für die musikalische Bildung!“.

In einem weiteren Plenumsvortrag sprach der Unternehmensberater Stefan Theßenvitz über Nachhaltigkeit von Musikschulen: „Musikschulen gestalten die Gesellschaft mit. Ein Nachhaltigkeitskodex unterstützt Musikschulen dabei, da er qualitative und quantitative Daten über die Wirkung der Musikschule in die Gesellschaft hinein enthält.“ Nachhaltiges Handeln bei Musikschulen wirke sich positiv auf eine Vielzahl von wichtigen Aspekten wie Innovation, Resilienz, Glaubwürdigkeit, Image, Mittarbeitergewinnung, Werte, Nachwuchs und Fördermittel aus.

Als Resümee des Kongresses zog der VdM-Bundesvorsitzende: „Nach der entbehrungsreichen Zeit für Musikschulen während der Coronapandemie hat der Musikschulkongress gezeigt, dass eine große Aufbruchstimmung durch und mit der Musik ausgeht. Menschen brauchen Musik und Musikschulen werden mehr denn je gebraucht. Musikschulen für Menschen!“

Während des Kongresses begeisterten Ensembles der Kasseler Musikschule, der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“, das JugendPercussion-Ensemble Hessen und die Deutsche Streicherphilharmonie, das junge Spitzenensemble der Musikschulen die Kongressbesucher. Das Jubiläumskonzert – das jüngste Bundesauswahlorchester feiert 2023 seinen 50. Geburtstag – wurde mit stehenden Ovationen bejubelt. Die Junge Philharmonie Nordhessen gab zum Kongressabschluss ebenfalls ein gefeiertes Familienkonzert.

Der Musikschulkongress wurde veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Musikschule Kassel und dem Landesverband der Musikschulen Hessen, unterstützt von Akteuren im Kasseler Musikleben wie der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“. Gefördert wurde der Kongress vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der documenta-Stadt Kassel.

Weitere Informationen zum Musikschulkongress unter www.musikschulkongress.de

Kasseler Erklärung des Verbandes deutscher Musikschulen