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Weltalphabetisierungstag: Jeder dritte Erwachsene mit geringer Bildung hält Lesen für eine Kompetenz der Bildungselite

ALFA-Telefon-Suche unterstützt ab sofort online bei der Suche nach Lernangeboten

Berlin (ots) Vom Busfahrplan bis zur WhatsApp-Nachricht: 6,2 Millionen Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten in Deutschland stoßen bei alltäglichen Anforderungen immer wieder an ihre Grenzen.

Ute H. hat mit 51 Jahren Lesen und Schreiben gelernt

Trotz täglicher Einschränkungen nehmen nur knapp ein Prozent der Betroffenen Angebote zum Lesen und Schreibenlernen wahr. Ein Grund: Jede/r Dritte empfindet „Lesen“ nicht als Alltagskompetenz, sondern als Tätigkeit einer Bildungselite. Zu diesem Schluss kommt die MOVE-Studie der Stiftung Lesen, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung (AlphaDekade) gefördert hat.

Mit einer Kampagne zum Weltalphabetisierungstag will das Bundesbildungsministerium die Alltags-Relevanz des Lesens herausstellen. Unter dem Motto „Was bringt mir Lesen?“ verdeutlichen Plakate, Online-Anzeigen und Hörfunk-Spots die Bedeutung des Lesens für den Alltag. In Videospots spiegeln Lesebotschafter der Stiftung Lesen Bülent Ceylan, Sally und Jochen Schropp reale Situationen von Betroffenen wider und zeigen eindrücklich, wie wichtig Lesen für den Alltag ist.

Wer in seiner direkten Umgebung ein Lernangebot sucht, kann sich ab sofort über die Website alfa-telefon-suche.debundesweit informieren. Die Suchfunktion ist in einfacher Sprache angelegt und man findet in nur wenigen Schritten Angebote in der eigenen Region: vom VHS-Kurs über niedrigschwellige Lerntreffs bis hin zur Selbsthilfegruppe sind alle relevanten Angebote übersichtlich abrufbar.

Weitere Informationen unter: mein-schlüssel-zur-welt.de

Zur Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung

Mit der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung (AlphaDekade) setzen sich Bund, Länder und Partner im Zeitraum von 2016 bis 2026 verstärkt dafür ein, die Lese- und Schreibfähigkeiten sowie das Grundbildungsniveau Erwachsener in Deutschland zu verbessern. Laut LEO-Studie 2018 der Universität zu Hamburg haben 6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Mit der Informationskampagne „Lesen & Schreiben – Mein Schlüssel zur Welt“ sensibilisiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Öffentlichkeit für Lese- und Schreibschwierigkeiten Erwachsener und informiert über Lern- und Beratungsangebote. Weitere Informationen unter: alphadekade.de & mein-schlüssel-zur-welt.de

Zur MOVE-Studie der Stiftung Lesen

Die Studie MOVE (Motivation und Verbindlichkeit im Alltag formal gering gebildeter Erwachsener) der Stiftung Lesen basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 534 formal gering Gebildeten ab 16 Jahren. Die Studie betrachtet den Alltag und die Perspektiven von Erwachsenen, die nicht gut lesen und schreiben können. Demnach finden nur 13 Prozent der gering Gebildeten eine gute, vielseitige Bildung wichtig (Gesamtbevölkerung: 62 Prozent). 34 Prozent stimmen der Aussage zu, Lesen sei etwas „für gebildete Leute“. Hier setzt die BMBF-Kampagne „Was bringt mir Lesen?“ an. Drei Lesebotschafter der Stiftung Lesen, Bülent Ceylan, Sally und Jochen Schropp, geben in kurzen Spots einen Einblick in den Alltag von Menschen, die nicht lesen und schreiben können. Als prominente Lesebotschafter der Stiftung Lesen rufen sie auch Eltern auf, ihren Kindern regelmäßig vorzulesen, damit sie leichter lesen lernen.

Mein Schlüssel zur Welt

https://www.mein-schlüssel-zur-welt.de

Nicht immer gleich den Notarzt rufen

Nicht immer gleich den Notarzt rufen

Oft ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst 116117 die richtige Wahl

Hohes Fieber bei Kindern außerhalb der Öffnungszeiten des Kinderarztes ist eher ein Fall für den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116117. Foto: AOK Mediendienst

Magdeburg, den 31.08.2023. Bei einem plötzlich auftretenden gesundheitlichen Problem ist der Schreck meist groß und schnell ärztliche Hilfe gefragt. Die meisten Betroffenen wählen dann sofort den Notruf 112. Oft ist das aber nicht notwendig und somit der falsche Weg. Geht gleichzeitig ein anderer Notruf ein, kann es hier zu lebensgefährlichen Situationen kommen, wenn der Rettungswagen gerade nicht verfügbar ist. Und da auch die sogenannten Fehlfahrten von Beitragsgeldern bezahlt werden müssen, kommen unnötige Notrufe alle Versicherten teuer zu stehen.

Während der Sprechzeiten ist zunächst der Hausarzt oder die Hausärztin zuständig. Außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116117 (ohne Vorwahl) kostenfrei erreichbar. In Sachsen-Anhalt ist der ärztliche Bereitschaftsdienst täglich ab 19 Uhr, mittwochs und freitags bereits ab 14 Uhr bis 7 Uhr des Folgetages besetzt. An Wochenenden und gesetzlichen Feiertagen sowie Heiligabend und Silvester ist der ärztliche Bereitschaftsdienst in Sachsen-Anhalt durchgehend eingerichtet.

„Der Notruf 112 muss dann angerufen werden, wenn Lebensgefahr besteht oder schwere gesundheitliche Schäden drohen, wenn nicht unverzüglich medizinische Hilfe erfolgt. Oft ist aber die 116117 die richtige Wahl, auch wenn die Betroffenen es in dem Moment als eine bedrohliche Situation wahrnehmen“, sagt Marion Strickmann, Leiterin des Geschäftsbereichs Gesundheit und Medizin bei der AOK Sachsen-Anhalt.

Telefonnummer 116117 wählen, wenn es nicht lebensbedrohlich ist

Bei nicht lebensbedrohlichen Krankheiten, wie z.B. starken Hals- oder Ohrenschmerzen oder akuten Rückenschmerzen, die nicht bis zur nächsten Sprechstunde in der Hausarztpraxis warten können, kann die 116117 gewählt werden. In der Leitstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt nimmt medizinisches Fachpersonal (u.a. Notfallsanitäter, Krankenschwestern, Gesundheits- und Krankenpfleger oder Arzthelferinnen) den jeweiligen Sachverhalt auf und steuert den Patienten in die richtige Versorgungsebene. Dies kann beispielsweise die nächstgelegene Bereitschaftspraxis sein. Bei Bedarf kann auch ein direkter Kontakt zum diensthabenden Arzt hergestellt werden, der gegebenenfalls einen Hausbesuch vornimmt. Sollte durch die Mitarbeitenden festgestellt werden, dass es sich doch um einen Notfall handelt, erfolgt die Kontaktaufnahme zur 112 und ein Rettungsmittel wird alarmiert.

20 Prozent Fehlfahrten

Seit Jahren steigen auch in Sachsen-Anhalt die Einsatzzahlen bei den Rettungsdiensten. Durchschnittlich 20 Prozent aller Fahrten mit dem Rettungswagen waren dabei in den letzten Jahren sogenannte Fehlfahrten. In 2022 waren das rund 65.500 Fahrten – eine steigende Tendenz für das Jahr 2023 ist bereits jetzt absehbar.

Für Notfallsanitäter und Notärzte sind die steigenden Einsatzzahlen eine enorme Arbeitsbelastung. Da sind Fehlfahrten umso ärgerlicher. „Das sind Fahrten, bei denen ein Rettungswagen gerufen wird, aber schlussendlich kein Transport ins Krankenhaus erfolgt. Häufiger Grund: Es liegt gar kein Notfall vor“, berichtet Marion Strickmann. „Ein Besuch in der Sprechstunde des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes oder ein Hausbesuch des Bereitschaftsarztes ist in vielen Fällen die geeignete Versorgung“, so Strickmann weiter.

„Zuweilen kommen wir uns wie ein Krankenhaustaxi vor“, sagt Marko Trenkler, Leiter Rettungsdienst beim Arbeiter-Samariter-Bund Magdeburg. „Einfaches Nasenbluten, ein leichter grippaler Infekt, Regel- oder Zahnschmerzen“, nennt der Rettungsdienstchef aus eigenem Erleben Beispiele, warum Menschen, die sich nicht in akuter Gefahr befinden, den Notarzt rufen.

Neben der Unkenntnis über den Ärztlichen Bereitschaftsdienst, sei es oft Bequemlichkeit, warum selbst bei kleinen Beschwerden der Notruf gewählt wird. „Mein Hausarzt hat Urlaub“ oder „Ich wollte mit der Schnittwunde im Finger nicht so lange in der Notaufnahme des Krankenhauses warten“, seien gängige Antworten. Oder: Jemand hat den ganzen Tag über Beschwerden. Abends wird dann der Rettungsdienst gerufen. Das Ganze stellt sich schließlich als Magenverstimmung heraus.

Rettungsdienst für echte Notfälle verfügbar halten

Geht gleichzeitig ein anderer Notruf ein, kann es hier zu lebensgefährlichen Situationen kommen, wenn das Einsatzmittel deswegen gerade nicht verfügbar ist. Passiert zum Beispiel ein schwerer Unfall in einer Ecke des Einsatzbereiches, während das Rettungsfahrzeug in der entgegengesetzten Richtung unterwegs ist, vergehen wertvolle Minuten. Außerdem kommen die Fehlfahrten die gesamte Versichertengemeinschaft teuer zu stehen.

Aus den genannten Gründen gilt: Die Notfallnummer 112 nur in lebensbedrohlichen Lagen wählen, oder wenn schwere gesundheitliche Schäden drohen. Benötigt jemand akut ärztliche Hilfe außerhalb der Sprechzeiten und die Behandlung der Beschwerden kann nicht bis zu den Öffnungszeiten der Praxen warten, ist das ein Fall für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst, Telefon 116117.

Den Service gibt es auch digital: Im Internet unter www.116117.de oder per App. Dort gibt es auch einen elektronischen Terminservice, der unter anderem dabei unterstützt, zeitnah einen Termin in einer Facharzt- oder Psychotherapiepraxis zu finden. Neben der Überweisung können die Patienten von ihrer Arztpraxis auch einen Vermittlungscode erhalten. Mit diesem Code und der Postleitzahl kann online nach Arztpraxen der entsprechenden Fachrichtung gesucht und ein Termin gebucht werden.

AOK Sachsen-Anhalt

http://www.aok.de

ISUV – Familienrecht für Oktober

Manfred Ernst


Stellv. Leiter und Ansprechpartner der ISUV-Kontaktstellen in Sachsen-Anhalt
Tel.: 0170 5484542
M.Ernst@isuv.de

Trennung & Scheidung: Besprechen Sie Ihre persönliche Situation und lassen Sie sich von unseren Fachleuten beraten
🔗 https://www.isuv.de/vor-ort/kontaktstellen-vor-ort/magdeburg/

Präsenzveranstaltungen

Donnerstag, 5. Okt., 18 Uhr

Ort: Magdeburg, Wiener Str. 2 („Der Paritätische“)

Thema: Ein Familienrichter informiert: Ablauf und Kosten des Scheidungsverfahrens

Referat: Familienrichter

Dienstag, 10. Okt., 18 Uhr

Ort: Halle, Puschkinstr. 27 (Nähe August-Bebel-Platz)

Thema: Ehe oder Partnerschaft in der Krise – Wie geht es weiter?

Referat: Rechtsanwältin

Online

Donnerstag, 12. Okt., 18 Uhr

Thema: Mediation oder Rosenkrieg? Trennung und Scheidung gemeinsam gewinnend gestalten

Referat: Rechtsanwältin und Mediatorin

Anmeldung per E-Mail für die Übersendung des Zugangslinks ist erforderlich an:  m.ernst@ISUV.de   (Herr Ernst)                          

Mädchen bekommen erstmals mehr Taschengeld als Jungs

Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Studie für den Kids-Medien-Kompass 2023 von Blue Ocean Entertainment – ein Burda Unternehmen

Stuttgart (ots)

  • Mädchen erhalten 17,01 Euro, Jungen 16,23 Euro Taschengeld im Monat
  • Taschengelderhöhung geringer als die Inflationsrate
  • Hessische Kinder bekommen das höchste Taschengeld, Berliner das geringste
  • Repräsentative Forsa-Umfrage mit 4.012 Kindern
Das durchschnittliche Taschengeld 3- bis 13-jähriger Mädchen und Jungen in Deutschland liegt 2023 bei 16,60 Euro. Laut der repräsentativen Forsa-Umfrage unter 4.012 Kindern hat sich dabei der Pocket Money Pay Gap in diesem Jahr erstmals umgedreht: Mädchen bekommen mit durchschnittlich 17,01 Euro erstmals mehr Taschengeld als Jungs mit 16,23 Euro.

Der Unterschied beträgt nur 78 Cent. Aber diese 78 Cent markieren eine sehr bemerkenswerte Entwicklung: Erstmals zeigt der repräsentative „Kids-Medien-Kompass von Blue Ocean Entertainment, dass Mädchen mehr Taschengeld erhalten als Jungen. Mädchen zwischen drei und 13 Jahren, die Taschengeld bekommen, erhalten in diesem Jahr durchschnittlich 17,01 Euro im Monat, während die gleichaltrigen Jungen nur 16,23 Euro bekommen. Das durchschnittliche Taschengeld liegt bei 16,60 Euro. Nachdem Mädchen beim Taschengeld im vergangenen Jahr zu den Jungs aufgeschlossen hatten, lassen sie die Altersgenossen nun deutlich hinter sich.

Mit dem „Kids-Medien-Kompass“ untersucht Blue Ocean die Lebenswelt, die Interessen und das Konsumverhalten von Jungen und Mädchen in Deutschland. Das renommierte Marktforschungsinstituts Forsa hat dafür im April und Mai dieses Jahres 4.012 Kinder zwischen 3 und 13 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind damit repräsentativ für die Grundgesamtheit der 7,3 Mio. Mädchen und Jungen in dieser Altersgruppe in Deutschland.

Die durchschnittlich 16,60 Euro Taschengeld sind 82 Cent mehr als im Vorjahr (2022: 15,78 Euro). Für diesen Wert berücksichtigt werden nur die Kinder, die überhaupt Taschengeld bekommen. Das durchschnittliche Taschengeld ist damit um 5,2 Prozent gestiegen. Das hört sich nach einer ordentlichen Erhöhung an. Gäbe es Tarifverhandlungen zum Taschengeld könnten Kinder ihren Eltern gegenüber aber argumentieren, dass die Inflationsrate 7,9 Prozent betrug und sie also sogar einen kleinen „Kaufkraftverlust“ hinnehmen mussten.

Lagen die Jungs in Sachen Taschengeldbudget laut KMK in 2021 im Schnitt noch mehr als 1,50 Euro über den Mädchen, hatten sich die Beträge in 2022 schon nahezu angeglichen: Im letzten Jahr bekamen Jungs laut KMK-Ergebnis durchschnittlich 15,81 Euro Taschengeld im Monat, Mädchen mit 15,74 Euro praktisch eine identische Summe. Während das Taschengeld der Jungs 2023 nun nur um 42 Cent (+ 2,65 Prozent) stieg, wurde den Mädchen 1,27 Euro (+ 8,07 Prozent) mehr zugestanden, sodass sie nicht nur die vorherige Differenz zu den Jungen von sieben Cent aufholten, sondern sie um die genannten 78 Cent überflügelten. Spannend: Die Tendenz zeigt sich in allen Alterssegmenten. Die Mädchen bekommen jetzt sowohl in der Kindergarten- wie auch in der Grundschulzeit und auch in den ersten Klassen der weiterführenden Schulen mehr Taschengeld als Jungen.

Einfluss auf die Höhe des Taschengeldes scheint die Zahl der im Haushalt lebenden Kinder zu haben. Lebt nur ein Kind bis 13 Jahre im Haushalt, liegt das durchschnittliche Taschengeld bei 20,06 Euro. Bei zwei Kindern fällt der Wert auf 14,91 Euro, und bei drei oder mehr Mädchen und Jungen sogar auf 13,80 Euro.

Festzustellen sind auch regionale Unterschiede. Im Westen liegt das durchschnittliche Taschengeld bei 18,17 Euro und damit am höchsten. Im Süden bekommen die Kinder 16,07 Euro, im Norden 15,74 Euro und im Osten 15,00 Euro. Am meisten Taschengeld gibt es mit durchschnittlich 20,44 Euro in Hessen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 18,02 Euro. Haushalten müssen die Kinder in Berlin. Sie bekommen nur 13,01 Euro zur Verfügung gestellt. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg müssen Kinder die Eurostücke zweimal umdrehen, ehe sie sich etwas gönnen. Dort liegt das Taschengeld der Drei- bis 13-Jährigen im Mittel bei 14,04 Euro.

Seit 2021 erforscht der Stuttgarter Kindermedienspezialist Blue Ocean Entertainment mit dem „Kids-Medien-Kompass“ jährlich das Medien- und Konsumverhalten von Jungen und Mädchen. Für die repräsentative Befragung hat Forsa, die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, nach den Interessen, Lieblingsbeschäftigungen, der generellen Nutzung von Kinderzeitschiften und vielen weiteren Faktoren gefragt.

Weitere Informationen zum „Kids-Medien-Kompass“ finden Sie unter www.kidsmedienkompass.de

Natürliche Heilkraft aus dem Bienenstock: Honig als bewährtes Hausmittel

Brandenberg (ots) Seit Jahrhunderten wird Honig nicht nur als köstliche Süßigkeit geschätzt, sondern auch als vielseitiges Hausmittel für zahlreiche Gesundheits- und Schönheitsanwendungen verwendet. Die natürlichen Eigenschaften von Honig, darunter seine antimikrobiellen, feuchtigkeitsspendenden und entzündungshemmenden Eigenschaften, machen ihn zu einem beliebten Mittel in der Hausapotheke. Hier sind 8 Anwendungen von Honig als Hausmittel:

BILD zu OTS – Seit Generationen ist die Heilkraft von Honig in Hausmitteln bekannt.

1. Linderung von Halsschmerzen und Husten: Ein warmer Tee mit einem Teelöffel Honig kann beruhigend auf die gereizte Hals- und Rachenschleimhaut wirken. Die antibakteriellen Eigenschaften des Honigs können dazu beitragen, Keime zu bekämpfen und Hustenreiz zu lindern.

2. Wundheilung und Hautpflege: Honig ist für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Er kann auf kleinere Schnitte, Schürfwunden und Verbrennungen aufgetragen werden, um die Heilung zu fördern und das Infektionsrisiko zu reduzieren. Als natürlicher Feuchtigkeitsspender eignet sich Honig auch hervorragend für die Hautpflege, insbesondere für trockene oder empfindliche Haut.

3. Akne-Bekämpfung: Dank seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann Honig bei der Behandlung von Akne helfen. Ein gezielter Auftrag von Honig auf betroffene Stellen kann dazu beitragen, Hautunreinheiten zu reduzieren.

4. Beruhigende Gesichtsmaske: Eine Honig-Gesichtsmaske kann die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und ihr einen natürlichen Glanz verleihen. Die antioxidativen Eigenschaften des Honigs können dazu beitragen, die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen.

5. Natürliche Haarpflege: Honig kann das Haar mit Feuchtigkeit versorgen, ihm Glanz verleihen und die Kopfhaut beruhigen. Selbstgemachte Haarmasken mit Honig können trockenes und strapaziertes Haar revitalisieren.

6. Magenfreundliche Unterstützung: Ein Teelöffel Honig kann bei Magenbeschwerden wie Sodbrennen oder Verdauungsproblemen Linderung verschaffen. Seine beruhigende Wirkung kann dazu beitragen, den Magen zu beruhigen.

7. Schlaf fördernde Wirkung: Ein Glas warme Milch mit Honig vor dem Schlafengehen kann auf natürliche Weise zur Entspannung beitragen und den Schlaf fördern.

8. Natürliche Hilfe bei Insektenstichen: Honig kann Juckreiz und Schwellungen von Insektenstichen lindern. Seine antimikrobiellen Eigenschaften könnten auch dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern.

Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Honig als Hausmittel machen ihn zu einer unverzichtbaren Ergänzung in jedem Haushalt. Genießen Sie die natürliche Heilkraft des Honigs und entdecken Sie die Wunder aus dem Bienenstock für sich und Ihre Familie. Mehr Informationen zu Honig als Hausmittel.

Hausmittel mit Honig Mehr erfahren

Wohnimmobilien: LBS-Experten erwarten die stärksten Preisrückgänge in den Großstädten und auf dem flachen Land

Berlin (ots) Im Umland der Städte und in anderen verdichteten Regionen dürften die Preise etwas weniger nachgeben – Wohneigentum bleibt insgesamt teuer – Kaufinteressenten zeigen große Bereitschaft zu Eigenleistung und Heizungstausch

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

3,5 Millionen Euro für ein freistehendes Einfamilienhaus in München und Hamburg, 15.000 Euro in der thüringischen Spielkartenstadt Altenburg – das sind die Extremwerte, die die Immobilienvermittler von Landesbausparkassen (LBS) und Sparkassen für den diesjährigen Preisspiegel der LBS-Analyse „Markt für Wohnimmobilien“ zu Protokoll gaben. Aber auch wenn man die Extreme außen vor lässt und die regional üblichen Preise betrachtet, ist die Spanne groß: München ist mit Preisen von im Mittel 2,5 Millionen Euro für ein Eigenheim das teuerste Pflaster aller im Preisspiegel erfassten 995 Städte und Gemeinden, am günstigen ist es im südöstlichen Vorharz in der Kleinstadt Eisleben mit 80.000 Euro.

Der LBS-Preisspiegel wird jährlich bei den Immobiliengesellschaften von LBS und Sparkassen erhoben. In diesem Jahr gaben insgesamt 581 Immobilienfachleute Auskunft über ihr Geschäftsgebiet. Vielerorts sind Wohnimmobilien nach wie vor teuer. Dennoch hat die Verdrei- bis Vervierfachung der Bauzinsen erste Bremsspuren hinterlassen. Im Frühjahr 2023 lagen die Preise für ältere Einfamilienhäuser aus der LBS-Vermittlungstätigkeit im bundesweiten Durchschnitt gerade noch um knapp 3 Prozent über ihrem Vorjahresniveau – ein Jahr zuvor hatte der Preisanstieg noch 14 Prozent betragen. Für gebrauchte Reihenhäuser und Eigentumswohnungen meldeten die Marktbeobachter zuletzt lediglich ein Preisplus von weniger als 2 Prozent. Neubau und Bauland haben sich dagegen um knapp 5 bis knapp 9 Prozent und damit deutlich stärker verteuert.

Bis zum Ende des Jahres werden die Folgen des Zinsanstiegs aber wohl noch offensichtlicher zu Tage treten: Weil Immobilienfinanzierungen durch das Zusammentreffen von hohen Preisen und Zinsen für private Haushalte kaum noch zu stemmen sind, gehen die Vermittler erstmals seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr von einer steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien aus, sondern im Gegenteil von einer kräftigen Abnahme. Nach ihrer Einschätzung führt dies dazu, dass sowohl Eigentumswohnungen als auch Einfamilienhäuser und Reihenhäuser aus dem Bestand um rund 6 bis 7 Prozent günstiger werden könnten. In den Städten, aber auch in abgelegeneren ländlichen Regionen wird der Preisrückgang voraussichtlich noch etwas größer ausfallen, im Umland der Städte und in anderen verdichteten Regionen dagegen moderater. Für Bauland erwarten die Immobilienvermittler insgesamt nur leichte Preisrückgänge, und beim Neubau besteht wohl kein Preisspielraum nach unten.

„Die Wohneigentumsbildung bleibt also vorerst schwierig, weil die höhere Belastung durch die Zinsen nicht vollständig von geringeren Preisen kompensiert wird“, ordnet LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann die Situation ein. „Unsere Immobilienvermittler erleben immer wieder, dass die Kaufinteressenten alle Register ziehen, um den Sprung in die eigenen vier Wände trotzdem zu schaffen. Deshalb haben wir sie auch danach gefragt, welche Strategien am häufigsten zum Einsatz kommen.“ Das Ergebnis: 72 Prozent der Befragten nannten das Erbringen von mehr Eigenleistung. Aber auch Kompromisse bei Objekt und Standort sind ihren Angaben zufolge an der Tagesordnung. Wer könne, mobilisiere zudem weitere Kapitalquellen. Nur auf die eigene Immobilie zu verzichten – das sei für die meisten ihrer Kundinnen und Kunden keine Option, bestätigten die Marktkenner unisono.

„Und das ist letztlich auch gut so“, weist Guthmann auf einen wichtigen Punkt hin: „Jeder Eigentümerwechsel bringt auch den Klimaschutz voran, wie unsere Befragung bestätigt.“ Fast alle Immobilienvermittler berichten, dass die Neu-Eigentümer ihre fossile Heizung früher oder später durch ein nachhaltigeres Modell ersetzen wollen – gut jeder fünfte hat beobachtet, dass dies kurzfristig geschehen soll.

Ein Auszug aus dem Preisspiegel 2023

Die häufigsten Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser in den teuersten und den günstigsten … in Euro

Großstädten über 500.000 Einwohner

München 2.500.000

Stuttgart 1.100.000

Frankfurt am Main 1.075.000

Düsseldorf 1.075.000

Nürnberg 900.000

Köln 860.000

Hamburg 750.000

Berlin 720.000

Hannover 640.000

Dresden 500.000

Essen 495.000

Dortmund 460.000

Bremen 400.000

Leipzig 360.000

Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern

Wiesbaden 1.200.000

Freiburg/Breisgau 1.000.000

Regensburg 1.000.000

Heidelberg 890.000

Augsburg 850.000

Erlangen 850.000

Ingolstadt 800.000

Mainz 750.000

Potsdam 750.000

Würzburg 750.000

Chemnitz 330.000

Hagen 325.000

Bottrop 310.000

Gelsenkirchen 300.000

Magdeburg 300.000

Salzgitter 300.000

Moers 285.000

Hamm 270.000

Bremerhaven 260.000

Siegen 255.000

Klein- und Mittelstädten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

Gauting (BY) 1.600.000

Starnberg (BY) 1.600.000

Bad Soden am Taunus (HE) 1.300.000

Garmisch-Partenkirchen (BY) 1.300.000

Vaterstetten (BY) 1.300.000

Haar (BY) 1.200.000

Hofheim am Taunus (HE) 1.200.000

Konstanz (BW) 1.200.000

Ottobrunn (BY) 1.200.000

Unterhaching (BY) 1.200.000

Unterschleißheim (BY) 1.200.000

Aschersleben (ST) 165.000

Staßfurt (ST) 160.000

Zeitz (ST) 155.000

Sangerhausen (ST) 140.000

Bernburg/Saale (ST) 130.000

Blieskastel (SL) 130.000

Grimma (SN) 120.000

Sondershausen (TH) 120.000

Nordhausen (TH) 100.000

Eisleben (ST) 80.000

Gemeinden im Umland der Großstädte und ausgewählten regionalen Zentren

Grünwald (BY) 2.000.000

Gräfelfing (BY) 1.800.000

Herrsching am Ammersee (BY) 1.500.000

Planegg (BY) 1.500.000

Gröbenzell BY) 1.445.000

Neubiberg (BY) 1.400.000

Oberhaching (BY) 1.400.000

Bad Tölz (BY) 1.300.000

Holzkirchen (BY) 1.300.000

Kronberg im Taunus (HE) 1.235.000

Forst (Lausitz) (BB) 175.000

Guben (BB) 175.000

Aue-Bad-Schlema (SN) 170.000

Hohe Börde (ST) 170.000

Schwarzenberg/Erzgebirge (SN) 170.000

Finsterwalde (BB) 150.000

Merchweiler (SL) 150.000

Wanzleben-Börde (ST) 150.000

Lichtenau (NW) 145.000

Mandelbachtal (SL) 130.000

Coswig (Anhalt) (ST) 125.000

Die LBS-Frühjahrsumfrage

Die Immobilienexperten von LBS und Sparkassen werden seit 2000 jedes Frühjahr zu ihrer Einschätzung der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt befragt. Außerdem geben sie Auskunft über typische Preise vor Ort in jeweils mittleren bis guten Lagen. Die Erhebung für 400 Kreise und kreisfreie Städte ergibt ein umfassendes Bild der Wohnungsmarktsituation in Deutschland.

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

http://www.lbs.de

SOS-Kinderdörfer: Countdown in einen entspannten Schulstart

München (ots) Es geht wieder los: Nach und nach fängt in den deutschen Bundesländern die Schule wieder an. Dabei ist der Wechsel vom Ferien- in den Schulmodus für die Kinder oft gar nicht so leicht.

Es geht wieder los: Nach und nach fängt in den deutschen Bundesländern die Schule wieder an. Dabei ist der Wechsel vom Ferien- in den Schulmodus für die Kinder oft gar nicht so leicht. Die SOS-Kinderdörfer haben einen kleinen Countdown aufgestellt, der Familien hilft, den Übergang geschmeidiger zu gestalten.

Die SOS-Kinderdörfer haben einen kleinen Countdown aufgestellt, der Familien hilft, den Übergang geschmeidiger zu gestalten.

3-4 Tage vor Schulbeginn

In den Ferien dürfen Kinder oft länger aufbleiben und gemütlich ausschlafen. In den letzten Tagen vor Schulbeginn ist es hilfreich, den Schlafrhythmus wieder an den Schulalltag anzupassen – das kann das Aufstehen am ersten Schultag deutlich leichter machen.

Der letzte Ferientag

Am allerletzten Ferientag ist Schultaschen-Packen angesagt – bei jüngeren Kindern mit Unterstützung der Eltern. Für den ersten Schultag braucht Ihr Kind meist noch nicht viel, aber zumindest ein Notizblock und Stifte sollten dabei sein.

Ferienende

Lassen Sie die Ferien mit einem gemeinsamen Erlebnis ausklingen. Ein Restaurantbesuch oder ein kleiner Ausflug sind ein schöner Abschluss.

Im ersten Schulmonat

Bis sich der Schulalltag wieder gut eingespielt hat, brauchen viele Kinder Unterstützung. Seien Sie für Ihr Kind da, wenn der neue Stundenplan herausfordernd ist oder wenn es nicht glücklich mit der Sitzordnung in der Klasse ist. Oft hilft es schon, wenn Sie zuhören und Verständnis zeigen.

Zeigen Sie Interesse

Jedes Kind ist anders, das zeigt sich auch darin, wieviel und was es von der Schule erzählt. Manche Kinder schildern ihren Eltern jedes Detail, andere reden nur wenig oder gar nicht über ihren Schulalltag. Beides ist völlig in Ordnung. Als Eltern sollten Sie Ihr Kind nicht unter Druck setzen, aber ehrliches Interesse zeigen. Und auch, wenn Ihr Kind erst abends vor dem zu Bett gehen zu plaudern beginnt: Lassen Sie sich darauf ein, nehmen Sie sich Zeit.

Alles im Blick behalten

Hilfreich für die Planung während des Schuljahrs ist ein zentraler Familien-Kalender, in den alle wichtigen Termine eingetragen werden.

Mit freundlicher Unterstützung von Rat auf Draht, der Beratungsstelle von SOS-Kinderdorf Österreich

WEB: www.sos-kinderdoerfer.de

ADAC rät: Gewichtsgrenzen bei Wohnmobilen beachten

Empfindliche Strafen und Schäden am Fahrzeug drohen
3,5-t-Grenze auch bei Maut beachten

München (ots) Die Reisesaison 2023 ist in vollem Gange. Caravaning und Camping liegen weiter schwer im Trend. Doch der ADAC weist darauf hin, dass es bei Wohnmobilen schnell zu Überladung und zum Überschreiten des maximal zulässigen Gesamtgewichts kommen kann. Und das führt gleich zu einer Vielzahl von Problemen und Gefahren:

Kastenwagen als Wohnmobile haben häufig genug Spielraum für Zuladung bis zur 3,5-t-Grenze.

Sicherheitsrisiko

Überladene Wohnmobile sind schwerer zu manövrieren und zu kontrollieren, insbesondere in Notsituationen oder beim Bremsen. Dies erhöht das Risiko von Unfällen.

Beeinträchtigte Fahrzeugleistung

Ein überladenes Wohnmobil kann Schwierigkeiten haben, die Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten oder Steigungen zu bewältigen. Außer der Motorleistung kann auch die Bremsfähigkeit beeinträchtigt werden. Zudem ist mit einem erhöhten Verschleiß der Fahrzeugkomponenten zu rechnen.

Reifenprobleme

Überladung kann zu einer übermäßigen Belastung der Reifen führen. Erhöhter Reifenverschleiß, höheres Risiko von Reifenplatzern insbesondere bei längeren Fahrten oder hohen Geschwindigkeiten und erhöhter Kraftstoffverbrauch sind die Folgen.

Schäden an der Fahrzeugstruktur

Ein Wohnmobil, das überladen ist, überschreitet das maximal zulässige Gewicht, das vom Hersteller festgelegt wurde. Dies kann zu Schäden an der Fahrzeugstruktur führen, insbesondere an Federung, Fahrwerk und Rahmen. Übermäßige Belastung birgt die Gefahr von Rissen, Verformungen oder anderen strukturellen Problemen, die die Sicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen.

Gesetzesverstöße und Geldstrafen

Überladene Wohnmobile verstoßen gegen die Straßenverkehrsvorschriften und Gewichtsbeschränkungen, die in vielen Ländern gelten. Bei Kontrollen durch die Polizei können Geldstrafen verhängt werden, und das Fahrzeug kann bis zur Beseitigung der Überladung stillgelegt werden. In wichtigen Reiseländern werden teils üppige Bußgelder fällig:

Dänemark

Bei Wohnmobilen bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen beträgt die Geldbuße für den Fahrer ca. 10 Euro je Prozentpunkt der Überschreitung. Für den Fahrzeughalter wird es doppelt teuer. Er muss eine Buße von ca. 20 Euro je Prozentpunkt der Überschreitung des zulässigen Gewichts zahlen.

Frankreich

Eine Überladung des Wohnmobils wird mit Bußgeldern zwischen 135 und 750 Euro bestraft. Wird das zulässige Gewicht um mehr als 5 Prozent überschritten, ist eine Weiterfahrt untersagt.

Italien

Die Toleranz für die Überschreitung des Gesamtgewichtes beträgt 5 Prozent. Für die Bußgelder gibt es keine feste Staffelung, sie liegen im Ermessen der zuständigen Beamten. Erfahrungsgemäß kann es vor allem im Süden richtig teuer werden: Bußgelder zwischen 40 und rund 1700 Euro sind möglich.

Österreich

Bis zu 100 Kilogramm Überladung zieht eine Strafe von 85 Euro nach sich. Ab 6 Prozent Überladung werden ca. 170 Euro fällig. Bei einer Überladung von 15 Prozent (Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen) droht zudem eine Anzeige und individuelle Strafzumessung. Beträgt die Überladung mehr als 2 Prozent, können die Beamten den Fahrzeughalter an der Weiterfahrt hindern.

Schweiz

Wird das zulässige Gesamtgewicht um weniger als 100 Kilogramm überschritten, sind etwa 85 Euro fällig. Fahrer von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von nicht mehr als 3,5 Tonnen, die mehr als 100 Kilogramm Überladung haben (max. 5 Prozent Überladung), zahlen etwa 170 Euro.

Bei PiNCAMP, dem Online-Campingportal des ADAC, sind ausführliche Informationen zur Überladung, den Folgen und zur Vermeidung hier verfügbar.

Es ist daher äußerst wichtig, dass Wohnmobile nicht überladen und das zulässige Gesamtgewicht sowie die Gewichtsverteilung im Fahrzeug beachtet werden. Der ADAC empfiehlt, vor Reisen das Wohnmobil zu wiegen und sicherzustellen, dass das Gewicht innerhalb der zulässigen Grenzen liegt. In den Servicecentern der ADAC Regionalclubs gibt es deutschlandweit Wiegeeinrichtungen.

Apropos Gewicht: Auch die Mautkosten steigen mit dem Gewicht des Fahrzeugs. Doch wer mit einem Campingfahrzeug jenseits der 3,5-Tonnen-Marke auf Reisen geht, kann die Fahrt über europäische Autobahnen deutlich komfortabler gestalten. Die Camper-Mautbox XXL öffnet die Mautschranken in 11 Ländern und ermöglicht die freie Fahrt an den Schlangen der Mautstationen vorbei.

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Die Camper Mautbox XXL kostet 99 Euro pro Jahr (plus 3,90 Euro Versand), die einmalige Aktivierungsgebühr beträgt 19,90 Euro. Für ADAC Mitglieder entfällt die Aktivierungsgebühr bei Bestellung bis 07.09.2023. Die streckenabhängigen Mautgebühren werden je nach Verbrauch abgerechnet, auf den Bruttoumsatz wird ein Service-Entgelt in Höhe von fünf Prozent berechnet.

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Neue MPU-Kriterien: Sind jetzt 15 Monate Abstinenz notwendig?

Dustin Senebald verrät, wie man davon verschont bleibt

Düsseldorf (ots) Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung, kurz MPU, ist bei Autofahrern berüchtigt. Das weiß auch Dustin Senebald, er ist der Geschäftsführer der SEDURA Consulting GmbH und hat gemeinsam mit seinem Team schon vielen Menschen bei der optimalen MPU-Vorbereitung geholfen. Der Test ist auch im Jahr 2023 allerdings nicht einfacher geworden: So wurden vor kurzem die Beurteilungskriterien für Fahreignungsuntersuchungen geändert. Was es dabei zu beachten gilt und wer im Detail davon betroffen ist, erfahren Sie hier.

Dustin Senebald

Einige Kilometer pro Stunde an der falschen Stelle oder ein Punkt in Flensburg zu viel – und schon kann es passiert sein: Die Fahrerlaubnis ist weg. Schlimmer wird es, wenn Alkohol oder Drogen im Spiel waren. Wer als Autofahrer seinen Führerschein abgeben musste, kennt die zahlreichen Probleme, die damit zusammenhängen: Aufgrund der mangelnden Mobilität gerät häufig der Arbeitsplatz in Gefahr und nicht zuletzt wartet am Ende der Sperrfrist je nach Vergehen oft auch die MPU, kurz für Medizinisch-Psychologische Untersuchung. Dustin Senebald kennt die erschreckenden Statistiken hinter der psychologischen Eignungsprüfung genau: So fallen über 90 Prozent der Kandidaten ohne eine Vorbereitung durch. „Selbst, wenn die Prüflinge sich die Zeit für die Vorbereitung genommen haben, schaffen noch immer durchschnittlich 40 Prozent von ihnen die Prüfung nicht“, berichtet der MPU-Experte. Er hat es sich als Geschäftsführer der SEDURA Consulting GmbH zur Aufgabe gemacht, Menschen durch eine effiziente Vorbereitung beim Bestehen der MPU zu helfen.

„Für viele ist gerade die häufig angeordnete Abstinenzzeit eine echte Herausforderung. Die Analyse ist nicht nur sehr genau, sondern kann seit Juni 2023 auch auf einen Zeitraum von bis zu 15 Monaten ausgedehnt werden – anders als früher, als nur sechs oder zwölf Monate gefordert werden konnten“, sagt Dustin Senebald. „Dass nun alle eine 15-monatige Abstinenz nachweisen müssen, ist allerdings ein weit verbreiteter Irrglaube. Mit der richtigen Betreuung und Vorbereitung kann dieser Zeitraum verkürzt werden, bis hin zu Fällen, in denen die MPU auch ohne den Nachweis einer Abstinenzzeit bestanden werden kann.“ Dustin Senebald hat in jungen Jahren selbst einmal eine MPU durchlaufen müssen und kennt die unangenehme Lage, in der sich die Kandidaten befinden, damit aus eigener Erfahrung. Doch die strenge Prüfung lässt sich nach den Erfahrungen des MPU-Experten durch eine effiziente Vorarbeit deutlich entschärfen. Wie Prüflinge von der 15-monatigen Abstinenz verschont bleiben, hat er in seinem folgenden Beitrag verraten.

Neue Kriterien für die MPU

Die Beurteilungskriterien für die Fahreignungsbegutachtung, also die Regeln für den Ablauf und Anforderungen der medizinisch-psychologischen Untersuchung in Deutschland, wurden im November 2022 und noch einmal im Juni 2023 geändert: So kann es für eine „angemessene Problembewältigung“ erforderlich sein, eine Abstinenzzeit von 15 Monaten nachvollziehbar zu belegen. Daneben gibt es nach wie vor die Möglichkeit, eine Abstinenzzeit von 6 oder 12 Monaten zu wählen – im Falle von mehrfach erfassten Drogen- oder Alkoholkonsum am Steuer ist jedoch dringend eine mindestens 12-monatige Dauer anzuraten. Der Nachweis kann entweder über regelmäßige Urinproben oder Haaranalysen erbracht werden.

Neu ist jedoch, dass bei größeren angenommenen Problemen der Nachweis von 15 Monaten Abstinenz gefordert werden kann, insbesondere dann, wenn keine therapeutische Betreuung erfolgt. Das ist jedoch keine Katastrophe: Wenn die MPU wegen Alkohol notwendig wird, wird der Abstinenznachweis nur erforderlich, wenn der Autofahrer nicht kontrolliert mit Alkohol umgehen kann – diese Einschätzung liegt jedoch im Ermessen der Fahrerlaubnisbehörden. Bei Drogenkonsum allerdings ist fast immer ein Abstinenznachweis erforderlich.

Neue Regeln für Suchtkranke und Wiederholungstäter

Für viele wird es eine gute Nachricht sein, dass die längere Abstinenzperiode hauptsächlich für Intensivstraftäter und Menschen gedacht ist, die über einen langen Zeitraum wie etwa fünf oder zehn Jahre ein aktenkundiges Drogenproblem aufweisen. Doch auch, wer immer wieder durch seinen Alkoholkonsum aufgefallen ist, kann von der 15-monatigen Abstinenzzeit betroffen sein. Allerdings ist diese tatsächlich vor allem für jene gedacht, bei denen aufgrund einer schweren Suchterkrankung ein hohes Rückfallrisiko angenommen wird. Zudem gibt es weiterhin Fälle, in denen eine MPU sogar ganz ohne Abstinenznachweis bestanden werden kann, etwa der Konsum von Alkohol oder Cannabis bei jüngeren Menschen – die Kategorisierung durch den Gutachter im Rahmen der MPU hat sich in dieser Hinsicht nicht geändert, häufig ist jedoch eine freiwillig übernommene Abstinenzzeit hilfreich.

Dennoch sollten sich MPU-Kandidaten stets bewusst sein, dass eine erfolgreich belegte Abstinenz auch weiterhin keine Garantie für das Bestehen der MPU darstellt: Sie ist nur eine flankierende Maßnahme, um die Arbeit an den eigenen Problemen glaubhaft zu belegen – die Prüfung selbst muss daher durch die passenden Antworten zeigen, dass der künftige Autofahrer sich mit den Gründen seines Fehlverhaltens auseinandergesetzt hat und in Zukunft ein derartiges Fehlverhalten nicht mehr auftreten wird. Wer jedoch die psychologischen Hintergründe und den Ablauf des Gespräches durch eine gute Vorbereitung kennengelernt hat, kann auch unerwartete Fragen hinreichend beantworten und dieser einzigartigen Situation entspannt begegnen.

Sie müssen die MPU durchlaufen und wollen sich darauf optimal vorbereiten? Dann melden Sie sich jetzt bei Dustin Senebald von der SEDURA Consulting GmbH und vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenfreies Beratungsgespräch!

WEB: https://sedura-consulting.de/

Schulweg: Sicherheit geht immer vor

Coburg (ots)

  • Haftungsprivileg für Kinder
  • Autofahrer müssen aufpassen: Fuß vom Gas

Die Sommerferien sind in einigen Bundesländern schon vorbei. Zigtausende Kinder und Jugendliche machen sich wieder auf den Schulweg. Klar ist, der Verkehr erfordert volle Aufmerksamkeit. Das spiegelt sich seit Jahren in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes wider: Kinder verunglücken besonders häufig am frühen Morgen, zwischen 7 und 8 Uhr, sowie ab Mittag, wenn die Schule aus ist. Der Weg zur Schule sollte also nicht der kürzeste, sondern der sicherste sein. Ein kleiner Umweg kann sich lohnen, wenn dafür Ampeln oder Schülerlotsen das Überqueren der Straße sicherer machen.

Nicht immer ist der kürzeste Weg der sicherste. Auf dem Schulweg auf dem Schulweg zählt nur die Sicherheit. Foto: HUK-COBURG

Eltern von ABC-Schützen rät die HUK-COBURG, die Route zusammen mit ihren Kindern zu planen und mehrfach abzulaufen. Wichtig ist auch, dass ein Kind mit ausreichendem Abstand zum fließenden Verkehr am Bordstein stehen bleibt. Und vor der Straßenüberquerung sollten Kinder immer den Blickkontakt zum Autofahrer suchen. Richtig üben lässt sich nur unter realen Bedingungen: Also morgens, wenn die Schule beginnt und mittags, wenn sie endet.

Doch der Gesetzgeber weiß, dass Kinder von der Komplexität des motorisierten Straßenverkehrs oft überfordert sind. Dies gilt besonders für die Einschätzung von Geschwindigkeiten und Entfernungen. Darum haften Kinder für Schäden, die sie Dritten bei einem Verkehrsunfall fahrlässig zufügen, erst ab ihrem zehnten Geburtstag. Das hat für Autofahrer weitreichende Konsequenzen. Werden sie in einen Unfall mit einem nicht-deliktsfähigen Kind verwickelt, haften sie unabhängig von der Schuldfrage.

Autofahrer müssen also stets damit rechnen, dass Kinder sich im Straßenverkehr nicht regelkonform verhalten. Ein Kind sehen, heißt vorsichtig fahren, beide Straßenseiten im Auge behalten und jederzeit bremsbereit sein. Dies gilt in besonderem Maße in verkehrsberuhigten Zonen sowie vor Kindergärten und Schulen.

Ob ältere Kinder über zehn Jahren tatsächlich für einen Unfall und seine Folgen einstehen müssen, hängt von ihrer Einsichtsfähigkeit ab. Entscheidend ist, ob sie die eigene Verantwortung und die Konsequenzen ihrer Handlungen richtig einschätzen können. Gleichzeitig kommt es auf das individuelle Verschulden in der konkreten Situation an und auf die Frage, ob von einem Kind dieses Alters korrektes Verhalten überhaupt erwartet werden konnte.

Lautet die Antwort: ja, müssen aber auch Kinder für sämtliche Haftpflichtansprüche ihres Opfers aufkommen. Sobald das Kind selbst Geld verdient, muss es zahlen. Haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt, können auch sie zur Kasse gebeten werden. Schutz bietet in beiden Fällen eine private Haftpflichtversicherung.

HUK-COBURG

http://www.huk.de

„Kinder-Überzuckerungstag“: foodwatch fordert wirksame Maßnahmen gegen Fehlernährung bei Kindern

FDP darf wichtiges Gesetz gegen Junkfood-Werbung nicht weiter blockieren.

Berlin (ots) Die Verbraucherorganisation foodwatch hat anlässlich des „Kinder-Überzuckerungstags“ von der Ampel-Koalition deutlich mehr Anstrengungen im Kampf gegen Fehlernährung bei Kindern gefordert. Minderjährige äßen hierzulande mehr als doppelt so viele Süßigkeiten und Snacks, aber nicht mal halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen.

foodwatch wirft der FDP vor, die von Bundesernährungsminister Cem Özdemir geplanten Junkfood-Werbeschranken zu blockieren und damit die Gesundheit von Millionen von Kindern aufs Spiel zu setzen. Aktivist:innen machten ihre Kritik mit einer Protestaktion Ende Juni vor der FDP-Parteizentrale in Berlin deutlich.

Die Folgen seien teils starkes Übergewicht und im späteren Leben ernährungsbedingte Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Fettleber und Herz-Kreislauferkrankungen, so foodwatch. Die Verbraucherorganisation forderte die FDP-Parteispitze auf, die Pläne von Bundesernährungsminister Cem Özdemir zur Beschränkung der Junkfood-Werbung zu unterstützen. Zudem müsse die Bundesregierung eine Limo-Steuer nach dem Vorbild Großbritanniens einführen und sich für verpflichtende Qualitätsstandards in der Schul- und Kitaverpflegung stark machen.

Am „Kinder-Überzuckerungstag“ (12. August) haben Kinder und Jugendliche in Deutschland rechnerisch bereits so viel Zucker zu sich genommen, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als maximale Verzehrmenge für ein ganzes Jahr empfiehlt.

„Die Zucker- und Süßwarenindustrie macht Profite auf Kosten der Kindergesundheit: Mittlerweile geht knapp jeder siebte Todesfall in Deutschland auf das Konto schlechter Ernährung. Ungesund essen und trinken ist damit genauso tödlich wie Rauchen“, erklärte Luise Molling von foodwatch. „Die Ampel-Koalition muss endlich ernst machen im Kampf gegen Fehlernährung. In einem ersten Schritt sollte die FDP ihre Blockade gegen die geplanten Junkfood-Werbeschranken von Cem Özdemir aufgeben. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sollte den Liberalen wichtiger sein als die Profitinteressen von Coca-Cola, Ferrero, McDonald’s und Co.“

Kinder und Jugendliche in Deutschland essen deutlich mehr Zucker als von Fachorganisationen wie etwa der WHO, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) empfohlen wird. Den Organisationen zufolge sollten Minderjährige maximal zehn Prozent der täglichen Kalorien durch sogenannte freie Zucker aufnehmen. Tatsächlich aber nehmen Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren in Deutschland 16,3 Prozent ihrer Tagesenergie aus freien Zuckern auf – also 63 Prozent mehr als empfohlen. Umgerechnet erreichen die jungen Menschen damit schon am 224. Tag im Jahr, dem 12. August, ihr Zucker-Limit für ein ganzes Jahr.

Konkret bedeutet das: Mädchen essen im Durchschnitt mehr als 60 Gramm freie Zucker pro Tag, obwohl sie maximal 38 Gramm zu sich nehmen sollten. Jungen essen im Schnitt mehr als 70 Gramm freie Zucker pro Tag, obwohl sie nicht mehr als 44 Gramm verzehren sollten. Als freie Zucker werden alle Zuckerarten bezeichnet, die zum Beispiel Lebensmittelhersteller ihren Produkten zusetzen, sowie der in Honig, Sirup, Fruchtsaftkonzentraten und Fruchtsäften natürlich enthaltene Zucker. Natürlicherweise in Früchten oder Milchprodukten vorkommender Zucker fällt nicht darunter.

Gemeinsam mit zahlreichen Fachgesellschaften, Ärzteverbänden und Verbraucherorganisationen fordert foodwatch neben einer Beschränkung der Junkfood-Werbung eine Limonaden-Steuer nach britischem Vorbild. Im Zuge der Einführung der Steuer haben die Getränkehersteller den Zuckergehalt ihrer Produkte um mehr als 30 Prozent gesenkt. foodwatch spricht sich zudem für verpflichtende Qualitätsstandards für die Verpflegung an Schulen und Kindergärten aus. Die DGE hat schon 2007 im Auftrag der Bundesregierung erstmals Qualitätsstandards für eine ausgewogene Kost in den Schulkantinen veröffentlicht. Diese werden aber in der Regel nicht erfüllt.

Laut aktuellen Daten des staatlichen Max-Rubner-Instituts sind gerade Produkte, die sich in ihrer Aufmachung an Kinder richten, besonders ungesund: Trotz der von der Vorgängerregierung eingeleiteten freiwilligen Reduktionsstrategie der Lebensmittelindustrie sei etwa bei Erfrischungsgetränken der Zuckergehalt nach wie vor hoch: Die besonders zuckerhaltigen Kindergetränke sind sogar noch zuckriger geworden. An Kinder vermarktete Frühstückscerealien enthalten mit 17 Prozent Zucker im Durchschnitt sogar mehr Zucker als der Durchschnitt aller Frühstückscerealien.

Aktuell gelten etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen als übergewichtig und sechs Prozent sogar als adipös – ihnen drohen im späteren Lebensverlauf Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Gelenkprobleme, Bluthochdruck und Herzerkrankungen.

Grundlage für die Berechnung des „Kinder-Überzuckerungstags“ sind Daten aus der sogenannten DONALD-Studie aus dem Jahr 2016, die das Ernährungsverhalten von mehr als 1.000 Kindern und Jugendlichen untersucht hat. Neuere Zahlen liefert lediglich die Studie „Eskimo II“, allerdings mit Blick auf eine andere Altersgruppe (6 bis 17 Jahren). Laut dieser Studie liegt der Zuckeranteil an der täglichen Kalorienaufnahme sogar bei 20 Prozent. Demnach wäre das Zucker-Limit sogar schon am 1. Juli erreicht gewesen.

Quellen:

foodwatch e.V.

http://www.foodwatch.de

Systematisch zum guten Foto: COMPUTER BILD testet Systemkameras

Hamburg (ots) Unzufrieden mit den Fotos und Videos von Smartphone oder Kompaktkamera? Dann ist eine Systemkamera die richtige Wahl. Der Test von COMPUTER BILD zeigt: Modelle mit guter Testnote gibt es schon ab 600 Euro.

COMPUTER BILD-Ausgabe 17/2023

Bei Tageslicht sind die Unterschiede zwischen den Testkandidaten klein – hier gibt es achtmal die Note „gut“. Einen kleinen Vorsprung haben die Canon EOS R50 und EOS R100, die Nikon Z30 sowie die Panasonic Lumix G91. Bei Schummerlicht fallen die Unterschiede deutlicher aus. Hier liegen die EOS R50 und die Sony ZV-E10 knapp vorn.

Die beste Bildqualität nutzt wenig, wenn die Aufnahmen nicht scharf sind. Lange Zeit war der Autofokus die Achillesferse der Systemkameras, doch die Testkandidaten bieten in dieser Disziplin viel Tempo und Komfort. Die beste Motiverkennung bietet die EOS R50, gefolgt von den beiden Sony-Modellen und der Nikon.

Fazit: Die Canon EOS R50 (860 Euro) setzt sich mit der modernsten Technik durch und gewinnt vor dem abgespeckten Schwestermodell EOS R100 (700 Euro). Preis-Leistungs-Sieger ist die Panasonic Lumix G110 (600 Euro). Videofans sollten auf die Nikon Z30 (800 Euro) oder die Sony ZV-E10 (690 Euro) setzen.

Den vollständigen Vergleichstest lesen Sie in der COMPUTER BILD-Ausgabe 17/2023, die ab 11. August 2023 im Handel verfügbar ist.

COMPUTER BILD ist für über 10 Millionen Nutzer pro Monat der wichtigste Anlaufpunkt für Technik-Kaufberatung und nutzwertige Tipps in der digitalen Welt. Seit mehr als 25 Jahren liefert COMPUTER BILD ihren Lesern fundierte Einschätzungen zu Technik-Trends und gibt klare Produktempfehlungen – von A wie Android-Smartphone bis Z wie elektrische Zahnbürste. Die Experten der Redaktion bieten bestmögliche Beratung auf Basis unabhängiger Tests aus dem einzigartigen COMPUTER BILD-Labor. Und: Alle Printprodukte der COMPUTER BILD Gruppe sind vom TÜV NORD als klimaneutrale Produkte zertifiziert!

COMPUTER BILD

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Gut durch den Sommer – Wenn Wärme Venen weitet: Kompression für die Beine

Bayreuth (ots) Ob draußen in der Sonne oder in geheizten Räumen – der menschliche Körper hat einen ausgeklügelten Mechanismus und reagiert schnell: Das Herz-Kreislauf-System passt sich entsprechend an, damit sich unsere Körpertemperatur immer auf rund 37 Grad konstant einpendelt. Um dann die Körperwärme besser abgeben zu können, erweitern sich die Blutgefäße.

Einfach anzulegen, atmungsaktiv und komfortabel – die moderne Kompressionstherapie – beispielsweise mediven Kompressionsstrümpfe von medi – hilft Venenpatient:innen auch im Sommer, damit die Beine entspannt anfühlen und das Venenleiden nicht fortschreitet. Bilder: © www.medi.de

Nachteil für Venenpatient:innen: Wenn die erweiterten Venen den Rücktransport des Blutes zum Herzen nicht mehr schaffen, treten vermehrt Spannungsgefühle sowie Schwellungen in den Beinen und Füßen auf. Darum ist die medizinische Kompressionstherapie zu allen Jahreszeiten so wichtig.

Medizinische Kompressionsstrümpfe – beispielsweise mediven cotton von medi – sind ein wichtiger Baustein der Therapie bei Venenleiden. Sie sollten gleich nach dem Aufstehen angelegt werden, dann sind die Beine noch nicht geschwollen. Tragedauer? Am besten den ganzen Tag! Bild: © www.medi.de

Wer seine medizinischen Kompressionsstrümpfe trägt, sorgt dafür, dass die erweiterten Venen zusammengedrückt werden und das Blut dadurch besser aus den Beinen zum Herzen befördert werden kann. Dann klingen auch die Schwellungen wieder ab und die Beine fühlen sich entspannter an.

Mit dem neuen medizinischen Kompressionsstrumpf mediven cotton mit 27 Prozent reiner Bio-Baumwolle und recyceltem Polyamid können sich Venenpatient:innen mit jeder Faser gut versorgt fühlen.

Ein großer Vorteil der Baumwolle ist ihre absorbierende („aufsaugende“) Funktion: Sie nimmt überschüssige Feuchtigkeit und Schweiß von der Haut auf und speichert sie im Inneren der Faser. Die feuchtigkeitsabweisenden Funktionsfasern Polyamid und Elastan auf der Außenseite des Strumpfes leiten sie dann nach außen ab. Die optimale Kombination aus Natur- und Funktionsfasern sorgt für einen thermoregulierenden Effekt: kühlend bei höheren Temperaturen und isolierend warm bei kalter Witterung.

mediven Kompressionsstrümpfe sind mit der geruchshemmenden Clima Fresh Technologie ausgerüstet. Clima Comfort sorgt für hohe Atmungsaktivität und leitet Feuchtigkeit schnell von der Hautfläche ab. Und das kühlende Pflegegel medi day mit Rosskastanie sowie die medi night Hautpflege mit regenerierender Hamamelis verwöhnen die Haut rund um die Uhr. Übrigens: mediven Kompressionsstrümpfe sind in unterschiedlichen Hauttönen erhältlich – darunter Bronze und Rosé noch bis zum 15. September 2023.

medi GmbH & Co. KG

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Junge Katzen impfen und vor Krankheiten schützen

Bonn (ots) Impfungen im frühen Katzenleben schützen im Falle einer Infektion vor schweren Krankheitsverläufen. Das passende Impfschema richtet sich nach den Lebensumständen der Kitten. Geimpfte Katzen leisten einen wichtigen Beitrag für den Populationsschutz.

Ein Katzenwelpe kommt ins Haus. Die Freude über den Familienzuwachs ist groß. Das Katzenjunge selbst muss viele neue Eindrücke und Einflüsse verkraften, die auch seine Gesundheit betreffen.

In den ersten Lebenswochen ist ein Kätzchen noch gut geschützt durch die Antikörper, die es mit der Muttermilch aufgenommen hat. I. d. R. sollte etwa ab der 8. Woche dann aber geimpft werden.

Zumindest in den ersten Wochen ist ein Kätzchen jedoch noch gut geschützt durch die Antikörper, die es mit der Muttermilch aufgenommen hat. Diese Schutzwirkung lässt jedoch nach. Etwa ab der 8. Lebenswoche braucht das Immunsystem Schützenhilfe. Die Grundimmunisierung folgt dabei einem festen zeitlichen Ablauf und ist nach gut einem Jahr mit der vierten Impfung abgeschlossen. Weitere Wiederholungsimpfungen sollten mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Orientierung, welche Impfungen die Katze von Beginn an braucht, gibt die Impfleitlinie der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet). Sie unterscheidet zwischen Core- und Non-Core-Komponenten. Erstere umfassen diejenigen Infektionskrankheiten, gegen die jede Katze zu jeder Zeit geschützt sein sollte, unabhängig davon, ob sie in der Wohnung gehalten wird oder auch Freigang hat. Non-Core-Impfungen schützen vor Infektionen, die für das Tier nur in bestimmten Lebenssituationen gefährlich werden können.

Junge Katzen sollten im ersten Lebensjahr und darüber hinaus auf jeden Fall gegen die Katzenseuche (Panleukopenie) und gegen die verschiedenen Erreger des Katzenschnupfens geimpft werden. Die Katzenseuche ist eine sehr ansteckende Viruserkrankung. Infizierte junge Kätzchen können daran sterben. Die StIKo Vet empfiehlt deshalb eine Grundimmunisierung und regelmäßige Wiederholungsimpfungen während des gesamten Katzenlebens. Eine Grundimmunisierung ist die initiale Gabe einer oder mehrerer Impfungen, um das Immunsystem zu aktivieren. Als Grundimmunisierung beim Katzenwelpen gelten alle Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren. Durch eine jahrzehntelang praktizierte Impfpraxis tritt die Katzenseuche heute nur noch selten auf. Da das Virus jedoch nach wie vor in der Umwelt vorhanden ist, sind regelmäßige Impfungen auch künftig unerlässlich, um den Populationsschutz aufrecht zu erhalten. Der Katzenschnupfen wird durch verschiedene Erreger hervorgerufen. Dies sind Herpesvirus, Calicivirus, Bordetellen und Chlamydien. Der Kontakt zu anderen Katzen begünstigt die Ansteckungsgefahr. Auch geimpfte Tiere können sich infizieren, die Krankheit verläuft dann aber meist symptomlos. Das Leben geimpfter Katzen ist somit nicht in Gefahr. Die Palette der Non-Core-Impfungen umfasst die Tollwut, das Feline Leukämievirus (FeLV), die Feline infektiöse Peritonitis (FIP) und Hautpilze. Einige der Krankheiten, gegen die Katzen geimpft werden können, sind Zoonosen, das heißt, eine Übertragung von Katze auf Mensch ist möglich. Mit einer Impfung schützt man also nicht nur die Katze, sondern die ganze Familie.

Im Zusammenhang mit der Impfung von Kitten spielt die Entwurmung eine besondere Rolle. Katzenwelpen sollten ihre erste Wurmkur vor Beginn der Grundimmunisierung bekommen. Das ist wichtig, weil die körpereigene Abwehr durch Wurmbefall bereits stark beansprucht bzw. in eine der Impfung entgegenstehende Richtung gelenkt ist. Im Fokus einer welpengerechten Wurmkur stehen Spul- und Hakenwürmer, da diese vom Muttertier auf die Welpen übertragen werden können.

Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

http://www.bft-online.de

Unfall im Ausland: Was ist zu tun?

Unfallbericht: Unterschiedliche Beweiskraft in unterschiedlichen Ländern – Zuhause oder im Ausland reparieren?

Coburg (ots)

Tipps für den Alltag Unfall im Ausland: Was ist zu tun?

  • Unfallbericht: Unterschiedliche Beweiskraft in unterschiedlichen Ländern
  • Zuhause oder im Ausland reparieren?
Auch im Urlaub können Unfälle passieren. Es ist gut, vorbereitet zu sein. Foto: HUK-COBURG

Sommer und Ferien: ein unschlagbares Duo. Mit Urlaubsbeginn atmet jeder tief durch und denkt an Erholung. Niemand rechnet mit einem Unfall. Doch wenn es wirklich kracht, sollte man vorbereitet sein, zudem im Ausland manches anders ist als Zuhause.

Die HUK-COBURG rät, vor dem Aussteigen eine Warnweste anzuziehen. In den meisten europäischen Ländern (Belgien, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Montenegro, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn) ist das Tragen mittlerweile Pflicht. Wer ohne erwischt wird, muss zahlen: Wie hoch das Bußgeld ausfällt, ist unterschiedlich: Die Spanne reicht von 14 Euro bis zu 1.400 Euro. In vielen Ländern müssen nicht nur Auto- sondern auch Motorradfahrer mit einer Leuchtweste ausgestattet sein. Ebenso variabel gehen die Staaten mit der Frage um, ob Warnwesten nur für den Fahrer oder für alle Fahrzeuginsassen vorhanden sein müssen. Mit einem Exemplar für jeden ist man immer auf der sicheren Seite.

Es gibt keine Vorschrift zur Aufbewahrung von Warnwesten. Aber um sie vor dem Aussteigen anziehen zu können, müssen sie griffbereit liegen, am besten im Handschuhfach oder in den Seitenfächern der Türen.

Genauso wichtig wie die Warnweste ist das Absichern der Unfallstelle mit einem Warndreieck. Liegt die Unfallstelle in einer Kurve oder vor einer Kuppe, muss das Dreieck immer davor aufgestellt werden. Am wichtigsten ist, die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig und deutlich sichtbar vor der Gefahrenstelle zu warnen.

Zudem gibt es Staaten, wie zum Beispiel Polen oder Rumänien, die vorschreiben, jeden Unfall der Polizei zu melden. Um nichts falsch zu machen, ist ein Anruf bei der Polizei also immer richtig. Selbst wenn sie – wie mancherorts üblich – nur große Sach- oder Personenschäden aufnimmt.

Mit oder ohne Polizei, ein Unfall muss protokolliert werden. Nur wer Ansprüche belegen kann, hat Anspruch auf Entschädigung. Deshalb gehört der europäische Unfallbericht – den man bei seiner Kfz-Versicherung bekommt – ins Handschuhfach. Wer die Fragen nach den Personalien der Unfallbeteiligten und Zeugen, der Versicherung und dem Unfallhergang sorgfältig beantwortet, hat eine solide Basis für die Schadenregulierung gelegt. Aber natürlich sollten auch noch Fotos von der Unfallstelle gemacht werden. Den Europäischen Unfallbericht gibt es für manche Länder zweisprachig. Hat der Unfallgegner gleichfalls einen dabei, kann man sich darauf verlassen, dass die Fragen identisch sind.

Wichtig: In Frankreich oder den Benelux-Staaten kommt dem Europäischen Unfallbericht eine ungleich wichtigere Rolle zu als in Deutschland. Der Unterschreibende erkennt den Inhalt unwiderruflich an. Anmerkungen oder Widersprüche müssen unbedingt unter Punkt 14 festgehalten werden. Bei Widersprüchen oder Sprachschwierigkeiten füllt am besten jeder seinen eigenen Bericht aus und unterzeichnet ihn. Anschließend werden die Kopien ausgetauscht.

Nicht allein in diesem Punkt unterscheidet sich die Schadenregulierung der einzelnen Länder. Sobald es im Ausland kracht, gilt für die Schadenregulierung in der Regel nationales Recht: So stehen Geschädigten z.B. Wertminderung, Nutzungsausfall oder auch Mietwagenkosten nicht in allen europäischen Staaten zu oder sie liegen deutlich hinter den hierzulande üblichen Summen. Kfz-Versicherte mit einer Ausland-Schadenschutz-Versicherung müssen darüber nicht nachdenken. Dieses Zusatzmodul zur Kfz-Haftpflichtversicherung garantiert, dass der eigene Versicherer Personen- und Sachschäden so reguliert, als hätte sich der Unfall im Inland ereignet. Statt der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung reguliert dann der eigene Versicherer den durch einen Dritten verursachten Schaden.

Reparatur im Urlaub oder zu Hause

Natürlich trübt ein Unfall die Urlaubsfreude, doch muss er die Ferien nicht komplett verderben. Ist das Auto nicht mehr fahrbereit, gibt es ungeklärte Fragen: Ein Schutzbrief, wie ihn die meisten Kfz-Versicherer anbieten, hilft.

Das gilt auch, wenn zum Beispiel offene Fragen zu klären sind und der Geschädigte sich in der fremden Sprache nur schwer oder gar nicht verständigen kann. In diesem Fall bietet der Schutzbriefanbieter für das Übersetzen telefonische Unterstützung an.

Am besten speichert man die Notrufnummer vor Reiseantritt- gleich mit deutscher Vorwahl – auf dem Handy. Hat der Schutzbriefanbieter eine App, gehört auch sie auf das Mobiltelefon.

Nach der Kontaktaufnahme kümmert sich der Schutzbriefanbieter um die Pannen- und Unfallorganisation. Entweder wird das Auto vor Ort fahrbereit gemacht oder zur Reparatur in eine Werkstatt abgeschleppt. Auch bei Verständigungsproblemen helfen die Assistance-Mitarbeiter.

Verzögert sich die Reparatur, bietet ein Schutzbrief in der Regel auch Unterstützung bei der Umorganisation des Urlaubs. Die Fahrt kann durchaus für ein paar Tage unterbrochen werden oder man setzt sie mit einem Mietwagen oder per Bahn fort und holt das reparierte Auto später ab.

Ob in der Werkstatt beim Reparaturauftrag oder beim Anmieten eines Pkw, eine der üblichen Kreditkarten gehört ins Portemonnaie. Dabei geht es beim Mietwagen nicht um das Bezahlen, sondern um die Hinterlegung der erforderlichen Sicherheitskaution.

Ist der Unfallwagen fahrbereit und verkehrssicher, steht der Reparatur zu Hause nichts im Weg. Schadenersatzansprüche lassen sich jederzeit von Deutschland aus geltend machen. Alle Versicherer in der EU müssen entweder selbst in jedem anderen EU-Staat regulieren oder dort einen Schadenbeauftragten für die Regulierung haben. Abgewickelt wird der Schaden nach dem Recht des Unfalllandes, aber in der Sprache des Geschädigten.

Enthält die eigene Kfz-Versicherung nicht das Zusatzmodul Auslandsschaden-Schutzversicherung, hilft zu Hause die Auskunftsstelle (Tel. 0800-250 260 0; aus dem Ausland: 0049 40 300 330 300) weiter. Mit Hilfe des gegnerischen Autokennzeichens ermittelt sie den verantwortlichen Versicherer bzw. dessen Schadenregulierungsbeauftragten. Hat die gegnerische Versicherung oder ihr Repräsentant drei Monate nichts von sich hören lassen, kann man sich auch an die Entschädigungsstelle der Verkehrsopferhilfe in Berlin wenden.

HUK-COBURG

http://www.huk.de