Archiv der Kategorie: Naturschutz

Grün und zukunftsfähig: Drees & Sommer begleitet Helmut-Schmidt-Universität auf dem Weg zur Klimaneutralität

Hamburg (ots) Ein Universitätscampus, der nicht nur Wissen vermittelt und Forschung fördert, sondern auch als Vorbild im Klimaschutz dient – das ist das Ziel der geplanten Campusentwicklung an der Helmut-Schmidt-Universität im Stadtteil Jenfeld in Hamburg. Der bestehende Campus im Osten der Hansestadt, der derzeit etwa 2.500 Studierende und über 1000 Mitarbeitende beheimatet, wird während des laufenden Betriebs neu strukturiert.

Die Helmut-Schmidt-Universität plant eine klimaneutrale Campusentwicklung im Stadtteil Jenfeld, die modernes Lernen mit nachhaltiger Bauweise vereint. Unterstützt von der Drees & Sommer SE, wird der Campus für rund 2.500 Studierende und über 1000 Mitarbeitende in den kommenden Jahren weitreichend umgestaltet.

Der Masterplan sieht die Schaffung eines klimaneutralen Campus vor, der ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität bietet und moderne Lernumgebungen mit nachhaltiger Bauweise vereint. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Verwendung regionaler und recycelbarer Baumaterialien, eine umfassende Begrünung sowie ein aktives Wassermanagement. Das auf Bau, Immobilien und Infrastruktur spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet die Universität bei dieser nachhaltigen Transformation.

„In den kommenden Jahren vergrößert sich die Bruttogrundfläche des Universitätscampus im Zuge umfangreicher Neu- und Umbauarbeiten von etwa 88.000 auf 107.000 Quadratmeter. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich dabei auf nahezu eine Milliarde Euro“, sagt Prof. Dr. Klaus Beckmann, Universitätspräsident der Helmut-Schmidt-Universität. Da die geplanten Maßnahmen und Arbeiten im laufenden Betrieb durchgeführt werden, steht das universitäre Leben nicht still. Das ist dadurch möglich, dass in mehreren Bauabschnitten gearbeitet wird, bis sich das Puzzle der Einzelbaustellen über die Zeit Stück für Stück fügt. „Der neue Campus trägt künftig aktiv zum Klimaschutz bei und schafft gleichzeitig einen attraktiven Raum für Innovation und Gemeinschaft, der die Universität langfristig prägt“, so Beckmann.

Nachhaltige Mobilität und innovative Begrünung im neuen Campus-Masterplan

Der neu konzipierte Masterplan bringt frischen Wind mit auf den Campus: Hier sind nicht nur begrünte Dächer geplant, sondern auch die gezielte Bepflanzung der Außenanlagen, was in den heißen Sommermonaten für kühlende Effekte sorgt. Gregor Grassl, Associate Partner und Experte für klimafreundliche Gebäude- und Stadtentwicklung bei Drees & Sommer, veranschaulicht das anhand konkreter Zahlen: „Kies- oder Bitumendächer heizen sich im Sommer auf bis zu 40 bis 55 Grad auf. Gründächer haben dagegen das Potenzial, die Oberflächentemperatur um bis zu 25 Grad zu senken. Das wirkt sich positiv auf das Klima der näheren Umgebung sowie die Artenvielfalt aus. Als grüne Lunge produzieren die Pflanzendächer außerdem Sauerstoff und filtern Schadstoffe.“ Auch die Bestandsbäume werden berücksichtigt: Je nach Zustand bleiben sie erhalten, werden ergänzt oder komplett ersetzt.

Durch die Neustrukturierung des Geländes fokussiert sich das zukünftige Leben im Lehr- und Lernbetrieb auf die Campusmitte, wobei die zentral angeordneten Gebäude von einem grünen Saum umgeben sind. Ein speziell errichteter Mobility-Hub an der Hauptzufahrt sorgt dabei dafür, dass der Campus nahezu verkehrsfrei bleibt – abgesehen vom Lieferverkehr, der für die Sicherung der Bewirtschaftung sorgt und über eine Ringstraße weiterhin alle notwendigen Bereiche erreicht. Die Universität fördert die umweltfreundliche Fortbewegung auf dem Campus zudem, indem sie Roller und Fahrräder bereitstellt, was sich durch ein erweitertes Wegenetz mit zahlreichen Fahrradstellplätzen an allen Gebäuden ergänzt. So wird der Campus nicht nur grüner, sondern auch lebendiger.

Zukunftsweisende Strategien und nachhaltige Energieversorgung

Jörg De Tommaso, Projektleiter bei Drees & Sommer, setzt beim Um- und Neubau des Campus auf die Nutzung bereits vorhandener lokaler Potenziale der erneuerbaren Energien, um die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Zukunft zu gestalten und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu fördern. „Im Rahmen der Erstellung eines klimaneutralen Energiekonzepts wurden die Herausforderungen des Gebäudebetriebs mit den Anforderungen der Forschung zusammengeführt, wobei die Versorgungssicherheit einen hohen Stellenwert einnahm. Durch einen innovativen Technologiemix, der solare Strahlungsenergie, Grundwasser-, Abwasser- und Abwärme aus dem neuen Rechenzentrum integriert, wird eine zukunftsfähige und klimaneutrale Energieversorgung auf dem Forschungsgelände realisiert“, sagt De Tommaso.

Hinsichtlich der Nachhaltigkeitsaspekte ergänzt der Drees & Sommer-Fachmann außerdem: „Bei der Umgestaltung des Campus verfolgen wir einen innovativen Ansatz, der das Bestehende wertschätzt und gleichzeitig Alt und Neu auf harmonische Weise miteinander vereint. Auf diese Weise gewährleisten wir, dass die bestehenden Strukturen sinnvoll in die neuen Konzepte integriert werden und wir nichts unnötig abreißen, das man noch weiter hätte verwerten können.“ In den Bereichen, in denen Neubauten entstehen, kommen Baustoffe aus der Region zum Einsatz. Darüber hinaus sind die geplanten Materialien nachhaltig wiederverwendbar und recyclebar, was hilft, die Umweltbelastung deutlich zu reduzieren.

Schwammstadt-Prinzip: Aktives Wassermanagement fördert Klimaschutz und Biodiversität

Besonders vorteilhaft wird die Anordnung der Gebäude auf dem Campus in Anbetracht des aktiven Wassermanagements, das auf das sogenannte Schwammstadt-Prinzip ausgelegt ist. Bei einer Schwammstadt werden große Retentionsflächen angelegt, die dafür sorgen, dass Regenwasser über die begrünten Flächen versickert, verdunstet oder rückgehalten wird. Bildlich gesprochen: Die Flächen speichern das Wasser wie ein Schwamm. Das Risiko von Überschwemmungen wird somit gemindert und das Wasser kann zur Bewässerung der Pflanzen genutzt werden, was die Biodiversität positiv fördert.[i] Ein Prinzip, das in Zeiten von Klimawandel und vermehrt aufkommenden Wetterextremen immer wichtiger wird.

Zusammen mit Drees & Sommer arbeiteten das Stuttgarter Team aus h4a Gessert + Randecker Architekten GmbH, Glück Landschaftsarchitektur und der Brenner Plan GmbH gemeinschaftlich bei diesem Masterplan zur nachhaltigen Transformation zusammen.

[i] Schwammstadt – die Zukunft der Stadtentwicklung | AFRY

Drees & Sommer SE

https://www.dreso.com

Nationalparkverwaltung wünscht schöne Feiertage und erinnert an das ganzjährige Feuerwerksverbot

Sterne statt Feuerwerk zum Schutz der Natur

Die Nationalparkverwaltung Harz wünscht allen Bürger*innen und Gästen ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr!

Bitte beachten Sie dabei zum Schutz der Natur das Feuerwerksverbot, dass im Nationalparkgebiet ganzjährig gilt.

Sterne statt Feuerwerk

Zum Schutz der Tiere und Pflanzen bittet die Nationalparkverwaltung Harz alle Bürger und Gäste sich strikt an das ganzjährig geltende Feuerwerksverbot zu halten – nicht nur auf dem Brocken, sondern grundsätzlich auf allen Flächen des Schutzgebiets. Mit ein wenig Glück lässt sich stattdessen ein ganz anderes – natürliches – Himmelsfeuerwerk betrachten. Da der Nationalpark Harz zu den dunkelsten Regionen Deutschlands gehört, kann man hier in klaren Nächten zahlreiche Sterne und die Milchstraße besonders gut sehen. Und das ganz ohne Böllerlärm und Raketengeheul – die Tiere des Waldes und zahlreiche Haustiere, deren Besitzer hoffen, in den stillen Regionen Zuflucht zu finden, werden es Ihnen danken.

Warum ist das Feuerwerksverbot für die Tierwelt so wichtig?

Für die im Winter ohnehin oft am Limit befindliche Tierwelt, sind sowohl das Knallen als auch die Licht- und Blendwirkung von Feuerwerkskörpern ernst zu nehmende Gefährdungen. Anders als Verkehrsgeräusche oder Beunruhigungen entlang von stark frequentierten Wegen, an die sich die Tiere mehr oder weniger gut gewöhnen können, werden diese plötzlich und heftig auftretenden Störungen als hochgradige Bedrohung erkannt.

Diese den Tieren völlig unbekannten Erscheinungen können zu plötzlichem Fluchtverhalten, unkoordinierten Reaktionen und am Ende zu lebensbedrohenden Gefährdungen führen. Haustierhalter wissen, dass selbst unsere an Zivilisationslärm gewöhnten Hunde und Katzen teilweise panisch reagieren. Die Blendwirkung von Feuerwerksraketen kann bei Vögeln sogar zu einem Verlust des Orientierungsvermögens führen. Das sollten wir den Wildtieren ersparen. Vielen Dank.

Das Team des Nationalparks Harz wünscht wunderbare Naturerlebnisse in der sagenumwobenen Bergwildnis, schöne Weihnachtstage und ein gutes neues Jahr!

https://www.nationalpark-harz.de