Schlagwort-Archive: Vereine & Aktionen

SoVD-Inklusionslauf 2024: Jetzt anmelden zum inklusiven Laufevent des Jahres

Berlin (ots) Am 12. Oktober treffen sich Sportbegeisterte mit und ohne Beeinträchtigungen zum jährlichen Inklusionslauf des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Berlin. Motto des diesjährigen Laufes sind „nicht-sichtbare Beeinträchtigungen“, die gesellschaftlich oft vergessen werden und auf die wir in diesem Jahr aufmerksam machen wollen. Schirmherrin ist die Paralympics-Siegerin im Kugelstoßen von 2016, Franziska Liebhardt. Für den Lauf kann man sich ab sofort anmelden.

Inklusionslauf 2023 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.
Bildrechte: Sozialverband Deutschland (SoVD) Fotograf: Denny Brückner

Auch SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier wird wieder an den Start gehen: „Es ist wirklich bewegend zu sehen, wie der Lauf jedes Jahr Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringt und neue Freundschaften entstehen lässt. Und das Schönste ist: Es geht nicht ums Gewinnen, sondern darum, gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen, sich gegenseitig zu unterstützen und Verständnis füreinander zu entwickeln. Ich freue mich riesig darauf, auch dieses Jahr wieder mit dabei zu sein!“

Der SoVD-Inklusionslauf beginnt am Samstag, dem 12. Oktober um 10 Uhr auf dem Tempelhofer Feld in Berlin. Sechs Wettbewerbe stehen zur Auswahl: Der Bambini-Lauf (300 Meter), der Staffellauf (4 x 400 Meter) sowie Läufe über 1 Kilometer, 2,5 Kilometer, 5 Kilometer und 10 Kilometer. Dazu gibt es ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Der Start- und Zielpunkt der Wettbewerbe liegt in der Nähe des Parkeingangs Tempelhofer Damm am S- und U-Bahnhof Tempelhof. Teilnehmen können alle Interessierten, sei es laufend, gehend, walkend, skatend oder mit dem Rollstuhl.

Homepage: www.sovd.de

Drohnenflugfoto.de – Warnstedter Mühle bei Thale

Die Warnstedter Mühle bei Thale.

Foto: DPWA.de

Wer sich dem Ort Warnstedt aus Richtung Osten nähert, sieht schon von Weitem auf einer Anhöhe am Ortsrand das Wahrzeichen dieser Siedlung im nördlichen Harzvorland.

Foto: DPWA.de

Dort steht auf einem gut einsehbaren Areal eine der klassischen Windmühlen, wie sie einstmals z.B. zum Mahlen von Getreide verwendet wurden. Der Mühlenverein Warnstedt hat sich den Erhalt dieses historischen Bauwerks zur Aufgabe gemacht.

Drohnenflugfoto.de – Turmwindmühle in Endorf vom Sturm gezeichnet

Die Endorfer Turmwindmühle liegt zwischen den Flüssen Eine und Selke an der Landstraße bei Endorf auf einer Hochebene unmittelbar am Harzrand. Der herrliche Blick ins Land reicht vom Brocken im Westen bis hin zum Petersberg im Osten.

Foto: DPWA.de

Verschiedene Mühlenbesitzer sind bekannt: so zum Beispiel weiß man von Unstimmigkeiten beim Bau der Windmühle von Gottlieb Andreas Teubner im Jahre 1824. Die Turmwindmühle wurde im Jahre 1857 gebaut. Der Mühlenbesitzer Johann Gottlieb Claus stellte einen Antrag, in dem es hieß: „…zur Anlegung einer neuen Windmühle an Stelle seiner abgebrannte alten…“.

Foto: DPWA.de

Ursprünglich war die Endorfer Windmühle mit zwei Mahlgängen ausgestattet. Erst nachträglich wurde ein Walzenstuhl eingebaut. Über viele Generationen diente die Mühle den Bauern der umliegenden Ortschaften, um aus ihrem Korn Mehl zu mahlen bzw. Tierfutter zu schroten. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Mühlenbetrieb eingeschränkt und nur noch Futterschrot hergestellt bzw. Hafer gequetscht. Seit 1972 standen die Räder in dieser Mühle still.

Im Jahre 1991 übernahm der „Förderkreis Konradsburg e.V.“ die völlig desolate Windmühle. Ein Ziel dieses gemeinnützigen Vereins ist die geschichtlich gewachsene Kulturlandschaft der Region zu erhalten.
Seit dem 1. Deutschen Mühlentag im Jahre 1994 ist die voll funktionstüchtige Windmühle zu besichtigen.

Leider wurden durch Sturmschäden die Flügel stark beschädigt.
Hier braucht der Förderverein sicher Hilfe.

Förderkreis Konradsburg e.V. Ermsleben
Klaus Wycisk
Konradsburg 2
Ermsleben
06463 Falkenstein/Harz

 Telefon (034743) 92564
 Telefax (034743) 92563

E-Mail kontakt@konradsburg.com

THW Halberstadt übt Materialtransport und unterstützt damit Nationalparkverwaltung bei Wegebau

Für die Truppe des Technischen Hilfswerks bot Arbeitseinsatz im Schutzgebiet ein sehr realistisches Ausbildungsszenario

Einen besonderen Einsatz hatten die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks, Ortsverband Halberstadt, vor Kurzem im Nationalpark Harz: Im Rahmen einer Ausbildung haben sie die Nationalparkverwaltung dabei unterstützt,

Das THW errichtete im schwierigsten Teilabschnitt eine Transportseilbahn.
(Foto: Jens Geffert)

Material für den Neubau des sogenannten Scharfensteinaufstiegs zu transportieren. Die Zuwegung dort ist sehr schwierig und eng, und aus Naturschutzgründen war der Einsatz von schweren Maschinen ausgeschlossen. Die Helferinnen und Helfer des THW hatten eine effektive Lösung für das Problem des Materialtransports: Sie errichteten im schwierigsten Teilabschnitt, unwegsam und steinig, eine Transportseilbahn. Auf dem Rest der Strecken beförderte die THW-Truppe das Material per Hand – eine kräftezehrende Ausbildung.

Überwinden von Hindernissen mit Hilfe einer Seilbahn

Für den Technischen Zug des THW Halberstadt bot die Unterstützung der Nationalparkverwaltung eine willkommene Gelegenheit für ein sehr realistisches Ausbildungsszenario, wie Ausbildungsbeauftragter Thomas Preiß erläutert: „Es ging bei der Ausbildung um das Überwinden von Hindernissen.

Auf dem Rest der Strecken beförderte die THW-Truppe das Material per Hand – eine kräftezehrende Ausbildung. (Foto: Jens Geffert)

Dafür gibt es ganz verschiedene Methoden, eine ist die Seilbahn, die wir dort errichtet haben.“ Das ist fester Bestandteil der Bergungsausbildung beim THW. Solche Seilbahnen kommen bei Katastrophenlagen zum Einsatz, wenn Material oder Verletzte durch unwegsames Gelände transportiert werden müssen.

Der Einsatz im Harzer Gebirge sei eine willkommene Gelegenheit für eine solche Ausbildung gewesen, sagt Preiß. „Sonst machen wir in der Regel Trockenübungen auf ebener Fläche.

Dort im Nationalpark war es dagegen sehr unebenes, schwieriges Gelände. Das war genau die Herausforderung, die wir gesucht haben.“

https://www.nationalpark-harz.de

DrohnenflugVideo.de – Wasserburg Schneidlingen im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt

Willkommen auf DrohnenflugVideo.de
Heute zeige ich Ihnen die Burg Schneidlingen,
im gleichnamigen Ort, im Salzlandkreis, in Sachsen-Anhalt.

DrohnenflugVideo.de – Wasserburg Schneidlingen
im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt

Die Burg Schneidlingen ist eine Wasserburg, welche im Zentrum des Ortes liegt. Sie ist aber nicht mehr von Wasser umgeben. Sie ist eine Kastellburg, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Die gotische Anlage der Burg umfasste drei Gebäudeflügel, welche noch ganz gut erhalten sind, sowie einen gut sichtbaren Bergfried im Zentrum der Anlage. Der Rundblick geht über das ländliche Dorf Schneidlingen, welches ein Ortsteil der Stadt Hecklingen ist. Schneidlingen hat 1300 Einwohnern, und liegt an der B 180, rund 25 Kilometer südlich von Magdeburg. Sehenswert ist weiterhin der renovierte, 21 Meter hohe, viergeschossige Bergfried mit barocker Haube und Wappentafeln. In der Zeit der DDR diente die Anlage als Kindergarten und als Altenheim und verfiel danach. Die Anlage wurde seit Mitte der 1990er Jahre von einem Burgverein gepflegt und restauriert. Leider ist durch einen Eigentümerwechsel die Arbeit des Vereins nicht mehr umfänglich möglich. Auch wenn zur Zeit eine Besichtigung der Burg Schneidlingen im Innenbereich nicht möglich ist, lohnt sich doch ein kurzer Abstecher zur Burg. Danke.

Salzlandfest 2024 trotz wechselhaften Wetter war zum 42. Mal ein voller Erfolg.

Das 42.Salzlandfest ging gestern Abend leider viel zu schnell vorbei.
Das Salzlandfest in Staßfurt ist ein jährliches Volksfest, das in der Stadt Staßfurt im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt stattfindet.

Foto: DPWA.de

Es ist eines der größten Volksfeste in der Region und lockt jedes Jahr viele Besucher an.

Es können große und kleine Künstler sich auf den Bühnen dem Besuchern präsentieren.

Foto: DPWA.de

Der Staßfurter Salzlandfest Organisator und Soundtechniker Andreas Duckstein (Foto: rechts) brachte die Bühnenkünstler (The Art of Mouth Lutz Schwarz Foto:2.v.links & Peter Wehrmann 3.v.links) und den Showmesse-Manager (Torsten Sielmon Foto: links) nach 30 Jahren, im Rahmen des diesjährigen Salzlandfestes, zu einer gemeinsamen Begegnung zusammen.

Foto: DPWA.de

Aber auch die Nachwuchskünstler, wie das Tanzensemble des Salzlandtheater Staßfurt zeigten eine besondere Leistung.

Foto: DPWA.de

Das Fest bietet eine Vielzahl von Attraktionen wie Karussells, Fahrgeschäfte, Live-Musik, Essen und Getränke sowie verschiedene kulturelle Veranstaltungen.

Foto: DPWA.de

Natürlich stellten sich auch wieder zahlreiche Vereine vor.
Stellvertretend sei hier der Geschichtsverein Staßfurt e.V. genannt.
Dieser nutzte gleich die Möglichkeit sein neuestes Buch „Pfeffer – Salz“ Karneval in Staßfurt, den Besuchern vorzustellen.

Es war wieder mal eine tolle Gelegenheit, um gemeinsam mit Freunden und Familie Spaß zu haben und die lokale Kultur zu erleben.

In Kürze mehr als Video

DrohnenflugVideo.de – Löderburger Wasserturm bei Staßfurt im Salzlandkreis

Der Ort Löderburg ist eine Ortschaft der Stadt Staßfurt im Salzlandkreis in der Magdeburger Börde im Zentrum Sachsen-Anhalts, mit rund 3.500 Einwohnern.

DrohnenflugVideo.de – Löderburger Wasserturm bei Staßfurt im Salzlandkreis

Löderburg liegt an der Bode in der fruchtbaren Magdeburger Börde und ist dadurch umgeben von landwirtschaftlich genutzten Flächen, entlang der Ufer der Bode erstreckt sich ein schmales Waldgebiet. Am Ortsausgang Richtung Staßfurt befindet sich der 1912 erbaute Wasserturm von Löderburg, er dient seit dem 6. Juni 1998 als Aussichts turm und ziert die Ansicht Löderburgs als Standardmotiv. Der 38 Meter hohe Löderburger Wasserturm wird heute auch als Ausstellung genutzt. Vom Heimatverein wurde eine kleine Galerie im Turm untergebracht, so kann man beim Erklimmen der über 100 Stufen auf jeder Zwischenetage ein paar historische Bilder von Löderburg und Umgebung betrachten. Der Schlüssel ist im Gemeindeamt erhältlich. Hier hat man eine wunderbare Sicht über den Ort. Im Hintergrund befinden sich einige Seen. Löderburg besitzt mehrere Seen wie die Laake, den Salzteich, den Kreuzteich und den Seemann welche aus den ehemaligen Tagebauen um Löderburg entstanden, da sich diese nach ihrer Stilllegung mit Wasser füllten. Alle Seen sind reine Süßwasserseen, da in den Gruben ausschließlich Kohle abgebaut worden war. Dass das imposante Bauwerk, das 1926 erbaut wurde, noch erhalten ist, ist der damaligen Gemeinde zu verdanken. 1998 sollte es abgerissen werden. Der ehemalige Bürgermeister Rolf Funda und seine Mitarbeiter konnten aber die Mawag (Magdeburger Wasser- und Abwassergesellschaft, der damalige Abwasserzweckverband) überzeugen, es für 300000 Mark zu sanieren. Ein Besuch lohnt sich.

Staßfurter Stadtrundgang in Deutscher Gebärdensprache im Salzlandkreis.

mit Gebärdensprachdolmetscherin
Frau Bianca Ewald


Sonnabend – 04. Mai 2024 – 10:00 Uhr
Start: Staßfurt, Großer Markt 9

Der Staßfurter Geschichtsverein e.V. und das INS – Inklusion Netz Staßfurt laden im Rahmen der 16. Staßfurter Aktionstage zu einem 2-stündigen Stadtrundgang durch Staßfurt ein. Es wird Informationen rund um Staßfurt und seine über 1200-jährige Geschichte geben.
Nach dem Rundgang erwartet die Teilnehmenden ein kleiner Imbiss vom Restaurant Nimm-mich. Wir freuen uns auf Sie!

Staßfurter Geschichtsverein e.V.
Löderburger Straße 73
39418 Staßfurt
Vertreten durch:
Vorsitzender Rico Schäfer
Telefon: 03925-9239244
Mail: stassfurter.geschichtsverein@web.de

INS – Inklusion Netz Staßfurt
Ansprechpartner: Ralf-P. Schmidt
Weißlederweg 6
39418 Staßfurt
Tel.: 03925/323000
Fax: 03925/323001
Funk: 0163/2150494
Mail: ralf-p.schmidt@t-online.de

Hier der Flyer: bitte anklicken

ADAC warnt vor Kindersitz von Peg Perego

Kindersitz zeigt gravierende Sicherheitsprobleme – Sitzschale löste sich beim Frontalcrashversuch Hohes Verletzungsrisiko.

München (ots) Während der noch laufenden Crashversuche für den aktuellen ADAC Kindersitz-Vergleichstest zeigte das Modell „Viaggio Twist + Base Twist“ vom Hersteller Peg Perego gravierende Sicherheitsprobleme. Der Mobilitätsclub rät deshalb dringend vom Kauf dieses Sitzes für Kleinkinder und der zugehörigen Isofix-Station ab.

ADAC Kindersitztest – Frontalcrash entgegen der Fahrtrichtung mit Modell „Viaggio Twist“ und Isofix-Station „Base Twist“ von Peg Perego. Fotograf: ADAC e.V.

Beim Frontalcrashversuch mit dem entgegen der Fahrtrichtung angeschnallten Dummy brach zunächst der Stützfuß von der Isofix-Basis ab, dann löste sich die Sitzschale von der Isofix-Basis und schleuderte mitsamt Dummy nach vorne – ein hohes Verletzungsrisiko für das Kind! Auch beim Crashversuch mit in Fahrtrichtung montiertem Sitz ist die Gefahr ernsthafter Verletzungen groß: Bei diesem Test brach ebenfalls zunächst der Stützfuß von der Isofix-Basis ab, dann rissen die beim Aufprall wirkenden Kräfte das Kunststoffgehäuse der Basis auseinander und der Dummy schleuderte weit nach oben und vorne. Dabei besteht ein hohes Risiko, dass das Kind gegen den Vordersitz oder gegen das Dach des Fahrzeuges prallt.

Die im Rahmen des Verbraucherschutztests durchgeführten Frontalaufprallversuche sind von der Unfallschwere an den Fahrzeugcrashtest von Euro NCAP (versetzter Frontalaufprall mit 64 km/h) angelehnt. Auf die Testprodukte wirken dabei deutlich höhere Kräfte als bei den gemäß UN Reg. 129 gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungsversuchen für Kindersitze, die auch der betroffene „Peg Perego“-Sitze erfüllt.

Der italienische Hersteller hat auf das Ergebnis des Tests reagiert und die weitere Auslieferung des „Viaggio Twist“ an Händler vorübergehend gestoppt. Direkt nach Deutschland wurden laut Hersteller bisher nur wenige Sitzschalen ausgeliefert – ein Anspruch auf Rückgabe beziehungsweise Umtausch von bereits gekauften Sitzen der betroffenen Modellreihe lässt sich anhand des schlechten Abschneidens beim Verbraucherschutztest jedoch nicht ableiten. Diesen haben Verbraucher nur, wenn gesetzliche Anforderungen nicht erfüllt würden. Der ADAC rät dennoch vom Kauf des „Viaggio Twist“ und der Isofix-Station „Base Twist“, die auch für verschiedene Babyschalen von Peg Perego genutzt werden kann, ab. Verbraucher, die bereits Sitz und Basis gekauft haben, können beim Hersteller-Kundenservice um Kulanz bitten.

Der komplette ADAC Kindersitztest mit 24 untersuchten Modellen wird am 21. Mai 2024 veröffentlicht.

ADAC

http://www.adac.de

DrohnenflugVideo.de – Staßfurter Rondell mit Stadtmauer im Salzlandkreis

Das Staßfurter Rondell und Teile der Stadtmauer.

DrohnenflugVideo.de – Staßfurter Rondell mit Stadtmauer im Salzlandkreis

Im Jahr 1427 erhielt die Stadtmauer ihre Ausformung. Durch eine zweite parallele Stadtmauer mit einem dazwischen liegendem Zwinger wurde sie erweitert und verstärkt. Das Rondell wurde bis zum 30-jährigen Krieg als Verteidigungswerk erhalten und gehört zu den Größten im deutsch sprachigen Raum. Die Staßfurter Stadtmauer wurde nach Verleihung des Stadt- und Marktrechts im Jahr 1180 um die ehemalige Siedlung Altstaßfurt errichtet, später wurde diese durch eine weitere parallele Mauer verstärkt, wodurch ein Zwinger im Zwischenraum entstand. Nun macht sich der Staßfurter Geschichtsverein für eine Sanierung des historischen Bauwerkes stark. Auch die Stadtverwaltung prüft die Möglichkeiten für den Erhalt und späterer Nutzung des Rondells. Die günstige Verkehrslage, nahe am Bahnhof und die Flächen gegenüber dem Rondell, welche als Parkplatz genutzt werden könnten, lassen einen möglichen Veranstaltungsort in der Zukunft realisierbar erscheinen. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg. Ein Besuch des historischen Rondells in der Salzstadt Staßfurt lohnt sich aber jetzt schon.

ADAC Pannenhelfer: Doppelt so viele Einsätze

Eisige Temperaturen belasten vor allem die Autobatterie.

München (ots) Die derzeit eisigen Temperaturen machen vielen Autofahrern zu schaffen. Eingefrorene Autotüren bzw. Türschlösser, aber vor allem schlappe Autobatterien sind die Hauptprobleme. Die Pannenhelfer des ADAC haben daher vermehrt zu tun. Das Einsatzvolumen hat sich seit Schichtbeginn der Gelben Engel mehr als verdoppelt im Vergleich zu einem durchschnittlichen Dienstag im Dezember, im Zeitraum zwischen 6 und 9 Uhr morgens wurden die Pannenhelfer bereits zu 3135 Einsätzen im ganzen Bundesgebiet gerufen.

Hauptsächlich schlappe Batterien müssen die ADAC Pannenhelfer bei eisigen Temperaturen wieder flott bekommen. Bildrechte: ADAC
Fotograf: RASMUS KAESSMANN PHOTOGRAPHY

Da Elektrofahrzeuge neben der Antriebsbatterie auch über Starterbatterien verfügen, sind diese gleichermaßen von den niedrigen Temperaturen betroffen und springen oft nicht an. Besonders, wenn nach einem Wochenende oder in Kombination mit Ferien bzw. Homeoffice ein Auto länger nicht bewegt wurde, streikt die Batterie anfangs. Deshalb ist das Einsatzvolumen im Winter nicht mehr nur an Montagen, sondern oft auch an anderen Wochentagen erhöht.

Wer die Möglichkeit zum Fremdstarten hat, sollte dabei Folgendes beachten: Zunächst das rote Kabel mit dem Pluspol des Pannenautos verbinden, danach das andere Ende an den Pluspol der Batterie des Spenderautos klemmen. Danach das schwarze Kabel mit dem Minuspol der Batterie des Spenderautos verbinden beziehungsweise mit dem vorgegebenen Massepunkt. Das andere Ende kommt an den vorgegebenen Masseanschluss bzw. Massepunkt des Pannenautos (siehe Betriebsanleitung) oder eine freie metallische Stelle am Motorblock. Das schwarze Kabel beim Pannenauto nicht an dessen Batterie anschließen – sonst droht Funkenflug. Anschließend den Motor des Spenderautos, nach einigen Minuten das Pannenauto starten. Um Spannungsspitzen zu vermeiden Verbraucher wie Gebläse, Lüftung und Licht beim Pannenauto anschalten. Anschließend zunächst das schwarze Kabel vom Spenderauto, dann vom Pannenauto trennen, zum Schluss das rote Kabel entfernen. Wenn der Motor läuft, im Empfängerauto größere Verbraucher einschalten, um so die Bordelektronik zu schützen. Den Motor des Pannenautos laufen lassen, die nicht benötigten Verbraucher wieder ausschalten.

Durch die anhaltende Kälte ist mit Verzögerungen bei der Pannenhilfe zu rechnen, der ADAC bittet um Verständnis.

ADAC

http://www.adac.de

Stabil auf hohem Niveau: Ausbildung in der Chemiebranche

Steigendes Angebot an Ausbildungsplätzen und hervorragende Übernahmechancen

Mainz (ots) Jedes Jahr werden die Ausbildungsbetriebe der Chemie-, Pharma- und Kunststoff verarbeitenden Branche zur Lage der Berufsausbildung, des dualen Studiums und zu Förderprogrammen für junge Menschen befragt. In der für Rheinland-Pfalz zentralen Branche zeigt sich ein steigendes Angebot an Ausbildungschancen sowie eine sichere Übernahmechance in der gesamten Branche.

bei Chemikant:in, Elektroniker:in oder im IT-Bereich finden sich nicht immer genügend Bewerber:innen

Das Ergebnis der diesjährigen Umfrage zur Ausbildungssituation in der rheinland-pfälzischen Chemie-, Pharma- und Kunststoff verarbeitenden Industrie zeigt: Die Ausbildungssituation bleibt stabil auf hohem Niveau.

„Die Betriebe wissen, wie wichtig die Ausbildung des eigenen Nachwuchses am Standort ist,“ ordnet Nils Winternheimer von der Gewerkschaft IGBCE die Zahlen ein. „Viele Arbeitnehmer:innen gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand. Junge Fachkräfte stehen im gleichen Maße nicht zur Verfügung. Daher müssen wir unsere Möglichkeiten ausschöpfen und den jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung in unseren Betrieben interessieren, den Weg ins Berufsleben ermöglichen.“

// Stärkste Säule ist die duale Berufsausbildung

Die Ausbildungsbetriebe haben ihr Angebot an Ausbildungsplätzen in diesem Jahr wieder erhöht, nachdem die Umfrage 2022 bereits das höchste Angebot an Ausbildungsplätzen in 10 Jahren ergab.

Von den rund 1.390 angebotenen Plätzen entfallen 1.132 auf die duale Berufsausbildung. Die Ausbildung zu hochqualifizierten Facharbeiter:innen bleibt damit die tragende Säule der Nachwuchssicherung.

Ebenso stieg das Angebot an dualen Studienplätzen – im Vergleich zum Vorjahr merklich auf nun 133 Plätze.

Auch werden Fördermaßangebote abgefragt. Dazu gehören Programme zur Förderung und Integration von jungen Menschen, die für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf vorbereitet werden sollen. Das Angebot dieser Plätze steig ebenfalls auf 122 Plätze.

// Trend: Ausbildung bleibt zentral

Knapp 90 Prozent der Betriebe planen, ihre Angebote an Berufseinstiegen zu halten bzw. auszubauen – auch in einer Zeit, in der extrem hohe Energiekosten, Bürokratie und Überregulierung die Standorte belasten.

„Die Chemiebetriebe sind nach wie vor verlässliche Ausbilder – trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage in der Branche,“ erläutert Stefanie Lenze vom Arbeitgeberverband Chemie Rheinland-Pfalz. „Das steigende Angebot zeigt, dass die Berufsausbildung für die Unternehmen die tragende Säule bei der Fachkräftesicherung bleibt.“

// Sehr gute Chancen für technische und naturwissenschaftliche Berufe

Fast alle der angebotenen Plätze wurden besetzt, doch besonders in technischen und naturwissenschaflichen Berufe – beispielsweise Chemikant:in, Elektroniker:in oder im IT-Bereich – finden sich nicht immer genügend Bewerber:innen. Die Unternehmen spüren den demografiebedingten Rückgang bei den Schulabgängerzahlen.

// Übernahme nach dem Abschluss: Sehr gute Perspektiven

Wer seine Prüfung erfolgreich beendet, wird in der Regel vom Betrieb übernommen. Dies zeigt die Übernahmequote von 94 Prozent.

Von den übernommenen Ausgelernten erhalten wiederum knapp 90 Prozent ein Übernahmeangebot von über einem Jahr bzw. das Angebot einer unbefristeten Übernahme und somit eine langfristige Übernahmeperspektive.

Chemieverbände Rheinland-Pfalz

http://www.chemie-rp.de

Für ein starkes Miteinander: Verleihung des Deutschen Nachbarschafts Preises 2023

Berlin (ots) nebenan.de Stiftung würdigt nachbarschaftliches Engagement in Berlin

  • Fünf Themenpreise gehen an Projekte aus Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt
  • Hauptförderer ist in diesem Jahr erstmals die Deutsche Postcode Lotterie
Preisverleihung des Deutschen Nachbarschaftspreises 2023 in Berlin

Gestern Abend zeichnete die nebenan.de Stiftung die Siegerprojekte des Deutschen Nachbarschaftspreises 2023 im Rahmen einer großen Gala aus. In der besonderen Atmosphäre des Silent Green in Berlin-Wedding kamen rund 350 engagierte Nachbar:innen, Unterstützer:innen sowie Vertreter:innen aus Politik und Zivilgesellschaft zusammen, um nachbarschaftlichem Engagement eine Bühne zu bieten. Oliver Friederici, Staatssekretär für Gesellschaftlichen Zusammenhalt, eröffnete den Abend mit einem Grußwort.

Im Mittelpunkt der Preisverleihung stand die Verkündung der Siegerprojekte in fünf Themenkategorien. Ihr herausragendes Engagement begeistert: Sie treffen als Kinderbürgermeister eigene Entscheidungen im Ort, veranstalten Dorfkino in einer alten Kirche oder entdecken gemeinsam die Vielfalt ihres Quartiers. Ausgewählt von unabhängigen Jurys erhalten sie ein Preisgeld von je 5.000 Euro.

Die Themensiegerprojekte im Überblick

In diesem Jahr verlieh die nebenan.de Stiftung erstmals einen Sonderpreis für besonders innovative Projektansätze und starke Netzwerke, die über die unmittelbare Nachbarschaft hinausgehen. Dieser Preis geht an das “ Dörfernetzwerk Nordwestuckermark„.

Auch die bereits im Oktober bekannt gegebenen 16 Landessieger:innen ehrte die Stiftung am Abend der Preisverleihung und fördert sie mit jeweils 2.000 Euro.Hauptförderer ist in diesem Jahr erstmals die Deutsche Postcode Lotterie. Unterstützt wird der Preis außerdem durch unsere langjährigen Förderer, den Deutschen Städtetag, die Diakonie Deutschland, EDEKA und die Wall GmbH.

Stimmen zum Deutschen Nachbarschaftspreis

„In Nachbarschaften wird Demokratie lebendig, Zukunft gestaltet und Begegnung zur Brücke zwischen uns allen. Wir sind stolz darauf, das herausragende Engagement der Preisträger:innen zu würdigen und ermutigen Nachbarschaften in ganz Deutschland, diesen inspirierenden Initiativen zu folgen.“ – Katharina Roth, Geschäftsführerin der nebenan.de Stiftung.

„Wie die Deutsche Postcode Lotterie stellt auch der Deutsche Nachbarschaftspreis echte Gemeinschaft und gelebte Solidarität in den Mittelpunkt. Wir freuen uns, hier eine Vielfalt an Initiativen sichtbar und erfahrbar zu machen und zu unterstützen, um mit ihnen gemeinsam Visionen für die Zukunft zu schaffen.“ – Friederike Behrends, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Postcode Lotterie.

„Jede helfende Hand, jedes freundliche Wort und jede gemeinsame Aktion tragen dazu bei, unsere Welt freundlicher und lebenswerter zu gestalten. Aus diesem Grund sind wir stolzer Förderer des Deutschen Nachbarschaftspreises.“ – Philipp Hennerkes, Leiter Public Affairs EDEKA Zentrale.

Über den Deutschen Nachbarschaftspreis:

Der Deutsche Nachbarschaftspreis zeichnet Nachbarschaftsprojekte mit Vorbildcharakter aus, bei denen sich Menschen für ihr lokales Umfeld einsetzen und das Miteinander stärken. Er wurde von der nebenan.de Stiftung erstmals 2017 ins Leben gerufen und ist mit 57.000 Euro dotiert. Mitreißender Höhepunkt ist in jedem Jahr die feierliche Preisverleihung in Berlin. Am Abend der Preisverleihung gibt die nebenan.de Stiftung neben der Ehrung der 16 Landessiegerprojekte die fünf Siegerprojekte in den Themenkategorien Generationen, Kultur & Sport, Nachhaltigkeit, Öffentlicher Raum und Vielfalt bekannt. Diese würdigt der Deutsche Nachbarschaftspreis mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro. Die Auswahl der Siegerprojekte treffen Expert:innenjurys, die sich aus Vertreter:innen der Förderer, der Vorjahressiegerprojekte sowie Expert:innen aus der Zivilgesellschaft zusammensetzen.

nebenan.de Stiftung gGmbH

http://www.nebenan-stiftung.de

Bundessieger im Dachdecker Handwerk 2023 gekürt

Karlsruhe/Köln (ots) Auch dieses Jahr wurden die besten Dachdeckergesellen und -gesellinnen der Bundesländer ermittelt. In einem spannenden Wettbewerb traten die 13 Landessieger und eine Landessiegerin am 6. und 7. November 2023 im Karlsruher Dachdeckerbildungszentrum Baden-Württemberg an. Dort meisterten sie vielfältige Aufgaben im Steildach- und Flachdachbereich sowie im Bereich der Fassade, darunter eine Kür- als auch zwei Pflichtaufgaben.

Die drei Bundessieger

Die drei Bundessieger 2023 der Deutschen Meisterschaft im Dachdeckerhandwerk (von links): 2. Sieger Noah Zimmer, 1. Sieger Paul Ostermann und 3. Sieger Tom Seel

Der 1. Bundessieger 2023 ist Paul Ostermann aus Rheinland-Pfalz mit 169 Punkten (Ausbildungsbetrieb Zimmermann Bedachungen, Ockenheim), der 2. Bundessieger ist mit 166,40 Punkten Noah Zimmer (Ausbildungsbetrieb Helmut Zimmer, St. Wendel) aus dem Saarland und der 3.Bundessieger Tom Seel kommt aus Baden-Württemberg und erreichte 165,9 Punkte (Ausbildungsbetrieb FWS Bedachungen, Weissach im Tal). Maximal konnten 200 Punkte erreicht werden.

Hohes Niveau der Arbeiten

Am ersten Wettbewerbstag demonstrierten die talentierten Dachdeckerinnen und Dachdecker in der Hauptarbeitsprobe ihre handwerkliche Expertise. Gewählt wurde entweder eine Dachziegel- oder Schieferdeckung. Am zweiten Wettbewerbstag standen zwei weitere vorgegebene Arbeitsproben auf dem Programm. Rolf Fuhrmann, stellvertretender ZVDH-Hauptgeschäftsführer, zeigte sich vor Ort beeindruckt von den erbrachten Leistungen: „Hier haben wir sehr engagierte junge Leute gesehen, die bundesweit als die besten im Dachdeckerhandwerk gelten. Die gezeigten Arbeiten hatten durchweg ein außergewöhnlich hohes Niveau und können fast schon meisterlich genannt werden. Es ist immer wieder schön zu sehen, mit welcher Freude und Leidenschaft junge Dachdecker und Dachdeckerinnen ihr Können zeigen.“

Bundessieger auf der DACH+HOLZ 2024

Erstmals werden Teilnehmer der von der Internationalen Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD) organisierten Dachdecker-Weltmeisterschaft auf der Fachmesse DACH+HOLZ International (5.-8. März 2024, Stuttgart) auftreten. Dort werden sie, neben den Siegern und Siegerinnen der Deutschen Meisterschaft, in zwei Disziplinen für die Dachdecker-Weltmeisterschaft trainieren. Die Zentralgenossenschaft des Dachdeckerhandwerks ZEDACH unterstützt sie dabei: „Wir als genossenschaftlicher Handel unterstützen die Deutsche Meisterschaft im Handwerk, weil uns das Thema Nachwuchsförderung am Herzen liegt. Gemeinsam mit dem ZVDH können wir so für eine Ausbildung und Zukunftssicherung im Dachdeckerhandwerk werben“, erklärt ZEDACH-Vorstand Oliver Pees.

Neuer Name für den Wettbewerb

In diesem Jahr fand der Wettbewerb unter dem neuen Namen „Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ statt. Die zusätzliche englische Bezeichnung soll eine Verbindung zu den internationalen Wettbewerben EuroSkills und WorldSkills schaffen.

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

http://www.dachdecker.de

Hamburger Appell – Rettet die Freiwilligendienste

Hamburg (ots) Der ASB Hamburg initiiert einen letzten Aufschrei gegen die drohenden, massiven Kürzungen bei den Freiwilligendiensten. Am 16.11. steht die Bereinigung des Bundeshaushalts 2024/2025 bevor. Verbände, Träger und Freiwillige formulieren einen Hamburger Appell und machen seit Bekanntwerden des Haushaltsentwurfs auf die drastischen Folgen aufmerksam, um diese noch abzuwenden.

Der ASB Hamburg initiiert einen letzten Aufschrei gegen die drohenden, massiven Kürzungen bei den Freiwilligendiensten und formuliert gemeinsam mit den Verbänden, Trägern und Freiwilligen einen Hamburger Appell – Rettet die Freiwilligendienste.
Foto: © Annette Schrader

Die Freiwilligendienste in Deutschland stehen vor einer existenziellen Bedrohung. Angesichts der drastischen Haushaltskürzungen, die für 2024 und 2025 geplant sind, erheben wir unsere Stimmen, um einen dringenden Appell gegen die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten zu formulieren. Diese Kürzungen gefährden nicht nur das freiwillige ehrenamtliche Engagement, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander und den demokratischen Zusammenhalt. Die Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Verbände, Einrichtungen, Träger, der Zivilgesellschaft und der Freiwilligendienste sind zutiefst entsetzt über diese Maßnahmen, die eine Streichung von bis zu 35 Prozent der Fördermittel für Freiwilligendienste vorsehen.

Die geplanten Kürzungen gefährden die Freiwilligendienste in ihrer Grundstruktur und bedrohen allein in Hamburg rund 1.000 Stellen. Dabei geht es hier nicht nur um bloße „abstrakte Stellen im Haushalt“, sondern um wertvolle Arbeit, die von engagierten jungen Menschen in verschiedenen sozialen und gesellschaftlichen Bereichen geleistet wird. Es handelt sich um die unverzichtbare Arbeit in der Pflege, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Seniorenarbeit, im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Ersten Hilfe und vielen weiteren Bereichen. Gerade in diesen Zeiten ist es unverantwortlich, hier Kürzungen vorzunehmen!

Das Engagement dieser jungen Menschen ist von unschätzbarem Wert für die Einrichtungen und Menschen in Hamburg. Es zeugt von gelebter Solidarität in unserer Stadt. Wenn sich junge Menschen bewusst dafür entscheiden, sich freiwillig für andere zu engagieren, profitieren alle Seiten: Die Freiwilligen sammeln wertvolle Erfahrungen im sozialen Bereich und erweitern ihre persönlichen Kompetenzen. Gleichzeitig unterstützen sie die Einrichtungen und Träger, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Und nicht zuletzt profitieren die Menschen, die mit den jungen, engagierten Menschen Zeit verbringen und ihre Unterstützung in Anspruch nehmen. Viele der Freiwilligen entscheiden sich aufgrund ihrer Erfahrungen in den Freiwilligendiensten langfristig für ein soziales Engagement. Sie sind die Fachkräfte von morgen.

In seinem Statement macht Marcus Weinberg, Landesvorsitzender des ASB Hamburg, sehr deutlich: „Dies ist ein letzter Aufschrei! Wir wehren uns mit Inbrunst und Überzeugung gegen die Kürzungen bei den Freiwilligendiensten. Was tut man unserem Gemeinwesen und dem Engagement so vieler junger Menschen an? Gerade in Zeiten, in denen wir mit neuen Herausforderungen wie Kriegen, dem Klimawandel und dem demografischen Wandel konfrontiert sind, brauchen wir mehr Engagement. Vor nicht allzu langer Zeit haben wir in Berlin 5.000 neue Stellen „flüchtlingsbezogene“ Stellen geschaffen, und jetzt soll gekürzt werden? Das ist grotesk und falsch!

Wir appellieren an die Verantwortlichen, diese Kürzungen zurückzunehmen und die Freiwilligendienste zu stärken und auszubauen. Auch die Hamburger Bundestagsabgeordneten in Berlin und der Hamburger Senat müssen sich erheben, um das soziale Engagement junger Menschen in Hamburg zu schützen und die Auswirkungen der Kürzungen abzuwenden. Hier sind politische Verantwortung und Haltung gefragt. Die Ampel-Beschlüsse in Berlin wurden von allen drei Parteien gefasst, und niemand darf sich aus der Verantwortung stehlen. Wir erwarten von der zuständigen Familienministerin der Grünen, dem Finanzminister der FDP und dem Bundeskanzler der SPD eine Abkehr von diesen verheerenden Sparmaßnahmen in einer Zeit, in der andere Signale und gesellschaftspolitische Botschaften dringend notwendig sind: „Wir schätzen euch, wir brauchen euch, wir unterstützen euch!“ Ein weiterer Vertrauensverlust der Menschen, insbesondere der gesellschaftspolitisch Engagierten in die Politik, darf nicht riskiert werden. Klugheit, Einsicht und Weitsicht erfordern die Rücknahme dieser Sparbeschlüsse!“

Der ASB Hamburg und viele weitere Träger und Verbände appellieren eindringlich an die Bundesregierung, diese Kürzungen zu überdenken und die Zukunft der Freiwilligendienste zu sichern. Die Freiwilligendienste sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft und leisten einen unschätzbaren Beitrag für die persönliche Entwicklung der Teilnehmenden und für das Gemeinwohl. Gemeinsam verabschieden sie folgenden Hamburger Appell:

Hamburger Appell zur Abwendung der Kürzungen bei den Freiwilligendiensten

Wir, die Vertreter:innen der Hilfsorganisationen und Träger von Freiwilligendiensten, richten diesen dringenden Appell an die politisch Verantwortlichen im Bund und in unser Stadt und in Richtung der Hamburger Öffentlichkeit, für die ein funktionierendes Gemeinwesen mit Engagement so wichtig ist!

Die angekündigten massiven Haushaltskürzungen der Bundesmittel für alle Freiwilligendienste für die Jahre 2024 und 2025 gefährden nicht nur die Zukunft unserer freiwillig Engagierten, sondern auch die Werte, die sie in unserer Gesellschaft verkörpern.

Die Freiwilligen leisten einen unschätzbaren Beitrag in Kitas, Schulen, Sportvereinen, im Naturschutz, in der Kultur und der Pflege. Sie sammeln wertvolle Erfahrungen im sozialen Bereich und bieten unseren Fachkräften unersetzliche Unterstützung, insbesondere in Zeiten des Arbeitskräftemangels. Die im Bundeshaushalt vorgeschlagenen Kürzungen gefährden all dieses Engagement. Und: sie treffen erneut die Generation, die durch Corona-Pandemie bereits sehr gelitten hat. Statt diese jungen Menschen potenziell für ein lebenslanges Engagement zu gewinnen, wird ihnen wieder signalisiert, dass sie keine Priorität für die Politik haben. gerade mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen wie der Bewältigung der Folgen von Krieg und Flucht, der Klimakrise oder der Folgen des des demografischen Wandels brauchen wir jetzt MEHR Engagement und nicht WENIGER! Die Kürzungen treffen uns im Mark!

Zum aktuellen Zeitpunkt müssen wir davon ausgehen, dass 2024 jeder vierte Platz in den Freiwilligendiensten verloren gehen wird, wenn die Kürzungen wie im Haushaltsentwurf vorgesehen, umgesetzt werden. Zur laufenden Kampagne und Petition möchten wir folgende Botschaften vermitteln:

Wir appellieren daher an Sie, die Kürzungen der Freiwilligendienste abzuwenden und die wichtige Arbeit dieser engagierten Menschen zu unterstützen. Die Freiwilligendienste sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft und sollten gestärkt, nicht geschwächt werden.

Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Hamburg e.V.

www.asb-hamburg.de