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Mehr als die Hälfte der Schulkinder nutzen im Unterricht ein Tablet

Köln (ots) Weg von Heften und Stiften, hin zu digitalen Hilfsmitteln: Das neue Schuljahr beginnt für immer mehr Kinder mit leichterem Ranzen und mehr Technik. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Civey im Auftrag der DEVK Versicherungen. Demnach verwenden rund 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler inzwischen ein Tablet im Unterricht. Die Geräte sind als Hausrat mitversichert – im Premium-Schutz der DEVK ist sogar der Diebstahl in der Schule und auf dem Weg dorthin abgedeckt.

Bundesweit verwenden 50,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler ein Tablet im Unterricht. Bildrechte: DEVK/SydaProductions/stock.adobe Fotograf: lev dolgachov

Das quietschende Kratzen bröckeliger Kreide auf der Tafel gehört der Vergangenheit an; ebenso verschmierte Folien auf dem surrenden Tageslichtprojektor. Die meisten Schulen nutzen heute interaktive Whiteboards, mit denen Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht gestalten. Sie können damit zum Beispiel Aufgaben erklären, Videos zeigen und die Lösungen der Kinder auf den Bildschirm spiegeln. Das geht allerdings nur, wenn die ganze Klasse mit passenden Tablets ausgestattet ist – meist iPads, die pro Stück bis zu 1.000 Euro kosten.

Mehr Tablets im Westen als im Osten

Doch wie verbreitet sind die Geräte schon an deutschen Schulen? Um das zu erfahren, hat die DEVK beim Meinungsforschungsinstitut Civey eine Umfrage in Auftrag gegeben. Im Mai wurden dazu 2.000 Eltern von Kindern befragt, die eine Grundschule oder eine weiterführende Schule besuchen. Ergebnis: 50,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler verwenden ein Tablet im Unterricht. In den westdeutschen Bundesländern sind es deutlich mehr (54,1 Prozent) als in den ostdeutschen (35,8 Prozent). Das liegt vermutlich auch daran, dass an westdeutschen Schulen Tablets vielfach schon vorgeschrieben sind (55,8 Prozent), an ostdeutschen Schulen weniger (40,2 Prozent). Im Bundesdurchschnitt sind sie für 53,1 Prozent der Kinder obligatorisch. Darüber hinaus verwenden Schülerinnen und Schüler sie oft freiwillig.

Sorgen der Eltern abhängig vom Alter

Fast ein Drittel der Eltern, deren Kinder Tablets im Unterricht nutzen, haben keine Bedenken, dass ihre Söhne und Töchter in der Schule damit arbeiten. Allerdings sorgen sich fast genauso viele, dass es beschädigt werden oder vom Unterricht ablenken könnte. Rund ein Viertel der Befragten befürchtet Diebstahl (27,3 Prozent) oder Verlust (23,5 Prozent). Große Unterschiede zeigen sich hier beim Alter der Eltern. Junge Väter und Mütter zwischen 18 und 29 Jahren, die schon zur „Gen Z“ zählen, befürchten vor allem eine Beschädigung am Tablet (54,6 Prozent), haben aber kaum Bedenken, dass es vom Unterricht ablenken könnte (rund 1 Prozent). Dagegen vermutet fast die Hälfte der Väter und Mütter zwischen 30 und 39 Jahren, die noch zur „Gen Y“ gehören, eine Ablenkung (47,8 Prozent), hat aber weniger Angst vor Beschädigung (19,5 Prozent).

Die meisten Geräte sind nicht versichert

Um den Familien die Sorgen zu nehmen, bieten viele Schulen an, die Tablets über einen Kooperationspartner zu beschaffen und zu versichern. Trotzdem sagen nur 20,2 Prozent der befragten Eltern, dass die Geräte ihrer Kinder über das Partnerunternehmen der Schule versichert sind. Fast 43 Prozent geben dagegen an, dass kein Versicherungsschutz besteht. Eine private Zusatzversicherung (4,2 Prozent) oder Versicherungsschutz über ein Leasing-Paket (1,9 Prozent) haben der Umfrage zufolge nur sehr wenige Familien.

Tablets als Hausrat versichern

Knapp 15 Prozent vermuten, dass das teure Stück über die Hausratversicherung abgesichert ist. DEVK-Expertin Heike Wolff bestätigt, dass Tablets zum Hausrat gehören und die Versicherer bei Einbruch-Diebstahl zahlen. Allerdings gibt es bei einfachem Diebstahl meist keine Erstattung: „Wenn ein Kind zum Beispiel an der Bushaltestelle steht und das Tablet von hinten aus dem Ranzen geklaut wird, ist es oft nicht versichert.“ Sie empfiehlt Eltern, sich in DEVK-Geschäftsstellen kostenlos beraten zu lassen und den Schutz ggf. aufzustocken. So versichert die DEVK im neuen Premium-Schutz Tablets auch dann als Hausrat, wenn sie in Schule oder Uni gestohlen werden – oder auf dem Weg dorthin. Die DEVK erstattet dann bis zu 500 Euro. „Mitversichert sind auch weitere Lernmaterialien, Notebooks und Kleidung“, so Heike Wolff, „und auch die von der Schule überlassenen Geräte.“ Der Schutz gilt nicht nur für Schülerinnen und Schüler, sondern für alle Personen, die im versicherten Haushalt leben – etwa Lehrerinnen und Lehrer sowie Studierende und Beschäftigte von Universitäten.

Reparatur als extra Service

Beim Toben auf dem Schulflur geht ein Tablet schnell zu Bruch. Deshalb lohnt sich oft eine Hausratversicherung mit Elektroschutzbrief. Die DEVK bietet diesen Service gemeinsam mit der Freeyou Insurance AG an. Die Versicherung kümmert sich dann um die Reparatur, ein Ersatzgerät oder eine Beteiligung am Neukauf. Für Familien mit Schulkindern wird dieser Schutz immer wichtiger, weil Tablets bald zum unverzichtbaren Arbeitsmaterial gehören. Schon heute wissen fast 30 Prozent der Eltern, deren Kinder noch kein Tablet in der Schule nutzen, dass dies in Zukunft für sie geplant ist. Denn die kratzende Kreide und der pustende Projektor werden in den Schulen ausgemistet.

Zur Umfrage

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von der DEVK vom 01. bis 27.05.2024 2.000 Elternteile von Schulkindern (Grundschule, weiterführende Schule) befragt. Je 1.000 haben angegeben, dass ihre Kinder ein Tablet im Schulunterricht verwenden bzw. nicht verwenden. Die Ergebnisse sind für beide Gruppen repräsentativ. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 4,6 Prozent.

DEVK Versicherungen

http://www.devk.de

Delegation aus dem südvietnamesischen Can Tho besucht Wernigerode im Harz.

Wernigerode ist immer stärker verbunden mit Vietnam, dies zeigte ein Besuch einer Delegation aus der Stadt Can Tho. Sie gilt nicht nur als die größte des Mekongdeltas, sondern auch als dessen ökonomisches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum. Insgesamt ist Can Tho die viertgrößte Stadt Vietnams.


Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Wernigerode waren stolz, die Delegation zu begrüßen und nutzten den Tag ebenso um Wernigerode und seine Sehenswürdigkeiten zu präsentieren. An der Weiterführung des erfolgreichen Ausbildungsprojektes mit jungen Vietnamesen wird stetig weitergearbeitet. Vor allem Betriebe des Gastgewerbes, der Pflege und des Handwerks sollen dauerhaft mir Fachkräften versorgt werden. Die Stadt Can Tho erfuhr von dem bewährten Konzept und informierte sich im Rahmen der Delegationsreise persönlich über das Projekt und deren Schwerpunkte.
Hintergrund zum Ausbildungsprojekt:
Das Projekt hat zum Ziel, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Vor allem Betriebe des Gastgewerbes, der Pflege und des Handwerks sollen so dauerhaft mit Fachkräften versorgt werden.
Wernigerode ist vom Fachkräftemangel ebenso betroffen wie die gesamte Bundesrepublik. Das durch die Städtepartnerschaft angeschobene Auszubildendenprojekt ist gerade für Praxispartner unserer Wirtschaft attraktiv.

https://www.wernigerode.de

Desjoyaux „Pool-School“ – Ein überwältigender Erfolg: Soziales Engagement trifft auf riesige Nachfrage

Neufahrn b. Freising (ots) Die „Pool-School“ Initiative des Poolbauers Desjoyaux hat alle Erwartungen übertroffen. Die Aktion, welche in Kooperation mit der Schwimmschule Sharky und unter der Schirmherrschaft von Triathlon-Legende Jan Frodeno durchgeführt wurde, bot deutschlandweit kleinen Kindern kostenlose Seepferdchen-Kurse in den Ausstellungs-Pools des eigenen Desjoyaux-Händlernetzwerks an.

Jan Frodeno mit Kindern bei einem Desjoyaux Pool-School Seepferdchen-Kurs
Fotograf: Desjoyaux Pools

Der Poolbauer wurde von der Nachfrage schier überrannt: über 2.100 Anmeldungen gab es bei den 13 Desjoyaux-Händlern für die insgesamt 312 verfügbaren Plätze. Sämtliche Kurse waren innerhalb von 24 Stunden ausgebucht. In Berlin war der Andrang am größten: 364 Kinder wurden für die Kurse dort angemeldet.

Axel Steinbach, Geschäftsleiter von Desjoyaux Deutschland, betont das soziale Engagement hinter der Initiative: „Die ‚Pool-School‘ ist für uns als Pool-Hersteller eine echte Herzensangelegenheit. Wir wollen dazu beitragen, dass Kinder sicher im Wasser sind und gleichzeitig die Freude am Schwimmen entdecken. Der überwältigende Zuspruch zeigt uns, wie wichtig dieses Engagement ist.“

Anna-Lisa M. aus Freising, deren Kind an einem der Kurse teilnahm, äußerte sich dankbar: „Ich bin Desjoyaux unendlich dankbar für diese Möglichkeit. Mein Sohn hat nicht nur schwimmen gelernt, sondern auch Selbstvertrauen im Wasser gewonnen. Diese Initiative ist unbezahlbar für die Sicherheit unserer Kinder.“

Der Erfolg der „Pool-School“ 2024 war der Auftakt einer langen Kooperation. Desjoyaux plant, das Programm künftig fortzusetzen, mit dem ambitionierten Ziel, in den kommenden Jahren insgesamt 5.000 Kindern das Schwimmen beizubringen. „Wir haben gesehen, wie hoch der Bedarf an Kinderschwimmkursen ist. Und wir freuen uns, so vielen Kindern wie möglich zum Seepferdchen verhelfen zu können. Die enorme Resonanz bestärkt uns darin, unser Engagement weiter auszubauen. Wir werden in den nächsten Jahren noch mehr Kurse anbieten, um möglichst vielen Kindern diese lebenswichtige Fähigkeit zu vermitteln“, so Steinbach.

Weitere Informationen zur Desjoyaux Pool-School finden Sie hier: https://www.desjoyaux.de/pool-school

Bundessieg „bunt statt blau“: Schülerin aus Niedersachsen gewinnt DAK-Wettbewerb gegen das Rauschtrinken

Hamburg (ots) Die Bundessiegerin 2024 von „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ kommt aus Niedersachsen: Gita Maali aus Leer gewinnt den bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb. Rund 6.000 Schülerinnen und Schüler hatten sich in diesem Jahr an der Präventionskampagne der DAK-Gesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt.

bsb2024_1. Bundessiegerin und 1. Landessiegerin Niedersachsen,
Gita Maali, Leer Bildrechte: DAK-Gesundheit
Fotograf: Manfred Wigger

Bereits zum 15. Mal suchte die Kasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Bundesschirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. Die Preise wurden heute feierlich im Bundesgesundheitsministerium in Berlin verliehen.

Foto: Veranstalter

Seit dem Start von „bunt statt blau“ 2010 haben insgesamt rund 136.000 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren kreative Plakate gegen Alkoholexzesse gestaltet. Aktuelle Studien belegen die Wirksamkeit der Präventionskampagne. „Das Plakat der Bundessiegerin setzt auf starke Kontraste und überzeugt durch künstlerische Perspektivwechsel. Auf der einen Seite sind Lebenslust und Freude, auf der anderen Verzweiflung und Angst. Die Hauptfigur ist gefesselt und hängt buchstäblich an leeren Flaschen. Die Botschaft von ‚bunt statt blau‘ wird so eindrucksvoll in Szene gesetzt“, lobt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit das Plakat der Bundessiegerin Gita Maali. Gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert und Prof. Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), wählte Storm in der Bundesjury die ersten Plätze aus.

„Mit bunten und wirklich kreativen Plakat- und Collage-Ideen bekennen hier viele Kinder und Jugendliche deutlich Farbe gegen Rauschtrinken“, sagt der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. „Was die jungen Menschen aufs Papier bringen, welche Gedanken sie sich zum Umgang – und auch falsch verstandenem Umgang mit Alkohol machen, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstlerinnen und Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschafterinnen und Botschaftern gegen das Rauschtrinken und für einen gesunden Umgang mit dem eigenen Körper. Das macht diese Präventionskampagne so besonders. Dafür bin ich wirklich auch gern einmal mehr der bundesweite Schirmherr. Ich gratuliere der Siegerin von Herzen und auch allen anderen Preisträgerinnen und Preisträgern.“

Mit dem Bundessieg kann sich die Gita Maali über den Hauptpreis von 500 Euro freuen. „Die Person auf meinem Plakat ist alleine in einem dunklen Raum und wird von den Ketten gehalten, weil sie vom Alkohol festgehalten wird. Sie denkt, Alkoholkonsum sei die einzige Lösung“, beschreibt die 16-Jährige ihre Plakatidee. „Ich finde es wichtig zu zeigen, was für einen negativen Einfluss Alkohol auf die Psyche von Menschen haben kann und wie schwierig es ist, davon wieder wegzukommen. Übermäßiger Alkoholkonsum ist nie die Lösung für irgendein Problem, wenn überhaupt, schafft er Probleme.“ Hessen gewinnt in diesem Jahr Silber: Die 16-jährige Paulina Abresch aus Eschhofen holt sich Platz zwei. Bronze geht nach Brandenburg: Hier überzeugte die 17-jährige Maria Swiridow aus Rathenow die Bundesjury. Der Sonderpreis in der Kategorie „Junge Talente“ geht an Alea Kubani, 13 Jahre, aus Regensburg in Bayern. Beim Sonderpreis „Instagram“ liegt Rheinland-Pfalz vorne: Hier gestaltete Felix Emmerich das beste Plakatmotiv.

„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto suchte die DAK-Gesundheit 2024 bereits im 15. Jahr die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Auch im Jubiläumsjahr wurden zunächst in den Bundesländern Landessiegerinnen und Landessieger gekürt. Aus diesen Bildern wählte die Bundesjury die besten Plakate aus.

Studien des IFT-Nord belegen, dass die Plakate Gleichaltriger bei Schülerinnen und Schülern nachhaltiger wirken als konventionelle Warnhinweise. In den Jahren 2013, 2014, 2017 und 2024 führte das IFT-Nord wissenschaftliche Begleitstudien zum Plakatwettbewerb durch. Die aktuelle Studie aus 2024 zeigt, dass Jugendliche, die an „bunt statt blau“ teilgenommen haben, eine geringere Affinität zum Rauschtrinken haben als Schülerinnen und Schüler in Vergleichsgruppen. So lag der Anteil der Jugendlichen, die dem Rauschtrinken nach eigenen Angaben zugeneigt sind, bei „bunt statt blau“-Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Schuljahr 2022/2023 bei 16 Prozent. Bei Jugendlichen ohne „bunt statt blau“-Teilnahme war der Anteil fünf Prozent höher. Die Trendanalyse basiert auf den Daten des DAK-Präventionsradars, einer jährlich durchgeführten Befragung von Schülerinnen und Schülern. „Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass Alkoholprävention in der Schule dann wirksam sein kann, wenn sie langfristig angelegt ist“, sagt Prof. Reiner Hanewinkel vom IFT-Nord. „‚Bunt statt blau‘ sollte regelmäßig als Teil der Präventionsbemühungen der Schulen angeboten werden.“

Aktuelle Zahlen des DAK-Kinder- und Jugendreports zeigen, dass 2023 erneut weniger Jugendliche aufgrund missbräuchlichen Alkoholkonsums in Kliniken behandelt werden mussten. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Zahlen 2023 in der Altersgruppe der 15- bis 17-Jährigen um 26 Prozent Hochgerechnet mussten 2023 deutschlandweit rund 6.000 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern versorgt werden. Seit der Corona-Pandemie gingen die Zahlen stetig zurück. 2019 waren es noch rund 13.500 junge Patientinnen und Patienten.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert sagt ganz klar: „Jeder junge Mensch, der mit einer Alkoholvergiftung in einer Klinik landet, ist einer zu viel. Darum brauchen wir weiterhin gute, passgenaue und vor allem frühzeitige Aufklärung in Kindertageseinrichtungen, Schulen, Sport- und Freizeitangeboten wie Vereinen und anderen Jugendorten. Kinder und Jugendliche sollen gar nicht zu Alkohol oder anderen Drogen greifen.“

„Der Rückgang der Klinikeinweisungen im Bereich Alkoholmissbrauch ist ein positives Signal. Er zeigt, wie kraftvoll Präventionsinitiativen wie ‚bunt statt blau‘ wirken können. Bereits seit 15 Jahren sind wir im Bereich Alkoholprävention aktiv. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Denn noch immer trinken viele Jugendliche, bis die Ärztin oder der Arzt kommt“, so Storm. „‚Bunt statt blau‘ ermutigt Schülerinnen und Schüler dazu, ihren Umgang mit Alkohol zu hinterfragen. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine Kommunikation auf Augenhöhe. Das macht ‚bunt statt blau‘ so besonders.“

Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“ des IFT-Nord, mit der die DAK-Gesundheit auch Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Mit passgenauen Unterrichtsmaterialien wird das Thema Alkoholmissbrauch von Lehrerinnen und Lehrern aufgegriffen, bevor die Gestaltung der Plakate beginnt.

Weitere Informationen: dak.de/buntstattblau

Fachübergreifend und zukunftsfähig: Neue Studiengänge starten zum Wintersemester an der RPTU

Kaiserslautern (ots) An der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) stehen zum Wintersemester 2024/25 gleich vier neue Studiengänge – drei Mal Masterstudium, einmal Lehramt – in den Startlöchern. Inhaltlich geht es um Zukunftsthemen wie die Interaktion von Mensch und Umwelt, Maschinenbau angereichert mit Robotik und Automatisierung, Personalmanagement für die neue Arbeitswelt und um das Vermitteln von wirtschaftlichen Kompetenzen für die Lehrkräfte von morgen an berufsbildenden Schulen.

An der RPTU können Studierende bereits während des Studiums an spannenden Forschungsprojekten mitwirken.

Die RPTU bietet ein vielseitiges Studienangebot aus Ingenieurwissenschaften, Natur- und Umweltwissenschaften, Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften, Mathematik und Informatik, Psychologie sowie Lehramt für alle Schularten. Studierende erhalten an der RPTU eine wissenschaftliche und praxisnahe Ausbildung auf hohem Niveau – inklusive der Freiheit, fachliche Schwerpunkte selbst zu setzen.

Dabei orientiert sich das Studienangebot an aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Das zeigen die vier zum Wintersemester 2024/25 startenden Master- bzw. Lehramtsstudiengänge.

Mit einem Maschinenbau-Bachelor die Welt der Elektrotechnik erobern

Wer beispielsweise einen Bachelor aus dem Bereich Maschinenbau in der Tasche hat – und darauf aufbauend sein Fachwissen in den Bereichen Regelungstechnik, Automatisierung und Robotik erweitern möchte, dem eröffnet der neue dreisemestrige Masterstudiengang „Mechatronik und Automatisierung im Maschinenbau“ neue fachliche Perspektiven. Denn Anlagen und Maschinen werden immer komplexer, auch weil in ihnen immer mehr Elektronik verbaut ist. Bereits während des Studiums profitieren die Studierenden von engen Kooperationen, die die RPTU in Kaiserslautern mit zahlreichen, dort ansässigen Forschungsinstituten verbindet. Dadurch können sie frühzeitig Praxisluft schnuppern und an spannenden, anwendungsorientierten Wissenschaftsprojekten mitwirken. Bewerbungen sind noch möglich bis 15. September.

Menschen und Betriebe zusammenbringen: Personalmanagement fachübergreifend denken

Fachkräftemangel, mobiles Arbeiten, Work-Life-Balance, Künstliche Intelligenz – die Arbeitswelt steht vor großen Herausforderungen: Hier setzt der viersemestrige Masterstudiengang „Human Resource Management & Organizational Behaviour“ an. Er vermittelt die Kernkompetenzen für ein Personalmanagement, das sich an den Bedürfnissen von Menschen und Organisationen orientiert und adressiert dabei Zukunftsthemen in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft. Im Wahlpflichtbereich können – aus Perspektive des Personalmanagements – Schwerpunkte wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Diversität, lebenslanges Lernen oder Ethik vertieft werden. Ein Bachelorabschluss in Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftswissenschaften oder einem angrenzenden Fach ist die Zulassungsvoraussetzung. Bewerbungen sind noch möglich bis 15. September.

Fit in Sachen Wirtschaft – für berufsbildende Schulen

Der Bedarf an qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern im Bereich Wirtschaft an berufsbildenden Schulen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Genau da setzt der neue Lehramtsstudiengang „Wirtschaft an berufsbildenden Schulen“ an, der Wirtschaftswissenschaften mit pädagogischen Lehrinhalten kombiniert. Dieser setzt sich aus einem sechssemestrigen Bachelor- und einem viersemestrigen Masterstudium zusammen. Auf dem Programm stehen Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Unternehmensführung sowie Didaktik und Methodik des Wirtschaftsunterrichts. Praktika an berufsbildenden Schulen bieten die Möglichkeit, frühzeitig Lehrerfahrungen zu sammeln. Als zweites Unterrichtsfach stehen den Lehramtsstudierenden zur Auswahl: Biologie, Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik, Physik, Sozialkunde oder Sport. Bewerbungen sind noch möglich bis 15. September.

Aus fünf Perspektiven: Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt verstehen

Der Klimawandel verlangt in vielerlei Hinsicht Transformationsprozesse, sei es etwa der Infrastrukturausbau zur Nutzung erneuerbarer Energien oder der Abbau von Bodenschätzen im eigenen Land. Nicht immer gehen technischer Fortschritt, politische Belange und das Interesse der Bevölkerung dabei Hand in Hand. Deshalb werden in Zukunft Fachkräfte gebraucht, die in komplexen Transformationsprozessen fundiert und zielgruppengerecht Lösungen erarbeiten können. Die dafür erforderlichen Kompetenzen vermittelt der neue viersemestrige Masterstudiengang „Environmental Challenges and Human Responses“. Er verbindet Wissen aus den Disziplinen Bauingenieurwesen, Natur- und Umweltwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Raum- und Umweltplanung. Zugangsvoraussetzung ist unter anderem ein abgeschlossenes Bachelorstudium aus den Feldern der Wirtschaftswissenschaften, Psychologie oder Umweltwissenschaften. Bewerbungen sind noch möglich bis 15. Juli.

Detaillierte Informationen zu den neuen Studiengängen sowie zum gesamten Studienangebot der RPTU gibt es
unter: rptu.de/studienangebot

Spitzenleistungen in Sport und Studium: Auftakt der Online-Wahl „Sport-Stipendiat:in des Jahres“ 2024

Frankfurt am Main (ots) Öffentliche Wahl unter fünf Top-Athlet:innen auf www.sportstipendiat.de / Deutsche Bank und Sporthilfe würdigen mit der Auszeichnung die besonderen Leistungen studierender Spitzensportler:innen

Zum zwölften Mal suchen Sporthilfe und Deutsche Bank den:die „Sport-Stipendiat:in des Jahres„. Ab heute stehen fünf Top-Athlet:innen, denen die Kombination aus Spitzensport und Studium in besonderer Weise gelingt, öffentlich zur Wahl. Sportsfans können ab sofort und bis zum 25. Juli auf www.sportstipendiat.de abstimmen.

Stehen bis zum 25. Juli auf www.sportstipendiat.de zur Wahl (v.l.n.r.): Nico Paufler (Kanurennsport), Flora Kliem (Para-Bogenschießen), Luka Herden (Leichtathletik), Tabea Botthof (Eishockey) und Sonja Zimmermann (Hockey) Bildrechte: Sporthilfe
Fotograf: Ulrich F. Beyle

Zur Wahl stehen (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Tabea Botthof, WM-Sechste im Eishockey und Humanmedizin-Studentin
  • Luka Herden, EM-Achter im Weitsprung und Humanmedizin-Student
  • Flora Kliem, EM-Neunte im Para-Bogenschießen und Lehramtsstudentin
  • Nico Paufler, WM-Dritter im Kanurennsport und Maschinenbau-Student
  • Sonja Zimmermann, EM-Dritte im Hockey und Studentin „Kultur und Wirtschaft französisch“

Unter allen, die auf www.sportstipendiat.de abstimmen, wird eine Garmin-Fitness-Smartwatch vívoactive® 5 verlost. Zusätzlich zur Abstimmung auf der Website fließen ebenfalls alle Likes unter den Social-Media-Posts der jeweiligen Kandidat:innen sowie unter den YouTube-Videos im Sporthilfe-Kanal in die Wahlwertung ein.

Kriterien bei der Wahl „Sport-Stipendiat:in des Jahres“ sind die sportliche Leistung sowie Erfolge und Fortschritte im Studium, die in der Zeit von Mai 2023 bis April 2024 erzielt wurden. Bewerben konnten sich die rund 300 studierenden Athlet:innen, die über die Sporthilfe das Deutsche Bank Sport-Stipendium erhalten. Eine Jury aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien hat aus zahlreichen Bewerbungen die Top 5 ausgewählt, die ab heute in der öffentlichen Online-Wahl gegeneinander antreten.

Die Deutsche Bank, seit 2001 Partner und seit 2008 Nationaler Förderer der Sporthilfe, vergibt gemeinsam mit der Stiftung bereits zum zwölften Mal den Titel „Sport-Stipendiat:in des Jahres“. Sie unterstützt damit aus Überzeugung junge Menschen dabei, Leistungssport und berufliche Perspektiven miteinander zu vereinbaren und ihre Ziele sowohl im Spitzensport als auch an der Hochschule zu erreichen. Die Deutsche Bank verdoppelt dem oder der Sieger:in das monatliche Stipendium für 18 Monate von 300 Euro auf 600 Euro. Die anderen vier Nominierten erhalten für den gleichen Zeitraum die Hälfte des Betrags als Zusatzförderung.

Im Vorjahr wurde Ricarda Bauernfeind, Radsportlerin und Lehramtsstudentin, als „Sport-Stipendiatin des Jahres“ ausgezeichnet. Frühere Preisträger:innen sind u.a. die drei Olympiasieger:innen Thomas Röhler (2018/MBA/Speerwurf), Malaika Mihambo (2014/Politikwissenschaft/Weitsprung) und Martin Häner (2013/Humanmedizin/Hockey).

Die Studierenden unter den Spitzensportler:innen haben besondere Herausforderungen bei der Doppelbelastung von Sport und Studium zu bewältigen. Gemeinsam mit der Deutschen Bank bestärkt die Sporthilfe geförderte Athlet:innen, zusätzlich zur sportlichen auch die berufliche Karriere voranzutreiben.

Die fünf Top-Kandidat:innen für das Online-Voting „Sport-Stipendiat:in des Jahres“

Tabea Botthof, Eishockey:

Mit ihren 24 Jahren hat Tabea Botthof schon viel erlebt: Nach Aufenthalten in den USA und in Schweden kehrte die gebürtige Landshuterin in der vergangenen Eishockey-Saison in die Bundesliga zurück und spielt seither in Mannheim. Mit der deutschen Nationalmannschaft der Frauen belegte die Verteidigerin 2024 Platz sechs bei der WM in den USA. Darüber hinaus studiert sie Humanmedizin im 2. Semester an der Universität Heidelberg. Die Ziele sind angesichts des anstehenden Staatsexamens und dem darauffolgenden Olympiajahr groß. „Ohne meine Disziplin und mein Zeitmanagement wäre es im Eishockey neben dem Studium schwierig geworden. Aber ich bringe schon mein ganzes Leben lang erst Schule und jetzt mein Studium mit dem Spitzensport unter einen Hut.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Tabea Botthof…

Luka Herden, Leichtathletik:

Bei der diesjährigen Leichtathletik-EM in Rom machte Luka Herden jüngst von sich reden: Mit gleich zwei Sätzen über die 8-Meter-Marke erreichte der Weitspringer aus Münster nicht nur das Finale, sondern landete auch auf einem starken achten Platz. Im Februar stellte er zudem bei der Deutschen Meisterschaft eine neue Hallenbestleistung auf und sicherte sich Rang zwei. Seit Ende 2023 widmet sich der Humanmedizin-Student der Ausarbeitung seiner Doktorarbeit in der Neurochirurgie. Thema: Sport bei Patient:innen mit Hirntumoren. „Die Unterstützung durch das Deutsche Bank Sport-Stipendium ist bei der Kombination von Sport und Studium sehr hilfreich. Langfristig sind die Olympischen Spiele 2028 mein großes Ziel. Deshalb liegt der Fokus jetzt erst mal auf dem Sport, aber ich werde auch an meiner Doktorarbeit weiterschreiben.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Luka Herden…

Flora Kliem, Para-Bogenschießen:

2023 belegte Para-Bogenschützin Flora Kliem Platz 9 bei der Premiere der European Para-Championships in Rotterdam. Damit sicherte sich die 26-Jährige einen Quotenplatz für die Paralympics in Paris. Beeindruckend: In nur drei Monaten vor der EM lernte die Göttingerin nach einer Beinamputation das Laufen mit Beinprothese. Auch in ihrem Studium zeigt die Studentin für das Grundschul-Lehramt Durchhaltevermögen. Schon kurz nach der OP legte sie erfolgreich anstehende Prüfungen ab. Darüber hinaus liegt ihr das Thema Inklusion am Herzen. Sie setzt sich dafür ein, dass Sport für alle zugänglich ist. „Durch das Deutsche Bank Sport-Stipendium brauche ich keinen Nebenjob und kann mich gut auf die Paralympics vorbereiten. Es ist wichtig, dass man Menschen hat, die an einen glauben und dann auch investieren, nur dadurch ist Leistungssport in der Form möglich.;> ;> ;> zum Interview mit Flora Kliem…

Nico Paufler, Kanurennsport:

Nico Paufler erlebte 2023 das erfolgreichste Jahr seiner Karriere. Auf die erstmalige Nominierung für die A-Nationalmannschaft der Kanuten ließ er Bronze im Einer bei der Heim-WM in Duisburg auf der 5.000-Meter-Strecke folgen. „Treibende Kraft“ für den Erfolg war nach eigener Aussage sein vor zwei Jahren verstorbener Vater und Trainer. Den Master in Maschinenbau schloss der 25-Jährige mit „sehr gut“ ab, begann seine Promotion und wurde in ein Doktorandenprogramm für nachhaltige Metallurgie aufgenommen.„Ich wollte bei der Masterarbeit nichts geschenkt bekommen, sondern vernünftig arbeiten, und das ist mit viel Zeitaufwand verbunden. Da ist die Unterstützung durch das Deutsche Bank Sport-Stipendium teilweise überlebenswichtig, denn für den Sport verschiebt sich der Berufsstart.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Nico Paufler…

Sonja Zimmermann, Hockey:

Auf den Sieg in der Euro Hockey League und Bronze bei der Heim-EM 2023 folgte für Sonja Zimmermann eine besondere Ehre: Als erst dritte deutsche Hockeyspielerin überhaupt wurde Sonja Zimmermann für die Wahl der „Welthockeyspielerin des Jahres“ nominiert. Am Ende erreichte sie Platz vier. Obendrein schloss die 24-Jährige ihren Master in Business-Administration ab. Zusätzlich zum Sport entschied sie sich anschließend für ein weiteres Studium: An der Uni Mannheim absolviert sie aktuell den Bachelor-Studiengang „Kultur und Wirtschaft Französisch“.

„Mein BWL-Studium war eine anspruchsvolle Zeit, es hat sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert. Aber auch jetzt passt mein Zweitstudium parallel zum Sport gut im Hinblick auf Olympia, ich wollte neben dem Sport noch etwas anderes machen.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Sonja Zimmermann…

Gemeinsam Kinder bestärken: Neue LEGO® Partnerschaft mit der Philipp Lahm Stiftung

München (ots) Die LEGO GmbH gibt heute zum ersten Internationalen Tag des Spielens der Vereinten Nationen (UN) eine neue Kooperation mit der Stiftung bekannt. Gemeinsam mit Philipp Lahm und seiner Stiftung setzt sich das deutsche Tochterunternehmen der LEGO Gruppe verstärkt dafür ein, das Potenzial von Kindern noch stärker zu fördern, sie für die Zukunft zu bestärken und gesellschaftliche Aufmerksamkeit auf das Wohl und die Entwicklung von Kindern zu lenken. Zum Auftakt der Partnerschaft erweitert die Philipp Lahm Stiftung ihr pädagogisches Konzept und integriert Module des spielerischen Lernens mit dem LEGO Spielsystem und bewährten LEGO Workshops.

Die LEGO GmbH gibt zum ersten Internationalen Tag des Spielens der Vereinten Nationen (UN) eine neue Kooperation mit der Philipp Lahm Stiftung bekannt.
Bildrechte: LEGO GmbH Fotograf: Bastian Kempf

Die Partnerschaft soll neben der gezielten Förderung von Kindern und Jugendlichen auch auf das in der Kinderrechtskonvention verankerte Grundrecht auf Spiel für Kinder aufmerksam machen. Nur 25 Prozent der Eltern in Deutschland kennen das Recht auf Spiel als Grundrecht für jedes Kind (siehe Quelle). Für die Entwicklung wichtiger Zukunftskompetenzen von Kindern wie Kreativität oder lösungsorientiertes Handeln und generelles Wohlbefinden ist Spielen jedoch essentiell. Um der positiven Wirkung von Spiel und dem Kinderrecht darauf mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, führt die UN auf Wirken der LEGO Gruppe, der LEGO Foundation und 21 weiteren Partnerorganisationen heute erstmals den neuen International Day of Play als offiziellen Aktionstag der UN ein.

Gesellschaftliche Verantwortung: Wichtiger Baustein der LEGO Partnerschaft mit der Philipp Lahm Stiftung

Die LEGO Gruppe setzt sich bereits seit Jahrzehnten für die Anerkennung von Spiel und spielerischem Lernen als wichtigen Baustein für die Entwicklung von Kindern ein. Kinder für die Zukunft stark zu machen ist auch das übergeordnete Ziel der Philipp Lahm Stiftung und legt den Grundstein für die Zusammenarbeit. Mehr Informationen: www.lego.com/gemeinsam-stark

Philipp Lahm über die LEGO Partnerschaft: „Kinder nachhaltig in ihrer Entwicklung zu stärken, dafür steht meine Stiftung seit 2007 und auch ich persönlich. Daher freuen wir uns sehr darauf, gemeinsam mit den LEGO Experten für spielerisches Lernen Bestandteile unseres Programmes inhaltlich weiterzuentwickeln und LEGO Spiel und Workshopelemente zu integrieren.“ Weiter sagt er: „Sport und Spiel sind wichtige Teile einer ganzheitlichen Entwicklung von Kindern. Über den Sport und das Spielen werden grundlegende Werte und Fähigkeiten vermittelt, die die Zukunft von Kindern nachhaltig verändern können. Das Philipp Lahm Sommercamp ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Stiftungsarbeit und hat zum Ziel, das Potential von Kindern zu fördern. So können sie ihre eigenen Stärken entdecken und die Herausforderungen der Zukunft meistern – für sich selbst und für die Gesellschaft.“

Julia Goldhammer, Geschäftsführerin der LEGO GmbH, ergänzt: „Mit Philipp Lahm teilen wir eine ganz ähnliche Mission und Aufgabe: Wir möchten Kinder in ihrer Persönlichkeit, ihren Fähigkeiten und Talenten bestärken. Spielerisches Lernen ist für Kinder elementar, es ruft in ihnen ihre einzigartigen Superkräfte und Zukunftskompetenzen wie Kreativität und Fantasie hervor. Wir glauben, dass wir als Spielzeugmarke Nummer Eins einen wertvollen Beitrag leisten können, denn das Spielzeug von heute prägt die Gesellschaft von morgen. Wir sind überzeugt, mit der Partnerschaft und unseren Aktivitäten die notwendige Visibilität für die Wichtigkeit des Spielens zu schaffen und den Jüngsten der Gesellschaft, die Aufmerksamkeit und Chancen zu geben, die sie benötigen.“

LEGO Spielsystem und Workshop-Konzepte werden Teil des Philipp Lahm Sommercamps

Das von der deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnete pädagogische Konzept des Philipp Lahm Sommercamps wird durch die LEGO Partnerschaft weiterentwickelt, um Kindern Zukunftskompetenzen zu vermitteln. Dem Leitsatz folgend „Spielen schenkt euch Superkräfte“ wird der zentrale Bereich der Persönlichkeitsentwicklung ausgebaut und das bewährte LEGO Build The Change Programm integriert. Dabei bilden LEGO Workshops einen integralen Bestandteil, in denen es um Kreativität, lösungsorientiertes Handeln, kritisches Denkvermögen und Selbstvertrauen geht. So wird das kreative Potential von Kindern geweckt und sie in ihren individuellen Facetten gefördert, sodass sie zu selbstbewussten Gestalterinnen und Gestaltern ihrer Welt und der Gesellschaft von morgen heranwachsen.

Auch aktuelle Studiendaten der LEGO Gruppe untermauern die Wichtigkeit des Spielens und spielerischen Lernens dabei: So werden das Glücklichsein und generell Resilienz, Kreativität und Experimentierfreude von Kindern maßgeblich durch Spielen beeinflusst, wie 98 Prozent der in der Erhebung befragten Eltern angeben. 96 Prozent der befragten Kinder in Deutschland finden, dass Spielen ihnen einfach gut tut und 9 von 10 Kindern mögen, dass sie im Spiel etwas Neues lernen (siehe Quelle).

Über das Philipp Lahm Sommercamp:

Das Philipp Lahm Sommercamp vermittelt in jährlichen Sommercamps gesunde Lebensführung und Sozialkompetenz. Seit 2009 lernen Kinder zwischen neun und zwölf Jahren in jeweils siebentägigen Camps diese Kernthemen kennen: spielerisch und auf pädagogisch innovative Weise. Das nächste Philipp Lahm Sommercamp findet in den bayerischen Sommerferien statt. Es kommen 80 Kinder – 40 Mädchen und 40 Jungen – zusammen, die durch Workshops, Spiele, Ausflüge und Abschlussfest Kompetenzen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Persönlichkeit entwickeln.

Über die Philipp Lahm Stiftung:

Die „Philipp Lahm Stiftung für Sport und Bildung“ fördert gesunde Lebensführung und soziale Kompetenz – besonders bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Sie befördert das Ehrenamt im Amateursport und setzt sich für mehr Teilhabe und soziale Integration ein.

Über den UN International Day of Play:

Auf Wirken der LEGO Gruppe, LEGO Foundation sowie 21 weiteren globalen Partnerorganisationen haben die Vereinten Nationen offiziell den International Day of Play ins Leben gerufen. Ab dem heutigen Tag findet dieser jedes Jahr am 11. Juni statt. Der Tag soll weltweite Aufmerksamkeit auf das in der Kinderrechtskonvention 1989 verankerte Recht auf Spiel von Kindern lenken, es weiter fördern und schützen. Mehr Informationen: www.lego.com/world-play-day und www.un.org/international-day-of-play

LEGO GmbH

http://www.lego.com

Hochschule Fresenius erhält Auszeichnung „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“

Idstein (ots) Die Hochschule Fresenius wurde gestern, am 06. Juni, im Rahmen der Learntec 2024 vom Bundesverband der Fernstudienanbieter mit dem Preis „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“ ausgezeichnet.

Über den Studienpreis des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter in der Kategorie „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“ für „AiJax for Distance Learning“ freuen sich Prof. Dr. Markus Schröder (Mitte) und Prof. Dr. Paul Nikodemus aus dem Fachbereich onlineplus der Fresenius Hochschule. Hier zusammen mit Verbandspräsident Mirco Fretter (li.), der am Donnerstag die Auszeichnung auf der LEARNTEC vergab.
Bildrechte: Bundesv. d. Fernstudienanbieter

Im Rahmen der Learntec 2024, Europas größter Veranstaltung für digitale Bildung vom 04. bis 06. Juni in Karlsruhe, wurde gestern das Projekt „AiJAX for Distance Learning“ für seine innovative Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich der Fernbildung prämiert. Die Jury des Bundesverbands der Fernstudienanbieter würdigte insbesondere die Fähigkeit der KI-Anwendung, Studierende im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen bei der Erstellung ihrer Hausarbeiten zu unterstützen. Diese Prüfungsform stellt im Fernstudium oft eine besondere Herausforderung dar, da sie die Integration formaler Rahmenbedingungen, theoretischen Wissens und praxisorientierter Anwendung erfordert.

Inhaltlich spielen also mehrere Teilbereiche eine Rolle und das KI-Tool der Hochschule Fresenius soll bei der Integration dieser Wissensgebiete helfen und Studierenden vor allem bei der Erstellung des Exposés der Hausarbeit eine Unterstützung anbieten.

Durch verschiedene Eingabemöglichkeiten (Text und Sprache) wird das Angebot niederschwellig realisiert. Die Anwendung nutzt dabei zwei Wissensräume. Einerseits gibt es eine modulspezifische Wissensbasis mit Dokumenten/ Lernmitteln, die die wissenschaftliche Arbeit thematisieren, und andererseits den Wissensraum, der für die Arbeit mit ChatGPT abhängig von der eingesetzten Laufzeitversion des Sprachmodells zur Verfügung steht.

Das Projekt „AiJAX for Distance Learning“ wurde von Prof. Dr. Markus Schröder und Prof. Dr. Paul Nikodemus entwickelt und seit Januar 2024 erfolgreich im Studiengang Master Wirtschaftsingenieurwesen eingesetzt. Die positiven Rückmeldungen der Studierenden bestätigen den Erfolg der Anwendung. Perspektivisch plant die Hochschule Fresenius, „AiJAX for Distance Learning“ auf weitere Studiengänge im Fachbereich onlineplus auszuweiten.

Die Auszeichnung „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“ nahmen gestern in Karlsruhe drei Professoren der Hochschule Fresenius entgegen: Prof. Dr. Markus Schröder, Prof. Dr. Paul Nikodemus und Prof. Dr. habil. Peter J. Weber, Dekan des Fachbereichs onlineplus sowie Leiter der Zentralen Content-Produktion der CRFE Group.

Die Learntec, Europas größte Veranstaltung für digitale Bildung, bietet den idealen Rahmen für die Preisverleihung. Vom 04. bis 06. Juni 2024 präsentieren sich in Karlsruhe zahlreiche Innovationen und Produktpremieren im Bereich der digitalen Bildung.

Bei Bedarf weiterführende Informationen:

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit über 18.000 Studierenden zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, Fernlehre sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Weitere Informationen: https://www.fernstudium-fresenius.de/

Pool-School, Desjoyaux und Olympia-Sieger Jan Frodeno bringen Kindern das Schwimmen bei

München (ots)

  • In 14 Städten bundesweit bietet Desjoyaux Pools gemeinsam mit der Schwimmschule Sharky kostenlose Seepferdchen-Kurse an.
  • An der Desjoyaux „Pool-School“ beteiligen sich 13 Händler, die für das Kursangebot ihre Ausstellungs-Pools bereitstellen.
  • Triathlon-Legende Jan Frodeno und Desjoyaux haben sich vorgenommen, in den kommenden Jahren 5.000 Kindern das Schwimmenlernen zu ermöglichen.
Mit der Pool-School ermöglichen Desjoyaux und Triathlon-Legende Jan Frodeno Kindern in 14 Städten bundesweit das Schwimmen zu lernen Bildrechte: Desjoyaux Pools GmbH

Deutschlands Kinder können immer schlechter schwimmen. Die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter hat sich seit 2017 verdoppelt. Ausgefallener Unterricht während der Coronazeit, zu wenig Lehrschwimmbecken und begrenzte Kapazitäten bei den Schwimmschulen sind einige Gründe dafür. Gerade jetzt, wenn die Freibad- und Feriensaison beginnt, wird das unzureichende Angebot an Kinderschwimmschulen offensichtlich und es steigt das Risiko von Badeunfällen.

Schwimmkurse in Desjoyaux Pools mit Unterstützung der Schwimmschule Sharky

Dagegen wird jetzt etwas unternommen. Der Poolbauer Desjoyaux bietet kostenlosen Schwimmunterricht in den Ausstellungsbecken seines deutschen Händlernetzwerkes an. In Kooperation mit der privaten Schwimmschule Sharky sollen im Rahmen der Desjoyaux „Pool-School“ ab 1. Juli 2024 bundesweit rund 400 Kinder für das Seepferdchen-Abzeichen fit gemacht werden. „Wasser sollte Spaß, Sport und Erholung bedeuten und keine Gefahr. Deshalb darf man nichts unversucht lassen, jedem Kind eine adäquate Schwimmausbildung zu ermöglichen. Die Pool-School ist für uns als Poolbauer eine Herzensangelegenheit. Das Projekt soll wachsen und in den kommenden Jahren bis zu 5.000 Kinder erreichen“, so Axel Steinbach, Geschäftsleiter von Desjoyaux.

Ironman-Sieger und Olympiagewinner Jan Frodeno als prominente Verstärkung

Das Unternehmen hat sich als Schirmherr der Aktion prominente Verstärkung geholt, um das wichtige Thema in der Gesellschaft stärker in den Fokus zu rücken. Mit Jan Frodeno ist ein dreifacher Ironman-Sieger und Olympiagewinner mit an Bord. „Als Triathlet habe ich natürlich eine große Begeisterung für das Schwimmen. Im Rahmen der Pool-School möchte ich die Begeisterung für Bewegung im Wasser weitergeben. Als Vater zählt für mich dabei allerdings auch ein weiterer Aspekt: für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen ist es einfach wichtig, dass sie schwimmen können!“, erläutert Jan Frodeno.

Pool-School Anmeldung – Chance auf Seepferdchen-Abzeichen

Die Durchführung der Kurse übernimmt die Schwimmschule Sharky mit erfahrenen Schwimmtrainern, die das offizielle Seepferdchen-Abzeichen vergeben dürfen. Die Kurse laufen jeweils 10 Tage und finden täglich statt. Anmelden können Eltern ihre Kinder über https://www.desjoyaux.de/pool-school

Die Desjoyaux „Pool-School“ findet in den folgenden Städten statt:

  • Augsburg
  • Bamberg
  • Berlin
  • Braunschweig
  • Bremerhaven
  • Hamburg
  • Hannover
  • Köln/Düsseldorf
  • Mannheim
  • München
  • Regensburg
  • Wetterau
  • Wiesbaden

Über Desjoyaux

Von Familien für Familien – unter dieser Maxime hat der Franzose Jean Desjoyaux 1966 für seine Familie ein eigenes Schwimmbecken errichtet, da er bei der Suche nach einem soliden, aber bezahlbaren Pool nicht fündig wurde. Drei Jahre später gründete er die Firma Piscines Desjoyaux. 1978 reichte er das Patent für sein einzigartiges Verschalungssystem ein. Nach weiteren fünf Jahren folgte das Patent für sein rohrleitungsfreies Filtersystem. Zwei Innovationen, die dem Unternehmen den Durchbruch verschafften und es 1988 zum Marktführer für erdverbaute Swimmingpools mit weltweit mehr als 450 Verkaufsstellen gemacht haben.

Desjoyaux Pools GmbH

KI und andere Trends mitgestalten lernen – HPI macht neugierig auf das Bachelorstudium

Potsdam (ots)

Am 7. Juni 2024 können IT-interessierte Jugendliche sich digital oder vor Ort über das Bachelorstudienangebot des Hasso-Plattner-Instituts informieren. Das Bachelorstudium IT-Systems Engineering vereint klassische Informatik mit ingenieurwissenschaftlicher Methodik und bereitet durch praxisnahe Projekte und Kooperationen ideal auf das Berufsleben vor.

KI und andere Trends mitgestalten lernen – HPI macht neugierig auf das Bachelorstudium
Bildrechte: HPI Hasso-Plattner-Institut

Studierende widmen sich aktuellen Technologieentwicklungen wie der künstlichen Intelligenz und lernen, ihre Grundlagen zu verstehen und mit ihnen die digitale Welt von morgen aktiv mitzugestalten. Die Bewerbung für das kommende Wintersemester ist ab sofort und bis zum 15. Juli möglich.

Auf dem hybriden Bachelorinfotag erwartet interessierte Schülerinnen und Schüler ein spannendes Programm mit Rundgängen und Vorträgen, bei dem sie die Studieninhalte und das HPI kennenlernen können. Wer es nicht nach Potsdam schafft, kann sich digital zu der Studiengangsvorstellung dazuschalten, einer Campustour auf Instagram folgen und per Zoom dabei sein, wenn HPI-Studierenden ihre Erfahrungen teilen.

Die Programmpunkte zum hybriden Bachelorinformationstag:

10.15 Uhr: Dein Next-Level-IT-Studium: Studiere „IT-Systems Engineering“ an der Digital Engineering Fakultät des HPI und der Uni Potsdam

  • Universität Potsdam Campus Griebnitzsee Haus 6, Raum H08
  • Online: Teilnahme via Zoom möglich

11.15 Uhr: Infostand zum Bachelorstudiengang am HPI (Stand 4)

  • Universität Potsdam Campus Griebnitzsee Haus 6 Foyer

11.20 Uhr: Instagram Campustour

  • Online: HPI-Instagram-Kanal

12.30 Uhr: Campusführung am HPI

  • Treffpunkt: Hasso-Plattner-Institut, Campus II, Wiese am Haus L

13.45 Uhr: Student Stories – HPI-Studierende teilen ihre Erfahrungen

  • Hasso-Plattner-Institut, Campus I, Hauptgebäude, D-Space, Treffpunkt vor dem Hauptgebäude an der Kastanie
  • Online: Teilnahme via Zoom möglich

14.45 Uhr: HPI Market Space – lerne die wichtigsten Angebote des HPI kennen

  • Hasso-Plattner-Institut, Campus I, Hauptgebäude, D-Space

16.00 Uhr: Casual Get-Together – Triff Studierende zu ihrem regelmäßigen Wochenausklang

HPI Hasso-Plattner-Institut

http://www.hpi-web.de

Jugend forscht Bundessiegerinnen und Bundessieger 2024 in Heilbronn ausgezeichnet

Hamburg/Heilbronn (ots) Deutschlands beste MINT-Talente überzeugten beim 59. Bundesfinale mit kreativen und innovativen Forschungsprojekten

Die Preisträgerinnen und Preisträger des 59. Bundeswettbewerbs Jugend forscht stehen fest. Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden heute in Heilbronn ausgezeichnet.

59. Bundesfinale Jugend forscht in Heilbronn: Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg und die Geschäftsführerin der experimenta gGmbH Prof. Dr. Bärbel Renner gratulieren Anthony Eliot Striker (18) und Tina Thao-Nhi Schatz (18) aus Berlin zum Bundessieg im Fachgebiet Biologie. Quellenangabe „Stiftung Jugend forscht e. V./experimenta gGmbH“.

Anwesend bei der Siegerehrung im Konzert- und Kongresszentrum Harmonie waren der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg, der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg Thomas Strobl, die Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg und Vertreterin der Kultusministerkonferenz (KMK) Theresa Schopper, die Geschäftsführerin der experimenta gGmbH Prof. Dr. Bärbel Renner und weitere Ehrengäste. Das Bundesfinale 2024, für das sich 175 junge MINT-Talente mit 107 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, wurde gemeinsam von der Stiftung Jugend forscht e. V. und vom Science Center experimenta in Heilbronn ausgerichtet.

Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielt Finn Rudolph (18) aus Bayern. Er befasste sich mit der sogenannten Rho-Methode des britischen Mathematikers Pollard, mit der sich Primfaktoren identifizieren lassen. Der Jungforscher bestimmte unter anderem die optimalen Bedingungen, damit der Algorithmus besonders schnell und effektiv abläuft. Über den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit freuten sich Maja Leber (16) und Julius Gutjahr (17) aus Baden-Württemberg. Mithilfe eines eigenen Versuchsaufbaus analysierten und optimierten sie die Entstehung sogenannter Antibubbles. Das sind von einer sehr dünnen Luftschicht umschlossene Wasserblasen in Seifenwasser.

Lilly Schwarz (16) aus Hessen wurde mit dem Preis der Bundesbildungsministerin für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet. Sie nutzte Deep Learning, um die Rechenzeiten von Klimasimulationen zu reduzieren und eine stärkere geografische Differenzierung zu erreichen. Sie betrachtete mögliche Kipppunkte wie etwa das Auftauen der Permafrostböden. Im Fachgebiet Arbeitswelt siegte Reinhard Köcher (16) aus Baden-Württemberg. Der Jungforscher konstruierte ein motorgesteuertes Stimmgerät, mit dem sich Violinsaiten automatisch auf die richtige Frequenz bringen lassen. Ein Mikrofon nimmt dabei den Ton auf und ein eigens entwickelter Algorithmus misst mit großer Genauigkeit die Frequenz der schwingenden Saite.

Seit Jahrzehnten arbeiten Forschende daran, mithilfe bestimmter Bakterien Brennstoffzellen zu entwickeln. Anthony Eliot Striker (18) und Tina Thao-Nhi Schatz (18) aus Berlin gelang es, mit einem Stamm der Art Shewanella oneidensis MR-1 ein solches System zu etablieren. Es funktioniert nach dem Prinzip einer galvanischen Zelle. Die beiden errangen den Bundessieg im Fachgebiet Biologie. Ben Eumann aus Nordrhein-Westfalen wurde Chemie-Bundessieger. Der 18-Jährige fand eine kostengünstige Methode, aus minderwertigem Holzteer Guajacol zu extrahieren. Diese Substanz ist ein wertvolles Zwischenprodukt bei der Synthese von Vanillin und anderen Aromastoffen.

Anna Maria Weiß (18) aus Brandenburg überzeugte die Jury im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Sie zeigte, dass das Objekt TOI1147b ein Exoplanet ist, der in einer stark elliptischen Umlaufbahn seinen Mutterstern umkreist. Ferner fand sie heraus, dass er eine ähnliche Masse und Größe wie der Jupiter besitzt, aber eine deutlich höhere Oberflächentemperatur aufweist. Alexander Reimer (17) und Matteo Friedrich (16) aus Niedersachsen siegten im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Die beiden erforschten lernfähige neuronale Netzwerke, die mechanisch arbeiten, indem viele kleine Massen durch Federn verbunden sind. Sie konnten zeigen, wie man den Netzwerken durch Anpassen der Federn verschiedene Verhaltensweisen antrainieren kann.

Trifft hochenergetische aus dem Weltraum kommende Strahlung auf die Atmosphäre, entstehen unter anderem elektronenähnliche Myonen. Um den Einschlag dieser Teilchen auf der Erde nachweisen zu können, konstruierte Josef Kassubek aus Baden-Württemberg einen Detektor mit extrem empfindlicher Elektronik. Der 18-Jährige war im Fachgebiet Physik erfolgreich. Bundessieger im Fachgebiet Technik wurde Ediz Osman (19) aus Bayern. Er entwickelte ein innovatives Senkrechtstarterkonzept für die zivile Luftfahrt. Durch trickreiche Kombination erzeugen dabei vier Triebwerke sowohl einen Aufwärts- als auch einen Vorwärtsschub.

Der Preis „Jugend forscht Schule 2024“ der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, überreicht von Theresa Schopper, Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg und Vertreterin der KMK, ging an das Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim für sein herausragendes Konzept für eine fächerübergreifende und projektorientierte MINT-Förderung.

Eine Liste der Bundessiegerinnen und Bundessieger finden Sie in der Anlage. Kurzbeschreibungen aller Projekte, druckfähige Fotos, Videos, die virtuelle Ausstellung sowie weiterführende Infos gibt es unter www.jugend-forscht.de sowie unter www.experimenta.science/jufo/bundeswettbewerb.

Stiftung Jugend forscht e.V.

https://www.jugend-forscht.de

„Die beste Klasse Deutschlands“: Die 7B des Peutinger-Gymnasiums aus Ellwangen (Baden-Württemberg)

Triumphiert im Superfinale im Ersten Abschluss der Frühjahrsstaffel mit spannender Aufholjagd.

Erfurt (ots) „Die beste Klasse Deutschlands“ ist gefunden: In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Superfinale setzte sich die Klasse 7B des Peutinger-Gymnasiums aus Ellwangen gegen die starke Konkurrenz durch und verwies die 7D der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf, die 6A der Neuen Schule Wolfsburg und die 6. Klasse des Diesterweg Gymnasiums Tangermünde-Havelberg auf die Plätze. Die Final-Teilnehmenden hatten sich zuvor in Schulbattles und Wochenshows bei KiKA gegen insgesamt 16 Schulklassen aus ganz Deutschland durchsetzen können.

Die 7b vom Peutinger-Gymnasium Ellwangen mit Carlotta und Jan sind die glücklichen Gewinner von „Die beste Klasse Deutschlands“ 2024!
© KiKA/Steffen Becker

Trotz eines anfänglichen Rückstands machte die Klasse aus Baden-Württemberg mit ihren Erste Reihe-Kids Carlotta (13) und Jan (12) Runde für Runde Punkte gut und behielt in den entscheidenden Quiz-Situationen einen kühlen Kopf. Nachdem sich zunächst die Klassen aus Wolfsburg und Hamburg-Eppendorf aus dem Titelrennen verabschieden mussten, kam es in der Finalrunde `The Split´ zum großen Showdown gegen die Kids aus Tangermünde-Havelberg. Bei der alles entscheidenden Frage setzten Carlotta und Jan ihre zuvor gesammelten Superfinalpunkte so geschickt ein, dass die Entscheidung schließlich gefallen war: Unter großem Jubel nahm die Gewinner-Klasse die Trophäe vom Moderations-Duo Clarissa Corrêa da Silva und Tobias Krell in Empfang und darf sich nun auf eine Klassenfahrt ins spanische Barcelona freuen.

Neben jeder Menge Quiz-Action sorgten auch die prominenten Studiogäste im Superfinale für große Stimmungsmomente: Nach einer sportlichen Show-Eröffnung und einem sprichwörtlichen ‚Griff ins Klo‘ mit Comedienne Maria Ziffy, balancierte Social Media-Star Fabian Baggeler in einem actionreichen Experiment über eine Brücke aus Getränkekästen. Als besondere Überraschung meldete sich Fußballer Thomas Müller per Videobotschaft und stellte eine knifflige Final-Frage. Musikalisch wurde es schließlich mit Singer-Songwriter Gregor Hägele, der seinen Hit „Astrologie“ performte.

Bei KiKA ist das Superfinale am 24. Mai 2024 um 19:30 Uhr in der Wiederholung sowie ab sofort auf kika.de und im KiKA-Player zu sehen.

Mit der KiKA-Quiz App als Second-Screen-Angebot rätselte die KiKA-Community im Mitspiel-Modus live während der Ausstrahlungen der 19. Staffel mit und auch jetzt stehen im Quizcamp-Modul jederzeit unzählige Fragen aus vergangenen Staffeln von „Die beste Klasse Deutschlands“ bereit und warten darauf, beantwortet zu werden.

Das Online-Angebot von „Die beste Klasse Deutschlands“ auf kika.de bietet viele Hintergrundinformationen, spannenden Zusatz-Content, natürlich die komplette Staffel zum Nachschauen. Auch auf den Social-Media-Kanälen von KiKA wie dem neuen TikTok-Channel zur Show bleibt die Community immer auf dem Laufenden: Viele Aktionen, Spin-Offs und Q&A´s sind abrufbar und laden zum gemeinsamen Austausch ein.

„Die beste Klasse Deutschlands“ (KiKA/hr/ARD) ist eine Produktion von Bavaria Entertainment im Auftrag von KiKA und ARD. Redaktionelle Verantwortung bei KiKA tragen Thomas Miles und Marko Thielemann. Für Das Erste zeichnen Tanja Nadig und Elen Schmidt vom Hessischen Rundfunk verantwortlich.

KiKA – Der Kinderkanal ARD/ZDF

https://www.kika.de

Neuer ZEIT Studienführer: Ergebnisse des detailliertesten Hochschulvergleichs Deutschlands zeigen hohe Studierendenzufriedenheit

Hamburg (ots) Der neue ZEIT Studienführer 2024/2025 veröffentlicht Auszüge aus dem aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Neben Fakten zu den Bereichen Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von 120.000 Studierenden zu ihren Hochschulen.

Cover ZEIT Studienführer 2024/25 (EVT: 4.5.2024)
Bildrechte: DIE ZEIT

„Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Studieninteressierte in Deutschland mit einem guten Gefühl ins Studium starten können. Gerade nach Corona haben die Hochschulen ihr Beratungs- und Unterstützungsangebot ausgebaut“, bilanziert Frank Ziegele, der Geschäftsführer des CHE. „Vier von fünf Fachbereichen an deutschen Hochschulen bieten aktuell sogenannte Vor- oder Brückenkurse an, um bereits vor dem Studienstart Wissenslücken zu schließen und die akademische Welt und die Hochschule kennenzulernen.“

Bundesweit herrscht eine hohe Zufriedenheit mit der allgemeinen Studiensituation. Mehr als die Hälfte aller bewerteten Fachbereiche erhielt Höchstnoten von den Studierenden für ihre Studiensituation. Das gesamte Ranking steht online auf HeyStudium zur Verfügung.

Neben dem Hochschulranking bietet der 292 Seiten umfassende ZEIT Studienführer Tipps und Checklisten zur Studienwahl, zum Numerus Clausus und zum erfolgreichen Start ins Studium sowie detaillierte Einblicke in 36 Studienfächer, darunter 15 neu gerankte wie Informatik, Medizin, Politikwissenschaft und Soziologie. „Zu entscheiden, wie es nach dem Abi weitergehen soll, ist für viele nicht nur mit positiven Gefühlen verbunden“, sagt Martin Spiewak, Chefredakteur des ZEIT Studienführers. „Angesichts der Fülle an Möglichkeiten mischt sich in die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt schnell ein Gefühl der Überforderung. Hier wollen wir mit dem ZEIT Studienführer Mut machen und zu mehr Durchblick verhelfen.“

Das CHE Hochschulranking, das exklusiv im ZEIT Studienführer und auf HeyStudium von ZEIT ONLINE erscheint, ist mit rund 120.000 befragten Studierenden seit mehr als 25 Jahren der umfassendste und detaillierteste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Das Ranking umfasst Beurteilungen von Studierenden zu den Studienbedingungen an ihrer Hochschule sowie Fakten zu Studium, Lehre und Forschung für mehr als 10.000 Studiengänge an deutschen Hochschulen.

Das Ranking ist ab sofort digital bei HeyStudium auf ZEIT ONLINE unter heystudium.de/ranking abrufbar.

Der ZEIT Studienführer 2024/25 mit dem Extraheft „Wege in den Beruf“ ist ab Samstag, 4. Mai für 11,95 Euro im Handel und unter www.zeit.de/studienfuehrer erhältlich

CHE Ranking: Top-Bewertungen für das Informatik-Studium am HPI

Potsdam (ots) Im Fach Informatik belegt die gemeinsame Digital Engineering Fakultät des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und der Universität Potsdam (UP) weiterhin eine Spitzenposition in Deutschland – zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Hochschulranking 2024/2025 des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Demnach zählt das HPI mit seinem Studienangebot deutschlandweit zu den Top-Adressen im Bereich Informatik.

CHE Ranking: Top-Bewertungen für das Informatik-Studium am HPI
Bildrechte: HPI / Kay Herschelmann

Bei der umfangreichen Befragung bewerten Bachelorstudierende verschiedene Kriterien ihres Studiums. Dabei erhielt die Digital Engineering Fakultät in allen vierzehn Hauptkategorien überdurchschnittlich gute Bewertungen, teilweise deutlich über dem Mittelwert aller Hochschulen. Im Spitzenbereich sehen die Studierenden unter anderem die Studienorganisation, die räumliche und technische Ausstattung sowie die Unterstützung im Studium am Hasso-Plattner-Institut. Herausragend bewertet werden dabei die studienbegleiteten Unterstützungsangebote – wie zum Beispiel Tutorien oder zusätzliche Kurse zu Lehrveranstaltungen, die Erreichbarkeit der Lehrenden genauso wie die Vernetzung der Studierenden untereinander. Besonders geschätzt werden zudem die Angebote zur Berufsorientierung und der Praxisbezug der Lehre.

Prof. Tobias Friedrich, HPI-Geschäftsführer und Dekan der gemeinsamen Digital Engineering Fakultät des Hasso-Plattner-Instituts und der Universität Potsdam: „Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis – und vor allem über die herausragende Bewertung durch unsere Studierenden. Sie spornen uns täglich an, ein Informatik-Studium auf Top-Niveau auch für künftige Generationen anzubieten.“

Bis zum 1. Juni 2024 können sich IT-Interessierte noch für den Masterstudiengang „IT-Systems Engineering“ und für den englischsprachigen Master „Digital Health“ am HPI bewerben. Das gilt ebenso für den neuen Master „Computer Science“, der ebenfalls zum Wintersemester 2024/25 startet. Das neue interdisziplinäre, englischsprachige Studium vereint diverse Informatikdisziplinen, um zukunftsweisende Themen unserer Zeit zu adressieren: Von der Digitalisierung in der Medizin bis zur Gestaltung von künstlicher Intelligenz, die inklusiv und verantwortungsbewusst agiert.

Mehr Infos zur Bewerbung: https://hpi.de/studium/vor-dem-studium/bewerbung/bewerbung-fuer-master.html

Pakt für Musikschulen

Verband deutscher Musikschulen fordert mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände und der Politik einen Pakt zur Sicherung der öffentlichen Musikschulen.

Wuppertal/Bonn (ots) Der Arbeitsplatz Musikschule mit den Themen Nachwuchsgewinnung, Berufsbild, Diversität, Nachhaltigkeit, Tarifentwicklung und Digitalität stand am 26. und 27. April 2024 im Fokus der Hauptarbeitstagung und Bundesversversammlung des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) in der Historischen Stadthalle Wuppertal.

Bundesversammlung 2024 des Verbandes deutscher Musikschulen in der Historischen Stadthalle Wuppertal.
Bildrechte: Verband deutscher Musikschulen Fotograf: K. Heiderich

Ein großes Problem der Musikschulen ist der stark steigende Fachkräftemangel und die daraus folgenden Konsequenzen für die Musikschularbeit. Eine Stärkung des Berufsbildes der Musikschullehrkraft mahnte daher der Bundesvorsitzende des VdM, Friedrich-Koh Dolge, in seiner Rede in Wuppertal an: „Die Tarifmerkmale für die Eingruppierung von Musikschullehrenden in Deutschland, die seit 37 Jahren nicht mehr verändert wurden, bilden lange nicht mehr die Arbeitswirklichkeiten in der Musikschule ab. Deshalb müssen wir gemeinsam an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Musikschulpädagogik arbeiten, damit wir wieder junge Menschen für die Tätigkeiten in den öffentlichen Musikschulen gewinnen und damit auch gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegenwirken können. Dies ist umso wichtiger, da Musikschulen als Teil der kommunalen Bildungslandschaft – zum Beispiel in der Ausgestaltung und Umsetzung des Ganztagsförderungsgesetzes ab 2026/27 – stark gefordert sind.“

Um sich allen Herausforderungen, die der Umsetzung des Bundessozialgerichtsurteils, das die Träger der Musikschulen in der Praxis zwingend dazu anhält, Musikschullehrkräfte nur noch im Anstellungsverhältnis zu beschäftigen, sowie der Einführung des Ganztagsförderungsgesetzes, des Fachkräftemangels und damit auch der Nachwuchsgewinnung, stellen zu können, bedürfe es eines Zusammenwirkens aller gesellschaftlichen Ebenen. „Die Kommunen als Träger der Musikschulen und die Eltern als Gebührenzahler dürfen aber in der Finanzierung nicht allein gelassen werden. Die Bundesländer sind gefordert, der musikalischen Bildung von Kindern und Jugendlichen eine viel deutlichere Unterstützung zukommen zu lassen, um eine gerechtere finanzielle Lastenverteilung zwischen Kommunen, Eltern und den Ländern, am besten je zu einem Drittel, zu gewährleisten“, betonte Dolge.

Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, erklärte in seinem Grußwort zur Bundesversammlung, dass die musikalische Arbeit der Musikschulen eine der ganz wichtigen Formen von Demokratieförderung sei. Die Arbeit der Musikschulen lebe von dem gewaltigen Engagement der Einzelnen, auch oft bis an die Grenzen der Selbstausbeutung und sogar darüber hinaus. Gerade in diesen Zeiten sei die weit über die musikalische Erziehung hinausgehende Arbeit der Musikschulen so wichtig und werde auch noch wichtiger. Es sei daher „ganz zentral, dies in die politische Diskussion hineinzutragen und dafür zu arbeiten, dass die Arbeit der Musikpädagoginnen und Musikpädagogen in ihren Musikschulen auch finanziell eine andere Wertschätzung erfahren, damit dies ein attraktives Berufsfeld bleibt.“ Auch Wuppertal habe sich trotz der sehr angespannten Finanzsituation auf den Weg gemacht, einen Großteil der Honorarkräfte in Anstellungsverhältnisse zu überführen. „Gerade in Städten wie unseren sind diese Investitionen die wertvollsten und produktivsten Investitionen in die Weiterentwicklung in die Stadtentwicklung“, so Schneidewind.

„Ein Leben ohne Musik ist sinnlos“, sagte die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW Ina Brandes in ihrer Grußbotschaft. „Musikschulen sind die Institutionen für musikalische Bildung in den Regionen. Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche ist vor allem in diesen Zeiten unverzichtbar“, so Brandes. Deshalb sei es ihr so wichtig, die kulturelle Bildung in den Mittelpunkt ihrer Kulturpolitik zu stellen. Sie sicherte zu, die Förderprogramme „Musikschuloffensive des Landes NRW“ und das Bildungsprogramm „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ auch in Zukunft intensiv zu fördern, sowie sich „für eine anständige Bezahlung der Musikschulpädagogen“ einzusetzen und sich intensiv um den pädagogischen Nachwuchs an den Musikhochschulen zu kümmern.

In der anschließenden Podiumsdiskussion ebenso wie bei dem Plenum am Folgetag mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber und ver.di waren die Themen Zukunftsfähigkeit von Musikschulen mit den Schwerpunkten Nachwuchsgewinnung, Tarifentwicklung und Beschäftigungsverhältnissen Kernpunkte der Diskussionen. Die Beibehaltung der Umsatzsteuerbefreiung für die musikalische Bildungsleistung der Musikschulen wurde dabei von allen Vertretern gefordert ebenso wie ein Pakt für Musikschulen von Ländern und Kommunen, um Kindern und Jugendlichen Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen. Denn „Menschen brauchen Musik und deshalb brauchen wir Musikschulen“, sagte die Beigeordnete des Deutschen Städtetages, Daniela Schneckenburger. Ebenso erklärte der Beigeordnete des Deutschen Landkreistages, Marc Elxnat, dass die Kommunen ein großes Interesse hätten, den Weg der Umwandlung von Honorarverträgen in Anstellungsverhältnisse bei Musikschulen weiterzugehen. Bernhard Langenbrinck, Hauptgeschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbandes NRW stellte klar, dass es jetzt an der Zeit sei, die schon lange fällige Aktualisierung der Tarifmerkmale für Musikschullehrkräfte anzugehen.

„Das Bundessozialgerichtsurteil ist selbstverständlich begrüßenswert, denn angestellte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind eine Gemeinschaftsaufgabe“, betonte der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh in seiner Rede und forderte eine „Mission Musikschule“, bei der sich Bund, Ländern und Kommunen zusammentun, um die Infrastruktur der Musikschulen zu sichern.

Die Hauptarbeitstagung mit Bundesversammlung wurde vom VdM in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal, der Bergischen Musikschule und dem Landesverband der Musikschulen in NRW veranstaltet. Sie wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und die Stadt Wuppertal.

Der VdM ist der Fach- und Trägerverband der über 933 öffentlichen, zumeist kommunalen Musikschulen, in denen in bundesweit rund 21.000 Unterrichtsstätten über 1,4 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene von 37.000 Fachlehrkräften im gesamten Spektrum des Musizierens unterrichtet werden. Er engagiert sich als Fachpartner für die bundesweite Entwicklung und Umsetzung musikalischer Jugend- und Erwachsenbildung.

Weitere Informationen unter www.musikschulen.de.