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Tipps für den AlltagBerufsstart: Trotz Volljährigkeit mitversichert

Junge Erwachsene sind während Ausbildung, Studium und Freiwilligendiensten oft bei Eltern mitversichert

Coburg (ots) Die Schulzeit ist vorbei, die Frage Lehre oder Studium entschieden. Wenn das Ausbildungsjahr oder das Wintersemester beginnt, ist für viele junge Leute der Zeitpunkt gekommen, sich auf eigene Füße zu stellen und auszuziehen. Muss man sich jetzt auch selbst versichern?

Auch im Auslandssemester ist man vor Krankheit nicht gefeit.

Wie die HUK-COBURG mitteilt, sind volljährige, unverheiratete Kinder in der Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung während der Ausbildung bei ihren Eltern kostenlos mitversichert. An der Mitversicherung ändert auch ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder ein Bundesfreiwilligenjahr nichts. Unerheblich ist zudem, ob die Dienste direkt nach dem Schulabschluss, während oder direkt nach der Ausbildung absolviert werden. In der Haftpflichtversicherung sind zusätzlich der Freiwillige Wehrdienst und ein bis zu zwei Jahre dauerndes Work- & Travel-Programm bzw. eine ebenso lange Au-pair-Tätigkeit miteingeschlossen. – Natürlich dürfen die Mitversicherten in dieser Zeit kein eigenes Einkommen haben: Bafög, Lehrlingsgehalt oder der typische Studentenjob, um ein bisschen Taschengeld dazu zu verdienen, spielen keine Rolle.

Auch die typische Studentenbude ist durch die Hausratversicherung der Eltern mitversichert. Und selbst wenn sich jemand nach Abschluss der Ausbildung auf eigene Füße stellt und eine eigene Wohnung einrichtet, besteht die kostenlose Mitversicherung noch ein Jahr weiter. Ereignet sich während der Mitversicherungszeit allerdings ein Schaden, ist die Entschädigung auf einen gewissen Prozentsatz der Versicherungssumme begrenzt.

Ausland inklusive

Ein Auslandssemester ist heute eher die Regel als die Ausnahme: Das wissen Versicherungen und bieten darum in der Hausrat- ebenso wie in der Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung weltweiten Schutz. Dauert der Auslandsaufenthalt jedoch länger als ein halbes Jahr, sollte man zuvor mit seiner Versicherung reden.

Ein wichtiges Thema beim Auslandssemester ist die Krankenversicherung. Gesetzlich krankenversicherte Studierende sind bis zum 25. Lebensjahr bei ihren Eltern mitversichert und haben im Gastland Anspruch auf die gesetzlichen Leistungen. Oft weicht der Leistungskatalog dort aber stark vom deutschen ab und bietet nicht den gewohnten Standard. Fast immer müssen Zuzahlungen geleistet werden. Außerdem greift der Schutz nur in Staaten, mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat. Wer in den USA oder Australien studieren will, muss sich selbst versichern.

Viele private Krankenversicherungen bieten für einen vorübergehenden Auslandsaufenthalt – wie einem Auslandssemester – Schutz im Rahmen einer Auslandsreisekrankenversicherung. Mit dieser Police im Gepäck geht man im Ausland als Privatpatient zum Arzt oder ins Krankenhaus, Eigenanteile werden zurückerstattet und sollte ein Krankenrücktransport nötig werden, ist er miteingeschlossen. Eine Leistung, die keine gesetzliche Krankenkasse übernimmt, die aber schnell etliche tausend Euro kosten kann.

HUK-COBURG

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Visa und virtuelle Influencerin LIJ starten Partnerschaft für Chancengleichheit im digitalen Raum

Berlin (ots) Die Influencerin „Lij“ und Visa – ein weltweit führendes Netzwerk für digitales Bezahlen – setzen sich gemeinsam für mehr Diversität und Inklusivität im virtuellen Raum ein.

Lij mit ihrer neuen VISA-Karte.

Im Rahmen der Zusammenarbeit schaffen die beiden Partner über die kommenden Monate fortlaufend edukative und inspirierende Gesprächsformate für die GenZ – mit dem Ziel eines transparenten und offenen Austauschs rund um Female Empowerment, finanzielle Inklusion und digitale Vielfalt.

Eine wegweisende Partnerschaft basierend auf gemeinsamen Werten

Im Mittelpunkt steht die virtuelle Influencerin Lij, die als digitaler Zwilling von Twitch-Moderatorin Jil Andert agiert. Lij ist eine virtuelle Influencerin in Deutschland, die nicht nur statisch in Bildern auf Social Media präsentiert wird, sondern von einer Person live und in Echtzeit gesteuert wird. Sie fokussiert sich dabei auf Themen rund um Gleichberechtigung und Vielfalt.

Dank der Motion-Capture-Technologie kann Lij unter anderem auf der Livestreaming-Plattform Twitch live streamen und somit eine authentische Verbindung eines Avatars zu ihrer Community aufbauen. Hinter Lij steht ein Joint Venture des Animationsstudios Woodblock und der Miss Germany Studios – eine Plattform zur Auszeichnung von Frauen, die Verantwortung übernehmen.

Diese authentische Integration von Lij in die digitale Welt ermöglicht es dem Partner Visa, eine neue Form der Kommunikation zu erschließen und wichtige Themen zu unterstützen, für die sich beide Seiten einsetzen.

„Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit Visa. Unsere Zusammenarbeit unterstreicht das Engagement beider Parteien für Innovation, Fortschritt und die Förderung einer vielfältigen und inklusiven digitalen Zukunft“, sagt Jil Andert.

„Gemeinsam mit Lij setzen wir ein starkes Zeichen für Female Empowerment und Inklusion – Werte, die Visa am Herzen liegen und für die wir uns bereits seit Langem einsetzen“, sagt Stefanie Heindel, Director Brand & Strategy bei Visa in Zentraleuropa. „Wir wissen, dass sich die GenZ ebenso mit diesen Themen auseinandersetzt und so möchten wir einen nachhaltigen Beitrag für mehr Aufklärung schaffen. Aber ebenso sind wir davon überzeugt, dass wir noch Vieles von der GenZ lernen können – umso mehr freuen wir uns auf einen offenen Austausch mit der Community.“

Twitch Livestreams mit spannenden prominenten Gästen aus dem Sport

Im ersten Twitch Livestream am 31. August brachte Visa Lij mit Team Visa Athletin Denise Schindler zusammen. Die Paracycling-Weltmeisterin und mehrfache Paralympic Medaillengewinnern teilte Einblicke in ihre Karriere und sprach über Themen wie Inklusion, Leidenschaft und sportliche Höchstleistungen. In den kommenden Monaten sind weitere spannende Livestreams mit Gästen aus dem Bereich Sport und mit Beteiligung der Community in Planung.

Über Miss Germany

Die Miss Germany Studios sind ein Medienunternehmen, das seit 2019 den Female Leader Award vergibt als Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen. Die Marke Miss Germanygibt es bereits seit 1927 und fokussiert sich seit 2019 nunmehr auf die Erstellung von Medienerzeugnissen und die Organisation von Events, die für Gleichberechtigung und Female Empowerment stehen.

Über Woodblock

Woodblock ist ein Animationsstudio für Design, Film und immersive Experiences mit Hauptsitz in Berlin und Büros in Ludwigsburg, München, Kopenhagen und Los Angeles. Mehr Informationen finden Sie auf der Website: https://woodblock.tv/

Über VISA

Visa ist ein weltweit führendes Netzwerk für digitales Bezahlen, das Transaktionen zwischen Verbraucher:innen, Händlern, Finanzinstituten und Regierungen in mehr als 200 Ländern und Regionen ermöglicht. Unser innovatives, zuverlässiges und sicheres Zahlungsnetzwerk verbindet Einzelpersonen, Unternehmen und Volkswirtschaften und erleichtert es ihnen, erfolgreich zu wachsen. Wir gestalten die Zukunft des Zahlungsverkehrs in der Überzeugung, dass eine Wirtschaft, die alle Menschen miteinbezieht, auch alle voranbringt.

MISS GERMANY STUDIOS GmbH & Co. KG

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E-Auto-Förderung 2023/2024: Was ist noch möglich und wie spart man Steuern?

Neustadt a. d. W. (ots) Elektromobilität wird auch 2023 und 2024 vom Staat gefördert. Allerdings fällt die Ersparnis beziehungsweise der sogenannte Umweltbonus nicht mehr so üppig aus wie noch in den Vorjahren. Steuerlich lässt sich mit einem E-Auto aber weiterhin sparen. Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) erläutert, was jetzt noch möglich ist.

E-Auto-Förderung 2023/2024: Was ist noch möglich und wie spart man Steuern? /

E-Auto-Förderung 2023

Seit 1. Januar 2023 werden nur noch rein batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge mit dem Umweltbonus gefördert. Die bisherige Förderung für Plug-in-Hybride entfällt. Für neu gekaufte E-Autos mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro lässt der Staat noch 4.500 Euro springen, bei einem Nettolistenpreis von 40.000 bis 65.000 Euro sind es noch 3.000 Euro. Hinzu kommen weitere 2.250 beziehungsweise 1.500 Euro, die der Hersteller zahlt. Die Mindesthaltedauer beträgt jeweils zwölf Monate. Elektrofahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von über 65.000 Euro erhalten keine staatliche Förderung.

Für geleaste Fahrzeuge mit einer Leasinglaufzeit ab 24 Monaten gelten die gleichen Fördersätze. Beträgt die Leasinglaufzeit allerdings nur zwischen 12 und 23 Monaten, reduziert sich der Umweltbonus bei einem Nettolistenpreis von unter 40.000 Euro auf 2.250 Euro vom Staat und 1.125 Euro vom Hersteller sowie bei einem Nettolistenpreis von 40.000 bis 65.000 Euro auf 1.500 Euro vom Staat und 750 Euro vom Hersteller.

Wichtig: Ab 1. September 2023 können nur noch Privatpersonen Förderanträge stellen. Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine erhalten für ihre Firmenwagen beziehungsweise Dienstwagen keinen Umweltbonus mehr.

E-Auto-Förderung 2024

Ab 1. Januar 2024 werden nur noch neu gekaufte Elektrofahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von unter 45.000 Euro gefördert – und zwar mit 3.000 Euro vom Staat und weiteren 1.500 Euro vom Hersteller. Die Mindesthaltedauer beträgt weiterhin zwölf Monate. Für geleaste E-Autos mit einer Leasinglaufzeit ab 24 Monaten gelten die gleichen Fördersätze wie bei Neuwagen, bei einer Leasinglaufzeit zwischen 12 und 23 Monaten sind es noch 1.500 Euro vom Staat und 750 Euro vom Hersteller.

Was gilt für gebrauchte E-Autos?

Junge Gebrauchtfahrzeuge werden 2023 noch mit den gleichen Prämien gefördert wie Neufahrzeuge mit einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro, also mit 3.000 Euro vom Staat und 1.500 Euro vom Hersteller. Ab 2024 gibt es für junge Gebrauchte dann nur noch 2.400 Euro vom Staat und 1.200 Euro vom Hersteller.

Für eine Förderung müssen gebrauchte E-Autos mehrere Kriterien erfüllen: bislang wurde keine staatliche Förderung für sie erteilt; das Datum der Erstzulassung liegt nach dem 4. November 2019 und das der Zweitzulassung nach dem 3. Juni 2020; die Laufleistung beträgt maximal 15.000 Kilometer; es ist ein gewerblicher Autoverkauf, also nicht etwa ein Verkauf zwischen Privatpersonen.

Wichtig: Gefördert werden sowohl 2023 als auch 2024 nur Fahrzeuge, die in der Fahrzeuglistung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aufgeführt sind. Nähere Infos dazu gibt es unter www.bafa.de unter dem Stichwort Elektromobilität.

Steuern sparen mit E-Autos

Für alle Elektroautos (genauer: batterieelektrische Fahrzeuge), die bis zum 31. Dezember 2030 erstmals zugelassen werden, wird zehn Jahre lang keine Kfz-Steuer fällig. Diese Steuerbefreiung erlischt auch nicht bei einem Halterwechsel. Wer zum Beispiel ein drei Jahre zugelassenes E-Auto erwirbt, zahlt noch sieben Jahre lang keine Kfz-Steuer.

Ebenfalls Steuern sparen kann man mit einem elektrisch betriebenen Dienstwagen. Wer einen Firmenwagen auch privat nutzen darf, muss diese Nutzung als geldwerten Vorteil versteuern. Ein E-Auto als Dienstwagen bringt hierbei finanzielle Vorteile: Elektroautos in der Preisklasse bis 60.000 Euro werden nur noch mit 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises als monatlicher geldwerter Vorteil besteuert. Bei Elektroautos mit einem höheren Bruttolistenpreis und bei Hybridfahrzeugen sind es 0,5 Prozent. Beide Regelungen sind jeweils günstiger als bei den Verbrennerfahrzeugen: Diese benzin- oder dieselbetriebenen Autos müssen nämlich mit 1,0 Prozent des Bruttolistenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden.

VLH-Tipp

Rechnen Sie mit unserem Firmenwagenrechner aus, wieviel Einkommensteuer Sie für Ihren Dienstwagen zahlen müssen: www.vlh.de/wissen-service/steuerrechner/dienstwagenrechner.html

ISUV – Familienrecht für Oktober

Manfred Ernst


Stellv. Leiter und Ansprechpartner der ISUV-Kontaktstellen in Sachsen-Anhalt
Tel.: 0170 5484542
M.Ernst@isuv.de

Trennung & Scheidung: Besprechen Sie Ihre persönliche Situation und lassen Sie sich von unseren Fachleuten beraten
🔗 https://www.isuv.de/vor-ort/kontaktstellen-vor-ort/magdeburg/

Präsenzveranstaltungen

Donnerstag, 5. Okt., 18 Uhr

Ort: Magdeburg, Wiener Str. 2 („Der Paritätische“)

Thema: Ein Familienrichter informiert: Ablauf und Kosten des Scheidungsverfahrens

Referat: Familienrichter

Dienstag, 10. Okt., 18 Uhr

Ort: Halle, Puschkinstr. 27 (Nähe August-Bebel-Platz)

Thema: Ehe oder Partnerschaft in der Krise – Wie geht es weiter?

Referat: Rechtsanwältin

Online

Donnerstag, 12. Okt., 18 Uhr

Thema: Mediation oder Rosenkrieg? Trennung und Scheidung gemeinsam gewinnend gestalten

Referat: Rechtsanwältin und Mediatorin

Anmeldung per E-Mail für die Übersendung des Zugangslinks ist erforderlich an:  m.ernst@ISUV.de   (Herr Ernst)                          

Mädchen bekommen erstmals mehr Taschengeld als Jungs

Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Studie für den Kids-Medien-Kompass 2023 von Blue Ocean Entertainment – ein Burda Unternehmen

Stuttgart (ots)

  • Mädchen erhalten 17,01 Euro, Jungen 16,23 Euro Taschengeld im Monat
  • Taschengelderhöhung geringer als die Inflationsrate
  • Hessische Kinder bekommen das höchste Taschengeld, Berliner das geringste
  • Repräsentative Forsa-Umfrage mit 4.012 Kindern
Das durchschnittliche Taschengeld 3- bis 13-jähriger Mädchen und Jungen in Deutschland liegt 2023 bei 16,60 Euro. Laut der repräsentativen Forsa-Umfrage unter 4.012 Kindern hat sich dabei der Pocket Money Pay Gap in diesem Jahr erstmals umgedreht: Mädchen bekommen mit durchschnittlich 17,01 Euro erstmals mehr Taschengeld als Jungs mit 16,23 Euro.

Der Unterschied beträgt nur 78 Cent. Aber diese 78 Cent markieren eine sehr bemerkenswerte Entwicklung: Erstmals zeigt der repräsentative „Kids-Medien-Kompass von Blue Ocean Entertainment, dass Mädchen mehr Taschengeld erhalten als Jungen. Mädchen zwischen drei und 13 Jahren, die Taschengeld bekommen, erhalten in diesem Jahr durchschnittlich 17,01 Euro im Monat, während die gleichaltrigen Jungen nur 16,23 Euro bekommen. Das durchschnittliche Taschengeld liegt bei 16,60 Euro. Nachdem Mädchen beim Taschengeld im vergangenen Jahr zu den Jungs aufgeschlossen hatten, lassen sie die Altersgenossen nun deutlich hinter sich.

Mit dem „Kids-Medien-Kompass“ untersucht Blue Ocean die Lebenswelt, die Interessen und das Konsumverhalten von Jungen und Mädchen in Deutschland. Das renommierte Marktforschungsinstituts Forsa hat dafür im April und Mai dieses Jahres 4.012 Kinder zwischen 3 und 13 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind damit repräsentativ für die Grundgesamtheit der 7,3 Mio. Mädchen und Jungen in dieser Altersgruppe in Deutschland.

Die durchschnittlich 16,60 Euro Taschengeld sind 82 Cent mehr als im Vorjahr (2022: 15,78 Euro). Für diesen Wert berücksichtigt werden nur die Kinder, die überhaupt Taschengeld bekommen. Das durchschnittliche Taschengeld ist damit um 5,2 Prozent gestiegen. Das hört sich nach einer ordentlichen Erhöhung an. Gäbe es Tarifverhandlungen zum Taschengeld könnten Kinder ihren Eltern gegenüber aber argumentieren, dass die Inflationsrate 7,9 Prozent betrug und sie also sogar einen kleinen „Kaufkraftverlust“ hinnehmen mussten.

Lagen die Jungs in Sachen Taschengeldbudget laut KMK in 2021 im Schnitt noch mehr als 1,50 Euro über den Mädchen, hatten sich die Beträge in 2022 schon nahezu angeglichen: Im letzten Jahr bekamen Jungs laut KMK-Ergebnis durchschnittlich 15,81 Euro Taschengeld im Monat, Mädchen mit 15,74 Euro praktisch eine identische Summe. Während das Taschengeld der Jungs 2023 nun nur um 42 Cent (+ 2,65 Prozent) stieg, wurde den Mädchen 1,27 Euro (+ 8,07 Prozent) mehr zugestanden, sodass sie nicht nur die vorherige Differenz zu den Jungen von sieben Cent aufholten, sondern sie um die genannten 78 Cent überflügelten. Spannend: Die Tendenz zeigt sich in allen Alterssegmenten. Die Mädchen bekommen jetzt sowohl in der Kindergarten- wie auch in der Grundschulzeit und auch in den ersten Klassen der weiterführenden Schulen mehr Taschengeld als Jungen.

Einfluss auf die Höhe des Taschengeldes scheint die Zahl der im Haushalt lebenden Kinder zu haben. Lebt nur ein Kind bis 13 Jahre im Haushalt, liegt das durchschnittliche Taschengeld bei 20,06 Euro. Bei zwei Kindern fällt der Wert auf 14,91 Euro, und bei drei oder mehr Mädchen und Jungen sogar auf 13,80 Euro.

Festzustellen sind auch regionale Unterschiede. Im Westen liegt das durchschnittliche Taschengeld bei 18,17 Euro und damit am höchsten. Im Süden bekommen die Kinder 16,07 Euro, im Norden 15,74 Euro und im Osten 15,00 Euro. Am meisten Taschengeld gibt es mit durchschnittlich 20,44 Euro in Hessen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 18,02 Euro. Haushalten müssen die Kinder in Berlin. Sie bekommen nur 13,01 Euro zur Verfügung gestellt. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg müssen Kinder die Eurostücke zweimal umdrehen, ehe sie sich etwas gönnen. Dort liegt das Taschengeld der Drei- bis 13-Jährigen im Mittel bei 14,04 Euro.

Seit 2021 erforscht der Stuttgarter Kindermedienspezialist Blue Ocean Entertainment mit dem „Kids-Medien-Kompass“ jährlich das Medien- und Konsumverhalten von Jungen und Mädchen. Für die repräsentative Befragung hat Forsa, die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, nach den Interessen, Lieblingsbeschäftigungen, der generellen Nutzung von Kinderzeitschiften und vielen weiteren Faktoren gefragt.

Weitere Informationen zum „Kids-Medien-Kompass“ finden Sie unter www.kidsmedienkompass.de

Wohnimmobilien: LBS-Experten erwarten die stärksten Preisrückgänge in den Großstädten und auf dem flachen Land

Berlin (ots) Im Umland der Städte und in anderen verdichteten Regionen dürften die Preise etwas weniger nachgeben – Wohneigentum bleibt insgesamt teuer – Kaufinteressenten zeigen große Bereitschaft zu Eigenleistung und Heizungstausch

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

3,5 Millionen Euro für ein freistehendes Einfamilienhaus in München und Hamburg, 15.000 Euro in der thüringischen Spielkartenstadt Altenburg – das sind die Extremwerte, die die Immobilienvermittler von Landesbausparkassen (LBS) und Sparkassen für den diesjährigen Preisspiegel der LBS-Analyse „Markt für Wohnimmobilien“ zu Protokoll gaben. Aber auch wenn man die Extreme außen vor lässt und die regional üblichen Preise betrachtet, ist die Spanne groß: München ist mit Preisen von im Mittel 2,5 Millionen Euro für ein Eigenheim das teuerste Pflaster aller im Preisspiegel erfassten 995 Städte und Gemeinden, am günstigen ist es im südöstlichen Vorharz in der Kleinstadt Eisleben mit 80.000 Euro.

Der LBS-Preisspiegel wird jährlich bei den Immobiliengesellschaften von LBS und Sparkassen erhoben. In diesem Jahr gaben insgesamt 581 Immobilienfachleute Auskunft über ihr Geschäftsgebiet. Vielerorts sind Wohnimmobilien nach wie vor teuer. Dennoch hat die Verdrei- bis Vervierfachung der Bauzinsen erste Bremsspuren hinterlassen. Im Frühjahr 2023 lagen die Preise für ältere Einfamilienhäuser aus der LBS-Vermittlungstätigkeit im bundesweiten Durchschnitt gerade noch um knapp 3 Prozent über ihrem Vorjahresniveau – ein Jahr zuvor hatte der Preisanstieg noch 14 Prozent betragen. Für gebrauchte Reihenhäuser und Eigentumswohnungen meldeten die Marktbeobachter zuletzt lediglich ein Preisplus von weniger als 2 Prozent. Neubau und Bauland haben sich dagegen um knapp 5 bis knapp 9 Prozent und damit deutlich stärker verteuert.

Bis zum Ende des Jahres werden die Folgen des Zinsanstiegs aber wohl noch offensichtlicher zu Tage treten: Weil Immobilienfinanzierungen durch das Zusammentreffen von hohen Preisen und Zinsen für private Haushalte kaum noch zu stemmen sind, gehen die Vermittler erstmals seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr von einer steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien aus, sondern im Gegenteil von einer kräftigen Abnahme. Nach ihrer Einschätzung führt dies dazu, dass sowohl Eigentumswohnungen als auch Einfamilienhäuser und Reihenhäuser aus dem Bestand um rund 6 bis 7 Prozent günstiger werden könnten. In den Städten, aber auch in abgelegeneren ländlichen Regionen wird der Preisrückgang voraussichtlich noch etwas größer ausfallen, im Umland der Städte und in anderen verdichteten Regionen dagegen moderater. Für Bauland erwarten die Immobilienvermittler insgesamt nur leichte Preisrückgänge, und beim Neubau besteht wohl kein Preisspielraum nach unten.

„Die Wohneigentumsbildung bleibt also vorerst schwierig, weil die höhere Belastung durch die Zinsen nicht vollständig von geringeren Preisen kompensiert wird“, ordnet LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann die Situation ein. „Unsere Immobilienvermittler erleben immer wieder, dass die Kaufinteressenten alle Register ziehen, um den Sprung in die eigenen vier Wände trotzdem zu schaffen. Deshalb haben wir sie auch danach gefragt, welche Strategien am häufigsten zum Einsatz kommen.“ Das Ergebnis: 72 Prozent der Befragten nannten das Erbringen von mehr Eigenleistung. Aber auch Kompromisse bei Objekt und Standort sind ihren Angaben zufolge an der Tagesordnung. Wer könne, mobilisiere zudem weitere Kapitalquellen. Nur auf die eigene Immobilie zu verzichten – das sei für die meisten ihrer Kundinnen und Kunden keine Option, bestätigten die Marktkenner unisono.

„Und das ist letztlich auch gut so“, weist Guthmann auf einen wichtigen Punkt hin: „Jeder Eigentümerwechsel bringt auch den Klimaschutz voran, wie unsere Befragung bestätigt.“ Fast alle Immobilienvermittler berichten, dass die Neu-Eigentümer ihre fossile Heizung früher oder später durch ein nachhaltigeres Modell ersetzen wollen – gut jeder fünfte hat beobachtet, dass dies kurzfristig geschehen soll.

Ein Auszug aus dem Preisspiegel 2023

Die häufigsten Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser in den teuersten und den günstigsten … in Euro

Großstädten über 500.000 Einwohner

München 2.500.000

Stuttgart 1.100.000

Frankfurt am Main 1.075.000

Düsseldorf 1.075.000

Nürnberg 900.000

Köln 860.000

Hamburg 750.000

Berlin 720.000

Hannover 640.000

Dresden 500.000

Essen 495.000

Dortmund 460.000

Bremen 400.000

Leipzig 360.000

Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern

Wiesbaden 1.200.000

Freiburg/Breisgau 1.000.000

Regensburg 1.000.000

Heidelberg 890.000

Augsburg 850.000

Erlangen 850.000

Ingolstadt 800.000

Mainz 750.000

Potsdam 750.000

Würzburg 750.000

Chemnitz 330.000

Hagen 325.000

Bottrop 310.000

Gelsenkirchen 300.000

Magdeburg 300.000

Salzgitter 300.000

Moers 285.000

Hamm 270.000

Bremerhaven 260.000

Siegen 255.000

Klein- und Mittelstädten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

Gauting (BY) 1.600.000

Starnberg (BY) 1.600.000

Bad Soden am Taunus (HE) 1.300.000

Garmisch-Partenkirchen (BY) 1.300.000

Vaterstetten (BY) 1.300.000

Haar (BY) 1.200.000

Hofheim am Taunus (HE) 1.200.000

Konstanz (BW) 1.200.000

Ottobrunn (BY) 1.200.000

Unterhaching (BY) 1.200.000

Unterschleißheim (BY) 1.200.000

Aschersleben (ST) 165.000

Staßfurt (ST) 160.000

Zeitz (ST) 155.000

Sangerhausen (ST) 140.000

Bernburg/Saale (ST) 130.000

Blieskastel (SL) 130.000

Grimma (SN) 120.000

Sondershausen (TH) 120.000

Nordhausen (TH) 100.000

Eisleben (ST) 80.000

Gemeinden im Umland der Großstädte und ausgewählten regionalen Zentren

Grünwald (BY) 2.000.000

Gräfelfing (BY) 1.800.000

Herrsching am Ammersee (BY) 1.500.000

Planegg (BY) 1.500.000

Gröbenzell BY) 1.445.000

Neubiberg (BY) 1.400.000

Oberhaching (BY) 1.400.000

Bad Tölz (BY) 1.300.000

Holzkirchen (BY) 1.300.000

Kronberg im Taunus (HE) 1.235.000

Forst (Lausitz) (BB) 175.000

Guben (BB) 175.000

Aue-Bad-Schlema (SN) 170.000

Hohe Börde (ST) 170.000

Schwarzenberg/Erzgebirge (SN) 170.000

Finsterwalde (BB) 150.000

Merchweiler (SL) 150.000

Wanzleben-Börde (ST) 150.000

Lichtenau (NW) 145.000

Mandelbachtal (SL) 130.000

Coswig (Anhalt) (ST) 125.000

Die LBS-Frühjahrsumfrage

Die Immobilienexperten von LBS und Sparkassen werden seit 2000 jedes Frühjahr zu ihrer Einschätzung der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt befragt. Außerdem geben sie Auskunft über typische Preise vor Ort in jeweils mittleren bis guten Lagen. Die Erhebung für 400 Kreise und kreisfreie Städte ergibt ein umfassendes Bild der Wohnungsmarktsituation in Deutschland.

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

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Schulweg: Sicherheit geht immer vor

Coburg (ots)

  • Haftungsprivileg für Kinder
  • Autofahrer müssen aufpassen: Fuß vom Gas

Die Sommerferien sind in einigen Bundesländern schon vorbei. Zigtausende Kinder und Jugendliche machen sich wieder auf den Schulweg. Klar ist, der Verkehr erfordert volle Aufmerksamkeit. Das spiegelt sich seit Jahren in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes wider: Kinder verunglücken besonders häufig am frühen Morgen, zwischen 7 und 8 Uhr, sowie ab Mittag, wenn die Schule aus ist. Der Weg zur Schule sollte also nicht der kürzeste, sondern der sicherste sein. Ein kleiner Umweg kann sich lohnen, wenn dafür Ampeln oder Schülerlotsen das Überqueren der Straße sicherer machen.

Nicht immer ist der kürzeste Weg der sicherste. Auf dem Schulweg auf dem Schulweg zählt nur die Sicherheit. Foto: HUK-COBURG

Eltern von ABC-Schützen rät die HUK-COBURG, die Route zusammen mit ihren Kindern zu planen und mehrfach abzulaufen. Wichtig ist auch, dass ein Kind mit ausreichendem Abstand zum fließenden Verkehr am Bordstein stehen bleibt. Und vor der Straßenüberquerung sollten Kinder immer den Blickkontakt zum Autofahrer suchen. Richtig üben lässt sich nur unter realen Bedingungen: Also morgens, wenn die Schule beginnt und mittags, wenn sie endet.

Doch der Gesetzgeber weiß, dass Kinder von der Komplexität des motorisierten Straßenverkehrs oft überfordert sind. Dies gilt besonders für die Einschätzung von Geschwindigkeiten und Entfernungen. Darum haften Kinder für Schäden, die sie Dritten bei einem Verkehrsunfall fahrlässig zufügen, erst ab ihrem zehnten Geburtstag. Das hat für Autofahrer weitreichende Konsequenzen. Werden sie in einen Unfall mit einem nicht-deliktsfähigen Kind verwickelt, haften sie unabhängig von der Schuldfrage.

Autofahrer müssen also stets damit rechnen, dass Kinder sich im Straßenverkehr nicht regelkonform verhalten. Ein Kind sehen, heißt vorsichtig fahren, beide Straßenseiten im Auge behalten und jederzeit bremsbereit sein. Dies gilt in besonderem Maße in verkehrsberuhigten Zonen sowie vor Kindergärten und Schulen.

Ob ältere Kinder über zehn Jahren tatsächlich für einen Unfall und seine Folgen einstehen müssen, hängt von ihrer Einsichtsfähigkeit ab. Entscheidend ist, ob sie die eigene Verantwortung und die Konsequenzen ihrer Handlungen richtig einschätzen können. Gleichzeitig kommt es auf das individuelle Verschulden in der konkreten Situation an und auf die Frage, ob von einem Kind dieses Alters korrektes Verhalten überhaupt erwartet werden konnte.

Lautet die Antwort: ja, müssen aber auch Kinder für sämtliche Haftpflichtansprüche ihres Opfers aufkommen. Sobald das Kind selbst Geld verdient, muss es zahlen. Haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt, können auch sie zur Kasse gebeten werden. Schutz bietet in beiden Fällen eine private Haftpflichtversicherung.

HUK-COBURG

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Unfall im Ausland: Was ist zu tun?

Unfallbericht: Unterschiedliche Beweiskraft in unterschiedlichen Ländern – Zuhause oder im Ausland reparieren?

Coburg (ots)

Tipps für den Alltag Unfall im Ausland: Was ist zu tun?

  • Unfallbericht: Unterschiedliche Beweiskraft in unterschiedlichen Ländern
  • Zuhause oder im Ausland reparieren?
Auch im Urlaub können Unfälle passieren. Es ist gut, vorbereitet zu sein. Foto: HUK-COBURG

Sommer und Ferien: ein unschlagbares Duo. Mit Urlaubsbeginn atmet jeder tief durch und denkt an Erholung. Niemand rechnet mit einem Unfall. Doch wenn es wirklich kracht, sollte man vorbereitet sein, zudem im Ausland manches anders ist als Zuhause.

Die HUK-COBURG rät, vor dem Aussteigen eine Warnweste anzuziehen. In den meisten europäischen Ländern (Belgien, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Montenegro, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn) ist das Tragen mittlerweile Pflicht. Wer ohne erwischt wird, muss zahlen: Wie hoch das Bußgeld ausfällt, ist unterschiedlich: Die Spanne reicht von 14 Euro bis zu 1.400 Euro. In vielen Ländern müssen nicht nur Auto- sondern auch Motorradfahrer mit einer Leuchtweste ausgestattet sein. Ebenso variabel gehen die Staaten mit der Frage um, ob Warnwesten nur für den Fahrer oder für alle Fahrzeuginsassen vorhanden sein müssen. Mit einem Exemplar für jeden ist man immer auf der sicheren Seite.

Es gibt keine Vorschrift zur Aufbewahrung von Warnwesten. Aber um sie vor dem Aussteigen anziehen zu können, müssen sie griffbereit liegen, am besten im Handschuhfach oder in den Seitenfächern der Türen.

Genauso wichtig wie die Warnweste ist das Absichern der Unfallstelle mit einem Warndreieck. Liegt die Unfallstelle in einer Kurve oder vor einer Kuppe, muss das Dreieck immer davor aufgestellt werden. Am wichtigsten ist, die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig und deutlich sichtbar vor der Gefahrenstelle zu warnen.

Zudem gibt es Staaten, wie zum Beispiel Polen oder Rumänien, die vorschreiben, jeden Unfall der Polizei zu melden. Um nichts falsch zu machen, ist ein Anruf bei der Polizei also immer richtig. Selbst wenn sie – wie mancherorts üblich – nur große Sach- oder Personenschäden aufnimmt.

Mit oder ohne Polizei, ein Unfall muss protokolliert werden. Nur wer Ansprüche belegen kann, hat Anspruch auf Entschädigung. Deshalb gehört der europäische Unfallbericht – den man bei seiner Kfz-Versicherung bekommt – ins Handschuhfach. Wer die Fragen nach den Personalien der Unfallbeteiligten und Zeugen, der Versicherung und dem Unfallhergang sorgfältig beantwortet, hat eine solide Basis für die Schadenregulierung gelegt. Aber natürlich sollten auch noch Fotos von der Unfallstelle gemacht werden. Den Europäischen Unfallbericht gibt es für manche Länder zweisprachig. Hat der Unfallgegner gleichfalls einen dabei, kann man sich darauf verlassen, dass die Fragen identisch sind.

Wichtig: In Frankreich oder den Benelux-Staaten kommt dem Europäischen Unfallbericht eine ungleich wichtigere Rolle zu als in Deutschland. Der Unterschreibende erkennt den Inhalt unwiderruflich an. Anmerkungen oder Widersprüche müssen unbedingt unter Punkt 14 festgehalten werden. Bei Widersprüchen oder Sprachschwierigkeiten füllt am besten jeder seinen eigenen Bericht aus und unterzeichnet ihn. Anschließend werden die Kopien ausgetauscht.

Nicht allein in diesem Punkt unterscheidet sich die Schadenregulierung der einzelnen Länder. Sobald es im Ausland kracht, gilt für die Schadenregulierung in der Regel nationales Recht: So stehen Geschädigten z.B. Wertminderung, Nutzungsausfall oder auch Mietwagenkosten nicht in allen europäischen Staaten zu oder sie liegen deutlich hinter den hierzulande üblichen Summen. Kfz-Versicherte mit einer Ausland-Schadenschutz-Versicherung müssen darüber nicht nachdenken. Dieses Zusatzmodul zur Kfz-Haftpflichtversicherung garantiert, dass der eigene Versicherer Personen- und Sachschäden so reguliert, als hätte sich der Unfall im Inland ereignet. Statt der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung reguliert dann der eigene Versicherer den durch einen Dritten verursachten Schaden.

Reparatur im Urlaub oder zu Hause

Natürlich trübt ein Unfall die Urlaubsfreude, doch muss er die Ferien nicht komplett verderben. Ist das Auto nicht mehr fahrbereit, gibt es ungeklärte Fragen: Ein Schutzbrief, wie ihn die meisten Kfz-Versicherer anbieten, hilft.

Das gilt auch, wenn zum Beispiel offene Fragen zu klären sind und der Geschädigte sich in der fremden Sprache nur schwer oder gar nicht verständigen kann. In diesem Fall bietet der Schutzbriefanbieter für das Übersetzen telefonische Unterstützung an.

Am besten speichert man die Notrufnummer vor Reiseantritt- gleich mit deutscher Vorwahl – auf dem Handy. Hat der Schutzbriefanbieter eine App, gehört auch sie auf das Mobiltelefon.

Nach der Kontaktaufnahme kümmert sich der Schutzbriefanbieter um die Pannen- und Unfallorganisation. Entweder wird das Auto vor Ort fahrbereit gemacht oder zur Reparatur in eine Werkstatt abgeschleppt. Auch bei Verständigungsproblemen helfen die Assistance-Mitarbeiter.

Verzögert sich die Reparatur, bietet ein Schutzbrief in der Regel auch Unterstützung bei der Umorganisation des Urlaubs. Die Fahrt kann durchaus für ein paar Tage unterbrochen werden oder man setzt sie mit einem Mietwagen oder per Bahn fort und holt das reparierte Auto später ab.

Ob in der Werkstatt beim Reparaturauftrag oder beim Anmieten eines Pkw, eine der üblichen Kreditkarten gehört ins Portemonnaie. Dabei geht es beim Mietwagen nicht um das Bezahlen, sondern um die Hinterlegung der erforderlichen Sicherheitskaution.

Ist der Unfallwagen fahrbereit und verkehrssicher, steht der Reparatur zu Hause nichts im Weg. Schadenersatzansprüche lassen sich jederzeit von Deutschland aus geltend machen. Alle Versicherer in der EU müssen entweder selbst in jedem anderen EU-Staat regulieren oder dort einen Schadenbeauftragten für die Regulierung haben. Abgewickelt wird der Schaden nach dem Recht des Unfalllandes, aber in der Sprache des Geschädigten.

Enthält die eigene Kfz-Versicherung nicht das Zusatzmodul Auslandsschaden-Schutzversicherung, hilft zu Hause die Auskunftsstelle (Tel. 0800-250 260 0; aus dem Ausland: 0049 40 300 330 300) weiter. Mit Hilfe des gegnerischen Autokennzeichens ermittelt sie den verantwortlichen Versicherer bzw. dessen Schadenregulierungsbeauftragten. Hat die gegnerische Versicherung oder ihr Repräsentant drei Monate nichts von sich hören lassen, kann man sich auch an die Entschädigungsstelle der Verkehrsopferhilfe in Berlin wenden.

HUK-COBURG

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Langfingern im Schwimmbad keine Gelegenheit bieten

Spindaufbruch im Freibad: Die meisten Hausratversicherer bieten Versicherungsschutz

Coburg (ots) Tipps für den Alltag

Ferienzeit ist Badezeit. Unter einem Baum im Schwimmbad oder am Baggersee lässt sich Hitze gut ertragen. Aber was macht man beim Sprung ins kühle Wasser mit Handy, Autoschlüssel, Portemonnaie oder Armbanduhr? In der Badetasche verstauen, auf dem Handtuch liegen lassen? Keine gute Idee.

Handy, Portemonnaie oder Schlüssel sollten im Spind eingeschlossen werden. Foto: HUK-COBURG

In vielen Schwimmbädern gibt es mittlerweile Spinde zur Aufbewahrung von Wertsachen. Doch selbst diese Schränke wecken Begehrlichkeiten. Immer wieder werden sie aufgebrochen und die Wertsachen gestohlen. Ein klassischer Fall für die Hausratversicherung. Über deren Außenversicherung sind diese Sachen auch im verschlossenen Spind versichert. Der Aufbruch sollte nicht nur der Versicherung so schnell wie möglich gemeldet werden. Wichtig, der Aufbruch muss auch bei der Polizei angezeigt werden. – Bei den allermeisten Versicherern ist der Spindaufbruch mitversichert. Ob die eigene Hausratpolice dieses Risiko tatsächlich auch abdeckt, klärt man am besten mit dem Versicherer ab.

Ein Tipp: Versicherungsschutz hin oder her, ein Spindaufbruch macht Ärger. Bevor man neue Scheckkarten, Ausweise oder Schlüssel in den Händen hält, müssen meist einige bürokratische Hürden genommen werden. Das braucht Zeit und Geduld. Vielleicht ist es einfacher, nur die Dinge mitzunehmen, die man wirklich braucht.

HUK-COBURG

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Doppelerfolg für Havelufer-Quartier in Berlin

Erster Bauabschnitt und deutschlandweit erstes IPA-Hochbauprojekt abgeschlossen

Berlin (ots) Grund zur Freude im Havelufer-Quartier: Mit sechs fertiggestellten Gebäuden ging Mitte Juli der erste Bauabschnitt des Großprojekts von PATRIZIA und KAURI CAB Development planmäßig zu Ende. Insgesamt sind im ersten Teilprojekt 234 Mietwohnungen entstanden.

Im Havelufer Quartier in Berlin-Spandau können nach der Fertigstellung etwa 4.000 Menschen leben.

Das Besondere dabei: Der fertiggestellte Bauabschnitt ist das erste Hochbauprojekt in Deutschland, das nach dem Integrierten Abwicklungsmodell, kurz IPA, erfolgreich abgeschlossen wurde. Das innovative Verfahren setzt auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und bietet durch einen Mehrparteienvertrag besonders bei Großprojekten enorme Vorteile. Das auf die Bau- und Immobilienbranche spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet die Quartiersentwicklung unter anderem als Projektsteuerer und im Bereich des IPA-Managements.

19 Gebäude, 1.700 Wohnungen und eine Vielzahl an Projektbeteiligten: Das Havelufer Quartier in Berlin-Spandau zählt zu den größten Bauprojekten Deutschlands. Trotz dieser Größenordnung, des Baustarts mitten in der Corona-Pandemie und der Lieferengpässe wurde 2022 das Richtfest gefeiert und jetzt der erste Bauabschnitt im Kosten- und Zeitrahmen fertiggestellt. „Dank der integrierten Projektabwicklung konnten wir Verträge, Kapazitäten und Rohstoffe frühzeitig und vor allem langfristig sichern. Ohne einen Mehrparteienvertrag wäre das nicht möglich gewesen. Umso mehr freut es uns, dass unser erster Bauabschnitt als Blaupause für weitere IPA-Projekte in Deutschland dienen kann“, berichtet Luca Bauernfeind, Geschäftsführer der KAURI CAB Development Berlin GmbH.

Alle vier Neubauprojekte im Havelufer Quartier werden im IPA-Verfahren abgewickelt. Das heißt: Alle Schlüsselbeteiligten wie Bauherr, Architekt, Planer und Bauunternehmer haben einen Mehrparteienvertrag unterschrieben. Im Vergleich zu Einzelverträgen teilen sich die Projektbeteiligten in einem Mehrparteienvertrag sowohl die Risiken und die Mehrkosten als auch die Einsparungen. Anreize schaffen, statt Abmahnungen und Nachträge zu schreiben, ist hier die Devise. Aufgrund der Projektgröße wurden für das Havelufer Quartier insgesamt vier Mehrparteienverträge abgeschlossen.

Integrierte Projektabwicklung für viele noch ein Neuland

„Bei der Abwicklung von Bauprojekten verfolgen viele Bauherren hierzulande immer noch eine Stein auf Stein-Logik. Gerade bei Großprojekten hat das oft fatale wirtschaftliche Folgen. Anders bei der integrierten Projektabwicklung: Durch den Mehrparteienvertrag ist der Realisierungspartner frühzeitig mit seinem Know-how eingebunden und alle Vertragspartner verschreiben sich dem Erfolg des Gesamtprojekts. Das sorgt dafür, dass alle an einem Strang ziehen, effizienter zusammenarbeiten und die Kosten- und Terminvereinbarungen präziser einhalten“, erklärt Moritz Schöbel, Projektverantwortlicher für das Havelufer Quartier bei Drees & Sommer.

In Deutschland ist das aus dem angelsächsischen Raum stammende integrierte Projektabwicklungsmodell noch wenig verbreitet. Die Tendenz ist jedoch steigend. Neben einigen Hochbau- und Infrastrukturprojekten, die als Pilotprojekte starteten, ist der erste Bauabschnitt des Havelufer Quartiers das erste fertiggestellte IPA-Hochbauprojekt in Deutschland. Für Jörn Köster, der als Experte für alternative Abwicklungsmodelle bei Drees & Sommer inzwischen mehrere Kunden und Projekte bei der Anwendung des IPA-Modells begleitet, liegen die Gründe auf der Hand: „Viele sehen in der Risikoteilung ein Warnsignal und beschäftigen sich erst gar nicht mit den Vorteilen des IPA-Modells. Dass es in Zeiten zunehmender Projektkomplexität und wachsender Herausforderungen durch Digitalisierung, Rohstoffmangel und Klimaziele durchaus ein Gewinn sein kann, dafür liefert das Havelufer Quartier jetzt den besten Beweis.“

Ein Quartier für mehr Gemeinschaft

Auch die zukünftigen Bewohner und Mieter des Havelufer Quartiers dürften sich über diesen Projektfortschritt freuen. Schließlich können sie pünktlich in ihr neues Zuhause einziehen. „Rund 80 Prozent der Wohnungen in den fertiggestellten Häusern in der Streitstraße 5-19 ist schon vermietet. In den kommenden Monaten werden weitere Teilprojekte nach und nach fertiggestellt. Wir gehen davon aus, dass auch die restlichen drei IPA-Projekte im geplanten Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen werden“, berichtet Moritz Schöbel.

Die Gesamtfertigstellung des Ensembles ist für Dezember 2024 geplant. Besonders ist dabei nicht nur die Art der Projektabwicklung. Gemeinschaftliches Miteinander, individualisierbarer und bedarfsgerechter Wohnraum und digitale Vernetzung spielen ebenso eine zentrale Rolle wie auch Nachhaltigkeitsaspekte. So entspricht das Quartier künftig dem DGNB Gold-Standard und deckt einen Großteil seines Strombedarfs CO2-frei und lokal über Photovoltaik auf den Dächern. Eine Quartiers-App unterstützt die Bewohner als smartes Tool und dient gleichzeitig als digitales Nachbarschaftsforum. Das Gemeinschaftsgefühl wird auch durch Restaurants, Läden und eine Vielzahl von Community-Flächen wie zum Beispiel Urban Gardening-Bereiche, eine anmietbare Profiküche und Co-Working Spaces gefördert und erlebbar. Insgesamt können im Havelufer Quartier nach der Fertigstellung etwa 4.000 Menschen leben.

Drees & Sommer SE

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Entzug der Fahrerlaubnis im Ausland

Bei Missachtung können Bußgelder und sogar Gefängnis drohen!

Berlin (ots) Insbesondere auf Reisen können die Folgen eines Verkehrsverstoßes verheerend sein. Besonders heikel ist für Urlauber ein Entzug der Fahrerlaubnis in der Fremde. Was also tun, wenn die Polizei im Ausland den Führerschein einkassiert und gilt das Fahrverbot dann auch im Heimatland? Die Antworten kennt die CODUKA GmbH als Betreiber des Portals Geblitzt.de.

Urlaubsfrust bei Führerscheinentzug

grübelnder Mann in PKW

Wird man hierzulande zum Beispiel wegen zu hoher Geschwindigkeit geblitzt oder beim Fahren unter Alkoholeinfluss erwischt, kann je nach Schwere des Verstoßes der Entzug der Fahrerlaubnis drohen. Dass diese Sanktion nicht nur in Deutschland möglich ist, weiß Rechtsanwalt Tom Louven. Der auch im Auftrag für Geblitzt.de tätige Experte für Verkehrsrecht sagt:

„Wer im Ausland gegen gültige Verkehrsvorschriften verstößt, muss damit rechnen, dass der Führerschein eingezogen wird. Damit ist die Weiterfahrt im jeweiligen Land untersagt. Dabei kann die Fahrerlaubnis aber nicht dauerhaft entzogen werden, denn das ist nur deutschen Behörden vorbehalten.“

Keine Weiterfahrt ohne Führerscheinpapiere

Die ausländische Behörde kann den Führerschein demzufolge lediglich verwahren. In diesem Fall ist es nicht immer einfach, die Papiere zurückzuerhalten. Aufgrund der unterschiedlichen Vorgehensweise einzelner Länder sollte man sich von einem Anwalt beraten lassen. Was aber, wenn der Führerschein nicht direkt vor Ort wieder ausgehändigt wird und keiner der Mitreisenden im Besitz einer Fahrerlaubnis ist: Darf man sich dennoch hinter das Lenkrad setzen?

Hier mahnt Louven zur Vorsicht: „Darauf sollte man besser verzichten. Wird man angehalten und hat keine gültigen Papiere dabei, drohen in Deutschland Bußgelder. Durchfährt man einen Drittstaat, können die Sanktionen noch deutlich höher sein.“

Gilt ein in Deutschland verhängtes Fahrverbot auch im Ausland?

Auch im umgekehrten Fall sollte man es nicht darauf ankommen lassen. Wird der Führerschein von deutschen Behörden nach einem Verkehrsverstoß verwahrt, sind Fahrten im Ausland keine gute Idee. Andernfalls können empfindliche Bußgelder wegen des Nichtmitführens eines gültigen Führerscheins anfallen.

In manchen Ländern ist sogar eine Beschlagnahme des Fahrzeugs oder eine Haftstrafe denkbar, da die Polizeibeamten im Zweifel davon ausgehen können, dass der Führerschein nicht nur vergessen wurde, sondern gar keine gültige Fahrerlaubnis vorliegt.

Anerkennung von Verkehrsverstößen innerhalb der Europäischen Union

Derzeit ist die EU-weite Verfolgung der Verursacher von Verstößen im Straßenverkehr noch uneinheitlich und zumeist kompliziert. Um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu optimieren, soll es im Zuge der neuen EU-Führerschein-Richtlinie für die einzelnen Mitgliedstaaten aber künftig einfacher werden. Mithilfe eines Zugangs zu allen nationalen Führerscheinregistern könnte ein Entzug der Fahrerlaubnis gegenseitig anerkannt werden und damit in der gesamten EU gelten.

Regelungen bei Verlust und Diebstahl

Weitaus weniger problematisch gestaltet sich die Vorgehensweise, wenn man seinen Führerschein im Ausland verloren hat oder er gestohlen wurde. Dann sollte sowohl die örtliche Polizei als auch das deutsche Konsulat bzw. die Botschaft darüber in Kenntnis gesetzt werden.

Die Mitarbeiter von Konsulat oder Botschaft nehmen in der Folge Kontakt mit der zuständigen nationalen Behörde in Deutschland auf. Kommt dabei heraus, dass die Fahrerlaubnis uneingeschränkt gültig ist, kann die Polizei ein vorläufiges Dokument ausstellen, mit dem der Betroffene im Urlaubsland für einen begrenzten Zeitraum fahren darf.

Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen

Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.

Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines vollständigen Leistungsspektrums unserer Partnerkanzleien. Ohne eine vorhandene Rechtsschutzversicherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozessfinanzierer die Kosten der Prüfung der Bußgeldvorwürfe und auch die Selbstbeteiligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.

Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.

CODUKA GmbH
www.geblitzt.de

Freiheit pur: Urlaub mit dem Wohnmobil

Coburg (ots) Verbrauchertipp

  • Missgeschicke im Urlaub: Unfall oder Panne – welche Versicherung hilft
  • Wohnmobil – Haushalt auf vier Rädern: Hausrat ist auch außer Haus versichert
  • Passgenauer Versicherungsschutz spart Geld

Urlaub mit dem Wohnmobil wird in Deutschland immer beliebter. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der zugelassenen Wohnmobile mit knapp 450.000 laut Kraftfahrt Bundesamt fast verdoppelt. Vorbei sind allerdings die Zeiten, in denen Urlauber:innen einfach dem Zufall eine Chance gaben. Eine gute Planung hilft, den Urlaub entspannt genießen zu können.

Urlaub mit dem Wohnmobil. Eine sehr individuelle Art des Reisens. Foto: HUK-COBURG

Dazu gehört nicht allein die Routenplanung und Stellplatzbuchung. Wer ins Ausland fährt sollte bei den Reisevorbereitungen auch an Ausweis, Führerschein und eine Auslandsreise-Krankenversicherung denken. Nicht minder wichtig ist, dass die grüne Versicherungskarte und ein Europäischer Unfallbericht im Handschuhfach liegen. Letzterer ist gerade in Staaten, in denen die Polizei nicht immer zum Unfallort kommt, als Beweismittel wichtig.

Unfall im Ausland: ein extrem unangenehmer Gedanke. Mit einer Ausland-Schadenschutzversicherung – oft ein Zusatzmodul der Kfz-Versicherung – lässt sich laut HUK-COBURG gut vorsorgen. Nach der Karambolage kann das Unfallopfer die eigene Kfz-Versicherung anrufen, die den Schaden so reguliert als wären Unfallverursacher bzw. Unfallgegner bei ihr Kfz-Haftpflichtversichert.

Auch wer selbst einen Unfall verursacht oder eine Panne hat, muss mit einem Schutzbrief in der Tasche nicht alle Probleme allein bewältigen. Nach einem Anruf beim Anbieter übernimmt der im Nachgang die Pannen- und Unfallorganisation beim eigenen Fahrzeug.

Ein Unfall ereignet sich nicht alle Tage. Die meisten Fahrer:innen sind nervös. Deshalb zahlt es sich aus, schon vor Reisebeginn die Notrufnummern ins Handy einprogrammiert zu haben. Am besten gleich mit deutscher Vorwahl. – Sollte die Kfz-Versicherung entsprechende Apps anbieten, gehören die vor Urlaubsbeginn ebenfalls auf das Handy.

Diebstahl auf dem Campingplatz

Wer mit dem Wohnmobil verreist, muss nicht auf Komfort verzichten. Doch leider sind Einbruchdiebstähle auf dem Campingplatz, aber vor allem beim Übernachten auf Autobahnraststätten, gar nicht so selten. Das eigene Hab und Gut ist auch außer Haus geschützt, vorausgesetzt man hat eine Hausratversicherung. Schäden, die durch Brand oder Blitzschlag verursacht werden, sind hier auch abgedeckt. Voraussetzung für den Schutz ist, dass sich der Hausrat nur vorübergehend im Campingfahrzeug befindet.

Oft lässt sich der Risikoschutz noch mit einem Zusatzmodul erweitern. Dann ist zum Beispiel der Diebstahl von Campingmöbeln oder einem Grill auf dem Stellplatz mitversichert oder – wenn sich ein Unfall ereignet – sind auch die Schäden am Hausrat abgedeckt.

Zerstört oder verwüstet der Einbrecher die Einrichtung des Wohnmobils ist dafür die Vollkasko-Versicherung zuständig. Entwendet er fest verbaute Teile wie z.B. Navi oder Radio, ist dafür die Teilkasko-Versicherung zuständig.

Passgenau zahlen

Meist wird ein Wohnmobil nicht das ganze Jahr über genutzt, sondern maximal für ein paar Monate. Danach verschwindet es einfach in einer Garage. Erst bei steigenden Temperaturen im nächsten Frühling wird es wieder hervorgeholt. Wer sein Wohnmobil also nicht ganzjährig nutzt, kann es für mindestens zwei, maximal elf Monate bei der Zulassungsstelle anmelden. Das spart Steuer und Versicherungsprämie, die dann nur für die vereinbarten Monate anfallen.

HUK-COBURG

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Konsum als Sparmotiv auf niedrigstem Stand seit 2000

Sommerumfrage 2023 der privaten Bausparkassen

Berlin (ots) Altersvorsorge statt Konsum: Die Umschichtung bei diesen Sparmotiven ist das auffälligste Ergebnis der Sommerumfrage 2023 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 78. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Sparmotive im Sommer 2023

Das Sparmotiv „Altersvorsorge“ verzeichnet gegenüber der Sommerumfrage ein Plus von 51 Prozent auf 57 Prozent. „Konsum“ – verstanden als Sparen für spätere größere Anschaffungen – nennen nach zuletzt 47 Prozent jetzt nur noch 41 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 23 Jahren. „Sinkende Reallöhne aufgrund einer hohen Inflation verschieben offenbar die Prioritäten beim Sparen derjenigen, die noch sparen können“, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Die Verunsicherung ist groß angesichts einer schwachen Konjunktur und eingetrübter Erwartungen. Viele halten lieber ihr Geld zusammen, um für die Zukunft vorzusorgen, und schrauben Konsumwünsche zurück.“

Unverändert 37 Prozent nennen als Sparmotiv „Wohneigentum“. Die „Kapitalanlage“ kommt auf 28 Prozent – zwei Prozentpunkte weniger als zuletzt.

8 Prozent – nach 7 Prozent im Frühjahr – geben als Sparmotiv „Notgroschen“ an und unverändert 4 Prozent „Ausbildung der Kinder“.

Nach wie vor sehen sich nur vier von zehn Bundesbürgern in der Lage, für bestimmte Zwecke sparen zu können.

Verband der privaten Bausparkassen e.V.

http://www.bausparkassen.de

Steuererklärung 2022: Mehr Zeit zum Abgeben

Neustadt a. d. Weinstraße (ots)

Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben für die Abgabe der Steuererklärung 2022 zwei Monate länger Zeit, nämlich bis zum 2. Oktober 2023. Wer für die Abgabe der Steuererklärung sogar vier Jahre Zeit hat, was bei einer verspäteten Abgabe passiert und wie man mehr Zeit gewinnt, das erklärt der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH).

Steuererklärung 2022: Mehr Zeit zum Abgeben

Steuererklärung 2022: Mehr Zeit zum Abgeben

Bis zum Veranlagungszeitraum 2018 musste die Steuererklärung spätestens am 31. Mai beim Finanzamt sein. Seither ist der 31. Juli der neue Stichtag zur Abgabe der Steuererklärung – also sieben Monate nach dem Veranlagungszeitraum.

Der Veranlagungszeitraum ist das Kalenderjahr, für das die Steuererklärung gemacht wird, also vom 1. Januar bis zum 31. Dezember beispielsweise des Jahres 2022.

Allerdings erhielten Steuerzahler/innen, die zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, wegen der Corona-Pandemie mehr Zeit: Die Steuererklärung für das Jahr 2021 musste spätestens am 31. Oktober 2022 beim Finanzamt abgegeben werden. Und die Regierung hat mit dem Maßnahmenpaket „Viertes Corona-Steuerhilfegesetz“ Verlängerungen auch für die kommenden Jahre beschlossen:

Die Steuererklärung für 2022 muss bis zum 30. September 2023 beim Finanzamt sein. Weil dieses Datum aber auf einen Samstag fällt, verschiebt sich der Abgabetermin auf den 2. Oktober 2023.

Die Steuererklärung für 2023 muss das Finanzamt spätestens bis zum 31. August 2024 erreicht haben. Auch dieser Termin fällt auf einen Samstag, weshalb sich der Abgabetermin auf den 2. September 2024 verschiebt.Die Abgabefrist für die Steuererklärung 2024 hingegen ist wieder der 31. Juli 2025.

Übrigens: Wer die Steuererklärung freiwillig abgibt, ist nicht an die üblichen Abgabefristen gebunden – die Steuererklärung kann bis zu vier Jahre rückwirkend abgegeben werden. Die Steuererklärung 2019 muss also erst am 31. Dezember 2023 bis 24 Uhr beim Finanzamt eingegangen sein. Doch dieser Termin gilt nur für Steuerzahler/innen, die nicht zur Abgabe verpflichtet sind, ihre Steuererklärung aber freiwillig abgeben möchten.

Verspätungszuschlag: Mindestens 25 Euro pro Monat

Das zuständige Finanzamt setzt einen Verspätungszuschlag für diejenigen Steuerzahler/innen fest, die ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Vor 2018 lag es noch im Ermessen des zuständigen Finanzamts, ob und in welcher Höhe ein solcher Zuschlag erhoben wird oder nicht. Mittlerweile ist in der Abgabenordnung anstelle der sogenannten „Kann-Regelung“ – abgesehen von einigen Ausnahmen – die „Muss-Regelung“ festgelegt.

Bei der „Kann-Regel“ ist die Festsetzung eines Verspätungszuschlags weiterhin Ermessenssache, während bei der „Muss-Regel“ der Verspätungszuschlag zwingend festzusetzen ist. Das bedeutet: Die Finanzämter setzen nicht immer zwingend einen Verspätungszuschlag fest, wenn die Steuererklärung zu spät eintrifft. Wenn aber doch ein Verspätungszuschlag festgesetzt wird, dann stets mit 0,25 Prozent der verbleibenden Steuerschuld bzw. mindestens 25 Euro pro Monat – und zwar zusätzlich zur zu zahlenden Steuer. Wer also seine Steuererklärung beispielsweise einen Monat und einen Tag später abgibt, der zahlt zusätzlich 0,5 Prozent oder mindestens 50 Euro. Bis zu 25.000 Euro kann der Verspätungszuschlag betragen.

Mehr Zeit mit der VLH

Wer seine Steuererklärung für 2022 von einem Lohnsteuerhilfeverein oder einem Steuerberater machen lässt, hat deutlich länger Zeit für die Abgabe – nämlich bis zum 31. Juli 2024.

Die VLH: Größter Lohnsteuerhilfeverein Deutschlands

Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) ist mit mehr als einer Million Mitgliedern und rund 3.000 Beratungsstellen bundesweit Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein. Gegründet im Jahr 1972, stellt die VLH außerdem die meisten nach DIN 77700 zertifizierten Berater.

Die VLH erstellt für ihre Mitglieder die Einkommensteuererklärung, beantragt sämtliche Steuerermäßigungen, prüft den Steuerbescheid und einiges mehr im Rahmen der eingeschränkten Beratungsbefugnis nach § 4 Nr. 11 StBerG.

Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – VLH

http://www.vlh.de

Schutz für Desiknio-Pedelecs: ADAC Versicherung steigt in den Herstellermarkt ein

Schutz für Desiknio-Pedelecs: ADAC Versicherung steigt in den Herstellermarkt ein

ADAC Fahrrad-Versicherung mit flexiblem Diebstahl- und Reparaturschutz bei Desiknio-Pedelecs inklusive

ADAC Fahrrad-Pannenhilfe für Mitglieder

ADAC Fahrrad-Versicherung inklusive bei Desiknio-E-Bike © Sebastian Stiphout

(ADAC Versicherung AG) Die Absatzzahlen der Zweiräder wachsen stetig in den letzten Jahren. Die Wahl der Käuferinnen und Käufer fällt dabei mittlerweile zu etwa der Hälfte auf Pedelecs, also Fahrräder mit elektrischem Antrieb bis 25 km/h. Preise und mögliche Schäden durch Diebstahl steigen entsprechend. Auch Reparaturen sind mitunter deutlich teurer als bei traditionellen Bikes. Laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) liegt der entstandene Schaden durch Fahrraddiebstahl in der jüngeren Vergangenheit bei rund 100 Millionen Euro pro Jahr.

Im April 2022 fügte der ADAC mit der bedarfsgerechten Fahrradversicherung seinen Mobilitätsangeboten einen weiteren Baustein hinzu. Sie deckt Diebstahl- und Vandalismusschäden ab und übernimmt Kosten für unfall- und verschleißbedingte Reparaturen. Die Kooperation mit dem renommierten Schweizer E-Bike-Hersteller Stromer stellt nun den nächsten Entwicklungsschritt des jüngsten ADAC Versicherungsprodukts dar.

Stromer geht mit seiner Marke „Desiknio“ neue Wege in Bezug auf leichte, alltagstaugliche Pedelecs. Sie sind für den zuverlässigen Alltagsbetrieb konzipiert und entsprechen dem Mobilitätsbedarf besonders im städtischen Raum. Allerdings wecken Qualität in Technik und Design unter Umständen kriminelle Begehrlichkeiten und machen die hochwertigen Pedelecs zum Gegenstand erhöhter Diebstahlgefahr. Im Rahmen der nun startenden Kooperation erhalten alle Käuferinnen und Käufer eines Desiknio-Modells die ADAC Fahrrad-Versicherung mit beiden Bausteinen kostenfrei für das erste Jahr. Dieser Gesamtschutz wird ab der Übernahme des Desiknio-Pedelecs bei einer der 40 Händlerstationen von Stromer/Desiknio in Deutschland angeboten.

Mit der Kombination aus Pedelec und Versicherung bereits beim Kauf realisiert die ADAC Versicherung erstmals eine Kooperation mit einem Fahrrad-/E-Bike-Produzenten und positioniert die ADAC Fahrrad-Versicherung damit direkt im Zweiradfachhandel. „Fahrrad und Pedelec gewinnen immer mehr an Bedeutung als Mobilitätsoptionen gerade im urbanen Raum. Die ADAC Fahrrad-Versicherung ist ein wichtiger Baustein der ADAC Leistungen rund ums Zweirad. Mit dieser Kooperation vollziehen wir den Einstieg in den Herstellermarkt und bieten Mitgliedern und Kunden eine Lösung für zeitgemäße individuelle Alltagsmobilität mit der nötigen Absicherung an“, so Stefan Daehne, Vorstand Marketing und Vertrieb ADAC Versicherung.

Dienstleistungen im Bereich Fahrräder und E-Bikes stehen schon seit mehreren Jahren im Fokus des ADAC. Seit 2016 sind Pannenhelfer auf dem E-Bike in Ballungsräumen unterwegs. Ab 2019 gibt es E-Bikes/Pedelecs zum Kauf und ab 2020 auch im Abo bei ADAC e-Ride. Im Juni 2022 nimmt schließlich die deutschlandweite Fahrrad-Pannenhilfe als reguläre Mitgliederleistung Fahrt auf.

Produktangebot

Die ADAC Fahrrad-Versicherung ist mit Diebstahl-, Reparaturschutz oder der Kombination aus beidem erhältlich. Die Versicherungsprämie orientiert sich am Kaufpreis des Fahrrads/Pedelecs. Leistungen werden stets ohne Selbstbeteiligung ausbezahlt. Versichert werden kann wahlweise ein Rad, alle Räder einer Person oder der Fuhrpark der Familie.

Die ADAC Fahrrad-Versicherung kann persönlich in allen ADAC Geschäftsstellen, online sowie telefonisch unter 089 558 95 65 40 (Montag bis Samstag: 8 – 20 Uhr) beantragt werden und bietet sofortige Deckung nach Abschluss. Für ADAC Mitglieder gibt es 10 Prozent Rabatt.

Nähere Informationen zu Leistungsumfang und Bedingungen sind hier verfügbar.