Schlagwort-Archive: GesundheitsTipps

Neues Zahnmobil für Hamburg

Hamburg (ots) Kostenlose Versorgung für Hilfsbedürftige und Prävention bei Kindern in sozialen Brennpunkten kommt an – erfolgreiche Kooperation zwischen Caritas und elmex® besteht seit über 15 Jahren

Seit 2008 hat die rollende Zahnarztpraxis sehr viel bewegt – und das im wahrsten Sinne des Wortes: So wurden mehr als 12.000 hilfsbedürftigen Menschen ohne Krankenversicherung geholfen und über 26.000 Kinder im Rahmen der Präventionsarbeit erreicht. Zur Feier des Jubiläums dieser so erfolgreichen Partnerschaft mit der Caritas in Hamburg übergab elmex®-Botschafter Felix Neureuther jetzt das neue elmex® Zahnmobil.

Felix Neureuther vor dem neuen elmex Zahnmobil in Hamburg .
Bildrechte: elmex Fotograf: Ulrich Lindenthal-Lazhar

2008 war mit dem ersten Zahnmobil der Startschuss erfolgt, um Obdachlosen und hilfsbedürftigen Menschen eine kostenlose Zahnversorgung zu ermöglichen. Darüber hinaus fährt das Zahnmobil an zwei Tagen pro Woche zu Kindertagesstätten und verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe in sozialen Brennpunkten der Stadt.

Seit dem Start der Kooperation stellt elmex® als Hauptsponsor den Betrieb des Zahnmobils sicher. Zudem unterstützte die Zahnpflegemarke anlässlich des Jubiläums maßgeblich die Anschaffung eines neuen Zahnmobils für die Caritas. Weitere Stifter des neuen Zahnmobils waren die Margrit Bauer Stiftung und die Harold A. Ingeborg L. Hartog-Stiftung.

Vorreiterrolle in der Akutversorgung

“Vor über 15 Jahren haben wir gemeinsam mit der Caritas etwas ins Rollen gebracht, was heute von den Straßen Hamburgs nicht mehr wegzudenken ist. Das Zahnmobil ist ein Vorreiter und unterstützt all jene, die selbst nicht über die Mittel verfügen, sich um eine meist dringend benötigte zahnmedizinische Behandlung kümmern zu können. Wir freuen uns, mit der Übergabe des neuen elmex® Zahnmobils den nächsten Schritt in unserer Partnerschaft gehen zu können und unsere Mission, allen Menschen die bestmögliche Zahngesundheit zu ermöglichen, weiter voranzutreiben”, so Anja Kischkat, Senior Director Consumer Experience Central Europe West von Colgate-Palmolive.

Mehr als 30 ehrenamtliche Zahnärzt:innen

“Das Zahnmobil wäre ohne die mehr als 30 ehrenamtlich tätigen Zahnärzt:innen nicht realisierbar. Sie leisten ohne Honorar, dafür mit viel Herzblut und Leidenschaft, Herausragendes. Ihnen gilt unser ganzer Respekt und Dank”, sagte Jörg Spriewald, Geschäftsführer der Hamburger Caritas. Ehrenamtliche wie Dr. Karin Heimer. Die Hamburger Zahnärztin fährt mit dem Zahnmobil seit Beginn in 2008 zu sozialen Einrichtungen wie der Bahnhofsmission, Alimaus oder CariCare und ist überzeugt: “Mit jeder Füllung und mit jedem dringend zu ziehenden Zahn können wir Gutes bewirken – und das bei Menschen in prekären Lebenssituationen. Jedes dankbare Lächeln, das zurückkommt, ist dabei ein großer Gegenwert für uns.”

Gesunde Zähne – leuchtende Kinderaugen

Wie putzt man seine Zähne richtig, und warum eigentlich – Antworten auf Fragen wie diese liefert auch das neue Zahnmobil bei seiner zweiten Mission, der Prävention. Beim Besuch von Kindertagesstätten, auch und insbesondere in sozialen Brennpunkten Hamburgs, geht es spielerisch zu. Dabei werden Skepsis und Angst vor dem Behandlungsstuhl genommen. Insgesamt hat das Zahnmobil in den vergangenen 15 Jahren über 26.000 Kinder aus mehr als 1.000 Hamburger Einrichtungen betreut.

Spaß beim Zähneputzen mit dem elmex Zahnputzsong!

Die vorbildhafte Arbeit zur Aufklärung der Kinder kommt an – auch bei Felix Neureuther. Seit 2019 ist er als Botschafter des elmex® Zahnmobils unterwegs und zeigt sich einmal mehr beeindruckt vom Engagement der Mitarbeiter:innen für bedürftige Kinder. Der ehemalige Ski-Star ist selbst Vater von drei Kindern und kennt die Wichtigkeit der Mundgesundheit: “Wenn man mit den Kindern vom ersten Zahn an und ohne Druck über die Notwendigkeit des richtigen Zähneputzens spricht und selbst mit gutem Beispiel voran geht, wächst das Verständnis dafür und wird nach und nach zur Selbstverständlichkeit.” Hilfreich sei da bei den Jüngsten auch musikalischer Support – wie etwa durch den Zahnputz-Song, den Neureuther 2022 mit elmex® aufgenommen hat.

Über Colgate-Palmolive, Central Europe West

Colgate-Palmolive, Central Europe West, mit Sitz in Hamburg, ist Teil des global agierenden Konsumgüterkonzerns Colgate-Palmolive und umfasst die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz. Das innovative Unternehmen setzt sich für eine gesündere Zukunft für Mensch und Planeten ein. In Deutschland (Firmierung: CP GABA GmbH) steht Colgate-Palmolive insbesondere für eine breitgefächerte Expertise im Bereich der Mundgesundheit.

Das Unternehmen prägt vor allem beliebte Marken wie Colgate, elmex®, aronal®, meridol® und Dentagard im Bereich der Mundpflege. Im Segment der Körperpflege bietet die CP GABA GmbH mit Palmolive Produkte zum Wohlfühlen an. Marken wie Ajax, DanKlorix und Softlan runden die Sortimentsvielfalt mit der passenden Haushaltspflege ab.

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung haben hohe Priorität für Colgate-Palmolive und sind deshalb durch konkrete Maßnahmen fest in der Unternehmensstrategie verankert. Bis 2025 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, Abfall zu reduzieren und betreibt bereits heute 26 zertifizierte “TRUE Zero Waste”-Fabriken weltweit. Gleichzeitig entwickelte der Konzern die erste recycelbare Zahnpastatube, dessen Technologie er der Branche zur Verfügung stellt. In Deutschland arbeitet elmex® mit der Caritas zusammen, um hilfsbedürftigen Menschen durch das elmex® Zahnmobil in Hamburg und Berlin eine kostenlose Zahnversorgung zu bieten und die Präventionsarbeit bei Kindern zu fördern.

Der Konzern beschäftigt weltweit rund 36.700 Mitarbeiter:innen und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von über 15 Milliarden US-Dollar.

elmex

http://www.elmex.de

Sich nachhaltig, sich gesund ernähren, das ist nicht dasselbe.

Warum sind basische Mikronährstoffe für einen aktiven Stoffwechsel und gesunden Organismus wichtig sind.

Immer mehr Menschen ernähren sich nachhaltig gesund. Doch wie sieht es mit der Mikronährstoffversorgung aus? Bildrechte: ©Basica_PantherM./JuanC.Tardio

Ismaning (ots) Die erfreuliche Nachricht: Laut aktuellem Deutschland-Ernährungsreport[1] wollen sich die meisten von uns nachhaltig gesund ernähren. Rund 37 Prozent der Befragten kaufen häufiger vegetarische oder vegane Produkte, 80 Prozent achten stärker auf das Tierwohl bei tierischen Produkten, für 74 Prozent ist die ressourcenschonende Produktion von Lebensmitteln ein Kriterium. Ist also alles gut; sind wir sogenannte Smart Eater und achten täglich auf den Nährwert der Lebensmittel und die richtige Balance zwischen den verschiedenen Nährstoffen?

Basica “Pur” ist eine innovative Lösung für alle, die bewusst achtsam leben möchten. Basica® Pur ist vegan, enthält weder Lactose noch irgendwelche Zusatzstoffe. Erhältlich in Ihrer Apotheke. Bildrechte: ©Basica Pur

Unser Essverhalten wird heute zwar zunehmend von ökologischen oder auch ethischen Aspekten geleitet, wichtigstes Auswahlkriterium ist dabei allerdings unsere Intuition. Wir essen, womit wir uns wohlfühlen. Wir greifen zum Vegetarischen, kaufen die Gurke vom Hof, wissen aber selten, ob unsere Nahrung die Mikronährstoffe enthält, die unseren inneren pH-Wert regenerieren, und die der Stoffwechsel eines gesunden Organismus täglich benötigt. Gut essen und sich ausgewogen ernähren – unter gesundheitlichen Aspekten wäre das ideal, lässt sich aber nicht immer in unserem Alltag optimal integrieren. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, kann mit einer basischen Mikronährstoffversorgung als Basis (z. B. Basica) seinen Stoffwechsel unterstützen.

Jeder Tag kann zum Tag der gesunden Ernährung werden

Wie wichtig das Thema Ernährung ist, zeigt beispielsweise der seit 27 Jahren jeweils im März stattfindende offizielle “Tag der gesunden Ernährung”. Jedes Mal wird Tag ein neues ernährungsrelevantes Motto thematisiert; 2024 steht das richtige Verstehen von Laborwerten im Mittelpunkt. Laboruntersuchungen sind für die Beurteilung unseres aktuellen Gesundheitszustandes ganz wichtig. Die moderne Labordiagnostik kann im Detail analysieren, was in unserem Organismus geschieht, oder woran es eventuell mangelt. Auch der Mikronährstoffstatus und der Säure-Basen-Haushalt können analysiert werden, um Rückschlüsse auf Krankheitssymptome oder eventuelle Risiken zu ziehen. Der Forschung ist es zu verdanken, dass das symbiotische Zusammenwirken einzelner Substanzen in unserem Körperinneren bekannt ist. Daher wissen wir auch, welchen Einfluss und welche Relevanz die Mikronährstoffe – also Mineralstoffe und Vitamine – für gesunde Stoffwechselabläufe und einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt haben, was wiederum die Basis für einen vitalen Organismus ist.

So winzig wie lebensnotwendig: Mikronährstoffe

Mikronährstoffe erfüllen essenzielle Aufgaben in unserem Stoffwechsel. Von den Abläufen in jeder einzelnen Körperzelle bis zu den normalen Funktionen aller Körperorgane und dem Immunsystem: In einem komplexen Zusammenspiel sind die winzig kleinen Moleküle an allen Vorgängen beteiligt. Wir brauchen sie – und können sie fast alle nicht selbst bilden. Daher müssen wir unseren Tagesbedarf an Mikronährstoffen über die Ernährung decken, was alles andere als einfach ist, denn es gibt viele Einflussfaktoren.

Beispielsweise enthält Gemüse von ausgezehrten Böden einen geringeren Anteil an Mikronährstoffen. Vitamin K verträgt keine Hitze, Vitamin D kann nur durch sehr viel Sonnenlicht vom Körper umgesetzt werden. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung fehlen an erster Stelle Vitamin B12, Eisen und Zink. Hohe Belastungen (Stress, viel Sport, Schwangerschaft, Erkrankungen) können den Bedarf zudem erhöhen. Last but not least ist das Säure-Basen-Gleichgewicht für einen normalen Ablauf unseres Stoffwechsels entscheidend – und das bedeutet, dass in unserem Inneren ein spezifisches ph-Verhältnis herrschen muss. Um das zu unterstützen und den Säure-Basen-Haushalt zu generieren, benötigt der Körper basische Mineralstoffe. Somit gehören zu einer gesunden Ernährung Lebensmittel, die den Mikronährstoffbedarf sicherstellen und zugleich das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechterhalten. Unterstützend zur Ernährung kann eine Nahrungsergänzung mit hochwertigen basischen Mineralstoffen (Basica®) sinnvoll sein.

Partner für eine gesunden Ernährung: Basische Mineralstoffe

Die Grundlage für eine gesunde Ernährung bzw. für einen gesund funktionierenden Organismus sind die Anteile der wesentlichen Nährstoffe in unseren Lebensmitteln. Unabhängig davon, ob unsere Nahrung tierische Produkte enthält, rein vegetarisch oder vegan ist: Mit den basischen Mikronährstoffen von Basica® können wir den Säure-Basen-Haushalt* ausgleichen und gleichzeitig eine gute Stoffwechselversorgung* sicherstellen. Das bewährte Nahrungsergänzungsmittel (Apotheke) ist ein idealer Begleiter zur normalen Ernährung. Das breite Produktsortiment bietet für jeden Bedarf das Richtige: Egal ob man lieber Basica® Pur (vegane Formulierung) als Pulver in Getränke oder Speisen einrühren oder Basica® Compact als praktische Tablette einnimmt, alle Basica®-Produkte versorgen den Organismus ganzheitlich und ausgleichend mit hochwertigen Mineralstoffen und Spurenelementen. Informationen unter www.basica.com

[1] BMEL – Ernährung – Deutschland, wie es isst – der BMEL-Ernährungsreport 2023

URL: www.protina.com

E-Rezept dominiert Apothekenalltag – trotz gravierender technischer Probleme

Berlin (ots) Das E-Rezept ist innerhalb weniger Wochen zum festen Bestandteil der Arzneimittelversorgung geworden. Gleichzeitig zeigt sich aber, dass es weiterhin große technische Umsetzungsprobleme gibt, die die Versorgung der Patientinnen und Patienten verzögern und die Apothekenteams belasten.

Während noch im Dezember der allergrößte Teil der Arzneimittelverordnungen über Muster-16-Formulare in die Apotheken kam, gaben schon einen Monat später rund 40 Prozent der befragten Apotheken an, einen E-Rezept-Anteil von 51 bis 70 Prozent zu haben, weitere 39 Prozent sogar über 70 Prozent. Aus den Antworten der Apotheken lässt sich auch klar herauslesen, dass der Einlöseweg über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ein erfolgsbringender Faktor für das E-Rezept ist.
Bildrechte: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Das zeigt eine von der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Auftrag gegebene, repräsentative Umfrage unter rund 1.100 Apothekeninhaberinnen und -inhabern. Während noch im Dezember der allergrößte Teil der Arzneimittelverordnungen über Muster-16-Formulare in die Apotheken kam, gaben schon einen Monat später rund 40 Prozent der befragten Apotheken an, einen E-Rezept-Anteil von 51 bis 70 Prozent zu haben, weitere 39 Prozent sogar über 70 Prozent. Aus den Antworten der Apotheken lässt sich auch klar herauslesen, dass der Einlöseweg über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ein erfolgsbringender Faktor für das E-Rezept ist.

Doch die Umfrage der ABDA zeigt auch, dass es weiterhin gravierende Probleme mit dem E-Rezept gibt, die sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Apothekenteams bei ihrer Arbeit belasten. Fast die Hälfte der Apotheken hatte bei maximal 20 Prozent der E-Rezepte ein Problem. Ein gutes Drittel gab an, dass sogar bei 21 bis zu 40 Prozent der E-Rezepte Schwierigkeiten auftauchten. Sehr eindrucksvoll sind die Ergebnisse zur schwerwiegendsten Problemlast in den Apotheken: Knapp 70 Prozent gaben an, dass der Fall “Patient/in ist da, aber E-Rezept noch nicht” am meisten Mehrarbeit in der Apotheke erzeuge. Dieses Problem führt zwangsweise zu einer verspäteten Versorgung der Patientinnen und Patienten. Hintergrund dieses Problems ist, dass zahlreiche Arztpraxen noch mit der sogenannten “Stapelsignatur” arbeiten, bei der die E-Rezepte erst verspätet und gebündelt für die Abgabe in der Apotheke freigegeben werden. Immerhin jede zehnte Apotheke nannte auch die langen Antwortzeiten in der Telematikinfrastruktur (TI) als größtes Problem – auch hierdurch ergeben sich für die Apothekenteams und ihre Patientinnen und Patienten unnötige Wartezeiten, die es vor dem E-Rezept noch nicht gegeben hatte. Insgesamt sieht fast die Hälfte der Befragten derzeit noch erhebliche technische Mängel bei der Implementierung des E-Rezeptes.

Zur Erinnerung: Die Apothekerschaft hatte die neue digitale Verordnungsmöglichkeit in der Gematik entscheidend vorangetrieben – die Apotheken sind schon seit September 2022 technisch bereit, E-Verordnungen zu beliefern. Wahrscheinlich liegt es auch an der guten Vorbereitung der Apotheken, dass viele Inhaberinnen und Inhaber trotz der bestehenden Probleme optimistisch in die Zukunft blicken. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass schon jetzt langsame Verbesserungen bei der elektronischen Verordnung wahrzunehmen seien. Ein knappes Sechstel erklärt sogar, dass man das E-Rezept schon bald nicht mehr als neu wahrnehmen werde. Allerdings: Immerhin ein Viertel der Befragten bleibt pessimistisch und befürchtet, dass es schwierig bleibt. Die Zusammenarbeit zwischen Arztpraxen und Apotheken sehen die meisten Inhaberinnen und Inhaber nicht in Gefahr: Nahezu zwei Drittel sagen, dass die Zusammenarbeit unverändert gut sei. Jede zehnte Apotheke gibt sogar an, dass sie sich verbessert habe. Nur ein Fünftel gab zu Protokoll, nun schlechter mit den Praxen zusammenzuarbeiten.

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening äußert sich dazu wie folgt:

“Diese Umfrage zeigt eindrücklich, wie wichtig die Apotheken vor Ort für die Implementierung der digitalen Verordnungen sind. In Zeiten von Lieferengpässen, Personalmangel und einer chronischen Unterfinanzierung klären die Apotheken trotzdem Millionen von Patientinnen und Patienten seit vielen Wochen tagtäglich zum Umgang mit dem E-Rezept auf. Sie nehmen den Menschen Sorgen und Ängste und helfen, das E-Rezept zu akzeptieren. Der Deutsche Apothekerverband hat an der Konzeption dieses Systems in den vergangenen Jahren entscheidend mitgewirkt: Insbesondere haben wir den E-Rezept-Einlöseweg über die eGK mit der Gematik entwickelt. Dieser Weg ist nicht nur der einfachste, sondern auch der sicherste Weg für die Patientinnen und Patienten. Wie sich in unserer Umfrage zeigt, funktionieren die bislang zur Verfügung stehenden Übermittlungswege für die Bevölkerung gut – für weitere Übertragungsverfahren, die ausschließlich Großkonzernen helfen sollen, ist kein Bedarf! Für die E-Rezept-App der Gematik erwarten wir allerdings eine Überarbeitung. Diese App braucht eine bessere Handhabung und leichtere Bedienbarkeit.

Die Umfrage verdeutlicht aber auch, dass bei der weiteren Implementierung des E-Rezeptes noch wichtige Hürden genommen werden müssen. Wenn rund 70 Prozent der Apotheken berichten, dass sie ihre Patientinnen und Patienten erst verspätet versorgen können, weil das E-Rezept noch nicht abrufbar ist, muss die Politik schnellstmöglich handeln: Ärztinnen und Ärzte sowie die Betreiber ihrer Praxisverwaltungssysteme sind anzuhalten, verbindlich die Komfortsignatur vorzunehmen. Die Apotheken sind bereits das letzte Glied in der Lieferengpasskette und lösen die an anderer Stelle entstandenen Versorgungslücken durch ihren unermüdlichen Einsatz für die Patientinnen und Patienten. Dieser Einsatz ist zeitaufwendig und wird nicht honoriert. Wenn die Apothekenteams nun auch noch die Last von nicht korrekt ausgestellten E-Rezepten in Form von unnötigen Wartezeiten, Patientenverunsicherungen und Mehrarbeit tragen sollen, so ist das nicht hinnehmbar. Wir erwarten schnellstmögliche Heilung dieser Umstände.

Die Apotheken sind digitalaffin und haben schon während der Pandemie bewiesen, wie schnell sie neue, digitale Versorgungsformen in der Apotheke umsetzen. Dafür brauchen sie allerdings auch das konstruktive Mitwirken der Krankenkassen, der Ärzteschaft und der Politik, damit die Neuerungen möglichst problemfrei umgesetzt werden können.”

Weitere Informationen unter www.abda.de

Asthma: Neue Therapien für ein beschwerdefreies Leben

Wie sich die Behandlung verändert – und warum ein Leben ohne Symptome möglich ist.

Baierbrunn (ots) Etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen – fast jeder Zehnte: Asthma bronchiale, eine Krankheit, deren Therapie biologische Medikamente und ein früher Kortison-Einsatz gerade verändern. Das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” wirftin der aktuellen Ausgabe einen Blick auf den Weg dahin und schaut, was heute alles möglich ist.

“Titelbild Apotheken Umschau 3A/2024” Fotocredit: Getty Images/Cavan Images RF/Chris Bennett.

Ein Asthmaanfall bedeutete lange eine lebensbedrohliche Situation – doch Todesfälle gibt es heute in Deutschland nur noch selten und durch ständig verbesserte Therapien immer weniger: Im Jahr 1998 starben noch fast 4000 Menschen daran, heutzutage etwa 1000 pro Jahr.

Dauertherapie mit Kortison

Ziel einer Behandlung ist es, die Entzündung zu hemmen und ein Überreagieren der Bronchien zu verhindern. Hier setzt die Therapie mit Kortison an. Dafür werden heute Glukokortikoide zur Inhalation als Dosieraerosol oder Pulver eingesetzt. Auch bei mildem Asthma und bereits im Anfangsstadium werden sie neuerdings als Dauertherapie empfohlen und sogar als Bedarfstherapie verwendet, zusammen mit einem bronchialerweiternden Notfallspray.

Mit Kortison vorzubeugen, ist laut Prof. Dr. Monika Gappa, Chefärztin der Klinik für Kinder und Jugendliche im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf und Präsidentin der European Respiratory Society, enorm wichtig: “Jeder Anfall verschlechtert das Asthma, weil er die Entzündungsvorgänge in der Schleimhaut verstärkt. Anfälle gilt es grundsätzlich zu vermeiden.”

Seit einigen Jahren setzt sich eine neue Wirkstoffklasse durch: therapeutische Antikörper als sogenannte Biologika. Besonders Menschen mit schwerem Asthma profitieren von dieser Antikörpertherapie, die auch bei anderen Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird. Gegen Asthma sind inzwischen sechs Biologika zugelassen, die auf zellulärer Ebene ansetzen. Das Problem: Der Deutsche Allergie- und Asthmabund geht davon aus, dass in Deutschland die Hälfte aller Fälle unentdeckt ist.

Im Interview mit der “Apotheken Umschau” erklärt Prof. Dr. Stephanie Korn, Leiterin des Instituts für Klinische Forschung Pneumologie in Mainz und der Asthma-Ambulanz an der Thoraxklinik Heidelberg, welche Hoffnung sie für die Asthmabehandlung in Zukunft hat: “Dass wir die Krankheit sehr früh erkennen – je früher wir behandeln, desto besser ist der Verlauf. Ein weiteres Ziel besteht darin, die bestmögliche Therapie für unsere Erkrankten herauszufiltern. Asthma kann man in den meisten Fällen heute so gut behandeln, dass Betroffene praktisch ohne Symptome leben können.”

Tipp: Apotheken bieten bei neu rezeptierten Inhalationsgeräten eine Einweisung zur korrekten Anwendung im Rahmen der pharmazeutischen Dienstleistungen an.

Weitere Informationen rund um das Thema Asthma gibt es auch unter www.a-u.de/asthma.

E-Rezept einfach in 7 Sekunden per App einlösen.

Und dabei stationäre Apotheken unterstützen.

Stuttgart/Pforzheim (ots) Mit Einführung des elektronischen Rezepts sehen stationäre Apothekerinnen und Apotheker die großen niederländischen Versandapotheken im Vorteil und machen sich Sorgen um ihr Geschäft. Doch die Pharmazeuten-Familie um Christian Kraus stellt sich dem Kampf mit einer eigenen E-Rezept App

Team Apotheke am Markt Bildrechte: erezept.de Apotheke am Markt

Die neuen E-Rezepte können in allen Apotheken eingelöst werden, auch in Online-Apotheken. Dies führt aus Sicht vieler Pharmazeuten zu einer Bedrohung der stationären Apotheken in Deutschland, da der Online-Markt vor allem von niederländischen Anbietern dominiert wird. Christian Kraus, Apotheker aus Leidenschaft, wollte nicht riskieren, Patientinnen und Patienten zu verlieren – also wurde er aktiv.

Stationärer Apotheker entwickelt komfortable App

Er und sein Team entwickelten die App E-Rezept. Patientinnen und Patienten können in der Arztpraxis nach einem Ausdruck des elektronischen Rezepts fragen, auf dem ein QR-Code zu sehen ist. Mit der App kann dieser innerhalb von sieben Sekunden eingelöst werden, die Medikamente werden per Bote innerhalb eines Tages geliefert. Die App ist so erfolgreich, dass sie immer wieder große Konkurrente überholt – Christian Kraus und sein Team sind stolz auf über 300.000 Downloads und hunderte Bestellungen pro Woche.

Umfangreicher Service

Auch Kühlartikel oder individuelle Rezepturen werden deutschlandweit per Bote unter Einhaltung aller Richtlinien versendet. Und wer am Wochenende bestellt, erhält seine Lieferung in der Regel bis Montag, 12 Uhr. Persönlicher Kontakt ist für viele Kunden wichtig, im integrierten Live-Chat können Fragen an Christian Kraus gerichtet werden, der die Nachrichten auf seinem Handy sieht und im Minutentakt persönlich beantwortet. Mit dem sehr umfangreichen Serviceangebot möchte man sich von den Versandapotheken abheben, weist aber auch darauf hin dass dieser nicht so umfangreich ist wie die örtliche Apotheke mit Notdienst.

Weitere Entwicklung

Aktuell braucht es noch einen Rezeptausdruck vom Arzt um den Service zu nutzen,in wenigen Wochen soll es aber ausreichen die Gesundheitskarte mit dem darauf gespeicherten Rezept an sein Handy zu halten und das Rezept damit in die App zu laden.

Über die Apotheke am Markt

Familie Kraus betreibt seit Generationen stationäre Apotheken. 1889 wurde die erste Apotheke durch Karl Kraus, Uropa von Christian Kraus, eröffnet. Heute betreibt die Familie vier stationäre Apotheken zwischen Pforzheim und Stuttgart.

Weitere Informationen und Download-Links auf:

www.erezepte.de

Achtung, Zecken: Lästige Blutsauger aufgrund des Klimawandels fast ganzjährig aktiv

Impfen weiterhin bester Schutz vor FSME-Infektion

Berlin (ots) Das vergangene Jahr war laut Expert:innen der Europäischen Union das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die milden Durchschnittstemperaturen sorgen unter anderem dafür, dass Zecken hierzulande fast ganzjährig aktiv sind.

Ist es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 5 bis 7 Grad Celsius warm, erwachen Zecken aus der Winterstarre. Bildrechte: Pfizer Pharma GmbH
Fotograf: (C) Pfizer | www.zecken.de

Für den Menschen kann das schnell gefährlich werden, da die Blutsauger durch ihren Stich Krankheitserreger wie das Virus der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können. Wie wichtig eine entsprechende Vorsorge ist, unterstreicht die jährlich vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Karte der sogenannten FSME-Risikogebiete: Im letzten Jahr kamen drei neue FSME-Risikogebiete hinzu – damit sind mehr als 40 Prozent aller Stadt- und Landkreise in Deutschland betroffen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten und mit Zecken in Kontakt kommen können, die FSME-Impfung als besten Schutz vor einer FSME-Infektion.

Sobald es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 5 bis 7 Grad Celsius warm ist, erwachen Zecken aus der Winterstarre. Mit Blick auf die immer milderen Winter der letzten Jahre bedeutet das, dass die Blutsauger hierzulande inzwischen nahezu ganzjährig aktiv sein können. Ein Grund zur Vorsicht, denn Zecken können Überträger von bis zu 50 verschiedenen Krankheitserregern wie dem FSME-Virus sein.

Bei FSME handelt es sich um eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Eine Infektion kann dauerhafte Schäden wie zum Beispiel Lähmungen sowie Schluck- und Sprechstörungen nach sich ziehen. In Einzelfällen sind Betroffene ans Bett gefesselt oder auf einen Rollstuhl angewiesen. In besonders schwerwiegenden Fällen kann die Erkrankung sogar tödlich enden. “Das tückische an FSME ist, dass sie nicht mit Medikamenten heilbar ist”, weiß Epidemiologe Prof. Dr. Martin Pfeffer von der Universität Leipzig. “Durch Impfen kann man sich jedoch vor einer Infektion schützen.”

FSME auf dem Vormarsch – STIKO empfiehlt FSME-Impfung

Das RKI hat im Jahr 2023 drei weitere FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Mit insgesamt 178 Risikogebieten sind damit schon über 40 Prozent aller deutschen Stadt- und Landkreise betroffen.[2] Die Aktualisierung der FSME-Risikogebiete durch das RKI wird für Ende Februar/Anfang März 2024 erwartet. Sofern die Definitionskriterien für FSME-Risikogebiete in den nächsten Jahren gleichbleiben, geht Prof. Dr. Pfeffer davon aus, “dass Jahr für Jahr weitere Risikogebiete hinzukommen und sich aktuelle Grenzen der Risikogebiete nördlich verschieben werden”. Auch die FSME-Fallzahlen lagen mit vorläufig 381 Fällen im vergangenen Jahr wieder auf einem hohen Niveau.[4]

Für einen effektiven Schutz gegen FSME empfiehlt die STIKO die FSME-Impfung allen Personen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder planen, dorthin zu reisen und mit Zecken in Kontakt kommen können.[5] “Schon für Personen, die nur einen Tagesausflug in ein FSME-Risikogebiet planen, ist es ratsam, sich bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin über die FSME-Impfung zu informieren”, betont Prof. Dr. Pfeffer. Besonders bei Aktivitäten im Freien, wie Spazierengehen, Radfahren oder Joggen, besteht ein erhöhtes Risiko, von einer Zecke gestochen zu werden. Auch an vermeintlich “sicheren” Orten wie Stadtparks, Spielplätzen oder dem Sportplatz können die Spinnentiere lauern.

Für Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder einen Aufenthalt in einem solchen planen und dort mit Zecken in Kontakt kommen können, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die FSME-Impfung. Bei Reisen in ausländische FSME-Risikogebiete werden die Impfkosten in der Regel ebenfalls von den meisten Krankenkassen erstattet.

Aktuelle Informationen zu Zecken und FSME: www.zecken.de

Mehr auf www.pfizer.de. Folgen Sie uns auf LinkedIn.

“Asklepios Preis Patientensicherheit 2024” für CIRS verliehen

Hamburg (ots)

  • Die Asklepios Klinik Wandsbek wird in diesem Jahr für die beste CIRS-Performance ausgezeichnet
  • Das Berichts- und Lernsystem dient der frühzeitigen Erkennung von Fehlern und unerwünschten Ereignissen
v.l.n.r.: – Iris Schütze, Leitung Qualitätsmanagement Asklepios Klinik Wandsbek – Dr. Klaus Stegewerth, Leitender Oberarzt in der Abteilung für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin der Asklepios Klinik Wandsbek – Kirsten Turner, Klinisches Risikomanagement, Konzernbereich Qualität der Asklepios Kliniken – PD Dr. Sara Sheikhzadeh, CMO und Vorstand der Asklepios Kliniken – Juliane Gierke, Klinikmanagerin Asklepios Klinik Wandsbek – Dr. Ulf Debacher, Leiter Konzernbereich Qualität der Asklepios Kliniken – Catharina Schlaeger, Geschäftsführende Direktorin Asklepios Klinik Wandsbek – Manuela Kapelle, Abteilungsleitung Pflege Asklepios Klinik Wandsbek (Foto: Asklepios)

Asklepios verleiht auch in diesem Jahr den “Asklepios Preis Patientensicherheit” und würdigt damit die besten Ergebnisse und die Gesamtleistung zum Thema CIRS. Mit dem jährlich verliehenen Preis möchte Asklepios herausragende Aktivitäten der eigenen Kliniken zum Thema Patientensicherheit anerkennen und einen Ansporn zur kontinuierlichen Weiterentwicklung geben.

CIRS (Critical Incident Reporting System) ist seit Jahren ein unverzichtbarer Standard zur frühzeitigen Identifikation und Prävention von Fehlern und unerwünschten Ereignissen im Rahmen des klinischen Risikomanagements und trägt maßgeblich zur Steigerung der Patientensicherheit bei. Unser “Asklepios CIRS-Netz” wird seit mehr als 14 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.

Asklepios bewertet die Qualität seines konzernweiten CIRS anhand differenzierter, standardisierter Kennzahlen, die neben der Anzahl der eingegangenen Meldungen (im Verhältnis zur Klinikgröße) insbesondere die Qualität des CIRS-Bearbeitungsprozesses (Annahme, Bewertung und Analyse) sowie den Grad der Maßnahmenumsetzung darstellen. Als Weiterentwicklung wurden diese Kennzahlen vom zentralen Konzernbereich Qualität in einem “Prozessorientierten CIRS-Indikator” zusammengefasst.

“Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr mit dieser Auszeichnung die Leistungen und das hohe Engagement der Mitarbeiter:innen der Asklepios Klinik Wandsbek im Bereich Patientensicherheit honorieren können”, sagt Frau Dr. Sara Sheikhzadeh, CMO und Vorstand der Asklepios Kliniken. “Mit diesem Kennzahlensystem haben wir ein Benchmarking für CIRS etabliert, welches die Realität des Gesamtprozesses deutlich gerechter abbildet, als wenn z. B. lediglich die Anzahl der CIRS-Meldungen betrachtet würde”. Catharina Schlaeger, Geschäftsführende Direktorin der Asklepios Klinik Wandsbek, nahm den Preis entgegen. “Wir sind sehr stolz auf die Ehrung. Sie ist Bestätigung und Ansporn zugleich, unsere Anstrengungen zur Stärkung der Sicherheitskultur konsequent fortzusetzen.”

In der Asklepios Klinik Wandsbek konnte im Datenjahr 2023 die Anzahl der CIRS-Meldungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Insbesondere waren aber die ausgezeichnete Qualität der Analyse und Bearbeitung der Fälle und die fast 100%-ige Erreichung der Kennzahlen ausschlaggebend für das eindeutige Gesamtergebnis. Ebenso hat die erfolgreiche Umsetzung der identifizierten Maßnahmen zur Fehlervermeidung zu diesem Ergebnis beigetragen.

Der aktuelle Erfolg ist daher eine hohe Wertschätzung für das QM- und Risikomanagement, aber auch insbesondere für alle Mitarbeiter:innen der Klinik, die CIRS durch ihren offenen Umgang mit Fehlern aktiv unterstützen.

Mit dem “Asklepios CIRS-Netz” als Baustein des Klinischen Risikomanagements ist Asklepios seit Jahren führend, was die Etablierung des Themas Patientensicherheit im medizinischen Bereich angeht.

Über den Asklepios Preis Patientensicherheit

Der “Asklepios Preis Patientensicherheit” wird seit 2022 jährlich an Kliniken mit besonderen Leistungen und guten Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit verliehen.

Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Instrumente und Methoden, die sich zum Teil auch außerhalb des Gesundheitswesens wie z. B. in der Luftfahrt bewährt haben, sollen Fehler vermieden, die Patientensicherheit gesteigert und das Behandlungsergebnis verbessert werden. Diese sind Bestandteil des seit Jahren etablierten “Asklepios Programm Patientensicherheit”.

Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA

http://www.asklepios.de

Selbstfürsorge: Was Sie für Körper und Seele tun können

Baierbrunn (ots) Auf sich achten, sich an kleinen Dingen erfreuen, offen für Neues sein: So tun Sie sich selbst etwas Gutes. All das wird mit den Jahren wichtiger denn je, um Herausforderungen zu meistern. Dabei ist liebevolles Kümmern um sich selbst nur eine Facette der Selbstfürsorge, die alles umfasst, was lang- und kurzfristig Körper und Seele guttut.

“Titelbild Senioren Ratgeber 2/2024” Bildrechte: Wort & Bild Verlagsgruppe – Gesu Fotograf: Stocksy/BONNINSTUDIO

Das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber” gibt Ideen, Anregungen und Tipps.

Geschenke an sich selbst geben Kraft

Jeder Mensch braucht andere Anreize: Manche erfreuen sich daran, mit anderen zu singen. Andere machen sich gern hübsch, wieder andere lieben es, sich etwas Süßes zu gönnen. Ob eine Massage oder ein gutes Essen – diese Geschenke an sich selbst zaubern Beschwerden nicht weg und machen den Partner nicht gesund, aber sie geben Kraft. “Wir gönnen uns die Zeit zu genießen, was wir gerade erleben. Das Wertschätzen des Moments hilft zu entschleunigen”, sagt Prof. Dr. Frieder Lang, Leiter des Instituts für Psychogerontologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Elementar dabei ist das Wechselspiel von Geben und Nehmen. “Ohne die Fürsorge für einen anderen Menschen ist Selbstfürsorge problematisch. Sie kann erst aus einem Gefühl der Verbundenheit heraus positiv wirken”, erklärt Prof. Lang. Eine weitere Kraftquelle ist das Gefühl der Dankbarkeit. In einer Studie des amerikanischen Psychologieprofessors Robert A. Emmons schrieben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, für was sie dankbar waren – und verspürten messbar mehr Lebensfreude. Noch erstaunlicher: Sie fühlten sich vitaler und schliefen auch besser.

Mehr Wohlbefinden durch neue Kompetenzen

Dankbarkeit wirkt sich sogar auf das Gestalten der Zukunft aus, davon ist Lang überzeugt: “Hoffnung schöpft man, wenn man auf Dinge schaut, die gut gelaufen sind.” Dann fällt es auch leichter, Pläne zu schmieden und neue Ziele zu stecken, sich zu fragen: Was erfüllt mich, was gibt meinem Leben immer wieder Sinn?

Ein weiterer wichtiger Baustein für mehr Wohlbefinden im Alter ist es nach Erkenntnis von Frieder Lang, neue Kompetenzen zu erwerben und auszubauen. “Neue Erfahrungen zu machen und persönlich zu wachsen, darum geht es vielen älteren Menschen, auch wenn sie sich mit Problemen auseinandersetzen müssen”, so der Wissenschaftler.

Das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber” 2/2024 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter www.senioren-ratgeber.de sowie auf Facebook.

Digitale Packungsbeilage: Mehr Nachhaltigkeit

Berlin (ots) Kontoauszüge, Eintrittskarten, Nachrichten: alles digital. Die Packungsbeilage von Arzneimitteln dagegen falten wir wie gewohnt auseinander und zusammen. Dabei hätte eine digitale Packungsbeilage viele Vorteile: Sie ist immer aktuell, jederzeit verfügbar, in mehreren Sprachen vorhanden und die Schriftgröße ist einstellbar. Ein weiterer Pluspunkt: Der Treibhausgas-Fußabdruck von digitalen Packungsbeilagen ist über 90 Prozent geringer im Vergleich zum Papierausdruck. Das hat eine wissenschaftliche Studie gezeigt, die unter anderem der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) e.V. in Auftrag gegeben hat. Eine gute Nachricht!

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie macht sich für die Digitalisierung der Packungsbeilage stark: So ließen sich 90 Prozent der CO2-Äquivalente einsparen. Foto: ©Shutterstock/liveostockimages

Papier herstellen, drucken, packen, transportieren: Bei der Herstellung von Packungsbeilagen für Arzneimittel werden jede Menge Treibhausgase ausgestoßen. Wie viele klimaschädliche Emissionen mit einer digitalen Packungsbeilage eingespart werden können, zeigt eine aktuelle Studie. “Eine einzelne Packungsbeilage wiegt vier Gramm und verursacht sieben Gramm Kohlendioxid-Äquivalente”, berichtet Dr. Boris Thurisch, Geschäftsführer Safety Affairs und Geschäftsfeldleiter Umwelt und Nachhaltigkeit beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) e.V. “Im Jahr 2022 wurden in Deutschland mehr als 1,5 Milliarden Packungsbeilagen produziert, was hochgerechnet 10.500 Tonnen CO2-Äquivalenten entspricht. Durch die Digitalisierung der Packungsbeilage ließen sich 90 Prozent davon einsparen, so das Ergebnis der Untersuchung”. Die vergleichende Studie haben der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) e.V. und andere Herstellerverbände in Auftrag gegeben. Durchgeführt wurde sie vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML sowie dem unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitut für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen IGES Institut.

Rechner für den CO2-Fußabdruck

Die beiden Forschungsinstitute haben in der Studie den sogenannten “Carbon Calculator” entwickelt. “Das Tool erlaubt es pharmazeutischen Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck der papierbasierten Gebrauchsinformationen mit der elektronischen Version zu vergleichen. Berücksichtigt wird dabei der gesamte Herstellungs- und Vertriebsprozess sowie Größe, Gewicht, Gesamtauflage der Packungsbeilage”, erklärt Thurisch. Neben der Nachhaltigkeit haben elektronische Packungsbeilagen viele weitere Vorteile: Informationen sind auf dem aktuellsten Stand und Änderungen zur Vorversion werden angezeigt. Patientinnen und Patienten können einzelne Kapitel auswählen, die Schriftgröße einstellen oder sich Texte vorlesen lassen. Im Fall von Arzneimittel-Lieferengpässen kann problemlos auf Packungen mit fremdsprachigen Packungsbeilagen zurückgegriffen werden, da eine deutschsprachige Version online zur Verfügung steht. Nicht zuletzt sind die Informationen immer und überall abrufbar”, erklärt Thurisch. Beispielsweise auch dann, wenn Patientinnen und Patienten in der Klinik ein Arzneimittel ohne Verpackung (und damit ohne Packungsbeilage) einnehmen.

Die elektronische Packungsbeilage – Gebrauchsinformation 4.0

Um die Digitalisierung der Packungsbeilage voranzutreiben, hat ein Zusammenschluss von Industrie, Zulassungsbehörden, Verbänden und Patientenvertretungen das Projekt GI 4.0 auf den Weg gebracht, das unter anderem der BPI koordiniert. “Auf der Projekt-Homepage stellen pharmazeutische Unternehmen digitale Gebrauchsinformationen kostenlos und werbefrei zur Verfügung. Alle Angaben sind natürlich behördlich geprüft”, ergänzt Thurisch.

Die Europäische Union hat die Bedeutung elektronischer Packungsbeilagen ebenfalls erkannt – auch weil die elektronische Version den Austausch von Arzneimitteln bei Lieferengpässen erleichtert. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat bereits einheitliche Standards für die ePI (electronic product information) entwickelt. Patientinnen und Patienten sollen aber vorerst das Recht auf eine Papierversion behalten, denn die elektronische Packungsbeilage ist nach aktueller Gesetzeslage nur zusätzlich erlaubt: So könnten zum Beispiel Apotheken auf Wunsch die Packungsbeilage ausdrucken.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der BPI-Themenseite Packungsbeilage.

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

http://www.bpi.de

Fit und aktiv durch die kalte Jahreszeit

Schwalbach am Taunus (ots) Finde Deine Winter-Immunroutine mit Bion3*

Um für die kalte Jahreszeit gewappnet und auch an dunklen Tagen voller Energie zu sein, benötigt der Körper Abwehrkräfte. Neben den Mineralstoffen Zink, Eisen und Selen spielen die Vitamine A, B6, B12, C, D und B9, das auch als Folsäure bekannt ist, bei der Unterstützung des Immunsystems eine wichtige und ergänzende Rolle, wie aktuelle Publikationen zeigen.

Fit und aktiv durch die kalte Jahreszeit Finde Deine Winter-Immunroutine mit Bion3* *Vitamin A, C, D, B6, B12 und Folsäure sowie die Mineralstoffe Eisen, Zink und Selen tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Bildrechte: Procter & Gamble Germany GmbH & Co Operations oHG

Hand in Hand mit einem bewussten und gesunden Lebensstil kann die persönliche Winter-Immunroutine dabei helfen, eine regelmäßige Zufuhr an relevanten Nährstoffen sicherzustellen und so das Immunsystem für die kalte Jahreszeit richtig aufzustellen.*

Für wen ist die Winter-Immunroutine besonders wichtig?

Gerade Menschen mit spezifischen Ernährungsgewohnheiten, wie z.B. der teilweise oder komplette Verzicht auf Produkte tierischem Ursprungs, sollten auf die angemessene Zufuhr von z. B. Vitamin B12 achten, um ihr Immunsystem bedarfsgerecht zu unterstützen. Aber auch Personen mit Unverträglichkeiten sollten ein Augenmerk auf eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung haben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hebt die Wichtigkeit einer abwechslungsreichen Ernährung hervor und empfiehlt dazu beispielsweise, mindestens 5 Portionen verschiedener Obst- und Gemüsesorten pro Tag zu essen.

Um etwas für die Unterstützung der eigenen Abwehrkräfte zu unternehmen, kann es daher hilfreich sein, sich ausgewogen und gesund zu ernähren sowie sich regelmäßig zu bewegen. Doch auch mit den besten Absichten kann es eine Herausforderung sein, im hektischen Alltag die benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge aufzunehmen. Die tägliche Winter-Immunroutine hilft dabei, auch an stressigen Tagen innere Balance zu finden und das Immunsystem bestmöglich zu unterstützen.*

Winter-Immunroutine mit Bion3*

In ihrer Zeit als Profisportler standen Miriam und Felix Neureuther fast bei jedem Wetter auf der Piste und haben für sich Routinen entwickelt, die ihnen auch nach ihrer Sportkarriere helfen, fit durch die Wintermonate zu kommen. Dazu zählen Bewegung, Regeneration und eine gesunde Ernährung. Um ihrem Körper genau die Mineralstoffe und Vitamine zur Verfügung zu stellen, die er für ihre Leistungsfähigkeit benötigt, vertrauen die Neureuthers auf Bion3, um ihr Immunsystem zu unterstützen.*

Die spezielle Beschichtung der Tablette schützt überdies die drei enthaltenen, lebenden Bakterien der Darmflora vor der Magensäure.** Vitamin D, C, Eisen und Zink unterstützen das Immunsystem. So halten sie sich auch in der kühlen Jahreszeit fit.

Vier persönliche Tipps von Miriam und Felix Neureuther:

– Felix’ Devise lautet: “Einfach raus, bei Wind und Wetter!”

“Um aktiv zu bleiben, ist ein Spaziergang oder eine Joggingrunde für mich unabdingbar, auch wenn es draußen kalt und nass ist. Bewegung an der frischen Luft tut einfach gut! So unterstütze ich meine Abwehrkräfte und bleibe fit.”

– “Rein in die Federn – nur wer genügend schläft, kann auch maximale Energie haben”, betont der Profisportler.

“Wenn ich lange genug, tief und fest geschlafen habe, starte ich auch automatisch ausgeruht und voller Energie in den Tag! Regelmäßige Schlafzeiten sind für uns daher besonders wichtig und ergänzen unsere gemeinsame Immunroutine.”

– “Runter vom Gas!”, erinnert Miriam regelmäßig für mehr Balance und Ausgeglichenheit im Alltag.

“Hierbei ergänzen wir uns perfekt und erinnern uns gegenseitig daran, auch mal Pausen einzulegen und bewusst Stress den Rücken zuzukehren. Yoga-Übungen und tiefes Atmen in den Bauch hinein helfen uns, den Fokus nicht aus den Augen zu verlieren und stets in der Balance zu bleiben.”

– “Die perfekte Mischung für mich macht’s” – daran orientiert sich Miriam bei ihrer Immun-Routine.

“Auch nach unseren Profikarrieren spielt eine gesunde und vielfältige Ernährung weiterhin eine wichtige Rolle, um uns fit zu halten. Wir kochen täglich frisch mit reichleich Obst und Gemüse und nehmen zusätzlich Bion3, um unseren Körper mit den wichtigen Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen*, die wir nicht über die Nahrung aufnehmen. So können wir uns bei Wind und Wetter voll ins Leben stürzen!”

Wie ist Bion3 Immun* anzuwenden?

Bion3 Immun* ist in zwei Packungsgrößen mit 30 oder 90 Tabletten in der Apotheke erhältlich. Bion3 Immun* enthält 3 lebende Bakterien der Darmflora: Lactobacillus gasseri, Bifidobacterium bifidum und Bifidobacterium longum. Die Tri-Bion® Technologie die Bakterien mit einer speziellen Tablettenbeschichtung vor der Magensäure schützt und dafür sorgt, dass diese den Darm lebend erreichen können.**

Außerdem unterstützt Bion3 Immun* mit ausgewählten sieben Mineralstoffen, wie Folsäure, Eisen, Zink und Selen, sowie 12 Vitaminen, darunter die Vitamine A, D, C, B6, B12 das Immunsystem.

Als Teil der täglichen Winter-Immunroutine wird die Einnahme einer Tablette pro Tag empfohlen, um die normale Funktion des Immunsystems und den Körper zu unterstützen.*

Da es sich Nahrungsergänzungsmittel handelt, ist es kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Lebensweise und die empfohlene tägliche Verzehrmenge sollte nicht überschritten werden.

Procter & Gamble Germany GmbH & Co Operations oHG

https://de.pg.com

Telemedizinische Versorgung von Herzpatient:innen

BARMER und Asklepios ermöglichen Fernüberwachung

Hamburg (ots) Die BARMER und die Asklepios Kliniken Hamburg bauen gemeinsam die telemedizinische Versorgung von Herzpatient:innen in der Region aus. So wird die Aufnahme von Patientinnen und Patienten mit schwerer chronischer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) in das Programm der Fernüberwachung erleichtert.

v.l.n.r.: Daniel Amrein (Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg), Martin Stankiewicz (Leiter Verträge BARMER Landesvertretung Hamburg), Joachim Gemmel (COO der Asklepios Kliniken), Dr. Benedikt Simon (Chief Officer Integrated and Digital Care Asklepios Kliniken), Dr. Susanne Klein, (Landesgeschäftsführerin der BARMER in Hamburg). Foto: BARMER Hamburg, Claudia Schindler

Ziel ist es, eingeschränkte Herzleistungen durch gezielte Überwachung der Herzfunktion frühzeitig zu entdecken und dadurch Klinikaufenthalte oder deren Dauer zu verringern sowie die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Dies beinhaltet ein zwischen der BARMER und den Asklepios Kliniken Hamburg geschlossener Selektivvertrag. Vorbild ist ein Selektivvertrag der BARMER mit der Berliner Charité für Brandenburg, der bereits seit gut drei Jahren besteht.

v.l.n.r.: Prof. Stephan Willems (Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin der Asklepios Klinik St. Georg), Joachim Gemmel (COO der Asklepios Kliniken), Dr. Benedikt Simon, (Chief Officer Integrated and Digital Care Asklepios Kliniken), Prof. Dr. Alexander Ghanem (Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios Klinik Nord – Heidberg), Daniel Amrein (Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg), Greta Viering (Vertragsreferentin BARMER Hamburg), Martin Stankiewicz (Leiter Verträge BARMER Hamburg), Dr. Susanne Klein (Landesgeschäftsführerin BARMER Hamburg). Foto: BARMER Hamburg, Claudia Schindler

Schleichende Veränderungen frühzeitiger erkennen

Im Rahmen der telemedizinischen Betreuung melden teilnehmende Patient:innen mit Herzschwäche täglich verschiedene Parameter auf elektronischem Weg verschlüsselt an das von allen kardiologischen Kliniken der Asklepios Gruppe getragene Telemedizin Zentrum, angesiedelt an der Asklepios Klinik Nord – Heidberg. Werden dort auffällige Werte festgestellt, erfolgt eine Rückmeldung an den/die versorgende:n niedergelassene:n Kardiolog:in, welche:r sodann mit dem/der Patient:in die angemessenen Therapieoptionen bespricht. Bei akuten Vorkommnissen erfolgt auch eine direkte Kontaktaufnahme mit dem/der Patient:in, der/die dann für genauere Untersuchungen frühzeitig die Klinik oder eine niedergelassene Kardiologin bzw. einen niedergelassenen Kardiologen aufsuchen kann. “Die durchgehende Kontrolle an 16 Stunden pro Tag und sieben Tagen in der Woche ermöglicht ein rechtzeitiges Gegensteuern bei sich andeutenden Veränderungen. Die Telemedizin macht schleichende Prozesse frühzeitiger sichtbar. Herzinsuffizienzpatientinnen und -patienten können trotz ihrer Erkrankung in ihrem gewohnten Wohnumfeld leben und sich bei Bedarf stationär oder ambulant behandeln lassen. Damit verringern wir den Anteil an Herz-Kreislauf-Notfällen. Der Selektivvertrag mit Asklepios ist ein wichtiger Baustein für die bestmögliche Versorgung unserer Versicherten”, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Hamburg.

Mehr medizinische Sicherheit für Patient:innen

“Bei einer Herzschwäche ist es entscheidend, eine mögliche Verschlechterung schnell zu erkennen und die Behandlung entsprechend anzupassen bzw. einzuleiten. Die telemedizinische Überwachung durch Fachkrankenschwestern und Fachärzte führt für die betroffenen Patienten zu einer deutlich höheren medizinischen Sicherheit”, sagt Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin der Asklepios Klinik St. Georg. Prof. Dr. Alexander Ghanem, Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios Klinik Nord – Heidberg, ergänzt: “Wir monitoren die Patienten täglich, und können so unmittelbar eingreifen, wenn sich eine Verschlechterung des Gesundheitszustands andeutet.” Für Joachim Gemmel, COO der Asklepios Kliniken, beschreibt das Versorgungsprodukt eine der strategischen Richtungen, in die sich Asklepios grundsätzlich stärker entwickeln will: “Dieser Vertrag ist zukunftsweisend, weil er für alle Beteiligten von Vorteil ist. Die Patienten wissen, sie werden optimal betreut, die Vermeidung von Komplikationen und Notfällen erspart der BARMER vermeidbare Ausgaben, niedergelassene Ärzte können ihre Patienten mit weniger Aufwand in das Programm aufnehmen lassen und Asklepios kann den Wert der telemedizinischen Betreuung in der Praxis belegen.”

Verfahren bereits praxiserprobt

Voraussetzung für die Teilnahme an dem Programm ist eine diagnostizierte chronische Herzinsuffizienz, die die körperliche Leistungsfähigkeit einschränkt. Zudem ist es erforderlich, dass die Herzschwäche leitliniengerecht behandelt wird und die Monitoring-Daten ungehindert übertragen werden können. Hierfür werden die Patientinnen und Patienten im Vorfeld geschult, dies erfolgt entweder durch teilnehmende niedergelassene Kardiolog:innen, Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, spezialfachärztliche Ambulanzen oder Hausärztinnen und Hausärzte. Der zwischen der BARMER und Asklepios geschlossene Selektivvertrag für Hamburg und die umliegenden Bundesländer geht auf ein Forschungsprojekt mit dem Zentrum für kardiovaskuläre Telemedizin der Charité in Berlin zurück. In der Studie wurde festgestellt, dass die telemedizinische Betreuung von Herzinsuffizienzpatient:innen zu weniger und kürzeren Krankenhausaufenthalten führt und die Sterblichkeit verringert.

Hintergrund Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz – auch als Herzmuskelschwäche oder Myokardinsuffizenz sowie umgangssprachlich als Herzschwäche bezeichnet – zählt in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen und Todesursachen. Dennoch wird sie immer noch zu selten umfassend diagnostiziert und nicht leitliniengerecht therapiert. Bei einer Herzinsuffizienz nimmt die Leistung des Herzens ab. Es ist nicht mehr in der Lage, das Gewebe ausreichend mit Blut und damit Sauerstoff zu versorgen. Daher schwindet die körperliche Leistungsfähigkeit. Ursachen sind unter anderem eine Vernarbung des Herzens nach einem Herzinfarkt, der gefährlichsten Komplikation der koronaren Herzkrankheit. Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine weitere Ursache.

Nach Daten des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) leiden im Bundesschnitt etwa 392 von 10.000 Einwohner:innn an einer Herzinsuffizienz, in Hamburg sind es mit 255 je 10.000 deutlich weniger, in Schleswig-Holstein sind 350 von 10.000 Einwohner:innen betroffen.

Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA

http://www.asklepios.de

Neuer Gesundheitskiosk in Hamburg-Bramfeld eröffnet

Hamburg (ots) Nach BMG-Ankündigung: Politik muss jetzt die Weichen stellen, um das Erfolgsmodell Gesundheitskiosk aus der Warteschleife in die Fläche zu bringen

Mario Heise, Vorstand der Mobil Krankenkasse, bei der Eröffnung des Gesundheitskiosks in Hamburg Bramfeld. Bildrechte: Mobil Krankenkasse

Die Gesundheit für Billstedt/Horn UG, die AOK Rheinland/Hamburg und die Mobil Krankenkasse (MKK) appellierten heute in einem Pressegespräch an die Politik, jetzt die bundesweite Etablierung von Gesundheitskiosken voranzutreiben.

BMG-Abteilungsleiter Michael Weller, der aus Berlin online zugeschaltet war, nannte wesentliche Eckpunkte des neu gefassten Referentenentwurfs zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG). “Wir wollen Gesundheitskioske als Regelversorgung etablieren und einen Rechtsanspruch für diese Versorgung für alle Menschen schaffen, unabhängig von ihrem Versichertenstatus.” Kurzfristig solle der Entwurf in die Ressortabstimmung gehen. “Unser Ziel ist, das Gesetz im April ins Kabinett zu bringen, damit es möglichst im Januar 2025 rechtskräftig ist.”

Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, sagte: “Gesundheitskioske füllen erfolgreich eine Leerstelle im Gesundheitssystem, die es mit Blick auf die Versorgung vulnerabler Gruppen unbedingt zu schließen gilt. Denn häufig stehen bei den Klientinnen und Klienten hinter einer akuten Erkrankung weitreichendere Versorgungsprobleme, für deren Lösung andere Sozialleistungsträger einbezogen werden müssen. Im Gesundheitskiosk gelingt es, diese herauszuarbeiten und die richtigen Wege zu bahnen. Das GVSG ist ein wichtiger Baustein für mehr Koordination und Kooperation in der ambulanten Versorgung. Dazu können die im Referentenentwurf genannten Instrumente und Einrichtungen nachhaltig beitragen.”

Auch Mario Heise, Vorstand der MKK, betonte die Notwendigkeit zur Implementierung dieses innovativen Versorgungsmodells: “Mit den Gesundheitskiosken nehmen wir als Krankenkasse eine aktive Rolle ein und können mit allen Akteuren passgenaue Lösungen vor Ort entwickeln, also genau da, wo Bedarf besteht. Von dem präventiven Ansatz, die persönliche Gesundheitskompetenz zu stärken, profitieren alle und wir sehen darin eine notwendige Unterstützung für unsere Gesellschaft.”

Alexander Fischer, Geschäftsführer der Trägergesellschaft, erinnerte an die Hamburger Erfolgsgeschichte des Gesundheitskiosks, die derzeit allerdings dadurch getrübt ist, dass nur Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg und der MKK die Angebote des Gesundheitskiosks nutzen dürfen. “Ebenso benötigt es mehr Perspektive für die hochqualifizierten Pflegefachpersonen der Hamburger Gesundheitskioske.” Fischer betonte, dass Projekte des G-BA Innovationsfonds, die eine positive Bewertung für die Aufnahme in die Regelversorgung erhalten, nicht allein von der Initiative zweier Krankenkassen abhängig sein sollen.

Die anwesenden Ärzte – Dr. Gerd Fass als Vorsitzender des Ärztenetz Billstedt-Horn e.V. und Dr. Mike Müller-Glamann als Hausarzt und 2. Vorsitzender des Hamburger Hausärzteverbandes – forderten eine bessere Versorgung für vulnerable Patientengruppen. Dr. Gerd Fass: “Durch den Ausstieg der Ersatzkassen fallen Beratungen durch den Gesundheitskiosk für rund 2.500 Versicherte in Billstedt weg. Das belastet unsere Praxen noch mehr, die ohnehin schon überlastet sind. Vor diesem Hintergrund können wir uns lange Diskussionen über das Gesetz nicht mehr leisten.”

Zum Hintergrund

Mit einem durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geförderten Projekt startete 2017 in den Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn der Aufbau eines regionalen, integrierten Gesundheitsnetzwerks mit Fokus auf Prävention, Gesundheitsförderung und -erhaltung. Der Gesundheitskiosk als Herzstück des Netzwerks bildet eine wichtige organisatorische Schnittstelle zwischen der medizinischen Versorgung und dem Sozialraum.

Eine Evaluation des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg aus dem Jahr 2021 belegt, dass der Gesundheitskiosk einen verbesserten Zugang zur Versorgung schafft und zur Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten sowie zur Entlastung der Ärzteschaft beiträgt.

Im September 2021 öffnete mit der Quartierszentrale “dieKümmerei” in Köln-Chorweiler ein weiteres regionales Versorgungsprojekt, Versorgungsverbesserung in sozioökonomisch benachteiligten Vierteln legt. Weitere Standorte gibt es in Essen, Aachen und Solingen.

Wie sieht das Angebot im Gesundheitskiosk konkret aus?

Im Gesundheitskiosk informieren besonders geschulte Mitarbeitende die Klientinnen und Klienten über Krankheiten, Therapien und einen gesunden Lebensstil – und zwar auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Farsi, Dari, Portugiesisch, Polnisch und Russisch. Ratsuchende bekommen hier Hilfe, die über klassische Gesundheitsthemen hinausgeht – zum Beispiel konkrete Unterstützung bei der Suche nach einem Kitaplatz oder bei der Beantragung einer Haushaltshilfe.

Mobil Krankenkasse

http://www.bkk-mobil-oil.de

Projekt Azubi-Station – Pflegeazubis übernehmen die Stationsleitung

Frankfurt (Oder) (ots) Am Montag, dem 22. Januar, übernehmen die Pflegeazubis des 3. Ausbildungsdrittels wieder das Zepter. Das Projekt “Azubi-Station” fördert das eigenverantwortliche Handeln und bereitet die angehenden Pflegekräfte auf die bevorstehenden Prüfungen vor.

Bereit für die Azubi-Station – der Kurs 1/21 der Pflegeschule des Gesundheits-Campus Klinikum Frankfurt (Oder). Bildrechte: RHÖN-KLINIKUM AG
Fotograf: Lisa Schulz

Bis zum 2. Februar, also genau zwei Wochen, leitet der Kurs 1/21 von der Pflegeschule des Gesundheits-Campus Klinikum Frankfurt (Oder) die Station für Hämatologie und Onkologie. In Früh-, Spät- und Nachtdiensten betreuen die Azubis hauptsächlich Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer Erkrankungen des Blutes oder Krebs stationär behandelt werden.

“Auf der Azubi-Station möchten wir uns bestmöglich auf unsere anstehende Prüfung und das spätere Berufsleben vorbereiten. Dabei steht das Sammeln von theoretischem Fachwissen sowie wertvoller praktischer Erfahrungen in Organisation und Teamarbeit im Vordergrund. Wir freuen uns sehr darauf und sind gespannt, was uns erwartet”, sagt Auszubildende Emily.

In diesem Zeitraum übernehmen die Auszubildenden alle pflegerischen und organisatorischen Aufgaben, die normalerweise von den examinierten Pflegekräften der Station durchgeführt werden. Falls notwendig stehen das Stationspersonal sowie zwei Praxisanleitenden unterstützend zur Seite. Zudem begleiten auch die Lehrkräfte der Pflegeschule dreimal wöchentlich die Azubis für mehrere Stunden.

“Wir lernen Eigenverantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten. Es ist das erste Mal, dass wir als Kurs in einem gemeinsamen Team arbeiten. Auf jeden Fall sind wir zuversichtlich, dass unsere Azubi-Station ein voller Erfolg wird”, betont Auszubildende Anna.

Das Klinikum Frankfurt (Oder), einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, ist eine hochmoderne medizinische Einrichtung in Brandenburg mit einem überregionalen Versorgungsauftrag. Das engagierte Team aus exzellent ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften und Fachpersonal bietet ein breites, hoch spezialisiertes Untersuchungs- und Behandlungsspektrum. Schwerpunkte sind Gefäßerkrankungen des Gehirns, Tumorerkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie Hochrisikoschwangerschaften und – geburten. Das Klinikum arbeitet interdisziplinär und ist als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin zertifiziert. www.klinikumffo.de

RHÖN-KLINIKUM AG

https://www.rhoen-klinikum-ag.com

Hohes Vergiftungsrisiko im Winter durch Kohlenmonoxid: Experten empfehlen Präventionsmaßnahmen

Berlin (ots) Wenn die Temperaturen im Winter sinken, steigt das Risiko einer Kohlenmonoxid (CO)-Vergiftung in Privathaushalten, insbesondere bei der Verwendung von Öfen, Gasthermen und anderen Heizgeräten. Sicherheitsexperten raten Verbrauchern dringend, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um mögliche Vergiftungsgefahren zu vermeiden.

Hund vor brennenden Ofen. Foto: Maurizio Gambarini für die Initiative zur Prävention von Kohlenmonxod-Vergiftungen

Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht und weder von Mensch noch Tier entdeckt werden kann. Häufige CO-Quellen in Haushalten sind Gasöfen, Ölheizungen, Kamine, Holzöfen und andere Heizgeräte, die fossile Brennstoffe verbrennen. Ohne ausreichende Belüftung kann sich Kohlenmonoxid bilden, was zu schweren Gesundheitsschäden und sogar zu Todesfällen führen kann.

Um dieses Thema genauer zu beleuchten, haben wir mit Experten auf diesem Gebiet gesprochen:

Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV):

“In ihrer Funktion als Ersthelfer haben Feuerwehren und Rettungsdienste oft mit Kohlenmonoxidvergiftungen zu tun, vor allem in den Wintermonaten. Es ist wichtig, dass sich die Menschen der potenziellen Risiken bewusst sind, die mit Heizgeräten verbunden sind, und dass sie Maßnahmen ergreifen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. So sollte mindestens ein Kohlenmonoxidmelder in der Nähe der Gefahrenquelle, idealerweise auch in Aufenthaltsräumen und Schlafzimmern installiert werden. Die Geräte reagieren auf gesundheitsgefährdende CO-Konzentrationen in der Raumluft und der schrille Alarmton warnt rechtzeitig. Verbraucher sollten beim Kauf von CO-Meldern auf geprüfte Qualität achten.”

Julia Bothur, Vorständin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV):

“Als Schornsteinfegerin weiß ich, wie wichtig die Überprüfung und Wartung von Holz-, Gas- und Ölheizungen für die Vermeidung von Kohlenmonoxid-Unfällen ist. Regelmäßige Inspektionen und Reinigungen von Abgasanlagen sind entscheidend, um die Gefahr einer CO-Vergiftung zu verringern.”

Dr. Hella Körner-Göbel, Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands e.V. (BAND):

“Eine Kohlenmonoxidvergiftung kann sich durch Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Verwirrtheit äußern. In schweren Fällen kann die CO-Intoxikation zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Sollten Sie einen Verdacht auf eine CO-Vergiftung haben, rufen Sie den Rettungsdienst unter 112 an und verlassen Sie das Haus.”

Um sich vor Kohlenmonoxidvergiftungen zu schützen, empfehlen die Experten Folgendes:

  • Installieren Sie Kohlenmonoxidmelder vor allem in der Nähe der Gefahrenquelle und am besten auch in Aufenthaltsräumen und Schlafzimmern in allen Stockwerken Ihrer Wohnung.
  • Sorgen Sie für eine regelmäßige Wartung von Heizungsanlagen, Öfen und Schornsteinen.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Belüftung der Wohnräume, insbesondere bei der Verwendung von Gasgeräten.
  • Informieren Sie sich über die Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung.

Hinweise zur richtigen Montage und Bedienung von CO-Meldern unter: https://www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid/

Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen

http://www.co-macht-ko.de

EU-Health Claims Bericht: Klares Signal für den Verbraucherschutz

Berlin (ots) “Vierzehn Jahre Irreführung durch nicht belegte gesundheitsbezogene Aussagen haben nun hoffentlich ein Ende”, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) anlässlich des heute im Europäischen Parlament angenommenen Berichts zur Implementierung der Health Claims Verordnung.

BPI fordert die Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Bewertung von gesundheitsbezogenen Angaben für Botanicals. Foto: ©Shutterstock/279photo Studio

“Das EU-Parlament setzt ein klares Signal im Sinne des Verbraucherschutzes. Das ist erfreulich, denn wir haben uns als BPI seit vielen Jahren kontinuierlich dafür eingesetzt, dass die Europäische Kommission, die seit 2010 auf Eis gelegte Bewertung von gesundheitsbezogenen Angaben für Botanicals endlich wieder aufnimmt.”

“Durch die Aussetzung der Bewertung sind seit 2010 viele Produkte auf dem Markt, die eine informierte Kauf-Entscheidung nicht zulassen, denn gesundheitsbezogene Werbeaussagen bei Lebensmitteln mit pflanzlichen Stoffen sind für Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nachprüfbar. Die Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Bewertungen ist längst überfällig, ein geltender Rechtsrahmen mit klaren Regelungen ist längst vorhanden. Jetzt muss die EU-Kommission endlich handeln und geltendes Recht auch umsetzen”, betont Joachimsen.

“Neben den bisher entstandenen möglichen Schäden auf Verbraucherseite besteht nach wie vor eine Benachteiligung für Hersteller pflanzlicher Arzneimittel. Diese müssen nämlich höhere Produktions- und Regulierungskosten schultern als Hersteller behördlich ungeprüfter Nahrungsergänzungsmittel (Lebensmittel). Wir brauchen hier eine klare Abgrenzung, die jetzt hoffentlich mit dem Bekenntnis der Abgeordneten des EU-Parlaments erfolgt”, sagt Joachimsen.

Unsere Forderungen finden Sie in unserem BPI-Positionspapier: Gesundheitsbezogene Angaben zu pflanzlichen Stoffen in Lebensmitteln.

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

http://www.bpi.de