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Stiftung Warentest vergibt bestes Testergebnis an Durstlöscher Nr. 1

„Es sprudelt gute Noten“ für Mineralwasser

Bonn (ots) Stiftung Warentest stellt in ihrem aktuellen Test (test 08/2024) natürlichem Mineralwasser das bislang beste Prüfergebnis aus. Mit der Durchschnittsnote von 1,79 bestätigt die unabhängige Verbrauchsstiftung durchweg die hohe und einwandfreie Qualität des Naturprodukts Mineralwasser.

Mineralwasser ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 124 Litern pro Jahr der beliebteste Durstlöscher in Deutschland. Bildrechte: Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) Fotograf: Christoph Assmann

Getestet wurden 29 Classic-Mineralwässer aus verschiedenen Regionen in Deutschland mit unterschiedlichen Mineralstoffgehalten. 25 Mineralwässer wurden mit den Noten „sehr gut“ (11) und „gut“ (14) ausgezeichnet. Alle getesteten Classic-Mineralwässer weisen keine bedenklichen Gehalte von kritischen Stoffen auf und halten die strengen Bestimmungen sowie Grenzwerte der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) ausnahmslos ein.

„95 % Prozent der Menschen in Deutschland trinken Mineralwasser. Stiftung Warentest gibt den Verbraucherinnen und Verbrauchern die unabhängige Sicherheit, dass ‚für jeden Durst etwas‘ dabei ist und sie sich ausnahmslos auf die hervorragende Qualität des Naturprodukts Mineralwasser verlassen können“, sagt Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM). Auch bei Nitrat, TFA oder etwaiger Rückstände aus der Flasche gab es bei keiner der untersuchten Produkte Beanstandungen.

Stiftung Warentest stellt im Vergleich der Wasserarten die einzigartigen Vorzüge des Naturprodukts Mineralwasser für „Preisbewusste“ und „für ein Extra an Calcium und Magnesium“ deutlich heraus. „Die mehr als 500 regionalen Mineralwässer in Deutschland bieten eine einzigartige Vielfalt für jeden Bedarf in Hinblick auf die tägliche Versorgung, Geschmack, Verpackung, Mineralisierung und Preis“, betont Reichle. So kann calciumreiches Mineralwasser bei veganer Ernährung oder ein hoher Magnesiumgehalt für Sportler, sowie natriumarmes Mineralwasser für Säuglinge, bei Bluthochdruck oder Nierenproblemen ideal in die bewusste Ernährung passen.

Mineralwasser ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 124 Litern pro Jahr der beliebteste Durstlöscher in Deutschland. Das Naturprodukt ist natürlicher Lieferant für Mineralstoffe sowie Spurenelemente und leistet für viele Menschen einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Statistisch decken die Menschen in Deutschland rund ein Viertel ihres täglichen Flüssigkeitsbedarfs mit Mineralwasser.

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Mineralbrunnenbranche. Die rund 150 überwiegend kleinen und mittleren deutschen Mineralbrunnen-Betriebe füllen über 500 verschiedene Mineralwässer und über 20 im Handel erhältliche Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 10.000 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie. Oberste Priorität der Mineralbrunnen in Deutschland ist der nachhaltige und verantwortungsvolle Umgang mit den lebenswichtigen Wasserressourcen und der Schutz der wertvollen Mineralwasser-Quellen. Zudem sind die deutschen Mineralbrunnen mit den vorbildlichen Mehrweg- und Kreislaufsystemen Vorreiter einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM)

http://www.mineralwasser.com

congstar Studie zeigt: Datenengpässe bremsen Streaming-Gewohnheiten aus

Köln (ots) Umfrage gibt Einblicke in mobiles Datennutzungsverhalten

„Sie haben 80 Prozent des vertraglich vereinbarten Datenvolumens erreicht“ – diese SMS kennen viele Mobilfunknutzer*innen. Mehr als 17 Prozent der Mobilfunknutzer*innen in Deutschland haben diese Meldung in den letzten fünf Monaten mindestens einmal erhalten, das ergibt eine aktuelle Umfrage des Mobilfunkanbieters congstar. Gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey wurden im Zuge einer repräsentativen Erhebung im Juli 2024 2.500 Personen, die ein Handy besitzen und sich selbst um ihre Mobilfunkverträge kümmern, zu ihrem mobilen Datennutzungsverhalten befragt. Das Ergebnis zeigt: 39 Prozent würden ihre mobile Internetnutzung einschränken, sobald sich das Datenvolumen dem Ende zuneigt.

congstar: Für mehr fair Bildrechte: congstar GmbH Fotograf: Frederike Wetzel Cosmopola.

Schwerpunkt mobiler Datennutzung bei Textnachrichten, Surfen im Netz & E-Mails

62 Prozent der Befragten gaben in der Studie an, ihr mobiles Datenvolumen hauptsächlich für Messaging über Dienste wie WhatsApp oder Telegram zu benötigen – gefolgt vom „klassischen“ Surfen im Internet mit 57 Prozent und E-Mails mit 46 Prozent. Soziale Medien wie Instagram, TikTok und Facebook sind bei 17 Prozent der Befragten der Schwerpunkt ihres mobilen Datenverbrauchs. Neun Prozent der Befragten gaben an, ihr mobiles Datenvolumen hauptsächlich für Streaming (z.B. Spotify) zu nutzen.

Die congstar Umfrage mit Civey zeigt: 62 Prozent der Befragten gaben in der Studie an, ihr mobiles Datenvolumen hauptsächlich für Messaging über Dienste wie WhatsApp oder Telegram zu benötigen – gefolgt vom „klassischen“ Surfen im Internet mit 57 Prozent und E-Mails mit 46 Prozent. Fotograf: congstar GmbH

Mobilfunknutzer*innen verzichten am ehesten auf Entertainment

Doch worauf würden Mobilfunknutzer*innen am ehesten verzichten, wenn das zur Verfügung stehende Datenvolumen abnimmt? Die congstar Umfrage ergab, dass jeweils 37 Prozent der Befragten im ersten Schritt das Streaming von Musik und Videos sowie Handy-Spiele reduzieren würden. 29 Prozent gaben an, die Nutzung von Sozialen Medien einzuschränken. Rund 28 Prozent würden im Falle eines Datenengpasses keine Videoanrufe mehr tätigen. Am wichtigsten ist für die Nutzer*innen jedoch der soziale Austausch über Messagingdienste wie WhatsApp: Hierzu gaben nur 4 Prozent der Befragten an, dass sie ihr Nutzungsverhalten im Falle eines Datenengpasses einschränken würden.

Lass dich nicht aufhalten. Auch nicht von deinem Datenvolumen!

Wer bislang mit seinem Datenvolumen nicht ausgekommen ist, musste häufig am Ende des Monats auf einen zusätzlichen – oft teuren – Datenpass zurückgreifen. Mit dem neuen Mobilfunkfeature „Refresh“ sendet congstar ab sofort die Botschaft: „Lass dich nicht aufhalten. Auch nicht von deinem Datenvolumen!“ Mit „Refresh“ bietet der Mobilfunkanbieter für seine Allnet Flat Tarife die faire Möglichkeit, jederzeit das gesamte Datenvolumen wieder voll aufzuladen. Das übriggebliebene Datenvolumen geht dabei nicht verloren, sondern kommt einfach on top dazu – und das für einen Festpreis von 8 Euro unabhängig vom gebuchten congstar Allnet Flat Tarif. „Refresh“ kann nicht nur zum Monatsende, sondern jederzeit gebucht werden, wenn zusätzliches Datenvolumen benötigt wird.

congstar – Für mehr fair

Der Mobilfunkanbieter congstar steht mit seinen Angeboten, seinem Versprechen „Dein Preis bleibt dein Preis“ und dem Treuebonus „GB+“ für fairen Mobilfunk. Im Zuge der aktuellen Sommeraktion profitieren Kund*innen zusätzlich von mehr Datenvolumen. Beispielsweise beinhaltet die congstar Allnet Flat M bei Onlinebestellung bis zum 30. September 2024 30 GB Datenvolumen für 22 Euro im Monat. Wer noch mehr Datenvolumen benötigt, erhält während der congstar Sommeraktion die congstar Allnet Flat L mit 50 GB für 27 Euro im Monat. Neigt sich das Datenvolumen dem Ende zu, können Kund*innen die neue Option „Refresh“ nutzen und somit beispielsweise bei der Allnet Flat M erneut 30 GB Datenvolumen – zusätzlich zu dem noch verfügbaren inklusivem Datenvolumen – bis zum Ende des Monats für 8 Euro hinzubuchen.

Weitere Informationen zu den congstar Allnet Flat Tarifen und „Refresh“ sind unter www.congstar.de zu finden.

Droht der Personal-Kollaps in Pflegeheimen?

Experte verrät, wie man den Ernstfall verhindert.

Hannover (ots) Betten bleiben leer, weil Pflegepersonal fehlt – dieses Szenario ist in vielen Pflegeheimen Realität und droht sich weiter zu verschärfen. Laut dem Statistischen Bundesamt wird die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage in den kommenden Jahren weiter wachsen, was den Personal-Kollaps in Pflegeheimen noch wahrscheinlicher macht.

Max Grinda

„Hinzu kommt, dass bei einer zu geringen Bettenauslastung die finanzielle Stabilität der Einrichtungen auf dem Spiel steht. Daher kämpfen Pflegeeinrichtungen bereits jetzt um qualifiziertes Personal und müssen gleichzeitig sicherstellen, dass sie kostendeckend arbeiten können“, erklärt Max Grinda. Es könnte verschiedene Wege geben, die die Situation verbessern können. In diesem Beitrag erläutert Grinda, welche Strategien Pflegeheime jetzt ergreifen müssen, um den drohenden Kollaps zu verhindern.

Employer Branding groß schreiben

Der zunehmende Personalmangel in Pflegeeinrichtungen ist alarmierend und erfordert dringend effektive Gegenmaßnahmen. Eine Möglichkeit für Pflegeunternehmen, diesem Problem zu begegnen, ist ein starkes Employer Branding und der Einsatz moderner Rekrutierungsmethoden.

Beim Employer Branding stehen Authentizität und die Kommunikation von Werten im Vordergrund. Pflegekräfte suchen Arbeitgeber, deren Werte mit ihren eigenen übereinstimmen. Deshalb müssen Pflegeunternehmen klar und ehrlich ihre Vision, Mission und Werte kommunizieren. Ein starkes Employer Branding umfasst unter anderem eine ansprechende Karriereseite auf der Unternehmenswebsite, Mitarbeiter-Testimonials sowie die Präsentation von Auszeichnungen und Zertifizierungen, die das Engagement des Unternehmens unterstreichen.

Social Media gezielt nutzen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Mitarbeitergewinnung. Social Media spielt hierbei eine immer bedeutendere Rolle. Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Instagram und TikTok sollten aktiv genutzt werden. Auf LinkedIn können gezielt Fach- und Führungskräfte angesprochen werden, während Facebook und Instagram Einblicke in den Arbeitsalltag bieten und eine emotionale Bindung schaffen. TikTok eignet sich hervorragend, um kreative, kurze Videos zu teilen, die vor allem junge Menschen und Auszubildende ansprechen.

Auch das Content-Marketing spielt im Onlinemarketing eine große Rolle. Immer mehr Betriebe setzen hier auf Blogs oder Videos. Daran sollten sich auch Pflegeunternehmen ein Beispiel nehmen. Relevante Themen für potenzielle Mitarbeiter sind unter anderem Weiterbildungsmöglichkeiten, Karrierechancen, Work-Life-Balance und Erfolgsgeschichten von Fachkräften.

Blogbeiträge und Videos können beispielsweise zeigen, welche Schulungen, Zertifikate oder Studiengänge das Unternehmen unterstützt. Erfahrungsberichte von Mitarbeitern, die von ihren positiven Erfahrungen mit diesen Programmen berichten, können das Vertrauen in das Unternehmen stärken. Ganz allgemein kommt es immer gut an, wenn Mitarbeiter zu Wort kommen – vor allem, wenn sie ihre persönlichen Erfolgsgeschichten teilen, etwa in Form von Interviews oder kurzen Videos.

Junge Menschen so früh wie möglich begeistern

Zusätzlich zu den Bemühungen online sollten Pflegeunternehmen auch daran arbeiten, potenzielle Auszubildende dort abzuholen, wo sie sich befinden. Das heißt, sie sollten aktiv in die Schulen gehen und Schüler für Praktika begeistern. Eine Möglichkeit ist dabei, einen bereits angestellten Azubi mitzunehmen, damit dieser persönlich von seinen Erfahrungen im Pflegeunternehmen sprechen kann. Darüber hinaus sind Trainee-Programme und Informationsveranstaltungen gute Mittel, um potenzielle Mitarbeiter frühzeitig zu identifizieren und für das Unternehmen zu gewinnen.

Kooperationen eingehen

Nicht zuletzt bieten Kooperationen und Partnerschaften mit weiteren Bildungseinrichtungen und anderen relevanten Organisationen großes Potenzial, kontinuierlich qualifizierte Bewerbungen zu erhalten und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Denkbar sind Partnerschaften mit Schulen oder Universitäten. Auch die aktive Teilnahme an Branchennetzwerken und Fachverbänden ist relevant, um den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zu fördern. Die Präsenz auf Karrieremessen und Jobbörsen bleibt weiterhin wichtig, um potenzielle Bewerber direkt anzusprechen. Ebenso ist die Zusammenarbeit mit Recruiting-Experten eine gute Option, um den Außenauftritt optimal auf das Unternehmen und die Bewerberwelt abzustimmen und Talente zu begeistern.

Insgesamt ist der drohende Personal-Kollaps eine reale Herausforderung, aber mit einem starken Employer Branding und der Nutzung von Social Media können Pflegeunternehmen qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und halten – und vor allem auch das Image der Pflegebranche sukzessive positiver gestalten. Wichtig ist, dabei immer authentisch zu bleiben und die eigenen Werte klar zu kommunizieren.

Über Max Grinda:

Max Grinda und Felix Hahnewald sind die Geschäftsführer von FM Recruiting. FM Recruiting hat die Mitarbeitergewinnung in der Pflege wieder einfach gemacht. Deutschlandweites Vertrauen bei stationären Pflegeheimen, Pflegediensten und Einrichtungen der Behinderten- und Eingliederungshilfe, über 300 Partnerunternehmen und mehr als 24.000 generierte Bewerbungen mit über 1.680 besetzten Stellen haben gezeigt: FM Recruiting ist der Partner für die Pflegebranche. Weitere Informationen unter: https://fm-recruiting.de/.

Organspende – 20 Antworten auf häufige Fragen zur Widerspruchsregelung

Berlin (ots) Nachdem die bisherigen Reformen der Transplantationsgesetzgebung nicht dazu geführt haben, dass sich die Situation bei der Organtransplantation verbessert hat, gibt es sowohl seitens des Bundesrats als auch einer Gruppe von Bundestags-Abgeordneten neue Bestrebungen, auch in Deutschland die Widerspruchsregelung einzuführen. Das Bündnis ProTransplant, ein breiter Zusammenschluss von mehr als 30 Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen und namhaften Unterstützer*innen, begrüßt diese Initiativen ausdrücklich.

In Ländern mit einer Widerspruchsregelung ist die Zahl der Organspenden höher als in Deutschland. Fotograf: BündnisProTransplant

Die Mitglieder des Bündnisses nehmen jedoch auch wahr, dass die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion um die mögliche Einführung der WSR bei manchen Menschen von Sorgen und Ängsten geprägt ist. Das Bündnis ProTransplant nimmt diese Bedenken und Befürchtungen ernst und möchte gleichzeitig sachlich aufklären. In diesem Informationsbeitrag finden Interessierte daher 20 Antworten auf häufige Fragen zur WSR und zur Transplantationsgesetzgebung.

1. Was bedeutet die Widerspruchsregelung (WSR) eigentlich genau?

Unter einer WSR wird angenommen, dass eine Zustimmung zur Organspende besteht, wenn kein Widerspruch vorliegt. Sollte eine Person als Organspender*in infrage kommen, wird überprüft, ob ein Widerspruch in Dokumenten oder im Organspenderegister vorliegt. Darüber hinaus werden die Angehörigen befragt, ob ihnen der Wunsch der Person bekannt ist. Bei der WSR steht die Selbstbestimmung an oberster Stelle. Hat die hirntote Person zu Lebzeiten einer Organspende widersprochen, können die Angehörigen keine andere Entscheidung herbeiführen. Das Ganze gilt auch umgekehrt.

2. Führt die WSR zu Zwangs-Organspenden?

Nein. Wenn Sie nach einem Hirntod keine Organe spenden möchten, können Sie jederzeit ohne Begründung widersprechen. Ein Widerspruch lässt sich in wenigen Minuten und auf mehreren Wegen erklären:

Informieren Sie ihre Angehörigen, füllen Sie einen Organspendeausweis mit der Option „Nein“ aus, schreiben Sie es in die Patientenverfügung oder tragen Sie sich in das Organspenderegister ein. Auch ein einfacher Zettel im Portemonnaie genügt.

3. Was ist, wenn ich mich mit dem Thema Organspende nicht beschäftigen möchte?

Jeder kann vorsorglich, also ohne Beschäftigung mit dem Thema, widersprechen. Oder eben nicht, wenn Sie es für eine gute Sache halten.

4. Ich will kein Organ geben, ich will kein Organ erhalten. Wie kann ich das sicherstellen?

Indem Sie widersprechen, stellen Sie sicher, dass Sie im Falle Ihres Hirntods kein*e Organspender*in werden. Die Frage, was Sie möchten, wenn Sie, Ihr*e Ehepartner*in oder Ihr Kind ein Organ benötigen sollten, können Sie in der konkreten Situation entscheiden. Eine der Schwierigkeiten bei diesem Thema besteht darin, dass man es erst begreift, wenn man selbst betroffen ist.

5. Ist eine Organentnahme ohne explizite vorherige Zustimmung eine Körperverletzung?

Nein. Eine Körperverletzung kann nur bei lebenden Menschen begangen werden. Organspender*innen sind tot. Eine Körperverletzung ist rechtlich gesehen nicht möglich.

6. Werden durch die WSR alle Menschen automatisch zu Organspendern?

Nein. Die Voraussetzung, um Organspender*in zu werden, ist der komplette Ausfall der Hirnfunktion und der dadurch eintretende Tod (siehe Frage 10). Das kommt sehr selten vor. Die Ursache ist meist ein Schlaganfall, eine Hirnblutung oder ein Unfall mit schwerer Hirnschädigung, sprich ein plötzlicher, tödlicher Unglücksfall. Der Hirntod kann nur auf einer Intensivstation festgestellt werden. So werden zum Beispiel an Unfallorten grundsätzlich keine Entscheidungen zwischen Notfallrettung und Organspende getroffen. Dazu die Fakten: Jährlich sterben in Deutschland ca. 1 Mio. Menschen. Etwas weniger als 1.000 werden zurzeit Organspender*innen, weil sie einen Hirntod erlitten und einer Organspende zugestimmt haben. Dies sind ca. 0,1% der Verstorbenen. Somit sind 99,9% der Bevölkerung von der Regelung nicht betroffen. Natürlich kann es für den Einzelnen ein Problem sein, nicht zu wissen, ob man irgendwann zu den ca. 0,1% der jährlich Versterbenden zählen wird.

7. Gehören die Organe nach dem Tod dem Staat?

Nein. Sie gehören dem Menschen, der auch darüber bestimmen kann, was mit seinen Organen passiert. Daran ändert die WSR nichts. Gegen den Willen eines Bürgers bzw. einer Bürgerin wird niemand zum Organspender bzw. zur Organspenderin. Das Einzige, was Sie tun müssen, wenn Sie keine Organe spenden wollen, ist widersprechen. Übrigens gehören die Organe auch bei einer Spende nicht dem Staat, sondern sie gehen auf eine andere Person über, nämlich den Empfänger bzw. die Empfängerin. Jedes gespendete Organ ermöglicht einem schwerstkranken Menschen ein weitgehend normales Weiterleben.

8. In welchen Ländern in Europa wird die WSR schon angewendet?

Die WSR gilt aktuell in 28 Ländern, teilweise seit Jahrzehnten. In all diesen Ländern ist die Zahl der Organspenden deutlich höher als in Deutschland. Und nicht zu vergessen: Jeden Tag werden in Deutschland Organe transplantiert, die über Eurotransplant kommen und aus Ländern stammen, in denen die WSR gilt.

9. Ist die WSR ein Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen?

Nein. Wer nach einem möglichen Hirntod keine Organe spenden will, muss vorher widersprechen. Das Selbstbestimmungsrecht ist weder absolut noch einzig, denn auch Wartepatient*innen haben starke Rechte, z. B. das Grundrecht auf Leben und Gesundheit (Art. 2 Abs. 2 GG). Diese Rechte müssen gegeneinander abgewogen werden. Das aus dem Allgemeinen Persönlichkeitsrecht (Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG) folgende Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen im Hinblick auf seine (postmortale) körperliche Integrität bleibt durch das Widerspruchsrecht gewahrt. Gegen seinen Willen wird niemand zum Organspender bzw. zur Organspenderin. Jeder kann sich für oder gegen die Organspende entscheiden. Niemand wird zum Objekt degradiert, instrumentalisiert, verzweckt oder verdinglicht. Jeder Mensch gehört weiterhin sich selbst. Gemäß dem Entwurf der Bundestagsabgeordneten dürfen bei Personen, die offenkundig nicht einwilligungsfähig sind, keine Organe entnommen werden. Minderjährige ab 14 Jahren dürfen eigenständig (ohne Zustimmung der Eltern widersprechen), Minderjährige ab 16 Jahren dürfen eigenständig einer Organspende zustimmen.

10. Werden Menschen für hirntot erklärt?

Nein. Niemand wird für hirntot erklärt, der Hirntod wird anhand sehr umfangreicher Spezialuntersuchungen auf Basis des sogenannten Hirntodprotokolls festgestellt, und zwar zwei Mal innerhalb von 24 Stunden von zwei ärztlichen Expert*innen (Neurolog*innen), die nicht in die Organtransplantation involviert sind. Hirntod bedeutet, dass Klein-, Groß- und Stammhirn ausfallen. Jegliche Persönlichkeit, jede Erinnerung, jedes Empfinden, jede Fähigkeit, auch, und vor allem die Fähigkeit, selbstständig zu atmen, sind unwiederbringlich verloren. Dieser Prozess ist unumkehrbar, der Patient bzw. die Patientin ist tot. Wichtig: Notfallrettung und Organspende sind völlig getrennte Dinge. Lebensrettende Maßnahmen werden selbstverständlich immer durchgeführt.

11. Werden die Bürger*innen bei der Einführung der WSR im Dunkeln gelassen?

Nein. Der Gesetzentwurf sieht eine Übergangsfrist von zwei Jahren vor. In den letzten sechs Monaten vor Einführung der WSR wird jeder Bürger bzw. jede Bürgerin ab 14 Jahren drei Mal angeschrieben und umfassend über die WSR und die individuellen Optionen informiert.

Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben gezeigt, dass 84% der Bevölkerung die Organspende positiv sehen und dass 73% im Falle ihres Hirntodes ihre Organe spenden würden. Für diese Menschen, also eine Mehrheit, ist die WSR eine Erleichterung, weil sie nichts weiter tun müssen. Bei der WSR geht es nicht darum, mehr Organspenden zu ermöglichen, indem über Menschen hinweg entschieden wird. Es geht darum, dass jeder aufgefordert ist, eine individuelle Entscheidung zu treffen.

12. Kann Schweigen in unserem Rechtssystem überhaupt Zustimmung bedeuten?

Ja. Zwei Beispiele:

a) Sie müssen innerhalb von sechs Wochen gegenüber dem Amtsgericht widersprechen, wenn Sie über eine Erbschaft informiert wurden und diese nicht annehmen wollen. Wenn Sie nicht widersprechen, erben Sie, ggf. auch Schulden.

b) Wenn Sie die gesetzliche Erbfolge nicht für eine gute Regelung halten, müssen Sie widersprechen, indem Sie ein Testament erstellen.

13. Stellt die WSR eine Übergriffigkeit des Staates dar?

Mit dem Wissen aus all den oben genannten Ländern, dass die WSR die Wartezeit auf ein Organ verkürzt, sehen wir in allererster Linie die Notwendigkeit, dass eine Regelung etabliert wird, die für alle Bürger*innen vorteilhaft ist, auch für den Fall, dass sie selbst ein Spenderorgan benötigen.

Das persönliche Risiko, ein Organ zu benötigen, übersteigt um ein Vielfaches das, potenziell ein*e Spender*in zu werden. Jährlich werden ca. 5000 Patient*innen neu auf die Warteliste aufgenommen. Dem stehen derzeit knapp 1.000 Organspender*innen gegenüber. Eine Übergriffigkeit können wir somit nicht erkennen.

14. Verstößt die WSR gegen das Grundgesetz?

Wir sehen dafür keinen Anhaltspunkt und verweisen auf die Stellungnahmen renommierter Verfassungsrechtler. So hat z. B. der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts keine Bedenken in diese Richtung, solange jeder jederzeit ohne Begründung und aufwandsarm widersprechen kann. Professor Dr. Josef Franz Lindner, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Medizinrecht und Rechtsphilosophie der Universität Augsburg stellt fest: „Eine Verletzung des Selbstbestimmungsrechts/Allgemeinen Persönlichkeitsrechts liegt nicht vor, da weder eine „Entscheidungs- noch eine Befassungspflicht vorliegt“, lediglich eine „Widerspruchslast“, die ein „gerechtfertigter Grundrechtseingriff“ ist.

15. Wir haben in Deutschland die Entscheidungslösung. Ist das nicht ausreichend?

Wir haben keine Lösung, wir haben eine Regelung, denn gelöst ist das Problem des Sterbens und des Leids auch in anderen Ländern nicht, aber am wenigsten in Deutschland. Wir haben auch keine Entscheidungsregelung. Es gibt keine Pflicht zur Entscheidung! Zurzeit gilt eine Zustimmungsregelung, denn vor einer Organspende muss immer die Zustimmung des potenziellen Organspenders oder der Organspenderin und/oder der Angehörigen vorliegen. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere beträgt in Deutschland ca. 10 Jahre, in Spanien nur ca. ein Jahr. Daran wird deutlich, dass die aktuelle Regelung nicht ausreicht, um die betroffenen Patient*innen medizinisch angemessen zu versorgen

16. Sterben die Wartepatient*innen, weil sie kein Organ erhalten oder weil sie einfach nur krank sind?

Diese Frage bzw. Aussage ist ethisch unzulässig. Die zivilisierte Welt hat sich darauf verständigt, kranken Menschen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Je nach Erkrankung kann ein Antibiotikum, eine Chemotherapie, ein Stent oder die Entfernung des Blinddarms die beste Therapie sein, für andere Krankheiten ist es eine Organtransplantation. Wir fragen: Was würden Sie Ihrer 12-jährigen Tochter sagen, wenn die Ärzt*innen bei ihr eine Krankheit feststellen, bei der nur eine Transplantation das Leben retten kann? Würden Sie sagen: „Kind, Du bist krank, da kann man nicht viel machen, tut mir leid“? Oder würden Sie sich für Ihre Tochter die bestmögliche Therapie wünschen, damit sie möglichst lange und gut weiterleben kann?

17. Sind Organspenden ein Riesengeschäft für die Ärzte und Krankenhäuser?

Wären Transplantationen ein Riesengeschäft für irgendjemanden, gäbe es nicht diesen eklatanten Mangel, jährlich über 1.000 Tote und das unendliche Leid der Wartepatient*innen. Ärzt*innen bekommen ein fixes Gehalt und kein Extra-Geld für eine Organspende. Allerdings ist zu beachten: Je länger zum Beispiel eine Dialysebehandlung dauert, desto kränker (und teurer für die Gesellschaft) werden die Dialysepatient*innen. Grob gerechnet ist ein Jahr Dialysebehandlung in etwa so teuer wie eine Nierentransplantation. Hier noch einmal der Hinweis, dass die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere in Deutschland ca. 10 Jahre beträgt und in Spanien ca. 1 Jahr.

18. Welche Auswirkungen hat(te) die Corona-Pandemie auf die aktuelle Diskussion?

Wir verstehen die Ängste von Menschen, die sich während der Corona-Pandemie vom Staat bevormundet fühlten. Es gab rückblickend während der Corona-Krise falsche und überzogene Entscheidungen, die bisher nicht ausreichend politisch aufgearbeitet wurden. Die Situation bei der WSR ist eine ganz andere, denn hier kann jede*r immer selbst entscheiden, ob er oder sie im Falle des Hirntods Organspender*in werden möchte oder nicht. Die Entscheidung wird respektiert und zieht keinerlei Nachteile nach sich. Auch wer widersprochen hat, bekommt im Falle des Falles eine Organspende, wenn er sie braucht und wünscht.

19. Ist die WSR die Lösung für den Organmangel in Deutschland?

Nein. Da geben wir denjenigen Recht, die an der Wirkung der WSR Zweifel äußern (s. Frage 20). Deshalb bevorzugen wir es auch, von einer Widerspruchsregelung zu sprechen, denn es würde etwas besser geregelt als bisher. Die WSR wäre ein echter Paradigmenwechsel, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Kultur der Organspende. In Schweden hat sich die Zahl der Organspenden nach Einführung der WSR nach ca. 10 Jahren verdoppelt. Wenn man den Effekt für Deutschland genau ermitteln möchte, wäre es sinnvoll, begleitend eine wissenschaftliche Studie zu initiieren.

20. Welche weiteren Maßnahmen könnten die Situation verbessern?

Es ist schon lange bekannt, dass es in Deutschland Defizite bei der Erkennung möglicher Organspender*innen in den Krankenhäusern gibt. So wurde 2023 in über 1.500 Fällen, in denen eine Organspende möglich gewesen wäre, die Frage danach nicht gestellt. Zum Vergleich: Wir haben derzeit knapp 1.000 Organspender*innen. Eine wissenschaftliche Studie von 2018 kommt zu dem Schluss, dass ca. 3.000 Organspender jährlich möglich wären. Die WSR stellt einen deutlichen Auftrag an das Gesundheitssystem dar, in jedem Einzelfall zu prüfen, ob eine Organspende möglich und gewünscht ist. Deshalb sollten begleitend zur WSR die Strukturen und Prozesse in den Krankenhäusern analog zu Spanien optimiert werden: Dort sind z. B. die Transplantationsbeauftragten Angestellte der staatlichen Transplantationsbehörde und nicht des Krankenhauses. Zusätzlich sollte auch in Deutschland – wie in vielen Ländern Europas – die Organspende nach Herz-Kreislauftod erlaubt sein. Auch dies bedeutet nicht, dass jede*r zum Organspender bzw. zur Organspenderin wird, der oder die zu Lebzeiten nicht widersprochen hat, sondern nur Patient*innen, die definitiv sterben werden und teil-hirntot sind. Diese Konstellation ist ähnlich selten wie der eigentliche Hirntod und betrifft voraussichtlich noch weniger als ca. 0,1% der Verstorbenen.

Über das Bündnis ProTransplant

Das Bündnis ProTransplant ist ein Zusammenschluss von über 30 Patientenverbänden und Selbsthilfegruppen. Sein Ziel ist es, die Gesetzgebung zur Organspende und Organtransplantation so zu verbessern, dass jeder Mensch, der ein Organ benötigt, es innerhalb einer vertretbaren und mit unseren europäischen Nachbarländern vergleichbaren Wartezeit bekommt. Wir setzen uns für die Lebenschancen organkranker Patient*innen ein.

BündnisProTransplant

http://www.berlinermedizinjournalisten.de

Mehr als die Hälfte der Schulkinder nutzen im Unterricht ein Tablet

Köln (ots) Weg von Heften und Stiften, hin zu digitalen Hilfsmitteln: Das neue Schuljahr beginnt für immer mehr Kinder mit leichterem Ranzen und mehr Technik. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Civey im Auftrag der DEVK Versicherungen. Demnach verwenden rund 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler inzwischen ein Tablet im Unterricht. Die Geräte sind als Hausrat mitversichert – im Premium-Schutz der DEVK ist sogar der Diebstahl in der Schule und auf dem Weg dorthin abgedeckt.

Bundesweit verwenden 50,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler ein Tablet im Unterricht. Bildrechte: DEVK/SydaProductions/stock.adobe Fotograf: lev dolgachov

Das quietschende Kratzen bröckeliger Kreide auf der Tafel gehört der Vergangenheit an; ebenso verschmierte Folien auf dem surrenden Tageslichtprojektor. Die meisten Schulen nutzen heute interaktive Whiteboards, mit denen Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht gestalten. Sie können damit zum Beispiel Aufgaben erklären, Videos zeigen und die Lösungen der Kinder auf den Bildschirm spiegeln. Das geht allerdings nur, wenn die ganze Klasse mit passenden Tablets ausgestattet ist – meist iPads, die pro Stück bis zu 1.000 Euro kosten.

Mehr Tablets im Westen als im Osten

Doch wie verbreitet sind die Geräte schon an deutschen Schulen? Um das zu erfahren, hat die DEVK beim Meinungsforschungsinstitut Civey eine Umfrage in Auftrag gegeben. Im Mai wurden dazu 2.000 Eltern von Kindern befragt, die eine Grundschule oder eine weiterführende Schule besuchen. Ergebnis: 50,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler verwenden ein Tablet im Unterricht. In den westdeutschen Bundesländern sind es deutlich mehr (54,1 Prozent) als in den ostdeutschen (35,8 Prozent). Das liegt vermutlich auch daran, dass an westdeutschen Schulen Tablets vielfach schon vorgeschrieben sind (55,8 Prozent), an ostdeutschen Schulen weniger (40,2 Prozent). Im Bundesdurchschnitt sind sie für 53,1 Prozent der Kinder obligatorisch. Darüber hinaus verwenden Schülerinnen und Schüler sie oft freiwillig.

Sorgen der Eltern abhängig vom Alter

Fast ein Drittel der Eltern, deren Kinder Tablets im Unterricht nutzen, haben keine Bedenken, dass ihre Söhne und Töchter in der Schule damit arbeiten. Allerdings sorgen sich fast genauso viele, dass es beschädigt werden oder vom Unterricht ablenken könnte. Rund ein Viertel der Befragten befürchtet Diebstahl (27,3 Prozent) oder Verlust (23,5 Prozent). Große Unterschiede zeigen sich hier beim Alter der Eltern. Junge Väter und Mütter zwischen 18 und 29 Jahren, die schon zur „Gen Z“ zählen, befürchten vor allem eine Beschädigung am Tablet (54,6 Prozent), haben aber kaum Bedenken, dass es vom Unterricht ablenken könnte (rund 1 Prozent). Dagegen vermutet fast die Hälfte der Väter und Mütter zwischen 30 und 39 Jahren, die noch zur „Gen Y“ gehören, eine Ablenkung (47,8 Prozent), hat aber weniger Angst vor Beschädigung (19,5 Prozent).

Die meisten Geräte sind nicht versichert

Um den Familien die Sorgen zu nehmen, bieten viele Schulen an, die Tablets über einen Kooperationspartner zu beschaffen und zu versichern. Trotzdem sagen nur 20,2 Prozent der befragten Eltern, dass die Geräte ihrer Kinder über das Partnerunternehmen der Schule versichert sind. Fast 43 Prozent geben dagegen an, dass kein Versicherungsschutz besteht. Eine private Zusatzversicherung (4,2 Prozent) oder Versicherungsschutz über ein Leasing-Paket (1,9 Prozent) haben der Umfrage zufolge nur sehr wenige Familien.

Tablets als Hausrat versichern

Knapp 15 Prozent vermuten, dass das teure Stück über die Hausratversicherung abgesichert ist. DEVK-Expertin Heike Wolff bestätigt, dass Tablets zum Hausrat gehören und die Versicherer bei Einbruch-Diebstahl zahlen. Allerdings gibt es bei einfachem Diebstahl meist keine Erstattung: „Wenn ein Kind zum Beispiel an der Bushaltestelle steht und das Tablet von hinten aus dem Ranzen geklaut wird, ist es oft nicht versichert.“ Sie empfiehlt Eltern, sich in DEVK-Geschäftsstellen kostenlos beraten zu lassen und den Schutz ggf. aufzustocken. So versichert die DEVK im neuen Premium-Schutz Tablets auch dann als Hausrat, wenn sie in Schule oder Uni gestohlen werden – oder auf dem Weg dorthin. Die DEVK erstattet dann bis zu 500 Euro. „Mitversichert sind auch weitere Lernmaterialien, Notebooks und Kleidung“, so Heike Wolff, „und auch die von der Schule überlassenen Geräte.“ Der Schutz gilt nicht nur für Schülerinnen und Schüler, sondern für alle Personen, die im versicherten Haushalt leben – etwa Lehrerinnen und Lehrer sowie Studierende und Beschäftigte von Universitäten.

Reparatur als extra Service

Beim Toben auf dem Schulflur geht ein Tablet schnell zu Bruch. Deshalb lohnt sich oft eine Hausratversicherung mit Elektroschutzbrief. Die DEVK bietet diesen Service gemeinsam mit der Freeyou Insurance AG an. Die Versicherung kümmert sich dann um die Reparatur, ein Ersatzgerät oder eine Beteiligung am Neukauf. Für Familien mit Schulkindern wird dieser Schutz immer wichtiger, weil Tablets bald zum unverzichtbaren Arbeitsmaterial gehören. Schon heute wissen fast 30 Prozent der Eltern, deren Kinder noch kein Tablet in der Schule nutzen, dass dies in Zukunft für sie geplant ist. Denn die kratzende Kreide und der pustende Projektor werden in den Schulen ausgemistet.

Zur Umfrage

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von der DEVK vom 01. bis 27.05.2024 2.000 Elternteile von Schulkindern (Grundschule, weiterführende Schule) befragt. Je 1.000 haben angegeben, dass ihre Kinder ein Tablet im Schulunterricht verwenden bzw. nicht verwenden. Die Ergebnisse sind für beide Gruppen repräsentativ. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 4,6 Prozent.

DEVK Versicherungen

http://www.devk.de

Best Ager: Die evolutionäre Fortschritts-Generation

Wie die Babyboomer mit 60plus richtig durchstarten, und warum Magnesium dabei unverzichtbar ist.

Ismaning (ots) Wir sogenannten Babyboomer – also alle ab einem Alter von 59 – sind nicht nur viele, sondern vor allem ein evolutionärer Fortschritt. Noch vor 100 Jahren lag die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern bei 56 und von Frauen bei 59 Jahren. Mit 40 war man alt. Heute werden wir im Durchschnitt 80, und viele von uns noch deutlich älter.

Sogenannte Babyboomer fühlen sich alles andere als alt, sie fühlen sich voller Elan. Fotograf: ©Diasporal

Wir sind die Best Ager, die Längerleber und stellen knapp 30 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Die meisten von uns fühlen sich alles andere als alt, sondern sind voller Elan dabei, ihr Leben mit dem zu füllen, was bisher etwas zu kurz gekommen ist. Einen erheblichen Anteil an der Vitalität der geburtenstarken Jahrgänge hat natürlich die Gesundheit. Hier gilt es, achtsam zu sein. Denn so fit wir uns auch fühlen: Der Stoffwechsel verändert sich. Was wir jetzt besonders für unsere Fitness brauchen, sind ausreichend Mikronährstoffe – allen voran Magnesium. Es spricht viel dafür, mit einem hochwertigen Magnesium-Produkt (Magnesium Diasporal® 300 mg, Apotheke) für einen guten Magnesium-Spiegel zu sorgen.

Erfahrung gepaart mit Innovationsgeist und Neugier aufs Leben

Fakt ist: Bei den Boomern kommen Lebenserfahrung, eine oft überdurchschnittliche Kaufkraft und der Wille, am Ende der Berufslaufbahn noch einmal richtig durchzustarten, zusammen. Unsere Generation hat viel gearbeitet. Männer wie Frauen, denn auch die Veränderung des klassischen Frauenbildes und der Geschlechterrolle gehören in unsere Zeit. Jetzt haben die meisten das Ende des Arbeitslebens im Blick und schmieden bereits Pläne für die Zeit danach. Ob es um das Ausprobieren möglicher Hobbys geht, mehr Qualitytime mit der Familie, langersehnte Reisen, sportliche Abenteuer: Das alles können wir unter der Voraussetzung, dass wir körperlich wie geistig fit bleiben. Nun kommt der unausweichliche Haken, denn ob wir wollen oder nicht: Unser Körper unterliegt biologischen und physiologischen Veränderungen. Mit zunehmendem Alter verlangsamen sich Zellregeneration und Stoffwechsel – und das spüren wir. Etwa in den Gelenken, einer doch häufigeren Anspannung und Müdigkeit oder auch Vergesslichkeit. Um dem entgegenzusteuern, ist es wichtig, konsequent auf den Gehalt von Vitaminen und Mineralstoffen in der Ernährung zu achten! Denn die werden von allen Organen jetzt mehr denn je gebraucht.

Boomer sind oft zugleich die Generation Mikronährstoffmangel

Auch das ist typisch für uns Babyboomer: Wir sind im Überfluss an Lebensmitteln aufgewachsen, haben uns zwar um Kalorien und Fett Gedanken gemacht, aber nur selten über die enthaltenen Mikronährstoffe und die Anteile, die wir davon täglich benötigen. Durch nährstoffarme Böden und die Art von Produktion und Verarbeitung ist die Versorgung damit immer schwieriger geworden. Hinzu kommen sogenannte Nährstoffräuber, wozu bestimmte Medikamente wie Diuretika gehören. Auf die Mikronährstoffversorgung konsequent zu achten, ist daher ein ganz wichtiges Thema mit Blick auf den Erhalt der Körpervitalität. Wir müssen daran denken, dass viele Mikronährstoffe nicht vom Körper gebildet, aber für alle Organfunktionen gebraucht werden. Oben auf der Liste steht Magnesium. Der Mineralstoff ist unentbehrlich für alle Muskelfunktionen – damit auch das Herz -, Hauptbestandteil der Knochensubstanz und sprichwörtliche Hirnnahrung. Ohne ausreichend Magnesium schwächelt unser Körper gleich in mehreren Bereichen; Fitness und auch das Denkvermögen gehen zurück.

Magnesium – Sparringspartner für Fitness 60plus

Lebensmittel mit einem hohen Magnesiumgehalt wie etwa Weizenkleie, Seezunge, Erbsen, verschiedene Kohl- und Beerensorten, Kürbiskerne, Cashew-, Erd- und Walnüsse in den täglichen Ernährungsplan einzubauen, ist eine gesunde Entscheidung. Allerdings ist es bei einem erhöhten Magnesiumbedarf selten möglich, dadurch zuverlässig den Tagesbedarf zu decken. Die sichere Empfehlung ist, täglich ein Magnesiumprodukt einzunehmen, das aufgrund seiner Zusammensetzung sowohl rasch als auch nachhaltig zu einem gesunden Magnesiumspiegel beiträgt, wie z. B. Magnesium-Diasporal® 300 mg. Das Express-Magnesium unterstützt schnell, stark und effektiv! Es ist das einzige freiverkäufliche Arzneimittel (Apotheke), das 300 mg Magnesium aus reinem Magnesiumcitrat enthält. Diese körperfreundliche organische Verbindung ist schnell aktiv und ein Garant dafür, dass dem Stoffwechsel ausreichend Magnesium zur Verfügung steht. Das vegane, lactose- und glutenfreie Trinkgranulat ist schnell löslich in Wasser, Tee oder Saft und schmeckt leicht nach Orange. Für mehr Informationen: www.diasporal.com

Reinhold Messner: „Mit 75 stand ich am Abgrund“

Im Interview mit der „Apotheken Umschau“ spricht er über Widerstände – und warum seine Frau Diane für ihn das große Glück ist.

Baierbrunn (ots) Er gilt als einer der größten Bergsteiger unserer Zeit, hat als erster Mensch alle 14 Achttausender-Gipfel bestiegen – ohne zusätzlichen Flaschensauerstoff. Inzwischen geht Reinhold Messner, der im September seinen 80. Geburtstag feiert, gerne mit seiner Frau zweiten Frau Diane (44) wandern. Fit bleibt man am besten durch „leichtes Bergangehen“, verrät Messner im Gespräch mit dem Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“: „Und geistig fit bleibe ich, weil ich mir immer neue Herausforderungen suche.“

Reinhold Messner: „Mit 75 stand ich am Abgrund“
Bildrechte: Wort & Bild Verlagsgruppe – Gesu Fotograf: Maks Richter

Zerwürfnis mit der Familie

Woher aber kommt bei Reinhold Messner dieser Antrieb? „Erstens ist es Veranlagung. Vieles wird einem mitgegeben bei der Geburt“, sagt der Bergsteiger. „Zweitens motivieren mich Erfolge.“ Zuerst bearbeitet er, so Messner, eine Idee im Kopf, tagsüber und nachts, im Halbschlaf oder wenn er nicht schlafen kann. „Daraus wird eine Herausforderung – danach erst plane ich und lege los.“

Ende August erscheint Messners neues Buch. Es heißt „Gegenwind“, eine Biografie mit dem Hintergrund, „dass ich alle meine Projekte gegen Widerstände, zum Teil schlimmster Natur, durchgesetzt habe“. Natürlich sei eine Felswand oder ein Berg auch ein Widerstand. Aber solche habe er freiwillig gesucht und versucht zu überwinden. „Auf andere Widerstände wie Anfeindungen oder auch private Rückschläge hätte ich verzichten können“, erklärt Messner. Zum Beispiel das Zerwürfnis mit seiner Familie, mit seinen Kindern, nachdem er ihnen vor einigen Jahren schon zu Lebzeiten testamentarisch den Großteil seines Vermögens überlassen hatte. „Die Frage, wer mehr bekommen hat, stand im Vordergrund und ich stand mit 75 am Abgrund“, verrät Messner.

Geistiges Erbe in die Zukunft tragen

Nie hätte Reinhold Messner nach diesem privaten Schock gedacht, dass er nochmals der Liebe begegnen würde. Im Sommer 2018 aber traf er bei einem seiner Vorträge in Südtirol seine Diane. Liebe auf den ersten Blick war es allerdings nicht, erinnert sich die Bergsteigerlegende in der „Apotheken Umschau“. Die Liebe habe sich entwickelt, peu à peu habe man sich kennengelernt. „Es ist mein großes Glück, dass ich im höheren Alter eine bezaubernde Frau an meiner Seite habe“, schwärmt Reinhold Messner und fügt hinzu: „Ich glaube, auch wenn ich Diane erst spät kennengelernt habe, dass ich mit ihr die meiste Zeit verbracht habe. Sie ist die Einzige, die meine Haltung, mein geistiges Erbe in die Zukunft tragen kann.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des „Apotheken Umschau“ oder unter www.a-u.de.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 7B/2024 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram und YouTube.

Zecken: Klein, aber gemein

Coburg (ots) Wie kann man sich schützen?

  • Dauerschädigung durch Zeckenbiss: Unfallversicherung hilft

Eine Zecke ist klein, lautlos und gefährlich. Mit FSME – einer gefährlichen Form der Hirnhautentzündung – und Borreliose überträgt sie Krankheiten, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können. Milde Winter und steigende Temperaturen lassen die Plagegeister zudem immer früher aktiv werden. Wer sich in der freien Natur aufhält, muss mit Zeckenbissen rechnen. Wohl fühlen sich die Plagegeister vor allem im Gebüsch, in lichtem Unterholz, an Waldrändern und im hohen Gras.

In Wiesen und an Waldrändern fühlen sich Zecken wohl.
Foto: HUK-COBURG

Besonders heimtückisch ist, dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt beim Wirt einnistet. Bei Menschen setzen sich die Blutsauger bevorzugt in Achselhöhlen, Leistengegend, Kniebeugen, Bauchnabel und Haaransatz. Dort durchstechen sie die Haut ihrer Opfer und saugen sich fest. Das Sekret, das sie dabei in die Wunde spritzen, wirkt gerinnungshemmend und betäubend. Bis eine Zecke satt ist, können durchaus mehrere Tage vergehen.

Gebissen und dann …

Krankheitserreger werden meist nicht direkt nach dem Stich, sondern oft erst Stunden später übertragen. Eine gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden und rasch zu entfernen: Experten empfehlen, den Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder Zeckenzange anzufassen, um ihn danach mit möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf darf nicht steckenbleiben. – Von alten Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl sollte man die Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden eher, denn im Todeskampf spritzt die Zecke oft Krankheitserreger in die Wunde.

Gegen FSME schützt eine Impfung. Die HUK-COBURG Versicherung warnt aber auch vor Borreliose: Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur Invalidität. Darum sollte die Einstichstelle ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten werden. Sobald sich rote Flecken zeigen, ist ein Arzttermin wichtig.

Kommt es zur Erkrankung mit Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu haben. Eine private Unfallversicherung hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang seines Versicherungsschutzes erkundigen.

HUK-COBURG

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Freiheit pur: Urlaub mit dem Wohnmobil

Coburg (ots) Verbrauchertipp

  • Missgeschicke im Urlaub: Unfall oder Panne welche Versicherung hilft
  • Wohnmobil – Haushalt auf vier Rädern: Hausrat ist auch außer Haus versichert
  • Passgenauer Versicherungsschutz spart Geld
Urlaub mit dem Wohnmobil: Auch auf Eventualitäten vorbereitet sein. Foto: HUK-COBURG

Urlaub mit dem Wohnmobil liegt voll im Trend: Mittlerweile sind laut Kraftfahrtbundesamt mehr als 900.000 Deutsche mit dem Wohnmobil unterwegs. Vorbei sind allerdings die Zeiten, in denen Urlauber:innen einfach dem Zufall eine Chance gaben. Eine gute Planung hilft, den Urlaub entspannt genießen zu können. Dazu gehört nicht allein die Routenplanung und Stellplatzbuchung.

Wer ins Ausland fährt sollte bei den Reisevorbereitungen auch an Ausweis, Führerschein und eine Auslandsreise-Krankenversicherung denken. Nicht minder wichtig ist, dass die grüne Versicherungskarte und ein Europäischer Unfallbericht im Handschuhfach liegen. Letzterer ist gerade in Staaten, in denen die Polizei nicht immer zum Unfallort kommt, als Beweismittel wichtig.

Unfall im Ausland: ein extrem unangenehmer Gedanke. Mit einer Ausland-Schadenschutz-Versicherung – oft ein Zusatzmodul der Kfz-Versicherung – lässt sich laut HUK-COBURG gut vorsorgen. Nach der Karambolage kann das Unfallopfer die eigene Kfz-Versicherung anrufen, die den Schaden so reguliert, als wären Unfallverursachende bzw. Unfallgegner:innen bei ihr Kfz-Haftpflichtversichert.

Auch wer selbst einen Unfall verursacht oder eine Panne hat, muss mit einem Schutzbrief in der Tasche nicht alle Probleme allein bewältigen. Nach einem Anruf beim Anbieter übernimmt der im Nachgang die Pannen- und Unfallorganisation beim eigenen Fahrzeug.

Ein Unfall ereignet sich nicht alle Tage. Die meisten Fahrer:innen sind nervös. Deshalb zahlt es sich aus, schon vor Reisebeginn die Notrufnummern ins Handy einprogrammiert zu haben. Am besten gleich mit deutscher Vorwahl. – Sollte die Kfz-Versicherung entsprechende Apps anbieten, gehören die vor Urlaubsbeginn ebenfalls auf das Handy.

Diebstahl auf dem Campingplatz

Wer mit dem Wohnmobil verreist, muss nicht auf Komfort verzichten, doch leider sind Einbruchdiebstähle auf dem Campingplatz oder beim Übernachten auf Autobahnraststätten, gar nicht selten. Mit einer Hausratversicherung ist das eigene Hab und Gut aber auch außer Haus geschützt. Schäden, die durch Brand oder Blitzschlag verursacht werden, sind hier ebenfalls abgedeckt. Voraussetzung für den Schutz: Der Hausrat befindet sich nur vorübergehend im Wohnmobil.

Oft lässt sich der Risikoschutz mit einem Zusatzmodul erweitern. Dann ist zum Beispiel der Diebstahl von Campingmöbeln oder dem Grill mitversichert. Zudem sind bei einem Unfall Schäden am Hausrat abgedeckt.

Zerstört oder verwüstet der Einbrecher die Einrichtung des Wohnmobils ist dafür die Vollkasko-Versicherung zuständig. Die Entwendung fest verbauter Teile wie z.B. Navi oder Radio ist über die Teilkasko-Versicherung abgedeckt.

Passgenau zahlen

Meist wird ein Wohnmobil nicht das ganze Jahr über genutzt, sondern maximal für ein paar Monate. Danach verschwindet es in einer Garage, um bei steigenden Temperaturen im nächsten Frühling hervorgeholt zu werden. Steuern und Versicherungsprämie lassen sich an die Nutzungsdauer anpassen. Mindestens zwei, maximal elf Monate lässt sich ein Wohnmobil bei der Zulassungsstelle anmelden. Das spart Steuern bzw. Versicherungsprämie, die nur für die vereinbarten Monate anfallen.

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Gartenkompass 2024: So gärtnert Deutschland für mehr Artenvielfalt

Berlin (ots)Sommerzeit ist Garten- und Balkonzeit. Zumindest wenn es nach den Deutschen geht. Selbst Urlaub im Garten oder auf Balkonien wird immer beliebter. Gemeinsam mit den Meinungsmachern von Civey bringt das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) nun den Gartenkompass 2024 heraus. Dieser zeigt, wie die Deutschen am liebsten gärtnern. Vor allem die Artenvielfalt ist dabei ein wichtiges Thema.

Gartenkompass 2024: So gärtnert Deutschland für mehr Artenvielfalt
Bildrechte: Forum Moderne Landwirtschaft e.V. Fotograf: DAPA Images

Garten und Balkon vor allem zur Entspannung

60 Prozent der Befragten Deutschen besitzen einen Garten. 35 Prozent einen Balkon. Sowohl der Balkon als auch der Garten werden dabei vor allem für die Erholung und Entspannung genutzt, wenn es nach 81 Prozent der Befragten geht. Dicht gefolgt hinter der Entspannung liegen gesellige Abende, um zum Beispiel mit Freunden zu Grillen (42 Prozent). Das Anlegen von Blumen und Zierpflanzen schafft es auf Platz 3 mit rund 40 Prozent. Nur ein Drittel der Befragten bauen in ihren Gärten oder auf dem Balkon Obst und Gemüse an (34 Prozent).

„Die Deutschen lieben ihre Gärten und ihre Balkone“, sagt Lea Fließ, Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft. „Dass diese vor allem für Entspannung und Erholung genutzt werden, ist klar. Nur selten wird hier Obst und Gemüse angebaut und dennoch wird dabei viel auf die Artenvielfalt geachtet.“

Erhalt der Artenvielfalt ist vielen wichtig

Bei der Befragung geben rund 86 Prozent der Befragten an, dass ihnen der Erhalt der Artenvielfalt in Deutschland wichtig ist. Zusätzlich sehen 60 Prozent der Befragten die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft als unterstützenswerte politische Maßnahme an. Gleichzeitig sind sich aber auch die Bürgerinnen und Bürger ihrer Pflicht bewusst und geben an, dass auch die Bildung und Sensibilisierung der Bevölkerung eine wichtige politische Maßnahme wäre. Gleichzeitig setzen derzeit ein Drittel der Befragten (34 Prozent) Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon um.

„Der Gartenkompass zeigt, dass vielen durchaus bewusst ist, wie viel sie für den Erhalt der Artenvielfalt im eigenen Garten oder auf dem Balkon tun können„, führt Lea Fließ, Geschäftsführerin beim Forum Moderne Landwirtschaft fort. „In der Landwirtschaft werden bereits vielfältige Maßnahmen ergriffen, wie Blühstreifen, Totholzstapel oder weniger Bodenbearbeitung. In den Gärten oder auf dem Balkon sind solche Maßnahmen bisher noch nicht so häufig zu finden. Dabei ist der Erhalt der Artenvielfalt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, derer sich die Landwirtschaft ebenso stellen muss, wie ein jeder Bürger mit Garten oder Balkon.“

Insektenfreundliche Pflanzen am beliebtesten

Bei der Befragung wird deutlich, ein Herz für Insekten und Bienen haben dennoch viele. So geben 66 Prozent der Befragten an, dass sie vor allem auf bienen- und insektenfreundliche Pflanzen setzen, wenn es um Garten und Balkon geht. Auf Platz 2 der Maßnahmen landen die einheimischen Pflanzen mit 48 Prozent. Und Platz 3 belegt mit 48 Prozent ein möglichst vielfältiger Pflanzenanbau. Wasserquellen schaffen (32 Prozent) und Nisthilfen für Insekten (37 Prozent) sowie für Vögel (40 Prozent) schaffen es nur auf die hinteren Plätze.

Organischer Dünger und konventionelle Blumenerde

Fragt man, welche Maßnahmen am häufigsten für die Arbeit mit Pflanzen genutzt wird, so schafft es die konventionelle Blumenerde auf Platz 1 mit 42 Prozent. Dicht dahinter kommt die Erde aus eigener Herstellung, wie zum Beispiel Kompost (36 Prozent). Für die Pflanzenernährung nutzen die meisten Hobbygärtner organischen Dünger, wie beispielsweise Mist und Dung (29 Prozent). Konventioneller Dünger (26 Prozent) landet auf Platz 4 der Maßnahmen, zusammen mit torffreier Erde (26 Prozent).

Blühwiese statt Steingarten

23 Prozent der Befragten mit Garten oder Balkon geben an, dass der größte Anteil dort die Blühwiese ist. Kurz dahinter folgt mit 18 Prozent der Rasen in Form von Golfrasen oder englischem Garten. 14 Prozent nutzen die Fläche draußen als Spielwiese und 13 Prozent geben an, dass sie die Flächen vor allem versiegeln in Form von Wegen oder einer Terrasse.

„Wir freuen uns natürlich, dass viele Deutsche sich an Blühwiesen erfreuen und diese auch im eigenen Garten anlegen„, führt Lea Fließ, Geschäftsführerin beim Forum Moderne Landwirtschaft fort. „Wer Blühwiesen oder Rasen im Garten oder auf dem Balkon anlegt, sollte darauf achten, dass nicht ständig gemäht werden muss. Ganz im Gegenteil, oftmals bietet auch Rasenfläche eine großartige Spielwiese für Insekten oder Kleinlebewesen, die bei jedem Schnitt zerstört wird. Daher darf man hier auch gerne mal fünfe gerade sein lassen und den Rasen nicht alle zwei Wochen mähen.“

Alle Ergebnisse des Gartenkompass 2024 finden Sie unter: moderne-landwirtschaft.de/gartenkompass.

Zu den Umfrageergebnissen:

Civey hat für Forum Moderne Landwirtschaft vom 14.06. bis 17.06.2024 online 2.500 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren und 1.000 Personen mit (Gemeinschafts-)Garten oder Balkon befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,4 bis 5,3 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier.

Über das Forum Moderne Landwirtschaft e.V.:

Das Forum Moderne Landwirtschaft ist ein Netzwerk aus allen Bereichen der Landwirtschaft. Wir zeigen moderne Landwirtschaft wie sie ist. Fördern den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft und machen die moderne Landwirtschaft dadurch sichtbar und für alle erlebbar.

Sie waren auf dem ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche in Berlin? Haben schon mal unser Magazin „Stadt. Land. Wissen.“ gelesen? Oder auf einem Marktplatz mit einem unserer AgrarScouts gesprochen? Hinter all diesen Aktivitäten steckt das Forum Moderne Landwirtschaft.

Berlin (ots)

Sommerzeit ist Garten- und Balkonzeit. Zumindest wenn es nach den Deutschen geht. Selbst Urlaub im Garten oder auf Balkonien wird immer beliebter. Gemeinsam mit den Meinungsmachern von Civey bringt das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) nun den Gartenkompass 2024 heraus. Dieser zeigt, wie die Deutschen am liebsten gärtnern. Vor allem die Artenvielfalt ist dabei ein wichtiges Thema.

Garten und Balkon vor allem zur Entspannung

60 Prozent der Befragten Deutschen besitzen einen Garten. 35 Prozent einen Balkon. Sowohl der Balkon als auch der Garten werden dabei vor allem für die Erholung und Entspannung genutzt, wenn es nach 81 Prozent der Befragten geht. Dicht gefolgt hinter der Entspannung liegen gesellige Abende, um zum Beispiel mit Freunden zu Grillen (42 Prozent). Das Anlegen von Blumen und Zierpflanzen schafft es auf Platz 3 mit rund 40 Prozent. Nur ein Drittel der Befragten bauen in ihren Gärten oder auf dem Balkon Obst und Gemüse an (34 Prozent).

„Die Deutschen lieben ihre Gärten und ihre Balkone“, sagt Lea Fließ, Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft. „Dass diese vor allem für Entspannung und Erholung genutzt werden, ist klar. Nur selten wird hier Obst und Gemüse angebaut und dennoch wird dabei viel auf die Artenvielfalt geachtet.“

Erhalt der Artenvielfalt ist vielen wichtig

Bei der Befragung geben rund 86 Prozent der Befragten an, dass ihnen der Erhalt der Artenvielfalt in Deutschland wichtig ist. Zusätzlich sehen 60 Prozent der Befragten die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft als unterstützenswerte politische Maßnahme an. Gleichzeitig sind sich aber auch die Bürgerinnen und Bürger ihrer Pflicht bewusst und geben an, dass auch die Bildung und Sensibilisierung der Bevölkerung eine wichtige politische Maßnahme wäre. Gleichzeitig setzen derzeit ein Drittel der Befragten (34 Prozent) Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon um.

„Der Gartenkompass zeigt, dass vielen durchaus bewusst ist, wie viel sie für den Erhalt der Artenvielfalt im eigenen Garten oder auf dem Balkon tun können„, führt Lea Fließ, Geschäftsführerin beim Forum Moderne Landwirtschaft fort. „In der Landwirtschaft werden bereits vielfältige Maßnahmen ergriffen, wie Blühstreifen, Totholzstapel oder weniger Bodenbearbeitung. In den Gärten oder auf dem Balkon sind solche Maßnahmen bisher noch nicht so häufig zu finden. Dabei ist der Erhalt der Artenvielfalt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, derer sich die Landwirtschaft ebenso stellen muss, wie ein jeder Bürger mit Garten oder Balkon.“

Insektenfreundliche Pflanzen am beliebtesten

Bei der Befragung wird deutlich, ein Herz für Insekten und Bienen haben dennoch viele. So geben 66 Prozent der Befragten an, dass sie vor allem auf bienen- und insektenfreundliche Pflanzen setzen, wenn es um Garten und Balkon geht. Auf Platz 2 der Maßnahmen landen die einheimischen Pflanzen mit 48 Prozent. Und Platz 3 belegt mit 48 Prozent ein möglichst vielfältiger Pflanzenanbau. Wasserquellen schaffen (32 Prozent) und Nisthilfen für Insekten (37 Prozent) sowie für Vögel (40 Prozent) schaffen es nur auf die hinteren Plätze.

Organischer Dünger und konventionelle Blumenerde

Fragt man, welche Maßnahmen am häufigsten für die Arbeit mit Pflanzen genutzt wird, so schafft es die konventionelle Blumenerde auf Platz 1 mit 42 Prozent. Dicht dahinter kommt die Erde aus eigener Herstellung, wie zum Beispiel Kompost (36 Prozent). Für die Pflanzenernährung nutzen die meisten Hobbygärtner organischen Dünger, wie beispielsweise Mist und Dung (29 Prozent). Konventioneller Dünger (26 Prozent) landet auf Platz 4 der Maßnahmen, zusammen mit torffreier Erde (26 Prozent).

Blühwiese statt Steingarten

23 Prozent der Befragten mit Garten oder Balkon geben an, dass der größte Anteil dort die Blühwiese ist. Kurz dahinter folgt mit 18 Prozent der Rasen in Form von Golfrasen oder englischem Garten. 14 Prozent nutzen die Fläche draußen als Spielwiese und 13 Prozent geben an, dass sie die Flächen vor allem versiegeln in Form von Wegen oder einer Terrasse.

„Wir freuen uns natürlich, dass viele Deutsche sich an Blühwiesen erfreuen und diese auch im eigenen Garten anlegen„, führt Lea Fließ, Geschäftsführerin beim Forum Moderne Landwirtschaft fort. „Wer Blühwiesen oder Rasen im Garten oder auf dem Balkon anlegt, sollte darauf achten, dass nicht ständig gemäht werden muss. Ganz im Gegenteil, oftmals bietet auch Rasenfläche eine großartige Spielwiese für Insekten oder Kleinlebewesen, die bei jedem Schnitt zerstört wird. Daher darf man hier auch gerne mal fünfe gerade sein lassen und den Rasen nicht alle zwei Wochen mähen.“

Alle Ergebnisse des Gartenkompass 2024 finden Sie unter: moderne-landwirtschaft.de/gartenkompass.

Zu den Umfrageergebnissen:

Civey hat für Forum Moderne Landwirtschaft vom 14.06. bis 17.06.2024 online 2.500 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren und 1.000 Personen mit (Gemeinschafts-)Garten oder Balkon befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,4 bis 5,3 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier.

Über das Forum Moderne Landwirtschaft e.V.:

Das Forum Moderne Landwirtschaft ist ein Netzwerk aus allen Bereichen der Landwirtschaft. Wir zeigen moderne Landwirtschaft wie sie ist. Fördern den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft und machen die moderne Landwirtschaft dadurch sichtbar und für alle erlebbar.

Sie waren auf dem ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche in Berlin? Haben schon mal unser Magazin „Stadt. Land. Wissen.“ gelesen? Oder auf einem Marktplatz mit einem unserer AgrarScouts gesprochen? Hinter all diesen Aktivitäten steckt das Forum Moderne Landwirtschaft.

Forum Moderne Landwirtschaft e.V.

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Expedia-Studie: Gen Z nimmt weniger Urlaub als Baby Boomer

München (ots) Von wegen „OK Boomer“: Wenn es ums Urlaubnehmen geht, macht den Baby Boomern keiner etwas vor. Die geburtenstärkste Generation hat eine weitaus gesündere Einstellung zum Thema Urlaub als die Gen Z, die eigentlich als die progressivere gilt, was die Work-Life-Balance angeht. Das geht aus der neuen Vacation Deprivation-Studie* der Reise-App Expedia hervor, die jährlich die Urlaubsgewohnheiten von Arbeitnehmenden weltweit untersucht.

FOMO hält die Gen Z vom Urlaubnehmen ab.

Obwohl die jüngste Arbeitsgeneration in Deutschland im Schnitt sogar einen halben Tag Urlaub mehr hat als die Generation der Baby Boomer (28,8 vs. 28,3 Tage), ließ die Gen Z im vergangenen Jahr rund vier Urlaubstage ungenutzt. Bei den deutschen Baby Boomern blieben dagegen nur 2,5 Tage auf dem Urlaubskonto stehen. Dabei handelt es sich nicht allein um ein deutsches Phänomen: Weltweit hatte die Gen Z am Ende des Jahres im Schnitt 2,6 Tage, die Generation der Baby Boomer dagegen nur 1,8 Urlaubstage übrig.

FOMO hält die Gen Z vom Urlaubnehmen ab

Ein Grund für die Zurückhaltung der Gen Z beim Urlaubnehmen ist FOMO (engl. für „fear of missing out“), die Angst, etwas zu verpassen. Obwohl FOMO in allen Altersgruppen vorkommt, leiden laut der Expedia-Studie ganz besonders viele Arbeitnehmende der Gen Z daran. Rund jeder bzw. jede Zweite (51%) in Deutschland gibt an, Angst zu haben, dass auf der Arbeit wichtige Entscheidungen gefällt oder Kolleg:innen bevorzugt werden, wenn man selbst im Urlaub ist. Bei den deutschen Baby Boomern sind es dagegen gerade einmal 16 Prozent, die im Arbeitsleben von FOMO geplagt werden.

Ähnlich viele werden von Schuldgefühlen umgetrieben. So geben 47 Prozent der Gen Z, aber nur 16 Prozent der Baby Boomer an, dass sie sich schlecht fühlten, weil Kolleg:innen während ihrer Abwesenheit die eigenen Aufgaben übernehmen müssten. Rund drei Mal so viele Arbeitnehmende der Gen Z wie Baby Boomer haben zudem das Gefühl, sich für ihre Urlaubsanfragen entschuldigen zu müssen.

„Die Angst, im Urlaub etwas auf der Arbeit zu verpassen, nimmt unserer Studie zufolge mit zunehmendem Alter ab“, sagt Expedia-Sprecherin Susanne Dopp. „Ältere Arbeitnehmende sind generell selbstbewusster, was das Urlaubnehmen angeht. Die Jüngeren können sich von den Baby Boomern also durchaus etwas abschauen. Immerhin sehen 70 Prozent der Baby Boomer, aber nur 49 Prozent der jüngsten Arbeitnehmenden Urlaub als ein Grundrecht an.“

So urlaubt die Gen Z im Jahr 2024

Mit im Schnitt 26,3 Tagen plant die deutsche Gen Z 2024 zwar mehr Urlaubstage zu nehmen als im vergangenen Jahr (24,9), die Generation der Baby Boomer steigt mit 27,2 geplanten Urlaubstagen jedoch wieder höher ein. 21 Prozent der Gen Z (im Vergleich zu 14 Prozent der Baby Boomer) möchten dieses Jahr eine große Reise unternehmen, 20 Prozent (im Vergleich zu nur 8 Prozent der Baby Boomer) beabsichtigen, sich flexible Arbeitsmodelle zu Nutze zu machen, um mehr zu reisen. Ein weiterer Trend in der Generation Z: während eines Urlaubs mehrere Reiseziele besuchen. 30 Prozent haben schon im vergangenen Jahr verschiedene Reiseziele miteinander kombiniert, um in kurzer Zeit so viel wie möglich zu sehen.

Eine Herausforderung bleibt: die Urlaubsplanung. Mit 50 Prozent fühlen sich überdurchschnittlich viele Arbeitnehmende der Gen Z vom Prozess überfordert, noch mehr (53%) finden die Reisebuchung stressig, weil sie nie wissen, ob sie ein gutes Angebot bekommen. „Die Expedia-App bietet verschiedene Tools, um Reisende bei der Planung und Buchung zu unterstützen“, sagt Susanne Dopp. „Eine Funktion ist die Preisbeobachtung**, mithilfe derer Flugpreise für bestimmte Verbindungen verfolgt werden können. Nutzer:innen erhalten eine Push-Nachricht auf ihr Handy, wenn sich der Preis ändert, und können so in einem günstigen Moment buchen.“

Weitere Themen unter: https://www.expedia.de/newsroom/

Gasprüfung in StVZO aufgenommen: Check der Gasanlage in Wohnmobil und Wohnwagen wird zur Pflicht

Berlin (ots)

  • Mit dem neuen „§ 60 Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen“ wird die Gasprüfung (G 607-Prüfung) Teil der StVZO.
  • Halterinnen und Halter von Wohnmobilen und Wohnwagen müssen alle zwei Jahre die verpflichtende Prüfung durchführen. Sie ist unabhängig von der Hauptuntersuchung (HU).
  • Was sonst noch durch die Aufnahme der Gasprüfung in die StVZO zu beachten ist, erklärt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG).
Gasprüfung in StVZO aufgenommen: Check der Gasanlage in Wohnmobil und Wohnwagen wird zur Pflicht. Bildrechte: DVFG / AdobeStock Fotograf: Deutscher Verband Flüssiggas e.V.

Aus der Empfehlung wird eine Pflicht: Wer ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen mit einer Flüssiggasanlage ausgerüstet hat, muss diese künftig alle zwei Jahre prüfen lassen. Ebenfalls erforderlich ist der Check vor der erstmaligen Inbetriebnahme und vor der Wiederinbetriebnahme nach sogenannten prüfpflichtigen Änderungen. Das regelt der neue „§ 60 Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen“, der in die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) aufgenommen wurde. Liegt bislang für das eigene Wohnmobil oder den eigenen Wohnwagen noch keine Gasprüfung vor, bleibt bis zum 19. Juni 2025 Zeit, diese Prüfung nachzuholen. Ab diesem Stichtag ist der neue „§ 60 Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen“ anzuwenden. „Mit der Aufnahme der Gasprüfung in die StVZO gibt es eine neue Rechtsgrundlage für die Prüfung von Flüssiggasanlagen“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). „Diese eigenständige Prüfung ist unabhängig von der Hauptuntersuchung. Anerkannte Sachkundige, also auch unabhängige Prüfer, können sie wie bisher und mit den gewohnten Prüfmitteln vornehmen.“

Gasprüfung sorgt für sicheren Betrieb von Flüssiggasanlagen

Bei der Gasprüfung prüft ein anerkannter Sachkundiger die gesamte Gasanlage auf ihre einwandfreie Funktion. Der professionelle Check ist somit eine wichtige Voraussetzung, um Flüssiggasgeräte zum Kochen, Kühlen und Heizen sicher betreiben zu können.

Einen anerkannten Sachkundigen für die Gasprüfung finden Camper z.B. über die Webseite https://gaspruefung-wohnwagen-wohnmobile.de.

Zwischen 15 und 60 Euro Bußgeld bei Nichtbeachtung der Prüffristen

Wer die neueingeführte Prüfpflicht der Flüssiggasanlage seines Wohnmobils oder Wohnwagens nicht beachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Die Bußgelder dafür liegen je nach Fristüberschreitung zwischen 15 Euro (bei mehr als 2 bis zu 4 Monaten), 25 Euro (bei mehr als 4 bis zu 8 Monaten) und 60 Euro (bei mehr als 8 Monaten).

Neue StVZO-Regelung bringt wieder Klarheit

Die neue Regelung beseitigt die Unsicherheit, die in den vergangenen Jahren bestand. Im Januar 2020 wurde die Bewertung der Flüssiggasanlagenprüfung nach DVGW-Arbeitsblatt G 607 im Rahmen der Hauptuntersuchung (HU) ausgesetzt. Zudem wurde im April 2022 die Pflicht zur Prüfung von Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen aus der HU-Richtlinie gestrichen. Mit dem neu in die StVZO aufgenommenen „§ 60 Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen“ ist die zwischenzeitlich diffuse Rechtslage nun geklärt.

Energieträger Flüssiggas:

Flüssiggas (LPG) – nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) – besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

Deutscher Verband Flüssiggas e.V.

http://www.dvfg.de

ADAC Test Kinder Fahrradsitze: Günstige Modelle überzeugen

Neun von 16 Sitzen sind gut – Montage auf dem Gepäckträger besser als am Sattelrohr.

München (ots) Kinderfahrradsitze werden immer komfortabler – mittlerweile verfügen manche über eine Liegefunktion, es gibt eine Aussparung für den Helm, und auch die Montage ist teilweise sehr einfach. Wie gut sie im Einzelnen sind, insbesondere bei der Sicherheit, hat der ADAC aufwändig getestet – erstmals auch bei Crashversuchen mit Front- und Seitenaufprall. Ergebnis: Neun von 16 Modellen erhalten ein „gut“, fünf sind „befriedigend“ und zwei fallen durch.

Kinderfahrradsitze vor dem Fahrer sind nur bedingt empfehlenswert.
Fotograf: ADAC/Test und Technik

Die Tester nahmen jeweils ein Modell zur Sattelrohrmontage und eines zur Befestigung auf dem Gepäckträger desselben Herstellers unter die Lupe. Übergreifendes Fazit aller 16 Fahrradkindersitze: Die Montage am Gepäckträger ist beim Fahren meist stabiler und fürs Kind komfortabler als die am Sattelrohr.

Nicht alle Kinderfahrradsitze bestehen den Realversuch mit einem Pkw.
Fotograf: ADAC/Test und Technik

Ausnahme: die beiden Modelle von OKBaby, die sich gleichermaßen gut an Sattelrohr und Gepäckträger befestigen lassen und bequem sind. Sie sind auch die Testsieger, weil sie außerdem über gute Sicherheitseigenschaften im Kopfbereich verfügen, eine Liegefunktion (Modell für die Sattelstange) bieten und sogar abschließbar sind. Mit rund 70 Euro sind sie zudem relativ günstig, nur noch unterboten von dem jeweils zweitplatzierten Modell von Bellelli (45 bzw. 50 Euro).

Beim Schlusslicht Qibbel bricht im Test das Frontschloss.
Fotograf: ADAC/Test und Technik

Testverlierer sind die beiden Kindersitze von Qibbel, weil die Tester in den Gurtpolstern an der Brust Schadstoffe fanden. Das „Mangelhaft“ in der Einzelwertung schlägt dabei aufs Gesamturteil durch, beide Modelle sind damit durchgefallen. Zusätzlich rutschte die Fußstütze auf dem Prüfstand bei einer Norm-Belastungsprobe mit 22 Kilogramm (also dem Gewicht eines Kindes) nach wenigen Sekunden nach unten durch.

Erstmals mussten sich die Kinderfahrradsitze beim ADAC Test auch in einem Seiten- sowie Frontcrash beweisen – in typischen Unfallszenarien also, wenn ein Auto seitlich mit einem Fahrrad kollidiert oder ein Rad auf einen Pkw auffährt. Die Kindersitze, in denen jeweils ein Kleinkinderdummy saß, meisterten die Crashversuche unterschiedlich gut, manche hielten den Stößen stand, bei anderen brach die Halterung oder barst das Plastik der Sitzschale. Beides birgt erhöhtes Verletzungsrisiko, wenn sich dadurch der Kinderfahrradsitz vom Fahrrad löst.

Außer Konkurrenz haben die ADAC Experten das System „Kindersitz vor dem Fahrer“ beobachtet. Weil sich eine sichere Montage bei etlichen Rädern wegen ungeeigneter Gabelschaftkonstruktionen schwierig gestaltet, sind diese Sitze nur bedingt empfehlenswert. Zudem kann es zu schweren Verletzungen kommen, wenn bei einem Aufprall das Gewicht des Fahrers das vor ihm sitzende Kind trifft.

Der ADAC empfiehlt, vor dem Kauf eine Probefahrt mit dem eigenen Fahrrad samt Kind zu machen und sich bei der Montage des Kinderfahrradsitzes gegebenenfalls von Fachleuten helfen zu lassen. Insbesondere das Abstellen des Rades und die Liegeposition des Sitzes sollten vorab ausprobiert werden. Wichtig auch: Auf straffe Gurtführung achten (regelmäßig nachziehen) und Helm aufsetzen – sowohl das Kind als auch Mama und Papa.

Weitere Informationen finden Sie auch unter adac.de

Marders Lieblingsspeise: Kabel und Schläuche

Coburg (ots) Tipps für den Alltag

  • Teilkasko-Versicherung deckt Marderschäden und deren Folgen
  • HUK COBURG: Marderschäden kosteten 21 Millionen Euro
Immer wieder vergreifen sich Marder im Sommer an den Brems- oder Kühlwasserschläuchen ihres Autos. Foto: HUK-COBURG

Jetzt wird zugebissen: Die Marder sind wieder unterwegs. Die kleinen Raubtiere lieben den engen Platz unter der Motorhaube: Eine kuschelige Höhle zum Wohlfühlen. Allein der Geruch eines vermeintlichen Konkurrenten, der seine Duftmarke hinterlässt, kann ihr Wohlgefühl trüben. In diesem Moment sind wilde Beißattacken vorprogrammiert.

Autofahrer mit Straßengarage müssen damit rechnen, dass sich Marder zum Beispiel an den Kabeln ihrer Zündkerzen oder an den Brems- und Kühlwasserschläuchen ihrer Pkw vergehen. Das kann, wie die HUK-COBURG mitteilt, teuer werden. Mehr als 52.000 Mal bissen die kleinen Raubtiere im vergangenen Jahr bei den Autos von HUK-COBURG-Kunden zu. Die Beseitigung der Attacken kostete durchschnittlich 527 Euro. In der Spitze waren sogar Reparaturen von mehr als 3.000 Euro nötig. Insgesamt beliefen sich die Regulierungskosten des oberfränkischen Versicherers auf mehr als 21 Mio. Euro.

Aber ein Marderbiss kann nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden. Oft bleiben die Schäden unentdeckt, da die spitzen, kleinen Zähne der Raubtiere nur stecknadelgroße Einstiche hinterlassen. Während der Fahrt kann es recht schnell zu Folgeschäden kommen, zum Beispiel am Motor. Ein Blick auf die Temperaturanzeige des Kühlwassers hilft: Geht der Zeiger in den roten Bereich, ist ein Blick unter die Motorhaube unerlässlich.

Einziger Trost: Marderschäden sind oft – aber nicht immer – in der Teilkasko mitversichert. Meist greift der Versicherungsschutz nicht allein bei Marder- sondern generell bei Tierbissschäden. Wichtig für den Versicherungsschutz: Er sollte nicht nur die unmittelbaren Schäden, also die zerbissenen Schläuche, abdecken.

Denn teuer werden meist die Folgeschäden, wenn Motor oder Bremsen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hier ist es wichtig, dass diese Schäden komplett mitversichert sind. Das ist nicht immer Fall. Ein Gespräch mit dem eigenem Kfz-Versicherer bringt Klarheit.

Vorbeugen ist besser als reparieren

Ein Wundermittel, das den Marder vom Motorraum fernhält, gibt es nicht. Autobesitzer, die sich den ganzen Ärger mit Panne und Reparatur ersparen wollen, können dem Marder das Zubeißen aber zumindest erschweren. Wirkungsvoll und günstig sind stabile Kabelummantelungen für gefährdete Bauteile aus dem Fachhandel. Zudem verderben spezielle Vorrichtungen zum Abschotten des Motorraums – wie sie manche Autofirmen anbieten – dem kleinen Raubtier den Spaß mit Kabeln, Dämmmatten und Wasserschläuchen. Auch gelegentliche Motorwäschen sollen helfen. Sie entfernen alle Geruchsspuren aus dem Motorraum, die andere Marder anlocken.

HUK-COBURG

http://www.huk.de

GoDaddy-Umfrage: Verbraucher:innen erwarten mehr Nachhaltigkeit von deutschen Unternehmen

Köln (ots) Anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni 2024 präsentiert GoDaddy, der weltweit führende Anbieter von Websites und Domains, die Ergebnisse seiner repräsentativen GfK-Umfrage zum Thema „Perspektiven Unternehmertum“. Die Ergebnisse zeigen das Stimmungsbild in Deutschland zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit in Unternehmen. Die zentrale Erkenntnis: Unternehmen müssen ihr Engagement für Nachhaltigkeit deutlich verstärken.

GoDaddy-Umfrage: Verbraucher:innen erwarten mehr Nachhaltigkeit von deutschen Unternehmen Bildrechte: GoDaddy Deutschland GmbHGo

Insgesamt existiert ein breites gesellschaftliches Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Gesamtentwicklung: Der Schutz der Umwelt und die Förderung nachhaltiger Lebensweisen sind für die Mehrheit der Befragten (71 %) persönlich wichtig. Lediglich 8 % der Befragten messen diesen Themen keine oder nur geringe Bedeutung bei.

Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen: Kritischer Blick der Bürger:innen

„Die Ergebnisse zeigen, dass sich der größte Teil der Menschen in Deutschland eine bessere und gesündere Umwelt wünscht. Dieses ‚Grundbedürfnis‘ sollten Gründer:innen und Kleinunternehmer:innen immer ins Bewusstsein rufen, wenn es darum geht, zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln und auszubauen“, erklärt Alexandra Anderson, Marketing Director DACH bei GoDaddy.

Das Verbesserungspotenzial seitens der Wirtschaft ist offenbar groß, wie die aktuelle GoDaddy-Umfrage belegt. Was die Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen betrifft, sind die Einschätzungen innerhalb der Bevölkerung durchaus kritisch: Während 26 % der Befragten der Meinung sind, dass Unternehmen ausreichend aktiv sind, um nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern, ist fast jeder Dritte (32 %) der Ansicht, dass hier noch nicht genug getan wird.

Technologien als Hoffnungsträger: Breite Unterstützung für staatliche Anreize

Als Hoffnungsträger für ein höheres Maß an Nachhaltigkeit gelten weiterhin die Digitalisierung und der Umstieg auf nachhaltige Technologien. Entsprechend groß ist der Wunsch innerhalb der Bevölkerung nach einem besseren und schnelleren Fortschritt: Die große Mehrheit der Befragten (63 %) befürwortet deshalb staatliche Anreize wie Subventionen und Steuererleichterungen zur Förderung umweltfreundlicher Technologien.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen deutlich, dass Verbraucher:innen in Deutschland sich wünschen, Unternehmen würden nachhaltiger handeln als bisher“, so Alexandra Anderson weiter. „Gute Zukunftsaussichten haben insbesondere Gründer:innen von Unternehmen, die die Wünsche und Sorgen der Konsument:innen ins Zentrum ihrer Geschäftsmodelle rücken und entsprechende Lösungen anbieten. Wir bei GoDaddy haben es uns zur Aufgabe gemacht, ambitionierten Entrepreneur:innen Tools und Inhalte an die Hand zu geben, die ihnen genau das ermöglicht. „

Über die Umfrage

Im Auftrag der GoDaddy Deutschland GmbH wurden mit dem GfK eBUS® 1.000 Personen im Alter von 18-74 Jahren befragt, die die deutschsprachige Bevölkerung repräsentieren. Die Befragung wurde im April 2024 durchgeführt.

GoDaddy Deutschland GmbH

https://de.godaddy.com