Archiv der Kategorie: Bundeswehr

Bundeswehr setzt bei Indirektem Feuer auf Kooperation und Innovation

Koblenz (ots) Im Rahmen des internationalen Common Armoured Vehicle System (CAVS)-Programms wird Deutschland das zukünftige System Indirektes Feuer in der Variante kurze Reichweite schwer (ZukSysIndF kRw schwer) umsetzen. Dieses bedeutende Projekt umfasst sowohl 120mm Mörsersysteme als auch Feuerleitfahrzeuge, die auf der Trägerplattform CAVS basieren.

Das zukünftige System Indirektes Feuer in der Variante kurze Reichweite, schwer.

Mit dem heute im Beschaffungsamt der Bundeswehr unterzeichneten Vertrag wird die Beschaffung von Nachweismustern sowie die Unterstützung der integrierten Nachweisführung vereinbart. Die Teilnahme am internationalen CAVS-Programm gewährleistet einen hohen logistischen Deckungsgrad der Trägerplattform und fördert die Interoperabilität mit anderen NATO-Nationen. Dies legt die Grundlage für zukünftige Kooperationen, insbesondere im Bereich der Mörsersysteme.

Bundeswehr erhält verlegefähige Rechenzentren für die Einsatzgebiete

Koblenz (ots) Mit dem Projekt „German Mission Network Block 1“ (GMN 1) erhält die Bundeswehr verlegefähige, modular aufgebaute sowie skalierbare Rechenzentren. Diese stellen in den Einsatzgebieten multinational interoperable IT-Services zur Verfügung und verlängern somit die IT-Services aus den stationären Rechenzentren im Inland in die Einsatzgebiete. Dabei bilden diese Rechenzentren zusammen mit den stationären Basen im Inland eine logische Einheit. Sie ermöglichen einen verzugslosen Informationsaustausch innerhalb der Teilstreitkräfte und mit NATO-Partnern.

Containerlösung eines verlegefähigen Rechenzentrums GMN 1

Dazu hat das Beschaffungsamt der Bundeswehr heute einen Vertrag mit der BWI GmbH geschlossen. Neben der Bereitstellung der verlegefähigen Rechenzentren beinhaltet der Vertrag deren Anbindung an die stationären Rechenzentren, Test- und Ausbildungsanlagen sowie die Erweiterung der Kapazitäten der stationären Rechenzentren in Deutschland (Basis Inland). Das Projekt wird aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert und wurde gestern durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt.

Goslar – Spendenübergabe durch das Flottendienstboot „Oker“

5.120 Euro für das Freibad Oker

Im historischen Ambiente der Ratsdiele des Goslarer Rathauses fand die feierliche Spendenübergabe des Flottendienstboots „Oker“, dem Patenboot der Stadt Goslar, an das Freibad Oker statt. Rund 35 Gäste, darunter Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, nahmen an der Veranstaltung teil.

oto (Uwe Epping): Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (1. Reihe, 2. v. re.) und Klaus Maischak (1. Reihe, 3. v. re.) vom Okeraner Freibad freuen sich zusammen mit Kapitän Martin Hamm (1. Reihe, 4. v. re.) und seiner Mannschaft vom Flottendienstboot „Oker“ über die hohe Spendensumme, die nach der Auszählung bei der Bank noch zehn Euro höher ausfiel.

Kapitän Martin Hamm überreichte dabei eine Spende in Höhe von 5.110 Euro, die später auf 5.120 Euro korrigiert wurde. Der Betrag wurde durch den Verkauf von Glühwein während des dritten Adventswochenendes erzielt. Der Glühweinstand, betreut von der engagierten Besatzung des Flottendienstboots unter Leitung des Kommandanten, erfreute sich großer Beliebtheit und zog zahlreiche Besucher an. In seiner Dankesrede würdigte Klaus Maischak, Vertreter der Abteilung Freibad des VfL Oker, den außergewöhnlichen Einsatz der Soldaten, die in ihrer Freizeit den Glühweinverkauf übernahmen. Die Spende wird für zwei wichtige Projekte im Freibad eingesetzt: die Anschaffung einer Chlorgasüberwachungsanlage und eines neuen Kioskzeltes.

Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner bedankte sich herzlich bei der Besatzung der „Oker“ und allen Mitwirkenden, die diese erfolgreiche Spendenaktion möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank ging auch an alle, die durch ihren Besuch des Glühweinstands zu diesem großartigen Ergebnis beitrugen.

Die Übergabe markierte den Höhepunkt eines gelungenen Wochenendes, das erneut die starke und vertrauensvolle Verbindung zwischen der Stadt Goslar und ihrem Patenboot „Oker“ unter Beweis stellte.

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Deutsche Super Hercules und Regierungsflieger erhalten erweiterte Selbstschutzsysteme

Koblenz (ots) Zum verbesserten Schutz der Luftfahrzeugbesatzungen wird das bestehende Selbstschutzsystem der deutschen C-130J-Flotte zukünftig durch sogenannte DIRCM-Systeme ergänzt. DIRCM steht für „Directed InfraRed Counter Measures“ und umfasst Systeme zum Schutz vor gegnerischen Lenkflugkörpern mit Infrarotsuchköpfen neuer Generation. Dabei wird der Suchkopf eines anfliegenden Lenkflugkörpers durch übertragene Störcodes (Jam Code) gezielt abgelenkt.

Das Transportflugzeug C-130J Super Hercules landet auf dem Flughafen BER im Rahmen der ILA 2024 in Schönefeld, am 03.06.2024.-

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung beauftragte das Beschaffungsamt der Bundeswehr deren Entwicklung und Integration bei dem US-amerikanischen Hauptauftragnehmer Lockheed Martin.

Weitere DIRCM-Systeme wurden außerdem für die drei Regierungsflieger vom Typ A350 bei dem Hauptauftragnehmer Lufthansa Technik beauftragt. Beide Vorhaben wurden zuvor vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt.

Um die Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft aller Flugzeuge möglichst hoch zu halten, finden die Arbeiten zur Umrüstung im Rahmen der geplanten, regelmäßigen Wartungsintervalle statt.

Mit der Einrüstung dieser DIRCM-Systeme in die A350-Flotte stehen der Flugbereitschaft des BMVg künftig geschützte Großraum-Langstreckenflugzeuge für den politisch-parlamentarischen Lufttransport zur Verfügung.

Das erste Transportflugzeug vom Typ C-130J, auch bekannt als Super Hercules, soll bis 2028 mit einem solchen Selbstschutzsystem ausgestattet werden. Bis 2032 sollen die Maßnahmen bei allen deutschen C-130J abgeschlossen sein.

Sechs deutsche Super Hercules sind Teil einer binationalen taktischen Lufttransportstaffel, beheimatet im Evreux/Frankreich. Neben dem gemeinsamen taktischen Lufttransport im gesamtem logistischen Aufgabenspektrum gehören auch die Unterstützung von Operationen der Spezialkräfte sowie die reaktionsschnelle Unterstützung in weltweiten Krisenlagen zum Auftragsportfolio der Staffel.

PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung

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