Das Apothekenmagazin „ELTERN“ hat untersucht, wo es gut läuft und wo nicht – und was sich Eltern wünschen.
Baierbrunn (ots) Die kurze Antwort: Da geht noch mehr. Was das bedeutet, beleuchtet die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „ELTERN“ im aktuellen Titelthema und zeigt, wo es schon gut läuft – und was sich dringend ändern muss.
Ökonomin Dr. Christina Boll vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) nennt als positiv die vielen monetären Leistungen wie Kindergeld, Kinderzuschlag oder Elterngeld, Mutterschutz und Elternzeit. Aber: Es gibt noch viel zu tun. So sollten Unternehmen mehr familienfreundliche Arbeitszeitmodelle ermöglichen. Dazu gehörten Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten, die schul- und kitagerecht sind. Dazu fehlen bundesweit etwa 300.000 Kitaplätze.
Wo es auch hapert: Belange von Kindern werden vernachlässigt. Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW), vermutet, dass Politikerinnen und Politiker dies deshalb tun, weil Kinder nicht wählen können. „Ich muss Kinder politisch also nicht fürchten, wenn ich sie benachteilige“, sagt er. Damit sich das ändert, müsse sich darum grundsätzlich etwas ändern. Eine Lösung könnte sein, dass die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen Teil des Grundgesetzes wird.
Folgende Parteien sind Stand 17. November 2024 aufgrund eigener Wahlvorschläge mit mindestens fünf Abgeordneten im Bundestag oder in einem Landesparlament vertreten oder vertreten eine nationale Minderheit und benötigen damit keine Unterstützungsunterschriften, um an der Wahl teilnehmen zu dürfen (siehe § 27 Abs. 1 in Verbindung mit § 18 Abs. 2 BWahlG):
Düsseldorf (ots)Das Jahr hat gerade erst begonnen, und viele Menschen sind voller guter Vorsätze für die kommenden Monate. Die Erfahrung zeigt, dass es oft gar nicht so einfach ist, diese auch zu erfüllen. Wie das besser gelingen kann, verrät Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein.
Ob Abnehmen, Rauchstopp oder mehr Bewegung – es ist von großer Bedeutung, wie man die guten Vorsätze formuliert. „Anstatt zu sagen: ‚Ich werde aufhören oder vermeiden, etwas zu tun‘, sollte man lieber sagen: ‚Ich werde anfangen, dies oder jenes zu tun.‘ Damit steigen die Chancen, dass man sein Ziel auch erreicht“, macht Dr. Armin Hoffmann Mut. „Und es ist wichtig, sich Unterstützung zu suchen, etwa in der Apotheke vor Ort.“
Viele Apothekerinnen und Apotheker haben zum Beispiel die Zusatzbezeichnung „Ernährungsberatung“. Sie können beim Abnehmen besonders unterstützen. „Diese Weiterbildung bietet die Apothekerkammer Nordrhein an und umfasst eine 12-monatige Weiterbildungszeit mit 100 Seminarstunden“, weiß Dr. Armin Hoffmann. Die Nachfrage ist groß. Um das Abnehmen zu unterstützen, gibt es neben der Beratung auch Formula-Drinks oder Ballaststoff-Pulver und -Kapseln, etwa mit Glucomannan, Akazienfasern oder Pektin.
Von den sogenannten Abnehmspritzen, etwa mit den Wirkstoffen Semaglutid und Tirzepatid, rät Dr. Armin Hoffmann allerdings dringend ab, um bloß ein paar Pfund für die Bikini-Figur zu verlieren. „Dies sind keine Lifestyle-Medikamente für Menschen, die mit ihrem Körpergewicht unzufrieden sind.“ Diese Wirkstoffe sind nur für Typ-2-Diabetes und Adipositas zugelassen und sie gibt es ausschließlich auf Rezept. Der Gang zum Arzt ist also wichtig.
Am Ball bleiben. Das fällt nicht nur beim Abnehmen, sondern auch beim Verzicht auf Zigaretten schwer. „Es ist eine Leistung, eine ganze Woche rauchfrei zu bleiben“, macht der frisch gewählte Präsident der Bundesapothekerkammer Mut. Dabei helfen auch Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke vor Ort, etwa als Pflaster oder Kaugummi. Sie mildern die Entzugserscheinungen.
„Wenn Sie es bereits eine Woche geschafft haben, auf Zigaretten zu verzichten, verwenden Sie das gesparte Geld, um sich zu belohnen. Und falls Sie zunächst keinen Erfolg haben: Hören Sie am nächsten Montag wieder mit dem Rauchen auf. Ein Rückfall darf nicht zum Grund für das Scheitern werden.“ Unabhängig davon, wie schlecht es letzte Woche geklappt hat – in der aktuellen Woche könnte es funktionieren. Sie schaffen das!“
Wer länger keinen Sport mehr getrieben hat, sich aber mehr bewegen möchte, geht es am besten ruhig an. Als Faustregel für den Start gilt: dreimal pro Woche jeweils zehn Minuten trainieren und die Zeit langsam steigern. „Als Sportarten bieten sich Nordic Walking, aber auch schnelles Spazierengehen oder – je nach Gewicht – auch Jogging an“, empfiehlt Apotheker Dr. Armin Hoffmann. Wichtig: Sich nicht überanstrengen. Man sollte sich während des Trainings noch unterhalten können, ohne dabei außer Atem zu geraten.
Schlägt trotzdem der Muskelkater zu, hilft eine kleine Trainingspause. Zudem gibt es eine Vielzahl an durchblutungsfördernden Arzneimitteln in der Apotheke vor Ort. Diese Cremes, Öle, Gele oder Roll-Ons enthalten etwa Arnika, Campher, Pfefferminze, Rosmarin oder Fichtennadeln. Dr. Hoffmanns Tipp: „Unabhängig davon, ob man sich für ein Gel, eine Salbe oder ein Hautöl entscheidet; alle Substanzen sollten nur leicht einmassiert werden, da zu starkes Kneten den Schaden am Muskel verstärken kann. Und bei Bedarf darf es kurzfristig auch ein leichtes Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen sein.“
Berlin (ots) Im Büroalltag angekommen, fühlen sich viele Menschen gefangen. Sie sehnen sich nach einem Leben, in dem sie arbeiten können, wann und wo sie wollen. Oft ziehen sie daher Berufe in Betracht, die mit einer großen Flexibilität einhergehen. Allerdings scheinen viele Berufsfelder zwar auf den ersten Blick attraktiv, beim genauen Hinsehen weisen sie aber Nachteile auf. Um sich ein wirklich orts- und zeitunabhängiges Business aufzubauen, müssen dabei mehrere Faktoren gegeben sein.
Im Telefonvertrieb oder in der Beratung ist man beispielsweise örtlich flexibel, aber dennoch an viele zeitliche Termine gebunden, was vor allem beim Reisen in anderen Zeitzonen Probleme mit sich bringen kann. Nicht zu vergessen, dass man immer eine stabile Internetverbindung und ruhige Umgebung braucht, was die Situation zusätzlich erschwert. Doch es gibt andere Berufsfelder, die genau die Flexibilität bieten, die sich viele junge Menschen ersehen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche fünf Berufe besonders vielversprechend sind und wie der Einstieg gelingt.
1. Texte schreiben als Copywriter
Das Copywriting ist geradezu prädestiniert für orts- und zeitunabhängiges Arbeiten. Nach der Auftragsannahme benötigt man in dieser Branche lediglich einen Laptop, mehr Voraussetzungen müssen nicht erfüllt sein. Selbst eine stabile Internetverbindung muss nur während der Übermittlung der erstellten Texte vorhanden sein. Das erlaubt sogar das Arbeiten an besonders entlegenen oder ungewöhnlichen Orten, beispielsweise im Flugzeug oder auf einem Schiff. Wer die nötigen Fertigkeiten beim Schreiben mitbringt, muss in dieser Branche zunächst Unternehmen finden, für die er Texte verfassen kann. Ein typisches Aufgabenfeld ist dabei das Erstellen jeglicher Formen von Werbetexten, beispielsweise Content für das E-Mail-Marketing.
2. Videoskripte erstellen beim Short-Form-Writing
Eine weitere Tätigkeit, bei der ebenso Wortgewandtheit und eine gute Ausdrucksfähigkeit vonnöten sind, ist das Short-Form-Writing. In letzter Zeit haben sich dabei insbesondere Videoskripte als vielversprechend erwiesen. Dabei erstellt man zeitlich und örtlich flexibel Skripte und Drehbücher kurzer Videos für Unternehmen, beispielsweise eine Firmenpräsentation. Erweitert werden kann dieses Angebot um Services wie den Videoschnitt oder die professionelle Bewertung von Videos, die ein Unternehmen erstellt hat. Dank intuitiver Technologien braucht es für diese Dienstleistungen heutzutage häufig nicht mehr Equipment als ein Smartphone, womit hohe örtliche Unabhängigkeit einhergeht.
3. Webseiten erstellen als Webdesigner
Das Internet spielt im Unternehmensalltag eine wichtigere Rolle denn je. Potenzielle Kunden informieren sich hier über eine Firma, Bewerber hingegen möchten etwas über ihren zukünftigen Arbeitgeber erfahren. Voraussetzung hierfür ist eine professionelle Webseite, auf der relevante Informationen ansprechend aufbereitet sind. Das eröffnet ein weites und lukratives Geschäftsfeld für Webdesigner. Allerdings ist hier auch umfangreiches Know-how nötig, um sich am Markt behaupten zu können. Neben Kenntnissen über das Copywriting gehören Fähigkeiten im Programmieren und im Grafikdesign zu den Voraussetzungen für Erfolg in dieser Branche.
4. Komplexe Aufgaben lösen als Programmierer
Beim Programmieren werden mithilfe spezieller Befehle und Konstrukte komplexe Probleme gelöst. Dafür braucht es jedoch auch einige Vorkenntnisse. Mindestens eine gängige Programmiersprache sollte beherrscht werden, um hier Fuß zu fassen. Darüber hinaus sind eine ausgeprägte logische Denkweise und Spaß am Bewältigen komplexer Aufgaben gute Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Programmierer. Neben der zeitlichen und örtlichen Flexibilität, die mit diesem Beruf einhergeht, winken auch attraktive finanzielle Aussichten. Für langfristigen Erfolg ist jedoch eine Spezialisierung erforderlich. Bereits jetzt werden nämlich viele Programme, die früher noch von Programmierern erstellt wurden, von künstlicher Intelligenz geschrieben.
5. Zukünftige Weichen stellen als KI-Berater
Künstliche Intelligenz ist die Technologie der Zukunft. In jüngster Vergangenheit zeigten Tools wie ChatGPT, wie mächtig diese Programme sein können – wenn man sie richtig zu bedienen weiß. Das eröffnet einige neue Geschäftsfelder. Wer sich jetzt intensiv mit den verschiedenen Möglichkeiten von KI auseinandersetzt, kann dieses Wissen in Form von Unternehmensberatungen an Firmen weitergeben. Wie bei jeder beratenden Tätigkeit ist jedoch auch hier die Flexibilität eingeschränkt, weil für Besprechungen mit den Kunden regelmäßig Termine eingehalten werden müssen. Dennoch kann die Arbeit in weiten Teilen flexibel gestaltet werden.
Über Philipp Follmer:
Philipp Follmer ist einer der erfolgreichsten Copywriter Europas und Gründer der Freedom Writer Academy. Diese Online-Ausbildung zeigt Menschen, wie sie sich als Quereinsteiger durch das Schreiben von Texten in wenigen Monaten ein erfolgreiches Business aufbauen und ihren Traum vom freien und selbstbestimmten Leben verwirklichen können. Er selbst lebt von seiner Tätigkeit als Copywriter bereits seit über sechs Jahren selbstbestimmt und ortsunabhängig. Die Teilnehmer lernen in seiner Academy nicht nur die Fähigkeiten des Copywritings, sondern auch, wie sie planbar Kunden gewinnen und ihr Business langfristig führen können. Mehr Informationen dazu unter: www.freedom-writer.de
Hamburg (ots)Eine Analyse des Stromlieferanten Rabot Energy zeigt, in welchen Bundesländern die durchschnittlichen Netzentgelte im kommenden Jahr sinken und wo sie tendenziell steigen. Ursächlich für diese Entwicklung ist die neue EE-Netzkostenverteilung, die ab 2025 gilt. Die Rabot Energy Deutschlandkarte zeigt, welche Haushalte profitieren, damit Verbraucher prüfen können, ob die Entlastungen ankommen.
Ab 2025 gelten in Deutschland neue Netzentgelte. Netzentgelte fallen für den Transport des Stroms vom Erzeuger zum Verbraucher an und sind quasi eine Art Transportgebühr. Laut der Bundesnetzagentur machen sie etwa ein Viertel des Endverbraucherstrompreises aus und müssen transparent auf der Stromrechnung ausgewiesen sein. Je nach Region und Netzbetreiber variieren die Netzentgelte allerdings erheblich.
In Regionen, in denen die Netzbetreiber aufgrund des Ausbaus erneuerbarer Energien (EE) hohe Kosten haben, sind die Netzentgelte entsprechend hoch, weil die Betreiberkosten auf die Netznutzer in der Region umgelegt werden. In Regionen mit geringem EE-Zubau sind die Netzentgelte hingegen meist niedriger. Diese regionalen Preisunterschiede können pro Jahr und Haushalt mehrere Hundert Euro betragen. Deshalb sieht die neue EE-Netzkostenverteilung nun vor, dass diese Kosten ab 2025 gleichmäßig auf alle bundesdeutschen Haushalte verteilt werden, weil alle von günstigem EE-Strom profitieren und dieser nicht nur dort verbraucht wird, wo er produziert wird.
Umgesetzt wird die EE-Netzkostenverteilung über eine bereits existierende Umlage gemäß § 19 Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV). Über sie können die von hohen EE-Kosten betroffenen Netzbetreiber diese künftig auf alle Haushalte im Bundesgebiet umwälzen. Entsprechend steigt die Umlage von bislang 0,643 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) auf 1,558 ct/kWh. 60 Prozent hiervon entfallen auf die neue EE-Kostenverteilung. In der Folge werden also zunächst alle Haushalte mit höheren Netzentgelten durch die steigende Umlage belastet. Allerdings können die EE-wälzungsberechtigten Netzbetreiber ihre Netzentgelte gegenüber ihren Kunden in der Region senken. Hierdurch werden viele Haushalte entlastet. Insbesondere solche, die bisher von hohen Netzentgelten betroffen waren. Laut der Bundesnetzagentur sind 178 von insgesamt 883 Netzbetreibern berechtigt, ihre EE-Kosten auf die Allgemeinheit umzulegen. Insgesamt sollen so 2,4 Milliarden Euro EE-Netzkosten umverteilt werden.
Die Kostensenkungen wirken sich dabei nicht nur auf Haushalte aus, deren Netzbetreiber unmittelbar wälzungsberechtigt ist. Ähnlich einem Dominoeffekt breiten sich die Kostenentlastungen in einer Region weiter aus: Senkt ein großer Netzbetreiber seine Entgelte, profitieren auch viele kleinere, nachgelagerte Netze in der Region.
Welche Bundesländer von sinkenden oder steigenden Netzentgelten betroffen sind, hat der Ökostromanbieter Rabot Energy ermittelt und eine Landkarte erstellt. Ausgewertet wurden die Preisblätter der Netzbetreiber.* Diese Prognose bietet Verbrauchern eine Orientierung, wie sich die Netzentgelte im kommenden Jahr in ihrem Bundesland durchschnittlich entwickeln.
Diese Bundesländer profitieren
Von der neuen EE-Netzkostenverteilung profitieren vor allem nördliche und ostdeutsche Bundesländer: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Ein Durchschnittshaushalt im Netz der E.DIS Netz GmbH in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern soll laut Bundesnetzagentur gegenüber dem Vorjahr knapp 100 Euro an Netzentgelten sparen. Im Netz der WEMAG Netz GmbH in Mecklenburg-Vorpommern soll die Ersparnis sogar mehr als 200 Euro betragen. Auch ein Durchschnittshaushalt im Netz der Schleswig-Holstein Netz AG in Schleswig-Holstein spart gegenüber dem Vorjahr etwa 150 Euro.
Auch Bayern, Baden-Württemberg und Hessen werden von niedrigeren Netzentgelten profitieren, während Berlin, Bremen und Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit steigenden Netzentgelten rechnen müssen.
*Berechnungsmethode: Ausgewertet wurden die Preisblätter der Netzbetreiber aus dem Jahr 2024 sowie die vorläufigen Preisblätter für 2025. Die vorläufigen Preise sind von den zuständigen Behörden zu genehmigen. Auf dieser Basis wurde die durchschnittliche Netzentgelthöhe in einem Bundesland für 2024 und 2025 ermittelt. Da in einem Bundesland viele Netzbetreiber tätig sind, erfolgte eine Gewichtung der einzelnen Netzentgelte unterschiedlicher Betreiber auf Basis von Postleitzahlen. Auf diese Weise wurden die zu erwartenden durchschnittlichen Preisschwankungen in einem Bundesland ermittelt.
Köln (ots)ACV Ratgeber für eine sichere und stressfreie Reise
Die Weihnachtsferien stehen bevor und ziehen viele Familien und Wintersportbegeisterte in verschneite Berge und auf glitzernde Skipisten. Doch bevor die Winterfreuden beginnen, erfordert die Reise mit dem Auto eine sorgfältige Planung. Der ACV Automobil-Club Verkehr hat einen umfassenden Ratgeber mit Checklisten und praktischen Tipps zusammengestellt, um die Reise sicher und stressfrei zu gestalten.
Winterurlaub beginnt mit guter Vorbereitung
Winterliche Straßenbedingungen wie Schnee und Eis erfordern eine gründliche Vorbereitung des Fahrzeugs. Winterreifen mit mindestens 4 mm Profiltiefe bieten sicheren Grip bei Schnee und Glätte, während die gesetzliche Mindestanforderung von 1,6 mm oft nicht ausreicht. Kalte Temperaturen senken den Reifendruck, daher ist vor der Fahrt eine Kontrolle und gegebenenfalls eine Erhöhung um 0,2 bar über die Herstellerempfehlung sinnvoll. Auch die Batterie sollte geprüft werden, da ihre Kapazität bei Temperaturen unter 0 °C deutlich abnimmt. Zusätzlich empfiehlt sich das Auffüllen der Scheibenwischanlage mit einem Frostschutzmittel, das Temperaturen bis mindestens -20 °C standhält. Um ein Festfrieren von Türdichtungen zu vermeiden, ist eine Behandlung mit Silikonspray ratsam. Hilfsmittel wie Schneebesen, Türschlossenteiser und Anti-Eis-Abdeckungen für Scheiben gehören ebenfalls zur Winterausrüstung.
Sichere Beladung des Fahrzeugs
Die richtige Beladung des Fahrzeugs trägt maßgeblich zur Sicherheit bei. Schwere Gepäckstücke sollten im unteren Bereich des Kofferraums, möglichst nah an der Rücksitzbank, verstaut werden. Eine Überladung des Beifahrersitzes oder der Rückbank sollte vermieden werden. Die Sicht durch den Rückspiegel muss frei bleiben. Loses Gepäck sollte am besten mit Netzen oder Spannseilen gesichert werden, um zu verhindern, dass Gegenstände bei plötzlichem Bremsen oder in Kurven umherfliegen. Sperrige Gegenstände wie Skier und Snowboards finden in Dachboxen oder auf Dachträgern sicheren Halt. Um ein Verrutschen während der Fahrt zu verhindern, ist es wichtig, die Befestigungen regelmäßig zu kontrollieren, insbesondere auf längeren Strecken.
Winterreifen und Tempolimit – unterschiedliche Regelungen in beliebten Urlaubsländern
Auch die Verkehrsregeln in beliebten Urlaubsländern wie Österreich, Italien und der Schweiz sollten berücksichtigt werden. In Österreich und Italien gilt zwischen November und April eine Winterreifenpflicht. In der Schweiz gibt es zwar keine gesetzliche Vorgabe, jedoch wird der Einsatz dringend empfohlen. Tempolimits variieren ebenfalls je nach Land und Witterung. In Frankreich beispielsweise ist bei Schnee auf Autobahnen eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h vorgeschrieben.
Tipps für den Alltag Wenn beim Feuerwerk etwas schiefgeht: Welche Versicherung zahlt?
Auch wenn es in einigen Städten Zonen gibt, in denen Böller oder Raketen verboten sind, viele Menschen werden das neue Jahr trotzdem traditionell mit einem Feuerwerk begrüßen. Damit es nicht in der Notaufnahme eines Krankenhauses oder mit erheblichem Sachschaden beginnt, rät die HUK-COBURG nur Feuerwerkskörper zu verwenden, die von unabhängigen Prüfanstalten getestet wurden.
Natürlich müssen Feuerwerkskörper in einwandfreiem Zustand und unbeschädigt sein. Lässt sich eine Rakete oder ein Böller nicht gleich zünden, weg damit! Geprüfte und zugelassene Feuerwerkskörper tragen eine vierstellige Registriernummer und ein CE-Zeichen mit der Kennnummer der Prüfstelle. Der Aufdruck verrät zudem, wer mit den Feuerwerkskörpern hantieren darf: Kategorie F2 darf nur zu Silvester und nur von volljährigen Personen abgebrannt werden. Feuerwerkskörper der Kategorie F1 – zum Beispiel Knallbonbons oder Wunderkerzen – können Jugendliche ab zwölf Jahren allein verwenden.
Ganz wichtig: Vor dem Abschuss von Feuerwerkskörpern immer die Gebrauchsanweisung lesen und auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum nächsten Menschen achten.
Wer selbst alles richtig macht, ist noch lange nicht vor Fehlern Dritter gefeit. Immer wieder beschädigen Raketen und Böller in der Silvesternacht parkende Autos. Wer schuldhaft einen Schaden verursacht, muss in der Regel haften. Tatsächlich kennen Autobesitzer:innen den Schuldigen aber eher selten. Haben er oder sie eine Teilkasko-Versicherung, können sie den Schaden melden und regulieren lassen. Selbst wenn ein Verursacher feststeht, ist dieser Weg gangbar. Natürlich holt sich die Versicherung das Geld nach der Regulierung von der Schädigerin oder dem Schädiger zurück.
Zu den typischen Schäden einer Silvester-Nacht zählen zudem Raketen, die durch offene Fenster oder Dachluken fliegen. Wenn sich daraus ein Brand entwickelt, der das Gebäude oder den Hausrat beschädigt, ist dies ein Fall für Wohngebäude- und Hausratversicherung. In der Regel lassen sich solche Schäden leicht vermeiden, wenn Fenster und Dachluken verschlossen sind.
Weitaus schlimmer, in der Silvesternacht aber leider nicht selten: Ein verirrter Kracher verletzt jemanden ernsthaft – zum Beispiel an den Augen – ein dauerhafter Schaden bleibt zurück. Niemand weiß, wer den Kracher abgeschossen hat. Der oder die Verletzte kann also niemanden in die Pflicht nehmen. Dann bleiben er oder sie auf ihren Schadenersatzansprüchen sitzen. Hier hilft eine private Unfallversicherung. Sie fragt nicht nach dem Verursacher.
Worüber kaum jemand nachdenkt: Selbst, wenn der Zünder eines Böllers bekannt ist, können Opfer leer ausgehen. Ohne private Haftpflichtversicherung müssen sie aus der eigenen Tasche entschädigt werden. Bei schweren Unfällen ist das eine Verpflichtung, die Privatleute häufig nicht erfüllen können. Auch hier hilft Unfallopfern eine private Unfallversicherung. Sie zahlt unabhängig von anderen Versicherungen wie zum Beispiel einer privaten Haftpflichtversicherung.
Branche investiert in die Zukunft und verzichtet auf Plastik bei Produkten und Verpackung
Einwegkunststofffondsgesetz: Verband sieht sich in seinem vorausschauenden Handeln bestätigt
Wichtige Impulse auch für europäische Nachbarländer
Viele Wege führen zu mehr Nachhaltigkeit. Ein wesentlicher davon ist der Umgang mit Plastikverpackungen und Kunststoffen in Produkten. Die pyrotechnische Branche in Deutschland verfolgt diesen Weg konsequent und mit wachsendem Erfolg. Der größte Teil der deutschen Silvester-Produkte konnte bereits erfolgreich auf umweltfreundlichere Varianten umgestellt werden. Die hohe Nachfrage beweist: Die Kunden wissen es zu schätzen.
„Privates Feuerwerk hat in Deutschland fraglos eine lange Tradition. Aber auch Traditionen dürfen hinterfragt und weiterentwickelt werden. Mit dem weitgehenden Verzicht auf Plastikverpackungen und Plastikbestandteilen in unseren pyrotechnischen Produkten haben wir traditionelles Feuerwerk neu gedacht“, sagt Thomas Schreiber, Vorsitzender des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI). „Wo und wann immer möglich verzichten wir auf Plastik.“ Das Ergebnis des branchenübergreifenden Engagements ist ein einmaliges Angebot und eine Vorreiter-Rolle der deutschen Industrie mit Blick auf umweltfreundliches und biologisch abbaubares Feuerwerk.
Schon heute bestehen rund 90 Prozent eines Feuerwerkskörpers nur aus Altpapier und Holz. Beim Thema Plastik gab es aber noch Potenzial. So habe man erfolgreich nach biologisch abbaubaren Materialen gesucht, um beispielsweise die bisherigen Plastik-Raketenspitzen, Plastik-Zündschnurschutzhülsen und Standfüße zu ersetzen. „Ziel ist es, Kunststoff vollständig in unseren Produkten zu ersetzen – alle Produkte sollen biologisch abbaubar werden“, so Schreiber. „Mit unseren neuen Produkten möchten wir beweisen, dass Umweltbewusstsein und Unterhaltung sich nicht ausschließen müssen“, so VPI-Vorstand Michael Kandler.
„Bei der Neuausrichtung sind wir grundsätzlich zweigleisig vorgegangen. Zum einen haben wir klare Forderungen an unsere Lieferanten in Asien gestellt, die wir mit Blick auf den europäischen Markt erfolgreich für eine plastikarme Produktion sensibilisieren konnten. Zum anderen haben wir auch unsere Produktionsverfahren in Deutschland umgestellt“, erklärt Thomas Schreiber.
Mit der Reduzierung der Plastikanteile würden nicht nur massiv Müll eingespart und den Wünschen der Kommunen entsprochen, sondern auch noch wichtige Impulse in den Markt gesendet.