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Sonnenenergie vom Balkon.

Wie rentabel sind Mini-Solaranlagen wirklich und was muss man investieren?

Die zunehmende Belastung durch hohe Energiepreise treibt Mieter und Eigentümer gleichermaßen auf die Suche nach alternativen Lösungen, um ihre Stromkosten zu senken.

Das Team der deinBalkon.de GmbH Bildrechte: deinBalkon.de GmbH

Hier bieten Mini-Solaranlagen, auch bekannt als Balkonkraftwerke, eine vielversprechende Option. Diese innovative Technologie ermöglicht es Hausbesitzern, Mietern und Unternehmen gleichermaßen, saubere Solarenergie direkt vor ihrer Haustür zu produzieren und zu nutzen. Dabei ist es mit den kompakten Photovoltaiksystemen möglich, direkt selbst elektrischen Strom zu erzeugen, ohne große Investitionen oder umfangreiche Dachinstallationen in Kauf zu nehmen. Doch was sind weitere Vorteile und worauf kommt es bei einem Balkonkraftwerk wirklich an?

Funktionsweise von Balkonkraftwerken

Balkonkraftwerke nutzen spezielle Photovoltaikzellen, um Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln. Wenn Sonnenstrahlen auf die Solarpanels treffen, erzeugen die Photovoltaikzellen Gleichstrom. Bevor dieser Strom jedoch für den Hausgebrauch genutzt werden kann, muss er durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden, der dann in die Steckdose fließt. Folglich bestehen Balkonkraftwerke aus verschiedenen Komponenten: Solarpanels zur Erzeugung von Energie, Montagesysteme zur Befestigung der Panels an Balkon oder Terrasse und Wechselrichter zur Umwandlung des Stroms.

Eine zentrale Frage, die sich viele Hausbesitzer stellen, betrifft die Nutzung des erzeugten Stroms. Die Antwort hängt von persönlichen Präferenzen und lokalen Vorschriften ab. Einige Verbraucher entscheiden sich dafür, den erzeugten Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen, um eine Vergütung dafür zu erhalten. Andere Hausbesitzer nutzen den erzeugten Strom lieber selbst, um ihre Energiekosten zu senken – und zugleich unabhängiger von externen Stromanbietern zu werden.

Vorteile und Installation von Balkonkraftwerken

Balkonkraftwerke bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte umfassen. Zum einen tragen Balkonkraftwerke durch die Nutzung sauberer und erneuerbarer Solarenergie dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren. Durch die Vermeidung fossiler Brennstoffe leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas und der Umwelt. Darüber hinaus bieten sie Kostenvorteile: Die Nutzung von Solarenergie durch Balkonkraftwerke kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, da Hausbesitzer weniger Strom von Energieversorgern beziehen müssen. Zusätzlich gibt es oft Fördermöglichkeiten, so dass sich die Investition in ein Balkonkraftwerk vergleichsweise schnell amortisiert. Im Vergleich zu traditionellen Solaranlagen auf dem Dach benötigen Balkonkraftwerke weniger Platz – und eignen sich daher ideal für städtische Gebiete mit begrenztem Raum. Ihre flexible Installation ermöglicht es Hausbesitzern, auch auf kleinen Balkonen oder Terrassen Solarenergie zu nutzen.

Um optimal von den Vorteilen zu profitieren, erfordert die Planung und Installation eines Balkonkraftwerks sorgfältige Überlegungen. Die Auswahl des richtigen Standorts ist entscheidend für die Effizienz des Systems. Nicht nur sollte genügend Sonneneinstrahlung vorhanden sein – auch die baulichen Gegebenheiten des Balkons müssen berücksichtigt werden. Die Auswahl hochwertiger Komponenten ist ebenfalls wichtig, um Leistung und Langlebigkeit sicherzustellen. Die Dimensionierung des Systems sollte den individuellen Bedürfnissen und örtlichen Gegebenheiten entsprechen. Vor der Installation müssen Hausbesitzer möglicherweise Genehmigungen einholen und Rechtsvorschriften beachten, die je nach Standort variieren können.

Fördermöglichkeiten für Balkonkraftwerke

Es stehen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die den Kauf und die Installation eines Balkonkraftwerks attraktiver machen. Zum einen bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verschiedene Förderprogramme, Investitionszuschüsse und zinsgünstige Kredite für die Nutzung erneuerbarer Energien an, die es Hausbesitzern und Unternehmen ermöglichen, den Kauf und die Installation von Balkonkraftwerken zu finanzieren. Gleiches gilt für die Bundesförderung für effiziente Gebäude, die von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde, um die Nutzung erneuerbarer Energien zu unterstützen.

Neben diesen bundesweiten Förderprogrammen gibt es auch zahlreiche Fördermöglichkeiten auf regionaler Ebene. Viele Bundesländer und Städte bieten eigene Förderprogramme für die Nutzung erneuerbarer Energien an, die zusätzliche finanzielle Anreize bieten können. Des Weiteren gibt es steuerliche Vergünstigungen – darunter Steuerermäßigungen für die energetische Sanierung von Gebäuden. Auch die Anschaffungs- und Betriebskosten für ein Balkonkraftwerk können steuerlich absetzbar sein. Und: Viele Energieversorger und Netzbetreiber bieten ebenfalls eigene Förderprogramme für die Nutzung erneuerbarer Energien an – darunter Zuschüsse, Vergünstigungen und Einspeisevergütungen. Es lohnt sich daher, die verschiedenen Fördermöglichkeiten zu prüfen und zu nutzen.

Über deinBalkon.de GmbH:

Stets unter dem Leitmotiv „Gemeinsam schaffen wir Freiraum“ bieten Romy Bühner-Pohle und Alexander Pohle als Geschäftsführer der deinBalkon.de GmbH hochwertige und individuell konfigurierbare Komplettsets für modulare Anbaubalkone. So haben sie auf Grundlage ihrer 20-jährigen Erfahrung im Stahl- und Balkonbau ein modulares Schraub- und Stecksystem für Anbaubalkone aus massivem und nachhaltigem Stahl entwickelt, das ihre Interessenten online bei vollständiger Preistransparenz individuell nach ihren Wünschen konfigurieren können. Dabei stellen sie ihren Kunden außerdem zahlreiche Zusatzleistungen, erschwingliche Preise sowie einen exzellenten Kundenservice zur Verfügung. Weitere Informationen unter: https://www.deinbalkon.de.

Neuer vollelektrischer Ford Explorer: Weltumrundungs Rekord zum Verkaufsstart

Köln (ots) Lexie Alford und der Ford Explorer überqueren nach einer Weltreise von 30.000 Kilometern durch 27 Länder und sechs Kontinente die Ziellinie in Begleitung eines ikonischen Auto-Konvois

  • Zur Feier der „ultimativsten Testfahrt der Welt“ bringt Ford den neuen vollelektrischen Explorer in Europa auf den Markt, erhältlich ab einem Einstiegspreis von 42.500 Euro*
  • Das in Europa entwickelte und gebaute SUV-Modell erreicht Klassenbestwerte mit einer Reichweite von mehr als 600 Kilometern und einer Aufladezeit von zehn auf 80 Prozent in etwa 26 Minuten im Schnellladesystem
Beim Überqueren der Ziellinie in Nizza, Frankreich, führten Lexie Alford und der neue Ford Explorer einen Konvoi ikonischer Ford-Fahrzeuge an, flankiert von aktuellen Modellen, die die visionäre zukünftige Ausrichtung des Unternehmens prägen. Foto: Ford

Am Steuer des neuen Ford Explorer* hat Lexie Alford (@LexieLimitless) als erste Person mit einem rein elektrisch angetriebenen Auto die Welt umrundet. Nach mehr als sechs Monaten und über 30.000 Kilometern durch 27 Länder auf sechs Kontinenten ist die US-Amerikanerin pünktlich wieder an ihrem Startort Nizza eingetroffen. Dort konnte sie am gleichen Tag einen weiteren Meilenstein mitfeiern: Den Verkaufsstart des neuen Ford Explorer. Der in Europa entwickelte und im Cologne Electric Vehicle Center gebaute Allrounder steht ab heute auf dem deutschen Markt ab einem Einstiegspreis von 42.500 Euro* zum Verkauf.

Mit ihrer “ Charge around the Globe„-Tour hat die Abenteuerreisende einen offiziell beurkundeten Weltrekord (1) aufgestellt. Der neue Ford Explorer erwies sich dabei als einzigartiges Elektrofahrzeug für diese außerordentliche Langstreckenreise: Er kann mit einer Batteriefüllung über 600 Kilometer (2) fahren – genug, um auch Ausfällen der Stromversorgung in Afrika oder einem mangelhaften Ladenetzwerk in der chilenischen Atacama-Wüste zu begegnen. Bereits der aus einer Vorserie stammende Wagen kam auf der langen Tour auch mit rauen Pisten, Bergpässen in extremen Höhenlagen und arktischen Temperaturen klar. Im Rahmen der Weltumrundung nutzte das vollelektrische SUV-Modell zum Auffüllen seiner Batterie unterschiedliche Optionen. Sie reichten von der 2,2 kW starken Wechselstrom-Wallbox über Gleichstrom-Schnelllader bis hin zu transportablen Batteriepacks.

Beim Überqueren der Ziellinie in Nizza, Frankreich, führten Lexie und der neue Ford Explorer einen Konvoi ikonischer Ford-Fahrzeuge an, flankiert von aktuellen Modellen, die die visionäre zukünftige Ausrichtung des Unternehmens prägen.

„Ford baut keine langweiligen Autos. Der neue Explorer repräsentiert den einzigartigen Charakter von Ford, der jedem Auto in diesem fantastischen Konvoi seinen Stempel aufdrückt“, erläutert Jim Farley. Der CEO von Ford nahm ebenfalls an den Feierlichkeiten teil. „Wir freuen uns sehr, dass wir unser europäisches Produktportfolio jetzt um ein zweites Pkw-Modell mit vollelektrischem Antrieb erweitern können, dass sich unsere Kunden voller Stolz vor die eigene Tür stellen werden.“

Martin Sander, Geschäftsführer Ford Model e Europe: „Lexie Alford hat mit ihrer spektakulären Testfahrt einmal rund um die Welt den ultimativen Beweis geliefert, dass es unser neuer Ford Explorer mit allen Witterungen, Straßenbedingungen und Verkehrsszenarien aufnimmt – es verkörpert den wahren „Can-Do“-Spirit unseres Unternehmens. Auf der langen Tour hat das Fahrzeug sich selbst, zugleich aber auch die globale Lade-Infrastruktur entlang des Weges erfolgreich auf die Probe gestellt. Seine Rückkehr zeigt, zu was der vollelektrische Explorer in der Lage ist. Wir freuen uns sehr, dass unsere Kunden dies in Kürze selbst erleben können.“

„Bei diesem epischen Abenteuer habe ich 27 Länder und viele Menschen unterschiedlichster Kulturen kennenlernen dürfen. Ich musste aber auch einige einzigartige Herausforderungen meistern“, fasst Lexie zusammen, die bis heute auch die jüngste Person ist, die jedes Land der Erde bereist hat. „Es war die Ehre meines Lebens, von Ford beauftragt worden zu sein, die Welt mit dem elektrischen Explorer zu umrunden, der in den letzten sechs Monaten wie ein Zuhause war. Ich hatte das Ziel, die Grenzen dessen, was mit einem Elektroauto möglich ist, auszuloten, und ich bin stolz darauf, dass ich das geschafft habe!“

Bestens ausgerüstet für Abenteuer aller Art

Der neue Ford Explorer ist das erste vollelektrische Großserien-Pkw-Modell, das Ford in Europa für Europa entwickelt hat. Es vereint deutsche Ingenieurskunst mit amerikanischen Designelementen und überzeugenden technischen Eigenschaften. Der Explorer debütiert mit zunächst zwei Antriebsoptionen auf dem hiesigen Markt: Als reiner Hecktriebler mit einem 210 kW (286 PS)** starken E-Motor sowie in einer Allradvariante, die über zwei Elektromaschinen mit insgesamt 250 kW (340 PS)** verfügt. Beide Modelle beziehen ihren Strom aus einer besonders starken, auf längere „Extended-Range“-Reichweiten ausgelegten Lithium-Ionen-Batterie mit Nickel-Mangan-Kobalt-Technologie (NMC). Mit ihrer hohen Energiedichte, Leistung und Performance kann sie das breite europäische Klimaspektrum mit Ländern von Skandinavien bis zum Mittelmeerraum abdecken und Reichweiten zwischen zwei Ladestopps von über 600 Kilometern (2) ermöglichen. Eine weitere Single-Motor-Version mit Heckantrieb und NMC-Batterie mit Standard-Range erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Das allradgetriebene Topmodell füllt seine Batterie an 185 kW starken Gleichstrom-Schnellladesäulen voraussichtlich in rund 26 Minuten (2) von zehn auf 80 Prozent auf. Für Nutzer eines Elektrofahrzeugs von Ford hält das europäische BlueOval Charge-Netzwerk mehr als 600.000 Ladepunkte bereit. Hierzu gehören auch die Hochleistungslader des IONITY-Konsortiums, bei dem Ford zu den Gründungsmitgliedern zählt, sowie des neuen Partners Allego. Dieser Ladenetzbetreiber wird Hunderte Ford-Autohäuser in ganz Europa mit frei zugänglichen Schnell-Ladestationen ausstatten, die eine Gleichstrom-Ladeleistung von bis zu 400 kW ermöglichen. Hier wie dort gilt: Über die FordPass-App (3) oder die innovative Plug & Charge-Technologie bieten sie einen einfachen Zugang mit praktischen Abrechnungsprozessen.

Besonders schnell ist der Ford Explorer auch, wenn es um seine Fahrdynamik geht. In puncto Beschleunigung übertrumpft er sogar Performance-Modelle wie den Ford Focus ST: Das 250 kW (340 PS) starke Allradmodell erreicht 100 km/h aus dem Stand in nur 5,3 Sekunden. Auf der anderen Seite darf dieser Explorer AWD gebremste Anhänger mit einem Gesamtgewicht von bis zu 1.200 Kilogramm (4) ziehen. Die gleichmäßige Leistungsentfaltung seines leisen Elektroantriebs überzeugt dabei mit einem besonderen Reisekomfort.

Um auch für längere Touren mit der Familie gut gerüstet zu sein, bietet der neue Explorer Stauräume mit einem addierten Volumen von rund 470 Litern (5). Hierzu zählen auch die sogenannte MegaConsole, die für sich betrachtet bereits 17 Liter fasst, sowie der blickgeschützte My Private Locker im Innenraum. Die Serienausstattung aller Explorer-Modelle beinhaltet auch das vernetzte Konnektivitäts- und Entertainmentsystem Ford SYNC Move (6). Es greift auf einen 14,6 Zoll großen Touchscreen in der Mittelkonsole zu, der sich in Höhe und Neigung in einem 30-Grad-Winkel verstellen lässt.

Ebenfalls ab Werk an Bord sind die charakteristisch gestalteten LED-Scheinwerfer und moderne Sportsitze mit integrierten Kopfstützen. Die vorderen Sitze lassen sich – so wie auch das Lenkrad – beheizen, der Fahrersitz verfügt zusätzlich über eine Massagefunktion. Für geeignete Smartphones steht ein Induktionsfeld zum kabellosen Laden (7) bereit, ihre Einbindung kann ebenfalls kabellos über Android Auto und Apple CarPlay (8) erfolgen. Eine modern gestaltete Soundbar sorgt für die Klangwiedergabe.

Ford hat den Bestellvorgang für Explorer-Kunden deutlich vereinfacht und bereits die luxuriöse Premium-Version besonders umfangreich ausgestattet. Neben einem B&O Sound System (9) mit zehn Lautsprechern umfasst es zum Beispiel auch eine Ambientebeleuchtung, Dynamic Matrix-Technologie mit blendfreiem Fernlicht für die LED-Scheinwerfer und ein umfassendes Sicherheitsangebot mit insgesamt 15 Assistenzsystemen. Hierzu zählen etwa die Intelligente Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop & Go und elektronischem Ausstiegswarner. Er hilft, die sogenannten „Dooring“-Kollisionen mit Radfahrern zu vermeiden, die durch unvorsichtiges Öffnen der Türen ausgelöst werden.

Entsprechend kompakt fällt die Liste mit Sonderausstattungen aus. Sie führt unter anderem ein Panorama-Dach, mit einer Glasfläche von über einem Quadratmeter sowie ein zusätzliches Paket an Assistenzsystemen auf (10). Hierin enthalten sind: Ein Spurwechselassistent, ein Head-up-Display und eine 360-Grad-Rundumkamera sowie eine elektrisch öffnende Heckklappe mit Fußsensor, welche den Zugang zum 450 Liter fassenden Kofferraum erleichtert.

Ford bietet den neuen Explorer in Deutschland ab 42.500 Euro* für das heckgetriebene Modell mit Standardbatterie an. Versionen mit Extended-Range-Akku beginnen bei 49.500 Euro*. Der Fünfsitzer läuft im Cologne Electric Vehicle Center vom Band, das Ford mit einer Investition in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar auf die Produktion rein elektrischer Fahrzeuge vorbereitet hat.

Ford-Werke GmbH

http://www.ford.de

Bundeswehr erhält neue PATRIOT-Luftverteidigungs Systeme

Koblenz (ots) Die Bundeswehr beschafft insgesamt vier neue Flugabwehrraketensysteme des Typs PATRIOT. Ein entsprechender Vertrag wurde gestern im Beschaffungsamt der Bundeswehr mit dem Hersteller Raytheon geschlossen. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben gebilligt. Der Kauf dieser Waffensysteme dient in Teilen gleichzeitig der Wiederbeschaffung der an die Ukraine abgegebenen Feuereinheiten.

Symbolbild: Das Bild zeigt ein deutsches PATRIOT-System während einer Übung, bei der Neubeschaffung wird auf Sattelzüge zurückgegriffen.
Bildrechte: Bundeswehr Fotograf: Lars Koch

„Es wird nicht nur das an die Ukraine abgegebene Material in kürzester Zeit ersetzt, die neuen PATRIOT-Systeme gehören zur aktuellsten Version des bewährten Luft- und Raketenabwehrsystems“, betont der verantwortliche Projektleiter im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, kurz BAAINBw. Vom Angebotseingang im BAAINBw über die parlamentarische Billigung hin zur Unterzeichnung wurden weniger als zehn Monate benötigt.

Jede der Feuereinheiten besteht aus einem Gefechtsstand, den Startgeräten zum Verschuss der PATRIOT-Lenkflugkörper sowie den Radargeräten und weiterem Material. Der Vertrag beinhaltet neben weiteren Unterstützungsleistungen auch die zugehörigen Ersatzteile.

PATRIOT, die Kurzbezeichnung steht für „Phased Array Tracking Radar for Intercept on Target“, zählt zu den modernsten Flugabwehrsystemen der Welt. Das Waffensystem wird derzeit von acht europäischen Staaten zur Abwehr von gegnerischen Marschflugkörpern, ballistischen Raketen sowie feindlichen Drohnen und Flugzeugen eingesetzt. Auf eine Entfernung von etwa 100 Kilometern und bis in Höhen von 30 Kilometern können die Abwehrraketen in einer gedachten Kuppel um die Stellung Ziele treffen – abhängig vom eingesetzten Lenkflugkörper.

www.bundeswehr.de

Ford stellt duales Informatik-Studium neu auf

Köln (ots) Ausbildung „Mathematisch-Technische Softwareentwicklung“ kombiniert mit dem Studium der „Angewandte Mathematik und Informatik“

  • Kooperationspartner ist die FH Aachen
  • do2informatik startet am 1. September 2024
do2 informatik – Virtual Reality und autonomes Fahren mit Ford
Bildrechte: Ford-Werke GmbH

Ford passt sein duales Studium do2informatik den aktuellen technischen Entwicklungen an und konzentriert die Ausbildung auf Themen wie künstliche Intelligenz oder Entwicklung von Softwarelösungen. Das duale Studium, das erstmalig zum 1. September 2024 am Kölner Ford-Standort beginnt, setzt sich zusammen aus der Ausbildung „Mathematisch-Technische Softwareentwicklung“ und dem Studium „Angewandte Mathematik und Informatik“. Der Hochschulteil findet im Technologiepark Köln-Müngersdorf, dem Kölner Standort der FH Aachen, statt. Das gesamte duale Studium dauert drei Jahre und endet mit den beiden Abschlüssen Mathematisch-technischer SoftwareentwicklerIn (IHK) sowie dem Bachelor of Science in „Angewandte Mathematik und Informatik“.

do2informatik – informatik – Azubis bei Ford programmieren
Bildrechte: Ford-Werke GmbH

Inhalte der Ausbildung sind Mathematik, Informatik und Programmierung. Es werden praxisnahe Lösungen von Problemstellungen erarbeitet, indem Modelle aus Informatik, Technik, Naturwissenschaften & Wirtschaft angewendet und dabei technische oder andere Vorgänge simuliert werden. Darüber hinaus sind Projektmanagement und Softwareengineering und -entwicklung wichtige Bestandteile der Ausbildung. Im Studium liegt der Schwerpunkt auf Informatik, Mathematik, der Entwicklung von Algorithmen, Programmiersprachen, Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Robotik, Entwicklung von Datenbanksystemen und -Applikationen.

Ford bietet bereits seit dem 16. September 2003 duale Studiengänge an. Neben do2informatik stehen auch die dualen Studiengänge do2business oder do2technik den Interessierten zur Auswahl. Bewerbungen werden ab sofort entgegengenommen.

Ford-Werke GmbH

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„auslandsjournal“ im ZDF: Doku über die NATO als „Wächter des Westens“

Mainz (ots) Mit seinem Krieg gegen die Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin der NATO kurz vor ihrem 75. Geburtstag neues Leben eingehaucht – allerdings hängt die neue Stärke der Allianz am seidenen Faden: Ein militärischer Sieg der Ukraine scheint unwahrscheinlich und in den USA könnte Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren, der die Struktur der NATO grundlegend verändern will.

Schwedische Soldaten im Panzer nehmen an einer gemeinsamen Übung mit finnischen Jagdeinheiten teil. Bildrechte: ZDF/News Angence/TT/AP/dpa Fotograf: Anders Wiklund

Was, wenn Europa sich dann nicht mehr auf den Schutz der NATO verlassen kann? Die ZDF-Korrespondenten Florian Neuhann und Elmar Theveßen blicken von beiden Seiten des Atlantiks auf die Rolle und mögliche Zukunft der NATO und zeigen die Herausforderungen, die es inmitten geopolitischer Kräfteverschiebungen zu bewältigen gilt. Die „auslandsjournal“-Doku „Wächter des Westens – Brauchen wir die NATO noch?“ ist am Mittwoch, 27. März 2024, 22.15 Uhr, im ZDF zu sehen und ab Dienstag, 26. März 2024, 18.00 Uhr, in der ZDFmediathek abrufbar.

An Rumäniens Grenze zur Ukraine begleitet ZDF-Brüssel-Korrespondent Florian Neuhann eine junge französische Panzerkommandeurin bei einer NATO-Übung. Allein das Training zeigt, wie hart das Geschäft der Abschreckung ist, wenn Equipment wie die Panzer aus den 1980er-Jahren stammt und viel zu oft repariert werden muss.

In Texas begleitet USA-Korrespondent Elmar Theveßen junge deutsche Piloten bei der Ausbildung auf der „Sheppard Air Force Base“, wo sie mit anderen NATO-Staaten für künftige Einsätze in Eurofightern, Tornados, F16- und F35-Kampfjets trainieren. Gemeinsames Training zeigt das Zusammengehörigkeitsgefühl der NATO, aber auch die Schwierigkeiten mit längst veralteten Waffensystemen.

Im Kosovo begleiten die Korrespondenten die KFOR, den momentan einzigen NATO-Einsatz auf europäischem Boden – ein Einsatz, der zeigt, wie umstritten die Rolle der NATO ist. Im albanisch geprägten Süden des Landes begrüßen die Menschen die Truppen, im serbisch dominierten Norden werden sie gehasst.

Die Dokumentation begleitet unter anderen den neuen deutschen NATO-Botschafter, Géza Andreas von Geyr, der im Sommer 2023 aus Moskau nach Brüssel wechselte, und den obersten EU-Militär, den österreichischen General Robert Brieger, unter anderem bei der ersten Militärübung, die die EU jemals veranstaltet hat. Die „auslandsjournal“-Doku blickt zudem auf die Zukunft der NATO und beleuchtet die Konzepte für die Aufstellung des Bündnisses in den kommenden Jahrzehnten. Dabei geht es auch um autonome Waffensysteme, künstliche Intelligenz, Interoperabilität der nationalen Streitkräfte und die Vernetzung der Kampffähigkeit über alle Waffengattungen hinweg. Zum 75. Geburtstag des Bündnisses muss sich die NATO neu erfinden.

ZDF

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Quadriga 2024: Bundeswehr Konvois auf Autobahnen und Bundesstraßen in mehreren Bundesländern erwartet

Berlin (ots) Mehrere große Militärverbände der Bundeswehr fahren vom 21. bis 26. März 2024 durch die zehn Bundesländer Bayern, Thüringen, Sachsen, Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Fahrten sind Teil der Bundeswehrübungsreihe „Quadriga 2024“.

Archivbild; Bundeswehrfahrzeuge auf dem Straßenmarsch.
Bildrechte: Bundeswehr/Marco Dorow

Die Konvois setzen sich zusammen aus Fahrzeugen der Panzergrenadierbrigade aus Neubrandenburg, des Jägerbataillons aus Torgelow, des Versorgungsbataillons und des Panzergrenadierbataillons aus Hagenow sowie des Panzerpionierbataillons aus Havelberg in Mecklenburg-Vorpommern. Aus Niedersachsen sind das Artillerielehrbataillon, das Panzerlehrbataillon aus Munster und das Panzerpionierbataillon aus Holzminden zudem aus Rennerod in Rheinland-Pfalz das Sanitätsregiment unterwegs.

Der gemeinsame Abfahrtsort der Konvois ist der Truppenübungsplatz Hohenfels in Bayern. Dort haben in den letzten Wochen mehrere tausend Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und anderer Nationen die militärische Zusammenarbeit innerhalb von NATO-Verbänden intensiviert. Zielorte der Konvois sind die jeweiligen Heimatstandorte der Verbände.

Die mehreren hundert Radfahrzeuge verschiedener Gewichtsklassen einschließlich Schwerlasttransportern werden von Soldatinnen und Soldaten der verschiedenen Verbände gefahren. Der erste Konvoi wird am 21. März in Marsch gesetzt, der letzte am 25. März. Alle teilen sich wiederum in mehrere, zeitversetzt fahrende Marschkolonnen auf. Die Fahrtstrecken von mehreren hundert Kilometern führen dabei ganz überwiegend über Bundesautobahnen und Bundesstraßen.

Informationen zu genauen Fahrtstrecken und möglichen Zwischenhalten können aus Gründen der militärischen Sicherheit im Vorfeld nicht gegeben werden.

Aufgrund des stärkeren militärischen Verkehrsaufkommens auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen dem Abfahrtsort in der Oberpfalz in Bayern sowie den Kasernen in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz werden Verkehrsteilnehmende um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.

Es sollten möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen eingehalten werden. Zudem sollte aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu drei Kilometer langen, relativ langsamen Marschkolonnen gefahren werden.

Bei der Übungsserie „Quadriga 2024“ steht die Bundesrepublik Deutschland im Mittelpunkt. Sie übernimmt Führungsverantwortung, stellt Streitkräfte bereit und dient als große Drehscheibe für die erforderlichen Truppenaufmärsche nationaler und internationaler Kräfte. So demonstriert Deutschland seine Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit als NATO-Partner.

Die Militärübung „Quadriga 2024“ erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Monaten. Sie ist der deutsche Beitrag zur NATO-Großübung „Steadfast Defender 2024“. Quadriga soll zeigen, dass die Bundeswehr entschlossen und befähigt ist, entscheidend zur Verteidigung der NATO-Ostflanke beizutragen. Die damit verbundenen erhöhten Übungstätigkeiten sind zudem notwendig, um die Einsatzbereitschaft und Fähigkeit zur Verteidigung weiter zu verbessern.

Einsatzbereite Streitkräfte sind die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung. Militärische Übungen sind notwendig und dienen der Truppe zur Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten sowie der Herstellung und Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Nur so können wir die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes sicherstellen. Das gilt für die Bundeswehr, aber auch für unsere NATO-Partner, die über die „Drehscheibe Deutschland“ fahren, um im Bundesgebiet mit uns, aber auch mit Partnern in Deutschland und in benachbarten Staaten zu üben. Insgesamt bedeutet dies für die Landes- und Bündnisverteidigung, dass mehr Militär im öffentlichen Raum und insbesondere auf Straßen und Autobahnen sichtbar ist.

Weitere Informationen zu „Quadriga 2024“
unter www.bundeswehr.de.

SHK+E ESSEN zeigt die Haustechnik von morgen

Essen (ots) Vom 19. bis 22. März 2024 trifft sich die Branche auf der SHK+E ESSEN zum ersten Highlight des Jahres. Rund 330 Aussteller aus 16 Ländern präsentieren in der Messe Essen ihre Produkte rund um Sanitär, Heizung, Klima und Elektro. Handwerker, Planer und weitere SHK-Profis aus Deutschland und den Nachbarländern erleben auf der Fachmesse marktreife Innovationen für ihre Kunden. Im Mittelpunkt des vielfältigen Angebots stehen in diesem Jahr die elektrische Wärmeerzeugung und effiziente Montagetechniken.

Rund 330 Aussteller aus 16 Ländern präsentieren vom 19. bis 22. März 2024 auf der SHK+E ESSEN ihre Produkte in den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und Elektro.
Bildrechte: Messe Essen GmbH Fotograf: Armin Huber/MESSE ESSEN

„Wir freuen uns, dass die SHK+E ESSEN nach der pandemiebedingten Verschiebung wieder zu ihrem gewohnten Zeitpunkt im Frühjahr stattfindet. Das war der ausdrückliche Wunsch der Branche, dem wir gerne entsprochen haben“, erklärt Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. Frank Hehl, Hauptgeschäftsführer im Fachverband SHK NRW, hält fest: „Das SHK-Handwerk hat eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Energiewende. Die SHK+E ESSEN ist für alle Betriebe ein Pflichttermin, denn hier erleben sie die Produkte, die sie später bei ihren Kunden einbauen. Dafür sind Fachwissen und Know-how unerlässlich.“

Hier schlägt das Herz der Energiewende

Das Herz der Energiewende schlägt auf der SHK+E ESSEN in den Hallen 1 und 3, wo die Heizungsindustrie ihre Innovationen zeigt. Schwerpunkt sind sektorübergreifende Lösungen für die effiziente Verzahnung von Wärme, Strom und Mobilität – mit der Wärmepumpe als Ausgangspunkt. Hinzu kommen unter anderem Batteriespeicher, Energiemanagementsysteme, Photovoltaik, Wallboxen und Wechselrichter, die in der Sektor-Kopplung zu einem ganzheitlichen System kombiniert werden. Neben den Produkten und Neuheiten der Aussteller erwarten die Besucher spannende Vorträge im Forum Zukunft der Gebäudetechnik in Halle 2. Partner der SHK+E ESSEN für den Heizungsbereich ist der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie.

Neben elektrischer Wärme ist die effiziente Montage ein Schwerpunkt auf der SHK+E ESSEN vom 19. bis 22. März 2024 in der Messe Essen.
Bildrechte: Messe Essen GmbH Fotograf: Armin Huber/MESSE ESSEN

In Halle 6 präsentiert sich die Sanitärbranche mit Sanitärinstallationen, Wassertechnik und Sanitärobjekten. Bestimmendes Thema sind neben der digitalen Badplanung und Ressourcenschonung effiziente Montagetechniken, die in Zeiten knapper Fachkräfte unerlässlich für den wirtschaftlichen Erfolg sind. Dazu gehören Armaturen, Rohrleitungskomponenten sowie Werkzeuge und Techniken zur Befestigung und Abdichtung. Um den Besuchern diese effizient vorzustellen, wird es Rundgänge, einen Visitors Guide und Vorträge geben. Dabei wird auch die Heizungstechnik in den Hallen 1 und 3 einbezogen.

Fachforen punkten mit Angeboten für Bildung und den digitalen Wandel

Neben dem Heizungs- und Sanitärangebot erwarten das interessierte Publikum noch Werkzeuge, Betriebsausstattung und Produkte für die betriebliche Mobilität in Halle 2 und der Galeria. Darüber hinaus punktet die SHK+E ESSEN mit weiteren Fachforen und Sonderbereichen zu ausgewählten Zukunftsthemen der Branche. Dazu gehören beispielsweise der Campus SHK Bildung, Lernen + IT, das Content Lab und das SHK+E Themenforum in den Hallen 1 und 2. In Halle 1 hat außerdem der Bereich Startup@SHK+E ESSEN in Zusammenarbeit mit der VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie seine Heimat. Dort zeigen junge Unternehmen ihre Lösungen für den digitalen Wandel in der SHK-Branche.

Alles fließt – doch die Anforderungen an Trinkwasser in einwandfreier Qualität wachsen stetig. Hintergrund sind ein gesteigertes Kundenbewusstsein und sich verändernde Rahmenbedingungen durch den Klimawandel sowie mehr Energieeffizienz und Hygiene. Wer sich über hochwertige Produkte und innovative Dienstleistungen für die Versorgung mit Trinkwasser informieren will, findet dafür mit dem Forum Treffpunkt Trinkwasser in Zusammenarbeit mit der figawa eine geeignete Plattform. Zum Angebot in Halle 6 gehören beispielsweise die Themen Wasserzähler und Metering, Wasserbehandlung und die Desinfektion von Trinkwasser und Trinkwasser-Installationen.

Vier Tage im Zeichen der Zukunft

Die SHK+E ESSEN öffnet Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr und am Freitag von 9 bis 15 Uhr.

Tickets gibt es unter www.shke-essen.de.
Eine reguläre Tageskarte für die Fachmesse kostet 22 Euro; Azubis, Schüler und Studierende zahlen nur 12 Euro. Mit dem digitalen Besuchsplaner „Meine Messe“ auf der Website können sich Besucher außerdem eine Merkliste erstellen, Aussteller anschreiben und sich eine individuelle Route durch die Messehallen generieren.

Messe Essen GmbH

http://www.messe-essen.de

Fregatte „Brandenburg“ läuft ins Mittelmeer aus

Wilhelmshaven (ots) Am Donnerstag, den 21. März 2024 um 10 Uhr, wird die Fregatte „Brandenburg“ ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen, um am mandatierten Auslandseinsatz UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste teilzunehmen. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Andreas Scheiba (45) wird die Besatzung bis Mitte Juli 2024 vor der libanesischen Küste bei der Seeraumüberwachung und der Ausbildung der libanesischen Marine unterstützen.

Die Fregatte F 215 Brandenburg in See. Bildrechte: Bundeswehr/ Florian Westphal
Fotograf: Steve Back

„Das Schiff und die Besatzung haben sich in den vergangenen Monaten intensiv auf die vor uns liegende Einsatzverpflichtung vorbereitet und wir haben die Einsatzfähigkeit der Fregatte ‚Brandenburg‘ eindrucksvoll nachgewiesen,“ sagt der Kommandant. „Wir dürfen uns jedoch nichts vormachen, das Seegebiet in welches wir verlegen, ist von Krisen und Spannungen gezeichnet. Die Lage dort ist unbeständig, aber unsere jüngste Ausbildung hat uns bestmöglich auf die zu erwartenden Szenarien vor Ort vorbereitet,“ führt Scheiba weiter fort.

Das Schiff läuft mit einer Besatzungsstärke von 203 Soldatinnen und Soldaten aus.

Die „Brandenburg“ wird die Fregatte „Baden-Württemberg“, die dort ihren ersten Einsatz erfolgreich absolvierte, ablösen.

Hintergrundinformationen

Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldatinnen und Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission für den Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Die Mission ist damit einer der ältesten friedenserhaltenden Einsätze der Vereinten Nationen (VN). Grundlage sind die Resolutionen 425 (1978) und 426 (1978) des VN-Sicherheitsrats.

Zunächst galt es, den angestrebten Waffenstillstand und den Abzug israelischer Sicherheitskräfte aus dem Libanon zu überwachen. Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern. Der maritime Einsatzverband UNIFIL war der erste Flottenverband unter Führung der Vereinten Nationen – deutsche Schiffe und Boote operieren von Beginn an in diesem Verband. Die Schiffe unterbinden den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon und tragen so zu Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Die libanesische Marine hat wertvolle Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Soldatinnen und Soldaten engagieren sich außerdem seit mehreren Jahren in der Ausbildung der libanesischen Marine.

Presse- und Informationszentrum Marine

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E-Autos gewinnen bis zu 40 Prozent Energie zurück

Rekuperation steigert Effizienz deutlich
Größtes Sparpotenzial im Stadtverkehr
Tipps für Elektroauto-Fahrer

München (ots) Elektroautos sind effizient, der Wirkungsgrad ist gegenüber Verbrennern um ein Vielfaches höher. Sie nutzen aber nicht nur die eingesetzte Energie beim Vortrieb besser aus, sondern gewinnen beim Bremsen auch welche zurück. In einer umfangreichen Untersuchung hat der ADAC die Effizienz und Vorteile der sogenannten Rekuperation unter die Lupe genommen.

Bergab gewinnen Elektroautos reichlich Strom zurück. Aber auch im Alltag trägt die Rekuperation einen großen Teil zur Effizienz bei. Bildrechte: ADAC / Test und Technik

Bei herkömmlichen Benzinern und Dieseln wird beim Bremsen die Bewegungsenergie ungenutzt in Wärme verwandelt – die Bremsscheiben werden heiß. Bei Elektroautos dagegen kann der E-Motor umgekehrt als Generator genutzt werden. Er macht aus der kinetischen Energie wieder elektrische, die in den Akku eingespeist wird. Diese Energierückgewinnung bremst das Auto ab, in manchen Fällen bis zum Stillstand. Den Effekt kennt man vom Fahrrad mit Dynamo: Sobald der Dynamo an den Reifen geklappt wird, leuchten die Lampen, aber das Treten wird anstrengender.

Wie wirkungsvoll ein Auto rekuperiert, hängt vor allem von drei Faktoren ab:

  • Gewicht: Schwere Autos haben ausnahmsweise einen Vorteil. Je mehr Masse in Bewegung ist, desto stärker muss zum Verzögern rekuperiert werden und umso mehr Strom wird zurückgewonnen.
  • Elektromotor: Was fürs Fahren gilt, gilt auch beim Rekuperieren. Je leistungsstärker der Motor ist, desto mehr Strom kann er erzeugen.
  • Akku: Die Batterie muss stark genug sein, um die rekuperierte Energie aufzunehmen und es muss „Platz“ im Akku sein. Ist der Stromspeicher komplett voll, kann auf den ersten Kilometern kaum rekuperiert werden.

Deutlich wird das an zwei Beispielen: Dacia Spring und BMW i7. Beide haben auf dem Prüfstand im ADAC Technik Zentrum in Landsberg eine zuvor aufgezeichnete Fahrt auf den Kesselberg im Voralpenland und wieder hinunter zurückgelegt. Der nur 1180 Kilogramm schwere Dacia mit 33 kW (45 PS) starkem Motor hat auf der Teststrecke bergauf 26,4 kWh/100 km verbraucht. Bergab lag der Verbrauch bei -7,1 kWh/100 km, es wurde also Energie zurückgewonnen. Daraus resultiert ein Gesamtverbrauch von 9,7 kWh/100 km*.

Deutlich schwerer und stärker ist der BMW: Er bringt 2830 Kilogramm auf die Waage und hat zwei Motoren mit 400 kW Leistung (544 PS). Dementsprechend hoch ist der Verbrauch bergauf: 59,3 kWh/100 km. Gewicht und Leistung sorgen umgekehrt dafür, dass bergab mit -26,3 kWh/100 km rekuperiert wurde – macht in Summe 16,5 kWh/100 km*.

Nicht nur am Berg, sondern auch im Alltag macht sich die Rekuperation positiv bemerkbar. Green NCAP-Messungen (nach WLTP) haben ergeben, das E-Autos im Durchschnitt 22 Prozent der Energie, die sie aus der Batterie entnehmen, wieder zurückgewinnen. Spitzenreiter unter den 19 untersuchten Fahrzeugen ist der Nio ET7, der im Mittel sogar 31 Prozent rekuperiert. Schlusslicht ist der Dacia Spring, der nur auf durchschnittlich 9 Prozent kommt.

Das größte Sparpotenzial besteht im Stadtverkehr, wo häufig gebremst wird: Sowohl der Nio als auch der Hyundai Ioniq 6 können hier über 40 Prozent der eingesetzten Energie zurückholen, im Schnitt werden im City-Verkehr circa 30 Prozent rekuperiert. Auf der Autobahn sinkt die Rekuperations-Quote auf rund 10 Prozent.

Neben der Energierückgewinnung hat die Rekuperation noch einen Vorteil: Da die mechanische Bremse viel seltener benutzt wird, sinkt die Feinstaub-Belastung durch Bremsenabrieb signifikant; eine Emissionsquelle, die zukünftig im Rahmen der Euro-7-Norm sogar begrenzt wird. Gleichzeitig halten die Bremsen aufgrund des geringeren Verschleißes in der Regel länger als bei Verbrenner-Fahrzeugen – sofern sie nicht wegen zu geringer Nutzung vorher korrodieren.

„Die Rekuperation ist ein wichtiger Faktor für die Effizienz von E-Autos,“ betont Dino Silvestro, Leiter Fahrzeugtest im ADAC Technik Zentrum. Der ADAC fordert die Hersteller allerdings auf, das Zusammenspiel zwischen Rekuperation und mechanischer Bremse intelligent auszulegen: So viel Energierückgewinnung wie möglich und so viel mechanische Bremse wie nötig, um Korrosion vorzubeugen. „Außerdem darf eine starke Rekuperationsleistung nicht zur Rechtfertigung eines hohen Fahrzeuggewichtes genutzt werden,“ so Silvestro. „Der Energieverbrauch zum Beschleunigen der großen Masse wiegt in der Summe dennoch schwerer als die Vorteile bei der Rekuperation. Autohersteller sollten deshalb und mit Blick auf den Ressourcenverbrauch auch bei Elektrofahrzeugen auf Leichtbau setzen.“

Tipps für Elektroauto-Fahrer:

  • Vorausschauend Fahren: Bei vielen Autos kann die Rekuperationsstärke eingestellt werden, zum Beispiel mit Schaltwippen am Lenkrad. Innerorts sollte die Rekuperation bewusst genutzt werden, auf der Autobahn ist das sogenannte Segeln, also das Dahinrollen bei deaktivierter Rekuperation, effizienter.
  • One-Pedal-Driving nutzen: Für mehr Komfort lässt sich bei einigen Modellen die Rekuperation komplett über das Fahrpedal steuern. Das Auto bremst, wenn man vom Gas geht, bis zum Stillstand.
  • Rost vorbeugen: Da die mechanische Bremse seltener zum Einsatz kommt, besteht Rostgefahr. Autofahrer sollten deswegen regelmäßig durch stärkeres Verzögern die mechanischen Stopper frei bremsen. Selbstverständlich nur, wenn es die Verkehrssituation gefahrlos erlaubt.

Weitere Informationen finden Sie unter adac.de.

Drei neue ADAC Rettungs Hubschrauber am Himmel

München (ots)

  • ADAC Luftrettung gGmbH modernisiert ihre Hubschrauberflotte weiter
  • Neuer Helikopter vom Typ H145 mit Fünfblattrotor ab sofort in Sande im Einsatz
  • Je eine neue Maschine des Typs H135 an den Standorten Siegen und Straubing
Der neue ADAC Rettungshubschrauber vom Typ H145 mit Fünfblattrotor ist ab sofort am niedersächsischen Standort Sande im Einsatz. „Christoph 26“ ist mit einer Rettungswinde für Spezialmanöver wie Watt- und Wasserrettungen an der Küste oder den nordfriesischen Inseln ausgestattet und rund um die Uhr in Rufbereitschaft. Bildrechte: ADAC Luftrettung
Fotograf: René Spielmann

Umfassende Flottenerweiterung im März 2024: Die ADAC Luftrettung investiert mit neuen Rettungshubschraubern weiter in die Versorgungsqualität und Flugsicherheit ihrer Patienten und Crews. Die gemeinnützige Rettungsdienstorganisation stellt ab sofort am niedersächsischen Standort Sande das hochmoderne Modell H145 mit Fünfblattrotor von Airbus Helicopters in den Dienst. Von den Stationen Siegen in Nordrhein-Westfalen und Straubing in Bayern starten jetzt modernste Hubschrauber der Modellreihe H135, um Menschen in medizinischen Notsituationen schnell zu helfen.

Hochmoderner Helikopter mit Fünfblattrotor in Sande

Der neue ADAC Rettungshubschrauber vom Typ H145 mit Fünfblattrotor ist ab sofort am niedersächsischen Standort Sande im Einsatz. „Christoph 26“ ist mit einer Rettungswinde für Spezialmanöver wie Watt- und Wasserrettungen an der Küste oder den nordfriesischen Inseln ausgestattet und rund um die Uhr in Rufbereitschaft. Bildrechte: ADAC Luftrettung
Fotograf: René Spielmann

„Christoph 26“ ist am Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, einem der am längsten von der ADAC Luftrettung betriebenen Standorte, beheimatet. Unter seinem Namen löst eine Maschine des Typs H145 das bislang genutzte Vorgängermodell ab, um Rettungs- wie Verlegungsflüge von Patienten etwa zwischen zwei Kliniken zu erledigen. „Christoph 26“ ist mit einer Rettungswinde für Spezialmanöver wie Watt- und Wasserrettungen an der Küste oder den ostfriesischen Inseln ausgestattet und rund um die Uhr in Rufbereitschaft. Im vergangenen Jahr wurde die Crew 1415-mal alarmiert.

Wendiger, leiser und kerosinsparender: Der neue Helikopter vom Typ H135 für die Station in Siegen verursacht zudem einen geringeren Abwind bei Starts und Landungen, was ihn für Einsätze im städtischen Umfeld prädestiniert. Bildrechte: ADAC Luftrettung
Fotograf: Matthias Böhl

Stationsleiter und Pilot Dirk Hessenius erklärt: „Die neue H145 bietet mehr Leistung und kann mit 100 Kilogramm mehr Zuladung fliegen. Weil mehr Kerosin mitgeführt werden kann, erhöht sich die maximale Flugzeit um rund eine halbe Stunde. Gerade im 24-Stunden-Betrieb ist das eine enorme Verbesserung und Reichweitenerhöhung, weil nachts die Möglichkeiten zu tanken limitiert sind“. Dank dem fünften Rotorblatt gewährleistet der neue ADAC Rettungshubschrauber darüber hinaus behutsamere Patiententransporte aufgrund einer ruhigeren Lage in der Luft und weniger Vibrationen in der Kabine. Nach „Christoph Brandenburg“ in Senftenberg und „Christoph Westfalen“ in Münster/Greven ist „Christoph 26“ die Nummer drei mit Fünfblattrotor in der Flotte der ADAC Luftrettung.

Zusätzlich hat die ADAC Luftrettung zwei neue Helikopter vom Typ H135 für die Stationen in Siegen und Straubing erworben, wo sie standortspezifische Vorteile ausspielen können. Sie sind als erste Rettungshubschrauber in Deutschland mit der Innenverkleidung „Kokon“ für eine bessere Zugänglichkeit zum Patienten ausgestattet, was zusätzlich Gewicht einspart. Darüber hinaus sind die Maschinen wendiger, verbrauchen weniger Kerosin und verursachen einen geringeren Abwind bei Starts und Landungen, was sie für Einsätze im städtischen Umfeld prädestiniert.

Neueste H135-Generation am Standort Siegen

„Unser neuer ADAC Rettungshubschrauber bringt eine Menge Pluspunkte mit sich, die unseren Patienten zugutekommen“, betont Markus Scheld, der die Station in Siegen leitet und die neue H135 namens „Christoph 25“ als Pilot steuern wird. „Mit seinen längeren Rotorblättern ist der Hubschrauber leiser und sein volldigitales Cockpit erhöht die Sicherheit aller Insassen. Andere Luftfahrzeuge werden erkannt, Hindernisse auf dem Navigationsdisplay angezeigt und entsprechende Kollisionswarnungen abgegeben.“

„Christoph 25“ ist auf dem Dach des Diakonie Klinikums Jung-Stilling stationiert und leistet in einem Radius von bis zu 70 Kilometern im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz schnelle Hilfe aus der Luft. Im vergangenen Jahr absolvierten die fliegenden Gelben Engel von hier aus 1186 Rettungsflüge.

Eine weitere modernste H135 in Straubing

Am 5. März 2024 nahm die ADAC Luftrettung eine weitere Maschine dieses Typs als neuen „Christoph 15“ am Klinikum St. Elisabeth in Straubing in Betrieb. „Der neue Hubschrauber kombiniert die bewährten Eigenschaften des Vorgängermodells mit modernster Elektronik wie einem sehr stabilen Vier-Achsen-Autopilot, der theoretisch sogar Instrumentenanflüge bis zum Schwebeflug ermöglicht“, erklärt Stefan Kottbusch, der den Standort Straubing leitet und Pilot ist. „Zwei Außenkameras unterstützen uns beim Absetzen in unbekanntem Gelände, was die Sicherheit zusätzlich erhöht“, fügt er hinzu.

Nach dem Maschinen-Upgrade ist „Christoph 15“ auch weiterhin mit einer Rettungswinde ausgerüstet, um Patienten etwa in unwegsamem Terrain wie dem Bayerischen Wald sicher versorgen zu können. „Christoph 15“ fliegt jeden Tag von Sonnenaufgang (frühestens 7 Uhr) in einem 70-Kilometer-Radius bis zum Sonnenuntergang. Im vergangenen Jahr war Straubing die von der ADAC Luftrettung betriebene Station mit den meisten Einsätzen (2020) neben Koblenz mit der gleichen Anzahl.

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Lufthansa Technik will aus starker Position weiter wachsen.

Hamburg (ots) Ergebnis wächst auf neue Rekordhöhe – erstmals über 600 Millionen Euro Adjusted EBIT

  • Umsatz mit 6,5 Milliarden Euro wieder auf Vor-Corona-Niveau
  • Vorstandsvorsitzender Sören Stark: „Wir haben zu alter Größe und neuer Stärke gefunden“
  • Verträge mit Neugeschäft in Höhe von 8 Milliarden Euro abgeschlossen
Ein Airbus A380 während eines Checks bei Lufthansa Technik Philippines (LTP)
Bildrechte: Lufthansa Technik AG

Die Lufthansa Technik AG hat im Geschäftsjahr 2023 trotz eines weiterhin herausfordernden Umfelds sowohl Umsatz als auch Ergebnis signifikant gesteigert. Beim Adjusted EBIT wurde mit 628* Millionen Euro (Vorjahr: 554 Millionen Euro, plus 13%) erneut ein Rekord aufgestellt. Die Umsatzerlöse wuchsen um rund eine Milliarde auf 6,547 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,550 Milliarden Euro, plus 18%) und erreichten damit wieder das Vor-Corona-Niveau des Umsatz-Rekordjahrs 2019.

Entwicklungsbetrieb; Susanne Huemer, Joachim Kinezler-Cleuvers (ältere); Dirk Julius; A320; Trainingsflugzeug Bildrechte: Lufthansa Technik AG

Lufthansa Technik profitierte von der hohen Nachfrage nach Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen (MRO). Das Unternehmen konnte das dynamische Wachstum des Luftverkehrs weltweit trotz der angespannten Situation bei den Lieferanten sowie bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal für weiteres Wachstum nutzen und hat den eigenen Anspruch unterstrichen, bestimmende Größe im MRO-Sektor zu bleiben.

Große Ambitionen für die kommenden Jahre

„Wir haben das vergangene Jahr bestmöglich genutzt und nach den zehrenden Jahren der Corona-Krise zu alter Größe und neuer Stärke gefunden“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Technik, Sören Stark. „Aus dieser Position wollen wir weiter wachsen. Wir haben noch viel vor mit Lufthansa Technik, und haben mit Ambition 2030 einen ehrgeizigen Plan entwickelt, an dessen Umsetzung wir bereits arbeiten.“

Das Programm sieht für die kommenden Jahre umfassende Investitionen in den Ausbau des Kerngeschäfts, die Erweiterung von Standorten und der internationalen Präsenz, potenziell auch durch Zukäufe, sowie den Ausbau digitaler Geschäftsmodelle vor. „Bis zum Jahr 2030 wollen wir unseren Umsatz auf über 10 Milliarden Euro bei einer zweistelligen Ergebnismarge steigern“, sagt Sören Stark. „Unser Ziel ist es, ein Ergebnis von über einer Milliarde Euro zu erwirtschaften. Überproportionaler Wachstumstreiber wird das Geschäft mit der technischen Betreuung von Triebwerken und von Flugzeugkomponenten sein.“

Rekordzahl an neuen Verträgen

Die Kunden honorieren die Bemühungen, Lufthansa Technik beständig weiterzuentwickeln. Im vergangenen Jahr unterzeichnete das Unternehmen rund 1.000 neue Verträge mit einem Vertragsvolumen von 8 Milliarden Euro. Unter anderem wurden neue langfristige Verträge für die Komponentenversorgung mit mehreren Airlines unterzeichnet. So konnte beispielsweise erstmalig eine Vereinbarung zwischen Hawaiian Airlines und Lufthansa Technik über die Komponentenversorgung für die Airbus A330ceo- und A321neo-Flotten der Fluggesellschaft getroffen werden. Damit baut Lufthansa Technik den Marktanteil im Bereich der MRO-Services für Airbus-Flugzeuge in den Vereinigten Staaten weiter aus.

Ebenfalls ausgebaut wurde die Zusammenarbeit von Lufthansa Technik mit Emirates bei der Betreuung des Airbus A380, dessen mit Abstand größter Betreiber die in Dubai beheimatete Fluggesellschaft ist. Lufthansa Technik wird bis Oktober 2026 weitere 23 Emirates-A380 bei Lufthansa Technik Philippines in Manila sowie Hauptfahrwerke der A380 bei Lufthansa Technik Landing Gear Services UK in London überholen.

Bildrechte: Lufthansa Technik AG

Die führende Rolle in der Triebwerkswartung beweist Lufthansa Technik mit der ersten Überholung eines LEAP-1B-Motors, dem Antrieb der Boeing 737 MAX. Als erster unabhängiger MRO-Anbieter weltweit hatte Lufthansa Technik eine Service-Vereinbarung für die beiden Triebwerke LEAP-1A (Airbus A320neo) und LEAP-1B geschlossen und sich damit Zugang zu den Zukunftsflotten gesichert.

Bildrechte: Lufthansa Technik AG

2023 war das zweitbeste Vertriebsjahr überhaupt. Zum Ende des Geschäftsjahres betreute Lufthansa Technik rund 4.600 Flugzeuge im Rahmen von langfristigen Komponentenverträgen. „Wir bleiben Wunschpartner hunderter Airlines auf der ganzen Welt. Unseren Kunden danken wir für das in uns gesetzte Vertrauen“, sagt Sören Stark. „Dieses Vertrauen treibt uns an, unseren Erfolgskurs fortzusetzen. Wir sind zuversichtlich, mit unserer Leidenschaft für die Luftfahrt und der Begeisterung unserer vielen tausend Beschäftigten für das Unternehmen unsere Möglichkeiten nutzen zu können.“

Anzahl der Mitarbeitenden soll auf fast 25.000 wachsen

Die Grundlage des Erfolgs bleiben genau jene Mitarbeitenden von Lufthansa Technik. Weltweit waren im vergangenen Jahr 22.870 Menschen für das Unternehmen im Einsatz. Die Mitarbeitendenzahl wuchs damit um fast 2.500 im Vergleich zum Vorjahr und soll im Laufe diesen Jahres auf fast 25.000 ansteigen. „Wir danken unseren Mitarbeitenden für ihren besonderen Einsatz und ihre Bereitschaft, unser Unternehmen beständig zu verändern und zu verbessern“, sagt Sören Stark.

Dem hohen Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal begegnet Lufthansa Technik mit unterschiedlichen nationalen und internationalen Recruiting-Maßnahmen. Das Unternehmen geht dabei auch neue Wege. So startete im vergangenen Jahr das Programm „Senior Experts“, mit dem explizit Menschen im Rentenalter angesprochen werden, die zuvor bei Lufthansa Technik oder anderen Unternehmen tätig waren und nach dem regulären Ende ihrer Berufslaufbahn weiter ihre Expertise einbringen möchten.

Um dem hohen Fachkräftebedarf gerecht zu werden, qualifiziert Lufthansa Technik zudem verstärkt Menschen mit einer technischen oder handwerklichen Berufsausbildung weiter und investiert dafür unter anderem in ein entsprechendes Trainingszentrum in Hamburg. Mit dem Programm „Women@LHT“ sollen die Vielfalt im Betriebsumfeld gestärkt und mehr Frauen für Lufthansa Technik begeistert werden. Auch Auszubildende werden weiterhin in großem Umfang eingestellt. Allein an den deutschen Standorten starteten im Jahr 2023 mehr als 220 Nachwuchskräfte.

Neue Angebote und Geschäftsfelder

A350 Übergabe und Taufe, Hamburg, Lufthansa Technik Basis, „Theodor Heuss“

Auch wirtschaftlich richtet sich Lufthansa Technik auf die Zukunft aus. Das Kerngeschäft wird mit Angeboten wie den Mobile Engine Services (MES), Investitionen in neue Technologiegenerationen oder in die Modernisierung der Standorte kontinuierlich ausgebaut. Daneben werden auch systematisch neue Geschäftsfelder, Technologien und digitale Lösungen entwickelt und aufgebaut. Mit der Initiative „Digitize the Core“ wird die Digitalisierung zudem auch im Unternehmen vorangetrieben. Mit Hilfe digitaler Technologien sollen die Geschäftsprozesse und Abläufe effizienter werden.

Mit dem „Digital Tech Ops Ecosystem“ gestaltet Lufthansa Technik die digitale Transformation im technischen Betrieb von Flugzeugen maßgeblich mit, indem es Airlines bei der Flottensteuerung und Flottenbetreuung mit Lösungen aus einer Hand unterstützt. Was als Start-Up-Idee begonnen hat, hat jetzt auch unternehmerischen Erfolg: Der Umsatz konnte verdoppelt werden, und für dieses Jahr wird der Break-Even des Bereichs erwartet. Über 1.000 Mitarbeitende arbeiten für das Digital Tech Ops Ecosystem, dessen Elemente über 120 Kunden mit über 11.000 Flugzeugen nutzen. Mehr als zehn Kunden vertrauen schon dem gesamten Ecosystem. Dieses besteht aus AVIATAR als Plattform für datenbasierte Analytics Solutions, flydocs als Digital Records & Asset Solution und der Swiss Aviation Software AG als Weltmarktführerin im Bereich Maintenance & Engineering-/MRO-Software mit ihrem Produkt AMOS.

Auch auf die zentrale Herausforderung der langfristigen Dekarbonisierung des Luftverkehrs gibt Lufthansa Technik eigene technologische Antworten, beispielsweise mit der Flugzeugbeschichtung AeroSHARK, die im Regeleinsatz bei Lufthansa Cargo und SWISS täglich zur Reduktion der CO2-Emissionen beiträgt. Mittlerweile wurden 15 Boeing 777 bei SWISS und bei Lufthansa Cargo mit jeweils mehr als 800 Quadratmetern AeroSHARK-Folie ausgestattet. Nach der Modifikation der kompletten beiden Teilflotten werden kumuliert mehr als 8.000 Tonnen Kraftstoff und über 25.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können.

Neben den Services für zivile und kommerzielle Luftfahrzeugbetreiber treibt Lufthansa Technik den Ausbau des neuen Geschäftsbereichs „Defense“ voran. „Wir freuen uns über die Erfolge beim Ausbau unserer Partnerschaft mit der Bundeswehr, die wir auch jenseits der Betreuung der Flugbereitschaft stärker unterstützen wollen“, sagt Sören Stark. Inzwischen ist das Unternehmen daher auch Mitglied in den Industrieteams für den Schweren Transporthubschrauber CH-47 Chinook und für das Kampfflugzeug F-35 Lightning II. Lufthansa Technik ist zudem wichtiger Partner für das Projekt PEGASUS, dem zukünftigen Signalaufklärungsflugzeug der Luftwaffe. Auch in die technische Betreuung der neuen Seefernaufklärer vom Typ P-8A Poseidon der Marine wird sich das Unternehmen aktiv einbringen. Die Flugzeuge der Flugbereitschaft betreut Lufthansa Technik schon seit mehr als 60 Jahren. Im vergangenen Jahr lieferte Lufthansa Technik mit der „Theodor Heuss“ ein weiteres neues Regierungsflugzeug vom Typ Airbus A350 aus.

* Alle Zahlen in dieser Pressemitteilung beziehen sich auf die Lufthansa Technik AG und ihre voll konsolidierten Gesellschaften. Der vollständige Geschäftsbericht ist unter nachfolgendem Link im Internet abrufbar:

http://www.lufthansa-technik.com/financials

Quadriga 2024: Eckernförder Marinesoldaten an der äußersten Nordflanke

Strausberg (ots) Vom 3. bis 15. März üben rund 130 Soldatinnen und Soldaten des Seebataillons aus Eckernförde im Norden Norwegens amphibische Operationen. Sie trainieren beim Manöver Nordic Response das Gefecht unter extremen Klima- und Wetterbedingungen – gemeinsam vor allem mit Soldatinnen und Soldaten der Niederlande.

Das Seebataillion ist auf der NATO Übung „Cold Response 2022“ in Nord Norwegen. Hier bei einer Anlandungsübung mit ein Niederländisches Anlandungsboot.
Bildrechte: Bundeswehr Fotograf: Nico Theska

Die Marineinfanteristen trainieren in der Provinz Finnmark unter arktischen Bedingungen. Diese Region Norwegens hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von rund minus 3 Grad Celsius. Doppelstellige Minusgrade im Winter sind hier die Regel. Die Berge hinter den Fjorden der Finnmark steigen auf teils über 1.000 Meter auf.

Größte Herausforderung bei amphibischen Operationen in der Arktis sind die extremen Wetterbedingungen auf See und an Land. Sie erfordern eine besondere Ausrüstung und Ausbildung. Diese sollen die Seesoldatinnen und Seesoldaten in die Lage versetzen auch unter widrigsten Umweltbedingungen ihren Auftrag erfüllen zu können.

Die Winterausrüstung des Seebataillons gleicht der der Gebirgsjäger des Heeres. Zur Vorbereitung von Operationen in Nordnorwegen nehmen die Seesoldatinnen und Seesoldaten von der Ostseeküste an Lehrgängen der Gebirgs- und Winterkampfschule des Heeres im oberbayrischen Mittenwald teil. Das Joint Arctic Training des niederländischen Korps Mariniers in Norwegen selbst ergänzt diese Vorbereitung auf größere Manöver wie Nordic Response, um die Soldatinnen und Soldaten mit den klimatischen Bedingungen vertraut zu machen.

In der Woche vom 11. bis 15. März üben die Marinesoldatinnen und Marinesoldaten zeitgleich zu den Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 aus Mittenwald bei Nordic Response. Beide Verbände nutzen das Manöver, um ihre spezifischen Fähigkeiten zu trainieren. Im Fall des Seebataillons ist das die Befähigung, von See aus, mithilfe amphibischer Marineschiffe, an Land zu wirken und dort ein Gefecht zu führen.

Die norwegische Übung Nordic Response ist eingebettet in die NATO-Manöverreihe Steadfast Defender 2024. Daran sind zwischen Januar und Juni 2024 in Norwegen, Polen, Litauen, Rumänien und Deutschland rund 90.000 Soldatinnen und Soldaten des Bündnisses beteiligt. Die Bundeswehr entsendet hierfür mehr als 12.000 Soldatinnen und Soldaten. Diese deutsche Beteiligung an Steadfast Defender 2024 heißt Quadriga 2024.

Wichtigste Ziele all der verschiedenen einzelnen Übungen sind vor allem:

  • Truppen von ihren Heimatstandorten transatlantisch und innereuropäisch an die NATO-Ostflanke zu verlegen,
  • dort die Zusammenarbeit zwischen den Partnerstreitkräften zu stärken
  • und damit insgesamt die Verteidigungsbereitschaft des Nordatlantikbündnisses zu demonstrieren.

PIZ Heer

http://www.deutschesheer.de

Gasunie: ETL 180 nach Rekordbauzeit in Betrieb genommen

Hannover (ots) Nach knapp einjähriger Bauzeit erfolgte heute die offizielle Inbetriebnahme der Energietransportleitung (ETL) 180, die den LNG-Terminal-Standort im Brunsbütteler Elbehafen mit dem bestehenden Fernleitungsnetz von Gasunie im Raum Hamburg verbindet. Gemeinsam mit dem Energiewendeminister des Landes Schleswig-Holstein Tobias Goldschmidt setzte Gasunie Deutschland Geschäftsführerin Britta van Boven damit den Schlussstein für ein national wichtiges Pipeline-Projekt, das einen großen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit Deutschlands und Europas leisten wird. Da die Leitung bereits H2-ready, also geeignet für den Transport von Wasserstoff, errichtet wurde, spielt sie zukünftig eine zentrale Rolle für die energiewirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Holsteins in Richtung Klimaneutralität.

Inbetriebnahme der ETL 180 in Brunsbüttel mit Dr. Peter Röttgen, Deutsche Energy Terminal, Bart Jan Hoevers, CEO Gasunie Transport Services, Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland, Umweltminister (S-H) Tobias Goldschmidt und Dr. Michael Kleemiß, Manager Projects Gasunie Deutschland (v.l.).
Bildrechte: Gasunie Deutschland Fotograf: Alexander Riske

Statement Tobias Goldschmidt, Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein:

„Die heutige Inbetriebnahme der ETL 180 ist eine gute Nachricht für Deutschlands und Europas Energiesicherheit. Diese Leitung wird nicht nur unsere gegenwärtige Gasversorgung sichern, sondern ist auch ein entscheidender Schritt in Richtung Klimaneutralität, da sie bereits jetzt für den Transport von Wasserstoff geeignet ist. Übergangsweise sichert sie noch unsere Versorgung mit Erdgas und in Zukunft wird sie Rückgrat unserer Versorgung mit gasförmigen Erneuerbaren Energien sein.“

Statement Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland:

„Wir haben in Rekordzeit gebaut – obwohl die Verhältnisse alles andere als einfach waren. Anspruchsvolle Bodenverhältnisse und eine widrige Witterung, hier insbesondere der deutlich zu nasse Herbst und Winter, haben uns viel abverlangt. Aber die Energiekrise ist noch nicht vorbei und nur die Einbindung neuer Aufkommensquellen schafft Versorgungssicherheit. Insofern bin ich stolz, dass Gasunie es geschafft hat, innerhalb des geplanten anspruchsvollen Zeitrahmens das uns durch die Politik vorgegebene Ziel zu erreichen. Dank hierfür gilt allen beteiligten Parteien, insbesondere den Behörden des Landes Schleswig-Holstein, den Kreisen und Gemeinden sowie den Landwirten, die uns ihre Flächen zur Verfügung gestellt haben“.

Mit der ETL 180 leistet Gasunie ihren Beitrag zur Diversifizierung der deutschen Energieversorgung, indem die Leitung ein großes Stück Unabhängigkeit von einzelnen Gas-Lieferländern darstellt. Bereits im letzten Jahr hatte Gasunie gemeinsam mit der SH-Netz die Einspeisung der über das schwimmende LNG-Terminal in Brunsbüttel angelandeten Gasmengen sichergestellt. Die neu errichtete Leitung ist für den Transport von jährlich über 100 Terrawattstunden (TWh) Gas ausgelegt, das entspricht rund 20 Prozent der bisherigen Gasimporte aus Russland und dem Jahresverbrauch von rund 4,5 Millionen Haushalten.

Die rund 55 km lange Leitung wurde am 23. März 2023 planfestgestellt. Insgesamt 3.220 Pipelinerohre wurden verlegt, wobei jedes Rohr mit einem Durchmesser von 800 mm 18 m lang und fünf Tonnen schwer ist. Die Rohre bestehen aus ca. 12-18 mm dickem Spezialstahl und sind mit einer Kunststoffisolierung gegen Korrosion geschützt. Leitungsrohre wie weitere Bauteile der Leitung sind so ausgelegt, dass sie perspektivisch auch Wasserstoff und dessen Derivate („H2-ready“) transportieren können. Vorbereitende Baumaßnahmen für die Leitung, die unter das LNG-Beschleunigungsgesetz fiel, wurden bereits im November 2022 genehmigt und begonnen.

Für Gasunie Projektmanager Arndt Heilmann war die schnelle Umsetzung des Projektes nur aufgrund der reibungslosen Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke möglich. „In der Spitze arbeiteten bis zu 800 Personen aus 18 Nationen auf der Trasse. Es ist ein tolles Ergebnis, dass wir das Projekt bis heute ohne schwere Unfälle zur Inbetriebnahme gebracht haben. Das ist für ein Projekt dieser Größenordnung und bei den gegebenen äußeren Bedingungen keine Selbstverständlichkeit. Erreicht haben wir das durch eine intensive Sicherheitsarbeit und insbesondere das Sicherheitsbewusstsein aller Mitarbeitenden der am Bau beteiligten Unternehmen“. Für die kommenden Monate stehen noch Restarbeiten im Umfeld an. Hier gibt Dr. Heilmann den Ausblick: „Als nächstes stehen die anspruchsvollen Rekultivierungsarbeiten an. Dabei werden wir alle durch uns in Anspruch genommenen Flächen so herstellen, dass sie auch in Zukunft wieder vollständig landwirtschaftlich genutzt werden können. Unser Dank für das uns entgegengebrachte Verständnis gilt dabei ausdrücklich allen Betroffenen im Umfeld der Baustellen, die durch den Bau einige Einschränkung in der Nutzung ihrer Flächen und im täglichen Straßenverkehr erfahren haben.“.

Als weitere Erschwernis bei der Umsetzung des Projektes kamen Schäden dazu, die auf den Eingriff Dritter zurückzuführen sind. Im Rahmen der Inbetriebnahme wurden Ende November 2023 bei der Druckprobe der im Bau befindlichen ETL 180 im Raum Pinneberg mehrere Undichtigkeiten festgestellt. Gasunie hat unmittelbar danach die Polizeibehörden sowie alle relevanten Stakeholder auf Landes- und Bundesebene über die Vorkommnisse in Kenntnis gesetzt. Aktuell hat die Bundesanwaltschaft das Ermittlungsverfahren an sich gezogen. Die Schadstellen wurden repariert und die Leitung vor Inbetriebnahme einer erneuten komplette Untersuchung unterzogen, die erfolgreich abgeschlossen wurde.

Gasunie Deutschland

http://www.gasunie.de

Ford Pro bringt Bayerns ersten Elektro-Krankentransporter auf die Straße.

Für Rettungsdienst des Roten Kreuzes

Köln / Erlangen (ots)

  • Mit dem Ford E-Transit als Basisfahrzeug kommt erstmal ein rein elektrisch angetriebener Krankentransportwagen (E-KTW) auf Bayerns Straßen zum Einsatz
  • Damit unterstützt Ford Pro ein Pilotprojekt des Bayerischen Roten Kreuzes, um die Praxistauglichkeit der E-Mobilität im Rettungsdienst zu belegen
  • Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gibt dieses Projekt die künftige Richtung eines leistungsstarken und klimafreundlichen Rettungsdienstes vor
  • E-Transit leistet 183 PS, kommt auf eine Reichweite von bis zu 316 Kilometern und kann dank Schnelladefähigkeit in 35 Minuten 80 Prozent seiner Akkukapazität aufladen
Ford Pro bringt für den Rettungsdienst des Roten Kreuzes Bayerns ersten Elektro-Krankentransporter auf die Straße – mit dem Ford E-Transit als Basisfahrzeug
Bildrechte: Bayerisches Rotes Kreuz

Elektromobilität ist nicht nur klimafreundlich, sondern zudem praxistauglich und zuverlässig – auch im Notfall: Das soll ein Pilotprojekt des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) belegen, das Ford Pro unterstützt. Mit dem Ford E-Transit als Basisfahrzeug kommt dabei erstmals ein vollelektrischer Krankentransporter auf Bayerns Straßen zum Einsatz. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann übergab das Fahrzeug am Freitag in Erlangen an den Rettungsdienst des BRK.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (2.v.li.), BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank (3.v.li.) und Wilhelm Buchmüller (4.v.re.), Leiter Flottenverkauf, Ford Deutschland, bei der offiziellen Inbetriebnahme des Ford E-Transit als erstem Elektro-Krankentransporter in Bayern. Bildrechte: Bayerisches Rotes Kreuz Fotograf:
Matthias Balk

Auf mindestens zwei Jahre ist das Pilotprojekt angesetzt, wobei das BRK den Elektro-Krankentransporter in den Kreisverbänden Rhön-Grabfeld und Erlangen-Höchstadt einsetzen wird. Die Einsatzkräfte des BRK dürfen sich als Basisfahrzeug auf den führenden Elektro-Transporter freuen. Seit seiner Einführung im Jahr 2022 hat sich der Ford E-Transit in Europa1 mit einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent klar an die Spitze des Segments für rein elektrisch angetriebene Transporter bis zwei Tonnen Nutzlast gesetzt. Er kommt in zwei Leistungsstufen, mit 183 PS (135 kW) oder wie beim Elektro-Krankentransporter des BRK mit 269 PS (198 kW). Dank seiner Batterie mit effektiv nutzbaren 68 kWh erreicht der E-Transit eine Reichweite von bis zu 316 Kilometern. Für seine Praxistauglichkeit wohl genauso wichtig: Der E-Transit ist mit 115 kW schnellladefähig, seine Akkukapazität lässt sich so innerhalb von 35 Minuten wieder auf 80 Prozent aufladen – der Elektro-Krankentransporter steht dann für weitere 180 Kilometer bereit.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann nimmt den Ford E-Transit als ersten Elektro Krankentransporter Bayerns offiziell in Betrieb.
Bildrechte: Bayerisches Rotes Kreuz Fotograf:
Matthias Balk

„Wir treiben die Elektrifizierung unserer Ford Pro Nutzfahrzeugflotte vehement voran und sind überzeugt, dass Elektromobilität nicht nur klimafreundlich, sondern darüber hinaus absolut praxistauglich ist und sich auch ökonomisch gerade für Flotten- und Gewerbekunden lohnt“, sagt Wilhelm Buchmüller, Leiter Flottenverkauf, Ford Deutschland. „Das Pilotprojekts des Bayerischen Roten Kreuzes bietet eine gute Gelegenheit, die Praxistauglichkeit von Elektro-Nutzfahrzeugen auch unter herausfordernden Bedingungen wie beim Krankentransport zu belegen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass das BRK auf den Ford E-Transit als Basisfahrzeug für den ersten Elektro-Krankentransporter Bayerns vertraut.“

Den Aufbau des Ford E-Transit zum ersten Elektro-Krankentransporter Bayerns hat die Firma Ambulanz Mobile übernommen. Bildrechte: Bayerisches Rotes Kreuz

Von 2035 an will Ford Pro seine komplette Nutzfahrzeugflotte in Europa nur noch mit rein elektrischem Antrieb anbieten. Bereits bis Ende dieses Jahres wird die ganze Transit-Familie elektrifiziert und in jeder Baureihe – vom Transit Courier, Transit Connect über den Transit Custom bis zum großen Transit – mindestens ein elektrifiziertes Modell auf dem Markt sein.

Ford Pro mit umfassendem Ökosystem an smarten Lösungen und digitalen Services

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verspricht sich viel vom BRK-Pilotprojekt: „Mit innovativen Ideen und neuer Technologie vorangehen – das ist die Devise auch im Rettungsdienst. Dieses Projekt soll die künftige Richtung eines ebenso leistungsstarken wie ökonomischen und klimafreundlichen Rettungsdienstes vorgeben. Die hieraus gewonnene Erfahrung sollen dann bei der weiteren Entwicklung elektromobiler Konzepte in der Notfallrettung eingesetzt werden.“

Und BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank ergänzt: „Es ist ein wichtiger Meilenstein, dass wir heute den ersten elektrischen Krankentransportwagen in Dienst gestellt haben. Um in Hinblick auf alternative Antriebsformen im Rettungsdienst weitere Schritte gehen zu können, muss eine bessere Weichenstellung mit Fokus auf die Ladeinfrastruktur und auf die realistische Umsetzbarkeit erfolgen. Dabei stellen Notfallrettung und Krankentransport ganz besondere Einsatzbereiche dar, mit speziellen Anforderungen und Herausforderungen.“

Bei diesen Herausforderungen kann Ford Pro unterstützen – und zwar nicht nur mit Nutzfahrzeugen. Ford Pro bietet darüber hinaus ein umfassendes Ökosystem an smarten Lösungen und digitalen Services, um die Betriebszeit von Flottenfahrzeugen zu maximieren. Einige dieser Service hat das Ford Pro Team speziell für Elektro-Fahrzeuge entwickelt. E-Transit-Gewerbekunden erhalten beispielsweise die Ford Pro E-Telematics-Dienste im ersten Jahr kostenfrei. In Kombination mit der optionalen Ford Pro Drive Telematics App liefert die Software detaillierte Echtzeitdaten unter anderem über Zustand und Standort des Fahrzeugs sowie elektrospezifische Angaben zum Ladestatus, Akkustand und Aktionsradius inklusive Hinweis bei einer definierten Restreichweite. Zudem unterstützt Ford Pro Charging bei der Installation von Ladestationen.

Die Telematik-Daten belegen außerdem, dass sich Elektro-Fahrzeuge durchaus auch ökonomisch lohnen können. Erste Erfahrungswerte beim E-Transit zeigen, dass elektrische Transporter im Alltag gegenüber vergleichbaren Diesel-Modellen durch signifikant niedrigere Wartungs- und Verbrauchskosten punkten. Beim E-Transit kann die Differenz bis zu 40 Prozent betragen.

Ford-Werke GmbH

http://www.ford.de