Schlagwort-Archive: Finanzen & Versicherungen

10 Geschenkideen zum Valentinstag für deine große Liebe: Dein Auto

Dreilinden/Berlin (ots) Die Liebe zum Auto lässt sich vielfältig ausdrücken

  • Umfassendes Angebot von eBay mit Fahrzeug-Neuteilen, gebrauchten und generalüberholten Produkten
  • Pflegeprodukte und Verschönerungen erfüllen alle Wünsche von Autoliebhaber*innen
  • Komfortable Suche mit dem Teilefinder
Foto: shutterstock.com/de/

Ein besonderer Kosename, regelmäßige Fürsorge und sorgfältige Pflege: Manche Menschen scheinen ihr Auto zu lieben wie ein Haustier. Das ist ganz normal, sagt die Psychologie, und liefert dafür auch zahlreiche Erklärmodelle. Sie reichen von Vertrautheit, Leidenschaft und Bindung bis hin zum Auto als Teil der eigenen Persönlichkeit (Selbstverifikation).

Also warum nicht zum Valentinstag auch dem Auto einen Liebesgruß senden? Natürlich nicht Blumen und Pralinen oder eine Hautcreme, sondern zum Beispiel eine Lackversiegelung für bestmöglichen Schutz der Fahrzeughaut, liebevoll per Hand aufgetragen und mit einer hochwertigen Poliermaschine auf Hochglanz gebracht. Oder ein neuer Mantel, also ein Car Cover aus edlem Stoff, der das geliebte Gefährt in der (Tief-)Garage vor Staub und Schmutz schützt.

Ausschreibung Stipendien Akademie Musiktheater heute 2025-2027

Leadership-Programm für junge Musiktheaterschaffende

Frankfurt am Main (ots) Die Deutsche Bank Stiftung vergibt 2025 wieder 15 Stipendien für die Akademie Musiktheater heute. Gesucht werden junge Talente aus den Bereichen Bühnen- und Kostümbild, Dirigieren, Dramaturgie, Komposition, Kulturmanagement, Libretto/Text und Regie, die neugierig auf neue Arbeitsmethoden und offen für kollektive Arbeitsprozesse sind um innovatives Musiktheater mitzugestalten.

Szene aus der Inszenierung MOIRA von Sina Fani Sani (Komposition) zu Texten von Linda Kokkores im Rahmen des Festaktes 2024 |,,Schere Herz Papier “ der Akademie Musiktheater heute

Die Akademie Musiktheater heute ermöglicht ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten im zweijährigen Leadership-Programm den Zugang zu renommierten Opernhäusern, Festivals, ausgewählten Inszenierungen und Hintergrundgesprächen mit Künstlerinnen, Künstlern und Leitungsteams. Im Fokus des Programms stehen Dialog und interdisziplinäres Verständnis in der Auseinandersetzung mit der Vielfalt der zeitgenössischen Musiktheaterszene. Den Abschluss des Stipendiums bildet die kollektive Entwicklung von Musiktheaterminiaturen. Kooperationspartner für das Abschlussprojekt sind das Ensemble Modern und die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.

Sparkasse unterstützt Warmsdorfer Sportverein

Der Warmsdorfer Sportverein hat wieder 40 Kinder für den Fußballsport begeistern können. Diese Kinder spielen in den Altersklassen: D-Jugend und C-Jugend aktiv Fußball.

Die Kinder des Vereins wünschten sich nun Regenjacken um vor Nässe geschützt zu sein. Ein Trainer des WSV 52 e.V. – Jens Herdam – ging mit diesem Wunsch auf Sponsorensuche. Bei der Leiterin der Sparkassenfiliale Güsten Frau Chantal Seewitz traf der Kinderwunsch auf offene Ohren. Von der Sparkasse erhielt der Fußballverein 1920 € für die Regenjacken der Nachwuchskicker.

Kerstin Elpel von CENTURY21 Elpel & Kollegen: Einfluss der US-Wahl auf die Immobilienmärkte in Europa

Wilhelmshaven (ots) Die US-Wahlen beeinflussen europäische Immobilienmärkte stärker als von vielen vermutet: Zinspolitik, Handelsbarrieren und geopolitische Entscheidungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Welche Chancen und Risiken ergeben sich aber daraus für Investoren?

Kerstin Elpel

Historisch betrachtet haben US-Präsidentschaftswahlen immer wieder signifikante Auswirkungen auf europäische Immobilienmärkte gezeigt. So führte etwa die Wahl von Donald Trump 2016 zu einem deutlichen Anstieg von US-Investitionen in deutsche Immobilien – insbesondere weil amerikanische Anleger nach sicheren Anlagemöglichkeiten suchten. Darüber hinaus beeinflussen die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der US-Regierung weltweit die Zinslandschaft und damit auch den europäischen Markt: Demnach könnten etwa Handelskonflikte oder protektionistische Maßnahmen die europäische Wirtschaft belasten und die Finanzierungskosten für Immobilienprojekte damit spürbar steigen lassen. „Die europäischen Immobilienmärkte reagieren meist äußerst empfindlich auf solche Entwicklungen – Investoren müssen daher besonders wachsam sein, um Risiken rechtzeitig zu erkennen“, mahnt Kerstin Elpel, Geschäftsführerin von CENTURY21 Elpel & Kollegen.

Mit dem TarifDetektiv Sofortbonus zu günstigeren Tarifen im DSL-Vergleich

Leipzig (ots) Die Wahl des richtigen Telekommunikationstarifs kann eine echte Herausforderung sein, denn die Anbieter unterscheiden sich teilweise erheblich, was Preis und Leistung angeht. Hier kommt TarifDetektiv.de ins Spiel: Das Vergleichsportal bietet seinen Kunden eine einfache Möglichkeit, geprüfte Angebote miteinander zu vergleichen und den idealen Tarif zu finden. Mit nur wenigen Klicks gelangen die Nutzer zu ihrem Wunschvertrag. Wie die Kunden mit dem TarifDetektiv Sofortbonus bares Geld sparen, erfahren Sie hier.

TarifDetektiv GmbH

Was Verbraucher derzeit auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt erleben, scheint auf den ersten Blick verlockend: Anbieter überbieten sich gegenseitig mit unschlagbaren Angeboten und speziellen Sondertarifen, bei denen die Kunden für eine bestimmte Zeit angeblich gar nichts mehr zahlen müssen. Doch wer sich nicht genau informiert, verliert schnell den Überblick im Tarifdschungel. Unzählige Tarifdetails machen es nahezu unmöglich, realistische Preisvergleiche anzustellen. „Häufig scheuen Verbraucher deswegen vor einem Wechsel zurück – und verschenken dadurch jede Menge Geld“, berichtet Axel Hesse, Geschäftsführer der TarifDetektiv GmbH. „Es kommt leicht vor, dass ein Kunde mit einem alten Tarif dreimal so viel zahlt, wie es aktuell nötig wäre. Wer seine Verträge endlos laufen lässt, muss zudem meist auf die neuesten technologischen Standards verzichten, weil sie in den alten Verträgen schlichtweg nicht enthalten sind.“

„Ein regelmäßiger Wechsel der Verträge führt zu einer finanziellen Entlastung und einem besseren Leistungsumfang“, fährt der Experte fort. „Hinzu kommt, dass sich die Bedürfnisse der Kunden im Laufe der Jahre immer wieder verändern, weshalb ein neuer Tarif der aktuellen Situation meist deutlich besser entspricht. Eine gute Möglichkeit, zu einem besseren Vertrag zu kommen, sind Vergleichsportale.“ Mit TarifDetektiv.de hat Axel Hesse ein solches Vergleichsportal entwickelt. Damit ermöglicht er es seinen Nutzern, innerhalb weniger Minuten den optimalen Internet- oder Mobilfunktarif zu finden. Ziel ist es, den Tarifwechsel möglichst unkompliziert zu gestalten und den Kunden maßgeschneiderte Konditionen zu bieten, sodass sie die Vorteile eines Tarifwechsels ohne großen Aufwand wahrnehmen können. Dabei setzt Axel Hesse in allen Bereichen auf eine transparente Preisdarstellung und einen durchdachten Bestellprozess. Bereits jetzt erreicht TarifDetektiv monatlich eine hohe vierstellige Zahl an Nutzern – und hat sich so in kürzester Zeit als relevanter Anbieter im Markt etabliert. Ein besonderes Highlight ist der TarifDetektiv Sofortbonus: Bei einer Bestellung über das Vergleichsportal profitieren die Kunden von günstigeren Konditionen, die den Tarifwechsel noch attraktiver machen.

Mit wenigen Klicks zum besten Deal

„Meiner Erfahrung nach lohnt es sich, regelmäßig den eigenen Vertrag zu überprüfen und gegebenenfalls zeitnah den Anbieter zu wechseln – ähnlich wie beim Stromtarif“, sagt Axel Hesse. „Bei TarifDetektiv bieten wir deshalb einen praktischen Tarifvergleich für Internet- und Mobilfunktarife an, mit dem unsere Kunden bis zu 700 Euro im Jahr sparen können. Zugleich profitieren sie von einem besseren Leistungsumfang wie schnellerem Internet oder höherem Datenvolumen.“

2025: In welchen Bundesländern die Netzentgelte sinken und wo sie steigen

Hamburg (ots) Eine Analyse des Stromlieferanten Rabot Energy zeigt, in welchen Bundesländern die durchschnittlichen Netzentgelte im kommenden Jahr sinken und wo sie tendenziell steigen. Ursächlich für diese Entwicklung ist die neue EE-Netzkostenverteilung, die ab 2025 gilt. Die Rabot Energy Deutschlandkarte zeigt, welche Haushalte profitieren, damit Verbraucher prüfen können, ob die Entlastungen ankommen.

Prognostizierte Entwicklung der Netzentgelte in den Bundesländern

Ab 2025 gelten in Deutschland neue Netzentgelte. Netzentgelte fallen für den Transport des Stroms vom Erzeuger zum Verbraucher an und sind quasi eine Art Transportgebühr. Laut der Bundesnetzagentur machen sie etwa ein Viertel des Endverbraucherstrompreises aus und müssen transparent auf der Stromrechnung ausgewiesen sein. Je nach Region und Netzbetreiber variieren die Netzentgelte allerdings erheblich.

In Regionen, in denen die Netzbetreiber aufgrund des Ausbaus erneuerbarer Energien (EE) hohe Kosten haben, sind die Netzentgelte entsprechend hoch, weil die Betreiberkosten auf die Netznutzer in der Region umgelegt werden. In Regionen mit geringem EE-Zubau sind die Netzentgelte hingegen meist niedriger. Diese regionalen Preisunterschiede können pro Jahr und Haushalt mehrere Hundert Euro betragen. Deshalb sieht die neue EE-Netzkostenverteilung nun vor, dass diese Kosten ab 2025 gleichmäßig auf alle bundesdeutschen Haushalte verteilt werden, weil alle von günstigem EE-Strom profitieren und dieser nicht nur dort verbraucht wird, wo er produziert wird.

Umgesetzt wird die EE-Netzkostenverteilung über eine bereits existierende Umlage gemäß § 19 Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV). Über sie können die von hohen EE-Kosten betroffenen Netzbetreiber diese künftig auf alle Haushalte im Bundesgebiet umwälzen. Entsprechend steigt die Umlage von bislang 0,643 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) auf 1,558 ct/kWh. 60 Prozent hiervon entfallen auf die neue EE-Kostenverteilung. In der Folge werden also zunächst alle Haushalte mit höheren Netzentgelten durch die steigende Umlage belastet. Allerdings können die EE-wälzungsberechtigten Netzbetreiber ihre Netzentgelte gegenüber ihren Kunden in der Region senken. Hierdurch werden viele Haushalte entlastet. Insbesondere solche, die bisher von hohen Netzentgelten betroffen waren. Laut der Bundesnetzagentur sind 178 von insgesamt 883 Netzbetreibern berechtigt, ihre EE-Kosten auf die Allgemeinheit umzulegen. Insgesamt sollen so 2,4 Milliarden Euro EE-Netzkosten umverteilt werden.

Die Kostensenkungen wirken sich dabei nicht nur auf Haushalte aus, deren Netzbetreiber unmittelbar wälzungsberechtigt ist. Ähnlich einem Dominoeffekt breiten sich die Kostenentlastungen in einer Region weiter aus: Senkt ein großer Netzbetreiber seine Entgelte, profitieren auch viele kleinere, nachgelagerte Netze in der Region.

Welche Bundesländer von sinkenden oder steigenden Netzentgelten betroffen sind, hat der Ökostromanbieter Rabot Energy ermittelt und eine Landkarte erstellt. Ausgewertet wurden die Preisblätter der Netzbetreiber.* Diese Prognose bietet Verbrauchern eine Orientierung, wie sich die Netzentgelte im kommenden Jahr in ihrem Bundesland durchschnittlich entwickeln.

Diese Bundesländer profitieren

Von der neuen EE-Netzkostenverteilung profitieren vor allem nördliche und ostdeutsche Bundesländer: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Ein Durchschnittshaushalt im Netz der E.DIS Netz GmbH in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern soll laut Bundesnetzagentur gegenüber dem Vorjahr knapp 100 Euro an Netzentgelten sparen. Im Netz der WEMAG Netz GmbH in Mecklenburg-Vorpommern soll die Ersparnis sogar mehr als 200 Euro betragen. Auch ein Durchschnittshaushalt im Netz der Schleswig-Holstein Netz AG in Schleswig-Holstein spart gegenüber dem Vorjahr etwa 150 Euro.

Auch Bayern, Baden-Württemberg und Hessen werden von niedrigeren Netzentgelten profitieren, während Berlin, Bremen und Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit steigenden Netzentgelten rechnen müssen.

*Berechnungsmethode: Ausgewertet wurden die Preisblätter der Netzbetreiber aus dem Jahr 2024 sowie die vorläufigen Preisblätter für 2025. Die vorläufigen Preise sind von den zuständigen Behörden zu genehmigen. Auf dieser Basis wurde die durchschnittliche Netzentgelthöhe in einem Bundesland für 2024 und 2025 ermittelt. Da in einem Bundesland viele Netzbetreiber tätig sind, erfolgte eine Gewichtung der einzelnen Netzentgelte unterschiedlicher Betreiber auf Basis von Postleitzahlen. Auf diese Weise wurden die zu erwartenden durchschnittlichen Preisschwankungen in einem Bundesland ermittelt.

Rabot Charge

https://www.rabot.energy

Gewusst wie: Silvesterfeuerwerk richtig zünden

Coburg (ots)

Tipps für den Alltag
Wenn beim Feuerwerk etwas schiefgeht: Welche Versicherung zahlt?

Auch wenn es in einigen Städten Zonen gibt, in denen Böller oder Raketen verboten sind, viele Menschen werden das neue Jahr trotzdem traditionell mit einem Feuerwerk begrüßen. Damit es nicht in der Notaufnahme eines Krankenhauses oder mit erheblichem Sachschaden beginnt, rät die HUK-COBURG nur Feuerwerkskörper zu verwenden, die von unabhängigen Prüfanstalten getestet wurden.

Damit das Jahr gut beginnt: Silvesterfeuerwerk richtig zünden.
Foto: HUK-COBURG

Natürlich müssen Feuerwerkskörper in einwandfreiem Zustand und unbeschädigt sein. Lässt sich eine Rakete oder ein Böller nicht gleich zünden, weg damit! Geprüfte und zugelassene Feuerwerkskörper tragen eine vierstellige Registriernummer und ein CE-Zeichen mit der Kennnummer der Prüfstelle. Der Aufdruck verrät zudem, wer mit den Feuerwerkskörpern hantieren darf: Kategorie F2 darf nur zu Silvester und nur von volljährigen Personen abgebrannt werden. Feuerwerkskörper der Kategorie F1 – zum Beispiel Knallbonbons oder Wunderkerzen – können Jugendliche ab zwölf Jahren allein verwenden.

Ganz wichtig: Vor dem Abschuss von Feuerwerkskörpern immer die Gebrauchsanweisung lesen und auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum nächsten Menschen achten.

Wer selbst alles richtig macht, ist noch lange nicht vor Fehlern Dritter gefeit. Immer wieder beschädigen Raketen und Böller in der Silvesternacht parkende Autos. Wer schuldhaft einen Schaden verursacht, muss in der Regel haften. Tatsächlich kennen Autobesitzer:innen den Schuldigen aber eher selten. Haben er oder sie eine Teilkasko-Versicherung, können sie den Schaden melden und regulieren lassen. Selbst wenn ein Verursacher feststeht, ist dieser Weg gangbar. Natürlich holt sich die Versicherung das Geld nach der Regulierung von der Schädigerin oder dem Schädiger zurück.

Zu den typischen Schäden einer Silvester-Nacht zählen zudem Raketen, die durch offene Fenster oder Dachluken fliegen. Wenn sich daraus ein Brand entwickelt, der das Gebäude oder den Hausrat beschädigt, ist dies ein Fall für Wohngebäude- und Hausratversicherung. In der Regel lassen sich solche Schäden leicht vermeiden, wenn Fenster und Dachluken verschlossen sind.

Weitaus schlimmer, in der Silvesternacht aber leider nicht selten: Ein verirrter Kracher verletzt jemanden ernsthaft – zum Beispiel an den Augen – ein dauerhafter Schaden bleibt zurück. Niemand weiß, wer den Kracher abgeschossen hat. Der oder die Verletzte kann also niemanden in die Pflicht nehmen. Dann bleiben er oder sie auf ihren Schadenersatzansprüchen sitzen. Hier hilft eine private Unfallversicherung. Sie fragt nicht nach dem Verursacher.

Worüber kaum jemand nachdenkt: Selbst, wenn der Zünder eines Böllers bekannt ist, können Opfer leer ausgehen. Ohne private Haftpflichtversicherung müssen sie aus der eigenen Tasche entschädigt werden. Bei schweren Unfällen ist das eine Verpflichtung, die Privatleute häufig nicht erfüllen können. Auch hier hilft Unfallopfern eine private Unfallversicherung. Sie zahlt unabhängig von anderen Versicherungen wie zum Beispiel einer privaten Haftpflichtversicherung.

HUK-COBURG

http://www.huk.de

Pflege-Report 2024: Mehr Pflegebedürftige in Sachsen-Anhalt als demographisch erwartet

Pflegegeld wird mehr im Westen genutzt, Sach- und Kombinationsleistungen mehr im Osten

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Pflegebedürftigen von 2017 bis 2023 deutlich stärker gestiegen als erwartet. 10,4 Prozent bzw. jeder Zehnte der gesetzlich Krankenversicherten war hier im letzten Jahr pflegebedürftig – das ist ein Plus von 65 Prozent. Das geht aus einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor, welches für den Pflege-Report 2024 den Anteil der Pflegebedürftigen auf Kreisebene erforscht hat. Die Studie zeigt auch, dass Pflegeleistungen bundesweit sehr unterschiedlich genutzt werden.

Magdeburg, 10. Dezember 2024 – 2017 wurde in Deutschland mit der Pflegereform der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeführt. Die Studie des WIdO analysierte deshalb, wie sich der Anteil der Pflegebedürftigen (Pflegeprävalenz) in den bundesweit 400 Landkreisen und kreisfreien Städten von 2017 bis 2023 entwickelt hat.

Das Ergebnis: Bundesweit stieg die Anzahl der Pflegebedürftigen in nur sechs Jahren von 3,3 Millionen auf 5,2 Millionen im Jahr 2023 – ein Anstieg von 57 Prozent. Demographisch erwartbar gewesen wäre allerdings nur ein Anstieg um 21 Prozent. Im Durchschnitt über alle bundesweiten Landkreise und kreisfreien Städte lag der Anteil der Pflegebedürftigen 30 Prozent über dem demographisch erwarteten Niveau.

So auch in Sachsen-Anhalt. Bei einer reinen Fortschreibung der Alterung hätte hierzulande laut den Autorinnen der Studie der Anteil der Pflegebedürftigen 2023 bei 7,9 Prozent gelegen. „Stattdessen liegt er bei 10,4 Prozent, also 31 Prozent über dem demographisch erwarteten Wert. Im Vergleich zu 2017 ist die Zahl der Pflegebedürftigen damit nicht nur um 26 Prozent gestiegen, sondern um 65 Prozent“, sagt Anna Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen-Anhalt. „Sachsen-Anhalt ist damit nach Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland eines der Bundesländer mit dem größten Anteil an Pflegebedürftigen.“

Die Analyse des WIdO belege, dass die Entwicklung der Pflegeprävalenzen nicht allein durch die Alterung der Gesellschaft erklärt werden kann. Mahler: „Die Ergebnisse zeigen, wie heterogen das Thema Pflege in Deutschland ist und dass mehr Faktoren für eine verlässliche Pflegestrukturplanung berücksichtigt werden müssen.“

Als einen möglichen Grund für die Entwicklung nennt der Pflege-Report die veränderten Anspruchsvoraussetzungen aufgrund der Pflegereform 2017. Drei Pflegestufen wurde damals durch fünf Pflegegrade ersetzt. „Maßstab der neuen Pflegegrade ist seitdem nicht mehr der benötigte Zeitaufwand für die Pflege, sondern der Grad der Selbstständigkeit. Insbesondere Menschen mit Demenz sollten durch die Neuregelung stärker berücksichtigt werden“, sagt Mahler. Auch Daten der AOK Sachsen-Anhalt stützen dies. Laut einer eigenen Auswertung war demnach in den ersten Jahren nach der Pflegereform von 2017 bis 2019 beim Pflegegrad 1 der deutlichste Anstieg zu verzeichnen.

Große Spanne bei den Zuwächsen Pflegebedürftiger in den Landkreisen

Die Studie zeigt auch, dass sich in den bundesweit 400 Landkreisen der Anteil der Pflegebedürftigen unterschiedlich stark entwickelt hat. Die Spanne der Zuwächse reicht von 37,1 Prozent bis zu 143,8 Prozent. Den größten Anteil an Pflegebedürftigen gab es 2023 dabei vorwiegend in Kreisen Ostdeutschlands, in Nordrhein-Westfalen, Hessen und dem Saarland. Hier waren 9,1 bis 17,1 Prozent pflegebedürftig. In wenigen Regionen, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, lag der Anteil bei weniger als 5,7 Prozent. Im Durchschnitt lag der Anteil der Pflegebedürftigen bundesweit bei rund 7 Prozent.

Auch in den Landkreisen in Sachsen-Anhalt ist der Anteil der Pflegebedürftigen unterschiedlich stark gestiegen (siehe Tabelle). Am stärksten im Altmarkkreis Salzwedel, hier stieg der Anteil seit 2017 um 80 Prozent. Große Anstiege gab es auch in Dessau-Roßlau und im Salzlandkreis (beide rund 79 Prozent) sowie Wittenberg (74,2 Prozent). Am geringsten gestiegen ist der Anteil der Pflegebedürftigen in Halle / Saale (43,4 Prozent) und dem Saalekreis (52,8 Prozent).

Zwei Landkreise aus Sachsen-Anhalt liegen sogar unter den bundesweit Top 20-Landkreisen mit dem größten Anteil an Pflegebedürftigen. Im Harz sind 12,7 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten pflegebedürftig, in Dessau-Roßlau sind es 12,5 Prozent. Bundesweiter Spitzenreiter ist der Landkreis Barnim in Brandenburg mit 17,1 Prozent.

Pflegegeld mehr im Westen, Sach- und Kombileistungen mehr im Osten

Die Studie untersuchte auch, wie Pflegeleistungen in Anspruch genommen werden. Auch dabei gibt es erhebliche regionale Unterschiede. Mahler: „Die Studie zeigt, dass Pflegebedürftige am häufigsten Pflegegeld in Anspruch nehmen, im Durchschnitt 58,6 Prozent. Dabei wird den Pflegebedürftigen ein Betrag ausgezahlt, mit dem sie selbst Pflege organisieren können.“ Auffällig sei dabei laut Studie ein West-Ost-Gefälle. Am häufigsten wird das Pflegegeld in Westdeutschland genutzt, hier nahmen zwei von drei Pflegebedürftigen ausschließlich Pflegegeld in Anspruch (65,6 bis zu 79,2 Prozent), am wenigsten zu einem Großteil im Osten Deutschlands, schwerpunktmäßig in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, dem Süden Sachsens und Bayerns in den neuen Bundesländern – 39,4 Prozent ist hier der niedrigste Wert. In Sachsen-Anhalt nehmen rund 53 Prozent der Pflegebedürftigen Pflegegeld in Anspruch.

Umgekehrt ist es allerdings bei Sach- und Kombileistungen, wenn beispielsweise ein ambulanter Pflegedienst den Pflegebedürftigen unterstützt und gleichzeitig anteiliges Pflegegeld ausgezahlt wird. Hier liegen die höchsten Anteile in der Osthälfte Deutschlands mit bis zu 41 Prozent. In Sachsen-Anhalt nutzten 25,7 Prozent der Pflegebedürftigen diese Leistung.

Als Gründe für die Unterschiede nennen die Autorinnen vor allem Faktoren wie das durchschnittliche Alter, den Demenzanteil oder ob eine Pflegeperson vorhanden ist. So steige etwa die Inanspruchnahme von Sach- und Kombinationsleistungen bei höherem Durchschnittsalter, mehr Demenzerkrankten und in ländlichen Regionen. Je höher der Anteil an informellen Pflegepersonen in einem Kreis ist, desto höher ist der Anteil an Pflegegeldbeziehern.

Routinedaten für mehr regionale Transparenz und empirisch fundierte kommunale Pflegestrukturplanung nutzen

„Angesichts der demographischen Herausforderungen werde die regionale Pflegestrukturplanungen erheblich an Bedeutung gewinnen“, sagt Mahler. „Neben demographischen Faktoren sind weitere Kreismerkmale relevant, um regionale Varianz zu erklären.“

Die Autorinnen der Studie plädieren dafür, die Abrechnungsdaten der Kranken- und Pflegekassen zu nutzen: „Versorgungstransparenz ist für die regionalen Akteure ein zentraler Startpunkt. Die Abrechnungsdaten der Kranken- und Pflegekassen können für die kommunale Pflegestrukturplanung einen wesentlichen Beitrag leisten. Sie sind zeitnah verfügbar und erlauben differenzierte Analysen zur Entwicklung der Prävalenz und der Inanspruchnahme“, so Susanne Behrendt, Leiterin des Forschungsbereichs Pflege am WIdO und Mitherausgeberin des Pflege-Reports.

AOK Sachsen-Anhalt
Anna Mahler
Pressesprecherin
Tel. 0391/2878-44426 
anna-kristina.mahler@san.aok.de
deine-gesundheitswelt.de