Das Gradierwerk, das der preußische Staat zwischen 1756 und 1765 (durch den Siebenjährigen Krieg unterbrochen) zur Erhöhung des Salzgehaltes der Sole in unmittelbarer Nachbarschaft der Elmener Solequellen bauen ließ, hatte ursprünglich eine Länge von 1323 Metern. Die Baupläne, die der Mathematiker Leonhard Euler geprüft hatte, arbeitete der Bergoberhauptmann Jacob Sigismund Waitz von Eschen aus. Die Anlage, die eine technische Meisterleistung darstellte, wurde schließlich auf 1837 Meter verlängert, es ist damit nach Bad Dürrenberg (ehemals 1887 m) das zweitgrößte jemals gebaute Gradierwerk. Seine wirtschaftliche Bedeutung büßte es nach der Fertigstellung des Schönebecker Salzschachtes und dem Übergang zum Spritzverfahren zur Solegewinnung im Untertagebau ein. Von der einstigen Länge sind heute noch 300,4 Meter vorhanden. Auf dem Gradierwerk befinden sich ein Uhrenturm und der Nachbau einer ehemaligen Windmühle zur Soleförderung.
Willkommen auf DrohnenflugVideo.de Die Hyparschale in Magdeburg kurz vor der Fertigstellung.
Die Hyparschale ist eine Mehrzweckhalle, die 1969 nach den Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther als Hyparschale errichtet wurde. Sie befindet sich im Magdeburger Stadtpark Rotehorn. Dort liegt sie in einer Achse zwischen der Magdeburger Stadthalle und dem Landesfunkhaus des MDR. 1998 wurde das Schalenbau¬werk in die Landesdenkmalliste aufgenommen und steht damit unter Denkmalschutz. Die Stahlbetondecke der Hyparschale ist selbsttragend. Sie besteht aus vier hyperbolischen Paraboloiden und überspannt eine quadratische Fläche von 48 mal 48 Metern. Mit einer Grundfläche von rund 2300 m² ist die Halle das größte Schalenbauwerk Müthers nach dem Abriss der ehemaligen Großgaststätte Ahornblatt in Berlin. Auf der Dachfläche der Stahlträger wurde Spritzbeton aufgetragen.Die Lasten der vier Dachschalen werden als Schrägstützen zum Erdboden hin geführt, daher ist die Außenfläche fast stützenfrei und nahezu vollständig aus Glas. Architekturkritiker belegen diese Bauweise mit den Attributen filigran, leicht und schwerelos. Mittlerweile wurde die Hyparschale wieder eröffnet und glänzte mit der Banski Ausstellung. Bis in Kürze.
Heute berichte ich vom Albinmüller Turm in Magdeburg. Der Turm – benannt nach seinem Erfinder, Architekt Professor Albin Müller, sein Künstlername ist Albinmüller – ist ein beliebtes Ausflugsziel und zieht mit besonderen Aus- und Einblicken bis heute treue und immer neue Gäste der Landeshauptstadt an. Ich habe hier noch etwas vor Ort vorbereitet. Der Albinmüller Turm ist ein Aussichtsturm im Rotehornpark in Magdeburg und zählt zu den Wahrzeichen der Stadt.
Willkommen auf DrohnenflugVideo.de Die Wasserburg Egeln von oben gesehen im Jahr 2024.
Auf dem Gerichtsboden befindet sich das umfangreiche Museum der Stadt Egeln. Das wissenschaftliche Museum für Vor- und Frühgeschichte, ist das Einzige seiner Art im nördlichen Harzvorland. Das Museum informiert über die Besiedlungsgeschichte der Egelner Mulde von der Altsteinzeit bis zur Frühgeschichte. Im Dreißigjährigen Krieg war die Burg zeitweilig Heereshauptquartier der Schwedischen Armee und Wohnsitz der Familie des Generalfeldmarschall Johann Banèr. Es gibt weitere Räumlichkeiten zur Stadt- und Burggeschichte, eine Heimatstube, einen Burgkeller und ein Sonderausstellungsraum.
Willkommen auf DrohnenflugVideo.de Der Stadtsee in der Salzstadt Staßfurt mit neuem Häuserkomplex.
Bis zu sieben Meter tief sind Teile der Altstadt von Staßfurt abgesunken, als Folge unsachgemäßer Sicherung der Kalistollen aus dem 19. Jahrhundert. Mehrere hundert Gebäude, darunter die Stadtkirche und der Markt, mussten in den vergangenen fünfzig Jahren deshalb abgerissen werden. An dieser Stelle entstand der neue Stadtsee um das Zentrum wieder aufzuwerten. Der Stadtsee entstand im Rahmen des I B A Projektes Sachsen-Anhalt. Heute ist der Stadtsee ein beliebter Treffpunkt und ein Farbtupfer im Stadtbild von Staßfurt. Das neue Doppelgebäude, auch „Haus am See“ genannt, hat eienen Veranstaltungssaal. Die Bibliothek und das Archiv der Stadt Staßfurt befinden sich nun auch hier im neuen Häuserkomplex. An gleicher Stelle wurden damals das historische Häuser wegen Senkungsgefahr abgerissen. Ein Besuch des Stadtseebereiches lohnt sich auf alle Fälle. Danke.
Die Kreisgrabenanlage von Pömmelte in Zackmünde, einem Ortsteil der Stadt Barby im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt ist ein ritueller Ort, der auf das Ende des 3. Jahrtausends vor Christus datiert wird. Sie wurde durch Flugprospektion entdeckt.
Im Jahr 2005 bis zum Jahr 2006 fanden geomagnetische Untersuchungen statt, die die Luftbildstrukturen bestätigten und weitere Ringanlagen, eine kleinere Kreisgrabenanlage, die von der großen überlagert wird, sowie eine Reihe von Gruben erbrachte. Die Kreisgrabenanlage von Pömmelte-Zackmünde ist ein komplexer Ritualort, an dem vielfältige religiöse Handlungen ausgeübt wurden. Seit Dezember 2015 trägt die Anlage den Namen „Ringheiligtum Pömmelte“. Die Gesamtanlage hat einen Durchmesser von etwa 115 Metern, wobei der Kreisgraben, bei dem es sich um einen Kultplatz vom Ende des 3. Jahrtausends vor Christus handelt, einen Durchmesser von etwa 80 Meter aufweist.
Willkommen auf DrohnenflugVideo.de Heute zeige ich die Basilika, St.Georg und St.Pancratius in der Stadt Hecklingen.
Die Basilika zählt zu den am besten erhaltenen Kirchen der Spät- und Hochromanik. Der Sakralbau ist eine kreuzförmige, dreischiffige Basilika mit rheinischem Stützenwechsel. Baubeginn war um das Jahr 1150. Der quadratische Schematismus, besonders im gebundenen System betont der Stützenwechsel die geometrische Struktur des Bauwerkes. Kapitelle, Ornamente und Reliefs präsentieren eine entwickelte Spätromanik. Die Strukturen kann man von hier oben sehr gut erkennen. Der historische Sakralbau liegt im Zentrum von der Stadt Hecklingen, an der wichtigsten Straße, in der Nähe des Rathauses.
Das Schloß Wernigerode erstrahlt noch bis 9. Januar 2025 in einem festlich-winterlichen Zauber.
In winterlich-festlichem Zauber erstrahlt das ganze Schloss Wernigerode. Fast die gesamten Ausstellungsräume haben einen glanzvollen Schmuck erhalten. Manchmal hat es den Eindruck, als ob noch Feuer im Kamin glimmt und die Tafel im Festsaal ist prächtiger geschmückt als sie es sonst ist.
Diesem modernen Festcharakter werden historische Berichte aus der Weihnachtszeit sowie von Feierlichkeiten vor rund 150 Jahren gegenüber gestellt. Diese Zeitzeugenberichte sind durch Grafiken und Objekte aus dem Zeitraum des ausgehenden 19. Jahrhunderts illustriert.
Das diesjährige Festliche WinterSchloß steht unter dem besonderen Thema: „Zeit der Geselligkeiten – Zeit der Reisen“.
Die Schlosskirchenglocken läuten zur vollen Stunde in diesen besinnlichen Wochen. Bei einer Schokolade oder einem Glas Glühwein kann man im märchenhaften Innenhof verweilen. Ergänzt wird das Festliche WinterSchloss durch ein Rahmenprogramm.
26.12., 27.12. und 28.12, jeweils 11.00 und 15.00 Uhr, Märchenstunde am flackernden Kamin
Willkommen auf DrohnenflugVideo.de Heute berichte ich über den Bismarckturm bei Calbe Saale.
Der Bismarckturm ist 30 Meter hoch und damit der höchste seiner Art in Sachsen-Anhalt. Auf der Aussichtsplattform befindet man sich in 151,2 Meter Höhe, über dem Meeresspiegel. Nach dem Tode des Fürsten Otto von Bismarck am 30. Juli 1898 wurde in allen deutschen Landen der Wunsch laut, zur Erinnerung an den 1. Kanzler des geeinten Deutschlands Denksteine, Feuersäulen oder Aussichtstürme zu errichten. In Deutschland gibt es 174 Bismarcktürme und Bismarcksäulen. Auch im damaligen Kreis Calbe erwog man 1902, einen Bismarckturm zu erbauen und die Kosten durch Spenden aufzubringen. Noch im selben Jahr wurde mit dem Einsammeln freiwilliger Zuwendungen begonnen. Im April 1903 entschied man sich, von 30 eingereichten Entwürfen den des Maurermeisters Bielitz aus Nienburg zu berücksichtigen. Der Turm wurde aus Kalkstein aus den Brüchen um Glöthe erbaut. Der Sand stammte aus den Gruben am Wartenberg. Die Granitplatten kamen aus dem Harz und die Treppenstufen aus rotem Sandstein aus dem Weserbergland. Die Einweihung erfolgte schließlich am 22. März 1904, dem Geburtstag von Kaiser Wilhelm I. Über der Eingangshalle wurde ein Stein mit folgender Inschrift angebracht: „Dem Fürsten Bismarck in deutscher Treue und Dankbarkeit Einwohner des Kreises Calbe 1903 – 1904“ Da der Zahn der Zeit am Bauwerk nagte, wurde er 1983 und 1999 – 2001 mit sehr großem Aufwand wieder instand gesetzt. Industriebergsteiger waren an der Sanierung beteiligt. Die Gedenkhalle im Fuße des Turmes wurde 2004 anlässlich des 100. Geburtstag des Turmes völlig neu gestaltet. Seit Mai 2007 ziert ein Denkmal den Sockel im Inneren. Ebenfalls ist die Gedenkhalle einen Außenstelle des Standesamtes Calbe. Hier können sich Paare in historischer Kulisse das Ja Wort geben. Besuchen Sie den Bismarckturm. Danke.
Münzen gehören in nahezu allen Museen Sachsen-Anhalts zum Sammlungsbestand. Zum Teil handelt es sich um archäologische Fundmünzen, das heißt Münzen, die einst im Umlauf waren, aber verloren gegangen oder bewusst verborgen worden sind.
Für die archäologische und historische Forschung sind Fundmünzen eine bedeutende Quelle. Im Gegensatz zu anderen Bodenfunden können Münzen einen archäologischen Fundkomplex zeitlich eingrenzen. Denn der große Vorteil von Münzen ist ihre sichere und oft jahrgenaue Datierung. Als Zeugnisse des Geldumlaufs ermöglichen Fundmünzen in der Gesamtbetrachtung Aussagen über Siedlungs- und Kulturgeschichte, Handelswesen sowie Wirtschafts- und Sozialstrukturen und liefern vor allem in Regionen und Epochen, aus denen sich kaum Schriftquellen erhalten haben, wichtige historische Informationen.
Am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) findet seit Juli 2022 das vom Land Sachsen-Anhalt geförderte Digitalisierungsprojekt S.E.S.A.M. („Systematische Erfassung sachsen-anhaltischer Münzen“) statt. Das bis Ende 2026 laufende Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Fundmünzen aus den Museen Sachsen-Anhalts inhaltlich zu erschließen und zu digitalisieren. Bisher sind über 34500 Münzen aus 106 Fundorten erfasst worden. Aufgenommen werden Münzen von der Antike bis 1873 – dem Jahr, in dem das zweite Reichsmünzgesetz in Kraft trat und die Einführung der gemeinsamen Währung „Mark“ der vorherigen Vielfalt der Münztypen ein Ende setzte. Durch die landesweite flächendeckende Erfassung und Dokumentation werden Fundmünzen wissenschaftlich aufgearbeitet und Grundlagen für zukünftige präzise Forschungen geschaffen. Das Projekt wird vom Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg und dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V. unterstützt.
Für die Museen im Land ist das Projekt eine große Unterstützung, da oft die technische Ausstattung und das numismatische Fachpersonal fehlen, um ihre umfassenden Münzbestände zu digitalisieren und wissenschaftlich aufzuarbeiten. Zu den 20 Museen, die bisher am S.E.S.A.M.-Projekt beteiligt sind, gehört auch das Städtische Museum Halberstadt.
Ende Oktober konnten Besucher des Städtischen Museums Halberstadt hautnah einen Einblick in das Digitalisierungsprojekt bekommen. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des S.E.S.A.M.- Projekts Anna Wendt und ihre Kollegin Linda M. Müller waren vor Ort, um die Münzen in der Dauerausstellung aufzunehmen. Mit dabei war das transportable Erfassungssystem O.S.C.A.R. („Optical System for Coin Analysis and Recognition“), das 2017 vom LDA in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut IFF entwickelt wurde und das Münzen mit einem Durchmesser von 5 bis 75 mm nicht invasiv und berührungsfrei digital erfassen kann. O.S.C.A.R. erstellt von jedem Objekt in ca. fünf Minuten etwa 450 standardisierte Bilder von der Vorder- und Rückseite und fertigt zusätzlich ein 2,5D-Modell an. Parallel dazu wurden von den Mitarbeiterinnen alle Objektinformationen zur einzelnen Münze und zu deren Provenienz in den Museumsakten (Inventarbücher, Ortsaktenarchiv, Grabungsdokumentationen etc.) recherchiert und die Münzen numismatisch bestimmt.
Im Sommer 2024 wurde der Großteil der Münzsammlung des Städtischen Museums Halberstadt für das SESAM-Projekt an das LDA ausgeliehen. Die ca. 2000 Münzen wurden in Halle in wenigen Monaten digitalisiert, bestimmt und den konservatorischen Anforderungen entsprechend neu verpackt. Um die Halberstädter Dauerausstellung durch die Entnahme der Exponate nicht zu stören, wurden die 68 ausgestellten Münzen im Oktober 2024 nun vor Ort fotografiert. Zukünftig werden in einem weiteren Schritt pro Münze alle bekannten Objektdaten und die von O.S.C.A.R. erstellten Bilder in die KENOM-Datenbank („Kooperative Erschließung und Nutzung der Objektdaten von Münzsammlungen“) übertragen und somit Wissenschaftlern und interessierten Laien zugänglich gemacht.
Zu den Höhepunkten der Halberstädter Fundmünzen, die künftig dort recherchiert werden können, gehören u. a. der Aureus des Alexander Severus (222–235 n. Chr.) sowie der Aureus des Postumus (258–267 n. Chr.) aus den sog. Fürstengräbern von Emersleben aus der jüngeren römischen Kaiserzeit, die Brakteaten des Oscherslebener Münzschatzfundes aus dem 13. Jahrhundert oder der Münzschatzfund aus dem Keller des Hauses Holzmarkt 2, der zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges datiert. Erstmals ist es dann online möglich, Einsicht in den Fundmünzbestand des Städtischen Museums Halberstadt zu nehmen.