Preisverleihung Deutscher Kulturförderpreis 2022/2023

Berlin (ots) Der Deutsche Kulturförderpreis würdigt seit 2006 das vielfältige Kulturengagement von Unternehmen und unternehmensnahen Stiftungen in Deutschland und stellt innovative Kulturförderprojekte einer breiten Öffentlichkeit vor. Rund 70 Unternehmen aller Größen und Branchen sowie unternehmensnahe Stiftungen haben sich mit Kulturförderprojekten der vergangenen 24 Monate beworben.

Preisverleihung des Deutschen Kulturförderpreises 2023 in der DZ BANK Düsseldorf. Foto: Udo Geisler

Eine meinungsstarke Jury aus Kultur, Medien, Politik und Wirtschaft wählte die diesjährigen Gewinnerprojekte aus. Sie orientierten sich dabei an Bewertungskriterien wie gesellschaftliche Relevanz, künstlerische Qualität oder Innovationskraft. Der Jury gehörten an: Dr. Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender Kulturkreis der deutschen Wirtschaft, Juryvorsitz, Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Julia Grosse, Mitgründerin und künstlerische Leiterin der Plattform Contemporary And (C&), Dr. Norbert Himmler, Intendant ZDF, Antje Hundhausen, Vizepräsidentin Brand Experience der Deutschen Telekom und Sebastian Matthes, Chefredakteur Handelsblatt.

Kulturministerin Ina Brandes: „Innovationskraft und die Bereitschaft, Neues zu wagen, gehören zur DNA eines jeden Wirtschaftsbetriebs. So habe ich es selbst 15 Jahre in der Wirtschaft erlebt und gelebt. Von diesem Unternehmertum profitieren auch Kunst und Kultur. Die Gewinner des Deutschen Kulturförderpreises sind dafür ein hervorragendes Beispiel. Ich kann Sie nur bitten: Erfreuen Sie uns weiter durch Ihr kulturelles Engagement mit wertvollen Beiträgen für Inklusion, Nachhaltigkeit, Bildung und Völkerverständigung.“

Die diesjährigen Preisträger:

Augustinum Stiftung für den „euward“

Außergewöhnliche Bildschöpfungen, die ein vitaler Impuls zeitgenössischer Kunst sind: Diese Kunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen ist Ziel des euward, des europäischen Kunstpreises für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung. Seit 2000 wird er alle drei Jahre von der Augustinum Stiftung in München vergeben, zuletzt 2021. Beim euward8 gelang es dem Unternehmen, mit dem Münchner Haus der Kunst ein renommiertes Museum als Ausstellungspartner zu gewinnen: Ein wichtiger Schritt zu gleichberechtigter Teilhabe von Kunst im Kontext geistiger Behinderung.

Weitere Informationen: euward.de

E.ON Stiftung für das Programm „Green Deal for Culture“

Kunst und Kultur sind wichtige Impulsgeber für drängende gesellschaftliche Transformationsprozesse – dies gilt auch mit Blick auf das Themenfeld Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie. Dem Kultursektor fehlt an vielen Stellen noch das notwendige Handlungs- und Erfahrungswissen, um konkrete, spartenübergreifende Ansätze zu Energie- und Ressourceneffizienz umzusetzen. Die E.ON Stiftung ist auf diesem Weg Partner der Kulturinstitutionen und Kunstschaffenden. Sie initiiert und unterstützt den Diskurs, einzelne Arbeiten und vor allem eine gesamthafte Neuausrichtung, die zukunftsfähig ist: nachhaltig, klimabewusst, kreativ und innovativ.

Weitere Informationen: eon-stiftung.com

Schott Music GmbH & Co. KG für das Projekt „Singen ist klasse“ der Strecker-Stiftung

Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums des Schott Musikverlages im Jahr 2020 hat die Strecker-Stiftung das Projekt „Singen ist klasse“ initiiert. „Singen ist klasse“ finanziert den Musikunterricht in Schulen in Mainz und Wiesbaden, in denen es sonst keinen regulären Musikunterricht gäbe. Eingebettet in den Schulalltag wird somit allen Kindern durch ausgebildete Fachkräfte im Teamteaching zusammen mit der Klassenleitung ein Zugang zur Musik ermöglicht.

Weitere Informationen: singen-ist-klasse.info

KfW Stiftung für das Projekt „Untold Literatures“

Seit 2020 bietet das Projekt „Untold Literatures“ digitale Schreibwerkstätten für afghanische Schriftstellerinnen an. Durch Übersetzungen und Veröffentlichungen sowie in Briefpartnerschaften mit renommierten Autorinnen in Deutschland wird unsichtbaren Perspektiven eine Plattform geboten und ein Beitrag zum interkulturellen Dialog geleistet. Mit ihren starken Partnern Untold Narratives CIC für „Write Afghanistan“ und Weiter Schreiben für „Untold – Weiter Schreiben Afghanistan“, möchte die KfW Stiftung marginalisierten Menschen eine Stimme geben und ihre Perspektiven hörbar machen.

Weitere Informationen: kfw-stiftung.de

Weitere Informationen und alle Bewerberprojekte finden Sie hier:

www.kulturkreis.eu/kulturfoerderpreis

Die Bekanntgabe der Gewinner des Deutschen Kulturförderpreises 2022/2023 fand im Rahmen einer festlichen Preisverleihung mit freundlicher Unterstützung der DZ BANK AG am 01. Juni 2023 in Düsseldorf statt und wurde von Katty Salié (ZDF) moderiert. Partner des Deutschen Kulturförderpreises sind das Handelsblatt und das ZDF.

Über den Kulturkreis der deutschen Wirtschaft

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft ist die traditionsreichste Institution für unternehmerische Kulturförderung in Deutschland. Der Kulturkreis setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der freie Kunst als unverzichtbare Ressource für ein freiheitlich-demokratisches Miteinander verstanden wird. Mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden seiner Mitglieder, rund 350 Unternehmen und Unternehmerpersönlichkeiten, fördert er seit 1951 die vielversprechendsten Nachwuchskunstschaffenden. Mit kraftvollen Impulsen und starken Netzwerken werden die Talente am Beginn ihrer Karriere gefördert und langfristig begleitet. Als gesellschaftliches Kraftwerk begeistert und befähigt der Kulturkreis darüber hinaus Unternehmen, sich kulturell zu engagieren und trägt mit der Vermittlung von kulturellen Kompetenzen zur Verankerung der Relevanz von Kunst bei nachwachsenden Management-Generationen bei.

Weitere Informationen: kulturkreis.eu