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„Gesund leben lernen“: Deutschlandweit einzigartige Jentschura Akademie öffnet ihre Türen

Münster (ots) Ein Meilenstein in der Firmengeschichte und für die Stadt Münster: Die Jentschura International GmbH, weltweit agierender Entwickler und Hersteller basischer Lebensmittel und Körperpflegeprodukte, hat in der Westfalenmetropole jetzt eine eigene Fachakademie eröffnet. Hier vermitteln die Experten Interessierten und Profis, wie durch eine bewusste Lebensweise – speziell der Ernährung und der Körperpflege – die Gesundheit wirkungsvoll gefördert werden kann.

Schneiden zur Eröffnung das symbolische rote Band durch: Firmengründer Dr. h. c. Peter Jentschura und Ehefrau Gertrud (M.) mit Geschäftsführerin Barbara Jentschura (3.v.re.), Geschäftsführer Matthias Buß (re.), Akademie-Leiterin Ute Jentschura (3.v.l.) mit Ehemann Roland Jentschura, Bürgermeisterin Angela Stähler (4.v.l.), Dr. Fritz Jaeckel (2.v.re., Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen) und Markenbotschafterin Monica Meier-Ivancan (l.). Foto: Jentschura International GmbH / David Hölker

„Wir freuen uns sehr, im 30. Jubiläumsjahr unserer Firma unserem Wissen einen Ort zu geben, einen Ort des Lebens, Lernens und Erlebens“, erklärte Gründer Dr. h. c. Peter Jentschura bei der Vorstellung der Akademie am Freitag. Nach dreijähriger Bauzeit und einer Investition von rund 7,5 Millionen Euro gibt es hier jetzt unter dem Motto „gesund leben lernen“ ein großes Portfolio an Seminaren und Workshops rund um ein gesundes Leben in der Säure-Basen-Balance.

Im Zentrum von Forschung und Lehre der Jentschura Akademie steht der Stoffwechsel als zentraler Faktor unserer Vitalität, Attraktivität und unseres Abwehrsystems.

Prävention und Regeneration: In der Jentschura Akademie finden ab sofort Seminare und Workshops zur basischen Lebensführung statt. Foto: Jentschura International GmbH / Robert Jentschura

Was zunächst theoretisch klingt, wird ganz praktisch vermittelt – von Oecotrophologen, Physiotherapeuten oder Heilpraktikern. Geschäftsführerin Barbara Jentschura erläutert: „gesunde Nachhaltigkeit und eine bewusste Lebensführung stehen im Fokus. Unsere Seminare sind nicht nur für regionales und nationales, sondern auch für internationales Publikum interessant.“ Neben Vorträgen gibt es in dem Lehr- und Lernbetrieb Workshops, Kochkurse oder basische Anwendungen in der Gruppe. Dr. h. c. Peter Jentschura: „Kochen, baden, Körper und Seele pflegen, Sport treiben, Wissen sammeln – und genießen. Unser Wissen setzen wir hautnah und praktisch um.“

Geschäftsführer Matthias Buß ist außerdem sicher, dass die Inbetriebnahme der Akademie zusätzlich der Marke zugute komme, da durch das Angebot der stationäre Fachhandel besser ausgebildet werden könne und so die Qualifikation steige.

Als Gewinn für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort wertet der Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, Dr. Fritz Jaeckel, die Akademie: „Mit dem umfassenden Seminarangebot stärkt die Firma Jentschura die Stellung der Stadt Münster in der Gesundheitswirtschaft spürbar.“

Ganz genau so denkt auch Bürgermeisterin Angela Stähler (CDU), die sich über die Stärkung des Standortes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze freut. Und mit Letzterem hat sie ebenfalls Recht. Denn bereits vor dem Start wurden 10 neue Stellen geschaffen. Weitere werden folgen. Das ist gerade in diesen schwierigen Zeiten ein gutes Signal und ein deutliches Bekenntnis zum Standort Münster.

Das Angebot der Akademie richtet sich sowohl an private als auch an gewerbliche Kunden. Zwischen fünf Stunden und fünf Tagen dauern die Seminare und Erlebnisangebote zum Jentschura-Kosmos.

Im Erdgeschoss findet die Wissensvermittlung statt – in multifunktional eingerichteten Seminar- und Schulungsräumen, die sich für spezielle Events zu einem einzigen großen Veranstaltungssaal verbinden lassen. Auch die große Lehrküche ist dort untergebracht. In dieser wird natürlich gemeinsam gekocht und probiert.

Im ersten Obergeschoss befinden sich Schulungsräume für Behandlungen, in denen das gelernte Wissen direkt in die Praxis umgesetzt werden kann. Hier erwartet die Teilnehmer etwa ein Bereich mit neun Badewannen, wo neben diversen anderen Anwendungen auch das von Jentschura entwickelte Marathonbaden praktiziert werden kann. Im Obergeschoss stehen anspruchsvoll ausgestattete Zimmer zur Verfügung, sodass bei mehrtägigen Kursen auch eine Übernachtung direkt vor Ort möglich ist.

Und einen Fan hat die Akademie bereits – Model und Markenbotschafterin Monica Meier-Ivancan sagt: „Ich freue mich sehr, dass es einen Ort gibt, an dem gelehrt wird, basisch zu leben. In meiner Familie ist das schon seit vielen Jahren selbstverständlich.“

Nähere Infos zur Akademie und die Möglichkeit zur Buchung
der Seminare und Workshops gibt es
unter www.jentschura-akademie.com.

Statt zu verbieten, müssen wir vielmehr ermutigen und mit gutem Beispiel vorangehen

Coca-Cola diskutiert mit Verbraucherzentrale, Politik und Verbänden zu Werbeverbot und Zuckerreduktion

Berlin (ots) Wie können wir uns in Zukunft gesünder ernähren? Mehr Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, dafür weniger Fleisch, Zucker, Salz und Fett. Darüber herrscht allgemeiner Konsens. Doch wie schaffen wir die richtigen Rahmenbedingungen, um die Ernährungsstrategie für Deutschland alltagstauglich in die Tat umzusetzen? Darüber haben am Donnerstagabend Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik beim dritten Coca-Cola Real Talk in Berlin diskutiert.

Coca-Cola Real Talk „Ernährungsstrategie & Werberegulierung“ am 20.4.2023 in Berlin. Foto: Svea Pietschmann/Gero Breloer für Coca-Cola

Eröffnet wurde die90-minütige Hybridveranstaltung mit einem Impulsvortrag von Eva Bell, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), über das Gesetz zur Beschränkung von an Kinder gerichtete Werbung, dem Nationalen Aktionsplan „IN FORM“ sowie über die Reduktions- und Innovationsstrategie zu Salz, Zucker und Fett in Lebensmitteln. An der anschließenden Diskussion nahmen teil:

  • Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands
  • Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des deutschen Lebensmittelverbands, sowie
  • Barbara Körner, Präsidentin der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreier Getränke und Geschäftsführerin der Coca-Cola GmbH.

Weg von der Verbotsdiskussion hin zu gangbaren Alternativen, dafür plädiert Barbara Körner, Präsidentin der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreier Getränke und Geschäftsführerin der Coca-Cola GmbH. Im Rahmen der Diskussion führte Körner aus, welche Spielräume abseits gesetzlicher Eingriffe bestehen, um das gemeinsame Ziel – eine bessere Ernährung für alle – zu erreichen. „Statt zu verbieten, müssen wir vielmehr ermutigen und mit gutem Beispiel vorangehen. Verantwortungsvolles Marketing ist seit vielen Jahrzehnten ein Eckpfeiler unseres Unternehmens. Auch über die Reformulierung von Produkten können wir viel erreichen: Die Menschen wollen sich gesünder ernähren und weniger Zucker zu sich nehmen. Wir haben das verstanden und antworten mit unserem vielfältigen Sortiment darauf.“

So hat Coca-Cola zwischen 2015 und 2021 den durchschnittlichen Zuckeranteil seiner Erfrischungsgetränke konsequent gesenkt. Bis 2025 soll das Coca-Cola Portfolio in Europa zu 50 Prozent kalorienarm und zuckerfrei sein.

Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sieht sowohl die Politik als auch die Unternehmen in der Verantwortung. Sie spricht sich für eine strenge Werberegulierung aus, betrachtet diese zugleich nur als einen Baustein von vielen. Für Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des deutschen Lebensmittelverbands, geht der staatliche Eingriff zu weit. Seiner Meinung nach lässt das vorgelegte Eckpunktepapier der Bundesregierung elementare Fragen offen. Es fehlen klare Definitionen, zum Beispiel was ‚an Kinder gerichtete Werbung‘ bedeute und könne so wie es derzeit formuliert ist darauf hinauslaufen, dass ein Werbeverbot mehr als 70 Prozent aller Lebensmittel beträfe.

Über die Coca-Cola Real Talk Veranstaltungsreihe

Real Talk ist eine Veranstaltungsreihe von Coca-Cola in Europa. In regelmäßigen Diskussionsformaten mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stellt sich Coca-Cola Fragen zu Nachhaltigkeit, dem eigenen Portfolio und der unternehmerischen Verantwortung. Dem dritten Real Talk zum Thema Ernährung sind Veranstaltungen zum Thema „Zero Waste – eine Welt ohne Plastik“ und „Net Zero – Wie werden wir klimaneutral“ vorangegangen. Weitere Termine folgen.

Die Veranstaltung in Berlin fand in Kooperation mit F.A.Z. Konferenzen statt.

WEB: http://www.coca-cola-gmbh.de

Bundestag: Cannamedical Patientenbeirat übergibt Forderungen zur Cannabis-Legalisierung

Berlin (ots) Der Patientenbeirat der Cannamedical Pharma hat in Berlin Forderungen zur Legalisierung übergeben. Anlass war die Einladung des Berichterstatters für Drogen- und Suchtpolitik der SPD-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss, MdB Dirk Heidenblut, um über die Versorgung von Cannabis-Patient:innen zu sprechen. Der Beirat, bestehend aus 15 Mitgliedern, wurde im vergangenen Jahr gegründet. Ziel des Beirats ist es, die Bedürfnisse und Wünsche von Cannabis-Patient:innen besser zu verstehen, ihre Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern und einen Therapieerfolg zu unterstützen.

#PatientsFirst: Abordnung des Cannamedical Patientenbeirats mit MdB Dirk Heidenblut (4 v.l.) nach dem gemeinsamen Austausch zu Patientenrechten

Forderungen zur Legalisierung von Cannabis

Die Bundesregierung hat letzte Woche angekündigt, die Cannabis-Legalisierung in zwei Schritten umsetzen zu wollen. In der ersten Säule soll der private und gemeinschaftliche, nicht-gewinnorientierte Eigenanbau erlaubt werden: Homegrow und Cannabis Clubs. In Säule zwei sollen regionale Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten erprobt werden. Ein Hinweis auf die Versorgung von Patient:innen fehlt in der Ankündigung. Der Cannamedical-Patientenbeirat und die Cannamedical Pharma haben daher vier Forderungen als Impulse für eine Legalisierung vorgelegt:

1. Versorgung sichern

Patient:innen müssen bei der Versorgung mit Cannabis „Vorfahrt“ haben. Es darf keine Knappheit durch den Freizeitmarkt entstehen. Sollte die Nachfrage höher als die vorhandene Menge sein, hat der medizinische Markt Vorrang. Hier sollte es keine gedeckelte Abgabe- bzw. Besitzmenge geben.

2. Zugang erleichtern

Durch eine Re-Klassifizierung von Cannabis von einem Betäubungsmittel zu einem verschreibungspflichtigen Medikament (Rx) können Hürden für eine Verschreibung verkleinert und der Zugang zu Medizinalcannabis für Patient:innen erleichtert werden. Diese sollte zeitnah erfolgen.

3. Importe ermöglichen

Die nationale Produktion wird den Schwarzmarkt (mit etwa 400-800 Tonnen) nicht austrocknen können. Cannabis-Importe aus dem Ausland sind für die medizinische Versorgung möglich und sollten die nationale Produktion ergänzen. Denn: Um sowohl Patient:innen wie auch Konsument:innen mit sicheren und hochwertigen Produkten zu versorgen, muss eine stabile Versorgung gewährleistet sein.

4. Qualität garantieren

Sicherheitsstandards wurden in der Ankündigung der Bundesregierung nicht genauer beschrieben. Good Manufacturing Practice ist seit Jahren etablierter Standard und sollte Orientierungspunkt für zukünftige Regelungen sein. Daneben haben sich auch GACP-Qualitätsstandards sowie die des Deutschen Arzneimittelbuchs im Bereich des Medizinalcannabis bewährt, da sie eine zuverlässige Rückverfolgbarkeit und hohe Qualität des Cannabis sicherstellen und Verunreinigungen durch gefährliche Streckmittel minimieren.

Gemeinsamer Einsatz für den Genehmigungsvorbehalt

„Die uns täglich erreichenden Krankengeschichten von Cannabis-Patient:innen zeigen deutlich, wie wichtig eine verbesserte Gesetzgebung im Bereich der medizinischen Anwendung von Cannabis ist, und wir setzen uns aktiv für eine solche Veränderung ein. Wir sind dankbar für die Möglichkeit, uns mit dem Abgeordneten Heidenblut zu treffen und Patienten eine Stimme zu geben, um ihre Erfahrungen im Umgang mit Cannabis als Medizin zu teilen“, so Nico Kipnik, Patient Ambassador der Cannamedical Pharma und Mitglied des Patientenbeirats.

Der SPD-Gesundheitspolitiker Heidenblut setzt sich schon seit längerem für die Abschaffung des sogenannten Genehmigungsvorbehalts ein. Krankenkassen lehnen nach wie vor regelmäßig die Übernahme für Kosten ab, die durch eine Cannabinoid-Therapie anfallen. Das hat zur Folge, dass viele Patient:innen die Kosten für eine notwendige Cannabis-Therapie selbst tragen müssen. Auch die Cannamedical Pharma setzt sich seit Jahren für die bedingungslose Übernahme von Kosten durch Krankenkassen ein.

Über Cannamedical

Die Cannamedical Pharma GmbH ist ein GDP- und GMP-zertifizierter pharmazeutischer Hersteller mit sämtlichen Genehmigungen für den Import, Großhandel und die Freigabe medizinischer Cannabisprodukte auf dem europäischen Markt. Das Unternehmen fokussiert sich darauf, Menschen mit chronischen Krankheiten durch den Import und die Verarbeitung von Cannabisprodukten in ausschließlich höchster Qualität zu helfen und beliefert rund 3.000 Apotheken und klinische Einrichtungen. Neben der Lieferung hochwertiger medizinischer Cannabisprodukte konzentriert sich Cannamedical darauf, Ärzt:innen, medizinische Fachleute und Apotheker:innen mit wichtigen Informationen zu versorgen. Produktionspartner in der ganzen Welt halten die höchsten pharmazeutischen Qualitätsstandards – die EU-GMP-Richtlinien (European Good Manufacturing Practice) – ein. Als GDP-zertifiziertes (Good Distribution Practice) Unternehmen stellt Cannamedical sicher, dass bei sämtlichen Schritten innerhalb der Lieferkette von Cannamedical auf die guten Vertriebspraktiken geachtet und entsprechende Qualitätsstandards erfüllt werden. Die Cannamedical Pharma GmbH wurde 2016 von David Henn gegründet, hat ihren Hauptsitz in Köln sowie eine Niederlassung in Großbritannien. Seit 2021 ist das Unternehmen Teil der Semdor Pharma Group – eine der führenden Pharmagruppen in Europa, die sich auf Betäubungsmittel und medizinisches Cannabis spezialisiert hat.
Weitere Informationen unter www.cannamedical.com

Hochbeet, Rasenpflege & Co: Wie Gartenarbeit den Rücken stärkt

Bremervörde (ots)

  • Rückenschmerzen vom Heckenschneiden müssen nicht sein: Richtig ausgeführt kann Gartenarbeit einen gesunden Rücken stärken.
  • Hilfsmittel und ergonomische Gartengeräte helfen Hobbygärtnern, auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe zu achten.
  • Ob Unkrautjäten, Rasenpflege, oder Heckenschneiden – die Aktion Gesunder Rücken e. V. hält Tipps und Checklisten bereit.
Ob Unkrautjäten, Rasenpflege, oder Heckenschneiden – die Aktion Gesunder Rücken e. V. hält Tipps und Checklisten bereit: Hilfsmittel und ergonomische Gartengeräte helfen Hobbygärtnern, auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe zu achten.

Gartenarbeit ist für viele Pflanzenliebhaber erholsam und anstrengend zugleich: Während der Aufenthalt in der Natur Balsam für die Seele ist und entspannt, führen monotone Arbeiten beim Unkrautjäten oder Heckenschneiden – womöglich in gebückter oder in Über-Kopf-Haltung – oft zu Beschwerden im Rücken oder zu Nackenschmerzen. Doch solche Folgen lassen sich vermeiden. Denn korrekt ausgeführt, stärkt Gartenarbeit den Rücken sogar. Der unabhängige Verein Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. bietet die passenden Informationen dazu.

Schmerzende Knöchel, ein Ziehen im unteren Rücken, ein Stechen in den Knien sowie ein steifer Nacken: Mancher Hobbygärtner könnte der Meinung sein, dass bestimmte Schmerzen zu einer guten Gartenarbeit oder zu einem unkrautfreien Rasen unvermeidbar dazu gehören. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gartenarbeit stärkt einen gesunden Rücken – und ist somit das perfekte Workout in der Natur. „Damit das auch bei Ihnen so ist, sollten Sie einfach bewusst auf ein paar Dinge achten“, sagt AGR-Geschäftsführer Detlef Detjen.

Gelungenes Ganzkörpertraining: Tipps zur Gartensaison

Wer viel und gerne im Garten arbeitet, sollte vor allem auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe achten, monotone Bewegungen vermeiden – und möglichst aufrecht arbeiten. „Zudem macht die Dosis das Gift. Lassen Sie es also langsam angehen und erledigen Sie nicht die komplette Gartenarbeit in einem Rutsch. Und den Plausch mit dem Nachbarn bitte auch nicht vergessen. Darüber hinaus kann schon ein Hochbeet dabei helfen, den Rücken zu entlasten“, sagt Detjen. Sollte dies nicht möglich sein, helfe es häufig auch in der Hocke oder im knien zu arbeiten. „Wichtig ist, schweres Tragen so gut es geht zu vermeiden“, meint der Rücken-Experte. Große Lasten sollten stets verteilt werden. „Sie können zum Gießen zum Beispiel einfach zwei kleinere Kannen benutzen“, erklärt der AGR-Geschäftsführer. Für viele Arbeiten gebe es zudem Hilfsmittel, etwa fürs Unkrautjäten, fürs Rasenmähen und zum Heckenschneiden.

Gute Gartengeräte unterstützen Rasenpflege und Rückenfitness zugleich

Wer sich für ein Gartengerät entscheidet, sollte beim Kauf auf ergonomische Griffe und Stiele achten. Denn Hilfsmittel jeder Art sollten nicht zu schwer in der Hand liegen und sich auf unterschiedliche Handhaltungen oder Höhen einstellen lassen. Die Griffe sollten zudem aus rutschfestem Material und die Bedienelemente in jeder Position gut zu erreichen sein.

Beispiel Rasenmäher und Rasentrimmer: Schwere, schlecht gängige Geräte beanspruchen Wirbelsäule und Gelenke unnötig. Beim Kauf sollte daher auch ein Augenmerk auf das Gewicht gelegt werden: „Bei einer Schnittbreite von bis zu 43 Zentimetern sollten die Gartenhelfer, inklusive Akku, unter 15 Kilo liegen“, empfiehlt Detjen und verweist darüber hinaus auf die AGR-Checkliste (siehe Textbox). So ist es etwa zum Tragen und Steuern des Rasenmähers wichtig, dass das Gewicht optimal auf den Achsen verteilt ist. Speziell angebrachte Tragegriffe ermöglichen zudem, den Rasenmäher gut und rückenfreundlich zu transportieren, sind die Holme zusätzlich einklappbar, wird auch das Verstauen erleichtert.

Weitere Elemente wie eine zentrale Schnitthöheneinstellung, ein unproblematisch anzubringender und zu entfernender Grasfangkorb sowie eine reibungslos funktionierende Höhenverstellung sollten leicht zu bedienen sein. Rasentrimmer punkten zudem häufig mit Stützrädern und einem drehbaren Rotorkopf.

Rückenfreundliche Heckenscheren setzen auf optimale Handgriffe

Während die Rasenpflege eher zu einer gebückten Haltung verleitet, erfordert das Heckenschneiden in der Regel lange Über-Kopf-Arbeiten. Eine schwere Heckenschere belastet dabei Rücken und Nacken. Mehr als vier Kilogramm sollte sie daher nicht wiegen. Über das Gewicht hinaus hat die AGR weitere Tipps sowie eine Checkliste (siehe Textbox) für den elektrischen Gartenhelfer. Denn auch bei der Heckenschere gelte es, neben einem leistungsstarken Motor, ein besonderes Augenmerk auf die Handgriffe zu legen: Sie sollten aus rutschfesten Materialien – zum Beispiel Softgrip – bestehen und ergonomisch geformt sein.

„Die Positionierung der Handgriffe sollte eine natürliche Haltung ermöglichen und wechselnde Halte-Optionen bieten“, fordert Detjen. Beim Halten am vorderen Handgriff muss die Schwerpunktlage eine waagerechte Balance der Schere ermöglichen. Zudem sollte der Handschutz durchsichtig sein. Nur so sei ein freies Blickfeld bei der Arbeit gewährleistet. Damit das Stromkabel beim Arbeiten nicht stört, empfiehlt die AGR darauf zu achten, dass das Stromkabel an der hinteren Position des Handgriffes am Gerät austritt.

Mit dem richtigen Wissen und den passenden Geräten zum Heckenschneiden und zur Rasenpflege steht einer neuen Gartensaison und damit einer neuen Runde Rückenfitness nichts mehr im Weg.

Infos unter www.agr-ev.de/garten

Arzneimittel aus Blut: Lebensrettende Biopharmazeutika

Berlin (ots) 14.000 Blutspenden benötigen Krankenhäuser in Deutschland täglich, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Doch neben Blutkonserven mit Konzentraten aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten) für Transfusionen – beispielsweise bei Operationen oder Notfällen mit hohem Blutverlust – stellen pharmazeutische Unternehmen auch lebenswichtige Arzneimittel auf der Basis von Blutplasma her.

Pharmazeutische Unternehmen entwickeln aus Blutplasmaspenden lebensnotwendige Arzneimittel für schwere und seltene Erkrankungen. Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/Iryna Kalamurza

Diese besonderen Arzneimittel helfen beispielsweise gegen Krebsleiden, Immundefekte, bei Verbrennungen oder schweren Operationen – und auch gegen die Hämophilie, im Volksmund „Bluterkrankheit“ genannt. Die gute Nachricht zum Welt-Hämophilie-Tag: Patientinnen und Patienten, die an schweren Formen der Bluterkrankheit leiden, haben dank Arzneimitteltherapien auf Basis von Blutprodukten nahezu die gleiche Lebenserwartung wie gesunde Menschen.

Bei der Hämophilie ist aufgrund eines genetischen Defekts die Blutgerinnung gestört. Patientinnen und Patienten fehlt ein bestimmter Gerinnungsfaktor – ein Eiweißstoff, der das Blut gerinnen lässt. Bei Verletzungen gerinnt das Blut nur sehr langsam oder gar nicht. Bei einer schweren Hämophilie können zudem jederzeit und ohne ersichtlichen Grund Blutungen im Körper auftreten. In Deutschland sind etwa 5.000 bis 6.000 Menschen betroffen, vorwiegend Männer.

Infolge immer wiederkehrender Blutungen können sich Gelenke verformen und versteifen, Nerven und lebenswichtige Organe Schaden nehmen. Um innere Blutungen zu verhindern, erhalten Betroffene mit einer schweren Hämophilie regelmäßig Injektionen, die den fehlenden Gerinnungsfaktor ersetzen. „Pharmazeutische Unternehmen gewinnen diesen Gerinnungsfaktor aus menschlichem Blut. Mittlerweile können pharmazeutische Unternehmen auch ohne Plasma, Faktorpräparate gentechnologisch (rekombinant) herstellen“, erklärt Dr. Nicole Armbrüster, Geschäftsfeldleiterin Biologische Arzneimittel beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).

Blutplasma als Grundlage der Therapie

Die Gerinnungsfaktoren sind im sogenannten Blutplasma enthalten. Nach einer Vollblutspende wird das Blutplasma per Zentrifuge von den Blutzellen getrennt. Das Plasma ist eine gelbliche Flüssigkeit, das über 120 Eiweißstoffe enthält – einige von ihnen eignen sich zur Behandlung von Krankheiten. „Dank pharmazeutischer Forschung ist es möglich, den für die jeweilige Blutgerinnungsstörung passenden Gerinnungsfaktor aus dem menschlichen Blutplasma zu gewinnen“, sagt Armbrüster. Die gute Nachricht: Viele Patientinnen und Patienten können sich seither eigenständig mit den Präparaten zu Hause selbst behandeln. Klinikaufenthalte reduzieren sich – ein großer Zugewinn an Lebensqualität für die Betroffenen.

Blutplasmaprodukte sind besondere Arzneimittel

Für Arzneimittel aus Blut gelten dieselben strengen Anforderungen bei der Herstellung wie für klassische Arzneimittel. Zudem gibt es noch zusätzliche Regelungen: „Das aus der Spende gewonnene Blutplasma wird erst einmal für mindestens vier Monate eingelagert und erst freigegeben, wenn die Spenderin oder der Spender erneut Blut gespendet hat und der Bluttest auf bestimmte Infektionen nochmals unauffällig war. So lassen sich noch nicht sichtbare Infektionen im Frühstadium ausschließen“, erklärt Armbrüster.

„Die Herstellung von Blutplasmaprodukten ist hochkomplex und erfordert eine mehrmonatige Produktionsvorlaufzeit und viel Know-how. Auch wenn pharmazeutische Unternehmen Gerinnungsfaktor-Präparate zum Teil ohne Plasma herstellen können, benötigen sie Blutplasmaspenden auch für weitere Arzneimittel auf Basis von Eiweißen, wie zum Beispiel den sogenannten „Albuminen“ oder „Immunglobuline. Sie kommen bei schweren Verletzungen, großflächigen Verbrennungen oder zur Behandlung von lebensbedrohlichen Infektionen wie Tetanus oder Hepatitis zum Einsatz. Da sich Blutplasma jedoch nicht synthetisch herstellen lässt, ist es nur begrenzt verfügbar. Das hohe Risiko für Engpässe bei Blutprodukten hängt somit auch von der freiwilligen Bereitschaft zur Blut- beziehungsweise Plasmaspende ab. Blut- und Plasmaspenden können folglich Leben retten“, betont Armbrüster.

WEB: http://www.bpi.de

Zufriedener durch den Alltag – mit der Meditations-App Balloon

… bietet die VIACTIV ihren Versicherten einen kostenfreien Kurs zur „Stressreduktion durch Achtsamkeit“

Bochum (ots) Stress besser bewältigen und den Alltag wieder mehr genießen – mit der Meditations-App Balloon bietet die VIACTIV ihren Versicherten einen kostenfreien Kurs zur „Stressreduktion durch Achtsamkeit“.

Young man sitting and meditating on a pontoon by a lake at the sunrise

Raus aus dem Hamsterrad, sich selbst und die angenehmen Momente im Leben bewusster wahrnehmen – das wünschen sich viele. Oft wissen sie jedoch nicht, wie sie wieder mehr Zufriedenheit erlangen können. Immer häufiger bereitet das moderne Leben Menschen jeden Alters Stress – bei der Arbeit, in der Schule aber auch im Privatleben und sogar in der Freizeit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärt Stress im Beruf zu einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts. Steigender Blutdruck und Herzrhythmusstörungen sind ernst zu nehmende Folgen. Deshalb ist es wichtig, für sich ein Ventil und einen Ausgleich zu finden, um den Stress wieder abzubauen.

Achtsam Stress abbauen

Die VIACTIV handelt und hilft. Seit April ist eine ganz besondere Kooperation mit dem App-Anbieter Balloon gestartet. Wer sich weniger Stress, besseren Schlaf und mehr Gelassenheit wünscht, für den kommt der Kurs „Stressreduktion durch Achtsamkeit“ wie gerufen. Über die Balloon-App ist er allen zugänglich. Versicherte der VIACTIV können das Angebot kostenfrei nutzen. „Durch diese besondere Partnerschaft von Balloon und VIACTIV können unsere Versicherten direkt starten – kostenlos und ohne Vorauszahlung. Für sie übernehmen wir die Kurskosten von 75 Euro komplett“, freut sich Tom Fröhlich, Leiter Markt bei der VIACTIV. Die Freischaltung des Kurses erfolgt ganz einfach unter www.viactiv.de/balloon

Der App gestützte Onlinekurs in 52 kurzen Audiolektionen hilft, Stress bewusst zu reduzieren und gelassener durchs Leben zu gehen. Die einzelnen Einheiten bauen aufeinander auf und werden der Reihe nach freigeschaltet. Nutzer können die Anleitung für mehr Achtsamkeit ausgezeichnet in den Alltag integrieren und unabhängig von Zeit und Ort im eigenen Tempo üben. Egal, ob im Bus, in der Bahn oder auf der Parkbank, dank der Balloon-App ist die nächste Lektion oder Meditation jederzeit möglich. Praktische Übungen und hilfreiche Infos für die Anwendung des Gelernten im Alltag ergänzen das Programm.

„Ein Kurs vor Ort kann ein hilfreicher Einstieg sein. Denn dort lerne ich mit anderen Menschen zusammen. Wenn ich keinen Kurs in meiner Nähe finde, oder erstmal mit etwas weniger Zeitaufwand anfangen will, kann auch eine App hilfreich sein“, erklärt Dipl. Psychologe Dr. Boris Bornemann. Der Neurowissenschaftler ist Kopf und Stimme der Balloon-App, die sich an wissenschaftlichen Standards orientiert.

Achtsamkeitstraining wirkt positiv auf Körper und Gehirn

Studien zeigen, dass wir durch Achtsamkeitstraining unseren Körper deutlicher spüren. „Wenn wir mit dem Körper in Kontakt sind, erleben wir auch unsere Gefühle klarer und verstehen besser, was in uns vorgeht“, so Bornemann. Nachgewiesen ist beispielsweise, dass Achtsamkeitstraining hilft, sich weniger gestresst und ängstlich zu fühlen. Auch Konzentrationsfähigkeit und Kreativität werden positiv beeinflusst. Wichtig dabei ist, nicht krampfhaft irgendetwas verbessern zu wollen, sondern eine liebevolle, interessierte und verspielte Haltung sich selbst und dem Leben gegenüber anzustreben.

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Achtsamkeitstraining sich positiv auf das Gehirn auswirkt. Es gibt sichtbare Veränderungen in der Zellverteilung und den Verbindungen in unserem Gehirn. So hat Achtsamkeitstraining etwa Einfluss auf die sogenannte Insula – einen Bereich, der eng mit Körperwahrnehmung und Gefühlen verknüpft ist. Die Veränderungen bewirken auch Effekte auf Stresshormone und vermutlich auch auf das Immunsystem.

Info

Die Zentrale Prüfstelle Prävention hat Anfang des Jahres die Stressreduktion der Balloon App mit dem Siegel „Deutscher Standard Prävention“ zertifiziert. Konzipiert und produziert wird das Angebot von MissionMe, einem Unternehmen von Gruner + Jahr. Neben der Balloon App bietet MissionMe mit der Hirschhausen-Diät und 7Schläfer weitere Apps zur Verbesserung der Selbstwirksamkeit.

WEB: http://www.viactiv.de

Schmerzfrei radeln – Fahrrad: Rückengesund im Sattel

Bremervörde (ots)

  • Sattel, Lenker und Pedale bilden das ergonomische Dreieck und helfen bei der rückengesunden Einstellung.
  • Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zertifiziert Fahrradkomponenten und Einstellungstools mit einem Ergonomie-Gütesiegel.
  • Ein Rad oder Pedelec ist rückengesund, wenn die Komponenten optimal auf den Fahrer abgestimmt sind.

Fahrradfahren ist Ganzkörpertraining. Regelmäßig in die Pedale zu treten ist gesund – auch für den Rücken. Die Ergonomie spielt dabei jedoch eine entscheidende Rolle. Wer rückengerecht radelt, klagt weniger über Schmerzen, tritt effizienter in die Pedale und sitzt sicherer im Sattel. Deswegen lohnt sich ein sogenanntes „Bikefitting“ nicht nur für Profis, sondern für jedermann.

Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zertifiziert Fahrradkomponenten und Einstellungstools mit einem Ergonomie-Gütesiegel.

Ganz gleich, ob die Atemwege, Gelenke, Muskulatur oder die Durchblutung – das Radeln an der frischen Luft macht fit und gleichzeitig gute Laune. 77 Prozent der Deutschen besitzen, laut dem Fahrrad-Monitor Deutschland, ein klassisches Rad oder E-Bike, letzteres ist in der Regel ein Pedelec und liefert elektrische Unterstützung während der Fahrer tritt. 38 Prozent nutzen ihr Rad regelmäßig, also täglich oder mehrmals wöchentlich, um zum Arbeitsplatz oder zum Supermarkt zu kommen – oder eben als Sportgerät. „Radfahren ist eine der gesündesten Bewegungsformen überhaupt“, erklärt Detlef Detjen, Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. „Es ist beispielsweise besonders gelenkschonend, weil das größte Gewicht auf dem Sattel lastet.“ Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht Radfahren kann oder eine Alternative sucht, sollte ein Stepper-Fahrrad (ohne Sattel) in Erwägung ziehen. Es vereint die Vorteile von Fahrrad- und Laufsport. Weil man eine aufrecht stehende Haltung einnimmt, ist es besonders rücken- und gelenkschonend.

Wohlfühlen auf dem Bike

Neben dem Spaßfaktor spielt für viele auch der Umweltaspekt eine Rolle, mehr mit dem Drahtesel unterwegs zu sein. Wem das zu anstrengend ist oder wer sich dafür nicht fit genug fühlt, kann mit einem Pedelec seine Ökobilanz verbessern und gleichzeitig etwas für seine Gesundheit tun. Radeln ist gut fürs Klima und die eigene Fitness – und mit der Elektro-Variante lassen sich Gegenwind und Anstiege spielend leicht überwinden. „Pedelecs bringen mehr Menschen aufs Rad und damit in Bewegung und an die frische Luft. Das ist natürlich absolut zu begrüßen“, sagt Thorsten Braukmann, Key Account und Technischer Support im Produktbereich Fahrradteile bei ergotec. „Ergonomie ist im Fall der Pedelecs sogar noch wichtiger als beim klassischen Fahrrad. Die Menschen sind tendenziell weniger trainiert, können damit aber eher längere Strecken zurücklegen und sitzen sogar häufiger im Sattel, weil es eben nicht so anstrengend ist.“ Hinzu kommt: Der Pedelec-Fahrer braucht weniger Kraft und bringt sein Körpergewicht mitunter zu statisch auf den Sattel. Damit das Radeln den Rücken schont, sollten die Kontaktpunkte – also Sattel, Lenker und Pedale – ergonomisch auf den Radler abgestimmt sein, sonst können Beschwerden wie Nacken- und Knieschmerzen oder Taubheitsgefühle in Händen oder Füßen die Folge sein. „Jeder hat eine individuelle Schwelle, Schmerzen zu akzeptieren und gerade als Einsteiger gehört eine körperliche Gewöhnungs- und Anpassungsphase zum Sport dazu“, erklärt Simon Schumacher, aus der Entwicklungsabteilung vom Koblenzer Ergonomie-Spezialisten Ergon. „Aber Schmerzen beim Radfahren sollten nicht sein und lassen sich mit der richtigen Rahmengröße, dem passenden ergonomischen Zubehör und der richtigen Radeinstellung vermeiden.“

Das ergonomische Dreieck

Das Zusammenspiel der Komponenten bestimmt, was ein rückenfreundliches Zweirad ausmacht. Deswegen ist beim Kauf das A und O: eine individuelle Beratung. Dabei geht es zunächst um den Fahrradtyp, also ob es ein Trekking-Rad, Gravelbike oder Hollandrad sein soll. Zudem spielen die Häufigkeit, die zurückgelegte Strecke und die körperlichen Voraussetzungen eine Rolle. „Gut aufgehoben ist man bei einem Händler, der aus dem vielfältigen Angebot einen passenden Radtyp auswählt und die Ergonomie optimieren kann, indem er die Komponenten richtig eingestellt oder sie gegebenenfalls austauschen kann“, sagt AGR-Experte Detjen. Bikefitting heißt das Zauberwort – basierend auf dem ergonomischen Dreieck. Es umfasst die Druckverteilung auf den Kontaktpunkten Sattel, Lenker, Pedale. Damit lässt sich die optimale Verbindung zwischen Mensch und Maschine herstellen, denn nur wenn beides harmoniert, ist das Radeln komfortabel und gesund – auch für den Rücken. Bei einem guten Velo können sechs verschiedene Parameter individuell eingestellt werden: Sitzhöhe, Sattelposition und -neigung, Lenkerhöhe und -neigung sowie Sitzlänge. Mit dem Ergotec-Scannersystem, das mit dem AGR-Gütesiegel für Ergonomie ausgezeichnet ist, funktioniert das optimal, weil jeder Radtyp simuliert und individuell an den Fahrer angepasst werden kann. In Sekundenschnelle lassen sich Lenker- und Griffposition anpassen oder der Sattel anders einstellen. „Wir können damit die ergonomisch beste Sitzposition gemeinsam mit dem Kunden erarbeiten – direkt und stufenlos, während er auf dem Rad sitzt“, erklärt Braukmann. „Es wird sofort für den Kunden deutlich und erfühlbar, was eine veränderte Position ausmacht.“ Er spürt, dass nur wenige Zentimeter in der Einstellung die Last auf den Handgelenken verringert – und wie wenig es manchmal braucht, um mehr Komfort zu schaffen.

Ein guter Sattel gendert

Ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen Radler und Rad ist der Sattel. „Typische Probleme sind Gesäß- und Rückenschmerzen. Sie entstehen, weil durch das Radfahren Stöße auf die Wirbelsäule stattfinden“, weiß AGR-Experte Detjen. „Wichtig ist auch, dass er das dynamische Sitzen unterstützt, also bei den Tretbewegungen nicht starr ist, sondern etwas mitgeht.“ Passt ein Sattel nicht optimal, leidet das Fahrvergnügen schon nach kurzer Zeit. Diesen Herausforderungen tragen die Hersteller mit ihren Produkten Rechnung. So hat Ergotec beispielsweise einen neuen Sattel konstruiert, der eine Entlastungsstufe sowie eine „Flex T-Zone“ besitzt – und zwar genau dort, wo Gesäßknochen und Dammbereich aufliegen. „Zudem bieten wir zwei verschiedene Breiten und Härtegrade an, um sowohl dem Profisportler als auch dem Gelegenheitsradler eine komfortable Sitzposition zu ermöglichen“, sagt Ergotec-Experte Braukmann. Ganz ähnlich sieht es der Bikefitting-Spezialist Schumacher: „Die Form und Materialwahl unserer ergonomischen Sättel und Griffe ist so konzipiert, dass sie eine Druckverteilung erzeugen, die der Körper schmerzfrei aufnehmen kann. Wir wollen das beste Verhältnis aus Bewegungsspielraum und Sitzfläche erzielen.“ Weiterhin sollte der Sattel auf das Geschlecht zugeschnitten sein. „Wo Entlastung gefordert ist, unterscheidet sich zwischen Mann und Frau im Damm- und Genitalbereich“, erklärt Detjen. „Ein Sattel muss entsprechend gestaltet sein.“

Mit Ergonomie mehr Strecke machen

Für Schumacher führt Ergonomie zudem zu mehr Sicherheit auf dem Velo: „Das Thema Bikefitting nimmt auch im Breitensport eine immer größere Rolle ein. Mit der richtigen, schmerzfreien Einstellung und den passenden Schnittstellen-Produkten verbessert sich die Radkontrolle deutlich“, sagt Schumacher. „Die Muskulatur ermüdet nicht so schnell und dadurch bleibt die Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum erhöht.“ Ergonomisch und damit rückengesund zu radeln bedeutet nicht nur mehr Komfort, sondern auch ein Plus an Effizienz. Wenn der Fuß richtig auf dem Pedal sitzt und das Knielot korrekt eingestellt ist, legt man mit der gleichen Kraft mehr Distanz zurück. Braukmann zieht ein Beispiel aus dem Radrennsport heran: „Studien haben gezeigt, dass die Fahrer pro Stunde drei Kilometer weiter fahren können, wenn die Biomechanik stimmt. Dieses Wissen nutzt natürlich dem Fahrer eines Trekkingrades ganz genauso.“ Von daher gehen Ergonomie und Effizienz stets Hand in Hand.

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Bikefitting: So werden Rad und Radler eine Einheit

Welcher Radtyp passt zu mir? Wie kann ich mein Bike richtig einstellen? Was kann ich tun, wenn meine Finger taub werden? Diese und noch viel mehr Fragen beantwortet das Online-Portal „RichtigRadfahren.de powered by Ergotec“. Damit hat die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. erstmals eine Internetseite ausgezeichnet, die den Radfahrenden schnell und einfach anleitet, worauf es bei der ergonomischen Einstellung ankommt. Im Online-Portal finden sowohl Einsteiger als auch Profibiker ein umfassendes Informationsangebot rund um das Thema Ergonomie auf dem Rad sowie viele Erklär- und Übungsvideos. Wer beim Fahren mit Schmerzen zu kämpfen hat, dem hilft ein Problemanalyse-Tool dabei, in nur wenigen Klicks ein Beschwerdebild zu erstellen. Anschließend erhält der User wertvolle Tipps und Lösungsoptionen, um die Beschwerden zu reduzieren. Ebenfalls mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet: die Fitting Box des Herstellers Ergon. Diese eignet sich auch für Laien ohne besondere Vorkenntnisse und unterstützt Radfahrer bei der korrekten Einstellung – eine Voraussetzung für komfortables Fahren. Im Fokus stehen die Kontaktpunkte Sattel, Lenker und Pedale. Diese werden in Abstand, Höhe und Winkel individuell auf den Radfahrer abgestimmt, in Abhängigkeit von Fahrradtyp und Fahrstil. Die Fitting Box enthält ein Handbuch, ein Senklot, eine Wasserwaage, vier Mess-Schablonen, eine Kurzanleitung, ein Maßband sowie Markierungssticker. Somit hat man alle Werkzeuge und Vorgaben zur Hand, um sein Fahrrad für eine ergonomische Sitzposition einzustellen, um Beschwerden zu beseitigen oder vorzubeugen.

Weitere Informationen unter www.agr-ev.de/fahrrad

„Patientenakademie 2023“ unterwegs: Top-Referenten erklären Medizin im Herzen Goslars

Goslar (ots) Erstmals Kooperation der Asklepios Harzkliniken und der Volksbank Nordharz e.G., die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert

Die „Patientenakademie“, eine monatliche Vortragsreihe der Asklepios Harzkliniken mit Top-Referent:innen aus der Ärzteschaft und Pflege zu bestimmten Krankheiten und medizinischen Entwicklungen, wird in diesem Jahr zum ersten Mal außerhalb der Klinik stattfinden: mitten im Herzen von Goslar, am Rande der Altstadt, im Spiegelsaal der Zentrale der Volksbank Nordharz, Rosentorstraße 25. Nach der langen Corona-Zeit, in der die Veranstaltungsreihe nur mit Video-Podcasts fortgeführt werden konnte, startet die Patientenakademie nun wieder durch – erstmals in Kooperation mit der alteingesessenen, traditionellen Volksbank Nordharz e.G., die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert.

Markus Creydt (l.) und Peter Buikis (r.), Vorstandsmitglieder der Volksbank Nordharz, sowie Norman Schaaf, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken, vereinbarten bei einem Treffen in der Bank jetzt die Kooperation. (Foto: Asklepios)

Die Teilnehmer:innen erwarten von April bis Dezember an sieben Terminen acht Referent:innen, Chef- und Oberärzte sowie Pflege-Spezialisten, die Themenbandbreite reicht von Krebs-Erkrankungen über Tipps zum Altwerden bis hin zum Thema Organspende und zur Volkskrankheit Diabetes. Der Start der Akademie-Veranstaltungen ist am Dienstag, den 18. April 2023, 18 Uhr bis 19.30 Uhr, mit: „Reanimation für Laien, Leben retten in Sekunden, Tipps mit Übungen“, die Referent:innen sind Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken, und Fachschwester Marion Kruse. Um Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen wird bis spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Termin gebeten, bitte per E-Mail an: patientenakademie.goslar@asklepios.com

Die beliebte Veranstaltungsreihe, bei der sich seit dem Jahr 2017 in der Klinik Hunderte von Bürger:innen über Krankheiten und Themen aus der Pflege informierten, geht nun erstmals „on tour“, direkt zu den Menschen. Markus Creydt und Peter Buikis, Vorstandsmitglieder der Volksbank Nordharz, sowie Norman Schaaf, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken, vereinbarten bei einem Treffen in der Bank jetzt die Kooperation.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Akademie erstmals bei uns in der Bank zu Gast haben, denn ihr Angebot richtet sich direkt an die Menschen dieser Region, und sie stehen auch für uns im Mittelpunkt und sind uns wichtig“, sagt Bank-Vorstand Markus Creydt. Vorstandskollege Peter Buikis ergänzt: „Wir sind ebenso wie Asklepios regional in Goslar beheimatet, sozial engagiert und möchten den Menschen auch bestmöglichen Service bieten – in vielen Bereichen, und das Thema Gesundheit betrifft alle.“ Auch Harzkliniken-Geschäftsführer Norman Schaaf begrüßt die neue Kooperation. „Als Gesundheitsversorger Nr. 1 sind wir für die Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr da. Dabei sind wir wie die Volksbank in Goslar und in der Region traditionell verwurzelt, daher freuen wir uns, dass wir nun den Menschen unser Fachwissen direkt vor Ort präsentieren und dort für ihre Fragen da sein können.“

„Als Gesundheitsbegleiter sind wir vor, während und nach einem Klinikaufenthalt für unsere Bürger mit unserem Wissen da“, ergänzt Prof. Dr. med Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. Krankheiten können jeden Menschen ereilen, manchmal kennt man als Laie allenfalls die Begriffe, mehr aber auch nicht. Vor diesem Hintergrund gründeten die Asklepios Harzkliniken im Frühjahr 2017 die Patientenakademie. Sie möchte Laien verständlich und kompakt Krankheiten in ihren Grundzügen erklären und Menschen auch dafür sensibilisieren, wie sie bestimmten Krankheiten vorbeugen, sie vermeiden können. Die Zielgruppe: alle interessierten Bürger:innen, gesunde Menschen, aber auch natürlich Patient:innen und beispielsweise ihre Angehörigen und Freunde. Die Vortragenden sind erfahrene Ärzt:innen bzw. Pflegekräfte und andere Spezialisten, sie geben zudem im Dialog wertvolle Tipps, beantworten die Fragen der Teilnehmer:innen.

Mehr Informationen, das Programm mit allen Terminen und Themen zum Download, gibt es, hier:

https://www.asklepios.com/goslar/unternehmen/patientenakademie/

Starker Partner für #sicherimDienst
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen tritt Präventionsnetzwerk bei

Düsseldorf/Münster (ots) Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen ist am Freitag (17.03.) offiziell dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst beigetreten. Im Rahmen einer symbolischen Urkundenübergabe in Düsseldorf wurde die bereits lange bestehende Zusammenarbeit nun auch formal besiegelt. Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf freute sich gemeinsam mit Elke Lins, Leiterin des Dezernats Prävention der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen sowie der Koordinierungsgruppe von #sicherimDienst über den Beitritt. „Mit dem Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in NRW steht dem Netzwerk ein sehr wichtiger und hilfreicher Akteur beim Thema Gewaltprävention zur Seite“, sagte Netzwerk-Botschafterin Dorndorf.

Freuten sich gemeinsam über den Beitritt der Unfallkasse NRW zum Präventionsnetzwerk #sicherimDienst. Dirk Eßer, Abteilungsleiter Verwaltung bei der Unfallkasse NRW, Alexandra Dorndorf, Polizeipräsidentin von Münster, Elke Lins, Präventionsleiterin der Unfallkasse NRW und Andre Niewöhner, Leiter der Koordinierungsgruppe #sicherimDienst (v.l.).

„Die Unfallkasse beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Gewaltprävention“, erläuterte Lins. Die Kooperation habe sehr hilfreiche Synergien. Statistiken zeigen, dass meldepflichtige Arbeitsunfälle mit aggressiven Handlungen als Unfallursachen seit Jahren zunehmen. Elke Lins: „Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Austausch und das Vernetzen. Durch die Zusammenarbeit können wir die Gestaltung und Umsetzung von Sicherheitskonzepten fördern, gemeinsam für das Thema sensibilisieren und Impulse zur landesweiten Weiterentwicklung der Gewaltprävention im öffentlichen Dienst einbringen“.

Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen bietet eine Vielzahl an unterstützenden Handlungsfeldern zur Gewaltprävention am Arbeitsplatz. Experten der Unfallkasse waren bereits an der Entwicklung des Präventionsleitfadens von „Mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst“ mit Handlungsempfehlungen zur Vorsorge, zum Umgang bei Übergriffen und Nachsorgemaßnahmen beteiligt. Und auch im Präventionsnetzwerk ist die Unfallkasse als Mitglied der Koordinierungsgruppe von #sicherimDienst vertreten. „Wir sammeln bewährte Ansätze, die zu mehr Sicherheit beitragen und stellen sie dem Netzwerk zur Verfügung. So können zum Beispiel Spezialisten der Unfallkasse und der polizeilichen Kriminalprävention Netzwerkpartner beraten“, erklärte Andre Niewöhner als Leiter der Koordinierungsgruppe von #sicherimDienst den Mehrwert der einrichtungsübergreifenden Zusammenarbeit.

Verbände, Einrichtungen und öffentliche Verwaltungen können sich im Präventionsnetzwerk #sicherimDienst mit mittlerweile über 1000 Netzwerkmitgliedern zusammenschließen, Ansprechpartner finden und Informationen für die praktische Umsetzung von Gewaltpräventionsmaßnahmen erhalten.

WEB: sicherimdienst.nrw

Die ausfahrbare, platzsparende KLAFS S1 Sauna jetzt als neue Edition im eleganten Schwarz

Schwäbisch Hall (ots) Die gesundheitsfördernde Wirkung des regelmäßigen Saunagangs ist mittlerweile unumstritten. Immer mehr Menschen träumen deshalb von der eigenen Sauna. Wer jedoch glaubt, für das regelmäßige Saunabad daheim einen geeigneten Keller oder ein geräumiges Haus benötigen zu müssen, der irrt. Vielen ist nämlich nicht bewusst, dass das Saunieren inzwischen selbst in kleinen Stadtwohnungen oder auch Badezimmern, Arbeitszimmern und anderen kleinen Räumen ganz flexibel möglich ist.

Für die schwarze Außenverkleidung der S1 Sauna kommt ein hochwertiger, dekorativer Hochdruckschichtstoff in Postforming-Qualität zum Einsatz und verleiht der ultramatten, dunklen Oberfläche so eine elegante, moderne Erscheinung.

KLAFS hat hierfür ein weltweit einzigartiges Konzept mit der S1 Sauna entwickelt – eine ausfahrbare Saunakabine, die sich auf Knopfdruck ganz klein macht. Und damit die S1 auch optisch perfekt zu jedem Zuhause passt, bietet KLAFS jetzt eine zusätzliche Black Edition der S1 Sauna an. Mit der besonders hochwertigen Verarbeitungsqualität, die mit außergewöhnlicher Produktästhetik einhergeht, besticht die S1 Sauna Black von KLAFS nicht nur durch ihre innovativen und platzsparenden Funktionen, sondern vor allem durch ihren neuen Auftritt im eleganten Schwarz.

Das Raumwunder im stilvollen Schwarz

Damit für Entschleunigung, Entspannung und Gesundheit in jedem Zuhause genügend Platz ist, hat KLAFS die S1 Sauna entwickelt. Als kleines Raumwunder erfreut sich die ausfahrbare Saunakabine inzwischen großer Beliebtheit in Bädern, Arbeitszimmern, Gästezimmern oder kleinen Wellnessoasen. Die S1 Sauna vereint Komfort und Saunakompetenz mit ästhetisch hochwertigem Design und smarter Funktionalität. Misst sie im eingefahrenen Zustand noch schlanke 60 cm, zeigt sie ihr wahres Potenzial erst auf Knopfdruck: Dank des S1 Zoom-Prinzips lässt sich die im minimalistischen Design gehaltene Sauna nämlich in nur 20 Sekunden komplett ausfahren. Eine raffinierte Motorsteuerung macht es möglich und verwandelt die Sauna in kurzer Zeit in eine 160 cm tiefe, hochkomfortable Wellness-Zone. Die S1 Sauna ist zudem als komplett mobiles System konzipiert. Wie ein Schrank kann sie bei einem Wohnungswechsel mit umziehen.

Das flexible Saunawunder begeistert nicht nur mit der einzigartigen Funktionalität, sondern auch mit optischen Highlights. Denn die formschöne S1 passt sich mit der neuen schwarzen Außenverkleidung ab sofort nahezu allen Wünschen an. Dunkle Einrichtungen liegen mehr denn je im Trend. Die schlichte Eleganz unterstreicht eine ganz eigene, stilbewusste und zeitlose Ästhetik. Als „kleines Schwarzes“ passt die S1 Black mit ihrem exklusiven Design perfekt zu dieser besonderen Atmosphäre.

Für die schwarze Außenverkleidung der S1 Sauna kommt ein hochwertiger, dekorativer Hochdruckschichtstoff in Postforming-Qualität zum Einsatz und verleiht der ultramatten, dunklen Oberfläche so eine elegante, moderne Erscheinung. Darüber hinaus punktet das smarte Material mit einer angenehm warmen Haptik und dem praktischen Anti-Fingerprint-Effekt. Fingerabdrücke bleiben gar nicht erst haften und sogar hartnäckige Alltagsspuren lassen sich leicht entfernen. Ein weiteres Plus: Das hochwertige Material ist äußerst strapazierfähig und überzeugt mit beeindruckender Abrieb- bzw. Kratzfestigkeit. Kombiniert mit feinen Glasfronten oder Wänden mit Seitenfenster wertet das Modell jedes Wohnumfeld spürbar auf.

Maximale Gestaltungsvielfalt für eine individuelle Wohlfühloase

In Sachen Gestaltungsvielfalt steht die S1 Sauna ganz in der Tradition von KLAFS und ist erhältlich in vier verschiedenen Größen: XS, S, M und L. Schon die kleinste Größe bietet mit einer 120 cm breiten Liegefläche genügend Platz für den Saunagenuss zu zweit – Größe L ermöglicht sogar eine Liegenbreite von 210 cm. Neben den vier Größen und der individuellen Außenverkleidung kann die S1 Sauna mit Glasausführungen, der Innenausstattung aus astfreiem Hemlockholz, gewachsten Nussbaumholz oder Holz der Zirbelkiefer, einer Liegeneinrichtung mit Klappliege, der indirekten Rückenlehnen-Beleuchtung Sunset S1 L, Farblicht, Relaxaudio sowie WLAN konfiguriert werden. Der Planungsfreiheit sind keine Grenzen gesetzt. Um dem individuellen Entspannungsgefühl noch mehr gerecht zu werden, kann die S1 beispielsweise mit dem von KLAFS entwickelten SANARIUM mit SaunaPUR® ausgestattet werden: Gleich fünf Klimazonen ermöglichen ein Saunabad, das sich in Luftfeuchtigkeit und Temperatur ganz automatisch den persönlichen Wünschen anpasst.

Alle Vorteile einer Sauna vereint im kleinen Home-Spa

Trotz ihrer kompakten und schlanken Figur müssen Saunaliebhaber keine Abstriche im Vergleich zu den größeren KLAFS Modellen machen – außergewöhnliche Qualität und Funktionalität sowie die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, die das regelmäßige Saunieren bietet, kommen auch hier zum Tragen: Die Muskeln entspannen sich, das Immunsystem wird gestärkt und der Stresspegel nimmt langfristig enorm ab. Und diese kommen sowohl bei milden als auch heißen Temperaturen zum Tragen, wie es das SANARIUM® bietet. Es ermöglicht nicht nur unterschiedlichste Badeformen, welche nicht ganz so heiß sind, auch die relative Luftfeuchtigkeit ist deutlich höher als in der klassischen finnischen Sauna. Wer seine S1 mit dem SANARIUM mit SaunaPUR® ergänzt, macht aus seiner kleinen, praktischen Saunakabine ein wahres Multitalent.

Ausgezeichnete Qualität

Mit der raumsparenden und ausfahrbaren S1 Sauna können alle Saunafans die wohltuende Wärme auch dort genießen, wo bislang kein Platz für eine Sauna klassischer Bauart war. Aber es gibt noch weitere Argumente für den Kauf der KLAFS S1:

Alle Varianten mit Innenausstattung aus unbehandeltem Hemlock- oder gewachstem Nussbaumholz erfüllen die strengen Kriterien für die Vergabe des vom Umweltbundesamt ins Leben gerufenen Siegels „Blauer Engel“ – ein Umweltzeichen, das garantiert, dass ein Produkt Umwelt und Klima weniger belastet und dabei hohe Ansprüche zum Schutz der Gesundheit erfüllt. Die exklusive Qualität von KLAFS belegen auch zahlreiche Ehrungen und Awards: So wurde KLAFS als Weltmarktführer für Sauna, Pool und Spa mit „Gold“ bei den German Brand Awards 2022 prämiert. Die Auszeichnung verleihen der Rat für Formgebung und das German Brand Institute an wegweisende Marken. Denn KLAFS ist nicht nur eine Marke fürs Leben: Eine Sauna von KLAFS ist auch eine Entscheidung fürs Leben.

WEB: http://www.klafs.de

Klinikum Bielefeld führt erfolgreiches ambulantes Therapieangebot für Long-Covid-Patient *innen weiter

Bielefeld (ots) Seit April 2022 bietet das Klinikum Bielefeld in der Physio- und Ergotherapie Ambulanz am Standort Bielefeld – Mitte eine spezifische Therapie und Trainingsbehandlung für Long-Covid-Patient*innen an. Bisher wurden ca. 570 Therapien realisiert. Knapp ein Jahr später zieht das Team aus spezialisierten Therapeut*innen Bilanz – und möchte das erfolgreiche Projekt weiterführen.

Auf dem Bild zu sehen: Physiotherapeutin Roberta Fabrizio mit Patientin

Müdigkeit und schnelle oder ausgeprägte Erschöpfung nach körperlicher oder geistiger Anstrengung, Konzentrationsstörungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit – 10-15% der Patient*innen klagen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 über eine Vielzahl von bis zu 200 verschiedenen Symptomen. Mediziner*innen bezeichnen diese Langzeitfolgen als Long- oder Post-Covid-Syndrom. Betroffene wissen häufig nicht, an wen sie sich wenden können und was sie tun sollen, wenn ihre Funktionsfähigkeit im Alltag am Arbeitsplatz, aber auch ihre Lebensqualität beeinträchtigt sind.

Am Klinikum Bielefeld kann ein Team aus Physio- und Ergotherapeut*innen den Betroffenen auch nach ihrer akuten Erkrankung helfen, damit sie sich bei geminderter Belastbarkeit und weiteren funktionellen Einschränkungen möglichst schnell wieder erholen. Die Mitarbeiter*innen sind in der Behandlung von (Long-)Covid besonders geschult.

„Zu Beginn der ambulanten Physiotherapie werden Informationen über Beschwerden und Krankengeschichte aufgenommen und die Hauptprobleme und Ziele der Patient*innen ermittelt. Bestimmte Testverfahren bestimmen den aktuellen Zustand und dienen uns im Verlauf zur Überprüfung. Je nach Zielsetzung setzen wir dann Atemphysiotherapie, Ausdauertraining, angepasstes Krafttraining oder auch Vibrationstraining auf einer speziellen Vibrationsplattform ein“, erklärt Physiotherapeutin Roberta Fabrizio. Sie ist seit dem 1.1.2023 am Klinikum Bielefeld tätig und betreut hier unter anderem die Long-Covid-Patient*innen. „Wichtig ist aber auch ein individuell angeleitetes Eigentraining innerhalb der eigenen Belastungsgrenzen. Im Falle von Belastungsintoleranz und Fatigue (chronischer Ermüdungszustand) lernen die Patient*innen bei allen Aktivitäten ein Erkennen und Einhalten der eigenen Belastungsgrenze und ein Haushalten mit den eigenen Energiereserven“.

Ziel der ambulanten Therapie ist, dass der eigene Körper wieder mehr Kräfte, mehr Ausdauer und bessere Koordination entwickelt. Die Verbesserung des Leistungsvermögens für Beruf und Alltag wird durch gezielte therapeutische Maßnahmen unterstützt, die Patient*innen „wieder fit für den Alltag“ zu machen.

„Zunächst lag der Fokus eher auf den akut Schwerkranken, die nach einem Aufenthalt auf einer Covid-Intensivstation an Folgeschäden litten. Mittlerweile ist bekannt, dass auch nach milden Verläufen Long-Covid-Symptome das Leben der Patient*innen stark beeinträchtigen. Die Akzeptanz und das Bewusstsein für die Erkrankung ist viel stärker in die Öffentlichkeit gerückt, es gibt bereits zunehmend Studien und neue Erkenntnisse, der Bereich Forschung benötigt jedoch Zeit und Unterstützung“, so die Physiotherapeutin.

Die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen unterscheidet sich insofern von der Behandlung anderer physiotherapeutischer Aufgaben, dass sie sehr individuell ist. Hierbei ist es sehr wichtig, die Patient*innen näher kennenzulernen, ihre Bedürfnisse und ihren Alltag zu kennen, um die Behandlung optimal anpassen zu können. Wie stark die Patient*innen von der Diagnose beeinträchtigt sind, ist ausschlaggebend für die weitere Therapie. Auch ist relevant ob die Patient*innen zuhause, aber auch generell Unterstützung durch Familie und Freunde erfahren oder ob es Probleme mit dem Arbeitgeber gibt, die durch die Diagnose entstanden sind.

„Für die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen gibt es keinen wirklichen Leitfaden. Jeder Long-Covid-Verlauf ist so individuell wie die Patient*innen selbst. Es gibt die S1-Leitlinie für Long- beziehungsweise Post-Covid-Patient*innen, diese enthält vor allem Informationen zur Diagnostik. Hier steht auch, dass es keine kausale Therapie gibt und dass eine Rehabilitation empfohlen wird, jedoch keine Angaben zu Therapiemöglichkeiten“, erklärt die Physiotherapeutin. Durch die Teilnahme an speziellen Fortbildungen für Physio- und Ergotherapeut*innen und ihre Erfahrungen haben sie und ihre Kolleg*innen jedoch die Möglichkeit, individuelle Therapiepläne je nach Zielsetzung in der Behandlung der Patient*innen zu entwickeln.

Aber auch nach der Behandlung im Klinikum, so berichtet Roberta Fabrizio, geht das Training für die Betroffenen weiter: „Zuhause können die Patient*innen dann durch Übungen, die wir ihnen an die Hand geben und durch das Bewusstsein ihrer eigenen Grenzen, die wir gemeinsam in der Behandlung herausarbeiten, eigenständig weitertrainieren – zum Beispiel durch gezielte atemtherapeutische Übungen zur Verbesserungen des Lungenvolumens oder aktive Bewegungen zur Steigerung der Kraft und Ausdauerfähigkeit.“

So auch bei einer 28 jährigen Long-Covid-Patientin, die anonym bleiben möchte. Sie kam im Januar 2023 zur Behandlung in die Ambulanz der Physiotherapie am Klinikums Bielefeld. Nach einer Covid-Infektion mit einem milden Verlauf im Sommer 2022 leidet sie seitdem unter starker Erschöpfung, Belastungsintoleranz und einem erhöhten Puls: „Ich bin durch meine Erkrankung bereits mit 28 Jahren arbeitsunfähig und im Alltag und in meinem Sozialleben stark eingeschränkt.“

Nach zwei Monaten Behandlung hat sie Hoffnung auf Besserung: „Ich bemerke bereits erste positive Veränderungen. Dennoch ist mein Zustand weiterhin ein stetiges Auf und Ab.“

Noch bereitet ihr die ständige Erschöpfung weiter Schwierigkeiten, sie möchte aber bald wieder alltags- und arbeitsfähig sein: „Ich freue mich auf längere Spaziergänge“. Von ihrer Physiotherapeutin Roberta Fabrizio hat sie Atem-, Dehn- und Kräftigungsübungen gezeigt bekommen, die sie auch selber zuhause machen kann. Wichtig hierbei: Die Leistungsgrenzen der Patient*innen werden immer eingehalten.

Patient*innen mit einem Physiotherapie/Krankengymnastik-Rezept können ab sofort Termine für eine Long-Covid-Physiotherapie am Klinikum Bielefeld – Mitte vereinbaren: Tel.: 05 21. 5 81 – 37 63. Die Anmeldung ist montags bis freitags von 10.00 bis 13.00 Uhr erreichbar.

Die Behandlung in der therapeutischen Ambulanz des Klinikums ist mit einem Heilmittel-Rezept des/der Haus- oder Fachärzt*in mit der Diagnose „Zustand nach Covid- Infektion, Post-/Long-Covid“ möglich. Wichtig: Es handelt sich hier nicht um eine medizinische Spezialambulanz (Long-Covid-Ambulanz).

Telefon: +49 05 21. 5 81 – 20 81
Mobil: +49 01 73. 2 09 90 39
Internet: www.klinikumbielefeld.de
Klinikum Bielefeld auf Facebook:
http://www.facebook.com/klinikumbielefeld

SynBiotic SE und Enchilada Gruppe bereiten sich auf Milliardenmarkt vor

„Heesh“: erstes Franchise-Konzept für deutschlandweite Cannabis-Stores präsentiert.

München/Hamburg (ots)

  • SynBiotic SE und die Enchilada Gruppe haben auf der Internorga das erste Franchise-Konzept für deutschlandweite Cannabis-Stores präsentiert
  • Unter der Marke “ Heesh“ sollen schnell skalierbare Stores in ganz Deutschland entstehen
  • Verbraucher und Konsumenten erwartet ein modernes und auf die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen abgestimmtes Einkaufserlebnis
Visualisierung des Cannabis-Store Konzepts

Die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch steht bevor – allein in Deutschland entsteht ein Milliardenmarkt. Unzählige Gastronomen, Einzelhändler und Unternehmer – aber auch Verbraucher und Konsumenten – fragen sich nun, wie der Handel mit Cannabis-Produkten künftig aussehen wird. Die SynBiotic SE, die größte börsengelistete Cannabis-Unternehmensgruppe, und die auf Systemgastronomie spezialisierte Enchilada-Gruppe bringen Licht ins Dunkle und haben auf der internationalen Gastro-Leitmesse Internorga das erste Franchisekonzept für deutschlandweite Cannabis-Stores präsentiert.

Unter der eigens entwickelten Marke „Heesh“ bündeln SynBiotic und Enchilada ihr geballtes Cannabis Know-how und jahrelange Erfahrung in der Eröffnung und Skalierung von Stores in einem schlüsselfertigen Konzept. Damit schaffen die beiden Branchenexperten in Deutschland die Grundlage für den Vertrieb von Cannabisprodukten aller Art. Sobald die Gesetzgebung abgeschlossen ist, kann das Konzept deutschlandweit ausgerollt werden und ermöglicht lizenzierten Händlern den Vertrieb sämtlicher bis dahin legaler Cannabisprodukte.

Das innovative Store-Konzept begleitet Kunden durch digitale Lösungen wie einer eigens entwickelten App, einem eigens auf diese Anwendungszwecke ausgerichteten CRM-System sowie Terminals zur umfangreichen Information durch einen modernen Einkaufsprozess. Darüber hinaus erwartet die Kunden für die Beratung und den Verkauf von Cannabis geschultes und kompetentes Personal. Damit wird der Einkauf zu einem auf alle Bedürfnisgruppen individuell angepassten Erlebnis. Ziel ist es, allen Zielgruppen einen durchweg angenehmen Einkauf zu ermöglichen.

Interessierte können sich bereits jetzt als Franchisenehmer bewerben. Diese profitieren neben den Marktanalysen und jahrelanger Branchenkompetenz der beiden Partner vor allem von der historischen Chance als erste von der Cannabislegalisierung zu profitieren. Darüber hinaus haben sie aufgrund des flexibel einsetzbaren Konzepts die Möglichkeit, ihren eigenen Shop in so gut wie jeder Immobilie umzusetzen.

Lars Müller, CEO der SynBiotic SE, sagt dazu: „Cannabis steht nicht nur für einen Milliardenmarkt, sondern auch für einen gesellschaftlichen Wandel. Mit unserer neuen Lifestyle-Marke `Heesh` geben wir dem neuen Cannabis-Markt als einer der Ersten ein Gesicht. Unser Franchise-Konzept vereint ein modernes Interieur in den Geschäften sowie fortschrittliche digitale Lösungen und ist das erste seiner Art. Damit geben wir unseren Franchise-Partnern alles an die Hand, um sofort durchstarten zu können, sobald die Legalisierung Realität ist. Mit `Heesh` wollen wir zudem einen Beitrag zum verantwortungsvollen Konsum leisten und unseren künftigen Kunden ein einzigartiges Erlebnis bieten. Die Erfahrungen aus Kanada und den USA zeigen, dass die Nachfrage alle Erwartungen sprengen wird. Deshalb war es uns besonders wichtig, ein Franchise-Konzept auf die Beine zu stellen, das reibungslos skalierbar ist. `Heesh` ist in Immobilien verschiedenster Art und Größe einsetzbar. Damit ermöglichen wir unseren Partnern und zukünftigen Kunden, die immense Nachfrage bestmöglich bedienen zu können.“

Stefan Hackl, Vorstand der Condukto AG, der Beteiligungsgesellschaft der Enchilada Gruppe, erklärt: „Gerade zur Marktöffnung sind zuverlässige Beratung und Aufklärung durch Fachpersonal gefragt, dessen Schulung wir ebenfalls übernehmen. Eine Legalisierung holt Cannabis raus aus der Schmuddelecke – und das muss sich auch in der Kompetenz der Mitarbeiter, einer ansprechenden Umgebung und im Design widerspiegeln. SynBiotic SE und Enchilada stehen für verantwortungsvollen Konsum und höchste Qualität über die gesamte Lieferkette hinweg. Mit diesem Anspruch wollen wir die allererste und beste Adresse für den Verkauf von Cannabisprodukten werden – und das bundesweit. Wir sind der Überzeugung, dass wir aufgrund der Erfahrung als Gastronomen die verantwortungsvolle Abgabe von Cannabis nach der Legalisierung perfekt umsetzen können.“

Die Enchilada Gruppe, die seit mehr als 30 Jahren erfolgreich in der Systemgastronomie erfolgreich ist, übernimmt in der Kooperation der beiden Unternehmen Markenentwicklung, Interiordesign, Ladenbau, Standortsuche und Franchising. Die inhabergeführte Gruppe hat Erfolgskonzepte wie beispielsweise Enchilada, Wilma Wunder sowie Aposto entwickelt und bringt dabei die Erfahrung von mehr als 100 Restauranteröffnungen ein. Mit „Heesh“ geht die Unternehmensgruppe, die zu den 20 größten Gastronomieunternehmen gehört, neue Wege und steigt ins Retailgeschäft ein.

„Die Legalisierung von Cannabis steht für eine 180-Gradwende: Wir schaffen das dazu notwendige gesellschaftliche Vertrauen und Akzeptanz für Cannabinoide. Ab sofort können sich Lizenznehmer auf den zu erwartenden Boom vorbereiten und sich auf eine Lizenz bewerben. Sobald Cannabis legal ist, stehen sie dann bereit und sind Teil der neuen Lifestylemarke: mit starken Partnern und der besten Auswahl an Produkten“, so Müller abschließend.

Über die Marke „Heesh“:

Heesh – eine Wortschöpfung aus „He“ und „She“ – steht für Offenheit und Toleranz, für Inklusion, Gleichberechtigung und Individualität; eine Welt, in der wir uns nicht auf Stereotypen und Vorurteile beschränken lassen. Gleichzeitig repräsentiert Heesh den Genuss, der diesen Geist verkörpert – in einer vertrauensvollen Umgebung, die für Qualität und Sicherheit bekannt ist, aber auch für ihre Haltung. Heesh ist ein Symbol für eine bessere Zukunft, in der wir alle gleichberechtigt und frei sind. WEB: www.heesh.de

Die Currywurst verliert in Kantinen an Fans

Pflanzenbasiert ist neuer Standard in der Gemeinschaftsverpflegung: Die neue Nestlé Studie 2023

Hamburg (ots)

  • Kulturwandel: Nachhaltigkeit in Mensen und Kantinen 2023 fest verankert
  • Kantinen- und Mensachefs sehen sich in der Verantwortung für nachhaltige Ernährung
  • Kundenbindung und Imagegewinn wird als Chance gesehen
  • Mensen als Treiber der Ernährungswende: Drei von vier bieten täglich vegane Gerichte mit kleinem CO2-Fußabdruck an
  • Vegetarische Gerichte werden in Kantinen Standard, Regionalität auf Platz 2
(C) Adobe Stock

Ein Traditionsgericht wird abserviert: Allein mit klassischer Currywurst lassen sich heutzutage weder Angestellte noch Studierende in die Kantine oder Mensa locken. Ganz im Gegenteil – in der Betriebs- und Campusgastronomie bestimmen immer mehr pflanzliche Gerichte und immer weniger Fleisch den Speiseplan. Damit liegt die Branche am Puls der Zeit und hat Nachhaltigkeit fest in ihrer DNA verankert. Dies ist ein Ergebnis der Nestlé Studie 2023 „So nachhaltig is(s)t Kantine und Mensa“. Zwischen November und Januar wurden in Kooperation mit der Business Target Group und dem führenden Fachmagazin für Gemeinschaftsgastronomie gvpraxis 267 Entscheider:innen aus der Betriebsgastronomie und 84 aus der Campusgastronomie befragt. Die Ergebnisse der Studie hat Nestlé gemeinsam mit Foodtrend-Expertin Hanni Rützler am heutigen Eröffnungstag der Gastronomie-Leitmesse Internorga in Hamburg vorgestellt.

Die überwiegende Mehrheit der Mensa- und Kantinenverantwortlichen hat die COVID-19-Krise gezielt genutzt, um ihr Angebot und ihre Prozesse zu überprüfen. Mit geschärftem grünem Profil, verschlankten und verbesserten Angeboten fühlen sich knapp 88 Prozent der Betriebs- und mehr als 96 Prozent der Campusgastronomen viel besser bzw. etwas besser aufgestellt in Sachen Nachhaltigkeit.

In der Gemeinschaftsgastronomie ist Nachhaltigkeit mittlerweile ein klares Identitätsthema: Über 90 Prozent der befragten Betriebs- als auch Campusgastronomen sehen sich in der Verantwortung für eine nachhaltige Ernährung. Beide Gruppen nehmen den Auftrag für mehr Nachhaltigkeit stark für sich an und treiben die Ernährungswende durch entsprechende Angebote gemeinschaftlich voran.

„Was wir in der Studie klar ablesen können: Mensen und Kantinen spiegeln den aktuell rasanten Kulturwandel auf ihrem Teller wider. Mehr noch – hier wird aktiv Zukunft gestaltet! Das Thema Nachhaltigkeit ist beiden Gruppen ein zentrales Anliegen und im Vergleich zur konventionellen Gastronomie nehmen sie eine klare Vorreiterrolle ein. Durch die konsequente inhaltliche Ausrichtung am Thema Nachhaltigkeit gewinnt man den Eindruck, dass Mensen und Kantinen besonders zukunftsfit aufgestellt sind. Das führt uns wieder mal die Zukunftsgestaltungsmacht und das beeindruckende Engagement innerhalb der Gemeinschaftsgastronomie vor Augen“, erläutert Hanni Rützler, Foodtrend-Expertin und Gründerin des futurefoodstudio.

Kundenbindung und Imageverbesserung als Treiber von Nachhaltigkeit

Campusgastronomen sehen die größte Chance in einer verstärkten Kundenbindung der Studierenden an ihre Mensa (32,8 Prozent). In den Augen der Kantinenchefs überwiegt hingegen die Chance der Imageverbesserung (40,6 Prozent) durch mehr Nachhaltigkeit. Dies korrespondiert mit den Treibern von Nachhaltigkeit: Knapp zwei Drittel der Mensaleiter geben an, dass die Studierenden nachhaltige Angebote am stärksten einfordern. In den Betrieben kommt die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit hingegen an erster Stelle von der Unternehmensleitung, wie jeder dritte Kantinenchef sagt. Erst an zweiter Stelle folgen die Gäste.

Hanni Rützler stellt hierzu fest: „Das spezifische Angebot an Speisen wird für die Unternehmen und für ihre Gäste zunehmend zum Schaufenster der eigenen Werte. Es ist essenziell, dass sich die gesamte Gemeinschaftsgastronomie darauf einstellt. Die Mensa-Gäste von heute sind die Kantinenbesucher der Zukunft und bringen auch ihre Erwartungen an eine nachhaltige Ernährung mit in ihr Arbeitsumfeld. Auch darauf müssen sich insbesondere die Betriebsgastronomen vorbereiten.“

Die Ansprüche der Gäste haben sich während der COVID-19-Krise gewandelt. Den Campusgastronomen zufolge sind Studierende heute vor allem veggie-affiner (62,5 Prozent) und klimabewusster (56,3 Prozent), gleichzeitig auch preissensibler (48,8 Prozent). In den Kantinen legen die Gäste hingegen den stärksten Wert auf gesunde Angebote (46,2 Prozent).

Sowohl in den Kantinen als auch Mensen sieht mehr als jeder fünfte Befragte bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit keine Schwierigkeiten. Dies unterstreicht die Pionierrolle der Gemeinschaftsgastronomie und zeigt, dass ein grundlegendes Umdenken stattgefunden hat. Gleichzeitig stellen knappe Budgets nach wie vor eine Hürde dar, insbesondere bei den Mensen (31,3 Prozent). Insofern sehen ausnahmslos alle befragten Campusgastronomen im derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld die Kosten-Steigerungen bei Energie und Lebensmitteln als enorme Herausforderung für ihren Betrieb (Kantine: 77,9 Prozent).

„Der Preisdruck in den Mensen ist enorm und auch Betriebskantinen sind dem ausgesetzt. Trotz der erhöhten Kosten für Nachhaltigkeit müssen die Speisen für die Gäste, insbesondere die Studierenden, bezahlbar bleiben. Hier sind Träger sowie Politik gefragt, eine bessere finanzielle Ausstattung und Subventionen bereitzustellen. Auch wir als Unternehmen sehen uns als Wegbereiter: Wir leisten einen Beitrag, indem wir durch einfach zu handhabende Produkte beim vegan-vegetarischen und gleichzeitig kostensparenden Kochen unterstützen. Außerdem helfen unsere Fortbildungsangebote für Gastronomiepartner dabei, eine kreative und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung auf breiter Basis voranzutreiben“, sagt Martin Sachse, Geschäftsführer von Nestlé Professional.

Was kommt auf die Teller? Pflanzliches auf dem Vormarsch – Fleisch verliert in der Gunst

Die Nestlé Studie gibt detaillierte Einblicke in das Speisenangebot von Mensen und Kantinen. Mit über 80 Prozent serviert die Mehrheit nach wie vor die klassische Currywurst. Jedoch gibt es in drei Viertel der Mensen heute zusätzlich eine Veggie-Currywurst als Alternative und weitere 12 Prozent planen diese einzuführen. Auch in 42 Prozent der Betriebskantinen ist eine vegetarische Alternative bereits vertreten. Grundsätzlich bieten über 90 Prozent der Mensen und Kantinen täglich ein vegetarisches Menü an. Damit haben Gäste fast überall die Option für eine Veggie-Week. Fast drei Viertel der Campusgastronomen haben sogar täglich ein veganes Angebot auf der Speisekarte, während dieses sich erst bei einem knappen Drittel der Kantinen etabliert hat.

Mit Blick auf die Zukunft gehen über 60 Prozent der Campusgastronomen davon aus, dass der Konsum von vegan-vegetarischen Gerichten in ihrem Betrieb zunehmen (67 Prozent) und der Fleischkonsum abnehmen wird (61 Prozent). Stattdessen kommen Fleischalternativen auf den Speiseplan: Jeder dritte Mensachef rechnet künftig mit einer erhöhten Nachfrage nach pflanzenbasierten Alternativen wie etwa Veggie-Wurst, -Schnitzel oder -Gyros.

Bei den Kantinenverantwortlichen sind 55 Prozent von einer Zunahme vegan-vegetarischer Gerichte überzeugt. Mit einem abnehmenden Fleischkonsum rechnen hier mit knapp 42 Prozent deutlich weniger und es erwarten lediglich 15 Prozent eine stärkere Nachfrage nach Fleischersatzprodukten.

Ergänzend hat jede fünfte Kantine und Mensa bereits täglich eine Speise im Angebot, bei der der CO2-Fußabdruck berücksichtigt wird. Bio-Produkte werden in mehr als 70 Prozent der Mensen täglich angeboten. Und auch Regionales hat in der Gunst der Gäste gewonnen: Knapp zwei Drittel der Betriebs- und gut die Hälfte der Campusgastronomen haben täglich Speisen mit Lebensmitteln aus der Region auf der Karte.

Um Food Waste zu reduzieren, hat fast jeder zweite Kantinen- und Mensaleiter das Speisenangebot verschlankt. Außerdem setzen beide Gruppen auf weitere Maßnahmen wie das Angebot individueller Portionsgrößen oder einen Kellenplan bei der Ausgabe der Speisen. Ein eigenes Abfall-Management haben gut zwei Drittel der Betriebsgastronomen und sind damit den Campusgastronomen voraus, bei denen nur 44,3 Prozent ein Abfall-Management einsetzen.

Haben Sie ein eigenes Abfall-Management im Einsatz?

Nachhaltigkeit wird den Studienergebnissen zufolge holistisch betrachtet. Als Treiber der Ernährungswende lässt sich insgesamt die Campusgastronomie bezeichnen, wo Nachhaltigkeit in gut 85 Prozent der Mensen nach eigenen Angaben bereits sehr stark bzw. eher stark umgesetzt wird. Auch 80 Prozent der Betriebsgastronomen setzen eigenen Aussagen zufolge Nachhaltigkeit und entsprechende Trends in ihren Kantinen sehr stark bzw. stark um. Trotz aller Krisen ist die Branche geprägt von Zukunftsoptimismus und einer positiven Aufbruchsstimmung.

In Deutschland betreiben 57 Studierendenwerke rund 950 Mensen, Bistros und Cafeterien und setzten im Jahr 2021 knapp 100 Millionen Euro um[1]. Expertenschätzungen zufolge gibt es bundesweit etwa 8.500 Kantinen mit Küche[2], die von rund 8,9 Millionen Erwerbstätigen unterschiedlicher Altersgruppen genutzt werden. Der Umsatz in den Kantinen lag 2022 bei gut 4,4 Milliarden Euro[3].

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Heuschnupfen & Co. bei Kindern: Symptome ernst nehmen

Baierbrunn (ots) Blütenstaub, Tierhaare oder Milben können kleinen Kindern ganz schön zusetzen. Allein mehr als eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland haben Heuschnupfen. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass das Risiko für Pollenallergien steigt, und hochallergene Pflanzen haben sich stark ausgebreitet.

„Titelbild Baby & Familie 3/2023“ Fotocredit: W&B/André Kirsch / Produktion: Christina Gassner.

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Allergien und allergisches Asthma lassen sich meist gut behandeln. Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ zeigt, was Eltern wissen müssen.

Symptome können zu allergischem Asthma führen

Laut Robert Koch-Institut haben 4,5 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen in Deutschland schon eine ärztliche Heuschnupfen-Diagnose bekommen. Besonders häufig sind Allergien gegen Pollen von Hasel, Erle, Birke sowie gegen Gräser und Getreide. Die Beschwerden treten auf, nachdem die Pollen mit den Schleimhäuten in der Nase oder den Augen in Kontakt gekommen sind. Was jetzt wichtig ist: Eltern sollten Heuschnupfen-Symptome des Kindes immer ernst nehmen. Bleiben diese unbehandelt, weiten sich die Beschwerden von den oberen auf die unteren Atemwege, also die Bronchien, aus und allergisches Asthma entsteht.

Bei Heuschnupfen können manchmal schon geringe Veränderungen helfen. Wer in der Stadt lebt, sollte zum Beispiel in den Morgenstunden lüften. Auf dem Land eher am Abend, weil dann die Pollenkonzentration geringer ist. Auch abends die Haare waschen kann sinnvoll sein, damit keine Pollen am Kopfkissen haften bleiben. Getragene Kleidung nicht im Kinderzimmer lagern, Schimmel in der Wohnung, Tabakrauch sowie starke Kochdämpfe können die Atemwege reizen.

Wer den Verdacht hat, dass das Kind allergisch sein könnte, sollte diesen ärztlich abklären lassen.

Mythen im Check

„Baby und Familie“ räumt auch mit häufigen Mythen und Halbwahrheiten zu diesem Thema auf: So gibt es etwa keine sicheren Daten, die zeigen, dass der Verzicht oder eine spezielle Ernährungsform während der Schwangerschaft Kinder vor dem Auftreten von allergischen Erkrankungen schützt. Auch gibt es bis heute keine wissenschaftlichen Studien, die einen Zusammenhang zwischen Impfungen und der Zunahme von Allergien belegen würden. Am Spruch „Ein bisschen Dreck härtet ab“ ist dagegen tatsächlich was dran. Zwar ist nicht jeder Dreck gut – Feinstaub oder Schimmel steigern das Allergierisiko – aber Kinder auf Bauernhöfen, die Stallkontakt haben, entwickeln seltener Allergien. Insbesondere Asthma tritt seltener auf.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 3/2023 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele relevante Gesundheits-News gibt es zudem unter www.baby-und-familie.de sowie auf Facebook und Instagram

Lymphödem nach Autounfall wirksam behandeln „Mit konsequentem Selbstmanagement und einer fachkundigen Betreuung können Betroffene viel erreichen!“

Bayreuth (ots) Menschen mit seltenen Erkrankungen stehen im Alltag oft vor besonderen Herausforderungen. Zusammenschlüsse wie das „Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE)“ (1) oder Aktionstage wie der „Rare Disease Day“ am 28. Februar rücken den Fokus gezielt auf diese Patientengruppe. Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind. Seltene Erkrankungen sind meist komplexe Krankheitsbilder und verlaufen chronisch. Auch das primäre Lymphödem zählt dazu. (2) Laut Schätzungen gibt es in Deutschland davon rund 40.000 betroffene Menschen (3). Symptome können sich direkt nach der Geburt zeigen, meist aber zu einem späteren Zeitpunkt bei hormonellen Schwankungen während der Pubertät oder den Wechseljahren. Auto- oder Motorradunfälle können ein primäres Lymphödem verschlimmern.

Bereits seit seiner Jugend leidet Jürgen Jakob an einem primären Lymphödem an beiden Beinen. Seit einem Autounfall im Jahr 2011 hat sich sein Krankheitszustand jedoch verschlechtert, weshalb er jährlich für drei Wochen in eine Klinik zur Reha geht. Als Teil der aktuellen Trendfarben-Kampagne von medi möchte der 58-Jährige noch mehr auf die Erkrankung Lymphödem aufmerksam machen – und vor allem betroffenen Männern Mut machen.

„Es war 6.00 Uhr morgens an einem eher kalten, tristen Mittwoch, als ich zum Bahnhof fuhr, um den Zug nach Frankfurt am Main zu erwischen“, erzählt Jürgen Jakob über seinen Unfalltag am 9. März 2011. „Die Straßen waren trocken, die Sichtverhältnisse leicht neblig. Nichts ließ auf Glätte oder Blitzeis schließen.“ In einer Linkskurve geriet Jürgen Jakob mit seinem Auto ins Schleudern und stieß mit einem entgegenkommenden Wagen frontal zusammen. „Ich merkte nur noch, dass mein Auto ins Rutschen kam und ich keinerlei Kontrolle mehr über das Fahrzeug hatte. Die Ersthelfer erzählten mir später, dass die Straße in diesem Bereich mit einer dicken Eisschicht überzogen war. Als ich zu mir kam, waren alle Airbags ausgelöst und der Motorraum durch die Kollision in den Fahrerraum gedrückt worden. Mein linkes Bein war durch das hereindringende Armaturenbrett so zusammengepresst, dass mein Unterschenkel im Kniebereich aus der Jeans heraustrat und stark blutete. Wie ich später im Krankenhaus erfuhr, war die Patellasehne durchtrennt und das Kreuzband stark geschädigt.“

Dennoch gelang es Jürgen Jakob den Notruf zu verständigen. Es dauerte eine Stunde, bis die Feuerwehr ihn aus dem Autowrack geborgen hatte und er mit dem Rettungswagen in die nahe gelegene Uniklinik gebracht werden konnte. Da er durch die große Fleischwunde sehr viel Blut verloren hatte, erfolgte eine Not-Operation. Vier Tage später konnte der 58-Jährige wieder entlassen werden – eine Odyssee zu verschiedenen Ärzten sollte folgen.

Leben mit einem primären Lymphödem

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus saß Jürgen Jakob monatelang im Rollstuhl und konnte nur auf Krücken gehen: „Ich hatte keine Stabilität mehr in meinem Bein, obwohl ich spezielle Übungen machte und regelmäßig zur Krankengymnastik ging. Mein Knorpel im Knie war abgerieben. Und auch die Schwellung an meinem linken Bein wollte nicht zurückgehen. Zwar war ich daran gewöhnt, ‚dicke Beine‘ zu haben, da ich seit meiner Pubertät mit einem primären Lymphödem an beiden Unterschenkeln lebe. Aber diese starke zusätzliche Schwellung erschien mir nicht normal!“

Bereits 1977 erhielt Jürgen Jakob die Diagnose primäres Lymphödem und trägt seitdem medizinische Kompressionsversorgungen an beiden Unterschenkeln – anfangs Kompressionsklasse 2, mittlerweile 3. Das erste Mal aufgetreten ist die Erkrankung während der Pubertät. Sein primäres Lymphödem hat Jürgen Jakob vermutlich von seinem Vater geerbt, der früher auch medizinische Kompressionsstrümpfe trug.

Eine kompetente medizinische Betreuung ist das A und O

Seit einem Autounfall im Jahr 2011 ist Jürgen Jakobs linkes Bein um ein Drittel dicker als sein rechtes und sein Lymphödem hat sich über die Kniescheibe bis zum Oberschenkel ausgebreitet. Deshalb trägt er eine mehrteilige Kompressionsversorgung aus einer Stulpe (Kompressionsbeinstück) und einem mediven 550 Kompressionsbeinstrumpf – beides von medi.

Rund eineinhalb Jahre nach dem Unfall und viele Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten und Kliniken später, wurde Jürgen Jakob an Dr. Nils Ehresmann überwiesen. Der Facharzt für Gefäßchirurgie und angiologische Gutachter aus Fulda erklärt, weshalb Jürgen Jakobs linkes Bein auch Monate nach dem Unfall noch merklich dicker war als sein rechtes: „Zum einen können durch einen Motorrad- oder Autounfall die Lymphbahnen so stark geschädigt oder durchtrennt sein, dass nach Abheilung aller Wunden der normale Abtransport der Lymphflüssigkeit nicht mehr in ausreichendem Maß gewährleistet ist. Bei Jürgen kommt hinzu, dass sein Lymphsystem durch sein erbliches primäres Lymphödem vorgeschädigt ist und es per se nicht die Leistungsfähigkeit eines Menschen mit einem gesunden System hat. Zum anderen kann durch eine Thrombose, die nach einem Unfall auftritt, eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung in der betroffenen Extremität vorliegen. Wenn die Lymphlast für das Venensystem oder die Lymphbahnen zu groß wird, kommt es zu einem Rückstau und Gewebswasser tritt in das Zwischengewebe aus – es manifestiert sich ein Lymphödem. Dies beeinträchtigt entscheidend die Heilung und Rehabilitation der Patienten.“

Bei Jürgen Jakob war es eine Kombination aus beidem: eine zusätzliche Schädigung der Lymphbahnen durch den Unfall und Thrombosen im linken Bein, die wahrscheinlich erst Monate später auftraten und festgestellt wurden. Zwar wurde Jürgen Jakob in der Klinik mit Heparin-Spritzen versorgt, jedoch erhielt er in den Monaten im Rollstuhl keine entsprechende Thromboseprophylaxe. „Thrombosespritzen reduzieren das Thromboserisiko ganz erheblich, können es aber auch nicht zu 100 Prozent ausschließen“, erklärt Dr. Ehresmann. „Darüber hinaus ist es sehr schwierig, Thrombosen nach einem Unfall festzustellen, weil die typische Symptomatik fehlt. Der Patient berichtet über Spannungen, Schmerzen und Schwellungen – dies wird aber meist dem Unfall zugeschrieben. Eine Diagnostik wird nur selten durchgeführt.“ Erst Dr. Ehresmann entdeckte bei einer Ultraschall-Untersuchung die zwei Thrombosen, eine im linken Unterschenkel und eine auf Höhe des Kniegelenks: „Wenn die Muskelvenenpumpe nicht aktiv bewegt wird, wie bei Jürgen, der immobil im Rollstuhl saß und nur eingeschränkt mit Krücken gehen konnte, erhöht sich das Thromboserisiko merklich. Das Unfallereignis kann Wochen oder sogar Monate zurückliegen und sich trotzdem im Verlauf der Rehabilitation eine Thrombose bilden. Das ist nicht ungewöhnlich!““

Kompression als wichtiger Pfeiler bei der Behandlung

Um Jürgen Jakobs Schwellungen und die Thrombosen im linken Bein zu behandeln, entschied sich Dr. Ehresmann für einen Therapiemix aus manueller Lymphdrainage, mindestens zweimal die Woche für 60 Minuten, Bewegung und indikationsbezogener starker medizinischer Kompression. „Der Körper ist nach einem Trauma in der Lage, die Verletzungen zu kompensieren – unter Umständen aber nicht vollständig. Ist das Lymphsystem wie bei Jürgen vorgeschädigt, ist die Grenze bis zu schwerwiegenderen Schäden niedriger. Deshalb darf die Schwellung nicht zunehmen. In Verbindung mit der manuellen Lymphdrainage ist medizinische Kompressionstherapie hier das Mittel der Wahl, um die Schwellung zu reduzieren.“

Einen entscheidenden Beitrag spielen auch viel Bewegung und sportliche Betätigung. Der Gefäßexperte rät: „Training ist oberstes Gebot, regelmäßig mit Kompressionsversorgung für eine verbesserte Blutzirkulation. Zu Beginn empfehle ich einfache Venengymnastik wie die Wadenmuskulatur an- und entspannen oder zügige Spaziergänge. Optimal sind Ausdauerportarten wie Schwimmen oder Radfahren – sofern die Verletzungen nach dem Unfall dies zulassen.“

Individuelle Kompression für größtmöglichen Therapieerfolg

Seit dem Unfall trägt Jürgen Jakob am linken Bein eine mehrteilige Kompressionsversorgung bestehend aus einem Unterschenkelstrumpf, dem flachgestrickten mediven 550 von medi in Kompressionsklasse 3, und einer Stulpe (Kompressionsbeinstück), ebenfalls Klasse 3. Diese reicht vom Schienbein bis zur Mitte des Oberschenkels und hat eine zusätzliche Kniefunktionszone und ein breites Haftband für besseren Halt. Aufgrund des Unfalls ist Jürgen Jakobs linkes Bein auch heute noch ein Drittel dicker als sein rechtes und das Lymphödem hat sich über das Knie in den Oberschenkel ausgebreitet. „Meine Kompressionsversorgung von medi trage ich täglich. Die Variante mit Unterschenkelstrumpf und Stulpe hat mir eine Fachkraft in der Klinik empfohlen, in die ich seit dem Unfall jährlich für drei Wochen gehe.“

Neben manueller Lymphdrainage und medizinischer Kompression ist nach wie vor Bewegung für den 58-Jährgen ein wichtiger Therapiebaustein: „Sport ist für mich im Alltag wichtig, selbst wenn es mir schwerfällt. Mein linkes Bein ist seit dem Unfall nicht mehr so belastbar und schläft schnell ein. Aber ich bin mir seitdem noch bewusster, dass ich der Erkrankung nicht hilflos ausgeliefert bin. Mit konsequenter Therapie und einem angepassten Lebensstil kann ich Einfluss nehmen und viel erreichen. Betroffene sollten sich klar machen: ,Wir erzielen die besten Ergebnisse, wenn wir uns aktiv an unserer eigenen Gesundheit beteiligen!‘ Zudem ist es entscheidend, einen guten Facharzt an der Seite zu haben, der sich Zeit nimmt, zuhört und Beschwerden konsequent auf den Grund geht. Ich versuche mich durch die Erkrankung nicht einschränken zu lassen, sondern konzentriere mich auf das Positive im Leben und darauf, das meiste an Lebensfreude mitzunehmen.“

Quellen:

  1. https://www.namse.de/ (Letzter Zugriff: 16.02.2023)
  2. Die Inzidenz beträgt bei Geburt geschätzt 1:6.000. Aus: S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Lymphödeme. Online veröffentlicht unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/058-001 (Letzter Zugriff: 16.02.2023)
  3. Herpertz, U.: Ödeme und Lymphdrainage, Schattauer Verlag, 2. Auflage 2004.

Surftipps:

https://www.medi.de/diagnose-therapie/lymphoedem/

https://ots.de/ZTPK14