Archiv der Kategorie: Vereine, Verbände & Aktionen

Stiftung Warentest vergibt bestes Testergebnis an Durstlöscher Nr. 1

„Es sprudelt gute Noten“ für Mineralwasser

Bonn (ots) Stiftung Warentest stellt in ihrem aktuellen Test (test 08/2024) natürlichem Mineralwasser das bislang beste Prüfergebnis aus. Mit der Durchschnittsnote von 1,79 bestätigt die unabhängige Verbrauchsstiftung durchweg die hohe und einwandfreie Qualität des Naturprodukts Mineralwasser.

Mineralwasser ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 124 Litern pro Jahr der beliebteste Durstlöscher in Deutschland. Bildrechte: Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) Fotograf: Christoph Assmann

Getestet wurden 29 Classic-Mineralwässer aus verschiedenen Regionen in Deutschland mit unterschiedlichen Mineralstoffgehalten. 25 Mineralwässer wurden mit den Noten „sehr gut“ (11) und „gut“ (14) ausgezeichnet. Alle getesteten Classic-Mineralwässer weisen keine bedenklichen Gehalte von kritischen Stoffen auf und halten die strengen Bestimmungen sowie Grenzwerte der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) ausnahmslos ein.

„95 % Prozent der Menschen in Deutschland trinken Mineralwasser. Stiftung Warentest gibt den Verbraucherinnen und Verbrauchern die unabhängige Sicherheit, dass ‚für jeden Durst etwas‘ dabei ist und sie sich ausnahmslos auf die hervorragende Qualität des Naturprodukts Mineralwasser verlassen können“, sagt Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM). Auch bei Nitrat, TFA oder etwaiger Rückstände aus der Flasche gab es bei keiner der untersuchten Produkte Beanstandungen.

Stiftung Warentest stellt im Vergleich der Wasserarten die einzigartigen Vorzüge des Naturprodukts Mineralwasser für „Preisbewusste“ und „für ein Extra an Calcium und Magnesium“ deutlich heraus. „Die mehr als 500 regionalen Mineralwässer in Deutschland bieten eine einzigartige Vielfalt für jeden Bedarf in Hinblick auf die tägliche Versorgung, Geschmack, Verpackung, Mineralisierung und Preis“, betont Reichle. So kann calciumreiches Mineralwasser bei veganer Ernährung oder ein hoher Magnesiumgehalt für Sportler, sowie natriumarmes Mineralwasser für Säuglinge, bei Bluthochdruck oder Nierenproblemen ideal in die bewusste Ernährung passen.

Mineralwasser ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 124 Litern pro Jahr der beliebteste Durstlöscher in Deutschland. Das Naturprodukt ist natürlicher Lieferant für Mineralstoffe sowie Spurenelemente und leistet für viele Menschen einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Statistisch decken die Menschen in Deutschland rund ein Viertel ihres täglichen Flüssigkeitsbedarfs mit Mineralwasser.

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Mineralbrunnenbranche. Die rund 150 überwiegend kleinen und mittleren deutschen Mineralbrunnen-Betriebe füllen über 500 verschiedene Mineralwässer und über 20 im Handel erhältliche Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 10.000 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie. Oberste Priorität der Mineralbrunnen in Deutschland ist der nachhaltige und verantwortungsvolle Umgang mit den lebenswichtigen Wasserressourcen und der Schutz der wertvollen Mineralwasser-Quellen. Zudem sind die deutschen Mineralbrunnen mit den vorbildlichen Mehrweg- und Kreislaufsystemen Vorreiter einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM)

http://www.mineralwasser.com

Deutsche Seniorenbetreuung feiert 20-jähriges Jubiläum

München (ots) Die Deutsche Seniorenbetreuung, eine renommierte Vermittlungsagentur für 24-Stunden-Pflege, feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Seit zwei Jahrzehnten steht das Unternehmen für professionelle und liebevolle Betreuung älterer Menschen in ihrer vertrauten Umgebung. Das Jubiläum markiert nicht nur einen Meilenstein in der Geschichte der Deutschen Seniorenbetreuung, sondern auch eine Gelegenheit, auf Erfolge wie über 50.000 erfolgreiche Vermittlungen zurückzublicken.

Deutsche Seniorenbetreuung feiert 20-jähriges Jubiläum
Fotograf: Deutsche Seniorenbetreuung OHG

Am 13. Juli 2024 fand in Würzburg, der Gründungsstadt des Unternehmens, eine festliche Jubiläumsfeier statt, bei der Geschäftsführer Jens Meyer die bedeutende Rolle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Vertrauen der Kunden hervorhob. Meyer betonte: „Unser 20-jähriges Jubiläum ist eine Zeit des Feierns, aber auch des Dankes. Wir sind stolz darauf, seit zwei Jahrzehnten dazu beizutragen, dass ältere Menschen ein würdevolles und erfülltes Leben in ihrer gewohnten Umgebung führen können. Ohne das Vertrauen unserer Kunden und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dies nicht möglich gewesen. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Gegründet im Jahr 2004 von Jens Meyer, hat sich die Deutsche Seniorenbetreuung zu einer führenden Vermittlungsagentur für 24-Stunden-Pflege in Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt. Meyer erkannte den Bedarf an qualifizierter Betreuung für Senioren und schuf mit seinem Unternehmen eine der ersten Anlaufstellen für Familien, die ihre Angehörigen bestmöglich versorgt wissen möchten.

Im Laufe der Jahre hat die Deutsche Seniorenbetreuung zahlreiche Auszeichnungen und Zertifikate erhalten, die die hohe Qualität ihrer Dienstleistungen bestätigen. Das Unternehmen arbeitet eng mit anderen Akteuren im Bereich der Seniorenbetreuung zusammen, um stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu sein und seinen Kunden die bestmögliche Betreuung zu garantieren.

Die Deutsche Seniorenbetreuung blickt voller Stolz auf 20 erfolgreiche Jahre zurück und freut sich darauf, auch in Zukunft einen Beitrag dazu zu leisten, dass ältere Menschen ein würdevolles und erfülltes Leben führen können.

Die Deutsche Seniorenbetreuung ( https://www.deutsche-seniorenbetreuung.de) ist eine bundesweit tätige Vermittlungsagentur für die 24-Stunden-Pflege. Seit 2004 vermittelt das Unternehmen qualifiziertes Pflegepersonal aus Osteuropa, das sich liebevoll um die Bedürfnisse älterer Menschen kümmert. Die Deutsche Seniorenbetreuung legt dabei besonderen Wert auf persönliche und individuelle Betreuung, die den Bedürfnissen und Wünschen der Senioren gerecht wird.

Organspende – 20 Antworten auf häufige Fragen zur Widerspruchsregelung

Berlin (ots) Nachdem die bisherigen Reformen der Transplantationsgesetzgebung nicht dazu geführt haben, dass sich die Situation bei der Organtransplantation verbessert hat, gibt es sowohl seitens des Bundesrats als auch einer Gruppe von Bundestags-Abgeordneten neue Bestrebungen, auch in Deutschland die Widerspruchsregelung einzuführen. Das Bündnis ProTransplant, ein breiter Zusammenschluss von mehr als 30 Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen und namhaften Unterstützer*innen, begrüßt diese Initiativen ausdrücklich.

In Ländern mit einer Widerspruchsregelung ist die Zahl der Organspenden höher als in Deutschland. Fotograf: BündnisProTransplant

Die Mitglieder des Bündnisses nehmen jedoch auch wahr, dass die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion um die mögliche Einführung der WSR bei manchen Menschen von Sorgen und Ängsten geprägt ist. Das Bündnis ProTransplant nimmt diese Bedenken und Befürchtungen ernst und möchte gleichzeitig sachlich aufklären. In diesem Informationsbeitrag finden Interessierte daher 20 Antworten auf häufige Fragen zur WSR und zur Transplantationsgesetzgebung.

1. Was bedeutet die Widerspruchsregelung (WSR) eigentlich genau?

Unter einer WSR wird angenommen, dass eine Zustimmung zur Organspende besteht, wenn kein Widerspruch vorliegt. Sollte eine Person als Organspender*in infrage kommen, wird überprüft, ob ein Widerspruch in Dokumenten oder im Organspenderegister vorliegt. Darüber hinaus werden die Angehörigen befragt, ob ihnen der Wunsch der Person bekannt ist. Bei der WSR steht die Selbstbestimmung an oberster Stelle. Hat die hirntote Person zu Lebzeiten einer Organspende widersprochen, können die Angehörigen keine andere Entscheidung herbeiführen. Das Ganze gilt auch umgekehrt.

2. Führt die WSR zu Zwangs-Organspenden?

Nein. Wenn Sie nach einem Hirntod keine Organe spenden möchten, können Sie jederzeit ohne Begründung widersprechen. Ein Widerspruch lässt sich in wenigen Minuten und auf mehreren Wegen erklären:

Informieren Sie ihre Angehörigen, füllen Sie einen Organspendeausweis mit der Option „Nein“ aus, schreiben Sie es in die Patientenverfügung oder tragen Sie sich in das Organspenderegister ein. Auch ein einfacher Zettel im Portemonnaie genügt.

3. Was ist, wenn ich mich mit dem Thema Organspende nicht beschäftigen möchte?

Jeder kann vorsorglich, also ohne Beschäftigung mit dem Thema, widersprechen. Oder eben nicht, wenn Sie es für eine gute Sache halten.

4. Ich will kein Organ geben, ich will kein Organ erhalten. Wie kann ich das sicherstellen?

Indem Sie widersprechen, stellen Sie sicher, dass Sie im Falle Ihres Hirntods kein*e Organspender*in werden. Die Frage, was Sie möchten, wenn Sie, Ihr*e Ehepartner*in oder Ihr Kind ein Organ benötigen sollten, können Sie in der konkreten Situation entscheiden. Eine der Schwierigkeiten bei diesem Thema besteht darin, dass man es erst begreift, wenn man selbst betroffen ist.

5. Ist eine Organentnahme ohne explizite vorherige Zustimmung eine Körperverletzung?

Nein. Eine Körperverletzung kann nur bei lebenden Menschen begangen werden. Organspender*innen sind tot. Eine Körperverletzung ist rechtlich gesehen nicht möglich.

6. Werden durch die WSR alle Menschen automatisch zu Organspendern?

Nein. Die Voraussetzung, um Organspender*in zu werden, ist der komplette Ausfall der Hirnfunktion und der dadurch eintretende Tod (siehe Frage 10). Das kommt sehr selten vor. Die Ursache ist meist ein Schlaganfall, eine Hirnblutung oder ein Unfall mit schwerer Hirnschädigung, sprich ein plötzlicher, tödlicher Unglücksfall. Der Hirntod kann nur auf einer Intensivstation festgestellt werden. So werden zum Beispiel an Unfallorten grundsätzlich keine Entscheidungen zwischen Notfallrettung und Organspende getroffen. Dazu die Fakten: Jährlich sterben in Deutschland ca. 1 Mio. Menschen. Etwas weniger als 1.000 werden zurzeit Organspender*innen, weil sie einen Hirntod erlitten und einer Organspende zugestimmt haben. Dies sind ca. 0,1% der Verstorbenen. Somit sind 99,9% der Bevölkerung von der Regelung nicht betroffen. Natürlich kann es für den Einzelnen ein Problem sein, nicht zu wissen, ob man irgendwann zu den ca. 0,1% der jährlich Versterbenden zählen wird.

7. Gehören die Organe nach dem Tod dem Staat?

Nein. Sie gehören dem Menschen, der auch darüber bestimmen kann, was mit seinen Organen passiert. Daran ändert die WSR nichts. Gegen den Willen eines Bürgers bzw. einer Bürgerin wird niemand zum Organspender bzw. zur Organspenderin. Das Einzige, was Sie tun müssen, wenn Sie keine Organe spenden wollen, ist widersprechen. Übrigens gehören die Organe auch bei einer Spende nicht dem Staat, sondern sie gehen auf eine andere Person über, nämlich den Empfänger bzw. die Empfängerin. Jedes gespendete Organ ermöglicht einem schwerstkranken Menschen ein weitgehend normales Weiterleben.

8. In welchen Ländern in Europa wird die WSR schon angewendet?

Die WSR gilt aktuell in 28 Ländern, teilweise seit Jahrzehnten. In all diesen Ländern ist die Zahl der Organspenden deutlich höher als in Deutschland. Und nicht zu vergessen: Jeden Tag werden in Deutschland Organe transplantiert, die über Eurotransplant kommen und aus Ländern stammen, in denen die WSR gilt.

9. Ist die WSR ein Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen?

Nein. Wer nach einem möglichen Hirntod keine Organe spenden will, muss vorher widersprechen. Das Selbstbestimmungsrecht ist weder absolut noch einzig, denn auch Wartepatient*innen haben starke Rechte, z. B. das Grundrecht auf Leben und Gesundheit (Art. 2 Abs. 2 GG). Diese Rechte müssen gegeneinander abgewogen werden. Das aus dem Allgemeinen Persönlichkeitsrecht (Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG) folgende Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen im Hinblick auf seine (postmortale) körperliche Integrität bleibt durch das Widerspruchsrecht gewahrt. Gegen seinen Willen wird niemand zum Organspender bzw. zur Organspenderin. Jeder kann sich für oder gegen die Organspende entscheiden. Niemand wird zum Objekt degradiert, instrumentalisiert, verzweckt oder verdinglicht. Jeder Mensch gehört weiterhin sich selbst. Gemäß dem Entwurf der Bundestagsabgeordneten dürfen bei Personen, die offenkundig nicht einwilligungsfähig sind, keine Organe entnommen werden. Minderjährige ab 14 Jahren dürfen eigenständig (ohne Zustimmung der Eltern widersprechen), Minderjährige ab 16 Jahren dürfen eigenständig einer Organspende zustimmen.

10. Werden Menschen für hirntot erklärt?

Nein. Niemand wird für hirntot erklärt, der Hirntod wird anhand sehr umfangreicher Spezialuntersuchungen auf Basis des sogenannten Hirntodprotokolls festgestellt, und zwar zwei Mal innerhalb von 24 Stunden von zwei ärztlichen Expert*innen (Neurolog*innen), die nicht in die Organtransplantation involviert sind. Hirntod bedeutet, dass Klein-, Groß- und Stammhirn ausfallen. Jegliche Persönlichkeit, jede Erinnerung, jedes Empfinden, jede Fähigkeit, auch, und vor allem die Fähigkeit, selbstständig zu atmen, sind unwiederbringlich verloren. Dieser Prozess ist unumkehrbar, der Patient bzw. die Patientin ist tot. Wichtig: Notfallrettung und Organspende sind völlig getrennte Dinge. Lebensrettende Maßnahmen werden selbstverständlich immer durchgeführt.

11. Werden die Bürger*innen bei der Einführung der WSR im Dunkeln gelassen?

Nein. Der Gesetzentwurf sieht eine Übergangsfrist von zwei Jahren vor. In den letzten sechs Monaten vor Einführung der WSR wird jeder Bürger bzw. jede Bürgerin ab 14 Jahren drei Mal angeschrieben und umfassend über die WSR und die individuellen Optionen informiert.

Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben gezeigt, dass 84% der Bevölkerung die Organspende positiv sehen und dass 73% im Falle ihres Hirntodes ihre Organe spenden würden. Für diese Menschen, also eine Mehrheit, ist die WSR eine Erleichterung, weil sie nichts weiter tun müssen. Bei der WSR geht es nicht darum, mehr Organspenden zu ermöglichen, indem über Menschen hinweg entschieden wird. Es geht darum, dass jeder aufgefordert ist, eine individuelle Entscheidung zu treffen.

12. Kann Schweigen in unserem Rechtssystem überhaupt Zustimmung bedeuten?

Ja. Zwei Beispiele:

a) Sie müssen innerhalb von sechs Wochen gegenüber dem Amtsgericht widersprechen, wenn Sie über eine Erbschaft informiert wurden und diese nicht annehmen wollen. Wenn Sie nicht widersprechen, erben Sie, ggf. auch Schulden.

b) Wenn Sie die gesetzliche Erbfolge nicht für eine gute Regelung halten, müssen Sie widersprechen, indem Sie ein Testament erstellen.

13. Stellt die WSR eine Übergriffigkeit des Staates dar?

Mit dem Wissen aus all den oben genannten Ländern, dass die WSR die Wartezeit auf ein Organ verkürzt, sehen wir in allererster Linie die Notwendigkeit, dass eine Regelung etabliert wird, die für alle Bürger*innen vorteilhaft ist, auch für den Fall, dass sie selbst ein Spenderorgan benötigen.

Das persönliche Risiko, ein Organ zu benötigen, übersteigt um ein Vielfaches das, potenziell ein*e Spender*in zu werden. Jährlich werden ca. 5000 Patient*innen neu auf die Warteliste aufgenommen. Dem stehen derzeit knapp 1.000 Organspender*innen gegenüber. Eine Übergriffigkeit können wir somit nicht erkennen.

14. Verstößt die WSR gegen das Grundgesetz?

Wir sehen dafür keinen Anhaltspunkt und verweisen auf die Stellungnahmen renommierter Verfassungsrechtler. So hat z. B. der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts keine Bedenken in diese Richtung, solange jeder jederzeit ohne Begründung und aufwandsarm widersprechen kann. Professor Dr. Josef Franz Lindner, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Medizinrecht und Rechtsphilosophie der Universität Augsburg stellt fest: „Eine Verletzung des Selbstbestimmungsrechts/Allgemeinen Persönlichkeitsrechts liegt nicht vor, da weder eine „Entscheidungs- noch eine Befassungspflicht vorliegt“, lediglich eine „Widerspruchslast“, die ein „gerechtfertigter Grundrechtseingriff“ ist.

15. Wir haben in Deutschland die Entscheidungslösung. Ist das nicht ausreichend?

Wir haben keine Lösung, wir haben eine Regelung, denn gelöst ist das Problem des Sterbens und des Leids auch in anderen Ländern nicht, aber am wenigsten in Deutschland. Wir haben auch keine Entscheidungsregelung. Es gibt keine Pflicht zur Entscheidung! Zurzeit gilt eine Zustimmungsregelung, denn vor einer Organspende muss immer die Zustimmung des potenziellen Organspenders oder der Organspenderin und/oder der Angehörigen vorliegen. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere beträgt in Deutschland ca. 10 Jahre, in Spanien nur ca. ein Jahr. Daran wird deutlich, dass die aktuelle Regelung nicht ausreicht, um die betroffenen Patient*innen medizinisch angemessen zu versorgen

16. Sterben die Wartepatient*innen, weil sie kein Organ erhalten oder weil sie einfach nur krank sind?

Diese Frage bzw. Aussage ist ethisch unzulässig. Die zivilisierte Welt hat sich darauf verständigt, kranken Menschen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Je nach Erkrankung kann ein Antibiotikum, eine Chemotherapie, ein Stent oder die Entfernung des Blinddarms die beste Therapie sein, für andere Krankheiten ist es eine Organtransplantation. Wir fragen: Was würden Sie Ihrer 12-jährigen Tochter sagen, wenn die Ärzt*innen bei ihr eine Krankheit feststellen, bei der nur eine Transplantation das Leben retten kann? Würden Sie sagen: „Kind, Du bist krank, da kann man nicht viel machen, tut mir leid“? Oder würden Sie sich für Ihre Tochter die bestmögliche Therapie wünschen, damit sie möglichst lange und gut weiterleben kann?

17. Sind Organspenden ein Riesengeschäft für die Ärzte und Krankenhäuser?

Wären Transplantationen ein Riesengeschäft für irgendjemanden, gäbe es nicht diesen eklatanten Mangel, jährlich über 1.000 Tote und das unendliche Leid der Wartepatient*innen. Ärzt*innen bekommen ein fixes Gehalt und kein Extra-Geld für eine Organspende. Allerdings ist zu beachten: Je länger zum Beispiel eine Dialysebehandlung dauert, desto kränker (und teurer für die Gesellschaft) werden die Dialysepatient*innen. Grob gerechnet ist ein Jahr Dialysebehandlung in etwa so teuer wie eine Nierentransplantation. Hier noch einmal der Hinweis, dass die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere in Deutschland ca. 10 Jahre beträgt und in Spanien ca. 1 Jahr.

18. Welche Auswirkungen hat(te) die Corona-Pandemie auf die aktuelle Diskussion?

Wir verstehen die Ängste von Menschen, die sich während der Corona-Pandemie vom Staat bevormundet fühlten. Es gab rückblickend während der Corona-Krise falsche und überzogene Entscheidungen, die bisher nicht ausreichend politisch aufgearbeitet wurden. Die Situation bei der WSR ist eine ganz andere, denn hier kann jede*r immer selbst entscheiden, ob er oder sie im Falle des Hirntods Organspender*in werden möchte oder nicht. Die Entscheidung wird respektiert und zieht keinerlei Nachteile nach sich. Auch wer widersprochen hat, bekommt im Falle des Falles eine Organspende, wenn er sie braucht und wünscht.

19. Ist die WSR die Lösung für den Organmangel in Deutschland?

Nein. Da geben wir denjenigen Recht, die an der Wirkung der WSR Zweifel äußern (s. Frage 20). Deshalb bevorzugen wir es auch, von einer Widerspruchsregelung zu sprechen, denn es würde etwas besser geregelt als bisher. Die WSR wäre ein echter Paradigmenwechsel, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Kultur der Organspende. In Schweden hat sich die Zahl der Organspenden nach Einführung der WSR nach ca. 10 Jahren verdoppelt. Wenn man den Effekt für Deutschland genau ermitteln möchte, wäre es sinnvoll, begleitend eine wissenschaftliche Studie zu initiieren.

20. Welche weiteren Maßnahmen könnten die Situation verbessern?

Es ist schon lange bekannt, dass es in Deutschland Defizite bei der Erkennung möglicher Organspender*innen in den Krankenhäusern gibt. So wurde 2023 in über 1.500 Fällen, in denen eine Organspende möglich gewesen wäre, die Frage danach nicht gestellt. Zum Vergleich: Wir haben derzeit knapp 1.000 Organspender*innen. Eine wissenschaftliche Studie von 2018 kommt zu dem Schluss, dass ca. 3.000 Organspender jährlich möglich wären. Die WSR stellt einen deutlichen Auftrag an das Gesundheitssystem dar, in jedem Einzelfall zu prüfen, ob eine Organspende möglich und gewünscht ist. Deshalb sollten begleitend zur WSR die Strukturen und Prozesse in den Krankenhäusern analog zu Spanien optimiert werden: Dort sind z. B. die Transplantationsbeauftragten Angestellte der staatlichen Transplantationsbehörde und nicht des Krankenhauses. Zusätzlich sollte auch in Deutschland – wie in vielen Ländern Europas – die Organspende nach Herz-Kreislauftod erlaubt sein. Auch dies bedeutet nicht, dass jede*r zum Organspender bzw. zur Organspenderin wird, der oder die zu Lebzeiten nicht widersprochen hat, sondern nur Patient*innen, die definitiv sterben werden und teil-hirntot sind. Diese Konstellation ist ähnlich selten wie der eigentliche Hirntod und betrifft voraussichtlich noch weniger als ca. 0,1% der Verstorbenen.

Über das Bündnis ProTransplant

Das Bündnis ProTransplant ist ein Zusammenschluss von über 30 Patientenverbänden und Selbsthilfegruppen. Sein Ziel ist es, die Gesetzgebung zur Organspende und Organtransplantation so zu verbessern, dass jeder Mensch, der ein Organ benötigt, es innerhalb einer vertretbaren und mit unseren europäischen Nachbarländern vergleichbaren Wartezeit bekommt. Wir setzen uns für die Lebenschancen organkranker Patient*innen ein.

BündnisProTransplant

http://www.berlinermedizinjournalisten.de

Das Trojanischen Pferd im Winkelmann Museum Stendal

Auf dem Gelände des Museums steht das größte Trojanische Pferd der Welt: 15,60 m hoch 13 m lang, 9,50 m breit, mit einem Gewicht von etwa 45 Tonnen. Es ist begehbar und bietet einen schönen Blick auf Stendal.

Die Sage:“Vor über 3000 Jahren beschlossen einige griechische Fürsten, einen Krieg gegen die Stadt Troja zu führen. Denn ein Prinz aus Troja hatte einem griechischen Fürsten die Frau ausgespannt und das sollte bestraft werden. Die Stadt Troja lag in der heutigen Türkei.

Obwohl die Griechen ein gewaltiges Heer vor Troja sammelten, konnten sie die Stadt viele Jahre lang nicht besiegen. Woran lag das? Zum einen war Troja durch hohe Burgmauern geschützt, zum anderen verteidigten sich die Einwohner tapfer.

Nachdem die Griechen 10 Jahre erfolglos Krieg führten, hatte einer von ihnen, Odysseus, der König der griechischen Insel Ithaka, eine Idee. Er ließ ein großes hölzernes Pferd bauen. Als es fertig war, verehrten die Griechen es mit Gesang, Opfern und Festspielen wie ein Götterbild. Dann stiegen sie in ihre Schiffe und fuhren fort.

Die Trojaner glaubten, ihre Feinde hätten den Kampf aufgegeben und feierten freudig das Ende des Krieges. Das hölzerne Pferd brachten sie am Abend in Ihre Stadt. Ihr fragt Euch, warum sie es in die Stadt brachten und nicht einfach mit Äxten in Stücke hackten? Da die Griechen das hölzerne Pferd wie ein Götterbild verehrt hatten, hatten die Trojaner Angst, die Zerstörung des Pferdes könne den Zorn eines ihnen unbekannten Gottes erregen. Außerdem wollten sie das Pferd als Denkmal in der Stadt aufstellen, damit ihre Kinder und Enkel sowie alle Fremden stets daran erinnert würden wie tapfer sie 10 Jahre lang für Troja gekämpft hatten.

Im Inneren des Pferdes hatten sich einige Griechen versteckt. Die kletterten nachts aus ihrem Versteck und öffneten den in der Dunkelheit zurückgekehrten griechischen Kriegern die Stadttore. So konnten die Griechen die meisten Trojaner kampflos im Schlaf erschlagen und die Stadt erobern.“

Winckelmann-Gesellschaft e.V.
mit Winckelmann-Museum
Winckelmannstr. 36-38
D-39576 Stendal
Telefon: (03931) 21 52 26
info@winckelmann-gesellschaft.com

Öffnungszeiten Winckelmann-Museum
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Gruppen und Führungen auf Anfrage

Winkelmann-Gesellschaft.com

Die Rolle der Leitstellen; Notfallrettung – Wenn die Hilfe versagt

Berlin (ots) „Notfallrettung – Wenn die Hilfe versagt“, lautet eine der Kernaussagen, dass oft fehlende Standards in deutschen Leitstellen ursächlich sind für eine qualitativ schlechtere Versorgungslage bei Herz-Kreislauf-Stillständen.

Archiv/Symbolbild Bildrechte:
Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG)

Der aktive Rettungseinsatz beginnt nicht mit Eintreffen der ersten Kräfte an einer Einsatzstelle, sondern bereits am Telefon durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notruf-Leitstellen. Jene tippen nicht einfach nur Adressen ein, sondern geben wichtige Sicherheitshinweise und leiten zu lebensrettenden Maßnahmen, wie eine Herzdruckmassage, an.

Laut den Recherchen des SWR fehlt in jeder fünften Leitstelle eine strukturierte oder standardisierte Notrufabfrage, auch als SNA oder SNAP bekannt. Dahinter verbergen sich evaluierte Systeme, die mit gezielten standardisierten Fragen schwere Notfälle schnell einordnen können. Eine entsprechend gute Führbarkeit des Anrufenden wird dabei stets vorausgesetzt. Die Facharbeitsgruppe Leitstelle der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft hatte in einer Stellungnahme zur Reform der Notfall- und Akutversorgung in Deutschland bereits zu diesem Thema Stellung bezogen:

„Dabei kommt es aus unserer Sicht nicht nur darauf an, softwaregestützt standardisiert im Notrufdialog abzufragen, sondern auch zur Ersten Hilfe, speziell zur Telefonreanimation, anzuleiten. Eine softwaregestützte Notrufabfrage ist auch zwingend mit einem Qualitätsmanagementsystem zu verknüpfen“, so Helge Petersen von der AG Leitstelle der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft.

Nicht erst durch die SWR-Recherche ist deutlich geworden, dass Deutschland in puncto Qualifikation des Leitstellenpersonals und der Arbeitsweisen ein inhomogener Flickenteppich ist.

Einiges ließe sich über die Bundesgesetzgebung regeln und vereinheitlichen. Bei aller Sympathie dem Föderalismus gegenüber sind viele Entscheidungen Ländersache und die Herangehensweisen, je nach Ausrichtung der ärztlichen Leitung, könnten unterschiedlicher nicht sein. Zum diesjährigen Leitstellensymposium in Bremerhaven war daher auch die Gesundheitsreform des Bundes ein zentrales Thema.

„Wir begrüßen, dass der Gesetzesentwurf zur Reform der Notfallversorgung im Bundeskabinett am 17.07.24 beschlossen wurde, bedauern allerdings, dass man auf die Expertise aus Leitstellen wenig Wert gelegt hat. Sich im Nachgang über den Flickenteppich zurecht zu echauffieren ist selbstgemachtes Leid. Das hätte man besser machen können“, so Helge Petersen weiter.

Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG)

Apothekenzahl sinkt immer rasanter.

Nur noch 17.288 Apotheken in Deutschland

Berlin (ots) Im ersten Halbjahr 2024 ist die Zahl der Apotheken in Deutschland um 283 auf den neuen Tiefstand von 17.288 gesunken. Das entspricht einem Rückgang um 1,6 Prozent seit dem Jahreswechsel. Sowohl die Zahl der Haupt- und Einzelapotheken ist zurückgegangen (minus 234) als auch die Zahl der Filialen (minus 49).

Die Apothekendichte beläuft sich bundesweit auf nur noch 21 Apotheken pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – ein Wert, der weit unter dem Durchschnitt der Europäischen Union liegt (32). Fotograf: ABDA

Gegenüber den ersten sechs Monaten der Vorjahre hat sich der Rückgang der Apothekenzahl außerdem erneut beschleunigt: Im ersten Halbjahr 2023 waren es 238 Apotheken weniger, im ersten Halbjahr 2022 sogar nur 205 Betriebsstätten weniger. Die Apothekendichte beläuft sich bundesweit auf nur noch 21 Apotheken pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – ein Wert, der weit unter dem Durchschnitt der Europäischen Union liegt (32). Von dieser dramatischen Entwicklung sind nicht nur Menschen in ländlichen Regionen betroffen: In Berlin liegt die Apothekendichte mit 19 beispielsweise deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Die aktuellen Zahlen hat die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände auf Basis von Meldungen aus den Landesapothekerkammern berechnet.

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sagt: „Seit Jahren warnen wir die Politik vor den Folgen der sinkenden Apothekenzahlen für die Bevölkerung. Doch anstatt das System endlich zu stabilisieren, will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit seiner Apothekenreform nun auch noch das bewährte System der Arzneimittelversorgung über die inhabergeführten Apotheken aushöhlen und Leistungen für die Bevölkerung kürzen. Das können wir nicht zulassen und müssen uns dagegen wehren. Unsere Patientinnen und Patienten brauchen vollversorgende Apotheken mit Apothekerinnen und Apothekern, die vor Ort die Verantwortung tragen – und keine Lauterbachschen Scheinapotheken, in denen es künftig keine sichere Versorgung, keine Betäubungsmittel, keine Rezepturen und keine Impfungen mehr gibt.“

Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), sagt: „Mit Blick auf die älter werdende Bevölkerung brauchen die Menschen die pharmazeutische Expertise der Apothekerinnen und Apotheker noch viel mehr. Die vom Minister geplanten, gesetzlich vorgegebenen Qualitätseinbußen werden nur zu weiteren Schließungen und zu einer Automatisierung der Versorgung führen. Aus Sicht unseres Heilberufes entstehen durch die aktuellen Pläne der Bundesregierung Gefahren für die Patientensicherheit, weil damit eine grundlegend veränderte, qualitativ niedrigwertigere Abgabe von Arzneimitteln etabliert wird. Hinzu kommt, dass die Arbeitsplätze von rund 40.000 Apothekerinnen und Apothekern bedroht sind, wenn in den Scheinapotheken des Ministers keine Apothekerinnen und Apotheker mehr arbeiten müssen.“

Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), sagt: „Immer mehr Apotheken machen dicht, weil ihnen eine wirtschaftliche Perspektive fehlt. Für den pharmazeutischen Nachwuchs wird eine Apothekengründung immer unattraktiver – im ersten Halbjahr dieses Jahres hat es lediglich 24 neu gegründete Apotheken gegeben. Das ist dramatisch! Das Apothekenhonorar wurde zuletzt 2013 um 3 Prozent erhöht, seitdem ist die Inflation um knapp 30 Prozent und die Kosten der Apothekenbetriebe um rund 60 Prozent gestiegen. Wir können unseren Angestellten schon jetzt nur noch Löhne zahlen, die mit anderen Gehältern aus der Gesundheitsbranche nicht mehr mithalten können. Wir müssen unseren rund 160.000 Angestellten und unserem Nachwuchs endlich eine Perspektive geben – dazu muss das Apothekenhonorar schnell erhöht und an die Inflation angepasst werden!“

Mehr Informationen auf www.abda.de

SoVD-Inklusionslauf 2024: Jetzt anmelden zum inklusiven Laufevent des Jahres

Berlin (ots) Am 12. Oktober treffen sich Sportbegeisterte mit und ohne Beeinträchtigungen zum jährlichen Inklusionslauf des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Berlin. Motto des diesjährigen Laufes sind „nicht-sichtbare Beeinträchtigungen“, die gesellschaftlich oft vergessen werden und auf die wir in diesem Jahr aufmerksam machen wollen. Schirmherrin ist die Paralympics-Siegerin im Kugelstoßen von 2016, Franziska Liebhardt. Für den Lauf kann man sich ab sofort anmelden.

Inklusionslauf 2023 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.
Bildrechte: Sozialverband Deutschland (SoVD) Fotograf: Denny Brückner

Auch SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier wird wieder an den Start gehen: „Es ist wirklich bewegend zu sehen, wie der Lauf jedes Jahr Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringt und neue Freundschaften entstehen lässt. Und das Schönste ist: Es geht nicht ums Gewinnen, sondern darum, gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen, sich gegenseitig zu unterstützen und Verständnis füreinander zu entwickeln. Ich freue mich riesig darauf, auch dieses Jahr wieder mit dabei zu sein!“

Der SoVD-Inklusionslauf beginnt am Samstag, dem 12. Oktober um 10 Uhr auf dem Tempelhofer Feld in Berlin. Sechs Wettbewerbe stehen zur Auswahl: Der Bambini-Lauf (300 Meter), der Staffellauf (4 x 400 Meter) sowie Läufe über 1 Kilometer, 2,5 Kilometer, 5 Kilometer und 10 Kilometer. Dazu gibt es ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Der Start- und Zielpunkt der Wettbewerbe liegt in der Nähe des Parkeingangs Tempelhofer Damm am S- und U-Bahnhof Tempelhof. Teilnehmen können alle Interessierten, sei es laufend, gehend, walkend, skatend oder mit dem Rollstuhl.

Homepage: www.sovd.de

Drohnenflugfoto.de – Warnstedter Mühle bei Thale

Die Warnstedter Mühle bei Thale.

Foto: DPWA.de

Wer sich dem Ort Warnstedt aus Richtung Osten nähert, sieht schon von Weitem auf einer Anhöhe am Ortsrand das Wahrzeichen dieser Siedlung im nördlichen Harzvorland.

Foto: DPWA.de

Dort steht auf einem gut einsehbaren Areal eine der klassischen Windmühlen, wie sie einstmals z.B. zum Mahlen von Getreide verwendet wurden. Der Mühlenverein Warnstedt hat sich den Erhalt dieses historischen Bauwerks zur Aufgabe gemacht.

Drohnenflugfoto.de – Barleber See bei Magdeburg

Nördlich von Magdeburg, der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalt`s, findet man den Barleber See, ein Vogelschutz- und Naherholungsgebiet. Hier haben viele Vereine Ihren Sitz und auch ein Strandbad lädt zum relaxen ein.

Foto:DPWA.de

Im Norden wird der Barleber See durch den Mittellandkanal begrenzt, im Süden führt direkt die Autobahn Berlin-Hannover (A2) an diesem schönen Kleinod vorbei.

Foto:DPWA.de

Und auch wer nicht so sehr die pure Ruhe von Mutter Natur sucht, der findet hier genügend Möglichkeiten sich aktiv zu erholen.

https://barleber-see.de

4.Lauf der Internationalen Truck Trial Meisterschaft in Wolmirstedt OT Farsleben nördlich Magdeburg in Sachsen-Anhalt

4.Lauf der Internationalen Truck Trial Meisterschaft
am 13. und 14. Juli 2024

Wir möchten mit dem Truck Trial Sport viele Menschen erreichen und dafür begeistern. Besser als bei anderen soll unseren Kindern das Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit, verbunden mit der Begeisterung für den Truck Trial Sport, gegeben werden.

Sicherlich werden die Meinungen auseinander gehen. Getragen von der Euphorie und der Freude am Truck Trial Sport, sind wir mit dem neuen Verein „TTCD“ bestrebt, nach außen mit guten Leistungen in Erscheinung zu treten und gleichzeitig unser über Jahre hinweg gewonnenes Wissen an unsere Jugend und Kinder weiterzugeben. Andere Sportarten, wie Fußball und Leichtathletik, leben uns dies schon länger vor. Wir wollen deshalb die Chance nutzen, den großartigen Truck Trial Sport nachhaltig zu verkörpern.

Wir möchten den Truck Trial Sport für jeden zugänglich machen und dafür jede Altersgruppe gewinnen und begeistern. Die Betreuung der Teams und das Miteinander stehen im Vordergrund unserer Veranstaltungen. Wir wollen voneinander lernen, dafür werden erfahrene Truck Trialer die Veranstaltungen des Vereines mitgestalten und ihre jahrzehntelang gesammelten Tipps und Tricks weitergeben.

Truck Trial 2018 in Teuchern! ..der 4. Lauf der ITTM 2018 [inkl. Luftaufnahmen]!!!

Persönlichkeits- und Charakterentwicklung stehen, neben den zu erlernenden Fähigkeiten, als wichtige Punkte in unserem Verein an erster Stelle. Die sportliche Ausrichtung einer Meisterschaft soll immer im Vordergrund stehen.

Aktuelle Eintrittspreise

Die Tageskarte für Personen ab 14 Jahre kostet 10 Euro
Ein Wochenendticket für Personen ab 14 Jahren kostet 15 Euro
Für Personen unter 14 Jahren wird kein Eintritt erhoben
Eintrittskarten können nur an der Tageskasse am Eingang zum Gelände erworben werden.

https://www.ttcd.de

Forschung kostet Geld, Untätigkeit kostet Kinderleben

Gemeinsam gegen Kinderkrebs – 14. September 2024 Berlin

Berlin (ots) „Kinderkrebs ist kein Smalltalk-Thema und doch müssen wir darüber reden, aufklären und Bewusstsein in der Öffentlichkeit schaffen. Denn was die wenigsten wissen: Krebs ist die häufigste krankheitsbedingte und zweithäufigste Todesursache überhaupt bei Kindern. Jedes 5. an Krebs erkrankte Kind stirbt innerhalb von 5 Jahren nach der Diagnose und 80 % der Überlebenden haben im Alter von 45 Jahren schwerwiegende Behinderungen oder lebensbedrohliche Gesundheitsprobleme, zum Teil auf Grund der Therapien“, sagt Antje Albert, Vorsitzende und Mitgründerin des Vereins „BEN hilft! – Stark machen gegen DIPG e.V.“

Fotos von an Krebs erkrankten und verstorbenen Kindern auf der Wiese des Reichstagsgebäudes in Berlin 2023
Bildrechte: BEN hilft! e.V. Fotograf: Andrew Grauman

Antje Albert weiß, wovon sie redet. Bei ihrem Sohn Ben wurde im April 2018 das diffus intrinsische Ponsgliom (kurz DIPG) diagnostiziert, ein sehr seltener kindlicher Hirntumor im Hirnstamm, unheilbar und tödlich. 17 Monate später starb Ben, im Alter von 4 Jahren, in den Armen seiner Mutter. In diesen 17 Monaten musste die Familie auf schmerzliche Weise realisieren, dass wir heute zwar zum Mond fliegen, aber nicht diesen Krebs heilen können, weil es über 60 Jahre keine Forschung daran gab. Überhaupt ist die Forschung an Kinderkrebs ein extrem unterfinanziertes und für die Pharmaindustrie nicht lukratives Gebiet. Unzählige Missstände in der Gesundheitsversorgung musste die Familie erfahren und fühlte sich mehr als einmal völlig allein gelassen.

Aus diesem Grund beschloss Antje Albert Ende 2019, ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit anderen betroffenen Familien zu teilen und die Forschung an kindlichen Hirntumoren zu unterstützen. Zunächst als private Initiative, seit 2022 als gemeinnütziger Verein.

Neben der Vereinsgründung wurde auch die Aktion „Gemeinsam gegen Kinderkrebs“ ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit über die Realität von Kinderkrebs aufzuklären und Bewusstsein für die dringende Notwendigkeit der Forschung, Behandlung und Unterstützung von Kindern, die von Krebs betroffen sind, zu schaffen. Diese Aktion findet seit 2022 einmal jährlich im September, dem Bewusstseinsmonat für Kinderkrebs, auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude in Berlin statt.

Neben der Aufklärung über Kinderkrebs stehen vor allem die betroffenen Kinder selbst und ihre Familien im Mittelpunkt dieser Aktion. Gemeinsam mit betroffenen Familien stellt der Verein Fotos von an Krebs erkrankten oder bereits verstorbenen Kindern auf der Wiese auf. „Wir möchten Kinderkrebs ein Gesicht geben und die Stimme für die erheben, die es selbst nicht können. Diese Kinder haben so viel mehr verdient, als eine Fallzahl in einer Statistik zu sein“, sagt Antje Albert. Auch Bens Foto steht zwischen unzähligen weiteren Fotos auf der Wiese. Vor vielen Fotos sitzen Angehörige und gedenken ihrer verstorbenen Kinder. Der Austausch zwischen den betroffenen Familien ist für alle Anwesenden ein wichtiger Teil der Verarbeitung. Spüren, dass man mit seinem Schicksal nicht allein ist und Gespräche auf Augenhöhe führen – all das ist hier möglich.

Kinderkrebs sollte ein wichtiges Thema für die gesamte Gesellschaft sein – nicht nur für Betroffene und ihre Familien. Es ist wichtig, Bewusstsein zu schaffen und Wissen zu verbreiten, denn nur gemeinsam kann eine Veränderung bewirkt werden. Und hier ist auch die Politik gefragt. Der Verein möchte weder anklagen noch Vorwürfe in Richtung derer senden, die es in der Hand haben, entscheidende Veränderungen voranzubringen. Die Vereinsmitglieder möchten in den Diskurs gehen und als unmittelbar Betroffene aufzeigen, wo dringender Handlungsbedarf besteht.

Unterstützung erhält der Verein durch weitere gemeinnützige Organisationen, die alle auf unterschiedliche Art und Weise dazu beitragen, das Leben betroffener Familien zu erleichtern. Ob Wunscherfüller, Mutmacher oder Begleiter auf dem letzten Weg: Außenstehende und Betroffene haben die Möglichkeit sich zu informieren und mehr über diese wichtige Arbeit zu erfahren.

Ganz besondere Unterstützung wird dem Verein in diesem Jahr 2024 zuteil. Radsportler aus ganz Deutschland machen sich, zum Teil bereits eine Woche vor der Aktion vor dem Reichstag, auf den Weg nach Berlin. Unterwegs machen sie auf Kinderkrebs und die Aktion „Gemeinsam gegen Kinderkrebs“ aufmerksam. Die Hauptroute, mit einer Strecke von ca. 850 km führt von Endingen am Kaiserstuhl bis nach Berlin. Diese Route wird von Manuel Zimmerer bestritten. Seine Tochter Emilia verstarb 2022 an einem Neuroblastom. Auch er und seine Frau Celina haben nach dem Tod ihrer Tochter einen Verein gegründet, um betroffene Familien zu unterstützen.

Manuel Zimmerers Tour führt ihn in 7 Etappen nach Berlin ans Brandenburger Tor, dem Treffpunkt für alle Radfahrer. Bei jedem Etappenstopp sind betroffene Familien, die selbst nicht nach Berlin kommen können, dazu aufgerufen, Fotos ihrer Kinder zu überreichen, welche dann am 14.09.2024 in Berlin aufgestellt werden.

Die Tour startet am Samstag, den 7. September 2024, um 9.00 Uhr. Die Route sieht wie folgt aus:

07.9.24 > 1. Etappe Endingen a. K. – Karlsruhe (140 km)

08.9.24 > 2. Etappe Karlsruhe – Darmstadt (118 km)

09.9.24 > 3. Etappe Darmstadt- Fulda (141 km)

10.9.24 > Off – Day

11.9.24 > 4. Etappe Fulda – Bad Langensalza (126 km)

12.9.24 > 5. Etappe Bad Langensalza – Bitterfeld-Wolfen (134 km)

13.9.24 > 6. Etappe Bitterfeld-Wolfen – Beelitz (128 km)

14.9.24 > 7. Etappe Beelitz – Berlin (Brandenburger Tor) ( 50 km)

14.9.24 > für alle 13.45 Uhr Treffpunkt Brandenburger Tor

14.9.24 > 14.00 Uhr gemeinsame Weiterfahrt zum Reichstag

Die Fotos können jeweils am Etappenstart von 8.00 – 9.00 Uhr vor den jeweiligen Rathäusern an Manuel Zimmerer übergeben werden.

Wer sich dieser oder einer anderen Tour anschließen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Informationen über die Touren erhält man in der Community https://chat.whatsapp.com/Gd715LYU4fT8OmMpalXq6n

Betroffene Familien und Interessierte sind ebenfalls herzlich eingeladen, am 14. September ab 14.00 Uhr gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Für betroffene Familien findet ab 19.30 Uhr ein Get-Together im Restaurant Nolle statt. Hierfür wird um verbindliche Anmeldung bis 30. August 2024 unter info@benhilft.de gebeten.

BEN hilft! Stark machen gegen DIPG e.V.

http://www.benhilft.de

Tag der Weltbevölkerung am 11. Juli

Stärkung von Frauenrechten wichtiger als Reglementierung der Geburtenrate

München (ots) Zum Tag der Weltbevölkerung fordern die SOS-Kinderdörfer, anstatt den Fokus auf die Reglementierung der Geburtenrate zu legen, die Selbstbestimmungsrechte von Frauen zu fördern. Boris Breyer, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer, sagt: „Weltweit zeigt sich: Wenn Frauen die nötige Unterstützung bekommen und selbst über ihr Leben entscheiden können, sinkt die Zahl von Kinderehen, Teenager-Schwangerschaften sowie die Zahl der Geburten. Eine wichtige Voraussetzung dafür: Mädchen und Frauen müssen Zugang zu Bildung bekommen.“

Zum Tag der Weltbevölkerung fordern die SOS-Kinderdörfer, anstatt den Fokus auf die Reglementierung der Geburtenrate zu legen, die Selbstbestimmungsrechte von Frauen zu fördern. Boris Breyer, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer, sagt: „Weltweit zeigt sich: Wenn Frauen die nötige Unterstützung bekommen und selbst über ihr Leben entscheiden können, sinkt die Zahl von Kinderehen, Teenager-Schwangerschaften sowie die Zahl der Geburten. Eine wichtige Voraussetzung dafür: Mädchen und Frauen müssen Zugang zu Bildung bekommen.“
Fotograf: Lydia Mantler, Indien

Gemäß Zahlen der UN hat sich die Weltbevölkerung in den letzten 50 Jahren verdoppelt. Aktuell leben über acht Milliarden Menschen auf der Erde. Laut Prognosen soll die Zahl bis zum Ende des Jahrhunderts auf elf Milliarden anwachsen. Das größte Bevölkerungswachstum herrscht zumeist dort, wo ohnehin viele Menschen von Armut und Ressourcenknappheit betroffen sind. So gehören Bangladesch und Indien, beides Länder mit hoher Armutsquote, zu den zehn bevölkerungsreichsten Staaten. Das starke Bevölkerungswachstum potenziert die Not der Menschen in Ländern des globalen Südens. Die fehlende Autonomie von Frauen ist neben weiteren Faktoren ein wesentlicher Grund. Frauen können oft nicht frei entscheiden, ob, wann und mit wem sie eine Familie gründen.

Zu den Ursachen gehören unter anderem unzureichende Gesetze. Etwa eine Milliarde Frauen ist nicht durch die Gesetzgebung vor sexueller Gewalt im häuslichen Umfeld geschützt. Ihre Entscheidungsfreiheit hinsichtlich Schwangerschaften oder auch eines legalen Schwangerschaftsabbruchs schränkt dies erheblich ein.

Dazu komme, dass rund 257 Millionen Frauen infolge ungenügender Sexualaufklärung, gynäkologischer Beratung und fehlendem Zugang einen ungedeckten Bedarf an Verhütungsmitteln haben. Auch religiöse Vorbehalte, ein Verhütungsverbot durch den Partner oder die Angst vor Nebenwirkungen spielen eine Rolle.

Infolgedessen kommt es auch heute noch zu einer großen Zahl von Teenagerschwangerschaften und Kinderehen. Jedes dritte Mädchen wird in Ländern des globalen Südens vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet, die Zahl der Geburten von Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren liegt bei 13 Millionen.

Die Mutterschaft hat für Mädchen und Frauen meist den Abbruch ihrer Schul- oder Berufsausbildung oder beruflichen Tätigkeit zur Folge. Das steigert ihre ökonomische Abhängigkeit von Partner und Institutionen. Breyer sagt: „Es zeigt sich immer wieder: Wenn Mädchen und Frauen zu ihren Rechten kommen, wird dieser fatale Kreislauf unterbrochen.“

So helfen die SOS-Kinderdörfer weltweit:

Die SOS-Kinderdörfer fördern die Bildung und Chancengleichheit von Mädchen und Frauen in zahlreichen Ländern. Bildung verbessert das Wissen und die Handlungsfähigkeit von Frauen, inklusive ihrer körperlichen Selbstbestimmung.

  • Die SOS-Kinderdörfer bieten Mädchen ohne elterliche Betreuung ein sicheres Zuhause, das sie vor Missbrauch und Kinderehe schützt.
  • In den Schulen der SOS-Kinderdörfer und Berufsbildungszentren erhalten Mädchen Zugang zu Bildung.
  • In Projekten wie dem „Girls-Club“ in Bangladesch fördern die SOS-Kinderdörfer Frauenrechte.
  • In den Programmen und Einrichtungen der SOS-Kinderdörfer erfolgt eine altersgerechte Sexualaufklärung, zudem gibt es Beratungsangebote etwa zur Empfängnisverhütung oder zur Monatshygiene.
  • In den medizinischen Zentren der SOS-Kinderdörfer erhalten Frauen und Mädchen kostenlos ärztliche Hilfe.

Spitzenleistungen in Sport und Studium: Auftakt der Online-Wahl „Sport-Stipendiat:in des Jahres“ 2024

Frankfurt am Main (ots) Öffentliche Wahl unter fünf Top-Athlet:innen auf www.sportstipendiat.de / Deutsche Bank und Sporthilfe würdigen mit der Auszeichnung die besonderen Leistungen studierender Spitzensportler:innen

Zum zwölften Mal suchen Sporthilfe und Deutsche Bank den:die „Sport-Stipendiat:in des Jahres„. Ab heute stehen fünf Top-Athlet:innen, denen die Kombination aus Spitzensport und Studium in besonderer Weise gelingt, öffentlich zur Wahl. Sportsfans können ab sofort und bis zum 25. Juli auf www.sportstipendiat.de abstimmen.

Stehen bis zum 25. Juli auf www.sportstipendiat.de zur Wahl (v.l.n.r.): Nico Paufler (Kanurennsport), Flora Kliem (Para-Bogenschießen), Luka Herden (Leichtathletik), Tabea Botthof (Eishockey) und Sonja Zimmermann (Hockey) Bildrechte: Sporthilfe
Fotograf: Ulrich F. Beyle

Zur Wahl stehen (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Tabea Botthof, WM-Sechste im Eishockey und Humanmedizin-Studentin
  • Luka Herden, EM-Achter im Weitsprung und Humanmedizin-Student
  • Flora Kliem, EM-Neunte im Para-Bogenschießen und Lehramtsstudentin
  • Nico Paufler, WM-Dritter im Kanurennsport und Maschinenbau-Student
  • Sonja Zimmermann, EM-Dritte im Hockey und Studentin „Kultur und Wirtschaft französisch“

Unter allen, die auf www.sportstipendiat.de abstimmen, wird eine Garmin-Fitness-Smartwatch vívoactive® 5 verlost. Zusätzlich zur Abstimmung auf der Website fließen ebenfalls alle Likes unter den Social-Media-Posts der jeweiligen Kandidat:innen sowie unter den YouTube-Videos im Sporthilfe-Kanal in die Wahlwertung ein.

Kriterien bei der Wahl „Sport-Stipendiat:in des Jahres“ sind die sportliche Leistung sowie Erfolge und Fortschritte im Studium, die in der Zeit von Mai 2023 bis April 2024 erzielt wurden. Bewerben konnten sich die rund 300 studierenden Athlet:innen, die über die Sporthilfe das Deutsche Bank Sport-Stipendium erhalten. Eine Jury aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien hat aus zahlreichen Bewerbungen die Top 5 ausgewählt, die ab heute in der öffentlichen Online-Wahl gegeneinander antreten.

Die Deutsche Bank, seit 2001 Partner und seit 2008 Nationaler Förderer der Sporthilfe, vergibt gemeinsam mit der Stiftung bereits zum zwölften Mal den Titel „Sport-Stipendiat:in des Jahres“. Sie unterstützt damit aus Überzeugung junge Menschen dabei, Leistungssport und berufliche Perspektiven miteinander zu vereinbaren und ihre Ziele sowohl im Spitzensport als auch an der Hochschule zu erreichen. Die Deutsche Bank verdoppelt dem oder der Sieger:in das monatliche Stipendium für 18 Monate von 300 Euro auf 600 Euro. Die anderen vier Nominierten erhalten für den gleichen Zeitraum die Hälfte des Betrags als Zusatzförderung.

Im Vorjahr wurde Ricarda Bauernfeind, Radsportlerin und Lehramtsstudentin, als „Sport-Stipendiatin des Jahres“ ausgezeichnet. Frühere Preisträger:innen sind u.a. die drei Olympiasieger:innen Thomas Röhler (2018/MBA/Speerwurf), Malaika Mihambo (2014/Politikwissenschaft/Weitsprung) und Martin Häner (2013/Humanmedizin/Hockey).

Die Studierenden unter den Spitzensportler:innen haben besondere Herausforderungen bei der Doppelbelastung von Sport und Studium zu bewältigen. Gemeinsam mit der Deutschen Bank bestärkt die Sporthilfe geförderte Athlet:innen, zusätzlich zur sportlichen auch die berufliche Karriere voranzutreiben.

Die fünf Top-Kandidat:innen für das Online-Voting „Sport-Stipendiat:in des Jahres“

Tabea Botthof, Eishockey:

Mit ihren 24 Jahren hat Tabea Botthof schon viel erlebt: Nach Aufenthalten in den USA und in Schweden kehrte die gebürtige Landshuterin in der vergangenen Eishockey-Saison in die Bundesliga zurück und spielt seither in Mannheim. Mit der deutschen Nationalmannschaft der Frauen belegte die Verteidigerin 2024 Platz sechs bei der WM in den USA. Darüber hinaus studiert sie Humanmedizin im 2. Semester an der Universität Heidelberg. Die Ziele sind angesichts des anstehenden Staatsexamens und dem darauffolgenden Olympiajahr groß. „Ohne meine Disziplin und mein Zeitmanagement wäre es im Eishockey neben dem Studium schwierig geworden. Aber ich bringe schon mein ganzes Leben lang erst Schule und jetzt mein Studium mit dem Spitzensport unter einen Hut.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Tabea Botthof…

Luka Herden, Leichtathletik:

Bei der diesjährigen Leichtathletik-EM in Rom machte Luka Herden jüngst von sich reden: Mit gleich zwei Sätzen über die 8-Meter-Marke erreichte der Weitspringer aus Münster nicht nur das Finale, sondern landete auch auf einem starken achten Platz. Im Februar stellte er zudem bei der Deutschen Meisterschaft eine neue Hallenbestleistung auf und sicherte sich Rang zwei. Seit Ende 2023 widmet sich der Humanmedizin-Student der Ausarbeitung seiner Doktorarbeit in der Neurochirurgie. Thema: Sport bei Patient:innen mit Hirntumoren. „Die Unterstützung durch das Deutsche Bank Sport-Stipendium ist bei der Kombination von Sport und Studium sehr hilfreich. Langfristig sind die Olympischen Spiele 2028 mein großes Ziel. Deshalb liegt der Fokus jetzt erst mal auf dem Sport, aber ich werde auch an meiner Doktorarbeit weiterschreiben.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Luka Herden…

Flora Kliem, Para-Bogenschießen:

2023 belegte Para-Bogenschützin Flora Kliem Platz 9 bei der Premiere der European Para-Championships in Rotterdam. Damit sicherte sich die 26-Jährige einen Quotenplatz für die Paralympics in Paris. Beeindruckend: In nur drei Monaten vor der EM lernte die Göttingerin nach einer Beinamputation das Laufen mit Beinprothese. Auch in ihrem Studium zeigt die Studentin für das Grundschul-Lehramt Durchhaltevermögen. Schon kurz nach der OP legte sie erfolgreich anstehende Prüfungen ab. Darüber hinaus liegt ihr das Thema Inklusion am Herzen. Sie setzt sich dafür ein, dass Sport für alle zugänglich ist. „Durch das Deutsche Bank Sport-Stipendium brauche ich keinen Nebenjob und kann mich gut auf die Paralympics vorbereiten. Es ist wichtig, dass man Menschen hat, die an einen glauben und dann auch investieren, nur dadurch ist Leistungssport in der Form möglich.;> ;> ;> zum Interview mit Flora Kliem…

Nico Paufler, Kanurennsport:

Nico Paufler erlebte 2023 das erfolgreichste Jahr seiner Karriere. Auf die erstmalige Nominierung für die A-Nationalmannschaft der Kanuten ließ er Bronze im Einer bei der Heim-WM in Duisburg auf der 5.000-Meter-Strecke folgen. „Treibende Kraft“ für den Erfolg war nach eigener Aussage sein vor zwei Jahren verstorbener Vater und Trainer. Den Master in Maschinenbau schloss der 25-Jährige mit „sehr gut“ ab, begann seine Promotion und wurde in ein Doktorandenprogramm für nachhaltige Metallurgie aufgenommen.„Ich wollte bei der Masterarbeit nichts geschenkt bekommen, sondern vernünftig arbeiten, und das ist mit viel Zeitaufwand verbunden. Da ist die Unterstützung durch das Deutsche Bank Sport-Stipendium teilweise überlebenswichtig, denn für den Sport verschiebt sich der Berufsstart.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Nico Paufler…

Sonja Zimmermann, Hockey:

Auf den Sieg in der Euro Hockey League und Bronze bei der Heim-EM 2023 folgte für Sonja Zimmermann eine besondere Ehre: Als erst dritte deutsche Hockeyspielerin überhaupt wurde Sonja Zimmermann für die Wahl der „Welthockeyspielerin des Jahres“ nominiert. Am Ende erreichte sie Platz vier. Obendrein schloss die 24-Jährige ihren Master in Business-Administration ab. Zusätzlich zum Sport entschied sie sich anschließend für ein weiteres Studium: An der Uni Mannheim absolviert sie aktuell den Bachelor-Studiengang „Kultur und Wirtschaft Französisch“.

„Mein BWL-Studium war eine anspruchsvolle Zeit, es hat sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert. Aber auch jetzt passt mein Zweitstudium parallel zum Sport gut im Hinblick auf Olympia, ich wollte neben dem Sport noch etwas anderes machen.“ ;> ;> ;> zum Interview mit Sonja Zimmermann…

Rock- und Metal-Festival in Hettstedt, als „Steinberg Festival“ nun offiziell.

Vom 26. bis 28. Juli 2024 findet auf dem Sportplatz an der Saigerhütte in Hettstedt das erstes Rock- und Metal-Festival statt.

Im Jahr 2023 fand das Festival in Form einer Privatfeier mit 75 Gästen statt.

Wenn aus einer Schnapsidee etwas ganz Besonderes wird..

Wir sind ein kleines Team aus guten Freunden, die 2023 zusammen ihr eigenes Festival auf die Beine gestellt und anschließend den Veranstaltungsförderverein Steinberg e.V. gegründet haben. Unser Team arbeitet hart daran, sich stetig organisatorisch zu verbessern und weiterzuentwickeln, um euch ein unvergessliches Festival mit besonderen Momenten bieten zu können.

Wir freuen uns darauf, euch auf dem Steinberg Festival 2024 Willkommen zu heißen!

Fotos & Text: Veranstaltungsförderverein Steinberg e.V.

https://www.steinbergfestival.de

Werksschwimmbad auf Zollverein erfolgreich eröffnet

Coolster Pool im Westen bis zum 25. August 2024 geöffnet

Essen (ots) 130 Kubikmeter Wasser, 19,1°C Grad Wassertemperatur: Am 6. Juli 2024 trafen sich zahlreiche Badelustige um 12:00 Uhr zum Anbaden am Werksschwimmbad. Die ersten hundert Badegäste wurden sogar vom Eiscafé Arnoldo aus Essen-Schonnebeck mit jeweils einer gratis Kugel Eis belohnt, serviert im schwarzen Waffelhörnchen. Die spektakulärste Bade-Location Deutschlands ist damit ab sofort täglich von 12:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

Der erste Sprung ins Werkschwimmbad: Eröffnung der Saison 2024 auf der Kokerei Zollverein Foto: Jochen Tack, im Auftrag der Stiftung Zollverein

Sieben Wochen lang, bis einschließlich Sonntag, 25. August 2024 können sich Badegäste kostenfrei im Werksschwimmbad abkühlen, sonnen und entspannen. Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, sagt über die einzigartige Bade-Location: „Das Werksschwimmbad ist ein beliebter Treffpunkt für das ganze Quartier und über dessen Grenzen hinaus bekannt. Besonders junge Menschen besuchen das Werksschwimmbad und genießen die kostenfreie Abkühlung in den NRW-Sommerferien. Die Eröffnung ist hervorragend gestartet und ich freue mich auf viele Wochen voller Badespaß, ganz besonders auch auf den Arschbomben-Contest.“

Werksschwimmbad auf Zollverein erfolgreich eröffnet.

Kontrastreich platziert vor der Koksofenbatterie gehört das 12 × 5 Meter große Becken zu den aufregendsten Bade-Locations der Republik. Wo früher Kohle zu Koks gebacken wurde, werden zwei aneinander geschweißte Überseecontainer heute zum Sommer-Treffpunkt im Essener Norden. Das 2,40 Meter tiefe Becken ist nur für Schwimmer geeignet, ein Schwimmmeister ist vor Ort. Nichtschwimmer dürfen leider nicht ins Becken, auch nicht mit Schwimmhilfen.

Die beste Arschbombe des Jahres

Auch am Samstag, 17. August 2024, geht es im Werksschwimmbad hoch her: Der Arschbomben-Contest steht auf dem Programm! Mit dem Motto „Splash! Boom! Bang!“ können alle Teilnehmenden zeigen, wer die formschönste und spektakulärste Arschbombe beherrscht. Eine Jury entscheidet, wer den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen darf. Ob höchste Wasserfontäne oder größte Welle – hier ist mit erstklassigen Sprüngen ins kühle Nass jede Menge Spaß garantiert.

Parallel dazu findet das Parkour-Sommerfest statt, organisiert vom Kreisjugendwerk der AWO Essen. Auf einer 600 m² großen Anlage zeigen Profis, wie man die Hindernisse mit atemberaubenden Sprüngen überwindet. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und zahlreiche Chill-Out-Möglichkeiten machen diesen Sommertag zu einem perfekten Erlebnis für Jung und Alt.

Mehr Barrierefreiheit: Schwimmspaß für alle

Die Stiftung Zollverein setzt sich dafür ein, das Werksschwimmbad und den Arschbomben-Contest inklusiver zu gestalten. Kunst und Kultur sollen für alle Menschen zugänglich sein. Dafür müssen Badegäste in der Lage sein, selbstständig über eine Badeleiter ohne Hilfsperson in das Schwimmbecken ein- und auszusteigen. Das Betreten der Poolebene ist ebenfalls eigenständig möglich, jedoch sind die Treppenstufen nicht barrierefrei, sodass eine Hilfsperson erforderlich sein kann. Da das Becken 2,40 Meter tief ist, ist sicheres Schwimmen unerlässlich und Nichtschwimmer:innen wird der Zutritt verweigert.

Fragen zur inklusiven Nutzung des Werksschwimmbads können an die E-Mail-Adresse inklusion@zollverein.de gerichtet werden.

Über das Werksschwimmbad

Entstanden ist der Outdoor-Pool im Rahmen des Kunstprojekts „Zeitgenössische Kunst und Kritik“ im Jahr 2001 durch die die Frankfurter Künstler Dirk Paschke und Daniel Milohnic. Das

12 x 5 Meter Gesamtkunstwerk symbolisiert den Strukturwandel des Ruhrgebiets und besteht aus zwei Überseecontainern.

Die Stiftung Zollverein freut sich auf zahlreiche Badegäste und wünscht allen einen unvergesslichen Sommer voller Badespaß.

Veranstaltung: Werksschwimmbad

Ort: Werksschwimmbad, Zugang Kokerei, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen

Termin: Samstag,06.07. bis Sonntag, 25.08.2024, täglich von 12:00 bis 20:00 Uhr*

*vom 12.-14.07.2024 und bei schlechtem Wetter geschlossen

Veranstalterin: Stiftung Zollverein

Eintritt: frei

Veranstaltung: Splash! Boom! Bang! – Arschbomben-Contest auf Zollverein

Ort: Werksschwimmbad, Zugang Kokerei, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen

Termin: Samstag, 17.08.2024, 12:00-18:00 Uhr

Veranstalterin: Stiftung Zollverein und Kreisjugendwerk der AWO Essen

Eintritt: frei

Stiftung Zollverein

http://www.zollverein.de