Zum 60. Todestag: 3sat zeigt „JFK Revisited ‒ Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy“

Mainz (ots) Der Mord an John F. Kennedy gilt als spektakulärster Kriminalfall des 20. Jahrhunderts. US-Regisseur Oliver Stone zeichnet nach „Tatort Dallas“ mit seinem Dokumentarfilm „JFK Revisited ‒ Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy“ (USA 2021) ein neues Bild des Anschlags.

John F. und Jackie Kennedy in Begleitung des texanischen Gouverneurs John Connolly in der Autokolonne von Dallas am 22. November 1963. Nutzung des Bildes nur in Verbindung mit der Sendung inkl. Social Media Bildrechte: ZDF/National Archives

In der dokumentarischen Fallstudie, die sich als Fortsetzung seines Spielfilms von 1991 mit Kevin Costner versteht, machen neue Archivfunde, jüngst freigegebene Beweise und Zeugenberichte schnell klar: Die Einzeltäter-These ist kaum zu halten.

3sat zeigt den aufwendig recherchierten Dokumentarfilm über den Mord an John F. Kennedy zum 60. Todestag des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten am Mittwoch, 22. November 2023, um 20.15 Uhr als Free-TV-Premiere. Der Film steht von Mittwoch, 15. November 2023, 10.00 Uhr, bis Dienstag, 13. Februar 2024, 23.59 Uhr, in der 3satMediathek.

Nachdem John F. Kennedy am 22. November 1963 im offenen Wagen in Dallas erschossen worden war, kam die seinerzeit zur Untersuchung des Attentats eingesetzte Warren-Kommission zu dem Schluss, Lee Harvey Oswald als Einzeltäter verantwortlich zu machen. Ein Geständnis blieb aus, denn Oswald wurde zwei Tage nach dem Attentat von dem Nachtklubbesitzer Jack Ruby erschossen, als er bereits in Polizeigewahrsam war. Oliver Stones Recherchen rücken den Fall Kennedy in ein neues Licht und stellen Ermittlungen als auch die Annahme, dass der vermeintliche Schütze Lee Harvey Oswald allein gehandelt haben soll, infrage.

Ein Team aus Forensik-, Medizin- und Ballistikexpertinnen und -experten, Historikerinnen und Historikern sowie Zeuginnen und Zeugen rückt den Fall Kennedy in ein neues Licht. Stones Recherchen stellen sowohl die Ermittlungen zu den Flugbahnen der tödlichen Schüsse infrage, als auch die Annahme, dass der vermeintliche Schütze Lee Harvey Oswald allein gehandelt haben soll.

Der dreimalige Oscarpreisträger Oliver Stone, der sich vor allem mit politischen Filmen wie „Platoon“ (1986), „Geboren am 4. Juli“ (1989) und „Snowden“ (2016) einen Namen gemacht hat, geht in seiner Anklage sogar noch weiter: „Es war eine sauber ausgeführte verdeckte Exekution, inklusive Vertuschung – alles direkt aus dem CIA-Handbuch für Geheimoperationen. Amerika war danach nicht mehr dasselbe Land, denn hinter den Kulissen übernahmen die Geheimdienste und das Militär die Kontrolle über die Ausrichtung der US-Regierung in den Bereichen, in denen das große Geld involviert ist, wie nationale Sicherheit und Strategie.“

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