Händel-Festspiele Halle 2023: Zwischenbilanz und Ausblick

  • Herausragende Opernerlebnisse und Festkonzerte zum Auftakt
  • Premieren: „Serse“ in der Oper Halle und „Alessandro Severo“ im Goethe-Theater in Bad Lauchstädt am ersten Festspielwochenende
  • Oratorienhighlights mit den Messias-Aufführungen in italienischer und englischer Fassung
  • Konzerthighlights mit Festkonzerten von Anna Prohaska und Bejun Mehta, Julia Lezhneva und Raffaele Pe
  • Vorverkauf unter: TiM Ticket – Ticket-Hotline +49 (0) 345 565 27-06 oder bundesweit bei EVENTIM sowie im Gästebüro im Innenhof des Händel-Hauses

Die Oper – Streit um Dideldum und Dideldi

Veronica Cangemi © rebeccacommunicatios

Mit großem Staraufgebot und tollem Publikumszuspruch starteten die Händel-Festspiele Halle 2023 am vergangenen Pfingstwochenende. Ob bei strahlendem Sonnenschein auf dem Marktplatz zur Feierstunde am Händel-Denkmal oder am Abend zur Premiere der Eröffnungsveranstaltung „Serse“ in der Oper Halle, der anschließenden Händel-Preisverleihung an Anna Bonitatibus und dem Zusammensingen von „Ombra mai fu“ – die diesjährigen Händel-Festspiele starteten mit unvergesslichen Momenten.

Zum Auftakt sorgten die Originalklangspezialisten des Collegium Marianum unter der musikalischen Leitung von Jana Semerádová in „Alessandro Severo“ ebenso für herausragende Konzerterlebnisse wie der von Alessandro de Marchi geleitete „Il Messia“, Händels berühmtestes Oratorium in der Florentiner Fassung um 1768, mit dem Coro Maghini und dem Innsbrucker Festwochenorchester.

Hervorragende Festkonzerte in vollbesetzten Sälen

Unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Katschner brillierten Anna Prohaska und Bejun Mehta zusammen mit der lautten compagney BERLIN in der Ulrichskirche, wo auch Julia Lezhneva mit Concerto Köln ein eindrucksvolles Programm bot. Im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität besang Raffaele Pe mit dem Ensemble La Lira di Orfeo eindrucksvoll den römischen Staatsmann Julius Cäsar und ließ sich vom enthusiastischen Publikum zu vier Zugaben hinreißen.

Internationale Stars wie Sergio Foresti, Luigi De Donato, Margherita Maria Sala, Federico Fiorio ode Sophie Junker, die Ensembles Abchordis Ensemble, Modo Antiquo und Il Giratempo, das {oh!} Orkiestra und viele andere mehr gaben den ersten beiden Wochenenden des Traditionsfestivals Glanz.

Internationale Musikforschung

Der wissenschaftliche Aspekt der Händel-Rezeption kam mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Arnold Jacobshagen zum Tragen, der über den „Streit um die Oper – von Händel bis heute“ referierte.

Bei der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz zur „Politik der Oper“, die Händels Opernakademien von 1719 bis 1737 in den Mittelpunkt stellte, kamen rund 20 renommierte Händel-Forscher*innen aus Deutschland, Großbritannien, Kroatien, Frankreich, den USA und Italien zusammen.

Ausblick – die finale Woche

In der letzten Woche der Festspiele erwarten die Gäste noch eine Vielzahl an spektakulären Aufführungen.

Am Dienstag, dem 6. Juni, widmet sich Tenor Marco Angioloni mit dem Ensemble „Il Groviglio“ unter der musikalischen Leitung von Stéphane Fuget im Konzert „Händel versus Bononcini“ dem Motto der diesjährigen Festspiele.

Der Star-Countertenor Jakub Józef Orlinski wird am Donnerstag, dem 8. Juni, in der bereits seit langem ausverkauften Ulrichskirche Werke von G. F. Händel und G. Bononcini präsentieren.

Xavier Sabata

Nach der Premiere von „Alessandro Severo“ am Pfingstwochenende gibt es ab dem 9. Juni mit „Rinaldo“ in drei szenischen Vorstellungen im Goethe-Theater Bad Lauchstädt ein weiteres Highlight: Eine spektakuläre Oper, in der Countertenor Xavier Sabata Regie führt und ebenso in der Hauptrolle als Ritter Rinaldo agiert. Unter der musikalischen Leitung von Jan Tomasz Adamus spielt die Capella Cracoviensis.

Am letzten Festspielwochenende wird auch die Reihe hochkarätig besetzter Festkonzerte fortgesetzt. So tritt Andrea Marcon zweimal ans Dirigentenpult: Zum einen am Samstag, dem 10. Juni, zum Festkonzert mit Tenor Julian Prégardien. Nach dem Konzert wird Andrea Marcon nachträglich der Händel-Preis 2021 übergeben – die Verleihung war durch Covid verhindert worden. Zum zweiten Mal am Sonntag, dem 11. Juni zum Festkonzert mit Veronica Cangemi, für die dieses Konzert möglicherweise das letzte in Halle sein wird, da sie beabsichtigt ihre Gesangskarriere zu beenden und sich der Nachwuchsförderung zu widmen. Bei beiden Konzerten wird das renommierte La Cetra Barockorchester aus Basel erklingen.

Ende der Festspiele in der Galgenbergschlucht – mit Feuerwerk

Ebenfalls unvergesslich werden auch die beiden Konzerte in der einmaligen Naturkulisse der Galgenbergschlucht am letzten Wochenende sein. Am Samstag, dem 10. Juni, lädt das Open-Air-Event „Bridges to Classics“ mit Stargast Eric Bazilian zum brückenschlagenden Event mit Picknick-Charakter ein: „Fathers & Sons“ – Väter und Söhne, so lautet das Motto des diesjährigen Symphonic Rock Open Air der Händel-Festspiele Halle. Frei nach dem Song von Cat Stevens unterstützen Gaststar Eric Bazilian und Dirigent Bernd Ruf die beginnenden Karrieren ihrer Söhne Simon und Ilja.

Zum Ende der Händel-Festspiele 2023 findet am 11. Juni wieder das Abschlusskonzert in der Galgenbergschlucht statt. Beim Schlussakkord der Festspiele im Fortissimo verabschieden sich traditionell die Händel-Festspiele in Halle (Saale) von ihren Gästen mit Händels „Feuerwerksmusik“ und mit einem großen Abschluss-Feuerwerk.

Für viele Veranstaltungen gibt es noch Karten:

–          Ticket-Vorverkaufsstellen: bundesweit in allen CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen, in Sachsen-Anhalt auch bei TiM Ticket in den Service Centern der Mitteldeutschen Zeitung und bei TiM Ticket im StadtCentrum Rolltreppe

–          Hotline: +49 (0) 345 / 565 27 06 von Montag bis Freitag: 7 bis 18 Uhr,   Samstag: 7 bis 12 Uhr

–          Gästebüro im Hof des Händel-Hauses, Große Nikolaistraße 5              

Öffnungszeiten: 24. Mai bis 11. Juni, täglich von 10 bis 18 Uhr         

Telefon: 0345 / 500 90 444

–          Abendkassen (jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an den jeweiligen Spielstätten)

Hier erhalten Sie auch ein umfangreiches Festspiel-Magazin mit vielen Hintergrundinformationen und einem ausführlichen Kalendarium für 3 €.

Stiftung Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)
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