Archiv der Kategorie: Polizei

Bundespolizeidirektion München: Unerlaubte Einreisen in Bayern

Bundespolizei zählt knapp 6.800 illegale Grenzübertritte in den ersten vier Monaten

München (ots) Seit dem Jahr 2022 stellt die Bundespolizeidirektion München einen kontinuierlich ansteigenden Trend in Bezug auf unerlaubte Einreisen in Bayern fest. In den ersten vier Monaten dieses Jahres waren es 6.772 illegale Grenzübertritte.

Symbolfoto Grenzkontrolle. Quelle: Bundespolizei.

Die für die grenzpolizeilichen Aufgaben im Freistaat Bayern zuständige Bundespolizeidirektion München hatte im Jahr 2022 insgesamt 29.229 unerlaubte Einreisen registriert – knapp ein Drittel der bundesweiten Feststellungen. Im Vergleich zu den 15.699 Fällen im Vorjahr waren es rund 86 Prozent mehr. Dies war der höchste Wert seit dem Jahr 2016.

Monatlich stellten die Beamten im Zeitraum Januar 2021 bis April 2023 folgende Anzahl unerlaubt eingereister Personen in Bayern fest:

Januar 2021 / 2022 / 2023: 881 / 1.380 / 1.936

Februar 2021 / 2022 / 2023: 998 / 1.243 / 1.288

März 2021 / 2022 / 2023: 1.042 / 1.438 / 1.751

April 2021 / 2022: 1.011 / 1.778 / 1.797

Mai 2021 / 2022: 928 / 1.781

Juni 2021 / 2022: 1.238 / 2.685

Juli 2021 / 2022: 1.355 / 2.286

August 2021 / 2022: 1.401 / 2.778

September 2021 / 2022: 1.511 / 3.685

Oktober 2021 / 2022: 2.050 / 4.157

November 2021 / 2022: 1.742 / 3.510

Dezember 2021 / 2022: 1.542 / 2.508

Die entsprechenden bundesweiten Angaben des Bundespolizeipräsidiums sind abrufbar unter dem Link https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/5523832.

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unter www.bundespolizei.de

Bundespolizeidirektion München: Strangulationsversuche im Polizeigewahrsam

27-Jähriger bei der Bundespolizei auffällig

München (ots) Ein 27-Jähriger, der sich nach einer wechselseitigen Körperverletzung am U-Bahnsteig des Ostbahnhofes am Samstagabend (3. Juni) im Gewahrsam der Bundespolizei befand, unternahm in der Zelle zwei Strangulationsversuche, die beide frühzeitig unterbunden werden konnten.

Bei Ermittlungen wegen wechselseitiger Körperverletzung kam es im Gewahrsam der Münchner Bundespolizei zu zwei Strangulationsversuchen eines 27-Jährigen, die beide rechtzeitig erkannt und von Beamten unterbunden werden konnten.

Kurz vor 20 Uhr soll es am U-Bahnsteig des Münchner Ostbahnhofes zu einer Schlägerei gekommen sein. In dessen Folge wurde ein 27-jähriger Afghane zum Revier am Ostbahnhof verbracht. Dabei war der Mann aufbrausend, aggressiv und schlug mit den Händen wild um sich. Im Gewahrsam versuchte der in Berg am Laim Wohnende sich erst mit einer Einmaldecke, später mit einer Socke zu strangulieren. In beiden Fällen konnten Beamte der Bundespolizei dies erkennen und rechtzeitig einschreiten.

Als die Beamten dem Afghanen die Decke abgenommen hatten kam es zu Widerstandshandlungen sowie einem tätlichen Angriff gegen zwei Bundespolizisten. Anschließend hyperventilierte der 27-Jährige in der Zelle, so dass ein Rettungsteam hinzugezogen wurde. Der Afghane, der mehrfachen Stimmungsschwankungen unterlag, verweigerte jedoch eine ärztliche Behandlung durch die Rettungssanitäter. Auch beim späteren zweiten Strangulationsversuch kam es bei der Unterbindung der Handlung zu körperlichen Attacken gegen Beamte der Bundespolizei.

Der 27-Jährige machte einen alkoholisierten Eindruck, ein Drogenintox war ebenfalls nicht auszuschließen. Nachdem er einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte ordnete die Staatsanwaltschaft München I eine Blutentnahme an. Die Landespolizei veranlasste aufgrund der Selbstgefährdung die Überführung in eine psychische Betreuung.

Die Ermittlungen zur ursprünglichen wechselseitigen Körperverletzung werden vom Polizeipräsidium München geführt.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

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Bundespolizeidirektion München: 40 Migranten in zwei Tagen in Gewahrsam genommen

Rosenheim / A93 (ots) Rosenheimer Bundespolizei gefordert / Illegale Einreiseversuche vor allem bei Grenzkontrollen auf A93 festgestellt

Die Rosenheimer Bundespolizei hat in zwei Tagen 40 illegale Einreiseversuche festgestellt, die meisten davon im Rahmen der Grenzkontrollen auf der A93.

Die Rosenheimer Bundespolizei ist derzeit gefordert: Allein zwischen Montag und Dienstag (8./9. Mai) haben die Bundespolizisten im Rahmen der Grenzkontrollen 40 illegale Einreiseversuche festgestellt. Die meisten davon wurden auf der A93 in Autos, vor allem aber in Reisebussen aus Italien registriert. Die Migranten stammen ursprünglich unter anderem aus Syrien, Libyen, Marokko, Nigeria und dem Kosovo.

Zum Vergleich: In den ersten zehn Tagen des Monats Mai hat die Bundespolizei Rosenheim rund 120 Migranten in Gewahrsam genommen. Im April waren es etwa 320. Annähernd 700 Personen ohne die erforderlichen Einreisepapiere hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim im gesamten ersten Quartal dieses Jahres registriert. Im Vorjahr waren es im ersten Quartal noch rund 500.

Knapp 60 Prozent der im Jahr 2023 bislang festgestellten Migranten mussten das Land unmittelbar nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. In den meisten Fällen konnte mit Hilfe von Dolmetschern nachvollzogen werden, dass kein Interesse an Schutz oder Asyl bestand. Auch bereits verhängte Einreiseverbote spielten hierbei zum Teil eine Rolle.

Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by

WTF! Wissenschaft trifft Freundschaft im Kupfersaal Leipzig

Kriminalpsychologin Lydia Benecke lädt am 26.+27. Mai 2023 zum zweiten Wissens-Festival „WTF! – Wissenschaft trifft Freundschaft“ in den Kupfersaal Leipzig ein

Leipzig (ots) Während des gleichzeitig stattfindenden Wave-Gotik-Treffens versammelt sie hier einen Freundeskreis, den die Liebe zu Wissenschaft und Kultur verbindet. Zwei Tage lang wird Wissenschaft zum Erlebnis – mit Vorträgen, Lesungen, Diskussions-, Frage- und Antwortrunden.

Lydia Benecke

Unter den Überschriften „Gothic Fiction: Düstere Erzählungen“, „It’s magic: Magie wissenschaftlich betrachtet“, „Bang Bang: Tödlicher Einsatz von (nicht nur Schuss-) Waffen“, „Märchenhaft toxische Beziehungen und Nachtmusik“, „Parakryptozoologie: Zwischen Fantasie und Wissenschaft“, „Sexarbeit: Zwischen Ausbeutung und Selbstbestimmung“, „Schaurig schön: Horrorfilme“ und „Crime Night mit Tatortreinigung, Spurenkunde und Kriminalpsychologie“ gibt es jeweils von 12:00 Uhr bis 22.30 Uhr faszinierende Fakten aus Wissenschaft und Forschung.

Die Referierenden in diesem Jahr sind der Journalist, Autor und Blogger Bernd Harder; der Physiker und Wissenschaftskommunikator Dr. Holm Gero Hümmler; der echte Tatortreiniger Thomas Kundt; das künstlerische Allroundtalent Luci van Org; der forensische Entomologe und Ballistiker Marcus Schwarz; der Direktor des Naturkundemuseums in Leipzig Dr. Ronny Maik Leder; der Kulturwissenschaftler, Japanologe und praktizierende Hexer Dirk-Boris Rödel; die Sexarbeiterin Lydia la Pècheresse alias „Versuchung Lydia“; die lebende Legende in den Bereichen

„Horror“ und „Splatter“ Jörg Buttgereit; der Kriminalbeamte und frühere Leiter einer Mordkommission Jürgen Schubbert; der Archäologe und mehrfache Museumsleiter Mirko Gutjahr, die Historikerin Sonja Dolinsek, die Autoren Ulf Torreck alias David Gray und Christian Schäfer (der Mann hinter dem Projekt „Wir Kellerkinder“) sowie die Autorin Isa Theobald.

Präsentiert wird das Programm von Lydia Benecke gemeinsam mit Autor, Moderator und Wortartist Christian von Aster. Die beiden werden auch selbst Vorträge und Lesungen zum Programm beisteuern.

Das gesamte Programm und Informationen gibt es
auf www.WTF-Leipzig.de

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei verhaftet gesuchten Georgier

Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls 150 Tage ins Gefängnis

Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots) Die Bundespolizei hat am Mittwoch (3. Mai) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen gesuchten Georgier gefasst. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Diebstahls vor. Demnach hätte der Mann einschließlich Verfahrenskosten eine Geldstrafe in Höhe von rund 4.900 Euro zahlen müssen. Mangels finanzieller Möglichkeiten stehen ihm mehrere Monate im Gefängnis bevor.

Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 einen mit Haftbefehl gesuchten Georgier gefasst.

Wie sich bei der Überprüfung der Personalien des Insassen eines italienischen Reisebusses herausstellte, war der 25-Jährige bereits im Jahr 2020 vom Amtsgericht Osnabrück zu der vierstelligen Geldstrafe verurteilt worden. Allerdings soll er sich der Vollstreckung seines Urteils entzogen haben. Offenbar hatte sich der georgische Staatsangehörige ins Ausland abgesetzt. Die Bundespolizisten eröffneten ihm in der Kontrollstelle bei Kiefersfelden den Haftbefehl und erinnerten ihn an seine Justizschulden.

Auch bei seiner Rückkehr in die Bundesrepublik war er nicht in der Lage, den geforderten Betrag zu entrichten. Ersatzweise hatte das Osnabrücker Gericht eine 150-tägige Freiheitsstrafe festgelegt. Die Bundespolizei lieferte den Mann in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein. Während seines Haftaufenthalts wird er sich voraussichtlich noch mit einer Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz auseinanderzusetzen haben. Die Bundespolizisten fanden bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks mehrere Gramm Cannabis.

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Bundespolizeidirektion München: Ehrlicher Finder gibt drei Ringe im Wert von 31 000 Euro zurück

Regensburg/ Nürnberg (ots) Regensburg/ Nürnberg – Am Montagabend (1. Mai) hat eine 61-Jährige Deutsche während einer Bahnreise von Wien nach Regensburg drei wertvolle Ringe verloren. Ein Zugbegleiter fand die Ringe im Zug und übergab sie in Nürnberg der Bundespolizei.

Anlage: Symbolfoto Bundespolizei Das beigefügte Bild ist für redaktionelle Zwecke mit der Quellenangabe Bundespolizei freigegeben.

Eine 61-Jährige Deutsche fuhr am Montagabend im ICE von Wien nach Regensburg und verlor dabei im Zug drei Ringe im Wert von rund 31 000 Euro. Zuhause beim Händewaschen bemerkte sie den Verlust. Nach eigenen Angaben sei ihr sofort bewusst gewesen, wo ihr die Ringe abhandengekommen waren. Sie alarmierte umgehend das Bundespolizeirevier Regensburg.

Die Regensburger Bundespolizisten informierten den Zugchef des nach Nürnberg weitergefahrenen Zuges und parallel die Bundespolizeiinspektion Nürnberg. Ein Zugbegleiter entdeckte die Ringe und übergab sie nach Eintreffen des Zuges in Nürnberg den am Bahnsteig wartenden Nürnberger Bundespolizisten. Die Beamten stellten die Ringe sicher.

Die 61-Jährige zeigte sich sehr berührt über den ehrlichen Finder und möchte sich noch bei dem Mann bedanken, sobald sie die Ringe in Nürnberg abgeholt hat.

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Bundespolizeidirektion München: Fußgängerunterführung überschwemmtEinsatz von Feuerwehr und Bundespolizei

München (ots) Freitagabend (28. April) kam es aufgrund starker Regenfälle zur Überschwemmung der örtlichen Fußgängerunterführung am S-Bahn Haltepunkt Daglfing. Kräfte der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei waren im Einsatz.

Überschwemmte Fußgängerunterführung am S- Bahn Haltepunkt Daglfing

Gegen 20 Uhr lief die Unterführung aufgrund starker Regenfälle voll Wasser. Grund dafür waren verstopfte Abflüsse. Kräfte der Berufsfeuerwehr München pumpten das Wasser aus der Unterführung ab und reinigten die Abflüsse. Kräfte der Bundespolizei sperrte den Bereich ab und hinderten Reisende, die zunächst versuchten über die Gleise auszuweichen, am Überschreiten der Gleisanlagen. Nach ca. einer Stunde war der Einsatz beendet. Es kam zu keinen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

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Bundespolizeidirektion München: Mehrere tätliche Angriffe gegen Rettungskräfte und Bundespolizisten

München (ots) Am Freitag und Samstag (14. und 15. April) kam es u.a. zu mehreren tätlichen Angriffen gegen Rettungskräfte und Beamte der Bundespolizei – darunter auch durch einen 13-Jährigen sowie eine 62-Jährige, die einem Beamten ins Gesicht spuckte.

Angriffe gegen Rettungskräfte und Bundespolizisten gehört mittlerweile (leider) zu deren Alltag – auch in München.

* Gegen 01:30 Uhr kam es Freitag (14. April) im Ostbahnhof zu einem tätlichen Angriff auf Rettungskräfte und einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Ein mit 2,68 Promille alkoholisierter, bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretener, 52-jähriger Deutscher wurde mit einer Platzwunde an der Stirn am Gleis 8 des Ostbahnhofes angetroffen. Als alarmierte Rettungskräfte ihn versorgten und der Mann aus Zeilarn, Lkr. Rottal-Inn, auf einer Krankentrage in eine Klinik verbracht werden sollte, löste er den Gurt der Trage und trat unvermittelt nach einer 26-jährigen Rettungssanitäterin, die er an der Hand verletzte. Die anwesenden Bundespolizisten unterbanden den Angriff und überwältigten den 52-Jährigen. Während der Verbringung zur Dienststelle beleidigte der Alkoholisierte, der nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach einer Blutentnahme bis 10 Uhr am Morgen in Schutzgewahrsam genommen wurde, die eingesetzten Beamten und wehrte sich zudem gegen die Mitnahme. Während die Beamten nicht verletzt wurden und ihren Dienst fortsetzten, verspürte die 26-Jährige Schmerzen im Arm. Woher die Kopfverletzung des Mannes stammte ist nicht bekannt.

* Gegen 21:40 Uhr am Freitag (14. April) griff ein 13-jähriger Deutscher am S-Bahn Haltepunkt Unterhaching Bundespolizisten tätlich an. Bei der Bundespolizei war ein Anruf eines Mannes eingegangen, der Geschädigter eines Angriffs geworden sein soll. Bei der Sachverhaltsaufklärung wurde in Erfahrung gebracht, dass ein 13-jährige Deutscher beim Betreten der S-Bahn auf den Schuh eines 85-Jährigen getreten haben soll, der daraufhin zwischen S-Bahn und Bahnsteig ins Gleisbett gefallen war. Als der 85-Jährige aus Taufkirchen bei München vom 13-Jährigen die Personalien zwecks Schadensersatz verlangte, äußerte das Kind aus Unterhaching „Pech gehabt“. Der 13-Jährige machte gegenüber den Bundespolizisten zunächst wiederholt falsche Angaben zu seiner Person und versuchte zudem zu fliehen. Er konnte jedoch aufgehalten und nach körperlicher Gegenwehr überwältigt werden. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden Erziehungsberechtigte verständigt, die angaben, ihren Sohn nicht abholen zu können, er solle mit der S-Bahn nach Hause fahren. Die Beamten blieben unverletzt und konnten ihren Dienst fortsetzen.

* Am Samstag (15. April) griff eine 62-jährige Deutsche im Hauptbahnhof Bundespolizisten tätlich an. Drei als zivile Streife im Hauptbahnhof patrouillierende Beamte wurden im Zwischengeschoss vor einem Einkaufsgeschäft auf eine Frau aufmerksam. Die 62-jährige Wohnsitzlose schrie lautstark herum und hielt dabei ein Küchenmesser in der Hand. Etliche Reisende waren bereits aufmerksam geworden und standen beunruhigt dabei. Als sich die Beamten als Bundespolizisten (u.a. per Dienstausweis) zu erkennen gaben, und sie aufforderten, das Messer aus der Hand zu legen, kam sie dem nur widerwillig nach. Sie warf das Messer in eine mitgeführte Tasche und schubste Beamte, die danach griffen, weg. Bei der anschließenden Verbringung zur Dienststelle widersetzte sich die 62-Jährige der Maßnahme und konnte nur unter Zwang abtransportiert werden. Dabei spuckte sie einem der Beamten ins Gesicht. Bei der Durchsuchung wurden keine weiteren gefährlichen Gegenstände aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutentnahme an. Die 62-Jährige konnte die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen. Durch den Vorfall wurde niemand verletzt, die Beamten blieben dienstfähig.

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Bundespolizeidirektion München: Diebespärchen festgenommen

Bundespolizei fasst bundesweit operierende Taschendiebe – Videoaufzeichnungen klären mehrere Taten

München (ots) Am Donnerstagmittag (6. April) gelang einer Streife der Bundespolizei die Festnahme eines Diebespaares, welches in den zurückliegenden Tagen bereits dreimal am Münchner Hauptbahnhof tätig geworden war und Reisende um deren Portemonnaies erleichtert hatte. Ermittlungen ergaben, dass das Pärchen bundesweit unterwegs ist.

Die Bundespolizei warnt vor Taschendieben. In München konnte nach zivilen Fahndungsmaßnahmen ein in den reisestarken Osternferien agierendes Pärchen dingfest gemacht werden.

Bereits am 28. März kam es zur Anzeige eines Diebstahls im Münchner Hauptbahnhof. Ein 81-Jähriger aus Trier bemerkte auf einer Rolltreppe den Diebstahl seiner Geldbörse mit 200 Euro Bargeld und sprach den mutmaßlichen Täter an. Der Tatverdächtige ignorierte die Ansprache und verließ den Bahnhof mit seiner Begleitung sowie der Beute unerkannt. Bei der Anzeigenerstattung konnte man den Kameraaufzeichnungen entnehmen, dass der Täter die Geldbörse nach der Wegnahme an seine Begleiterin weitergereicht hatte.

Am 1. April ereignete sich erneut ein Diebstahl auf selbiger Rolltreppe im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Eine 33-Jährige aus Oberhaching fuhr vom Zwischengeschoss zum Querbahnsteig, als ihr auffiel, dass ihre Geldbörse fehlte. Ein Mann stand direkt hinter ihr, stritt den Diebstahl jedoch ab, als die Frau ihn darauf ansprach und entfernte sich umgehend. Die Auswertung der Kameraaufzeichnungen förderte auch hier zu Tage, dass der Mann, der mit einer Frau unterwegs war, die Geldbörse, in der sich 1.230 Euro befanden, aus der Tasche der 33-Jährigen entwendet hatte.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Mittwoch, 5. April. Eine 18-Jährige aus Duisburg fuhr mit derselben Rolltreppe, als sie bemerkte, dass ihr jemand den Geldbeutel aus der Jackentasche entwendete. Ein Mann und eine Frau standen unmittelbar hinter ihr, bestritten den Vorfall jedoch und entfernten sich – wie in den vorangegangen Fällen, umgehend von der Örtlichkeit. Auch hier erbrachte bei der Anzeigenaufnahme die Videoauswertung, dass es sich erneut um dieselben Personen wie in den beiden Fällen zuvor gehandelt hatte.

Aufgrund der Häufung der gleichgelagerten Vorfälle verstärkte die Münchner Bundespolizei ihre Zivilüberwachung nach den möglichen Tätern.

Bereits am 6. April erkannte ein Beamter kurz nach 12 Uhr – aufgrund der Personenbeschreibung und der Fahndungsbilder, den Mann an der Rolltreppe am nördlichen Bahnhofsausgang der Arnulfstraße. Der Erkannte machte sich unversehens an einem Rucksack eines Reisenden vor ihm zu schaffen. Unmittelbar hinter ihm befand sich die gesuchte Mittäterin der Vortaten. Sie bemühte sich das Tatgeschehen zu verdecken. Beide wurden festgenommen.

Ein Abgleich mit den vorliegenden Fahndungsbildern der Videoüberwachung bestätigte, dass den Beamten mit dem 40-Jährigen und der 33-Jährigen aus Ungarn die Täter, der zuvor verübten drei Taschendiebstähle ins Netz gegangen waren. Beide waren zurückliegend bereits mit Diebstählen bundesweit in Erscheinung getreten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwalt München I wurde die Haftvorführung der beiden für heute angeordnet. Die Schadenshöhe der Fälle liegt insgesamt bei ca. 1.550 EUR. Ein Datenabgleich förderte zu Tage, dass die 33-Jährige in Ungarn zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Den Behörden dürfte deren Aufenthaltsort in den kommenden Wochen mit der Adresse einer bayerischen Justizvollzugsanstalt mitgeteilt werden können.

Die Bundespolizei bittet in diesem Zusammenhang darum, Situationen, in denen man angerempelt wird, auf Rolltreppen, beim Zugein- oder -aussstieg oder an engen Stellen, möglichst zu meiden. Sollten Sie Opfer eines Diebstahles werden, begeben sie sich unmittelbar zu einer Polizeidienststelle, nur so können Videoaufzeichnung zeitgerecht gesichert und später gegen Täter verwendet werden. Sollte dies aus Reisegründen z.B. wegen des Erreichens von Anschlusszügen oder -flügen nicht möglich sein, informieren Sie die Bundespolizei in der nächsten ruhigen Minute, z.B. aus dem Zug, telefonisch unter der kostenfreien Hotlinenummer 0800 6 888 000. In dringenden Fällen wählen Sie bitte stets den polizeilichen Notruf 110!

Zu guter Letzt:

   - Seien Sie bei Reisen, insbesondere an Bahnhöfen, stets 
     misstrauisch. Gutgemeinte Hilfe (z.B. beim Einstieg) ist 
     (leider) nicht immer gut gemeint.
   - Verwehren Sie anderen, wenn immer möglich, den Blick in Ihre 
     Geldbörse.
   - Verwenden Sie beim Einkauf extra dafür bereitgehaltenes Geld in 
     kleiner Sortierung.
   - Verstauen Sie wichtige Dinge wie Bargeld, Scheckkarten, 
     Fahrscheine oder Personaldokumente nicht zusammen.
   - Teilen Sie ihren Bargeldbestand auf und verstauen Sie den 
     größeren Betrag möglichst an für Dritte schwer zugänglichen 
     Stellen (z.B. unten im Rucksack).
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Bundespolizeidirektion München: Rascher Fahndungserfolg nach schwerer Gewaltstraftat am Marienplatz

Wohnungsdurchsuchungen bei Tatverdächtigen

München (ots) Vergangenen Samstag (18. März) kam es am S-Bahnsteig München Marienplatz gegen 22:30 Uhr zu einem gewalttätigen Angriff gegen zwei Jugendliche, nach der ein 17-jähriger Schüler im Krankenhaus behandelt werden musste.

Kräfte der Beweissicherungs- und Festnahme Einheit der Bundespolizei bei einer Wohnungsdurchsuchung (Symbolbild)

Aufgrund umgehender Ermittlungen konnten der Haupttäter sowie zwei Mittäter identifiziert werden. Einsatzkräfte der Bundespolizei durchsuchten Donnerstagmorgen (23. März) die Wohnungen der Tatverdächtigen. Nachdem ein zunächst unbekannter Täter einen 17-Jährigen und einen 18-Jährigen von hinten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlug und beide zu Boden gingen, musste der Jüngere bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert werden. Hier stellte sich heraus, dass er durch den Schlag und den anschließenden unkontrollierten Sturz mit dem Kopf auf den Steinfußboden, multiple Frakturen im Kopf- und Gesichtsbereich erlitt. Er befand sich mehrere Tage in stationärer Behandlung.

Vor der Attacke zogen sich die Tatverdächtigen in der S-Bahn Kapuzen und Pullover ins Gesicht

Ermittlungen ergaben, dass die Gruppe um den späteren Täter die Jugendlichen und deren Begleiterinnen und Begleiter bereits in der S-Bahn provozierten. Beim Ausstieg folgte dann der hinterlistige Angriff, wobei drei weitere Tatbeteiligte von den Kamerasystemen aufgezeichnet werden konnten, die den Schläger unterstützten. Dank unmittelbar eingeleiteter und intensiver Ermittlungen ist es gelungen in behördenübergreifender Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium München, den bereits mehrfach polizeibekannten Tatverdächtigen zu identifizieren. Es handelt sich um einen 17-jährigen Jugendlichen mit serbischer Staatsangehörigkeit und Wohnsitz in München. Auch zwei seiner Mittäter konnten identifiziert werden. Bei ihnen handelt es sich um zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche mit kosovarischer Staatsangehörigkeit und ebenso Wohnsitz in München. Unter Ermittlungsführung der Staatsanwaltschaft München I durchsuchten zahlreiche Kräfte der Bundespolizei, darunter Spezialkräfte einer Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft, am Morgen des 23. März die Wohnungen der Tatverdächtigen im Münchner Stadtgebiet. Dabei konnten alle drei Tatverdächtigen angetroffen werden. Die Ermittler stellten zahlreiche Beweismittel sicher, außerdem konnte der vierte, noch unbekannte Tatverdächtige identifiziert werden. Es handelt sich um einen 16-jährigen Münchner mit deutscher Staatsangehörigkeit. Der 17-jährige Haupttäter zeigte sich bei seiner Festnahme geständig. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen konnten außerdem Hinweise bzw. Beweismittel zu weiteren Straftaten aufgefunden werden.

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Starker Partner für #sicherimDienst
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen tritt Präventionsnetzwerk bei

Düsseldorf/Münster (ots) Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen ist am Freitag (17.03.) offiziell dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst beigetreten. Im Rahmen einer symbolischen Urkundenübergabe in Düsseldorf wurde die bereits lange bestehende Zusammenarbeit nun auch formal besiegelt. Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf freute sich gemeinsam mit Elke Lins, Leiterin des Dezernats Prävention der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen sowie der Koordinierungsgruppe von #sicherimDienst über den Beitritt. „Mit dem Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in NRW steht dem Netzwerk ein sehr wichtiger und hilfreicher Akteur beim Thema Gewaltprävention zur Seite“, sagte Netzwerk-Botschafterin Dorndorf.

Freuten sich gemeinsam über den Beitritt der Unfallkasse NRW zum Präventionsnetzwerk #sicherimDienst. Dirk Eßer, Abteilungsleiter Verwaltung bei der Unfallkasse NRW, Alexandra Dorndorf, Polizeipräsidentin von Münster, Elke Lins, Präventionsleiterin der Unfallkasse NRW und Andre Niewöhner, Leiter der Koordinierungsgruppe #sicherimDienst (v.l.).

„Die Unfallkasse beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Gewaltprävention“, erläuterte Lins. Die Kooperation habe sehr hilfreiche Synergien. Statistiken zeigen, dass meldepflichtige Arbeitsunfälle mit aggressiven Handlungen als Unfallursachen seit Jahren zunehmen. Elke Lins: „Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Austausch und das Vernetzen. Durch die Zusammenarbeit können wir die Gestaltung und Umsetzung von Sicherheitskonzepten fördern, gemeinsam für das Thema sensibilisieren und Impulse zur landesweiten Weiterentwicklung der Gewaltprävention im öffentlichen Dienst einbringen“.

Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen bietet eine Vielzahl an unterstützenden Handlungsfeldern zur Gewaltprävention am Arbeitsplatz. Experten der Unfallkasse waren bereits an der Entwicklung des Präventionsleitfadens von „Mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst“ mit Handlungsempfehlungen zur Vorsorge, zum Umgang bei Übergriffen und Nachsorgemaßnahmen beteiligt. Und auch im Präventionsnetzwerk ist die Unfallkasse als Mitglied der Koordinierungsgruppe von #sicherimDienst vertreten. „Wir sammeln bewährte Ansätze, die zu mehr Sicherheit beitragen und stellen sie dem Netzwerk zur Verfügung. So können zum Beispiel Spezialisten der Unfallkasse und der polizeilichen Kriminalprävention Netzwerkpartner beraten“, erklärte Andre Niewöhner als Leiter der Koordinierungsgruppe von #sicherimDienst den Mehrwert der einrichtungsübergreifenden Zusammenarbeit.

Verbände, Einrichtungen und öffentliche Verwaltungen können sich im Präventionsnetzwerk #sicherimDienst mit mittlerweile über 1000 Netzwerkmitgliedern zusammenschließen, Ansprechpartner finden und Informationen für die praktische Umsetzung von Gewaltpräventionsmaßnahmen erhalten.

WEB: sicherimdienst.nrw

Bundespolizeidirektion München: Rauchentwicklung an einer S-Bahn – Flaschensammler im Gleis – Verstoß Waffengesetz

München (ots) Freitag (24. Februar): Wegen eines Flaschensammlers musste eine S-Bahn am Westkreuz schnellbremsen. An einer S-Bahn kam es auf der Fahrt vom Ostbahnhof nach Deisenhofen zu Rauchentwicklung. Einem im Hauptbahnhof Pöbelnden wurden ein Reizstoffsprühgerät sowie zwei Einhandmesser und 1.000 EUR abgenommen.

Bundespolizei in München meldet Rauchentwicklung an einer S-Bahn, Schnellbremsung wegen eines Flaschensammlers im Gleis sowie die Ausnüchterung eines 47-jährigen Italieners aus der Schweiz.

* Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte die Bundespolizei gegen 13:30 Uhr über eine Person, die sich am Bahnhof Westkreuz unerlaubt im Gleisbereich befand. Ein Triebfahrzeugführer hatte deswegen eine Schnellbremsung einer S6 eingeleitet.

Die unbekannte Person begab sich daraufhin zurück auf den Bahnsteig des Bahnhofs Westkreuz und sammelte dort Flaschen, bis sie vor Eintreffen einer Streife der Bundespolizei unerkannt flüchtete.

Durch den Vorfall kam es wegen Gleissperrungen zu Behinderungen im Bahnbetrieb. Bei der Schnellbremsung blieben alle Insassen der S-Bahn unverletzt. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

* Gegen 00:20 Uhr am Freitag belästigte ein 47-jähriger Italiener am Ausgang Arnulfstraße des Hauptbahnhofes Reisende. Gegenüber den Beamten verhielt sich der in der Schweiz Wohnhafte unkooperativ und folgte den Anweisungen der Beamten nur widerwillig. Während der 47-Jährige aus Arbon, Kanton Thurgau am Bodensee, von den Beamten zum Zug (NJ 420 nach Amsterdam, wohin er weiterreisen wollte) verbracht wurde, bepöbelte er weitere Reisende und beleidigte einen Beamten als „Arschloch“ sowie mit den Worten „Fick dich“, was auch Passanten wahrnahmen.

Als er einem weiteren Beamten zu nahe kam, ein tätlicher Angriff nicht auszuschließen war, wurde der mit 2,32 Promille Alkoholisierte zu Boden gebracht und gefesselt. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte in der mitgeführten Tasche ein Reizstoffsprühgerät sowie zwei Einhandmesser aufgefunden werden. Alle drei Gegenstände wurden durch die Beamten sichergestellt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde ein Unterbindungsgewahrsam sowie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 EUR angeordnet. Als der Italiener das Geld übergab, bedrohte er einen Beamten mit den Worten „Hättest du keine Waffe, würde ich dich umbringen“. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 47-Jährigen wegen Beleidigung, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz.

* Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München sowie die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierten die Bundespolizei kurz vor 18:30 Uhr über einen „Brand in der S3“.

Die S-Bahn (Zuglauf Ostbahnhof – Deisenhofen) wurde am S-Bahnhaltepunkt St.-Martin-Straße angehalten. Dort stellten Einsatzkräfte der Berufswehr Feuerwehr München an der mit ca. 50 bis 100 Reisenden besetzten S-Bahn Rauchentwicklung fest. Die S-Bahn wurde geräumt. Anschließend ein „kleinerer Kabelschmorbrand“ an der Heizung der S-Bahn festgestellt. Weitere Ermittlungen ergaben, das es zu keinem Zeitpunkt eine Brandentwicklung gegeben hatte; somit auch keinerlei Gefahr für Reisende bestand.

Die S-Bahn war fahrbereit und wurde zur Instandsetzung ins Betriebswerk Steinhausen gefahren. Die Bahnstrecke München-Ost – Giesing war für den Bahnverkehr knapp 40 Minuten gesperrt. Dadurch kam es zu einigen Behinderungen im Betriebsablauf von S- wie Eisenbahnen. Durch den Vorfall wurden keine Reisenden in der S-Bahn verletzt.

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Bundespolizeidirektion München: Baum stürzt auf Oberleitungen – keine Verletzten

Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

München (ots) Am Freitagnachmittag (17. Februar) stürzte ein Baum bei Fällarbeiten bei Marzling, Lkr. Freising, auf die Oberleitungen der Bahnstrecke München – Regensburg. 67 Fahrgäste eines auf freier Strecke stehenden Regionalzuges mussten lange warten bis sie ihre Reise fortsetzen konnten. Es gab keine Verletzten, aber erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr.

67 Reisende mussten bei Marzling, Lkr. Freising, lange in einem Regionalzug ausharren. Bei Baumfällarbeiten war ein morscher Baum in die Oberleitungen gefallen.

Ersten Ermittlungen zufolge fiel bei Baumfällarbeiten im Auftrag der Bayerischen Staatsforsten zwischen Marzling und Freising gegen 14:55 Uhr ein gefällter Baum gegen einen anderen, morschen Baum. Dieser fiel auf die Oberleitungen, beschädigte diese und landete anschließend auf beiden Gleisen.

Der Triebfahrzeugführer des heranfahrenden RE59498 (München – Landshut – Regensburg) erkannte die Gefahr und leitete eine Schnellbremsung ein. Vor dem umgestürzten Baum kam er nach einer Schnellbremsung zum Stehen. Alle 67 Reisenden im Zug sowie der Triebfahrzeugführer blieben unverletzt.

Wegen Verzögerungen bei den Erdungen der Oberleitungen – nach Abschaltung des 15.000 Volt führenden Bahnstroms – mussten Sicherheitskräfte von Polizei, Feuerwehr und Deutsche Bahn lange ausharren bis die 67 eingeschlossenen Fahrgäste des RE 59498 evakuiert wurden. Keiner der Reisenden war verletzt worden. Per Bus wurden alle gegen 16:45 Uhr abtransportiert und konnten ihre Reisen fortsetzen.

Aufgrund der Beschädigungen an den Oberleitungen konnte nach Vollsperrung der zweigleisigen Strecke am frühen Abend ein Streckenabschnitt wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden. Am frühen Samstagmorgen war auch das zweite Gleis wieder befahrbar. Es kam zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen München und Regenburg.

Die Bundespolizeiinspektion München hat gegen die beiden, 58 und 44 Jahre alten rumänischen Baumfäller Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

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Bundespolizeidirektion München: Verfolgungsfahrt zwischen Achenpass und Sylvensteinspeicher

Bundespolizei stoppt Fluchtwagen und nimmt mutmaßlichen Schleuser fest

Lenggries / Achenpass / B307 (ots) Die Bundespolizei hat Samstagnacht (4. Februar) im Rahmen der Grenzkontrollen einen mutmaßlichen Schleuser an der B307 auf dem Parkplatz am Sylvensteinspeicher gefasst. Der Festnahme ging eine Verfolgungsfahrt ab dem Achenpass voraus, die erst mit dem Blockieren der Straße durch einen Streifenwagen endete.

Auf dem Parkplatz am Sylvensteinspeicher hat die Bundespolizei die Insassen des gestoppten Fluchtfahrzeugs kontrolliert. Der türkische Fahrer wurde wegen Schleusungsverdachts festgenommen. (Foto: Bundespolizei)

Der Fahrer des vollbesetzten Autos mit Tölzer Kennzeichen versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Er missachtete die Anhaltesignale der Bundespolizisten und beschleunigte sein Fahrzeug. Die Beamten fuhren dem Pkw vom Kontrollpunkt am Achenpass an hinterher und gaben dem Fahrzeugführer mittels Blaulicht und dem Leuchtsignal mit der Aufschrift „Stopp Polizei“ zu verstehen, dass er anhalten solle. Hiervon offenkundig unbeeindruckt setzte dieser seine rasante Fahrt fort. Nach etwa drei Kilometern gelang es den Verfolgern, den Fluchtwagen zu überholen und auszubremsen. Die Beamten versperrten mit dem Streifenfahrzeug die Straße und signalisierten dem Fahrer mittels Lautsprecher und Polizeikelle in den Parkplatz am Sylvensteinspeicher einzufahren. Erst nach längeren Zögern entschied sich der zwangsweise angehaltene Fahrer, den Anweisungen der Bundespolizisten Folge zu leisten.

Bei der anschließenden Kontrolle der Insassen des gestoppten Wagens stellte sich heraus, dass lediglich der Fahrzeugführer über Papiere verfügte. Er wies sich mit seinem türkischen Pass und einer deutschen Aufenthaltserlaubnis aus. Seine vier Begleiter hatten keine Dokumente dabei. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Kurden mit türkischer Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 21 und 30 Jahren. Sie erklärten, dass sie sich schon in der Türkei Schleusern anvertraut hätten. Diese hätten für die Organisation der aufeinanderfolgenden Etappen bis nach Europa von jedem von ihnen zwischen 3.000 Euro und 4.500 Euro verlangt. Einen Großteil der Route hätten sie auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens zurücklegen müssen. Für den letzten Abschnitt von Italien nach Deutschland im Pkw wären pro Person nochmals 750 Euro verlangt worden.

Der festgenommene Fahrer wurde getrennt von den Geschleusten zur Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Dort gab der 32-Jährige an, dass er seine vier Begleiter rein zufällig in Italien getroffen habe. Der im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen gemeldete Türke wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen konnte er seine Heimfahrt antreten. Er wird voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren rechnen müssen. Seine vier Begleiter gingen getrennte Wege: Einer von ihnen erläuterte, in Deutschland Schutz vor der Verfolgung in der Heimat zu suchen. Er wurde einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Ein anderer wurde dagegen zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die übrigen zwei Migranten brachte die Rosenheimer Bundespolizei auf richterliche Anordnung hin in eine Hafteinrichtung in Hof, um ihre unmittelbare Rückführung in die Türkei sicherzustellen.

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Bundespolizeidirektion München: „Nur schnell über’s Gleis“ 16-Jähriger von Regionalbahn erfasst und schwer verletzt

Lkr. Freising (ots) Am Freitagabend (20. Januar) erfasste ein Regionalexpress am Bahnhof Eching einen die Gleise überschreitenden 16-jährigen Deutschen und verletzte ihn schwer. Der Bundespolizei wurde gegen 18 Uhr ein Personenunfall am Bahnhof Eching, Lkr. Freising, gemeldet.

Ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Freising wurde beim Überqueren der Gleise beim Hochsteigen auf den Bahnsteig am Fuß erfasst und schwerverletzt.

Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 16-jähriger Deutscher und ein 17-jähriger Rumäne die Gleise nahe des Bahnhofs überquerten. Die herannahende Regionalbahn bemerkten sie offensichtlich zu spät. Beim Verlassen der Gleise wurde der 16-Jährige aus dem Landkreis Ebersberg vom durchfahrenden Zug am Fuß erfasst. Er erlitt beim Hochsteigen auf den Bahnsteig schwere Verletzungen im Bereich der Ferse und wurde durch einen Bundespolizisten, der sich auf dem Weg zum Dienst befand, erstversorgt. Zur weiteren Behandlung kam der in Bruck Wohnende ins Krankenhaus Freising, wo er noch am Abend notoperiert wurde. Sein Begleiter, ein 17-jähriger aus Kirchseeon, wurde nicht verletzt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den Erziehungsberechtigten zugeführt. Als Unfallzug wurde der RE4863, Nürnberg – München ermittelt. Dessen Triebfahrzeugführer erklärte, beide Jugendlichen in Gleisnähe, auf dem Weg zum Bahnsteig erkannt zu haben. Eine Schnellbremsung leitete er nicht ein. Einen Zusammenprall bzw. eine Berührung am Fuß nahm er nicht wahr, weshalb er den Regionalexpress weiter zum Hauptbahnhof fuhr. Bei dem „Gleisüberschreiter“ wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut eine Blutentnahme durchgeführt, da dem Verunglückten ein sogenannter Grinder (Mühle mit der Pflanzenmaterial zerkleinert werden kann), der ihm aus der Tasche gefallen war, zugeordnet werden konnte. Wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt ermittelt die Polizei in Neufahrn. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten auf freiem Fuß belassen. Die Bundespolizei ermittelt gegen beide Jugendlichen wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Durch den Vorfall kam es lediglich zu geringfügigen bahnbetrieblichen Auswirkungen.

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