Archiv der Kategorie: Historik & Geschichte

Sonntagsführung auf Burg Egeln im Salzlandkreis

Am Sonntag den 4.September geht es wieder mal in die Zeit als die Magdeburger Domherren über Burg und Amt Egeln regierten.

Foto: 0122Egeln Fotograf Thomas Agit: Wasserburg und Stadt Egeln

Diese bezogen die Burg um 1430 und hatten zudem Glück mit der Finanzierung eines neuen Wohngebäude (Palas) auf der Burg. Papst Eugen IV schrieb einen Sonderablass zur Finanzierung eines Konzil aus, bei dem versucht werden sollte, die römisch-katholische Kirche mit der abgespaltenen griechisch-orthodoxen Kirche wieder zu vereinigen. Im Bistum Magdeburg wurde eifrig gesammelt, doch die griechische Kirche sagte das Konzil vorzeitig ab.

Foto Giebel: Archiv Museum: unter den Magdeburger Domherren wurde der Palas der Burg 1617 mit einem Schmuckgiebel im Stiel der Weserrenaissance versehen. 

Da der Papst das Geld nicht einforderte behielt es der Erzbischof Günther von Schwarzburg für sich und ließ sich auf der Egelner Burg ein stattliches Haus errichten. Unter den Domherren von denen immer einer als Amtshauptmann auf der Burg weilte, zog auch wieder Ruhe in Egeln ein. Handwerk und Handel erblühte, was auch durch neue Rechte die die Domherren den Bürger zustanden gefördert wurde.

Der Egelner Bürgereid lautete seit dieser Zeit:“ Ich schwöre zu Gott dem Allmächtigen das ich meinem gnädigen Herrn eines Hochwürdigen Domkapitels der Erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg, dem Gericht und Rate allhier in Egeln will getreu, hold, gehorsam und gegenwärtig sein. Ihrem Schaden und Nachteil will ich nach meinem höchsten Verstande und Vermögen wehren, verhüten und vorkommen und dagegen derselben Nutzen und Frommen schaffen und befördern helfen und will alles dasjenige, was einem getreuen Untertan eignet und gebühret, stets und fest halten, als mir Gott helfe und sein heiliges Wort.“

Foto Archiv Museum: Bei der Führung geht es auch in Räume die dem normalen Besucher verschlossen sind.

Ab 1440 wurde die Burganlage zu der zahlreiche Ländereien und mehrere Vorwerke gehörten, zum Tafelgut für den Magdeburger Hof ausgebaut. Gern weilten mehrere der Herren in den Sommermonaten auf der Burg, wo es durch den sich anschließenden Egelner Auenwald angenehmer war als in der vor Unrat stinkenden Stadt Magdeburg.
Besonders der Domherr Albrecht von Kracht wurde oft als Fürsprecher von den Menschen des Amtes Egeln aufgesucht. Einige Jahre vor seinem Tode stiftete er Geld und Ackerflächen um in der Meisterstraße ein Haus zu bauen, in dem 8 hausarme alte Männer von 2 alten Frauen betreut werden sollten. Die Ländereien sicherten deren Unterhalt und außerdem verfügte er dass täglich für jeden Bewohner des Hauses ein gutes Maß Egeleibier bereit gestellt werden solle. Nur wer zu oft dem Gottesdienst fernblieb oder sonst gegen die Hausordnung verstieß, wurde der Brotkorb hochgehängt.

Als der Domherr Johann von Lossow 1558 Hauptmann des Amtes Egeln wurde, gehörten die Burg, die Stadt Egeln sowie die Dörfer Bleckendorf, Altemarkt, Tarthun und Etgersleben dazu. Er erwarb dann noch die Orte Atzendorf, Wolmirsleben und Altona wo er ein neues Vorwerk errichten ließ. Seine Bautätigkeit in Egeln ist noch heute durch eine lateinische Inschrift an der Storchenscheune der Burg erkennbar. Wer mehr darüber erfahren möchte sollte sich zu der gut einstündigen Führung um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg einfinden. Der Besuch des Museum vom „vom Burgverlies bis zum Bergfried“ ist im Burgzoll enthalten.

WEB: Wasserburg-Egeln.de

Sonntagsführung im August auf der Wasserburg in Egeln

Am Sonntag d.07.08.2022 um 14:00—17:00 Uhr

Die Wasserburg in Egeln ist heute das kulturelle Zentrum der Region und Austragungsort von Veranstaltungen aller Art. In früheren Zeit hatte sie aber noch größere Bedeutung und erlebte solch hohe  Besucher wie Königin Luise von Preußen, General Blücher, General Bernadotte oder der schwedische Generalfeldmarschall Johan Banér.

Wasserburg Egeln mit Bergfried

Was sich sonst noch dort im laufe der Geschichte abspielte kann man bei einer Führung erleben bei der der Museumsleiter Uwe Lachmuth in seiner Rolle als Burgherr Otto von Hadmersleben näheres über Gebäude, Funktion und Bewohner erzählt.

Museumsleiter Uwe Lachmuth in seiner Rolle als Burgherr Otto von Hadmersleben

Die Führung beginnt am Sonntag den 7. August um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg und dauert ca. eine Stunde.

Wasserburg Egeln Innenhof

Anschließend kann das umfangreiche Museum vom Burgverlies bis zum Bergfried besichtigt werden und oder auch im historischen Café der Burg einkehren.

Willkommen im historischen BurgCafè

Vor der Führung ist bereits das Atelier des Maler und Grafiker Klaus Gumpert geöffnet.

Klaus Gumpert auf der Wasserburg Egeln

Hier kann man nicht nur seine Bilder anschauen, sondern auch besondere Musikinstrumente und historische Möbel.

WEB: Wasserburg-Egeln.de

Panorama.Photo – Strandsolbad in Staßfurt Leopoldshall

Das einzigartige Strandsolbad in Staßfurt Leopoldshall ist immer einen Besuch wert. Mit echtem Strand und einem Salzgehalt, welcher höher als die Nordsee ist, ist es einzigartig im Salzlandkreis und ganz Deutschland.

Strandsolbad Staßfurt Leopoldshall

Das Strandsolbad entstand als Folge eines Tagesbruchs im ausgehenden 19 ten Jahrhundert. Am 26.05.1929 wurde das Bad der Öffentlichkeit übergeben. Das Strandsolbad in Staßfurt erfreut sich wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung großer Beliebtheit.

Ein das Foto anklicken oder folgenden WebLink:

https://deutschland-journal.de/panoramen/staedte/Stassfurt-Strandsolbad.html

Das klare Wasser hat einen hohen Salzgehalt. Es ist das einzige Binnensolfreibad in Mitteleuropa. Die Schwimmplattform mit Rutsche und der Spielplatz sind besonders für Kinder ein Anziehungspunkt.
Auf der Sommerterrasse mit Seeblick kann man in aller Ruhe die Sonne genießen. Das Strandsolbad hat vom Saisonbeginn Anfang Mai bis Saisonende Anfang September (je nach Wetterlage) täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. In den Ferien und bei sehr guter Wetterlage wird das Strandsolbad von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet.
Jährlich finden die beliebten Strandfeste statt.
Das Strandsolbad ist eine Station der Salzigen Tour in Staßfurt.

Ton und Töne in der „Guten Stube“ in Halberstadt – ein kleiner Rückblick

Am 2. und 3. Juli konnten die Besucher der Veranstaltung „Ton am Dom“ auf Keramik, Kunst und Köstlichkeiten rund um den Halberstädter Dom nach zwei Jahren Pause, bedingt durch die Corona-Pandemie, endlich wieder genießen.

Am Samstag um 11:00 Uhr wurde die Veranstaltung „Ton am Dom“ – einer der schönsten Töpfermärkte unseres Landes – durch Johann Wilhelm Ludwig Gleim und Freiherr Spiegel zum 12. Mal feierlich eröffnet. Als Dichtervater Gleim das neue Gefährt seines guten Freundes, eine Draisine,ausprobieren wollte, fuhr er in den Töpferstand mit den schönen Ton Gefäßen. Es ging fast alles zu Bruch. Die Zuschauer und Gäste versuchten alle ein schönes Gefäß zu retten. Mehr als 50 Töpfermeister aus ganz Deutschland und aus dem deutschsprachigen Ausland erwarteten auf dem über 1000-jährigen Domplatz, zwischen romanischer Liebfrauenkirche und gotischem Dom, ihre Gäste. Neben den Konzerten in der Kathedrale präsentierten die Museen und der Dom ihre Schätze und Kostbarkeiten mit besonderen Führungen, Kreativangeboten und drei interessanten Sonderausstellungen. Die Golden Girls strapazierten die Lachmuskeln der Besucher*innen im Kreuzgang. Ein Kreativmarkt im Museum und ein großer Bücherflohmarkt fanden großes Interesse bei den Gästen. Und… wer einfach mal vom Trubel abschalten wollte, besuchte den Museumsgarten am Domplatz 36. Hier genoss man, etwas abseits vom Trubel, leckeren Kaffee und Kuchen sowie schöne Marktstände. Die Türme der Martinikirche öffneten auch ihre Türe und auf dem nostalgischen Riesenrad war es den Besucher*nnen vergönnt, den Blick über die „Gute Stube“ von Halberstadt schweifen zulassen.

WEB: https://www.youtube.com/user/StadtHalberstadt

Heimatstube Altenau

Ein Kleinod der Geschichte zum Anfassen

Die Heimatstube widmet sich der Darstellung der Lebensumstände im Oberharz, die stark durch den Bergbau und die von ihm abhängigen Berufszweige – Hüttenwesen, Waldarbeiter, Köhlerei und Fuhrmannswesen geprägt waren.

Heimatstube Altenau

Einen wichtigen Schwerpunkt der Sammlung stellt das Lebenswerk des Künstlers Karl Reinecke-Altenau dar. Mit unzähligen Holzschnitten, Steindrucken, Ölbildern und Veröffentlichungen schuf dieser 1885 in Altenau geborene, ausgebildete Kunstmaler und Schriftsteller ein Kaleidoskop von Eindrücken seiner Heimat, das uns die Lebensumstände dieser vom Bergbau geprägten Gesellschaft begreiflich macht und uns die herbe Schönheit der Harzer Landschaft verdeutlicht.

Auch das UNESCO Weltkulturerbe “Oberharzer Wasserwirtschaft” hat seinen Platz in der Heimatstube gefunden. Die “Oberharzer Wasserwirtschaft” ist das bedeutendste vorindustrielle Wasserwirtschaftssystem des Bergbaus. Wegen seiner Einzigartigkeit wurde das komplexe System von Gräben und Teichen am 31. Juli 2010 als Erweiterung der bereits existierenden Welterbestätte “Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar” zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

WEB: https://www.altenau.info/portfolio-item/heimatstube-altenau-schulenberg/

Goslar Festumzug zum 1100-jährigen Jubiläum am 2. Juli 2022

Goslar feiert im Jahr 2022 das Jubiläum der 1100-jährigen Stadtgeschichte und das will gebührend mit zahlreichen Highlights zelebriert werden! Eine Highlight-Veranstaltung wird der große Jubiläumsumzug sein, den die GOSLAR marketing gmbh gemeinsam mit der Stadt Goslar, der Privilegierten Schützengesellschaft Goslar von 1220 e.V. und dem Volksfest Goslar e.V. durchführen wird.

Der Jubiläumsumzug repräsentiert sowohl 1100 Jahre Goslar als auch das 800+²-jährige Bestehen der privilegierten Schützengesellschaft Goslar. Historische Bilder nehmen die Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die letzten 11 Jahrhunderte. Abwechslungsreiche Teilnehmerfelder werden für eine grandiose Jubiläumsstimmung sorgen.

Für ein attraktives Programm dürfen Musikgruppen mit unterschiedlichen Repertoires natürlich nicht fehlen.

Der Jubiläumsumzug wird gleichzeitig die Auftaktveranstaltung für den Beginn des Schützen- und Volksfestes 2022 sein, bei dem das 800+²-jährige Bestehen der privilegierten Schützengesellschaft Goslar gebührend gefeiert werden soll.

Die Stadt und alle Beteiligten freuen sich auf einen gelungenen Jubiläumsumzug 2022, der im Livestream einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Schreiben Sie ein Stück Goslarer Geschichte mit!

Bewerbungsbogen für den Jubiläumsumzug

Nachfolgende Schaubilder sollen die 11 Jahrhunderte Stadtgeschichte präsentieren:

Auftakt: Ritter Ramm mit seinem Pferd und der ersten Dorfbevölkerung

11. Jahrhundert: Kaiserlicher Tross mit allen Mitgliedern des „Hofstaates“ (militärische Begleitung, Mönche, Köche, Fuhrleute etc.)

12. Jahrhundert: Berg- und Hüttenleute vom Rammelsberg

13. Jahrhundert: 1219 – letzter Reichstag unter Friedrich II (Von diesem weiß man, dass zu einem Hofstaat arabische und afrikanische Menschen gehörten, was zahlreiche Möglichkeiten für eine phantasievolle Kostümierung bietet)

14. Jahrhundert: Handelsherren und Vertreter der handwerklichen Berufsstände (Schmiede, Bauhandwerker mit typischen Werkzeugen, Schneider, Bäcker etc.)

15. Jahrhundert: Legende: Der „Lange Tanz“

16. Jahrhundert: Riechenberger Vertrag („Delegation“ rund um den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Goslarer Ratsherren)

17. Jahrhundert: Kriegsvolk des 30jährigen Krieges (inkl. Begleitung wie Marketenderinnen etc.)

18. Jahrhundert: Bürger mit Feuerlöschmaterial (Feuerpatschen, Ledereimer etc.)

19. Jahrhundert: 1802 – Preußische Truppen marschieren in Goslar ein. (Preußen annektiert Goslar, das zuvor über 500 Jahre freie Reichsstadt war, von den Goslarer Bürgern aber durchaus herbeigesehnt, weil man sich ein Ende der – auch wirtschaftlichen – Isolation erhoffte. Der Einmarsch hatte also eher symbolischen, keineswegs kriegerischen Charakter)

20. Jahrhundert: „Trabbikarawane“ und Personal der Grenzöffnung

21. Jahrhundert: Innovative Unternehmen der Stadt, Zukunftsprojekte, etc.

WEB: https://www.goslar.de