2,6 Mrd. Euro Umsatz mit Fairtrade-Produkten

Fairtrade Deutschland veröffentlicht Jahresbericht 2023/2024

Köln (ots)

  • Umsatz mit Fairtrade-Produkten steigt 2023 in Deutschland um 8,5 Prozent, Absätze leicht gesunken.
  • Pro-Kopf-Ausgaben für Fairtrade-Produkte erstmals über 30 Euro.
  • Fairtrade als vielseitiger Partner: von Lieferkettengesetz bis zivilgesellschaftlichem Engagement.
Fairtrade setzt sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbäuerinnen und -bauern ein, beispielsweise im Kaffeeanbau, sowie für Beschäftigte auf Plantagen. Fotograf: Fairtrade / Juan Becerra Manriqu

Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland stieg 2023 um 8,5 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro. Erstmals lagen die Pro-Kopf-Umsätze hierzulande bei über 30 Euro. „Konsumentinnen und Konsumenten bleiben auch in Zeiten von Inflation und finanzieller Unsicherheit Fairtrade treu“, so Detlev Grimmelt, Vorstand Marketing und Vertrieb von Fairtrade Deutschland, auf der Jahrespressekonferenz des Vereins. „Allerdings blieb auch Fairtrade 2023 nicht von der generellen Kaufzurückhaltung verschont: Während die Umsätze stiegen, gingen die Absätze leicht zurück“. Positiv stimmen die wachsende Verfügbarkeit auf zuletzt 8.500 gesiegelte Produkte und erste Zahlen 2024: Fairtrade-Absätze nehmen wieder zu.

Claudia Brück, Vorständin für Kommunikation und Politik, fügte hinzu: „Am Megatrend Nachhaltigkeit ist nicht zu rütteln. Politische Regulierungen wie das neue EU-Lieferkettengesetz fordern Verantwortung von Unternehmen. Hier leistet Fairtrade wichtige Unterstützung.“ Ziel der Gesetzgebung ist es, Menschenrechte in globalen Lieferketten zu wahren. Dafür und für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in Asien, Afrika und Lateinamerika setzt sich Fairtrade ein. Stabile Mindestpreise als Sicherheitsnetz und ein zusätzlicher Aufschlag, die Fairtrade-Prämie, tragen dazu bei. Die Prämieneinnahmen durch Absätze auf dem deutschen Markt lagen 2023 bei 42 Mio. Euro. „Die Prämie ist für die Menschen vor Ort ein wichtiges Werkzeug für Investitionen, gerade jetzt, wo sie mit Preissteigerungen und höheren Lebenshaltungskosten umgehen müssen“, so Brück.

Kaffee, Bananen, Kakao und Blumen

Während die Absätze im Lebensmittelhandel und Discount zurückgingen, stiegen die Fairtrade-Verkäufe in Drogeriemärkten und in der Gastronomie. 2023 wurden rund 23.000 Tonnen fair gehandelter Kaffee verkauft (-3,6 Prozent), ein Marktanteil von 5 Prozent. Der Absatz von Fairtrade-Bananen ging um -3 Prozent auf 114.000 Tonnen zurück, von Kakaobohnen leicht um -1,4 Prozent auf 80.300 Tonnen. Der Marktanteil von Kakao bleibt stabil bei 17 Prozent. 2023 wurden rund 466 Mio. faire Blumen verkauft (-3,9 Prozent). Jede dritte Rose in Deutschland ist fair gehandelt. Weitere Zahlen und Hintergründe im Jahresbericht von Fairtrade Deutschland.

Jenseits des Siegels – Partner für die Erfüllung von Sorgfaltspflichten

Die Arbeit von Fairtrade geht weit über zertifizierte Produkte hinaus. In einem neuen Projekt in Höhe von 1,9 Mio. Euro unterstützt Fairtrade Deutschland beispielsweise Produzentenorganisationen sowie deutsche kleine und mittlere Unternehmen, an menschen- und umweltrechtlichen Sorgfaltspflichten (HREDD) zu arbeiten und im Kontext neuer Gesetze und EU-Regulierungen ihren Marktzugang abzusichern. Das Projekt ist eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und dem Forum Fairer Handel, finanziert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Fairtrade: Hoch bekannt und tief verwurzelt

Über 90 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande kennen das Fairtrade-Siegel. Der faire Handel baut auf starkes zivilgesellschaftliches Engagement. „Das ist eine zentrale Säule unserer Arbeit. In einer Zeit multipler Krisen vermittelt der faire Handel die positive Vision globaler Klima- und Handelsgerechtigkeit“, betont Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Lehnert. Für das vielfältige Engagement stehen stellvertretend mehr als 870 Fairtrade-Towns, über 900 Fairtrade-Schools mit mehr als 700.000 Schülerinnen und Schülern sowie 45 Fairtrade-Universities. Um die Prinzipien und Ideen des fairen Handels stärker in der EU-Politik zu verankern, richtet Fairtrade gemeinsam mit den vielen Engagierten im Vorfeld der EU-Parlamentswahl fünf Forderungen für eine faire europäische Handelspolitik an die Kandidatinnen und Kandidaten. fairtrade-deutschland.de/fairsprechen

Fairtrade Deutschland e.V.

http://www.fairtrade-deutschland.de

Consors Finanz Studie – Elektromobilität: Durchbruch mit Restzweifeln

München (ots)

  • Mitten im Durchbruch: Mehrheit der Deutschen plant, ein Elektroauto zu kaufen.
  • Mitten im Technologiewandel: Nur jede:r Zweite glaubt, dass die Elektromobilität den ökologischen Wandel bringt.
  • Mitten in der Preisfindung: Für die Hälfte der Deutschen sind Anschaffungskosten für Elektroautos weiterhin abschreckend.
Deutsche haben ein zwiegespaltenes Verhältnis zum Elektroauto (Bild-Quelle: Consors Finanz). Bildrechte: Consors Finanz BNP Paribas

Die Elektromobilität auf deutschen Straßen nimmt zu. Der Anteil der Elektroautos am Pkw-Bestand in Deutschland stieg laut Kraftfahrtbundesamt in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Er lag im Januar 2024 mit rund 4,32 Millionen (BEV und Hybrid) bei circa 7,1 Prozent des Fahrzeugbestands. Davon waren circa 1,4 Millionen reine E-Autos (BEV) – 39,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2024 schwächten sich jedoch die Zulassungszahlen ab und lagen bei vollelektrischen Fahrzeugen 14,1 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums. Dennoch – bei den Konsument:innen besteht Interesse an der Elektromobilität. Laut den Ergebnissen des Automobilbarometers 2024 „Motorists are in a fog“ von Consors Finanz zeigt sich, dass sich erstmals die Mehrheit der Deutschen vorstellen kann, ein Elektroauto zu kaufen (30 Prozent vollelektrisch, 24 Prozent Plug-in-Hybrid). Diesel und Benziner kommen zusammen nur auf 48 Prozent. Damit liegt Deutschland etwa im weltweiten Durchschnitt von 57 Prozent (32 Prozent vollelektrisch, 25 Prozent Plug-in-Hybrid). Zum Vergleich: In Norwegen planen allein 43 Prozent der Befragten, ein reines Elektroauto zu kaufen. In China sind es sogar 65 Prozent.

Elektroauto für Deutsche kein alleiniger Heilsbringer

Die befragten Deutschen haben allerdings Zweifel, ob Elektroautos wirklich die ultimative Antwort auf die ökologischen Probleme sind. So sagen zwar 75 Prozent der Deutschen, dass technischer Fortschritt Autos insgesamt umweltfreundlicher machen wird (83 Prozent weltweit). Aber mit 52 Prozent glaubt nur etwa die Hälfte, dass Elektroautos den ökologischen Wandel bringen. Anders als der Rest der Welt. Hier glauben 67 Prozent der befragten Verbraucher:innen an das Elektroauto als ökologischen Problemlöser.

Die Skepsis der Deutschen zeigt sich in einem weiteren Punkt: Mit 49 Prozent glaubt weniger als die Hälfte, dass Elektroautos den Verbrenner komplett ersetzen werden. Weltweit halten dies dagegen 54 Prozent für realistisch.

Reichweite, Umweltverträglichkeit und Stromversorgung bleiben größte Sorgen

Reichweite und Umweltverträglichkeit sind für Verbraucher:innen wichtige Gründe, die gegen die Anschaffung eines Elektroautos sprechen. Für 40 Prozent der Deutschen ist die fehlende Reichweite ein Kaufhindernis (weltweit 31 Prozent). 37 Prozent verbinden mit dem Elektroauto noch ungelöste Umweltprobleme. Mit diesen Bedenken liegen die Deutschen deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 22 Prozent. In China sind es sogar nur 16 Prozent.

Zugleich machen sich 62 Prozent der befragten Deutschen Sorgen, ob sich genug Strom produzieren lässt, um den Bedarf einer flächendeckenden Elektromobilität zu bedienen (55 Prozent weltweit). Auch hier zeigen sich insbesondere die Chinesen deutlich zuversichtlicher. Dort halten 83 Prozent die Versorgung mit Strom für gesichert.

Der Kostenfaktor entscheidet nach wie vor

Knackpunkt bleibt für viele Deutsche der Kaufpreis. Er ist für 46 Prozent der befragten Deutschen das Hauptargument dafür, sich kein Elektroauto anzuschaffen (weltweit 48 Prozent). Beinahe drei Viertel sowohl der Befragten in Deutschland als auch weltweit befürchten darüber hinaus, dass steigende Stromkosten Elektroautos auf Dauer sogar teurer machen könnten als Benziner.

Dass die Bundesregierung Ende 2023 im Zuge der Haushaltsdebatte kurzfristig beschlossen hat, die staatlichen Zuschüsse für den Kauf von Elektroautos komplett zu streichen, ist daher der falsche Weg. Denn 70 Prozent der Deutschen halten Subventionen für essenziell, um Autofahrer:innen zu helfen (79 Prozent weltweit). Die Abschaffung des Umweltbonus scheint bereits Folgen zu haben, wie an den Neuzulassungszahlen von vollelektrischen Fahrzeugen im ersten Quartal 2024 erkennbar ist.

An neue Technologien herantasten

„Die Studienergebnisse zeigen, dass in verschiedenen Punkten die Deutschen dem Elektroauto weiterhin skeptischer gegenüberstehen als Befragte in anderen Ländern“, resümiert Bernd Brauer, Head of Mobility bei Consors Finanz. „Hier könnten flexible Finanzierungsmodelle wie das Leasing eine immer wichtigere Rolle spielen“, sagt Brauer. „Sie ermöglichen den Käufer:innen, neue Technik ohne Investitionsrisiko auszuprobieren und damit die Restzweifel zu nehmen.“

Consors Finanz BNP Paribas

http://studien.consorsfinanz.de

Young Storyteller Award 2024

story.one und Thalia auf der Suche nach den Bestsellerautor:innen von morgen.

Bücher boomen. Ebenso wie die neue Generation junger Autor:innen. Noch unbekannte Stimmen, die der Young Storyteller Award 2024 – ausgelobt von story.one und Thalia – in den Buchhandel bringen will.

Vanessa Gerbeth Bildrechte: story.one

Bereits zum vierten Mal sind Storyteller, Creative Writer, Influencer, Creators und Copywriter zwischen 14 und 35 Jahren aufgerufen, ihr Buch zu publizieren. Vorgaben gibt es kaum. Nur das Buchformat der Verlagsplattform story.one ist fix. Ansonsten gilt es, Konventionen zu sprengen und mit Genres und Sprachen frei zu experimentieren. Es lohnt sich. Denn es winkt nicht nur ein Preisgeld in Höhe von bis zu 20.000 Euro, sondern auch die reelle Chance, im Buchmarkt richtig durchzustarten.

Bereits in den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des Young Storyteller Awards mehr als 8.500 Bücher aller bekannten und neuen Genres von jungen Autor:innen geschrieben und veröffentlicht. Das entspricht mehr als zehn Prozent aller jährlich in Deutschland publizierten Bücher. Kein Wunder: Denn die Themen, Sprache und das Format treffen den Nerv der jungen Leser:innen.

Ich freue mich sehr, dass wir bei Thalia auch in diesem Jahr wieder Teil des Young Storyteller Awards sind und gemeinsam mit story.one den Buchmarkt mit kreativen und einzigartigen Büchern bereichern werden. Bücher, die ihre Leserinnen und Leser ganz besonders berühren und begeistern. Bücher, die Bestseller-Potenzial haben. Lasst uns gemeinsam diese Entdeckungsreise starten!“, fasst Ingo Kretzschmar, CEO Thalia, den Spirit des Awards zusammen.

Young Storyteller Award: Unkonventionelles Sprungbrett in den Buchmarkt

Seitdem sich unter dem Hashtag #Booktok Buchempfehlungen auf TikTok tummeln, ist Lesen wieder voll im Trend. Auch Autor:innen profitieren vom Booktok-Phänomen. Glänzende Kritiken auf TikTok ermöglichen, sich aus dem Stand in den Olymp der Bestseller-Autor:innen zu katapultieren. Deshalb ist die Jury des diesjährigen Storyteller Awards auch mit den Protagonist:innen des neuen, demokratisierten Buchmarktes besetzt. Neben Tabea Grunert @tabeajoanna, der #Booktokerin des Jahres 2023, suchen Ingo Kretzschmar (CEO Thalia), Sahra Al-Dujaili (TikTok, Director Consumer Goods) und Markus Breitenecker (Chef Entertainment ProSieben Sat 1 Media) aus allen Einsendungen die zehn besten Young Storyteller aus: die dann im Live-Finale am 11.10.2024 in Köln bei Thalia um die Wette lesen.

Registrieren, schreiben, gestalten, einreichen – mit story.one zum Young Storyteller

Warum story.one den Young Storyteller Award ins Leben gerufen hat? Weil sich die digitale Verlagsplattform story.one als das „Tiktok des Buchmarktes“ versteht. Hardcover, 60 bis 80 Seiten und kurze Kapitel mit viel Platz für Bilder, Illustrationen, QR-Codes oder Zitate. Gemacht für Autor:innen, die out of the box denken und sich die Freiheit nehmen, eigene Geschichten anders zu erzählen und zu veröffentlichen.

Die Teilnahme am Young Storyteller Award inklusive der Veröffentlichung des eigenen Buches ist völlig kostenlos: Einfach bei www.story.one registrieren, direkt auf der Online-Plattform am eigenen Buch schreiben, gestalten, Klappentext, Biografie und Autorenbild hinzufügen und den Text mit dem Teilnahmecode „YSA24“ einreichen. Stichtag ist der 31. August 2024.

Und das Beste: Nach einer kurzen Erstprüfung geht jedes Teilnehmer:innen-Buch in Druck. Zehn bis 14 Tage später liegt das Gratis-Autor:innen-Exemplar bereits im Briefkasten. Zeitgleich ist das Buch mit ISBN im (Online)Buchhandel erhältlich. Ab dem Verkauf des elften Exemplars gibt es für die Autor:innen zehn Prozent Provision. So können auch Bücher, die es nicht in die Longlist schaffen, trotzdem erfolgreich werden.

Um die Geschichten noch wirkungsvoller ins Rampenlicht zu rücken, stellt Hannes Steiner – Founder von story.one – allen Teilnehmer:innen außerdem seine „story.one Bestsellerformel“ gratis zum Download zur Verfügung.

„Ich bin damals im Zuge des YSA so über mich hinausgewachsen und ich konnte einiges mitnehmen als Nachwuchsautorin. Es war definitiv eine aufregende Zeit und eine lohnenswerte Erfahrung“, beschreibt die Drittplatzierte des vergangenen Jahres, Vanessa Gerbeth ( https://www.tiktok.com/@vaneschko), ihre Inspiration, die eigene Geschichte zu erzählen und zu teilen.

Damit steht sie nicht allein. Auch die Macher des Young Storyteller Awards sind davon überzeugt, dass die besten Bücher noch immer darauf warten, geschrieben zu werden.

Alle Termine und Eckdaten auf einen Blick:

  • 31.08.2024: Ende der Einreichungsfrist.
  • 26.09.2024: Announcement Longlist.
  • 03.10.2024: Bekanntgabe der Finalisten und der Thalia Special Prizes.
  • 11.10.2024: Finale im Thalia Flagship Store am Neumarkt in Köln.
  • Preisgelder: 20.000 EUR für den Erstplatzierten, 10.000 EUR für den Zweit- und 5.000 EUR für den Drittplatzierten.
  • Für die Top 3-Platzierten: 6-monatiges Mentoringprogramm, Buchpromotion durch Thalia und Präsentation des Buches auf der Frankfurter Buchmesse.

Alle weiteren Informationen zum Young Storyteller Award gibt es unter https://www.story.one/de/young-storyteller-award.

DrohnenflugVideo.de – Wasserturm in Athensleben OT von Staßfurt im Salzlandkreis

Der Ort Athensleben wird erstmals urkundlich im Jahr 1174 als Atteneslove und kirchlich im Jahr 1195 in einer Urkunde des Klosters „Unser Lieben Frauen“ in Magdeburg als Athensleue erwähnt.

DrohnenflugVideo.de – Wasserturm in Athensleben OT von Staßfurt im Salzlandkreis

Bis zum Jahre 1342 gehörte Athensleben zu Anhalt, danach politisch zu Magdeburg, kirchlich aber noch zu Halberstadt. Seit 2003 gehört Athensleben als Ortsteil zu Staßfurt. Der alte Wasserturm in Athensleben wurde im Jahr 1912 erbaut. Dieser wurde zu einem Aussichts turm umgebaut und ist seit dem Jahr 1998 ein interessantes Wanderziel geworden. Leider kann er jedoch nicht oft bestiegen werden, weil er nur unregelmäßig geöffnet wird. Die Parkanlage im Umfeld vermittelt dem Besucher eine beschauliche Ruhe.