Kasseler Erklärung zum Fachkräftemangel: Berufsbild und Beschäftigungsverhältnisse von Lehrkräften an Musikschulen verbessern!

26. Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen in Kassel

Kassel (ots) „Mehr Musik!“ war das Motto des 26. Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM), der am 30. April zu Ende gegangen ist. Im Kongress Palais Kassel nutzen 1.500 Teilnehmende drei Tage lang das breit gefächerte Kongressprogramm unter dem Motto „Mehr Musik!“ mit über 60 Fortbildungsveranstaltungen, Diskussionsforen und Plenen zu aktuellen musikpädagogischen und bildungspolitischen Themen.

Podiumsdiskussion zu „Arbeitsplatz Musikschule: Berufsbild, Beschäftigungsverhältnisse und Nachwuchsgewinnung“ beim Musikschulkongress 2023 des Verbandes deutscher Musikschulen in Kassel.

Wichtige Themen waren in Kassel das Berufsbild der Musikschullehrkräfte, die Beschäftigungsverhältnisse und die Nachwuchsgewinnung. Die Bundesversammlung des VdM verabschiedete dazu die Kasseler Erklärung mit dem Tenor „Bedrohlichem Mangel an Fachkräften entgegenwirken! Berufsbild und Beschäftigungsverhältnisse von Lehrkräften an Musikschulen verbessern!“.

Dazu der Bundesvorsitzende des VdM, Friedrich-Koh Dolge: „Hauptursache dieser Entwicklung ist das über die letzten Jahre unattraktiver gewordene Berufsbild von Musikschullehrkräften. Dafür verantwortlich sind ebenso anspruchsvollere, wie verschlechterte Arbeitsbedingungen und teilweise ungesicherte Beschäftigungsverhältnisse sowie die damit einhergehenden unzureichenden Vergütungsstrukturen. Der VdM fordert als Fachverband der Träger von Musikschulen die Überprüfung des Tarifgefüges für Musikschullehrkräfte und bittet die kommunalen Spitzenverbände und Arbeitgeberverbände eindringlich, eine Arbeitsgruppe dazu einzusetzen. Denn die Musikschulen in der kommunalen Bildungslandschaft müssen auch in Zukunft ihren Auftrag wohnortnaher Versorgung mit Angeboten musikalischer Bildung für alle Menschen erfüllen können – so die Forderung der Kasseler Erklärung“.

Diskutiert wurde das Thema beim Musikschulkongress auch in einem Plenum mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der kommunalen Arbeitgeberverbände, der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen und des VdM. Ulrich Mädge, ehemaliger Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, sagte dazu, dass die Zeit vorbei sei, Musikschullehrkräfte unter Tarif oder auf Honorarbasis zu bezahlen, was fast an Ausbeutung grenze. „Vernünftige Arbeit muss auch vernünftig bezahlt werden“, so Mädge. Susanne Rode-Breymann, Vorsitzende der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen und Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, betonte ebenfalls, dass musikalische Bildung wichtig für die Gesellschaft sei und daher vernünftig bezahlt werden müsse. Der VdM-Bundesvorsitzende Friedrich-Koh Dolge erklärte: „Wir brauchen dringend einen Gesellschaftspakt für die musikalische Bildung!“.

In einem weiteren Plenumsvortrag sprach der Unternehmensberater Stefan Theßenvitz über Nachhaltigkeit von Musikschulen: „Musikschulen gestalten die Gesellschaft mit. Ein Nachhaltigkeitskodex unterstützt Musikschulen dabei, da er qualitative und quantitative Daten über die Wirkung der Musikschule in die Gesellschaft hinein enthält.“ Nachhaltiges Handeln bei Musikschulen wirke sich positiv auf eine Vielzahl von wichtigen Aspekten wie Innovation, Resilienz, Glaubwürdigkeit, Image, Mittarbeitergewinnung, Werte, Nachwuchs und Fördermittel aus.

Als Resümee des Kongresses zog der VdM-Bundesvorsitzende: „Nach der entbehrungsreichen Zeit für Musikschulen während der Coronapandemie hat der Musikschulkongress gezeigt, dass eine große Aufbruchstimmung durch und mit der Musik ausgeht. Menschen brauchen Musik und Musikschulen werden mehr denn je gebraucht. Musikschulen für Menschen!“

Während des Kongresses begeisterten Ensembles der Kasseler Musikschule, der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“, das JugendPercussion-Ensemble Hessen und die Deutsche Streicherphilharmonie, das junge Spitzenensemble der Musikschulen die Kongressbesucher. Das Jubiläumskonzert – das jüngste Bundesauswahlorchester feiert 2023 seinen 50. Geburtstag – wurde mit stehenden Ovationen bejubelt. Die Junge Philharmonie Nordhessen gab zum Kongressabschluss ebenfalls ein gefeiertes Familienkonzert.

Der Musikschulkongress wurde veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Musikschule Kassel und dem Landesverband der Musikschulen Hessen, unterstützt von Akteuren im Kasseler Musikleben wie der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“. Gefördert wurde der Kongress vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der documenta-Stadt Kassel.

Weitere Informationen zum Musikschulkongress unter www.musikschulkongress.de

Kasseler Erklärung des Verbandes deutscher Musikschulen

Was haben die Deutschen noch im Geldbeutel? Neue Staffel von „Über Geld spricht man doch!“

Startet am Donnerstag um 20:15 Uhr bei Kabel Eins.

Unterföhring (ots) Wer sorgt sich, und wer hat ausgesorgt? Die Preisspirale in Deutschland dreht sich unvermindert weiter. Viele Menschen haben Existenzängste. Andere haben dagegen keine Sorge vor dem Wohlstandsverlust. Kabel Eins stellt deshalb die Frage: Was haben die Deutschen noch im Geldbeutel?

Titel: Über Geld spricht man doch; Staffel: 2; Person: Claudia Obert; Max; Copyright: Kabel Eins; Fotograf: Kabel Eins; Bildredakteur: Carolin Klema;

In der zweiten Staffel von „Über Geld spricht man doch!“ legen wieder elf Familien aus unterschiedlichsten Verhältnissen ihre Kontobewegungen offen – ab 4. Mai 2023 donnerstags um 20:15 Uhr. Wer rutscht ab der Monatsmitte in die roten Zahlen? Und wer kann auch in der heutigen Zeit noch ordentlich sparen?

„An jeder Ecke und Kante wird es teurer. Vielleicht müssten wir mehr über Geld reden, damit sich was ändert“, meint André Wolter aus Zülpich. Der dreifache Familienvater fährt mittlerweile regelmäßig aus Kostengründen in die Niederlande zum Einkaufen.

Anders ergeht es Modenunternehmerin und Reality-Persönlichkeit Claudia Obert. Als Millionärin schwelgt sie im Luxus. Ihr Lebensmotto lautet: „Beweg‘ deinen Arsch, dann kannst du es dir kaufen!“ Kabel Eins gewährt die Geschäftsfrau einen exklusiven Blick in ihre monatlichen Einkünfte und Ausgaben: Was erwirtschaftet sie mit ihren Modeboutiquen und wie viel Geld fließt monatlich in Champagner und andere Luxusartikel?

„Über Geld spricht man doch!“ ab Donnerstag, 4. Mai 2023, um 20:15 Uhr bei Kabel Eins und auf Joyn. Die vierteilige Dokureihe wird produziert von Tresor TV.

Web: http://www.kabel1.de

Bundespolizeidirektion München: Fußgängerunterführung überschwemmtEinsatz von Feuerwehr und Bundespolizei

München (ots) Freitagabend (28. April) kam es aufgrund starker Regenfälle zur Überschwemmung der örtlichen Fußgängerunterführung am S-Bahn Haltepunkt Daglfing. Kräfte der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei waren im Einsatz.

Überschwemmte Fußgängerunterführung am S- Bahn Haltepunkt Daglfing

Gegen 20 Uhr lief die Unterführung aufgrund starker Regenfälle voll Wasser. Grund dafür waren verstopfte Abflüsse. Kräfte der Berufsfeuerwehr München pumpten das Wasser aus der Unterführung ab und reinigten die Abflüsse. Kräfte der Bundespolizei sperrte den Bereich ab und hinderten Reisende, die zunächst versuchten über die Gleise auszuweichen, am Überschreiten der Gleisanlagen. Nach ca. einer Stunde war der Einsatz beendet. Es kam zu keinen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de