Startschuss: Tag des offenen Hofes 2024

Hunderte Landwirtschaftsbetriebe öffnen am 8. und 9. Juni ihre Tore

Berlin (ots) (DBV/BDL/dlv) Bundesweit laden am 8. und 9. Juni hunderte landwirtschaftliche Betriebe auf ihre Höfe ein, um Einblicke in ihre Arbeit zu geben. Die Landwirtinnen und Landwirte ermöglichen an diesem Wochenende den Blick in ihre Ställe, führen landwirtschaftliche Maschinen vor, zeigen, welche Kulturen auf ihren Feldern wachsen und sorgen mit regionalen Erzeugnissen für das leibliche Wohl. Einer davon ist der Hof der Familie Purpus im rheinland-pfälzischen Seesbach. Auf dem Betrieb mit Ackerbau, Milchviehhaltung und Photovoltaik läuten Landjugend, LandFrauen und Bauernverband am 7. Juni gemeinsam mit Gästen aus Politik, Landwirtschaft und Gesellschaft den „Tag des offenen Hofes“ 2024 ein.

Oliver Conz, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz Benjamin Purpus, Betrieb Purpus Theresa Schmidt, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend
Ursula Braunewell, Vize-Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes
Bildrechte: Deutscher Bauernverband (DBV) Fotograf: Axel Finkenwirth

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, ruft dazu auf, die zahlreichen teilnehmenden Höfe im gesamten Bundesgebiet zu besuchen und die vielfältigen Angebote aus der Landwirtschaft wahrzunehmen: „Schauen, anfassen, riechen, schmecken, sich informieren – der ‚Tag des offenen Hofes‘ ist die beste Gelegenheit, unsere moderne, nachhaltige und vielfältige Landwirtschaft sowie die Menschen dahinter kennenzulernen. Keine digitale Aktion kann den direkten Kontakt ersetzen, der für gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung enorm wichtig ist. Deshalb laden wir Sie herzlich ein, unsere Betriebe zu besuchen!“

Für die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend, Theresa Schmidt, steht der „Tag des offenen Hofes“ und damit die heimische Landwirtschaft für Bodenständigkeit und Innovation: „Das ist echte Landwirtschaft. So sieht ein Hof aus, auf dem Verantwortung für Mensch und Tier gelebt wird. Wie die Familie Purpus laden an diesem Wochenende bundesweit viele Bauernfamilien ein, sich ein eigenes Bild von der deutschen Landwirtschaft zu machen. So kann jeder feststellen, dass die moderne Landwirtschaft weder industrialisiert noch eine romantische Idylle ist.“ Zugleich werde deutlich, dass die landwirtschaftlichen Betriebe eng mit den Unternehmen der Region verknüpft sind. „Das schafft Gemeinschaft, die Aktionen wie den ‚Tag des offenen Hofes‘ möglich machen“, wirbt die BDL-Bundesvorsitzende für die ländlichen Räume.

Auch Ursula Braunewell, die Vize-Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, heißt alle interessierten Besucherinnen und Besucher herzlich auf den Höfen willkommen und lädt dazu ein, Landwirtschaft in all ihren Facetten zu erleben: „Landwirtschaft erleben mit Herz, Hand und Verstand – das ist möglich am ‚Tag des offenen Hofes‘. Seien Sie herzlich willkommen auf unseren Betrieben.“

Für Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz, ist der „Tag des offenen Hofes“ ein wichtiger Beitrag zur Sichtbarkeit der Landwirtschaft. „,Die Landwirtschaft, das sind heute engagierte und innovative Unternehmerinnen und Unternehmer auf dem Acker. Sie arbeiten im Einklang mit der Natur, versorgen uns zuverlässig mit hochwertigen, regionalen Lebensmitteln und pflegen und prägen unsere Kulturlandschaften“, betont die Ministerin.

Sie weist in Seesbach darauf hin, dass mehr als 70 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer im ländlichen Raum leben. „Und es sind die Landwirtinnen und Landwirte, die diese Regionen attraktiv gestalten. Sie bringen sich aktiv in das Gemeindeleben und das Ehrenamt ein und halten so die Dörfer lebenswert und zukunftsfähig. Sie verdienen Anerkennung und Wertschätzung für ihre wichtige Rolle in unserer Gesellschaft“, sagt sie bei der Auftaktveranstaltung für die bundesweite Aktion auf dem Hof Purpus.

Oliver Conz, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), dankt den Landwirtinnen und Landwirten, dass sie zum Dialog auf ihre Höfe einladen: „Es ist schön, dabei zu sein, wenn am Tag des offenen Hofes viele landwirtschaftliche Betriebe ihre Hoftore öffnen. Das ist eine tolle Gelegenheit hautnah zu erleben, wo unsere Lebensmittel herkommen und mit wieviel Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und Hingabe Landwirtinnen und Landwirte ihren Beruf ausüben. Bundesminister Cem Özdemir und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMEL sind deswegen allen dankbar, die sich an dieser Aktion beteiligen. Das fördert das Verständnis für die Belange der Landwirtschaft und damit für unser gemeinsames Anliegen, die Betriebe auf dem Weg in eine sichere Zukunft zu unterstützen.“

Seit 1992 findet regelmäßig alle zwei Jahre der „Tag des offenen Hofes“ statt. Es beteiligen sich Betriebe mit unterschiedlichsten Betriebszweigen: Ackerbau, Obst- und Gemüsebau, Geflügel-, Rinder- und Schweinehaltung, Ökolandbau, erneuerbare Energieerzeugung, Gartenbau, Fisch- und Algenzucht, Weinbau oder Direktvermarktung. Jeder Hof bietet ein eigenes Programm in ländlicher Atmosphäre. Die Besucher können zwischen informativen Angeboten wie Feldgesprächen, Stallführungen oder anderen vielfältigen Aktionen wählen.

Der bundesweite „Tag des offenen Hofes“ ist eine gemeinsame Aktion vom Deutschen Bauernverband, dem Bund der Deutschen Landjugend, dem Deutschen LandFrauenverband und ihren Landesbauernverbänden. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

Weitere Informationen und eine detaillierte Übersicht der teilnehmenden Betriebe gibt es online unter www.offener-hof.de.

Aus Ciech wird Qemetica

Im Juni wird der Name der Ciech-Gruppe und ihrer Tochterunternehmen zu Qemetica geändert.

Diese Änderung betrifft auch die Staßfurter Werke, die in Qemetica Salz, Qemetica Soda und Qemetica Energy Deutschland umbenannt werden.

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Die Namensänderung ist ein weiterer Schritt in der Transformation der Ciech-Gruppe. Diese Transformation begann vor zehn Jahren, als Kulczyk Investments zum strategischen Investor wurde. Die Namensänderung folgt auf die Beendigung der Notierung von Ciech an den Börsen in Warschau und Frankfurt im März dieses Jahres. In dieser Zeit wurde die Struktur der Gruppe modernisiert und die Produktions- und Geschäftsprozesse gestrafft. Zudem wurde der bisher größte Investitionsplan realisiert, einschließlich des Baus des modernsten Salzwerks Europas in Sachsen-Anhalt und der umfassenden Modernisierung des traditionsreichen Sodawerks.

Die Ciech-Gruppe ist marktführend in der Produktion von Salz, Soda und Natron in der Europäischen Union und hat 2021 in ihrer deutschen Niederlassung in Staßfurt, Sachsen-Anhalt, die modernste und umweltfreundlichste Siedesalzproduktionsanlage Europas in Betrieb genommen, die in diesem Jahr die volle Produktionskapazität von 450.000 t erreichen soll.

„Wir schließen das Kapitel der Chemie-Import-Export-Zentrale, kurz Ciech, und öffnen das Kapitel von Qemetica, einem Chemiekonzern, der viele Branchen auf allen Kontinenten antreibt. Die Namensänderung symbolisiert nicht nur einen neuen Markenauftritt, sondern ist auch eng mit der Festlegung der zentralen Ziele unserer Unternehmensstrategie für die nächsten sechs Jahre verbunden“, erläuterte Kamil Majczak, Vorstandsvorsitzender von Ciech. „Wir haben einen ehrgeizigen Plan, um die chemische Industrie im Einklang mit den Herausforderungen des täglichen Lebens neu zu definieren: in erster Linie der Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen bei gleichzeitiger Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Innovationsgehalts unserer Gruppe. Unser Ziel für die Zukunft ist es, durch Innovation und strategische Partnerschaften unsere Marktposition zu stärken und neue Geschäftsfelder zu erschließen, die sich auf saubere Technologien und nachhaltige Lösungen konzentrieren.“

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Hochschule Fresenius erhält Auszeichnung „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“

Idstein (ots) Die Hochschule Fresenius wurde gestern, am 06. Juni, im Rahmen der Learntec 2024 vom Bundesverband der Fernstudienanbieter mit dem Preis „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“ ausgezeichnet.

Über den Studienpreis des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter in der Kategorie „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“ für „AiJax for Distance Learning“ freuen sich Prof. Dr. Markus Schröder (Mitte) und Prof. Dr. Paul Nikodemus aus dem Fachbereich onlineplus der Fresenius Hochschule. Hier zusammen mit Verbandspräsident Mirco Fretter (li.), der am Donnerstag die Auszeichnung auf der LEARNTEC vergab.
Bildrechte: Bundesv. d. Fernstudienanbieter

Im Rahmen der Learntec 2024, Europas größter Veranstaltung für digitale Bildung vom 04. bis 06. Juni in Karlsruhe, wurde gestern das Projekt „AiJAX for Distance Learning“ für seine innovative Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich der Fernbildung prämiert. Die Jury des Bundesverbands der Fernstudienanbieter würdigte insbesondere die Fähigkeit der KI-Anwendung, Studierende im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen bei der Erstellung ihrer Hausarbeiten zu unterstützen. Diese Prüfungsform stellt im Fernstudium oft eine besondere Herausforderung dar, da sie die Integration formaler Rahmenbedingungen, theoretischen Wissens und praxisorientierter Anwendung erfordert.

Inhaltlich spielen also mehrere Teilbereiche eine Rolle und das KI-Tool der Hochschule Fresenius soll bei der Integration dieser Wissensgebiete helfen und Studierenden vor allem bei der Erstellung des Exposés der Hausarbeit eine Unterstützung anbieten.

Durch verschiedene Eingabemöglichkeiten (Text und Sprache) wird das Angebot niederschwellig realisiert. Die Anwendung nutzt dabei zwei Wissensräume. Einerseits gibt es eine modulspezifische Wissensbasis mit Dokumenten/ Lernmitteln, die die wissenschaftliche Arbeit thematisieren, und andererseits den Wissensraum, der für die Arbeit mit ChatGPT abhängig von der eingesetzten Laufzeitversion des Sprachmodells zur Verfügung steht.

Das Projekt „AiJAX for Distance Learning“ wurde von Prof. Dr. Markus Schröder und Prof. Dr. Paul Nikodemus entwickelt und seit Januar 2024 erfolgreich im Studiengang Master Wirtschaftsingenieurwesen eingesetzt. Die positiven Rückmeldungen der Studierenden bestätigen den Erfolg der Anwendung. Perspektivisch plant die Hochschule Fresenius, „AiJAX for Distance Learning“ auf weitere Studiengänge im Fachbereich onlineplus auszuweiten.

Die Auszeichnung „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – KI-Anwendungen“ nahmen gestern in Karlsruhe drei Professoren der Hochschule Fresenius entgegen: Prof. Dr. Markus Schröder, Prof. Dr. Paul Nikodemus und Prof. Dr. habil. Peter J. Weber, Dekan des Fachbereichs onlineplus sowie Leiter der Zentralen Content-Produktion der CRFE Group.

Die Learntec, Europas größte Veranstaltung für digitale Bildung, bietet den idealen Rahmen für die Preisverleihung. Vom 04. bis 06. Juni 2024 präsentieren sich in Karlsruhe zahlreiche Innovationen und Produktpremieren im Bereich der digitalen Bildung.

Bei Bedarf weiterführende Informationen:

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit über 18.000 Studierenden zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, Fernlehre sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Weitere Informationen: https://www.fernstudium-fresenius.de/