Archiv der Kategorie: Jobs & Ausbildung

Der Schnellere gewinnt – Wie sich Logistikunternehmen gegen die Konkurrenz beim Kampf um Fahrer durchsetzen

Elz (ots) Immer mehr Logistikunternehmen konkurrieren um dieselben Fachkräfte und das führt zu einem wahren Kampf um Fahrer. „Die Logistikbranche ist ein schnelllebiges Geschäft. Daher werden nur die Unternehmen, die am schnellsten auf die Bedürfnisse ihrer Fahrer reagieren können, langfristig erfolgreich sein“, sagt Dustin Müller.

JobAdvertiser PMR GmbH

„Das gilt auch für Bewerber: Jetzt gilt es schnell zu sein und den Bewerbungsprozess so effizient wie möglich zu gestalten, um im Rennen um die begehrten Fahrer die Nase vorn zu haben.“ Der Recruiting-Profi positionierte bereits mehr als 300 Logistiker als einen der attraktivsten Arbeitgeber ihrer Region und weiß daher, wie die Lage am Markt aussieht – und wie man zu den Gewinnern gehört. Wie sich Logistikunternehmen gegen die Konkurrenz beim Kampf um Fahrer durchsetzen, verrät er im folgenden exklusiven Gastartikel.

Der Fahrermangel in der Logistikbranche: Ein großes Problem

Der Fahrermangel ist seit Jahren ein großes Problem in der Logistikbranche. Immer mehr Transportunternehmen kämpfen um eine begrenzte Anzahl von Fahrern, um ihre Waren und Güter von A nach B zu bringen. Viele Unternehmen setzen dabei auf ein gutes Gehalt als wichtigsten Faktor, um ihre Mitarbeiter langfristig zu binden.

Doch die Realität sieht oft anders aus. Ein höheres Gehalt allein reicht heute oft nicht mehr aus, um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter langfristig zu halten. Vielmehr gilt es, eine umfassende Arbeitsumgebung zu schaffen, die den Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz bietet und sie auf verschiedenen Ebenen unterstützt.

Die Unternehmenskultur als Schlüssel zur langfristigen Mitarbeiterbindung

Logistikunternehmen sollten ihre Mitarbeiter nicht nur finanziell belohnen, sondern auch auf andere Weise wertschätzen. Dabei spielen Faktoren wie eine inklusive Unternehmenskultur, die Anerkennung harter Arbeit, eine flexible Arbeitsumgebung und flache Hierarchien eine wichtige Rolle. Unternehmen, die diese Faktoren berücksichtigen, können eine loyale Belegschaft aufbauen und von einer niedrigen Fluktuation profitieren.

Flexibilität für mehr Zufriedenheit der Mitarbeiter

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird in allen Branchen immer wichtiger. Logistikunternehmen sollten deshalb darauf achten, ihren Mitarbeitern einen flexibleren Arbeitsalltag zu ermöglichen. Eine flexible Arbeitsumgebung kann auch familienorientierte Angestellte entlasten und dauerhaft zufriedenere Mitarbeiter und eine höhere Mitarbeiterbindung erreichen.

Harmonie am Arbeitsplatz: Flache Hierarchien und Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Eine harmonische Arbeitsumgebung und der Austausch auf Augenhöhe sind weitere wichtige Faktoren, um Mitarbeiter zufrieden und produktiv zu halten. Logistikunternehmen sollten deshalb auf flache Hierarchien setzen und ihre Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einbeziehen. Hierdurch wird das Vertrauen in das Unternehmen gestärkt und Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt.

Wertschätzung als Grundlage für eine langfristige Mitarbeiterbindung

Eine echte Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern ist das Fundament einer dauerhaften Mitarbeiterbindung. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern auf verschiedenen Ebenen entgegenkommen und ihre Arbeit wertschätzen, können eine loyale Belegschaft aufbauen und von einer niedrigen Fluktuation profitieren.

Unternehmen, die auf diese Faktoren setzen und ihre Mitarbeiter wertschätzen, können sich im Wettbewerb um Fahrer und qualifizierte Mitarbeiter durchsetzen.

Über Dustin Müller:

Dustin Müller ist der Gründer und Geschäftsführer der JobAdvertiser PMR GmbH, der verschiedene Recruiting-Agenturen angehören. Gemeinsam mit seinem Team aus Experten unterstützt er Unternehmen aus der Pflege- und Logistikbranche dabei, neue qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Dabei ist die JobAdvertiser PMR GmbH bereits für über 350 Arbeitgeber der erste Ansprechpartner in Sachen E-Recruiting.

Mehr Informationen unter: www.mehr-Kraftfahrer.de

Karriere Kick: Deutschlands größte Karrieremesse expandiert und erreicht mehr als 100 Standorte

Berlin (ots) Deutschlands größte Karrieremesse Karriere Kick feiert einen neuen Meilenstein: Wie die Geschäftsführung mitteilte, stehen ab 2024 über 100 Termine für jeweils 100 Standorte pro Jahr fest. Das bietet zahlreichen angehenden Auszubildenden und attraktiven Betrieben die Möglichkeit, sich auf persönlicher Ebene kennenzulernen. Schüler und Unternehmen sind bereits jetzt gespannt.

Karriere Kick

Gründer und Geschäftsführer Johannes Kirsch: „Die Situation am deutschen Arbeitsmarkt ist angespannt. Der zunehmende Fachkräftemangel bestimmt den Alltag vieler Unternehmen. Zusätzlich bringt der fehlende Nachwuchs zahlreiche Betriebe in eine prekäre Lage. Mit dem Karriere Kick haben wir uns der Aufgabe verschrieben, dieses Problem zu lösen: Indem wir Jugendlichen und Unternehmensvertretern eine Plattform bieten, auf der authentische Begegnungen auf entspannter Ebene stattfinden können, fördern wir den wertvollen menschlichen Austausch. Um unseren Erfolgskurs fortzusetzen, möchten wir den Karriere Kick nun in noch mehr Städte bringen – und dadurch unsere Mission, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Wirtschaft zu stärken, weiter vorantreiben. Schüler und Unternehmen in ganz Deutschland sollen so die Möglichkeit bekommen, eine Ausbildung beziehungsweise Kandidaten zu finden, die genau zu ihnen passen. Mit den 100 weiteren Standorten setzen wir hierfür einen großen Meilenstein.“

Johannes Kirsch ist Unternehmer, Event-Experte und Erfinder des Karriere Kicks. Klassische Berufs- und Ausbildungsmessen hält der Experte nicht mehr für zeitgemäß. Mit dem Karriere Kick hat er ein innovatives Messekonzept entwickelt, das die gesamte Branche revolutioniert, denn es ermöglicht es Kammern, Unternehmen, Arbeitsagenturen, Bürgermeistern und Wirtschaftsförderungen, die Wirtschaft in ihrer Region nachhaltig zu stärken und positiv in Erscheinung zu treten.

Die Karrieremesse ist einfach erklärt: In jeder Runde werden Schüler und Ausbildungsbetriebe neu zusammengelost. Gemeinsam spielen sie im Team eine Runde Kicker gegen ein zweites Schüler-Ausbilder-Team. Ein Spiel dauert zwei bis fünf Minuten und am Kickertisch ist jeder per Du. Dies ermöglicht beiden Seiten einen besonders einfachen Einstieg für die weiterführenden Gespräche zu Themen wie Ausbildung und Beruf.

„Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir mittlerweile an über 100 Standorten in ganz Deutschland vertreten sind – und somit zur größten Berufsmesse des Landes avancieren. Gemeinsam mit unserem Expansionspartner, der GrowX Group GmbH, werden wir unser Konzept stetig weiter ausbauen, um so jeder Region und jedem Unternehmen Zugang zu den Möglichkeiten des Karriere Kicks zu geben.

Mit ein Grund, warum der Karriere Kick sich so schnell verbreiten konnte ist, dass sich das Konzept komplett refinanziert und so aufgebaut ist, dass jeder zum Veranstalter seines eigenen Karriere Kicks werden kann. Kammern und Wirtschaftsförderungen, Arbeitsagenturen und Jobcenter, Bürgermeister und Hauptamtsleiter sowie Unternehmen und Organisationen, die den Karriere Kick in ihre Stadt bringen möchten, können sich ab sofort als zukünftiger Standort für ihre Region bewerben. Wir freuen uns schon darauf, weitere Veranstalter kennenzulernen, den Karriere Kick an neuen Standorten zu etablieren und unser Wachstum voranzutreiben“, so Johannes Kirsch.

Weitere Informationen finden Interessierte unter: https://kivent.de

Whistleblower-Gesetz, Nachweisdokumentation, Zeiterfassungspflicht

Wie digitale Lösungen in Personalabteilungen die Arbeit erleichtern.

Rostock (ots) Die gesetzlichen Pflichten für Unternehmen nehmen immer weiter zu – gerade im Bereich Personal. Doch auch die Digitalisierung ist im HR-Bereich angekommen: Software-Plattformen versprechen Erleichterung durch Automatisierung. Doch wie genau unterstützen die Tools und was ist bei deren Auswahl wichtig? Ein Technologie-Insider erklärt, worauf Personalverantwortliche achten müssen.

Whistleblower-Gesetz, Nachweisdokumentation, Zeiterfassungspflicht – wie digitale Lösungen in Personalabteilungen die Arbeit erleichtern

Unternehmen ächzen unter der zunehmenden Last von Bürokratie und Regulierung. Das Whistleblower-Gesetz ist dabei nur ein aktuelles Thema, das den Verwaltungsaufwand weiter erhöht. „Mit dem sogenannten ‚Hinweisgeberschutzgesetz‘ ist die Whistleblower-Richtlinie der EU in deutsches Recht übertragen worden.

Ab 2. Juli 2023 gilt dieses Gesetz für Unternehmen ab 250 Mitarbeitende. Ab 17. Dezember gilt es dann auch für Betriebe mit 50 bis 249 MitarbeiterInnen. Es dient unter anderem dazu, Meldekanäle bereitzustellen, über die Personen aus dem Betrieb Rechtsverstöße sicher und wahlweise anonym melden können“, sagt Bjarne Wilhelm. Der Experte ist CPO und Mitgründer des Rostocker Start-ups Sawayo. Mit seinem Team hat er eine Software-Plattform entwickelt, die Unternehmen ihre Informations-, Dokumentations- und Nachweispflichten erleichtert.

Plattform-Lösungen für Hinweisgeberschutz und mehr

Auch mit dem Whistleblower-Gesetz haben sich der CPO und sein Team auseinandergesetzt und eine entsprechende Lösung gefunden: In ihrer Software-Plattform wurde die Möglichkeit integriert, Regelverstöße innerhalb eines Unternehmens vollkommen anonym zu melden. Es können damit aber auch Hinweise zu Qualitätsproblemen oder zu Verbesserungspotenzial bei der Produkt- und Prozessqualität gegeben werden.

„Wenn Personalverantwortliche nach einer Lösung für ihr Unternehmen suchen, um dem Whistleblower-Gesetz zu genügen, würde ich empfehlen, noch einen Schritt weiter zu denken. Es sollte eine leicht zugängliche Lösung gesucht werden, die sich auch allgemein als anonymes Feedback-Tool für alle MitarbeiterInnen nutzen lässt. Neben der Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflicht können Unternehmen das Feature dann auch zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und der eigenen Weiterentwicklung einsetzen“, so Bjarne Wilhelm.

Aufwand durch Regularien wird weiter wachsen

Die Rostocker wissen aus eigener Erfahrung und dem ständigen Austausch mit Kunden und Partnern, wie hoch der Aufwand durch entsprechende Regularien geworden ist. „Die Zahl an Gesetzen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Dieser Trend wird sich wohl auch auf absehbare Zeit fortsetzen. Dadurch werden die Anforderungen an die Erfüllung und der Arbeitsaufwand im Betrieb immer höher. Je nach Größe eines Unternehmens wird meist die Assistenz der Geschäftsleitung oder die Personalabteilung mit diesen Arbeitgeberpflichten betraut. Schmerzhaft für Unternehmen ist, dass es sich hierbei um Tätigkeiten handelt, die rein wirtschaftlich nichts einbringen und lediglich Zeit und Geld kosten. Deshalb werden effiziente Möglichkeiten zur Arbeitsentlastung immer gefragter“, sagt der Technologie-Insider.

Nicht mehr jedem Dokument hinterherlaufen

Nach Ansicht des Experten muss eine digitale Lösung genau hier ansetzen und dabei helfen, händische Aufgaben und den Ressourcenaufwand – Materialkosten sowie CO2-Emissionen – zu reduzieren und Prozesse spürbar zu beschleunigen. Eine Software-Plattform sollte etwa Lizenzkontrollen erleichtern, beispielsweise das Prüfen von Berufseignungszeugnissen oder Qualifikations- und Gesundheitsnachweisen, aber auch regelmäßige Führerscheinkontrollen vereinfachen. Von einem entsprechenden System unterstützt, sollten Personalverantwortliche nicht mehr jedes Dokument einzeln anfordern und händisch prüfen müssen, sondern den gesamten Prozess digital automatisieren können – mitsamt Erinnerungen, rechtswirksamen Belehrungen und regelmäßigen Kontrollzyklen. Dann könnten sich Personalverantwortliche auch wieder mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Generell entsteht durch das Management und die Steuerung von wichtigen Dokumenten im Betrieb – durch viele kleine Aufgaben wie Drucken, Verteilen, Nachfragen, Erinnern, Einsammeln, Prüfen – ein massiver Zeitaufwand. „Wird dieser Prozess des ‚Read & Sign‘ digitalisiert, können Personalmanager ihre Kapazitäten deutlich schonen. Durch digitale Dokumente und Belege sowie automatisierte Erinnerungsfunktionen muss nicht mehr jeder Bestätigung einzeln hinterhergelaufen werden. Außerdem reduziert sich der Papierverbrauch und die Zeit des Dokumentenumlaufs verkürzt sich erheblich: Für einen Betreuungsdienst und einen Handwerksbetrieb konnten wir beispielsweise den Umlauf von drei Wochen auf ein bis zwei Tage verkürzen“, erklärt der Spezialist.

Qualitätsmanagement und Onboarding erleichtern

Die Anwendungsgebiete für eine solche Plattform-Lösung sind vielfältig und reichen von gesetzlichen Pflichtaushängen über Arbeitsschutzunterweisungen bis hin zur Vermittlung eines Leitbildes beim Onboarding neuer MitarbeiterInnen oder der Weitergabe von Meeting- oder Schulungsunterlagen. „Wir gehen davon aus, dass künftig durch Digitalisierung automatisierte Prozesse in Bereichen wie Verwaltung oder Qualitätsmanagement eine immer größere Rolle spielen werden: etwa bei der Verteilung und der Dokumentation von Arbeits- und Betriebsanweisungen sowie bei Nachweisen für interne Prüfungen durch den Betriebsrat oder für externe Audits von Aufsichtsbehörden oder Berufsgenossenschaften“, prognostiziert Bjarne Wilhelm. Selbst in der Zusammenarbeit mit Kunden und Dienstleistern können digitale Lösungen die Abstimmung erheblich erleichtern – etwa beim Versand und der Bestätigung von Verträgen oder der Freigabe von Maßnahmenkatalogen.

Die digitale Arbeitszeiterfassung rechtssicher machen

Aktuell beschäftigt auch das Thema Arbeitszeiterfassung die Unternehmen und ihre Personalabteilungen. Ein Gesetzentwurf dazu wurde vom Bundesarbeitsministerium bereits in den parlamentarischen Prozess gegeben und befindet sich derzeit in der Abstimmung. Er sieht vor, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten ein elektronisches Zeiterfassungssystem zwingend bereitstellen müssen, mit dem Beginn und Ende der Arbeitszeit, die Dauer, Pausenzeiten sowie etwaige Überstunden erfasst werden können. Ausnahmen sind nur für Kleinstunternehmen und tariflich gebundene Betriebe geplant. Noch 2023 könnte das Gesetz in Kraft treten. Doch selbst wenn das nicht der Fall ist: Dass Firmen rechtlich verpflichtet sind, die Arbeitszeiten ihrer MitarbeiterInnen zu erfassen, hat das Bundesarbeitsgericht bereits 2022 in einer Grundsatzentscheidung bestätigt.

„Bei Themen wie der Arbeitszeiterfassung sind es in den Betrieben meist Menschen ohne juristischen Hintergrund, die sich mit der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben und den sich daraus ergebenden rechtlichen Fragen auseinandersetzen müssen. Deshalb sollte ein zuverlässiges digitales System nicht nur den Aufwand für die Mitarbeitenden und die Personalverantwortlichen reduzieren und unnötige Fehlerquellen beseitigen – es muss auch für Rechtssicherheit sorgen“, sagt Bjarne Wilhelm und rät zur Vorsicht: „Die typischen Projektmanagement-Tools sind in diesem Fall nicht zu empfehlen. Denn hier sind die Einträge nachträglich meist editierbar und damit nicht rechtssicher. Die großen HR-Lösungen sind daneben meist nicht auf Arbeitgeberpflichten hin ausgerichtet.“ Der Experte empfiehlt daher, potenzielle Anbieter anhand ihres Leistungsumfangs genau zu vergleichen. Zudem sollte sichergestellt sein, dass die Anbieter ihre Lösungen in Zusammenarbeit mit Rechtsexperten entwickeln und somit exakt die gesetzlichen Anforderungen erfüllen können.

Die rechtskonforme und branchenoffene Zeiterfassungs-Software aus Rostock findet beispielsweise beim Logistikanbieter Citipost und der Ünlü Group, einem Anbieter im Bereich Hotellerie und Gastronomie, Anwendung. Neben zentralen Aufgaben im Personal-Management wie der Zeiterfassung oder dem Verwalten von Abwesenheiten sollte eine Plattformlösung auch die Möglichkeit bieten, eine digitale Personalakte anzulegen – für eine erleichterte und datenschutzkonforme Personaldatenpflege und Stammdatenverwaltung.

Das Fazit des Experten

Aufgrund der Vielzahl an Gesetzesänderungen und den daraus folgenden vielfältigen Verpflichtungen für Arbeitgeber, insbesondere im Arbeitsschutz, kann die Wahl einer Software-Plattform, die bereits die wesentlichen Anforderungen abdeckt, eine sinnvolle Unterstützung für Unternehmen sein. Personalverantwortliche sollten darauf achten, sich nicht zu viele Detaillösungen und unterschiedliche Anbieter ins Haus zu holen. „Ich rate Unternehmen, bei digitalen Dokumentations-, Informations- und Nachweislösungen auf zwei Dinge zu achten: Erstens sollte ein Tool möglichst viel können, rechtssicher und leicht bedienbar sein. Zweitens sollte die Software-Plattform aber auch modular nutzbar sein, damit der Betrieb wirklich nur für das zahlt, was er auch tatsächlich benötigt“, resümiert der Experte.

Weitere Informationen: www.sawayo.de

Welche Rolle spielt der Mensch in einer KI-getriebenen Geschäftswelt?

Eine aktuelle Umfrage von Workday bei Führungskräften weltweit zeichnet ein zweigeteiltes Bild.

München (ots) Der unbestrittenen Bedeutung von KI für die Unternehmenstransformation steht die Erkenntnis gegenüber, dass deren Umsetzung erst am Anfang steht. Die Mehrheit der Befragten sieht den Menschen als finalen Entscheider und hat Bedenken hinsichtlich ethischer Frage und Zuverlässigkeit der Daten.

Welche Rolle spielt der Mensch in einer KI-getriebenen Geschäftswelt?

Workday hat für seine aktuelle Umfrage AI IQ: Insights on Artificial Intelligence in the Enterprise 1.000 Entscheider weltweit befragt. In Deutschland geben 90% der Befragten an, dass nicht KI oder ML, sondern der Mensch bei wichtigen Entscheidungen das letzte Wort haben sollte – weltweit sehen das 93% der Befragten ebenso. Auch wenn 67% ( 73 % weltweit) der Führungskräfte meinen, dass von ihnen die Einführung künstlicher Intelligenz erwartet wird, sieht es die große Mehrheit kritisch, wenn KI-Systeme zu viel Entscheidungsmacht erhalten.

Die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland auf einen Blick:

  • 90 % der Führungskräfte in Deutschland sind davon überzeugt, dass der Mensch wesentlichen Einfluss auf KI-gesteuerte Entscheidungsprozesse nehmen sollte.
  • 75 % der Führungskräfte in Deutschland äußern Bedenken hinsichtlich der Aktualität bzw. Zuverlässigkeit der zugrundeliegenden Daten.
  • 34 % der Führungskräfte in Deutschland sind sehr zuversichtlich, dass der Einsatz von KI und maschinellem Lernen (ML) in Unternehmen hohen ethischen Standards entspricht.
  • 67 % der Führungskräfte in Deutschland sehen sich unter Druck, KI in ihrem Unternehmen einzuführen.
  • 81 % der Führungskräfte in Deutschland sind der Überzeugung, dass die Beschäftigten dank KI und ML effizienter arbeiten und bessere Entscheidungen treffen.
  • 69 % der Führungskräfte in Deutschland geben an, dass ihr Unternehmen nicht in der Lage ist, KI und ML in vollem Umfang zu nutzen.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der modernen Arbeitswelt zwar unverzichtbar sind – eine Einschätzung, die von den Executives auf der Welt mehrheitlich geteilt wird. Zugleich tun sich viele Unternehmen schwer damit, die Technologien praktisch einzuführen, da ihnen die notwendigen Qualifikationen dafür fehlen“, konstatiert Jens Löhmar, CTO für Kontinentaleuropa und DACH bei Workday. „Die Operationalisierung von KI- und ML-Strategien kommt auch wegen ethischer Bedenken, mangelnder Datenintegrität und der Angst vor Arbeitsplatzverlust ins Stocken. Damit künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen tatsächlich Fuß fassen können, müssen bessere Erkenntnis- und Entscheidungsprozesse des Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden. Auch die Zusammenarbeit mit Anbietern, die bei KI-Praktiken und Datenintegrität nachweislich verantwortungsbewusst handeln, ist extrem wichtig.“

Trotz der grundsätzlichen Offenheit für KI – die Bedenken hinsichtlich Ethik und Datenqualität bleiben

Ungeachtet der grundsätzlichen Akzeptanz und der Einsicht in die Wichtigkeit von KI und ML im Unternehmen sind Bedenken hinsichtlich Datenqualität, Ethik und Sicherheit noch lange nicht ausgeräumt. Tatsächlich befürchten weltweit 77 % der Befragten mangelnde Aktualität oder Zuverlässigkeit der zugrundeliegenden Daten, 39 % halten eine mögliche Bias für das größte KI-Risiko, und 48 % nennen Sicherheits- und Datenschutzgründe als wichtigste Argumente gegen die Einführung. Nur 29 % sind sehr zuversichtlich, dass KI bzw. ML in den Unternehmen derzeit ethisch einwandfrei angewendet werden. Optimistischer sieht der Ausblick für die Zukunft aus: Mit 52 % geht mehr als die Hälfte der Entscheider davon aus, dass der Einsatz beider Technologien in fünf Jahren hohen ethischen Standards genügen wird.

Die Aussichten für Arbeitnehmende sind positiv, sofern sie neue Qualifikationen erwerben

Auf die Frage, welche Auswirkungen KI heute und in der Zukunft auf die Beschäftigten haben wird, äußern sich die Führungskräfte weltweit sehr unterschiedlich. Fast die Hälfte (45 %) glaubt, dass Arbeitnehmende von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen profitieren werden, da sich ihre Arbeitslast verringert und neue Karrierepfade geschaffen werden. 43 % äußern sich vorsichtiger. Ihrer Ansicht nach werden KI und ML bestimmte Tätigkeiten überflüssig machen und dadurch in gewissem Umfang zu mehr Arbeitslosigkeit führen. 12 % sind noch kritischer und meinen, dass KI und ML den Menschen vollständig ersetzen und folglich negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben werden.

Es gibt noch einige Hürden auf dem Weg zum erfolgreichen Einsatz

Obwohl sich Führungskräfte über die Rolle des Menschen bei KI-gestützten Entscheidungsprozessen einig sind, offenbart die Studie erhebliche Hürden auf dem Weg zu einer erfolgreichen Implementierung von künstlicher Intelligenz. So erklären weltweit fast drei Viertel (72 %) der Befragten, dass in ihrem Unternehmen die notwendigen Fähigkeiten zur umfassenden Nutzung von KI und ML fehlen. Mit 76 % ist der Prozentsatz derjenigen, die ihre eigenen Kenntnisse von KI- und ML-Anwendungen als ausbaufähig einstufen, sogar noch etwas größer.

Workday

https://www.workday.com

Mittelstand: Gefahr durch Fachkräftefalle – Für erfolgreiches Recruiting ist bessere Außendarstellung nötig

Im Kampf um Talente und Fachkräfte drohen KMUs Rückschläge

Hamburg (ots) Deutsche Mittelständler tun zu wenig für ihre Außendarstellung und drohen daher, im Kampf um Talente und Fachkräfte hinter größere Unternehmen zurückzufallen.

Trendstudie: Was machen Arbeitgeber:innen der Zukunft anders, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und junge Talente zu rekrutieren? Antworten bietet die Untersuchung des Deutschen Innovationsinstituts für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND).

Das ist ein Ergebnis der neuen Trendstudie „Das Mindset von Arbeitgeber:innen der Zukunft“, für die das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) 2.783 vorwiegend kleinere und mittelgroße Unternehmen (KMUs) befragt hat. Beim Recruiting stehen demnach für 48,9 Prozent oder knapp die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen die Mitarbeitenden im Fokus. Die Außendarstellung und das eigene Image vermitteln hingegen nur ein Prozent.

Dass KMUs in der Öffentlichkeit vielfach unsichtbar bleiben, könnte sich zur Herausforderung entwickeln. Denn bereits die DIND-Trendstudie „Job 2023: Bleiben, Wechseln, Träume leben“ hatte ergeben, dass die Wechselbereitschaft unter Angestellten hoch ist und gut ein Viertel von ihnen aktiv eine neue Stelle sucht, vor allem im Vertriebsbereich. Diese könnten sich für einen bekannteren Mitbewerber entscheiden. „Fachkräfte und junge Talente könnten den Mittelstand meiden, wenn die Unternehmen nicht mehr für ihre Außendarstellung tun“, warnt DIND-Geschäftsführer Marc Wittbrock vor der Fachkräftefalle.

Über die Trendstudie:

Für die Trendstudie „Das Mindset von Arbeitgeber:innen der Zukunft“ hat das Deutsche Institut für Nachhaltigkeit und Innovation unter 2.783 vorwiegend kleineren und mittelgroßen Unternehmen per Online-Fragebogen (Smart Company Check) Daten zum Recruiting-Prozess ermittelt. Die Teilnehmenden bewerteten dabei zehn Aussagen nach Bedeutung von „trifft nicht zu“ bis „trifft in hohem Maße zu“ und beantworteten die offen gestellte Frage: „Was macht Ihr Unternehmen besonders?“ Die Untersuchung ist als Längsschnittstudie angelegt: Nach der vorliegenden ersten Fassung sollen weitere Daten erhoben, ausgewertet und publiziert werden, um neue Trends im Bereich Recruiting sichtbar machen und daraus Impulse für mittelständische Unternehmer:innen ableiten zu können.

Über den Initiator:

Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) unterstützt Unternehmen dabei, fit für die Zukunft zu werden. Dazu kooperiert es mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, führt im Auftrag von Partnern Studien durch und prüft Unternehmen auf Zukunftsfähigkeit. Durch Beispiele erfolgreicher Transformation sollen der Wirtschaft wichtige Impulse verliehen werden. DIND-Auszeichnungen wie das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ sind ein wertvolles Kommunikationsinstrument für Unternehmen. Sie helfen, passende Partner und Mitarbeitende zu finden, um noch innovativer, nachhaltiger und digitaler zu werden.

Link zur Studie:

http://www.jdb.de/trendstudie-mindset-arbeitgeber/#0

Tag der Apotheke: Nachwuchs startet Initiative „Gegen Zukunftsklau“

Berlin (ots) Die Inhaberinnen und Inhaber der knapp 18.000 Apotheken in Deutschland finden immer schwerer Nachwuchskräfte. Viele junge Apothekerinnen und Apotheker befürchten, dass der Arbeitsplatz Apotheke mangels Unterstützung durch die Politik gefährdet ist. Gemeinsam mit hunderten jungen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten startet die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände deshalb zum morgigen Tag der Apotheke die Initiative „Gegen Zukunftsklau“.

ABDA-Pressekonferenz „Gegen Zukunftsklau“ am 6. Juni 2023 in Berlin zum Tag der Apotheke (v.l.n.r.): ABDA-Pressesprecher Benjamin Rohrer, ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, Apothekerin Dr. Ina Lucas, Apotheker Stephan Torke.

Mit dieser Initiative wehrt sich der pharmazeutische Nachwuchs gegen die schon seit Jahren anhaltende Ignoranz der Politik – angesichts eines massiven Personalmangels in den Apotheken, einer sich zuspitzenden Lieferengpasskrise und eines zehnjährigen Stillstands beim Apothekenhonorar. Durch persönliche Gespräche, öffentliche Aktionen und über Social Media wollen die jungen Fachkräfte auf diese Missstände im Gesundheitssystem hinweisen – und die Politik zugleich aufrufen, eine echte Perspektive für die Arzneimittelversorgung der Zukunft zu schaffen.

„Die Arzneimittelversorgung in Deutschland funktioniert und wird auch weiterhin durch die Apotheken sichergestellt“, sagte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening auf der Pressekonferenz zum Tag der Apotheke in Berlin: „Die Lage der Apotheken verschlechtert sich allerdings zusehends. Die Initiative ‚Gegen Zukunftsklau‘ startet am Tag der Apotheke, um die Perspektive des Nachwuchses in die gesundheitspolitische Debatte einzubringen. In unserem Berufsnachwuchs steckt so viel Innovationskraft, Tatendrang und heilberufliche Expertise. Ich appelliere an die Politik: Hören Sie auf diese tolle Generation, um die Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen!“.

Apothekerin Dr. Ina Katharina Lucas aus Berlin sagt: „Ich sitze heute hier, um Ihnen aus der Praxis zu berichten: Wie schön und wichtig der Apothekenberuf ist. Und wie bedroht das System gleichzeitig ist. Bedroht durch politische Tatenlosigkeit. Das muss sich dringend ändern.“ Apotheker Stephan Torke aus Sachsen sagt: „Es wird Zeit, der jüngeren Generation wieder mehr Hoffnung zu machen. Ich möchte mich dafür einsetzen, den Apothekenberufen wieder zu mehr Sichtbarkeit und Anerkennung zu verhelfen. Wandel fängt bei jedem Einzelnen an. Wir lassen uns unsere Zukunft nicht nehmen, sondern wollen sie selber gestalten.“

Der Initiative „Gegen Zukunftsklau“ startet genau eine Woche vor dem bundesweiten Protesttag der Apotheken: Am 14. Juni werden viele Apotheken in Deutschland geschlossen bleiben – ebenfalls aus Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Die Versorgung wird am Protesttag über die Notdienstapotheken aufrechterhalten.

Mehr Informationen unter www.abda.de

Zukunft Handwerk: Ausbildung zum Hörakustiker – Abi geschafft – und jetzt?

Mainz (ots) Nach dem Abschluss des Abiturs stellt sich für viele Schulabgänger die Frage, wie es beruflich weitergehen soll: Ausbildung oder Studium? Was ist sinnvoller, hat Zukunftsperspektive oder passt besser zu den eigenen Fähigkeiten? Eine Ausbildung zum Hörakustiker ist vielseitig und zukunftssicher und bietet Möglichkeiten in verschiedene Richtungen – vom Meister bis hin zum Master.

Gutes Hören ist wichtig – ganz gleich in welchem Alter. Das Hörakustiker-Handwerk ist ein Beruf mit Zukunft.

„Wer Hörakustiker werden möchte, benötigt wie in jedem Handwerk technisches Geschick, aber auch Interesse an medizinischen Themen sowie soziale Kompetenzen“, beschreibt Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) die notwendigen Voraussetzungen für diesen Beruf. „Das Hörakustiker-Handwerk ist sehr abwechslungsreich, eine Kombination aus Gesundheitsberuf, Handwerk und Beratungstätigkeit.“

Duale Ausbildung: Praxis plus Theorie

Die duale Ausbildung im Hörakustiker-Handwerk vereint die praktische Berufserfahrung, die die Auszubildenden in ihrem Ausbildungsbetrieb sammeln, mit theoretischen Lerninhalten im Blockunterricht am Campus Hörakustik in Lübeck. In der dortigen bundesweit zentralen und weltweit größten Ausbildungsstätte des Hörakustiker-Handwerks erlernen die angehenden Hörakustiker das Fachwissen für ihren späteren Beruf. Zur hochmodernen Ausstattung des Campus gehören Labore, Hörsaal, Boardinghäuser und neueste Technik – vom 3D-Drucker bis zur Hörsystemebank mit über 2.000 Hightech-Hörgeräten aller Hersteller. Die Ausbildung dauert drei Jahre und kann gegebenenfalls auch um ein halbes Jahr verkürzt werden.

Karriere nach der Gesellenprüfung

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung stehen den Gesellen weitere Karrieremöglichkeiten offen: „Um einen eigenen Fachbetrieb zu leiten, ist eine Fortbildung zum Meister notwendig. Das ist am Campus für Hörakustik berufsbegleitend oder auch in Vollzeit möglich“, so Schmidt. „Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich durch Weiterbildungen zu spezialisieren, zum Beispiel im Bereich der Hörsystemversorgung für Kinder oder bei Tinnitus.“ Eine akademische Laufbahn mit Abschluss im Studiengang Hörakustik ist an der nahegelegenen Technischen Hochschule Lübeck, die mit dem Campus Hörakustik kooperiert, möglich.

Fachkräfte in Zukunftsbranchen

Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Zahl der Menschen, die eine Hörsystemversorgung benötigen. „Nicht nur die Alters-, sondern auch die Lärmschwerhörigkeit nimmt zu. Hörakustiker sind Fachleute, die auch künftig in unserer Gesellschaft dringend benötigt werden“, erklärt Schmidt. „Sie geben schwerhörigen Menschen jeden Alters ein Stück Lebensqualität zurück.“

Zur Gewinnung von Auszubildenden im Handwerk, auch in weiteren Handwerksbranchen, organisieren die Partnerorganisationen der Allianz für Aus- und Weiterbildung den „Sommer der Berufsausbildung“, um Jugendliche auf ihrem Weg in die Ausbildung zu unterstützen: Mit vielfältigen Aktionen und Events auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene informieren sie über die berufliche Bildung und bringen Betriebe und Jugendliche zusammen.

Weiter Informationen:

Einblicke in das erste und zweite Lehrjahr gewährt eine Auszubildende der Hörakustik in folgenden Kurz-Videos:

WEB: http://www.biha.de

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kürt die Jugend forscht Bundessiegerinnen und Bundessieger 2023

Hamburg/Bremen (ots) Deutschlands beste MINT-Talente begeistern beim 58. Bundesfinale in Bremen mit großen Ideen und innovativen Forschungsprojekten

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger (3.v.l.), die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer (l.), der Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Dr. Andreas Bovenschulte (2.v.r.), die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen und Vertreterin der Kultusministerkonferenz Sascha Karolin Aulepp (2.v.l.) sowie der Präsident der Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. Lutz Oelsner (r.) gratulieren der Bundessiegerin im Fachgebiet Physik Anne Marie Bobes (16) aus Sachsen-Anhalt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des 58. Bundeswettbewerbs Jugend forscht stehen fest. Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden heute in der ÖVB-Arena in Bremen ausgezeichnet. Bei der Siegerehrung anwesend waren die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer, der Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Dr. Andreas Bovenschulte, die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen und Vertreterin der Kultusministerkonferenz Sascha Karolin Aulepp, der Präsident der Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. Lutz Oelsner sowie weitere Ehrengäste. Das Bundesfinale 2023, für das sich 173 junge MINT-Talente mit 108 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, wurde gemeinsam ausgerichtet von den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht e. V.

Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielt Bastian Auer (20) aus Bayern. Er entwickelte ein patientenschonendes EKG-Konzept, bei dem nur noch vier von zehn Elektroden angelegt werden müssen. Neuronale Netzwerke rekonstruieren die fehlenden Signale der sechs schwerer anzubringenden Elektroden für ein vollständiges, störungsfreies Diagnostik-EKG. Charlotte Klar (18) und Katharina Austermann (18) aus Berlin freuten sich über den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit. Sie gingen dem physikalischen Phänomen auf den Grund, dass pyrolytischer Grafit über schachbrettartig angeordneten Magneten schweben kann. Dabei gelang es ihnen experimentell nachzuweisen, dass die magnetischen Eigenschaften des Materials von der Temperatur abhängen.

Alzheimer zeigt sich im Gehirn unter anderem durch die Ablagerung sogenannter Plaques. Niklas Bennewiz (17) aus Berlin programmierte eine KI-App, die diese Plaques in MRT-Aufnahmen zuverlässig erkennt, was die Diagnose der Erkrankung erleichtert. Er wurde mit dem Preis der Bundesbildungsministerin für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet. Seyma Celik (18), Anja Armstrong (18) und Jennifer Boronowska (19) aus Hessen siegten im Fachgebiet Arbeitswelt. Die Jungforscherinnen entwickelten eine kompostierbare Bioeinwegtüte. Als Materialbasis verwendeten sie ein durch Hanffasern verstärktes Biopolymer aus Glycerin, Essigsäure, Stärke und Wasser.

Bundessieger im Fachgebiet Biologie wurden Emel Karahan (17) und Mert Kemal Uckan (16) aus Istanbul, die sich beim Landeswettbewerb in Hamburg für das Bundesfinale qualifiziert hatten. Die beiden schrieben ein Computerprogramm, mit dem sich die Auswirkungen des Klimawandels auf die evolutionäre Entwicklung von Populationen simulieren lassen. Mithilfe eines statistischen Modells können sie so zeigen, wie sich genetische Veranlagungen bei wechselwarmen Tieren etwa unter veränderten Temperaturbedingungen anpassen. Im Fachgebiet Chemie überzeugten Nike Remde (18) und Maike Zöllner (18) aus Rheinland-Pfalz die Jury. Sie verglichen handelsübliche Deos und Lösungen verschiedener Salze im Hinblick auf ihre schweißhemmende Wirkung. Dazu imitierten sie die menschliche Achselhöhle. Im Vergleich mit Magnesium-, Zink- und Eisensalzen zeigte Aluminium die weitaus besten Resultate.

Felix Hörner (17), Felix Makartsev (18) und Michel Weber (17) aus Baden-Württemberg konstruierten ein kompaktes, mobiles Messsystem zur Erfassung von Geodaten. Es wird ans Fahrrad montiert und ermittelt kontinuierlich beispielsweise die Feinstaubbelastung einschließlich der betreffenden GPS-Koordinaten, die an einen Server übertragen werden. Sie waren im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften erfolgreich. Simon Rulle (16) und Arthur Achilles (17) aus Nordrhein-Westfalen wurden Bundessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Die beiden entwickelten eine Software, die antisemitische Tweets oder Postings in sozialen Netzwerken in Echtzeit zuverlässig identifizieren kann. Sie nutzen unter anderem zwei neuronale Netzwerke, um zudem die spezifischen Onlinekommunikationsbeziehungen auszuwerten.

Wegen steigender Energiepreise schalten immer mehr Kommunen einen Teil ihrer Straßenbeleuchtung ab. Physik-Bundessiegerin Anne Marie Bobes (16) aus Sachsen-Anhalt will daher alternativ sogenannte Helix-Rotoren als dezentrale Stromquelle nutzen. Sie stellte per 3-D-Druck 24 Varianten dieser schraubenförmigen Windturbine her, um herauszufinden, welche Form sich am besten eignet. Tim Arnold (16) und Felix von Ludowig (17) aus Bayern siegten im Fachgebiet Technik. Die Jungforscher programmierten eine Smartphone-App, mit der sich der Einsatz von Drohnen auf unkomplizierte Weise planen und durchführen lässt. Ihre Software ermöglicht dabei sogar eine Zusammenarbeit im Team.

Der Preis „Jugend forscht Schule 2023“ der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, überreicht von der KMK-Vertreterin und Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen Sascha Karolin Aulepp, ging an das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lebach für seine exzellente MINT-Förderung.

Eine Liste der Preisträgerinnen und Preisträger, Kurzbeschreibungen aller Projekte, druckfähige Fotos, Videos, die virtuelle Ausstellung sowie weiterführende Informationen gibt es unter www.jugend-forscht.de.

„Gesund leben lernen“: Deutschlandweit einzigartige Jentschura Akademie öffnet ihre Türen

Münster (ots) Ein Meilenstein in der Firmengeschichte und für die Stadt Münster: Die Jentschura International GmbH, weltweit agierender Entwickler und Hersteller basischer Lebensmittel und Körperpflegeprodukte, hat in der Westfalenmetropole jetzt eine eigene Fachakademie eröffnet. Hier vermitteln die Experten Interessierten und Profis, wie durch eine bewusste Lebensweise – speziell der Ernährung und der Körperpflege – die Gesundheit wirkungsvoll gefördert werden kann.

Schneiden zur Eröffnung das symbolische rote Band durch: Firmengründer Dr. h. c. Peter Jentschura und Ehefrau Gertrud (M.) mit Geschäftsführerin Barbara Jentschura (3.v.re.), Geschäftsführer Matthias Buß (re.), Akademie-Leiterin Ute Jentschura (3.v.l.) mit Ehemann Roland Jentschura, Bürgermeisterin Angela Stähler (4.v.l.), Dr. Fritz Jaeckel (2.v.re., Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen) und Markenbotschafterin Monica Meier-Ivancan (l.). Foto: Jentschura International GmbH / David Hölker

„Wir freuen uns sehr, im 30. Jubiläumsjahr unserer Firma unserem Wissen einen Ort zu geben, einen Ort des Lebens, Lernens und Erlebens“, erklärte Gründer Dr. h. c. Peter Jentschura bei der Vorstellung der Akademie am Freitag. Nach dreijähriger Bauzeit und einer Investition von rund 7,5 Millionen Euro gibt es hier jetzt unter dem Motto „gesund leben lernen“ ein großes Portfolio an Seminaren und Workshops rund um ein gesundes Leben in der Säure-Basen-Balance.

Im Zentrum von Forschung und Lehre der Jentschura Akademie steht der Stoffwechsel als zentraler Faktor unserer Vitalität, Attraktivität und unseres Abwehrsystems.

Prävention und Regeneration: In der Jentschura Akademie finden ab sofort Seminare und Workshops zur basischen Lebensführung statt. Foto: Jentschura International GmbH / Robert Jentschura

Was zunächst theoretisch klingt, wird ganz praktisch vermittelt – von Oecotrophologen, Physiotherapeuten oder Heilpraktikern. Geschäftsführerin Barbara Jentschura erläutert: „gesunde Nachhaltigkeit und eine bewusste Lebensführung stehen im Fokus. Unsere Seminare sind nicht nur für regionales und nationales, sondern auch für internationales Publikum interessant.“ Neben Vorträgen gibt es in dem Lehr- und Lernbetrieb Workshops, Kochkurse oder basische Anwendungen in der Gruppe. Dr. h. c. Peter Jentschura: „Kochen, baden, Körper und Seele pflegen, Sport treiben, Wissen sammeln – und genießen. Unser Wissen setzen wir hautnah und praktisch um.“

Geschäftsführer Matthias Buß ist außerdem sicher, dass die Inbetriebnahme der Akademie zusätzlich der Marke zugute komme, da durch das Angebot der stationäre Fachhandel besser ausgebildet werden könne und so die Qualifikation steige.

Als Gewinn für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort wertet der Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, Dr. Fritz Jaeckel, die Akademie: „Mit dem umfassenden Seminarangebot stärkt die Firma Jentschura die Stellung der Stadt Münster in der Gesundheitswirtschaft spürbar.“

Ganz genau so denkt auch Bürgermeisterin Angela Stähler (CDU), die sich über die Stärkung des Standortes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze freut. Und mit Letzterem hat sie ebenfalls Recht. Denn bereits vor dem Start wurden 10 neue Stellen geschaffen. Weitere werden folgen. Das ist gerade in diesen schwierigen Zeiten ein gutes Signal und ein deutliches Bekenntnis zum Standort Münster.

Das Angebot der Akademie richtet sich sowohl an private als auch an gewerbliche Kunden. Zwischen fünf Stunden und fünf Tagen dauern die Seminare und Erlebnisangebote zum Jentschura-Kosmos.

Im Erdgeschoss findet die Wissensvermittlung statt – in multifunktional eingerichteten Seminar- und Schulungsräumen, die sich für spezielle Events zu einem einzigen großen Veranstaltungssaal verbinden lassen. Auch die große Lehrküche ist dort untergebracht. In dieser wird natürlich gemeinsam gekocht und probiert.

Im ersten Obergeschoss befinden sich Schulungsräume für Behandlungen, in denen das gelernte Wissen direkt in die Praxis umgesetzt werden kann. Hier erwartet die Teilnehmer etwa ein Bereich mit neun Badewannen, wo neben diversen anderen Anwendungen auch das von Jentschura entwickelte Marathonbaden praktiziert werden kann. Im Obergeschoss stehen anspruchsvoll ausgestattete Zimmer zur Verfügung, sodass bei mehrtägigen Kursen auch eine Übernachtung direkt vor Ort möglich ist.

Und einen Fan hat die Akademie bereits – Model und Markenbotschafterin Monica Meier-Ivancan sagt: „Ich freue mich sehr, dass es einen Ort gibt, an dem gelehrt wird, basisch zu leben. In meiner Familie ist das schon seit vielen Jahren selbstverständlich.“

Nähere Infos zur Akademie und die Möglichkeit zur Buchung
der Seminare und Workshops gibt es
unter www.jentschura-akademie.com.

Fit für Ausbildung und Beruf mit einem Freiwilligendienst im Ausland

Lehramtsstudentin aus Deutschland unterrichtet Jugendliche in den USA

Hamburg (ots) Ein internationaler Freiwilligendienst verbindet soziales, politisches oder ökologisches Engagement mit Spracherwerb und dem Gewinn beruflicher Kompetenzen. Junge Erwachsene werden in einer anderen Kultur aktiv, erweitern ihren Horizont und erwerben vielfach auch wertvolle Berufsqualifikationen.

Soziales Engagement trifft auf erste Berufserfahrung: Lehramtsstudentin Franziska Rumpf unterrichtet derzeit Jugendliche in den USA.

Ihr Engagement im Ausland ist dabei vielfältig: So leisten sie zum Beispiel pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in sozialen und bildungsbezogenen Projekten, gestalten als Lehrassistenz den Unterricht an einer Schule aktiv mit oder engagieren sich im Naturschutz. Die Freiwilligen bereichern das Leben der Menschen an ihrem jeweiligen Arbeitsort und entwickeln durch ihr Engagement lebenslange interkulturelle Kompetenzen, die für die weitere berufliche Laufbahn enorm wertvoll sind.

Diese Erfahrung macht auch Lehramtsstudentin Franziska aus Kassel, die derzeit mit dem AFS-Freiwilligendienst TeachUSA für 10 Monate als Lehrassistentin in den USA ist. Sie berichtet: „Mit Blick auf meinen zukünftigen Beruf als Lehrerin in Deutschland wollte ich gern auch mal in ein anderes Schulsystem reinschnuppern. Durch das Hospitieren und Mithelfen bei den US-amerikanischen Lehrkräften kann ich mir hier verschiedene Methoden und Techniken abgucken und aneignen. Ich sammle grade ganz viele wertvolle Erfahrungen, die mir in Zukunft auf jeden Fall zugutekommen werden.“

Mit sozialen, ökologischen und entwicklungspolitischen Projekten in rund 25 Ländern ist AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. einer der größten Anbieter internationaler Freiwilligendienste in Deutschland. Je nach Programm und Präferenz beträgt die Einsatzdauer im Ausland zwischen drei und elf Monaten. Neben dem AFS-eigenen, zeitlich flexiblem Freiwilligendienst Community Service Program (CSP) stehen den jungen Erwachsenen das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderte Programm weltwärts, sowie der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) zur Auswahl.

Interessierte können sich noch bis zum 15. September 2023 für einen Freiwilligendienst bewerben. Start des Einsatzes ist Anfang 2024. Informationen zu den verschiedenen Programmen, Programmdauer, Teilnahmebedingungen sowie Förderungsmöglichkeiten gibt es auf der AFS-Website unter: www.afs.de/programme/freiwilligendienst.

Wie sich die journalistische Ausbildung für die Generation TikTok wandeln muss

Neues Whitepaper von #UseTheNews und der HAW Hamburg erschienen

Hamburg (ots) Technologien wie Künstliche Intelligenz, die tiefgreifenden Veränderungen in der Nachrichtennutzung junger Menschen sowie die Digitalisierung insgesamt beeinflussen das Berufsbild und erweitern die Kompetenzanforderungen im Journalismus. Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten müssen angehende Journalistinnen und Journalisten lernen, um den Beruf zeitgemäß und plattformübergreifend ausüben zu können? Und wie müssen sich Medienhäuser und Redaktionen aufstellen, um für die Zukunft der Branche gewappnet zu sein und junge Talente für sich zu gewinnen?

Wie sich die journalistische Ausbildung für die Generation TikTok wandeln muss: Neues Whitepaper von #UseTheNews und der HAW Hamburg erschienen

Antworten und Denkanstöße dafür liefert das neue Whitepaper von #UseTheNews und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), das die Erkenntnisse aus der Befragung von rund zwanzig Expertinnen und Experten aus journalistischer Praxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenfasst. Das Whitepaper kann ab sofort im ePaper-Portal der dpa-Gruppe unter https://epaper.dpa.com/ oder unter www.usethenews.de kostenfrei heruntergeladen werden.

„Der Journalismus muss sich verändern, und zwar nicht nur von innen, sondern auch von unten und von außen. Das heißt: Die journalistische Ausbildung muss sich dringend wandeln“, sagt Prof. Dr. Christian Stöcker von der HAW Hamburg.

Inhalte des Whitepapers:

  • Warum es Zeit für einen Paradigmenwechsel in der journalistischen Ausbildung ist: Über die neue Rolle von Journalistinnen und Journalisten als Moderierende des gesellschaftlichen Diskurses.
  • Welche Skills Journalistinnen und Journalisten heute erlernen müssen: Von dem Verstehen neuer Nutzungsweisen bis hin zur Entwicklung neuer Recherche- und Produktionstechniken.
  • Wie sich Medienhäuser und Redaktionen künftig aufstellen müssen: Welche Art der Diversität gefordert ist und wie Journalismus für den Nachwuchs wieder interessanter wird.

Rund um die Zukunft der journalistischen Ausbildung findet zudem zum Tag der Pressefreiheit, am 3. Mai 2023, ein öffentliches #UseTheNews-Webinar statt. Zusammen mit ausgewählten Gästen diskutieren wir unter anderem über die Frage, welche Rolle auch Themen wie Diversität und konstruktive Ansätze bereits in der Ausbildung spielen sollten.

Zur kostenfreien Anmeldung: https://ots.de/rmtzUj

Über #UseTheNews:

Die Initiative #UseTheNews geht der Nachrichtennutzung und -kompetenz junger Menschen auf den Grund und entwickelt neue Informations- und Bildungsangebote. In einem News Literacy Lab werden auf Basis der Studienergebnisse neue Nachrichtenangebote konzipiert. Begleitet wird das News Literacy Lab von Journalismus-Experten der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW Hamburg). Darüber hinaus werden unter dem Titel Open News Education (ONE) Bildungsangebote, Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen für Lehrkräfte entwickelt, um die Vermittlung von Nachrichtenkompetenz in Schulen zu stärken. Initiiert wurde #UseTheNews von der Deutschen Presse-Agentur dpa und der Hamburger Behörde für Kultur und Medien. Unterstützt wird das Projekt von einem Kuratorium aus namhaften Persönlichkeiten aus Medien und Politik. Im Mai 2022 wurde die Initiative auf eine rechtsgültige Basis gestellt und in die UseTheNews gGmbH überführt. #UseTheNews hat Partner in Österreich, Schweiz, den Niederlanden und den USA, die die Initiative in den eigenen Ländern vorantreiben.

WEB: https://www.usethenews.de

Kitas und Kindergärten kämpfen gegen Personalmangel

Die Medi Talents GmbH verrät ihre Strategie, um zusätzliche Erzieher zu finden.

Würselen (ots) Michael Haupt ist der Gründer und Geschäftsführer der Medi Talents GmbH, mit der er die Pflegebranche bei der Personalbeschaffung unterstützt. Dabei setzt er mit eigens entwickelten Strategien direkt bei den Bedürfnissen der Pflegekräfte an. So konnte er für seine Kunden bereits mehr als 10.000 Bewerbungen generieren. Nun zählt er auch den pädagogischen Bereich zu seinem Tätigkeitsfeld. Erfahren Sie hier, wie der Experte Kitas und Kindergärten in Zeit des Personalmangels zur Seite steht und wie er es schafft, zusätzliche Erzieher zu finden.

Michael Haupt

Ähnlich wie in anderen Branchen herrscht auch im pädagogischen Bereich ein eklatanter Personalmangel. Die schwerwiegendste Folge: Den betroffenen Eltern kann keine ganztägige Betreuung in der Kita angeboten werden. Darunter leiden die Mütter und Väter – dabei insbesondere Alleinerziehende stark. Das Arbeiten in Teilzeit und Vollzeit wird nahezu unmöglich. In der Folge reicht auch das Geld in der Kasse nicht mehr aus, um die stark angestiegenen Haushalts- und Lebenshaltungskosten zu decken. Die viel zu dünne Personaldecke wirkt sich allerdings auch in den Einrichtungen selbst negativ aus. So müssen die vorhandenen Erzieher oftmals zusätzlich administrative Aufgaben übernehmen, was zu einer weiteren Belastung führt. „Es gibt zwar Lösungsansätze, administrative Kräfte zur Entlastung des Personals einzusetzen, doch das wird die Problematik des mangelnden Erziehungspersonals und der fehlenden Kitaplätze nicht lösen – dafür ist die Zahl der Kinder ohne Betreuungsplatz schlichtweg zu groß“, weiß auch Michael Haupt, Gründer der Medi Talents GmbH. Die fehlenden Erzieher sind dabei vor allem auf eine unzureichende Bewerbung des Berufs und eine falsche Herangehensweise im Recruiting zurückzuführen. Als Experte im Bereich der Personalgewinnung weiß die Medi Talents GmbH, wie auch in der derzeit prekären Lage die benötigten Fachkräfte gefunden werden können und hat im Folgenden verraten, wie sich Kindergärten und Kindertagesstätten nun verhalten sollten.

Der Beruf muss wieder attraktiv vermarktet werden

Besonders Berufe im pädagogischen Bereich werden nicht immer attraktiv wahrgenommen. Umso wichtiger ist es, den Beruf des Erziehers wieder attraktiv nach außen zu tragen. Dabei gilt es, einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag zu gewähren und die tatsächlichen Vorteile des Berufs offen zu kommunizieren. Neben der allgemeinen Bewerbung des pädagogischen Bereichs müssen Einrichtungen auch an ihrer eigenen Wahrnehmung arbeiten.

Hierzu gilt es, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, die eigenen Vorteile zu identifizieren und offen nach außen zu kommunizieren, warum sich potenzielle Kandidaten in dieser Einrichtung bewerben sollten. Als dienlich haben sich hierbei auch Mitarbeitertestimonials erwiesen, die einen authentischen Einblick gewähren und so das Vertrauen der Zielgruppe stärken. Letztlich steht eines fest: Nur wer in die Präsenz geht und für seine Zielgruppe sichtbar wird, kann auch die ersehnten Kräfte gewinnen und offene Stellen besetzen.

Möglichst viele Kanäle nutzen

Dazu gilt es, Werbung auf möglichst vielen Kanälen, wie Google, Stellenbörsen oder den sozialen Medien zu schalten. Das gilt sowohl zum Zwecke der Imagestärkung als auch dazu, vakante Stellen nach außen zu tragen. Mehr noch sollten die Menschen dazu aufgerufen werden, die Kampagnen zu teilen, um die größtmögliche Reichweite zu erzielen und so den Radius an potenziellen Kandidaten stetig zu erweitern. Vor allem Portale wie Facebook, Instagram und Co. halten dabei ein besonderes Potenzial bereit. Schließlich halten sich die heutigen Kräfte dort mehrheitlich in ihrer Freizeit auf. Stoßen sie dort auf offene Stellen oder attraktive Einrichtungen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für qualitative Werbungen messbar. Zusätzlich bietet sich dort die Möglichkeit, mit weit mehr als Texten für sich zu werben. Stattdessen kann mithilfe professionellen Bild- und Videomaterials ein Einblick gewährt und das Vertrauen der Zielgruppe gestärkt werden.

Kindertagesstätten und Kindergärten, die diese Aspekte berücksichtigen und obendrein auch die Arbeitsbedingungen im Hinblick auf den Dienstplan und Ersatz im Arbeitsalltag optimieren, werden es schon bald schaffen, dem Fachkräftemangel die Stirn zu bieten und offene Stellen mit geeigneten Kandidaten zu setzen.

Sind auch Sie Leiter oder Personalverantwortlicher in einer Kindertagesstätte oder einem Kindergarten, möchten endlich wieder Personal gewinnen und sich dabei von einem erfahrenen Experten begleiten lassen? Melden Sie sich jetzt bei der Medi Talents GmbH und vereinbaren Sie einen Termin!

WEB: https://medi-talents.de/

Einstieg in die IT trotz massivem Stellenabbau: Warum die Panik, keinen Job zu finden, unbegründet ist

München (ots) Die Corona-Pandemie hat auch die Tech-Branche nicht verschont: Während viele Unternehmen während der Hochphase der Pandemie verstärkt in neue Mitarbeiter investiert haben, entlassen mittlerweile auch etliche Firmen Personal. Doch ist es dadurch wirklich unrealistisch, einen Job in der IT zu finden? Als Gründer und Geschäftsführer von cluut, einem Expertentraining zum Cloud-Developer, unterstützen Martina Weigl und Dr. Peter Hönigschmid Quereinsteiger dabei, ihren Start in der IT zu meistern. In diesem Artikel nimmt er die aktuellen Entwicklungen unter die Lupe und verrät, warum Interessenten weiterhin problemlos Jobs in der Tech-Branche finden können.

Martina Weigl und Dr. Peter Hönigschmid

Die IT ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen weltweit und bietet auch in Zeiten des Stellenabbaus noch viele Karrieremöglichkeiten. Insbesondere in Bereichen wie der Softwareentwicklung, künstlicher Intelligenz, Cybersecurity und Cloud-Computing besteht eine starke Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. „Doch um erfolgreich in der IT Fuß zu fassen, ist es wichtig, sich über die verschiedenen Rollen und Spezialisierungen zu informieren und sicherzustellen, dass man über die notwendigen Fähigkeiten und Qualifikationen verfügt – dabei können wir Interessenten unterstützen“, erklärt Dr. Peter Hönigschmid. Durch das nebenberufliche Training von cluut erhalten Teilnehmer einen schnellen Einstieg in die IT-Branche und profitieren dabei von der umfangreichen Expertise sowie der persönlichen Betreuung durch Martina Weigl und Dr. Peter Hönigschmid. Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung wird den Teilnehmern eine anerkannte IT-Zertifizierung verliehen. Die Experten unterstützen die Absolventen bei der Jobsuche durch ihr eigenes Netzwerk und arbeiten eng mit Partnerfirmen zusammen, um die Vermittlung zu erleichtern.

Tech-Branche bleibt auf Wachstumskurs – weiterhin hohe Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften

„Während der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen, dabei speziell Tech-Unternehmen, die Home-Office-Möglichkeiten und Aktivitäten zu Hause ermöglicht haben, eine Vielzahl neuer Mitarbeiter eingestellt“, erklärt Dr. Peter Hönigschmid. Mittlerweile entlassen etliche Firmen jedoch auch wieder Personal: Gerade in den USA ist dabei die Praxis verbreitet, die Krise als Chance zu nutzen, um Underperformer loszuwerden. Allerdings haben die meisten Unternehmen, die nun Stellen abbauen, zuvor verhältnismäßig mehr Mitarbeiter eingestellt als entlassen. Tatsächlich sind sie also weiterhin gewachsen, sodass von einer gesunden Korrektur gesprochen werden kann.

Obwohl es durch die Corona-Pandemie einige wirtschaftliche Verwerfungen gab, bleibt die Tech-Branche demnach weiter auf Wachstumskurs. Dies zeigt sich auch in den Gehältern, die weiterhin steigen. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit in der Tech-Branche nicht so hoch wie in anderen Branchen: Denn etwa 75 Prozent der Mitarbeiter, die ihren Job verloren haben, haben innerhalb von drei Monaten bereits einen neuen Job gefunden. „Persönlich bekommen wir auf Plattformen wie LinkedIn weiterhin genauso viele Jobangebote von Headhuntern wie vor der Krise – das zeigt, dass die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften weiterhin hoch ist“, fasst Martina Weigl zusammen.

Arbeitsplätze gehen massenweise verloren: Wer sich weiterbildet und sich spezialisiert, findet dennoch unzählige Stellen

Im Gegensatz zur Hire-and-Fire-Kultur in den USA, in der Unternehmen schnell und risikofreudig neue Mitarbeiter einstellen, gilt in Deutschland eine eher konservative Einstellung in Bezug auf Neueinstellungen. Das Arbeitsrecht ist in der Bundesrepublik eher auf der Seite der Arbeitnehmer, was eine solche Vorgehensweise hierzulande ebenfalls verhindert. Dennoch gibt es auch in Deutschland Entlassungen: So zum Beispiel im Fall von SAP, die angekündigt haben, 3.000 Stellen abzubauen. Hierbei sind vor allem Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Vertrieb betroffen. Im Vergleich dazu entlässt Amazon weltweit 18.000 Mitarbeiter. Dies betrifft vornehmlich die Hierarchieebenen, insbesondere jedoch das Devices-Geschäft, den Retail-Bereich und die Personalabteilungen. Der Entwicklungsbereich bleibt davon allerdings weitestgehend unberührt.

„Auch Start-ups, die während der Hochphase leicht an Geld gekommen sind, müssen ihr Geschäft nun aufgrund ihres wackeligen Geschäftsmodells reihenweise aufgeben. Schließlich wollen Investoren Ergebnisse sehen und das Geld sitzt auch bei ihnen nicht mehr so locker“, erläutert Dr. Peter Hönigschmid. Allerdings gibt es ohnehin nicht nur in der Tech-Branche Entwickler-Jobs. Der Mittelstand und im Grunde alle Branchen suchen IT-Spezialisten – nicht nur trendige Start-ups und einzelne Konzerne. In der Tech-Branche ändern sich die Anforderungen und das notwendige Wissen jedoch rasant. Deshalb werden in etlichen Firmen flexible und bestens qualifizierte Mitarbeiter gesucht. Wer bisher keine Spezialisierung in Bereichen wie Cloud-Computing, künstlicher Intelligenz oder Security hat, muss sich schnell weiterbilden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Es bleibt also weiterhin wichtig, sich selbstständig weiterzuentwickeln – wer das beherzigt, ist bei etlichen Unternehmen heiß begehrt und findet noch immer eine Vielzahl spannender Jobangebote“, betont Martina Weigl.

Fazit: IT bietet reizvolle Karrierechancen – Top-Jobs durch Weiterbildungen

Trotz des Stellenabbaus in einigen Bereichen der IT-Branche ist es immer noch möglich, einen Job in diesem Bereich zu finden. Es gibt nach wie vor viele offene Stellen für IT-Fachkräfte mit verschiedenen Schwerpunkten, insbesondere in der Softwareentwicklung, im Bereich der künstlichen Intelligenz, in der Cybersecurity und im Cloud-Computing. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Anforderungen an IT-Fachkräfte je nach Rolle und Spezialisierung äußerst spezifisch und teilweise sehr hoch sind. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, sich über die verschiedenen Karrierewege und Anforderungen zu informieren.

„Wer nicht über die notwendigen Fähigkeiten für eine Karriere in der IT verfügt, sollte außerdem eine Umschulung oder Fortbildung in Betracht ziehen – auf diese Weise lassen sich die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse schnell und zuverlässig erwerben“, erklärt Dr. Peter Hönigschmid. Es gibt viele Online-Kurse und Zertifizierungen, die Interessenten dabei helfen können, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Allerdings erfordert dies Zeit, Engagement und die Bereitschaft, sich durchgehend an neue Entwicklungen anzupassen. Insgesamt ist die IT eine spannende und zukunftsträchtige Branche, die vielversprechende Karriereoptionen für all jene bereithält, die bereit sind, hart dafür zu arbeiten.

Sie wollen ebenfalls in der IT Karriere machen und sich mit einer umfassenden Weiterbildung hierzu die Pole Position für die besten Jobs sichern? Dann melden Sie sich jetzt bei Martina Weigl und Dr. Peter Hönigschmid von cluut und vereinbaren Sie ein kostenfreies Erstgespräch!

Webseite: https://www.cluut.de/

Neuer Dienststellenleiter des Karrierecenter der Bundeswehr Erfurt

Erfurt (ots) Am 15.03.2023 übergab der scheidende Dienststellenleiter, Oberst Kai H. Kutzinski, nach 10 Jahren das Karrierecenter der Bundeswehr in Erfurt an seinen Nachfolger Oberstleutnant Sven Zickmantel. Der Beigeordnete für Sicherheit und Umwelt der Stadt Erfurt, Andreas Horn, sowie die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt, Irena Michel, waren bei der feierlichen Amtseinführung dabei. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Bläserquintett des Polizeiorchesters Thüringen. Die feierliche Übergabe erfolgte durch den Vizepräsidenten des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr, Christoph Keller.

Oberst Kutzinski (rechts) übergibt das Karrierecenter der Bundeswehr in Erfurt an seinen Nachfolger Oberstleutnant Zickmantel (links).

Mit über 1.000 Berufsbildern in militärischen sowie zivilen Laufbahnen, mehr als 40 Studiengängen und über 70 Ausbildungsberufen gehört die Bundeswehr zu den größten Arbeitgebern Deutschlands. In den Karrierecentern der Bundeswehr werden Bewerbende einem Eignungsfeststellungs- und Auswahlverfahren unterzogen.

So ist auch das Karrierecenter der Bundeswehr Erfurt an diesem Auftrag beteiligt. Der Kernauftrag dieser Dienststelle ist die Durchführung der Eignungsfeststellungs- und Auswahlverfahren bei Bewerbenden aus Thüringen für die militärischen Laufbahnen in der Bundeswehr. Die Durchführung von Potentialfeststellungen für aktive Soldatinnen und Soldaten, sowie die Wahrnehmung von Reserveangelegenheiten gehören ebenfalls zum Kernauftrag. Mit dem Berufsförderungsdienst gelingt es zudem, ausscheidende Zeitsoldaten nach ihrer Verpflichtungszeit höherqualifiziert wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

„Ich bin heute gerne zu Ihnen gekommen, da die Bundeswehr mit Ihrem knapp 2000 Dienstposten am Standort Erfurt ein wichtiger Partner der Landeshauptstadt ist“, so Andreas Horn, der das Grußwort in Stellvertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Erfurt hielt.

Er wünschte Oberst Kai H. Kutzinski alles Gute für seinen nun beginnenden Ruhestand und dankte ihm für seine geleisteten Dienste für die Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss begrüßte er Oberstleutnant Zickmantel, nebst Familie in Erfurt. Zickmantel freut sich auf die bevorstehenden Aufgaben mit seinem neuen Team und die zukünftige Zusammenarbeit mit den Partnern des Karrierecenters in Thüringen.

Web: http://www.personal.bundeswehr.de

Wie soll’s nach der Schule weitergehen? Fehlentscheidungen führen zu Studienabbrüchen

Persönlichkeitsanalysen helfen Schülern, bessere Entscheidungen zu treffen

Friedrichshafen (ots) Dass sie studieren will, steht für die 19-jährige Annika Andresen aus Radolfzell fest. Was noch nicht feststeht, ist das Studienfach. „Es gibt so unfassbar viele Möglichkeiten“, sagt sie, „sodass es wahnsinnig schwer ist, zu entscheiden“. So wie ihr, geht es vielen jungen Erwachsenen, die kurz davor stehen, die Schule abzuschließen. „Viele von uns wollen eine Tätigkeit haben, die irgendwie sinnstiftend ist“, erklärt Andresen. Erfolg und Geld seien weniger wichtig, eine gewisse Sicherheit schon. „Aber gleichzeitig wollen wir was machen, was uns erfüllt, was uns Spaß.“

Junge Erwachsene denken beim Summercamp der Zeppelin Universität darüber nach, wie es nach der Schule weitergeht.

Wie soll es nach der Schule weitergehen? Manche Schülerinnen und Schüler stehen vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens und fühlen sich damit alleingelassen. Schulen bereiten nur wenig auf die Welt da draußen vor. Und so überrascht es nicht, wenn mittlerweile gut ein Viertel aller Studierenden das Studium später wieder abbrechen.

„Das muss nicht so sein“, sagt Schülermentorin Constanze von Laer, 52, selbst Mutter dreier Söhne und Inhaberin der Agentur Konzeptwerk. Sie berät Schüler:innen und Eltern, die sich mit diesen Fragen schwer tun. „Wir haben Methoden, um herauszufinden, was zu einem passt“, erklärt die Beraterin. „Zum Beispiel Persönlichkeitstest, die zeigen, ob man beispielsweise eher praktisch oder theoretisch veranlagt ist, ob man schnell sichtbare Ergebnisse braucht oder auch mal ein paar Wochen darauf warten kann.“

Je besser sich junge Menschen selbst kennen, desto sinnvollere und nachhaltiger Entscheidungen können sie nach der Schule treffen: Ausbildung oder Studium? Technik oder Geisteswissenschaften? Und wie bewirbt man sich eigentlich richtig? Worauf sollte man achten und was unbedingt vermeiden? Was ist eigentlich ein Assessmentcenter?

Antworten auf diese Fragen finden junge Menschen beim Summercamp „Start Up – Your Life“ der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Vom 30. Juli bis 4. August haben sie die Chance, sich einmal nur mit sich und ihrer Zukunft zu beschäftigen – begleitet von Expertinnen und Experten und inspiriert von Gesprächen mit Gleichgesinnten. Denn alle Teilnehmenden sind untergebracht vor Ort in einer Jugendherberge und verbringen die Woche in der Gruppe. Das soll eine sehr intensive Beschäftigung mit dem Thema an sich und mit der eigenen Persönlichkeit ermöglichen.

„Es geht darum, die Biografie der Teilnehmenden kennenzulernen“, erklärt Constanze von Laer, „und darum, die Persönlichkeit besser zu verstehen, damit man jeden einzelnen auch die bestmögliche Beratung anbieten kann.“ Und dieser Prozess beginnt dann auch schon mit einem digitalen Fragebogen vor dem Summercamp, damit in den fünf Tagen am Bodensee keine Zeit verschwendet wird. Da wird dann getestet, geübt und durchgespielt. So lange, bis sich jeder seiner Sache sicher sein kann und mit Zuversicht in das Leben nach der Schule starten kann.

„In der neunten Klasse habe ich mal bei einem Girl’s-Day mitgemacht“, erinnert sich Annika Andresen, „das war in einer Fabrik, die Pumpen herstellt. Da ist mir früh klar geworden, dass das nichts für mich ist. Und dass ich auf keinen Fall mit Maschinen, sondern mit Menschen arbeiten will.“ Die 19-Jährige denkt seither über ein Jura-Studium nach. Ob das wirklich passt, wird sie dann am Summercamp herausfinden. Denn um genau diese Erkenntnisse geht es bei Start Up – Your Life.

WEB: www.zu.de