Rodelelite startet erneut in Thüringen

Zweiter von drei Sprint-Weltcups am Sonntag

Oberhof (ots) Nach dem Weltcup ist vor dem Weltcup. An diesem Wochenende geht die Weltelite der Rodler vom 16. bis 18. Februar 2024 beim 7. EBERSPÄCHER Rodel Weltcup erneut auf Punktejagd im Oberhofer Eiskanal.

Die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt bedanken sich bei den Fans beim Rodel-Weltcup in Oberhof Bildrechte: FIL – Internationaler Rodel Verband
Fotograf: Mareks Galinovskis

Insgesamt 90 Schlitten aus 19 Nationen starten beim zweiten Weltcup in Oberhof. Gemeldet haben 122 Athlet:innen, davon 29 Damen und 29 Herren im Einsitzer sowie 11 Damen- und 21 Herren-Doppelsitzer. Neben den Weltcup-Rennen wird am Sonntag der zweite Sprint-Weltcup der Saison ausgetragen. Die Qualifikation erfolgt beim Weltcuprennen. Wer unter die ersten 15 Platzierten rodelt, ist auch beim Sprint am Sonntag startberechtigt.

Die Weltcupführende Julia Taubitz umarmt ihre Teamkollegin Merle Fräbel bei ihrem Premieren-Sieg beim Weltcup in Oberhof vergangenes Wochenende
Bildrechte: FIL – Internationaler Rodel Verband Fotograf: Mareks Galinovskis

Drei Sprint-Weltcups stehen in dieser Saison auf dem Programm. Beim Saisonauftakt auf der selektiven Olympiabahn in Lake Placid triumphierten Julia Taubitz und Max Langenhan (beide GER) im Einsitzer sowie Selina Egle und Lara Kipp (AUT) und die Letten Martins Bots und Roberts Plume im Doppelsitzer. Sie führen die entsprechende Sprint-Weltcupwertung an. Bei den Sprintwettbewerben der 52. FIL Rodel Weltmeisterschaften in Altenberg war keinem der Vorjahressieger die Titelverteidigung gelungen. Dies lag aber zum Großteil an Rücktritten und äußeren Umständen, da bei plus sieben Grad und teils heftigem Regen das Eis sehr gelitten hatte. Während sich im Einsitzer der Frauen Julia Taubitz (GER) den zweiten Sprinttitel ihrer Karriere holte, triumphierte der Österreicher David Gleirscher bei den Männern. Von Glück mit der Startnummer sprach anschließend der Lette Martins Bots, der zusammen mit seinem Partner Roberts Plume das schnellste Herren Doppel bildete. Im Doppel der Damen lagen die Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer vorne.

Taubitz, Langenhan, Degenhardt/Rosenthal und Steu/Kindl führen im Gesamtweltcup

Nach sieben von zwölf Weltcuprennen zeigt der Blick aufs Gesamtklassement, dass es spannend bleibt. Julia Taubitz stand als Einzige bei den Damen bei allen Weltcups auf dem Podest und führt mit 624 Punkten vor Madeleine Egle (AUT, 542 P.) und Teamkollegin Anna Berreiter (417 P.). Bei den Herren peilt Max Langenhan seinen ersten Sieg im Gesamtweltcup an. Der 24-jährige Thüringer ist der Einzige, der bei allen Rennen auf dem Podest landete, fünfmal davon ganz oben. Er führt mit 655 Punkten recht deutlich vor Jonas Müller (AUT, 479 P.) und Kristers Aparjods (LAT, 470 P.). Besonders spannend bleibt es bei den Doppelsitzern: Im Herren Doppel bauten die Österreicher Thomas Steu/Wolfgang Kindl nach ihrem Sieg in Oberhof mit 586 Punkten ihre Führung im Gesamtweltcup aus, gefolgt von Tobias Wendl/Tobias Arlt (GER, 475 P.) und Martins Bots/Roberts Plume (LAT, 470 P.). Im Damen Doppel übernahmen die Deutschen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal nach ihrem vierten Saisonsieg wieder die Führung und liegen mit 565 Punkten knapp vor Andrea Vötter/Marion Oberhofer (ITA, 555 P.) und Selina Egle/Lara Kipp (AUT, 484 P.).

Eine Übersicht zu den Weltcup-Gesamtständen und den einzelnen Disziplinen gibt es hier Weltcup Gesamtstände – Rodeln (fil-luge.org)

7. EBERSPÄCHER Rodel Weltcup, Oberhof 2 (GER)

Samstag, 17. Februar 2024

09:15 Uhr Herren Doppel, 1. Lauf

10:03 Uhr Damen Doppel, 1. Lauf

11:00 Uhr Herren Doppel, 2. Lauf

11:51 Uhr Damen Doppel, 2. Lauf

13:15 Uhr Herren, 1. Lauf

14:48 Uhr Herren, 2. Lauf

Sonntag, 18. Februar 2024

09:30 Uhr Damen, 1. Lauf

10:55 Uhr Damen, 2. Lauf

12:30 Uhr Sprint Herren

13:20 Uhr Sprint Herren Doppel

13:50 Uhr Sprint Damen Doppel

14:35 Uhr Sprint Damen

Alle Angaben sind ohne Gewähr!

FIL – Internationaler Rodel Verband

http://www.fil-luge.org

Achtung, Zecken: Lästige Blutsauger aufgrund des Klimawandels fast ganzjährig aktiv

Impfen weiterhin bester Schutz vor FSME-Infektion

Berlin (ots) Das vergangene Jahr war laut Expert:innen der Europäischen Union das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die milden Durchschnittstemperaturen sorgen unter anderem dafür, dass Zecken hierzulande fast ganzjährig aktiv sind.

Ist es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 5 bis 7 Grad Celsius warm, erwachen Zecken aus der Winterstarre. Bildrechte: Pfizer Pharma GmbH
Fotograf: (C) Pfizer | www.zecken.de

Für den Menschen kann das schnell gefährlich werden, da die Blutsauger durch ihren Stich Krankheitserreger wie das Virus der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können. Wie wichtig eine entsprechende Vorsorge ist, unterstreicht die jährlich vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Karte der sogenannten FSME-Risikogebiete: Im letzten Jahr kamen drei neue FSME-Risikogebiete hinzu – damit sind mehr als 40 Prozent aller Stadt- und Landkreise in Deutschland betroffen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten und mit Zecken in Kontakt kommen können, die FSME-Impfung als besten Schutz vor einer FSME-Infektion.

Sobald es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 5 bis 7 Grad Celsius warm ist, erwachen Zecken aus der Winterstarre. Mit Blick auf die immer milderen Winter der letzten Jahre bedeutet das, dass die Blutsauger hierzulande inzwischen nahezu ganzjährig aktiv sein können. Ein Grund zur Vorsicht, denn Zecken können Überträger von bis zu 50 verschiedenen Krankheitserregern wie dem FSME-Virus sein.

Bei FSME handelt es sich um eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Eine Infektion kann dauerhafte Schäden wie zum Beispiel Lähmungen sowie Schluck- und Sprechstörungen nach sich ziehen. In Einzelfällen sind Betroffene ans Bett gefesselt oder auf einen Rollstuhl angewiesen. In besonders schwerwiegenden Fällen kann die Erkrankung sogar tödlich enden. „Das tückische an FSME ist, dass sie nicht mit Medikamenten heilbar ist“, weiß Epidemiologe Prof. Dr. Martin Pfeffer von der Universität Leipzig. „Durch Impfen kann man sich jedoch vor einer Infektion schützen.“

FSME auf dem Vormarsch – STIKO empfiehlt FSME-Impfung

Das RKI hat im Jahr 2023 drei weitere FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Mit insgesamt 178 Risikogebieten sind damit schon über 40 Prozent aller deutschen Stadt- und Landkreise betroffen.[2] Die Aktualisierung der FSME-Risikogebiete durch das RKI wird für Ende Februar/Anfang März 2024 erwartet. Sofern die Definitionskriterien für FSME-Risikogebiete in den nächsten Jahren gleichbleiben, geht Prof. Dr. Pfeffer davon aus, „dass Jahr für Jahr weitere Risikogebiete hinzukommen und sich aktuelle Grenzen der Risikogebiete nördlich verschieben werden“. Auch die FSME-Fallzahlen lagen mit vorläufig 381 Fällen im vergangenen Jahr wieder auf einem hohen Niveau.[4]

Für einen effektiven Schutz gegen FSME empfiehlt die STIKO die FSME-Impfung allen Personen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder planen, dorthin zu reisen und mit Zecken in Kontakt kommen können.[5] „Schon für Personen, die nur einen Tagesausflug in ein FSME-Risikogebiet planen, ist es ratsam, sich bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin über die FSME-Impfung zu informieren“, betont Prof. Dr. Pfeffer. Besonders bei Aktivitäten im Freien, wie Spazierengehen, Radfahren oder Joggen, besteht ein erhöhtes Risiko, von einer Zecke gestochen zu werden. Auch an vermeintlich „sicheren“ Orten wie Stadtparks, Spielplätzen oder dem Sportplatz können die Spinnentiere lauern.

Für Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder einen Aufenthalt in einem solchen planen und dort mit Zecken in Kontakt kommen können, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die FSME-Impfung. Bei Reisen in ausländische FSME-Risikogebiete werden die Impfkosten in der Regel ebenfalls von den meisten Krankenkassen erstattet.

Aktuelle Informationen zu Zecken und FSME: www.zecken.de

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