Hohe Auszeichnung: Riverty gewinnt renommierten E-Commerce Germany Award in der Kategorie „Beste Zahlungslösung“

Berlin (ots) Riverty, ein führendes FinTech Unternehmen, erhält den begehrten E-Commerce Germany Award 2024 in der Kategorie „Beste Zahlungslösung“ – und zwar für sein Angebot im Bereich „Buy Now, Pay Later“ (BNPL). Die Auszeichnung bestätigt den Ansatz von Riverty, die Marken seiner Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, für mehr Wachstum und Loyalität. Die Preisverleihung fand am gestrigen Mittwoch in Berlin statt.

Riverty Bildrechte: Riverty

Die Jury würdigt damit den Ansatz von Riverty, mit seinen BNPL-Lösungen den Zahlungsprozess für Händler zu verbessern und ein reibungsloses Erlebnis für Verbraucher zu schaffen. Das Ziel: ein kundenfreundliches Zahlungserlebnis nach dem Checkout. Dass dies zunehmend wichtiger ist, untermauern Online-Studien, die Riverty regelmäßig durchführt, um Händlern wertvolle Erkenntnisse zu Einkaufstrends und Verbraucherverhalten zu liefern. Demnach wird inzwischen jeder dritte Online-Einkauf mit BNPL bezahlt. „Die flexible Bezahloption ist damit ein wichtiger Erfolgsfaktor für Händler“, sagt Sebastian Ehrke, Director Ecosystem Growth & Global Campaigns beim FinTech Riverty. 23 % der BNPL-Kunden betrachteten die Verfügbarkeit von Bezahlarten als entscheidenden Faktor bei der Auswahl eines Shops – bei Nicht-BNPL-Kunden seien es nur 13 %. Das zeige, dass ein erheblicher Anteil der BNPL-Kunden gezielt nach Online-Shops suche, die den Kauf auf Rechnung als Bezahlart anbieten. „Werden BNPL-Optionen angeboten, erhöht sich also die Wahrscheinlichkeit einer Conversion.“

Riverty bietet innovative BNPL-Zahlungsoptionen in neun europäischen Ländern an. Die BNPL-Kernprodukte, wie die 14-Tage-Rechnung, feste Raten, ein sicheres Lastschriftverfahren oder die monatliche Rechnung, ermöglichen es Verbrauchern, ihre Zahlungsbedingungen selbst zu verwalten und Bequemlichkeit mit Kontrolle zu verbinden. Als einziger Anbieter übernimmt Riverty auch die Verantwortung für gestörte und versäumte Zahlungen, was zusätzliche Sicherheit und Vertrauen für Händler und Verbraucher schafft. In Partnerschaft mit terStal bietet Riverty außerdem eine BNPL-Option für den stationären Handel, wodurch Omnichannel-Händler den Präferenzen ihrer Kunden nach einem einheitlichen und bequemen Zahlungserlebnis sowohl online als auch offline gerecht werden können.

„Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir dafür jetzt mit dem E-Commerce Germany Award 2024 in der Kategorie ‚Beste Zahlungslösung‘ prämiert wurden“, kommentiert Sebastian Ehrke die Auszeichnung, bei der sich Riverty gegen andere Nominierte wie EasyCredit, Mollie und Ratepay durchgesetzt hat. „Dieser Award ist eine Bestätigung für unser Engagement und ein Ansporn für uns, unseren Kunden auch künftig die bestmöglichen Zahlungslösungen zu bieten. Zahlungslösungen, die nicht nur das Wachstum unserer Kunden unterstützen, sondern auch Konsumenten mit ihren individuellen finanziellen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen.“

Weitere Informationen zu den preisgekrönten BNPL-Produkten von Riverty finden Sie hier.

Um mehr über die Ecommerce Germany Awards und die Gewinner in anderen Kategorien zu erfahren, besuchen Sie die offizielle Website unter https://ecommercegermanyawards.com/de.

Dating-Studie: Monogamie ist nicht für alle

Hannover (ots) Für viele bedeutet Partnerschaft eine Zweierbeziehung mit sexueller und emotionaler Treue. So fest ist diese Vorstellung in den Köpfen verankert, dass die meisten Partnervermittlungen im Internet nicht einmal eine andere Such-Option vorsehen. Eine Umfrage der psychologischen Dating-Plattform Gleichklang.de unter 1066 Singles zeigt jedoch, dass für manche die monogame Zweierbeziehung nicht geeignet ist.

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Die Umfrage gelangte zum Ergebnis, dass 12,7 % der Befragten Singles keine sexuelle Erfüllung finden können, wenn sie dauerhaft nur Sex mit einer Person haben. 15,4 % der Befragten berichteten zudem, dass sie romantische Erfüllung nur in einer Beziehung mit mehr als einer Person erreichen können.

Psychologe Guido F. Gebauer, der als Dating-Coach tätig ist und den Dating-Ratgeber „A Perfect Match? Online-Partnersuche aus psychologischer Sicht“ verfasst hat, führte die Online-Befragung für Gleichklang durch.

Psychologe Gebauer schließt aus den Ergebnissen, dass manche Menschen polypartnersexuell orientiert seien, sodass ihnen sexuelle Zufriedenheit mit nur einer Person gar nicht möglich sei. Ebenso gebe es Menschen mit polyromantischer Orientierung, für die ein romantisches Liebesglück mehr als eine Person als Partner bedürfe. Für solche Personen seien monogame Zweierbeziehungen ungeeignet.

An der Umfrage beteiligten 562 Frauen, 480 Männer und 24 nicht-binäre Personen im Alter von 20 bis 85 Jahren. Alle Teilnehmenden waren Single und suchten Partnerschaft bei Gleichklang.

Hauptergebnisse der Befragung

  • 12.7 der Befragten gaben an, polypartnersexuell zu sein. Der Anteil der polypartnersexuellen Personen betrug bei den Männern 17,9 %, bei den Frauen 7,5 % und bei den nicht-binären Personen 29,2 %.
  • 15,4 % der Befragten gaben an, polypartnerromantisch zu sein. Der Anteil der polypartnerromantischen Personen betrug bei den Männern 19,0 %, bei den Frauen 12,3 % und bei den nicht-binären Personen 25,0 %.

Zwischen der Angabe, polypartnersexuell oder polypartnerromantisch zu sein, bestand eine starke und statistisch signifikante positive Beziehung. Oft traten also beide Orientierungen gemeinsam auf:

  • 75,6 % der polypartnersexuellen Personen gaben an, polypartnerromantisch zu sein. Demgegenüber gaben lediglich 6,9 % der monopartnersexuellen Personen an, polypartnerromantisch zu sein.
  • 61,4 % der polypartnerromantischen Personen gaben an, polypartnersexuell zu sein. Von den monopartnerromantischen Personen gaben demgegenüber nur 3,7 % an, polypartnersexuell zu sein.

Der Wunsch nach mehreren Sexualpartnern oder mehreren romantischen Partnern war aber entsprechend nicht perfekt miteinander korreliert:

  • 24,4 % der polypartnersexuellen Personen gaben an, in einer Liebesbeziehung mit nur einer Person erfüllt sein zu können. Umgekehrt gaben sogar 38,6 % der polypartnerromantischen Teilnehmenden an, dass sie sexuell durchaus mit nur einer Person zufrieden werden könnten.

Besonders stark waren polypartnersexuelle und polypartnerromantische Orientierungen bei LGBTQ+-Personen verbreitet:

  • 8,9 % der heterosexuellen Befragten bejahten eine polypartnersexuelle Orientierung und 11,9 % bejahten eine polypartnerromantische Orientierung.
  • Bei den 302 teilnehmenden LGBT+-Personen gaben demgegenüber 22,2 % an, polypartnersexuell zu sein, und 24,8 % bejahten eine polypartnerromantische Orientierung.

Alter und Bildungsstand spielen keine Rolle

Es zeigte sich eine statistisch signifikante, aber triviale positive Beziehung zwischen Lebensalter und polypartnersexueller Orientierung, während die Häufigkeit der polypartnerromantischen Orientierung unabhängig vom Alter war.

Der Bildungsstand war weder mit der polypartnersexuellen noch mit der polypartnerromantischen Orientierung signifikant korreliert.

Auswirkungen auf Beziehungs-Gestaltung

Polypartnersexuelle und polypartnerromantische Orientierungen wiesen einige statistisch signifikante Zusammenhänge zu der tatsächlichen Beziehungs-Gestaltung in vergangenen partnerschaftlichen Beziehungen auf:

  • Polypartnersexuelle und polypartnerromantische Befragte gaben häufiger an, ihre Beziehungen in der Vergangenheit nicht-monogam gestaltet zu haben.
  • Außerdem berichteten polypartnersexuelle und polypartnerromantische Personen häufiger von einer Gestaltung ihrer letzten Beziehung als „Freiheit im Hier und Jetzt“ sowie als „Lust und Sex„.

Beziehungs-Wünsche

Welche Form von Beziehung wünschten sich die Befragten für die Zukunft?

  • Polypartnersexuelle und polypartnerromantische Personen wünschten sich auch für die Zukunft häufiger nicht-monogame Beziehungen, während sich monopartnersexuelle und monopartnerromantische Personen häufiger monogame Beziehungen wünschten.
  • Zudem wünschten sich polypartnersexuelle und polypartnerromantische Personen häufiger Beziehungen, bei denen „Freiheit im Hier und Jetzt“ sowie „Lust und Sex“ im Vordergrund stehen. Seltener waren sie daran interessiert, auch Kosten-Nutzen-Überlegungen mit in die Waagschale für eine Beziehung zu werfen.

Psychologische Interpretation

Psychologe Gebauer schließt aus den Ergebnissen, dass eine monogame Zweierbeziehung keineswegs für alle die geeignete Partnerform sei:

  • Es gebe Menschen, die aufgrund einer polypartnersexuellen Orientierung in einer monogamen Beziehung nicht sexuell zufrieden werden könnten. „Lassen diese Personen sich auf eine monogame Beziehung ein, werden sie mittelfristig sexuell unzufrieden und werden vermutlich eines Tages fremdgehen“, meint Gebauer.

Aber auch die Liebe an sich sei keineswegs für jeden eine natürliche Zweier-Konstellation:

  • Polypartnerromantische Personen können laut Gebauer Zweierbeziehungen nichts abgewinnen. „Polypartnerromantische Beziehungen werden selbst in Zweierbeziehungen immer die Sehnsucht nach romantischen Beziehungen mit weiteren Personen verspüren. Sie werden daher in Zweierbeziehungen frustriert und unzufrieden werden“, gibt Gebauer zu bedenken.

Gebauer beklagt, dass über polypartnersexuelle und polypartnerromantische Orientierungen in der Gesellschaft nach wie vor kaum gesprochen werde. „Es wird über offene Beziehungen und polyamore Beziehungen gesprochen. Unerwähnt bleibt aber meistens, dass es um Unterschiede in der sexuellen und romantischen Orientierung geht, die sich die Betreffenden nicht einfach aussuchen können“.

Laut Gebauer werden viele Menschen in monogame Beziehungen gedrängt, die wegen ihrer sexuellen oder romantischen Orientierung in diesen sexuell oder romantisch nicht glücklich werden können. Ergebnis seien Beziehungsunzufriedenheit und Fremdgehen, woran so manche Beziehung scheitere.

Gebauer vermutet, dass die aktuelle Umfrage den Anteil polypartnersexueller und polypartnerromantischer Menschen unterschätze:

  • Die monogame Normativitätserwartung sei in der Gesellschaft so stark verbreitet, dass vielen nicht einmal bewusst sei, dass es eine polypartnersexuelle oder polypartnerromantische Orientierung gebe, geschweige denn, dass dies ihre eigene Orientierung sein könnte.

Hiermit erklärt Gebauer auch die größere Häufigkeit der polypartnersexuellen und polypartnerromantischen Orientierung bei den LGBTQ+-Personen in der Umfrage. In Studien zeige sich, dass LGBTQ+-Personen ihre sexuelle Orientierung häufiger reflektierten und wohl auch aufgrund ihrer besonderen Position in der Gesellschaft experimentierfreudiger seien.

Gebauer rät allen Partnersuchenden, über ihre sexuelle und romantische Orientierung zu reflektieren und auf dieser Basis zu entscheiden, welche Beziehung sie suchen:

  • Für polypartnersexuelle Personen, die nicht polypartnerromantisch seien, seien offene Beziehungen oder Swinger-Beziehungen die richtige Wahl. Bei offenen Beziehungen könnten sie Sex mit anderen Personen außerhalb der Beziehung haben. Bei Swingerbeziehungen finde dieser Sex mit dritten Personen gemeinsam als Paar statt.
  • Für polypartnerromantische Personen sei die Polyamorie das geeignete Beziehungsmodell. Bei der Polyamorie werde auch die Liebe mit mehreren Personen geteilt.
  • Für monopartnersexuelle Personen, die auch monopartnerromantisch orientiert seien, sei demgegenüber die monogame Zweierbeziehung das optimale Beziehungsmodell.

Gebauer empfiehlt, bei der Partnersuche unbedingt auf eine Kompatibilität der gesuchten Beziehungsmodelle zu achten und dies nicht dem Zufall zu überlassen. Bei Gleichklang sei eine gezielte Suche nach monogamen Beziehungen, offenen Beziehungen, Swinger-Beziehungen und polyamoren Beziehungen möglich.

Weitere Informationen zu alternativen Beziehungsformen können im Beziehungs-Blog von Gebauer nachgelesen werden. Zudem hat Gebauer in seinem YouTube-Kanal ein Video zur monopartnersexuellen und polypartnersexuellen Orientierung eingestellt.

PolitLupe.de – Der Berlinale unwürdig – Leitartikel von Peter Schink

Berlin (ots) Filmemacher mit Palästinenser-Schal auf der Bühne, der Überfall der Hamas wird nicht erwähnt, der Instagram-Account wird gehackt. Zum Abschluss der Berlinale blieben nicht die besten Filme im Fokus, sondern die politischen Aussagen Einzelner.

Leider stand das, was auf der Bühne passierte, zunächst unwidersprochen im Raum. Das Publikum klatschte an der falschen Stelle, eine Stellungnahme der Berlinale-Leitung gab es erst am darauffolgenden Tag. Kaum jemand erwähnte, dass nach wie vor 130 Menschen von der Hamas als Geiseln gehalten werden. Wie gut wäre es gewesen, jemand wäre aufgestanden, hätte das unwürdige Gebaren auf der Bühne unmittelbar beendet. Dazu war an diesem Abend niemand in der Lage.

Was hier passiert ist, ist des Festivals unwürdig. Es schadet der Berlinale, dem Image der ganzen Stadt. Aber vor allem dem Kunstbetrieb, der sich jetzt zu Recht fragen muss, ob er zur Einseitigkeit, zur Verblendung neigt. Eigentlich will die Berlinale ein Filmfestival sein, das ein Ort der Vielfältigkeit ist. Das kann kein Lippenbekenntnis sein.

Das anschließende Ritual nach solchen Vorfällen ist immer das gleiche: Der Kunstbetrieb distanziert sich, versucht die richtigen Worte zu finden. So war das auch am Sonntag. Es bleibt leider ein sehr erwartbarer Ablauf. Und es bleibt der Eindruck zurück, dass die Berlinale eben doch ein Ort der einseitigen Inanspruchnahme ist.

Eine weitverbreitete Sichtweise in der Szene besagt, dass den Palästinensern schreckliches Leid angetan werde (was zweifelsohne so ist). Die Kritik wird dann gegen Israel gerichtet, einhergehend mit einseitigen Schuldzuweisungen. Die Palästinenser werden als vermeintlich Schwächere stilisiert. Dass der Nahost-Konflikt zwei Seiten hat, die Hamas seit Jahren mit Unterstützung des Iran Raketen auf das Land abfeuert, der Krieg in Gaza eine Antwort auf den Terror der Hamas war, das wird gern unterschlagen. Natürlich macht das den Krieg nicht besser, aber man darf die Tatsache auch nicht ausblenden.

Das Schlimmste aber ist: Die besondere Verantwortung Deutschlands für das Schicksal des Staates wird gern als Gegenargument missbraucht. Man könne sich ja nicht an die Seite Israels stellen, nur aus historischen Gründen, heißt es dann. Dabei geht es um etwas völlig anderes.Wir alle wünschen uns Frieden im Nahen Osten. Der im Moment in weiter Ferne scheint. Doch einseitige Schuldzuweisungen helfen niemandem, nicht einmal den Palästinensern. Der Blick nach vorn kann nur gelingen, wenn wir uns nicht auf eine Seite stellen. Nicht das eine oder das andere Leid überbetonen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth stellte am Montag die entscheidende Frage: Die Berlinale müsse sich überlegen, ob sie nach wie vor ein Ort des Dialogs, der unterschiedlichen Perspektiven und Vielfalt sein wolle. Letztlich ein Ort der Menschlichkeit. Das kann aber nur gelingen, wenn die Kulturschaffenden selbst ihre einseitige Sichtweise ablegen. Es geht darum, Mensch zu bleiben.

Mit der Ausladung der AfD zu Festivalbeginn hatte die Berlinale bereits unter Beweis gestellt, dass sie handlungsfähig ist. Es hatte ein paar Tage gedauert, bis die Entscheidung dazu gefallen war. Aber es war ein weithin sichtbares Zeichen gegen diejenigen, die spalten wollen.Auch jetzt müsste die Berlinale-Leitung denen, die den Hass schüren, etwas entgegensetzen. Ein sichtbares Zeichen statt distanzierender Worte ist jetzt nötig. Die Berlinale hat etwas wiedergutzumachen.

BERLINER MORGENPOST

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Bundespolizei Direktion München: Mutmaßlicher belarussischer Schleuser in Untersuchungshaft

Bayrischzell / Rosenheim (ots) Die Bundespolizei hat am Montag (26. Februar) einen Mann aus Belarus auf richterliche Anordnung hin in München ins Gefängnis gebracht. Er war am frühen Sonntagmorgen nahe Bayrischzell festgenommen worden. Dem 41-Jährigen wird vorgeworfen, mit seinem Auto, vier russische Staatsangehörige illegal nach Deutschland befördert zu haben. Der mutmaßliche Schleuser führte während der Fahrt zwei Waffen griffbereit mit.

Die Bundespolizei hat im Gemeindebereich von Bayrischzell einen mutmaßlichen Schleuser gefasst.

Die Bundespolizisten stoppten den Pkw mit polnischem Kennzeichen zwischen vier und fünf Uhr im Bayrischzeller Gemeindebereich. Der Pkw-Fahrer konnte sich mit seinem belarussischen Reisepass und einer polnischen Aufenthaltserlaubnis ausweisen. Seine vier Mitfahrer verfügten hingegen nicht über die erforderlichen Einreisepapiere. Den Erkenntnissen zufolge stammen sie aus Russland und sind miteinander verwandt. Nach eigenen Angaben mussten sie für die etappenweise organisierte Schleusung insgesamt 4.000 Euro zahlen. Der Ausgangspunkt der letzten Etappe soll in Slowenien gewesen sein. Bei der Durchsuchung des Kraftwagens fanden die Beamten in der Mittelkonsole sowohl Einhandmesser als auch einen Teleskopschlagstock zugriffsbereit liegen. Beide Waffen wurden sichergestellt.

Die vier Geschleusten wurden getrennt von ihrem Fahrer nach Rosenheim zur zuständigen Bundespolizeiinspektion gebracht. Dort stellten sie jeweils ein Schutzersuchen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie einer Anlaufstelle für Migranten in München zugeleitet. Ihren Fahrer zeigte Rosenheimer Bundespolizei wegen Einschleusens von Ausländern und wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz an. Der in Polen gemeldete Belarusse wollte sich den Bundespolizisten gegenüber nicht zum jeweiligen Tatvorwurf äußern. Das Amtsgericht in München entsprach am Montag dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ordnete die Untersuchungshaft des Beschuldigten an. In der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim muss er vorerst auf die nächsten Schritte in seinem Strafverfahren warten.

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