Archiv der Kategorie: Politik

„Lasst uns zuhören“: PENNY Kampagne von Serviceplan gibt Kindern eine Stimme

Köln (ots) Mit Spannung erwartet, ist er jetzt da – der neue Film zur diesjährigen PENNY Kampagne zur Vorweihnachtszeit. Konzipiert und umgesetzt von Serviceplan Campaign in München, widmet er sich einmal mehr einem hochaktuellen Thema: Den Wünschen, Anliegen und Bedürfnissen von Kindern in der Gesellschaft. In der Kampagne wird den Wünschen junger Menschen aus ganz Deutschland auf verschiedensten Kanälen eine öffentlichkeitswirksame Plattform geboten

Mit Spannung erwartet, ist er jetzt da – der neue Film zur diesjährigen PENNY Kampagne zur Vorweihnachtszeit. Konzipiert und umgesetzt von Serviceplan Campaign in München, widmet er sich einmal mehr einem hochaktuellen Thema: Den Wünschen, Anliegen und Bedürfnissen von Kindern in der Gesellschaft. In der Kampagne wird den Wünschen junger Menschen aus ganz Deutschland auf verschiedensten Kanälen eine öffentlichkeitswirksame Plattform geboten

Klimawandel, Krieg, soziale Spaltung und Ungleichheit – all diese aktuellen Themen und der Umgang mit ihnen haben massiven Einfluss auf die Zukunft unserer Gesellschaft. Dennoch werden die, die diese Zukunft am meisten betrifft, meist nicht entsprechend nach ihrer Meinung oder ihren Wünschen gefragt.

The Kids – Lasst uns zuhören.

PENNY hat es sich in seinen jährlichen Haltungskampagnen zum Ziel gesetzt, Menschen eine Stimme zu geben, die sonst oft überhört werden. Nach den vielbeachteten „Der Riss“ und „Der Wunsch“ ruft PENNY in diesem Jahr mit „The Kids“ dazu auf, Kinder und Jugendliche mit ihren Bedürfnissen und Wünschen zu hören und sie ernst zu nehmen.

Dazu hat PENNY Kinder und Jugendliche der Vereine, die der Discounter mit der Spendeninitiative „Förderpenny“ unterstützt, gefragt, was ihre Wünsche für die Zukunft sind. Über 100 Vereine aus ganz Deutschland haben sich beteiligt. PENNY Kund:innen können mit dem „Förderpenny“ durch Aufrunden an der Kasse oder das Spenden ihres Pfandbons junge Menschen in Vereinen unterstützen.

Stefan Görgens, COO PENNY: „Kinder sind unsere Zukunft. Umso wichtiger ist es, ihnen zuzuhören und die Welt auch mit ihren Augen zu sehen. Durch unsere Initiative ‚Förderpenny‘ bekommen wir seit Jahren hautnah mit, woran es ihnen fehlt und was sie sich wünschen. Wir möchten mit unserer Reichweite eine Bühne dafür geben.“

„Ich bin einfach begeistert von PENNY und wie entschlossen, engagiert und empathisch die Marke sich immer wieder zu Wort meldet und in diesem Jahr all ihre Kraft verwendet, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben. Gerade vor einem Fest für Kinder wie Weihnachten ist es besonders wichtig darauf hinzuweisen, wie oft sie überhört werden. Wir haben alles darangesetzt, das so intensiv und authentisch wie möglich umzusetzen.“ ergänzt Christoph Everke, Kreativgeschäftsführer bei PENNY Leadagentur Serviceplan Campaign in München.

Startpunkt der Kampagne war so auch, jungen Menschen zuzuhören. Die im Film gezeigten Geschichten sind inspiriert von den realen Antworten, die PENNY über die ‚Förderpenny‘ Vereine erreicht haben. Der Film zeigt Kinder und Jugendliche in verschiedenen Alltagssituationen, in denen ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht gehört werden und greifen ihre realen Konflikte und Anliegen auf.

Eine junge Protagonistin möchte, statt zum Ballett zu gehen, wie von den Eltern gewünscht, lieber frei tanzen. Ein Kind möchte von seiner Mutter nicht ungefragt auf Social Media gezeigt werden. Weitere Themen, die der Film aufgreift, sind Bodyshaming und unrealistische Schönheitsideale oder der Klimaschutz, der von den Eltern im Alltag vernachlässigt wird. Doch die jungen Menschen stehen für ihre Themen auf und protestieren mit der Botschaft „Es ist unsere Zukunft. Hört uns bitte zu!“, untermalt von einer neuen Version des Songs „What about us“ von Pink, neu interpretiert von Kinderchören. Der Film ist ab heute online, auf Social Media und im Kino zu sehen.

Den Film finden Sie hier.

Weiterhin werden die Zukunftswünsche in den nächsten sechs Wochen auf einer großen Anzahl an Kommunikationskanälen und Werbemitteln deutschlandweit zu sehen sein und zum Zuhören auffordern.

Zahlreiche Wünsche der jungen Menschen werden in paid und owned Media wie dem PENNY Newsletter, dem Kundenmagazin, der Website, den Social-Media-Kanälen und am Point of Sale durch Plakate und im Marktradio in den nächsten Wochen veröffentlicht.

Neben Serviceplan Campaign in München war innerhalb der Serviceplan Group Serviceplan Make für das Agenturproducing verantwortlich. Produziert wurde der PENNY Weihnachtsfilm von Akkurat Studios. Regie führte Gregory Ohrel.

PENNY Markt GmbH

http://www.penny.de

Das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr feiert sein 10-jähriges Jubiläum

Bruchsal (ots) Am 16. November 2023 feierte das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr seinen ersten runden Geburtstag. Viele hochkarätige Gäste aus Militär und der lokalen Zivilgesellschaft folgten der Einladung von Oberst Stephan Saalow, Kommandeur des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr, in die General Dr. Speidel-Kaserne auf dem Eichelberg. Zum 1. April 2013 wurde das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr in Bruchsal gegründet.

Die einstige ABC-Abwehrtruppe des Heeres wechselte damit in den Organisationsbereich der Streitkräftebasis. 10 Jahre später ist das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Weltlage – ein sehr gefragter und international anerkannter Partner im In- und Ausland, militärisch wie zivil. „Die derzeitigen Systeme und Ausstattungen der Bundeswehr zur ABC-Abwehr gehören im weltweiten Vergleich zu den Modernsten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass hinsichtlich der Quantität die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung nicht der Maßstab der Planung war. In Zukunft gilt es, mittels notwendigen Aufwuchses und Erreichen einer Vollausstattung der ABC-Abwehrkräfte wieder einen glaubhaften und flächendeckenden ABC-Schutz aufzubauen,“ betonte Oberst Saalow.

Vom Appell zum Chemical Dinner

Das Programm zum 10-jährigen Jubiläum des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr begann mit einem Appell in der General Dr. Speidel-Kaserne. Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis, verlieh dabei dem ABC-Abwehrbataillon 7 und dem ABC-Abwehrbataillon 750 „BADEN“ Einsatzfahnenbänder für ihre Teilnahme an verschiedenen Auslandseinsätzen.

„Im vergangenen Jahrzehnt haben sich die Männer und Frauen der ABC-Abwehr auf vielfältige Weise bewährt: im Internationalen Krisenmanagement, in Einsatzgleichen Verpflichtungen und in der subsidiären Amtshilfe,“ so der Inspekteur der Streitkräftebasis und weiter: „Mit der ABC-Abwehr stehen hochspezialisierte und international anerkannte Fähigkeiten für die Streitkräfte und für unsere Verbündeten zur Verfügung. Erst diese Fähigkeiten der Streitkräftebasis ermöglichen es, dass die Truppe einsatzbereit und vor allem durchsetzungsfähig bleibt. Sie gewährleisten die Kriegstüchtigkeit unserer Streitkräfte!“

Nach dem Appell bestand für die Besuchenden die Möglichkeit, sich die Fahrzeuge und Geräte zur ABC-Abwehr anzuschauen.

Hier gab es Exponate aus verschiedenen Epochen der Bundeswehr zu sehen. Ein besonderes Highlight folgte mit einem ‚Chemical Dinner‘. Die Gäste wurden in einem stilisierten Labor empfangen und kulinarisch mit Molekularküche verwöhnt.

Rück- und Ausblick: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr

Mit der Indienststellung des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr wurden die qualifizierten ABC-Abwehrkräfte aus Heer und Luftwaffe mit der Ausbildungseinrichtung in Sonthofen sowie die gesamte Weiterentwicklung unter einem Dach zusammengeführt: Von der Führung aller Kräfte über die fachgebietsbezogene Weiterentwicklung von Technik, Taktik und Verfahren bis hin zur Erstellung aller Vorgaben, Befehle und Vorschriften des Fachgebiets ABC-Abwehr für die gesamte Bundeswehr. Seit nunmehr zehn Jahren werden ABC-Abwehrkräfte einheitlich ausgebildet für Einsätze im In- und Ausland bereitgestellt. Im Laufe der Zeit beteiligte sich das Kommando an verschiedenen ABC-Abwehrübungen im In- und Ausland. Auch die Corona-Pandemie, hier sei die Herstellung von Desinfektionsmittel hervorzuheben, sowie die Bewältigung der Flutkatastrophe im Ahrtal waren für das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr von Bedeutung. Gegenwärtig ist die Ausrichtung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung auch für das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr von großer Bedeutung. Der Angriff Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 und den damit verbundenen Drohungen des Kremls, im Zweifelsfall Atomwaffen einzusetzen zu wollen, haben militärisch wie gesellschaftlich den Blick auf diese Gefahr – wieder – geschärft. Auch biologische und chemische Kampfstoffe sind nach wie vor eine Bedrohung. Somit wird sich das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr auch zukünftig damit beschäftigen, wie Deutschland, die Bundeswehr und seine Verbündeten effektiv vor den genannten Gefahren geschützt werden können.

Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis

http://www.streitkraeftebasis.de

ARD-Jugendmedientag 2023 Tausende Schülerinnen und Schüler waren mit dabei

Stuttgart (ots) Außergewöhnlicher Live-Einsatz für fast 350 ARD-Journalistinnen und -journalisten. Im Rahmen des fünften ARD Jugendmedientags waren sie gemeinsam mit Expertinnen und Experten am 15. November deutschlandweit in Schulen unterwegs, gaben Online-Workshops und haben Jugendliche in den Studios und Redaktionen ihrer Medienhäuser empfangen.

Eröffnung des ARD Jugendmedientags beim SWR in Stuttgart. Schülerinnen und Schüler im „Studio KI“ mit Rapper RIN. © SWR/Patricia Neligan,

In rund 220 Workshops und Veranstaltungen gaben sie praktisches Wissen weiter – etwa zum Thema Recherche, Videodreh oder Podcast-Produktion. Außerdem erklärten sie Hintergründe, zum Beispiel wie sie Nachrichten auswählen oder unter welchen Bedingungen Auslandsreporterinnen und -reporter arbeiten.

Live-Stream aus dem „Studio KI“

Gleichzeitig sendeten Teams aus dem Hauptstadtstudio Berlin sowie aus München und Stuttgart live auf ARD alpha das „Studio KI“. Abgestimmt auf das Motto des diesjährigen ARD Jugendmedientags, „Alles KI?“, erklärten Expertinnen und Experten in den Studios, wie Künstliche Intelligenz funktioniert, welche Möglichkeiten sie für den Unterricht eröffnet, wie sie in Medien genutzt wird und vieles mehr. Die Jugendlichen konnten sich über einen Chat beteiligen, Fragen stellen und in Online-Abstimmungen ihre Meinung sagen.

Mehr als 14.400 Schülerinnen und Schüler

Mehr als 14.400 Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe waren bereits vorab für eine der Veranstaltungen angemeldet. Weitere konnten spontan die Live-Streams verfolgen, die über die ARD Mediathek abrufbar bleiben.

„Wirklichkeit von Fälschung unterscheiden“

„Gerade in Kriegs- und Krisenzeiten ist es wichtig Fakenews zu erkennen und Wirklichkeit von Fälschung zu unterscheiden“, sagt der ARD Vorsitzende Kai Gniffke. „Zu erklären, wie wir arbeiten ist Teil unseres Bildungsauftrags. Wir lassen uns bei der Arbeit über die Schulter schauen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Medienkompetenz.“

Bildungsinfluencer Bob Blume als Pate

Wie wichtig der offene Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist, weiß auch Bob Blume, Netzlehrer, Influencer und Pate des ARD Jugendmedientags: „Wir sollten die KI weder verteufeln noch unterschätzen. Eines ist klar: Wir müssen uns mit der Künstlichen Intelligenz befassen, denn sie wird nicht einfach wieder verschwinden.“

Dass das Thema KI Lehrkräfte in Deutschland sehr beschäftigt, zeigte sich auch bei dem Vorab-Event am 8. November: Im Anschluss an einen Live-Podcast aus der Reihe „Die Schule brennt“ diskutierten etwa 200 Pädagoginnen und Pädagogen online mit Bob Blume und Dirk von Gehlen (Süddeutsche Zeitung) darüber, wie KI Schule verändert. Die große Mehrheit der Lehrkräfte meinte, dass neue Prüfungs- und Bewertungsmethoden nötig werden. Viele waren aber auch überzeugt, dass KI neue Möglichkeiten eröffnet, den Unterricht zu gestalten und z. B. mit Heterogenität in den Lerngruppen umzugehen.

Studio KI bleibt online

Die auf ARD alpha ausgestrahlte Sendung „Studio KI – dein Grundkurs zum Thema Künstliche Intelligenz“ ist auch nach dem ARD Jugendmedientag hier (über ard.de/jugendmedientag) und über die ARD Mediathek online abrufbar.

Die Landesrundfunkanstalten der ARD veranstalteten den ARD Jugendmedientag 2023 zum fünften Mal als deutschlandweite Medienkompetenz-Aktion.

Alle Informationen zum Jugendmedientag unter www.ard.de/jugendmedientag.

Bundeswehrkonvoi auf Straßen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erwartet

Berlin/Rotenburg (Wümme) (ots) Ein großer Militärverband mit insgesamt 100 Fahrzeugen fährt am 19. November 2023 von Niedersachsen nach Sachsen-Anhalt. Die Fahrt ist Teil einer Übung des Jägerbataillons 91 auf dem Truppenübungsplatz Altmark.

Gepanzerte Transportkraftfahrzeuge vom Typ „Boxer“ im Konvoi

Der Abfahrtsort des Konvois ist die Von-Düring-Kaserne in Rotenburg (Wümme). Zielort ist das Gefechtsübungszentrum des Heeres in der Colbitz-Letzlinger Heide nördlich von Magdeburg.

Die 100 Radfahrzeuge, darunter vierachsige gepanzerte Transportkraftfahrzeuge vom Typ „Boxer“, werden in vier einzelnen Gruppen von Bundeswehrsoldatinnen und Bundeswehrsoldaten gefahren. Die Fahrtstrecke führt überwiegend über Bundesautobahnen und Bundesstraßen.

Aufgrund des stärkeren militärischen Verkehrsaufkommens auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen der niedersächsischen Von-Düring-Kaserne und dem Truppenübungsplatz Altmark in Sachsen-Anhalt werden Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.

Gleichzeitig sollten möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen eingehalten werden. Zudem sollte aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu zweieinhalb Kilometer langen Marschkolonnen gefahren werden.

Einsatzbereite Streitkräfte sind die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung. Militärische Übungen sind notwendig und dienen der Truppe zur Ausbildung der Soldaten und der Herstellung der Einsatzbereitschaft. Nur so können wir die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes sicherstellen. Das gilt für die Bundeswehr, aber eben auch für unsere Partner aus NATO und EU, die über die „Drehscheibe Deutschland“ fahren, um im Bundesgebiet mit uns, aber auch mit Partnern in benachbarten Staaten zu üben. Insgesamt bedeutet dies für die Landes- und Bündnisverteidigung, dass mehr Militär im öffentlichen Raum und insbesondere auf Straßen und Autobahnen sichtbar ist.

Internet https://www.bundeswehr.de

Die Stiftung EVZ steht an der Seite Israels und der Juden, Jüdinnen in Deutschland und Europa

Statement des Kuratoriums unter Vorsitz von Annette Schavan

Berlin (ots) Am 14. November 2023 tagte das Kuratorium der Stiftung EVZ in Berlin. Die Vorsitzende des Kuratoriums, Annette Schavan, erklärte nach der Sitzung folgendes:

Kuratoriumssitzung der Stiftung EVZ am 14. November 2023 in Berlin. Foto: Stefanie Loos

„Das Kuratorium der Stiftung EVZ verurteilt die terroristischen Angriffe der Hamas gegen Israel vom 7. Oktober 2023. Wir sind schockiert und zutiefst entsetzt von diesem größten Massenmord an Juden:Jüdinnen seit der Shoah. Unsere Gedanken sind bei allen Israelis, unseren israelischen Projektpartnern und Freunden. Wir trauern um jene Menschen, die ihr Leben verloren haben und denken an die zahlreichen verletzten und entführten Kinder, Frauen und Männer. Die EVZ steht fest an der Seite des demokratischen Staates Israel und seiner Zivilgesellschaft.

Der massive weltweite Anstieg von antisemitischem Hass und Gewalt erfüllt uns mit großer Sorge. 85 Jahre nach den Novemberpogromen sind Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder nicht sicher. Wir sind nicht bereit dies zu akzeptieren, sondern engagieren uns mit unseren Programmen und Projekten aktiv gegen Antisemitismus. Neben Wissensvermittlung und Kompetenzstärkung stehen für uns dabei Solidarität und Empathie im Vordergrund. Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus verpflichtet uns dazu für jüdisches Leben in der Mitte unserer Gesellschaft und gegen Antisemitismus in jeder Form und in allen gesellschaftlichen Bereichen einzutreten.“

Über die Stiftung EVZ

Auftrag der Stiftung EVZ ist es, die Erinnerung an das Unrecht der nationalsozialistischen Verfolgung lebendig zu halten, die daraus erwachsende Verantwortung im Hier und Heute anzunehmen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Zentrales Motiv der Stiftungsgründung im Jahr 2000 war die Auszahlung humanitärer Ausgleichsleistungen an ehemalige Zwangsarbeiter:innen des NS-Regimes – ein Meilenstein der deutschen Aufarbeitung. Heute fördert die Stiftung über ihre Handlungsfelder Bilden und Handeln Projekte und Aktivitäten, die den Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung, der Völkerverständigung und der Stärkung von Menschenrechten dienen. Israel ist neben der Region Mittel- und Osteuropa Schwerpunktland der Förderaktivitäten.

Stiftung EVZ

http://www.stiftung-evz.de

Zollamt Bad Reichenhall-Autobahn empfängt interessierte Reisegruppe

… von Polizisten und deren Angehörige vom Polizeipräsidium Nordhessen – Überraschung über Vielfältigkeit der Aufgaben beim Zoll

Bad Reichenhall, Walserberg, Rosenheim (ots)

Zollamt Bad Reichenhall-Autobahn (Quelle: Zoll)

Im Oktober empfing das Zollamt Bad Reichenhall – Autobahn interessierten Besuch. Bei der über dreißigköpfigen Reisegruppe handelte es sich um Beschäftigte des Polizeipräsidiums Nordhessen – teils mit ihren Angehörigen – die sich im Landkreis Bad Reichenhall gerade im Rahmen eines Ausflugs befanden. Da diese es sich bereits zur Gewohnheit gemacht hatten, in ihr Ausflugsprogramm den Besuch einer Behörde einzubauen, traf ihre Auswahl dieses Mal auf das Zollamt Bad Reichenhall-Autobahn.

Zollamtsvorsteher Zolloberamtsrat Martin Dietl (Quelle: Zoll)

In Empfang genommen vom Zollamtsvorsteher Zolloberamtsrat Martin Dietl und Pressesprecherin Marion Dirscherl, folgten sie interessiert zunächst dem geschichtlichen Background zum Zollamt am Walserberg und kleinen Anekdoten aus Zeiten, als das Zollamt noch ein Grenzzollamt war. So betonte der Zollamtsleiter, dass für das Zollamt mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union (EU) am 01.01.1995 eine völlig neue Zeitrechnung begann.

Besuchergruppe aus Nordhessen (Quelle: Zoll)

War es zum Beispiel bis dahin Pflicht, mitgebrachte Waren beim Zollamt anzumelden, besteht nunmehr für die Importeure die Wahlmöglichkeit, sich für ein Zollamt innerhalb der gesamten EU zu entscheiden. Das Zollamt Bad Reichenhall-Autobahn mit seinen etwa 45 Bediensteten, das ab dato „nur noch“ ein Binnenzollamt darstellte, verdankt seine weitere Daseinsberechtigung unter anderem seiner strategisch günstigen Lage und den guten Wirtschaftsbeziehungen der EU zur Türkei: Die Fahrzeit vom Hafen Triest, wo viele türkische Waren von der Fähre auf die Straßen wechseln, bis zur Grenze am Walserberg, also zum Zollamt, beträgt ziemlich genau eine zulässige LKW-Lenkzeit. Das Angebot, die Zollformalitäten am Walserberg zu erledigen, wo auch eine große Raststätte sowie eine große Anzahl an Spediteuren zur Verfügung stehen, hat für die LKW-Fahrer/innen noch einen überzeugenden weiteren Vorteil: Bei Abfertigung vor Ort darf der große Amtsplatz auch zur Einhaltung der Ruhezeiten genutzt werden.

Ein Zuhörer stellte da die Frage, wie es in Anbetracht der Wahlmöglichkeit des Abfertigungsortes sein kann, dass abzufertigende Waren nicht einfach ohne zollrechtliche Abfertigung an ihren Bestimmungsort gelangen, beantwortete Dietl mit Verweis auf das internationale Versandrecht: Eröffnet beispielsweise ein türkischer Importeur ein Versandverfahren beim türkischen Zoll, bleibt der elektronische Vorgang solange als unerledigt markiert, bis die Ware beim Zoll im Bestimmungsland abgefertigt wurde. Erfolgt nach einer bestimmten Frist keine Erledigungsmeldung, so startet das System automatisiert ein entsprechendes Suchverfahren.

In Anbetracht der zu Zeiten vor dem Österreich-Beitritt zur EU geschilderten Aufgriffshäufigkeit äußerte eine andere Besucherin Bedenken: Würde nun nicht mehr jede Einfuhr kontrolliert bzw. abgefertigt, entgingen dem Zoll möglicherweise viele Schmuggelwaren. Das sei so nur zum Teil richtig, entgegnete Dietl. Die Abfertigungstätigkeit hat sich modernisiert und angepasst. So ist mittels digitaler Zollanmeldung bereits Tage im Voraus erkennbar, welche Waren beim Zollamt abgefertigt werden. Dabei bestimmen die Abfertigungsbeamten ganz individuell darüber, ob der Fahrer seine Ladung bei der Abfertigung gestellen und eine Warenbeschau ermöglichen muss. Hier sind natürlich verschiedene Faktoren relevant. Nicht nur das jeweilige Bauchgefühl zählt, sondern auch Erfahrungswerte und das Eingreifen des Zolls bei einschlägigen Warengruppen. Handeln ist angesagt, sobald zum Beispiel Markenrechte gefährdet sein könnten. Aber auch die Produktsicherheit ist ein vom Zoll zu schützendes Gut. So ist es nach wie vor auch nicht selbstverständlich, dass alle technischen Gegenstände mit dem in Europa vorgeschriebenen CE-Kennzeichen versehen sind. Alle möglichen Gegenstände, die vielleicht eine Gefahr für die künftigen Nutzer- und Nutzerinnen darstellen könnten, werden genauestens unter die Lupe genommen. Für Erstaunen sorgte vor Kurzem ein Unternehmen, das einen Fleischzerkleinerer importieren wollte. Am Gerät war keine Schutzvorrichtung für die sich im Inneren des bizarren Geräts drehenden Messer vorhanden. Nicht auszudenken, was passieren würde, würde man bei der Bedienung mit der Hand abrutschen. Aufgrund der Verletzungsgefahr konnte eine Freigabe für den freien Verkehr so nicht erteilt werden.

Ob auch versuchte Einfuhren vorkommen würden, die unter das Artenschutzabkommen fallen, bejahte Dietl, betonte aber, dass es eher selten sei, dass zum Beispiel artengeschützte, ausgestopfte Tiere oder aus diesen hergestellte Waren im LKW vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit im Postverkehr auf über das Internet bestellte artengeschützte Tier- aber auch Pflanzenprodukte zu stoßen, ist aber stets gegeben. Wer Tiere oder Gegenstände der Tier- und Pflanzenwelt, welche aufgrund des Washingtoner Artenschutzabkommens geschützt werden, in den freien Verkehr zu bringen beabsichtigt, dem drohen harte Strafen. Hinsichtlich der Thematik, dass das Hauptzollamt Rosenheim mit seinen vier Zollämtern und seinem großen Bezirk – von der Grenze am Walserberg bis nach München, südlich bis Garmisch-Partenkirchen und nach Norden bis Altötting – vielfältigste Einsatzmöglichkeiten für seine Beschäftigten bietet und dabei die Vereinbarkeit von Beruf und Familie groß schreibt, führte Pressesprecherin Marion Dirscherl an: „Derzeit hat die Zollverwaltung 24 Aufgabenbereiche. Dabei entwickeln sich die Zuständigkeiten stets weiter. Aber auch der persönliche Werdegang kann abwechslungsreich gestaltet werden. Wer sich beispielsweise nach seiner mehrjährigen Tätigkeit in waffentragenden Aufgabenbereichen gerne beruflich umorientieren möchte, für den ist das in der Regel kein Problem. Dazu bietet das Hauptzollamt Rosenheim Tätigkeiten wie Kfz-Steuererhebung, Verbrauchsteuersachbearbeitung, Vollstreckungsinnendienst, Ahndung von Bußgeldangelegenheiten. Um nur einige Beispiele zu nennen.“

Obwohl die Besucherinnen und Besucher zuhause in Hessen einen regen Kontakt bzw. freundschaftlichen Austausch mit dem Zoll pflegen und deshalb auch schon einiges über die Arbeit des Zolls wussten, waren sie doch erstaunt über die Vielfältigkeit der Aufgaben.

www.zoll.de

Bundeswehr feierte Geburtstag auf Schloss Brühl

Feierliches Gelöbnis mit 300 Rekrutinnen und Rekruten der Streitkräftebasis anlässlich des 68. Gründungsjahres

Bonn (ots) Die historische Residenz der Kölner Kurfürsten, Schloss Augustusburg in Brühl, war am Sonntag die eindrucksvolle Kulisse für die zentrale Feierstunde in Nordrhein-Westfalen zum 68. Geburtstag der Bundeswehr. 300 Rekrutinnen und Rekruten aus verschiedenen Verbänden der Streitkräftebasis traten um 16:00 Uhr im Ehrenhof des Schlosses an, um gemeinsam die Gelöbnisformel zu sprechen. Das militärische Zeremoniell unter herbstlich blauem Himmel lockte Hunderte von Schaulustigen in die barocken Gartenanlagen im Herzen Brühls.

Der feierlichste Moment wurde vom Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg mit dem Choral „Altniederländisches Dankgebet“ aus dem 16. Jahrhundert eingeleitet. Stellvertretend für ihre Kameradinnen und Kameraden der Logistikbataillone 461 und 467 aus Walldürn und Volkach sowie der ABC-Abwehrbataillon 7 und 750 aus Höxter und Bruchsal traten die Rekrutenabordnungen an die gesenkten schwarz-rot-goldenen Truppenfahnen. Die jungen Soldatinnen und Soldaten legten ihre linke Hand an den Fahnenstock und gelobten, „der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Rund 600 Familienangehörige und 150 geladene Gäste waren nach Brühl gekommen, um diesen besonderen Moment mitzuerleben.

Den jungen Rekrutinnen und Rekruten war die Bedeutung des Tages für ihre persönliche Zukunft bewusst. „Ich habe mich ganz intensiv auf das Gelöbnis vorbereitet“, sagte Schütze Daniel B. aus dem ABC-Abwehrbataillon 750 BADEN. Gerade vor dem Hintergrund der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten komme es darauf an, wehrhaft zu sein. Seine Kameradin Janey K. pflichtete ihm bei. Sie sei stolz darauf, Deutschland zu dienen, sagte sie. Schon während eines Schülerpraktikums bei der Bundeswehr, habe sie den Entschluss gefasst, freiwilligen Wehrdienst zu leisten.

Dem Dienst als Staatsbürgerin und Staatsbürger in Uniform, maßen auch die Vertreter aus Politik und Gesellschaft einen hohen Stellenwert bei. So hielt der TV-Moderator Johannes B. Kerner die Gelöbnisrede. „Ich stehe hier, weil ich einer von 80 Millionen bin, für die Sie alle antreten und bereit sind, Ihren Dienst zu tun“, rief er den Gelobenden unter dem Applaus des Publikums. „Ihnen gehört zuallererst ein riesengroßer Dank.“ Kerner begründete in seiner Rede seinen Respekt für den Soldatendienst, sein Verständnis von der Verantwortung, die mit dem Tragen der Uniform einhergeht, und seinen Wunsch, dass der Dienst in der Bundeswehr das Miteinander in Deutschland, Europa und der transatlantischen Allianz fördern möge.

Zuvor hatte Staatssekretär Benedikt Zimmer den historischen Bezug zum Gründungstag der Bundeswehr am 12. November 1955 hergestellt. An diesem Tag hatten die ersten 101 Freiwilligen der neuen deutschen Streitkräfte ihre Ernennungsurkunden erhalten. Seit einigen Jahren werde nun ganz bewusst mit Veranstaltungen in jedem Bundesland an dieses traditionswürdige Datum erinnert. Die Bundeswehr habe so eine eigene Traditionslinie geschaffen.

Das feierliche Gelöbnis in Brühl war eingebettet in ein mehrstündiges Rahmenprogramm rund ums Schloss mit Fahrzeug- und Geräteschau, Platzkonzert, Schlossbesichtigung und traditioneller Erbsensuppe, die vermutlich für so manchen Gast und Besucher der heimliche Höhepunkt der Veranstaltung war.

Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis

http://www.streitkraeftebasis.de

Zum 60. Todestag: 3sat zeigt „JFK Revisited ‒ Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy“

Mainz (ots) Der Mord an John F. Kennedy gilt als spektakulärster Kriminalfall des 20. Jahrhunderts. US-Regisseur Oliver Stone zeichnet nach „Tatort Dallas“ mit seinem Dokumentarfilm „JFK Revisited ‒ Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy“ (USA 2021) ein neues Bild des Anschlags.

John F. und Jackie Kennedy in Begleitung des texanischen Gouverneurs John Connolly in der Autokolonne von Dallas am 22. November 1963. Nutzung des Bildes nur in Verbindung mit der Sendung inkl. Social Media Bildrechte: ZDF/National Archives

In der dokumentarischen Fallstudie, die sich als Fortsetzung seines Spielfilms von 1991 mit Kevin Costner versteht, machen neue Archivfunde, jüngst freigegebene Beweise und Zeugenberichte schnell klar: Die Einzeltäter-These ist kaum zu halten.

3sat zeigt den aufwendig recherchierten Dokumentarfilm über den Mord an John F. Kennedy zum 60. Todestag des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten am Mittwoch, 22. November 2023, um 20.15 Uhr als Free-TV-Premiere. Der Film steht von Mittwoch, 15. November 2023, 10.00 Uhr, bis Dienstag, 13. Februar 2024, 23.59 Uhr, in der 3satMediathek.

Nachdem John F. Kennedy am 22. November 1963 im offenen Wagen in Dallas erschossen worden war, kam die seinerzeit zur Untersuchung des Attentats eingesetzte Warren-Kommission zu dem Schluss, Lee Harvey Oswald als Einzeltäter verantwortlich zu machen. Ein Geständnis blieb aus, denn Oswald wurde zwei Tage nach dem Attentat von dem Nachtklubbesitzer Jack Ruby erschossen, als er bereits in Polizeigewahrsam war. Oliver Stones Recherchen rücken den Fall Kennedy in ein neues Licht und stellen Ermittlungen als auch die Annahme, dass der vermeintliche Schütze Lee Harvey Oswald allein gehandelt haben soll, infrage.

Ein Team aus Forensik-, Medizin- und Ballistikexpertinnen und -experten, Historikerinnen und Historikern sowie Zeuginnen und Zeugen rückt den Fall Kennedy in ein neues Licht. Stones Recherchen stellen sowohl die Ermittlungen zu den Flugbahnen der tödlichen Schüsse infrage, als auch die Annahme, dass der vermeintliche Schütze Lee Harvey Oswald allein gehandelt haben soll.

Der dreimalige Oscarpreisträger Oliver Stone, der sich vor allem mit politischen Filmen wie „Platoon“ (1986), „Geboren am 4. Juli“ (1989) und „Snowden“ (2016) einen Namen gemacht hat, geht in seiner Anklage sogar noch weiter: „Es war eine sauber ausgeführte verdeckte Exekution, inklusive Vertuschung – alles direkt aus dem CIA-Handbuch für Geheimoperationen. Amerika war danach nicht mehr dasselbe Land, denn hinter den Kulissen übernahmen die Geheimdienste und das Militär die Kontrolle über die Ausrichtung der US-Regierung in den Bereichen, in denen das große Geld involviert ist, wie nationale Sicherheit und Strategie.“

3sat

http://www.3sat.de

Faktencheck23- Gipfel in Berlin: Höhepunkt des dpa- Schulungsprogramms gegen Desinformation

dpa und Google planen Fortsetzung 2024

Berlin (ots) Desinformation, Falschbehauptungen, Deepfakes: Die Liste der Herausforderungen für Faktencheckerinnen und Faktenchecker ist lang. Nur wer die eigenen Techniken und Fertigkeiten permanent weiterentwickelt, kann dieser wichtigen journalistischen Aufgabe gerecht werden – insbesondere im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz.

Faktencheck23-Gipfel in Berlin: Josef Holnburger (Geschäftsführer CeMAS) spricht über Desinformation als gesellschaftliche und journalistische Herausforderung. Foto: Annette Riedl

Darauf zahlt der aktuelle Faktencheck23-Gipfel ein, der heute im Newsroom der dpa stattfindet. In den vergangenen drei Jahren haben mehr als 2.700 Journalistinnen und Journalisten an den Faktencheck-Schulungen der dpa in Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Unterstützt wird das Schulungsprogramm seit Beginn 2021 von der Google News Initiative (GNI). Das erfolgreiche Projekt wird 2024 fortgesetzt.

Faktencheck23-Gipfel in Berlin: Teresa Dapp (Redaktionsleiterin Faktencheck bei dpa) und Stefan Voß (Verification Officer bei dpa) begrüßen rund 70 Faktencheckerinnen und Faktenchecker im Newsroom der dpa. Foto: Annette Riedl

„Als größte deutsche Nachrichtenagentur, die der Unabhängigkeit und der Überparteilichkeit verpflichtet ist, wollen wir möglichst viele Journalistinnen und Journalisten für die heutigen Recherche-Herausforderungen fit machen“, sagt Teresa Dapp, Redaktionsleiterin Faktencheck bei dpa. „An unseren Trainings haben bereits fast 3.000 Medienschaffende teilgenommen. Unsere demokratische Gesellschaft braucht Nachrichten-Profis, die Falschbehauptungen erkennen, verifizieren und einordnen können – und zwar in Text, Bild und Video“, so Teresa Dapp weiter.

„Nach drei erfolgreichen Jahren freuen wir uns, die Zusammenarbeit zwischen dpa und der Google News Initiative auch 2024 fortzusetzen“, sagt Isa Sonnenfeld, Leiterin Google News Lab für Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „Im Zeichen der Konflikte in Nahost und in der Ukraine verbunden mit weitreichenden Desinformationskampagnen wird sich der Fokus von Faktencheck24 an die politischen, gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen weiter anpassen. Mehr zum neuen Programm werden die Partner im kommenden Jahr bekanntgeben“, so Isa Sonnenfeld weiter.

Die Faktencheck-Initiative, die die dpa in Zusammenarbeit mit der Google News Initiative entwickelt hat, besteht aus drei Elementen:

– Zweitägigen Faktencheck-Basistrainings sowie Vertiefungsschulungen für Journalistinnen und Journalisten.

– Einer digitalen Lernplattform (dpa-Factify) für alle Beteiligten.

– Einem regelmäßigen Austausch in einer großen Faktencheck-Community via Slack-Space.

Bei den Faktencheck-Schulungen, die für die Teilnehmenden kostenlos sind, kooperiert die dpa in Österreich mit APA – Austria Presse Agentur und in der Schweiz mit Keystone-SDA. Auf der Agenda stehen die Grundlagen der digitalen Recherche wie zum Beispiel die Foto-Rückwärtssuche oder Video-Verifikationen sowie Recherchen auf Instagram, Telegram oder Tiktok. Einen Schwerpunkt hat das Trainerteam in diesem Jahr auf das Erkennen von KI-generierten Medieninhalten wie Deepfake-Videos, -Stimmen und -Texten gelegt. Außerdem hat die dpa in diesem Jahr erstmals zu einer Faktencheck-Challenge eingeladen. Rund 80 Faktencheck-Profis haben sich der Herausforderung gestellt. Die Siegerinnen und Sieger wurden gestern Abend zum Auftakt des Faktencheck23-Gipfels ausgezeichnet.

Programm Faktencheckgipfel 2023 (Berlin, 13.11.2023, 9:00 Uhr – 16:00 Uhr):

„Die Wahrheit liegt eben nicht in der Mitte – Desinformation als gesellschaftliche und journalistische Herausforderung“, Josef Holnburger, Geschäftsführer CeMAS

„KÜNSTLICHE FAKTEN? Warum generative KI-Technologien die Medien besonders herausfordern – und was das für die Verifikation bedeutet“, Christina Elmer, Professorin für Digitalen Journalismus * Datenjournalismus, TU Dortmund

„Gemeinsam gegen Falschinformationen: erkennen, widerlegen und sich davor schützen“, Isa Sonnenfeld, Head of EMEA News Lab, Google

„Verantwortungsvoller Umgang mit Inhalten bei YouTube“, Sabine Frank, Head of Policy Youtube DACH und Osteuropa

Panel: Q&A mit Isa Sonnenfeld und Sabine Frank, Moderation: Janina Lückoff, Teamlead #Faktenfuchs, BR

Break-Out-Sessions:

KI-generierte Inhalte verifizieren – mit einem Fokus auf Bildmaterial, Arne Beckmann, Faktenchecker und Entwickler, dpa

Kognitive Verzerrung und Framing: Psychologie der Recherche, Mareike Makosch, Nachrichtenredakteurin, NDR

Nicht nur für Spezialisten: Verifikation und Faktencheck in Newsrooms, Frank Dürr, Teamleitung Archivrecherche und Verifikation, WDR und Stefan Hertrampf, Teamleitung Recherche, ZDF

Stimmt das wirklich? Gute Faktenchecks: ein Mehrwert für die Leserschaft, Sebastian Fischer, Redaktionsleiter Hintergrund und Fakten, dpa

Diskussion: „Faktenchecken in Belarus“, Stas Ivashkevich and Alexander Vostrov, Belarusian Investigative Center, Moderation: Stefan Voß, Verification Officer bei dpa

Gespräch: „Faktencheck im Regionalen“, Alexander Roth, stellv. Leiter Online-Redaktion, Zeitungsverlag Waiblingen, Moderation: Stefan Voß, Verification Officer bei dpa

Über das dpa-Faktencheck-Team:

Die Deutsche Presse-Agentur beheimatet eines der größten Faktencheck-Teams in Europa. Die Expertinnen und Experten verfügen über jahrelange Schulungserfahrung im Inland wie im Ausland. Die Zertifizierungen des IFCN (International Fact-Checking Network) und des EFCSN (European Fact-Checking Standards Network) unterstreichen die Expertise und die Unabhängigkeit der Faktencheckerinnen und Faktenchecker, die in drei Sprachen in sechs europäischen Ländern publizieren: Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und Luxemburg.

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Friedensdemo am Brandenburger Tor!

Am Samstag, 25. November 2023 Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht Berlin, Deutschland

„Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten!“ Unter diesem Motto wollen am Samstag, 25. November, Tausende in Berlin ein Zeichen für den Frieden setzen. Nicht zufällig vor der Verabschiedung des Bundeshaushaltes: Mit 85,5 Milliarden Euro sind die Militärausgaben 2024 die größten seit Bestehen der Bundesrepublik. Anstatt auf Deeskalation und Diplomatie zu setzen, liefert die Bundesregierung weiter Waffen und rüstet massiv auf. Tausende Soldaten wurden bereits einem sinnlosen „Abnutzungskrieg“ geopfert, jeden Tag sterben Menschen. Es ist höchste Zeit für eine Friedenspolitik in der Ukraine, in Europa, weltweit. 

Den Aufruf, gestartet von der „Ukraine-Initiative – Die Waffen nieder“, haben über 130 Menschen aus dem öffentlichen Leben unterzeichnet. Auf der Friedensdemo sprechen werden neben Sahra Wagenknecht auch die ehemalige Direktorin der EU-Kommission, Petra Erler, die Journalistin Gabriele Krone-Schmalz, UN-Diplomat a.D. Michael von der Schulenburg sowie Michael Müller, ehemaliger Staatssekretär im Umweltministerium, Ates Gürpinar, stellvertretende Vorsitzende der Linken, und Iris Hefets vom Verein „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“. Zu den UnterstützerInnen gehören auch Franz Alt, Hannes Wader, Margot Käßmann, Oskar Lafontaine, Gregor Gysi, zahlreiche GewerkschaftlerInnen und weitere Mitglieder der Linken, Friedensaktivist Willi van Ooyen, Historiker Peter Brandt, Politikwissenschaftler Hajo Funke und Sozialwissenschaftler Wolfgang Streeck. Sie alle erinnern an die Worte von Willy Brandt „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“ 

13 Uhr: Auftaktkundgebung vor dem Brandenburger Tor, mit anschließender Ringdemo durch die Innenstadt

15 Uhr: Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor

Genaue Route, weitere Infos sowie Spendenkonto auf
www.frieden-und-zukunft.de und www.nie-wieder-krieg.org

Deutsch-Tschechischer Journalistenpreis 2023 verliehen.

Qualitätsjournalismus aus beiden Nachbarländern

Prag (ots) Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds hat am Freitagabend in Prag den Deutsch-tschechischen Journalistenpreis 2023 verliehen. Bei einem Festakt im Theater Studio Hrdinu wurden in Anwesenheit zahlreicher Journalisten, Ehrengäste und der breiten Öffentlichkeit aus beiden Ländern insgesamt neun Journalistinnen und Journalisten aus beiden Ländern von Vertretern der Jury gewürdigt und in Kurzfilmporträts vorgestellt. Neben dem Publikum im Saal konnten auch Fernsehzuschauer in beiden Ländern die Preisverleihung per Livestream mitverfolgen, sie wurde sowohl vom Tschechischen Fernsehen als auch vom MDR online übertragen.

Preisträger*innen des Deutsch-Tschechischen Journalistenpreises 2023

Aus insgesamt 77 eingereichten Beiträgen wurden die Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Text, Audio und Multimedia ausgewählt: Martin Weiser (Reportér), Martin Nejezchleba (Die Zeit), Jakub Wehrenberg (Ceská televize), Michael Billig / Marius Münstermann (ZDF), Veronika Kindlová (Tschechischer Rundfunk,) und Iris Milde (Deutschlandfunk Kultur). Den Sonderpreis „Milena Jesenská“ erhielt Denise Dismer (ARTE). Die Sonderauszeichnung für langjährige herausragende journalistische Tätigkeit ging an Till Janzer (Radio Prague International).

Mit diesem Preis wollen wir vom Anfang an zum einen die wichtige Rolle hervorheben, die Qualitätsjournalismus für das gegenseitige Kennenlernen und Verständnis zwischen zwei Nachbarländern spielt. Und zweitens wollen wir einzelne Journalistinnen und Journalisten motivieren, häufiger auch Ereignisse und Debatten aus dem Nachbarland in den Fokus zu nehmen. Heute stehen wir gemeinsam vor einer Reihe von globalen Herausforderungen. Qualitätsjournalismus erst recht – in einer Zeit, in der Desinformation und künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch sind, verdienen gute Journalisten mehr denn je Unterstützung„, so die Direktoren des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds Petra Ernstberger und Tomás Jelínek.

Die Preisverleihung wurde mit einer Keynote des Journalisten Petr Koubský (Deník N) eröffnet, eines der führenden Experten zum Thema künstliche Intelligenz und moderne Technologien in Tschechien:

„Noch letztes Jahr um diese Zeit war künstliche Intelligenz – falls wir überhaupt darüber nachgedacht haben – die Angelegenheit von jemand ganz anderem. Das hat sich grundlegend geändert. Für die Arbeit von Journalisten stellt KI heute neue Herausforderungen, Bedrohungen und Chancen dar. Wird sie die Texte für uns schreiben? Wird sie uns mit perfekt gefälschtem Videomaterial täuschen? Ja und ja – beides. Und das ist erst der Anfang.“

Der Deutsch-tschechische Journalistenpreis wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gemeinsam mit den Journalistenverbänden beider Länder (Deutscher Journalistenverband und Syndikát novináru CR) verliehen.

Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erhält den Henry-A.-Kissinger-Preis 2023 der American Academy in Berlin

Berlin (ots) Die American Academy in Berlin hat den Henry-A.-Kissinger-Preis 2023 an Jens Stoltenberg, Generalsekretär der North Atlantic Treaty Organization, für herausragenden Einsatz zugunsten der transatlantischen Beziehungen verliehen. Die Preisverleihung fand am Freitagabend, den 10. November 2023, in der Telekom Hauptstadtrepräsentanz statt.

Sandra Peterson, Frank-Walter Steinmeier, Jens Stoltenberg, Nancy Pelosi, Daniel Benjamin bei der 2023 Henry-A.-Kissinger-Preis, 11. Nov. 2023

Die Laudationes hielten der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die ehemalige Sprecherindes US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi. Der Henry-A.-Kissinger-Preis 2023 wurde großzügig von Bloomberg Philanthropies und der Mercedes-Benz Group AG als Hauptsponsor unterstützt und präsentiert; Sponsoren waren zudem die Bank of America, die Bayer AG, Clayton, Dubilier & Rice LLC und die Microsoft Corporation. Weitere Mittel wurden von der Deutschen Bank AG, der Fresenius SE & Co KGaA und der Robert Bosch GmbH bereitgestellt.

Frank-Walter Steinmeier sagte: „Jens Stoltenberg stand in Zeiten monumentaler Herausforderungen an der Spitze der NATO – und er ist ihnen gerecht geworden. Er hat unser Bündnis fit gemacht für die monumentalen Veränderungen unserer Zeit. Er hat die NATO fit für die Zukunft gemacht. Wir sind hier, um zu feiern und Jens Stoltenberg zu ehren für die Vision von Freiheit und Demokratie für unsere Nationen, von Sicherheit und Partnerschaft in unserem Bündnis, von Frieden und Stabilität in der Welt um uns herum.“

Nancy Pelosi sagte: „Seine Fähigkeit, uns zu vereinen, beruht auf seinem tiefen Verständnis und Respekt für jeden der 31 NATO-Staaten. Ihre Schicksale, ihre Geschichte, ihr Erbe, ihre Ziele und Perspektiven sowie ihre Herausforderungen. Dies ist keine kleine Leistung. … Wenn die Geschichtsbücher geschrieben werden, wird dies die zentrale Erzählung unserer Zeit sein: der epische Kampf zwischen Demokratie und Autokratie. Die Grundlagen unserer Freiheit, die uns lieb und teuer sind-die Würde des Einzelnen, die Souveränität jedes Staates, die Institutionen der Selbstverwaltung, die Rechtsstaatlichkeit-werden von den Ambitionen und dem Verlangen einiger weniger Raffgierigen angegriffen. Ich weiß, wovon ich spreche. Und in diesem Kampf hat sich die Führungskompetenz des Generalsekretärs durchgesetzt.“

Jens Stoltenberg sagte: „Eine starke NATO ist wichtiger denn je. Ich weiß nicht, wie die nächste Krise aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir sicherer sind, wenn wir es gemeinsam angehen. Unsere Nationen sind dazu verpflichtet, einander zu schützen und zu verteidigen, „einer für alle, alle für einen“. Eine größere Solidarität gibt es nicht. Unser Bündnis ist der Grundstein unserer Sicherheit; es ist ein Anker der Stabilität und eine Säule des Friedens in der Welt.“

Die Vorsitzende der American Academy in Berlin Sandra Peterson sagte: „Jens Stoltenberg hat sein Leben den Institutionen und Idealen gewidmet, die unsere Freiheit schützen. Und deshalb zeichnet ihn die American Academy mit dem Henry-A.-Kissinger-Preis aus.“

Der Präsident der American Academy in Berlin Daniel Benjamin sagte: „Russlands Invasion in der Ukraine hat eine elektrisierende Wirkung auf den Westen gehabt, der sich der Bedrohung durch eine expansive Autokratie stellt. Der Erfolg dieser Bemühungen war jedoch nur auf den unermüdlichen und weitsichtigen Einsatz zahlreicher Führungspersönlichkeiten in den Hauptstädten der einzelnen Länder sowie Generalsekretär Stoltenberg zurückzuführen. … Er hat eine seltene Selbstlosigkeit und Pflichtbewusstsein bewiesen, als er seinen Dienst auf Wunsch der Mitgliedstaaten auf ein neuntes Jahr verlängerte.“

The American Academy in Berlin

http://www.americanacademy.de

Verwaltungs Digitalisierung im Fokus: VITAKO, Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister.

Überzeugt mit Dialogveranstaltungen und Gemeinschaftsstand bei Smart Country Convention 2023

Berlin (ots) VITAKO, die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister zieht eine durchweg positive Bilanz ihres Messeauftritts und ihrer eigenen Veranstaltungen auf der Smart Country Convention (SCCON), die vom 07. bis 09. November 2023 in Berlin stattfand.

Gemeinschaftsstand der Vitako, Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, auf der Smart Country Convention 2023 (SCCON2023)

Auf der Smart Country Convention (SCCON) trafen sich vom 07.- 09. November Digitalexpert:innen aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft am Gemeinschaftsstand der VITAKO und bei zwei von VITAKO ausgerichteten Dialogveranstaltungen. Die Messestände der VITAKO Mitglieder Governikus, regio iT, AKDB, Dataport AöR und govdigital waren in den drei Messetagen ebenfalls sehr gut besucht.

Die Arbeitsgemeinschaft legte ihren Schwerpunkt auf die Themen Registermodernisierung und Erfolgsmessung von Verwaltungsdigitalisierung. Sie zeigte darüber hinaus am Gemeinschaftsstand mit ihren Mitgliedern Komm.ONE, Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe, PROSOZ Herten, Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg und Dataport AöR Case Studies dieser fünf Mitglieder und Videos zur Gestaltung von digitalen Ökosystemen.

Es freut mich sehr, dass unsere Teilnahme an der Smart Country Convention, mitsamt unserem Gemeinschaftsstand und unseren eigenen Veranstaltungen, so gut angenommen wurde. Am VITAKO Gemeinschaftsstand konnten wir als Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister in den SCCON-Tagen wertvolle Gespräche führen und bestehende Networking-Beziehungen vertiefen, um die Digitalisierung der Verwaltung weiter erfolgreich voranzubringen. Dr. Rolf Beyer, Vorstandsvorsitzender von VITAKO

Auch Lars Hoppmann, stellvertretender Vorsitzender von VITAKO, zog eine positive Bilanz der drei Tage auf der SCCON: Die Smart Country Convention 2023 hat sich zu einer Leitmesse für die öffentliche Verwaltung entwickelt. Die ganze Bandbreite – von kleinen Gemeinden über Landesverwaltungen bis hin zum Bund – wird hier mit all ihren Digitalisierungsthemen abgedeckt und in diesem Messeformat bestens repräsentiert. Die kommunalen IT-Dienstleister sind, wenn sie nicht mit eigenen Auftritten vertreten waren, durch den VITAKO Stand, vor allem aber auch mit fachlichen Beiträgen in den verschiedensten Themenslots auf der SCCON sehr gut vertreten gewesen. Vernetzungsmöglichkeiten und Austausch auf der SCCON sind Beschleuniger für eine konsequente Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung.

Der Gemeinschaftsstand von VITAKO war ein wichtiger Anziehungspunkt für Fachbesucher, Politik und Medien. Die VITAKO Mitglieder Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO), Dataport, Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz), Komm.ONE und PROSOZ beteiligten sich darüber hinaus auch als Sponsoren des VITAKO Gemeinschaftsstands:

Ohne das Engagement und die Unterstützung unserer diesjährigen Sponsoren wäre der Erfolg des VITAKO Gemeinschaftsstands nicht möglich gewesen, betonte Katrin Giebel, Leiterin der Geschäftsstelle von VITAKO und führte an: Die vielen positiven Rückmeldungen haben mir gezeigt, dass wir auch mit unseren eigenen Veranstaltungen auf der SCCON einen digitalpolitischen Nerv getroffen haben.

Bei der VITAKO Veranstaltung Registermodernisierung in Kommunen – innovative Ansätze warfen Katrin Giebel und Ferdinand Schuster, Geschäftsführer vom Institut für den öffentlichen Sektor, einen Blick auf Perspektiven und innovative Ansätze im technischen, organisatorischen und fachlichen Feld der Registermodernisierung. Im Anschluss daran besprach Katrin Giebel mit den beiden Gründern und CEOs der Datenschmiede.ai, Felix Kruse und Raphael Holtmann, die Chancen der KI-basierten Metadata-Management-Lösung des Start-Ups zur Anwendung im Rahmen der Registermodernisierung. Technische Aspekte und organisatorische Herausforderungen wurden beleuchtet und die Gesprächsgruppe war sich einig, dass der Einsatz moderner Technologien zu effizienteren Verwaltungsprozessen und einer verbesserten Servicequalität für Bürgerinnen und Bürger führen könne. Katrin Giebel betonte neben den Aspekten der noch fehlenden technischen Standards für Datenschnittstellen wird es eine besondere Herausforderung beim semantischen Zusammenschluss von Registern geben. Das Bühnengespräch zeigte, dass die Modernisierung von Registern ein wesentlicher Schritt in Richtung Effizienz, Transparenz und Innovation ist.

Beim Workshop Wiegen und Messen – Wie können wir den Erfolg von Verwaltungsdigitalisierung nachvollziehen? , zu dem VITAKO unter Leitung von Martin Schultheiß (VITAKO) eingeladen hatte, ging es um verschiedene Ansätze und Best Practices zur Erfolgsmessung von Verwaltungsdigitalisierung. Ergänzend dazu wurden auch Wissensgewinn, Anwendungs- und Umsetzungsideen für die eigene verwaltungsbezogene Praxis diskutiert.

Katrin Giebel informierte eine Besuchergruppe der Mitglieder des NEGZ (Nationales E-Government Kompetenzzentrum) über die Arbeit von VITAKO. Ziel von VITAKO ist es, die Digitalisierung der Verwaltung von Kommunen voranzubringen. Giebel betonte die Bedeutung dieses Vorhabens und erläuterte, wie VITAKO dabei unterstützt, die Verwaltungsprozesse effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten.

Am VITAKO Gemeinschaftsstand stand der persönliche Austausch um das Thema „Digitalisierung der Verwaltung“ im Vordergrund. Dabei wurde betont, dass politisch Verantwortliche nachhaltig handeln müssen: Kommunen, Bund und Länder können die Umsetzung der Verwaltungsdigitalisierung nur gemeinsam bewältigen. Insgesamt bot die SCCON eine interessante Plattform für VITAKO, um sich mit Experten und Entscheidungsträgern über die neuesten Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsvorschläge für die digitale Verwaltung auszutauschen.

Vitako

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Bundespolizei Direktion München: Renitenter Bahnkunde beißt Polizisten

Streit über Abo-Kündigung eskaliert

München (ots) Ein 29-Jähriger, der am Donnerstagnachmittag (9. November) mit den Stornierungsbedingungen des Deutschlandtickets nicht einverstanden war, ging erst auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn los und biss später einen Polizisten in den Unterarm.

Symbolbild: Bundespolizisten legen am Boden liegenden Mann Handschellen an

Nach einer Blutentnahme blieb er auf freien Fuß. Gegen 13:45 Uhr versuchte der Afghane das Abo seines Deutschlandtickets am Infopoint des Münchner Hauptbahnhofes zu kündigen. Als der Mitarbeiter im erklärte, dass dies nur online möglich ist, beleidigte und bedrohte er ihn. Eine Streife des Bahn-Sicherheitsdienstes kam zur Unterstützung hinzu und brachte den in München Wohnenden aus dem Bahnhof, wobei er auch die Securities beleidigte und bedrohte. Aus diesem Grund wurde die Bundespolizei zur Unterstützung hinzugerufen und der Mann von den Beamten zur Wache gebracht. Dabei kam es auch zu Beleidigungen gegen die Polizeikräfte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielt der Afghane einen Platzverweis, dem er nicht freiwillig nachkam. Als die Beamten ihn deshalb aus dem Bahnhof geleiteten, fing der Mann an sich zu wehren und sich aus dem Griff zu lösen. Beim zu Boden bringen biss er einem 23-jährigen Bundespolizisten in den Unterarm und zerriss dessen Handschuh. Der Beamte trug einen deutlichen Bissabdruck und einen Bluterguss davon, der ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Afghane wurde erneut, diesmal gefesselt, zur Dienststelle gebracht. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Die Bundespolizei führt die Ermittlungen wegen Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Körperverletzung, Widerstand und Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der 29-Jährige auf freien Fuß belassen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

ZDF-Politbarometer November 2023

Wenig Wirkung durch Verschärfung in der Asylpolitik erwartet
Partei von Sahra Wagenknecht mit guten Startchancen
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Zurzeit kommen vielen Flüchtlinge aus Krisengebieten.

Mainz (ots)Die Flüchtlings- und Asylpolitik war ein zentrales Thema der Bund-Länder-Beschlüsse vom Anfang der Woche. Auch aus Sicht der Befragten dominiert sie die politische Agenda: 52 Prozent bezeichnen Themen, die in diesem Zusammenhang stehen, als die wichtigsten politischen Probleme in Deutschland. Auf Platz zwei folgt mit deutlichem Abstand der Themenbereich „Klima und Energie“ mit 20 Prozent.Flucht und Asyl

Fast zwei Drittel (63 Prozent) aller Befragten meinen, dass Deutschland die vielen Flüchtlinge, die aus Krisengebieten zu uns kommen, nicht verkraften kann (verkraften: 35 Prozent; Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“). Bund und Länder haben sich auf schärfere Regeln in der Flüchtlingspolitik geeinigt. Danach sollen unter anderem Leistungen für Asylbewerber gekürzt und Asylverfahren beschleunigt werden. Allerdings glauben nur 18 Prozent, dass dadurch deutlich weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, 78 Prozent halten das in dieser Hinsicht nicht für eine wirksame Maßnahme.

Kritik an Ampel-Koalition – Koalition mit der Union eine Alternative? Weiterhin ist die Unzufriedenheit mit der Regierung aus SPD, Grünen und FDP groß. Zwar ist die Kritik etwas zurückgegangen, aber auch jetzt sagt eine Mehrheit von 59 Prozent, dass die Bundesregierung ihre Arbeit eher schlecht macht (eher gut: 35 Prozent). Ein Wechsel hin zu einer Regierung aus SPD und CDU/CSU unter Führung der SPD, die im Bundestag aktuell eine Mehrheit hätte, wird aber auch nicht nennenswert positiver gesehen: Eine solche Regierung würde ihre Arbeit dann besser machen, sagen nur 26 Prozent, 51 Prozent meinen, dass da kein großer Unterschied wäre, und 17 Prozent würden in diesem Fall sogar ein schlechteres Regierungshandeln erwarten.

Projektion Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 16 Prozent (plus 1), die CDU/CSU auf 30 Prozent (unverändert). Die Grünen würden 15 Prozent (plus 1) erreichen, die FDP käme auf 5 Prozent, die AfD auf 21 Prozent (beide unverändert), die Linke nur noch auf 4 Prozent (minus 1) und die Freien Wähler auf 3 Prozent (unverändert). Die anderen Parteien lägen zusammen bei 6 Prozent (minus 1), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis hätte die Ampel-Koalition weiterhin keine parlamentarische Mehrheit, es würde aber reichen für eine Zweier-Koalition aus CDU/CSU und SPD oder CDU/CSU und Grüne.

Bündnis Sahra Wagenknecht Sahra Wagenknecht ist aus der Partei Die Linke ausgetreten und hat das Bündnis Sahra Wagenknecht gegründet, aus dem eine neue Partei hervorgehen soll. Auf die Frage, ob man eine Partei von Sarah Wagenknecht wählen würde, wenn sie künftig bei einer Bundestagswahl antreten würde, sagen 3 Prozent „auf jeden Fall“, 10 Prozent wollen sie dann wahrscheinlich wählen, 22 Prozent wahrscheinlich nicht und 57 Prozent auf keinen Fall. Betrachtet man die Gruppe der Befragten genauer, die eine solche Partei auf jeden Fall oder wahrscheinlich wählen würde, dann könnte sie sich vor allem auf bisherige Anhänger der Linke und der AfD stützen. So gehören 30 Prozent der aktuellen Linke-Anhänger und 21 Prozent der AfD zu den möglichen Wählern der noch zu gründenden Partei. Am wenigsten Zuspruch kommt von den Anhängern der Grünen (4 Prozent) und der Union (7 Prozent).

Top Ten Bei der Beurteilung von Politikerinnen und Politikern nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius weiter unangefochten auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,6 (Okt.: 1,6) eingestuft. Auf Platz zwei folgt mit sehr großem Abstand Markus Söder mit 0,1 (Okt.: 0,1), danach kommen Robert Habeck mit 0,0, der sich deutlich verbessern kann (Okt.: minus 0,5), Olaf Scholz mit minus 0,1 (Okt.: minus 0,2), Christian Lindner mit minus 0,2 (Okt.: minus 0,5), Friedrich Merz mit minus 0,2 (Okt.: minus 0,3), Karl Lauterbach mit minus 0,3 (Okt.: minus 0,4) und Annalena Baerbock mit minus 0,3 (Okt.: minus 0,5). Noch deutlicher im Negativbereich liegen Sahra Wagenknecht mit minus 1,4 (Okt.: minus 1,1) und vor allem Alice Weidel mit minus 2,6 (Okt.: minus 2,4).

Konflikt zwischen der Hamas und Israel Nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel halten 50 Prozent das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen für gerechtfertigt, 35 Prozent sehen das nicht so. Dabei glauben in Deutschland nur 23 Prozent, dass es Israel gelingen wird, die Hamas so stark zu schwächen, dass von ihr keine Gefahr mehr für Israel ausgeht (wird nicht gelingen: 65 Prozent). Mit dem Ausmaß der Unterstützung Israels durch die Bundesregierung sind 54% einverstanden, für 21 Prozent geht sie zu weit und 10 Prozent würden sich da mehr Unterstützung wünschen. Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 7. bis 9. November 2023 bei 1.234 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD: 17 Prozent, CDU/CSU: 32 Prozent, Grüne: 21 Prozent, FDP: 5 Prozent, AfD: 15 Prozent, Linke: 3 Prozent, Freie Wähler: 4 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 24. November 2023.

ZDF

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