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Hitze und tropische Nächte: Asklepios Kliniken rechnen mit mehr Notfallpatient:innen

Hamburg (ots)

  • Zehn „goldene Regeln“ von Notfallmediziner:innen für die erwarteten Höchsttemperaturen in Deutschland

Die Notaufnahmen der Asklepios Kliniken rechnen damit, dass am Wochenende und in den kommenden Wochen mehr Patient:innen als üblich wegen hitzebedingter Beschwerden behandelt werden.

Dr. Tobias Strapatsas, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Asklepios Klinikum Harburg (Hamburg) (Copyright: Asklepios)

Der Sommer nimmt einen neuen Anlauf und Wetterexpert:innen kündigen zum Wochenende für fast alle Regionen Deutschlands Hitzewarnungen an, bei hochsommerlichen Temperaturen von deutlich über 30 Grad, zum Teil bis 35 Grad. Auch die Nächte werden den Prognosen nach so warm („tropisch“) wie seit Jahresbeginn nicht. Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme sowie allgemeines Unwohlsein sind dann die typischen Symptome der Patient:innen, die sich in einer Notaufnahme vorstellen oder dorthin gebracht werden. Häufig ist Flüssigkeitsmangel Ursache für die Beschwerden. Insbesondere ältere Menschen reagieren dabei empfindlicher auf einen Flüssigkeitsverlust, z. B. durch Schwitzen, weil bei ihnen der Anteil von Flüssigkeit am Körpergewicht nur 60 Prozent ausmacht.

„Besonders gefährlich sind der Flüssigkeitsmangel und die direkte Hitzeeinwirkung“, erklärt Dr. Tobias Strapatsas, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Asklepios Klinikum Harburg (Hamburg), die jährlich mehr als 60.000 Notfallpatient:innen behandelt, im Schnitt 160 pro Tag. An heißen Tagen erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf mitunter erheblich und es kann zu einer Dehydrierung kommen. Der Mangel an Flüssigkeit im Körper ist dabei Folge von zu geringer Flüssigkeitsaufnahme und einem großen Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen. „Man darf nicht vergessen, dass unser Körper die Flüssigkeit benötigt, um lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten. Im Falle eines Flüssigkeitsmangels klagen die Patienten häufig über Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein. Aber auch eine Bewusstseinstrübung kann eine ernstzunehmende Folge der Hitze sein“, so Dr. Strapatsas. Außerdem gehen durch das Schwitzen auch wertvolle Mineralstoffe, die der Körper für seine Stoffwechselprozesse benötigt, verloren. Insbesondere kleine Kinder sowie alte und kranke Menschen müssen in dieser Jahreszeit besonders vorsichtig sein, warnt der Notfallmediziner. Patient:innen mit Fieber, etwa bei einem Infekt mit dem Coronavirus, sollten die Sonne meiden und sich in Innenbereichen aufhalten. Bei Patient:innen mit Herzschwäche ist bei zunehmenden Beschwerden zeitnah der Hausarzt oder die Hausärztin zu kontaktieren. Tägliches Wiegen sowie regelmäßige Blutdruckkontrollen können zur Einschätzung des Flüssigkeitshaushaltes und der Kreislaufsituation dienen.

Zehn „goldene Regeln“ der Mediziner:innen

Während die meisten Menschen die Sommerwärme voll genießen, sollten vor allem ältere Menschen und Kinder vernünftig mit der Hitze umgehen. Diese Tipps haben die Expert:innen der Asklepios Kliniken:

  1. Tragen Sie luftige Kleidung und eine helle Kopfbedeckung, wenn Sie in der Sonne unterwegs sind.
  2. Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf.
  3. Vermeiden Sie ungewohnte körperliche Anstrengung.
  4. Setzen Sie sich nicht der prallen Sonne aus (z. B. bei der Arbeit im Garten).
  5. Gönnen Sie sich eine verlängerte Mittagspause, machen Sie Siesta.
  6. Bevorzugen Sie leichte Kost wie Gemüse, Fisch oder Obst.
  7. Trinken Sie mehr als sonst, „immer über den Durst“, aber keinen Alkohol, nicht zu kühle Getränke – und möglichst nicht zu viele Softdrinks, denn die sind zucker- und kalorienreich.
  8. Trinken Sie nicht zu viel auf einmal, denn pro Stunde können Sie nur 500 – 800 ml Flüssigkeit aufnehmen und sinnvoll verwerten. Am besten trinken Sie über den Tag verteilt jede Stunde ein Glas Wasser, auch wenn Sie noch keinen Durst haben.
  9. Bei Hitze verbraucht der Körper mehr Natrium, Magnesium und Calcium. Deshalb ist es ratsam, dementsprechend angereicherte Mineralwässer zu trinken. Herz- und nierenkranke Menschen sollten allerdings aufpassen und ihren Arzt oder ihre Ärztin befragen, welche Wassersorten und -mengen für sie geeignet sind.
  10. Lassen Sie niemals Kinder oder Haustiere in einem geparkten Auto zurück.

Flüssigkeitsverlust und Durst

Kleine Kinder und ältere Menschen reagieren empfindlicher auf Flüssigkeitsverlust, vor allem durch Schwitzen. Bei Senior:innen macht der Anteil von Flüssigkeit am Körpergewicht nur 60 Prozent aus. Bei großer Hitze gehen mit dem Körperwasser immer auch Natrium, Magnesium und Calcium mit verloren. Und zwar vor allem aus den Körperzellen einschließlich Nervengewebe. Diese trocknen dann regelrecht aus. Man wird dadurch müde und matt, die Reaktionsfähigkeit lässt nach, was unter anderem im Straßenverkehr riskant ist. Im Extremfall kann es zu regelrechten Verwirrtheitszuständen kommen. Aber auch das Herzkreislaufsystem ist gefährdet durch ein Versacken des Blutes mit Blutdruckabfall und durch Eindicken des Blutes mit Thrombose und Embolie.

Da im Alter auch das spontane Durstgefühl nachlässt, lautet eine der goldenen Regeln „Trinken Sie über den Durst“. In Einrichtungen wie Heimen oder Krankenhäusern wird regelmäßig zum Trinken animiert und anhand von Trinkplänen die Flüssigkeitsaufnahme auch kontrolliert. Ältere Autofahrer:innen sollten ebenfalls ein Prinzip der Regelmäßigkeit pflegen, nämlich alle zwei Stunden eine Pause zum Abkühlen und Trinken einlegen. Dies ist umso wichtiger, da die fehlende Wärmeabgabe im überhitzten Auto fatale Folgen für Reaktionsvermögen und Körperkreislauf hat.

Warme oder kalte Getränke

Kalte und eiskalte Getränke belasten den Körper deutlich mehr als wohltemperierte oder warme, denn er muss viel Energie aufbringen, um die Temperatur zu regulieren. Als Folge schwitzen wir noch mehr. Dadurch werden zusätzliche Kalorien verbrannt, mit dem Effekt, dass zusätzliche Körperwärme entsteht. Extrem kalte Getränke können außerdem zu Magenproblemen und Unwohlsein führen. Deshalb der Hinweis: Auch warmer Pfefferminztee kann erfrischen und die Blutgefäße in Magen und Darm erweitern, sodass der Tee besser und schneller als kalte Getränke ins Blut gelangen kann.

Gefühlte Temperaturen

Die sogenannte gefühlte Temperatur weicht von der tatsächlich gemessenen Temperatur ab. Sie wird anhand von Luftfeuchte, Strahlung, Wind, tatsächlicher Temperatur sowie dem menschlichen Verhalten (Aktivität und Bekleidung) berechnet.

Im Notfall immer 112 anrufen!

Wenn es zu einem Hitzschlag oder Kollaps gekommen ist oder der Verdacht besteht, ist sofort der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 zu verständigen. Bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen Ort, lockern Sie seine/ihre Kleidung, kühlen sie mit feuchten Tüchern ab und reichen Sie Getränke, nicht zu kühl und nicht zu viel auf einmal.

Ein Foto von Dr. Tobias Strapatsas, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Asklepios Klinikum Harburg (Hamburg), liegt dieser Pressemitteilung bei. (Foto: Asklepios)

Weitere Informationen zum Thema:

Tipps gegen Hitze – Asklepios Gesundheitsmagazin

Trink Dich fit! – Warum Trinken so wichtig ist – Asklepios Gesundheitsmagazin

Whistleblower-Gesetz, Nachweisdokumentation, Zeiterfassungspflicht

Wie digitale Lösungen in Personalabteilungen die Arbeit erleichtern.

Rostock (ots) Die gesetzlichen Pflichten für Unternehmen nehmen immer weiter zu – gerade im Bereich Personal. Doch auch die Digitalisierung ist im HR-Bereich angekommen: Software-Plattformen versprechen Erleichterung durch Automatisierung. Doch wie genau unterstützen die Tools und was ist bei deren Auswahl wichtig? Ein Technologie-Insider erklärt, worauf Personalverantwortliche achten müssen.

Whistleblower-Gesetz, Nachweisdokumentation, Zeiterfassungspflicht – wie digitale Lösungen in Personalabteilungen die Arbeit erleichtern

Unternehmen ächzen unter der zunehmenden Last von Bürokratie und Regulierung. Das Whistleblower-Gesetz ist dabei nur ein aktuelles Thema, das den Verwaltungsaufwand weiter erhöht. „Mit dem sogenannten ‚Hinweisgeberschutzgesetz‘ ist die Whistleblower-Richtlinie der EU in deutsches Recht übertragen worden.

Ab 2. Juli 2023 gilt dieses Gesetz für Unternehmen ab 250 Mitarbeitende. Ab 17. Dezember gilt es dann auch für Betriebe mit 50 bis 249 MitarbeiterInnen. Es dient unter anderem dazu, Meldekanäle bereitzustellen, über die Personen aus dem Betrieb Rechtsverstöße sicher und wahlweise anonym melden können“, sagt Bjarne Wilhelm. Der Experte ist CPO und Mitgründer des Rostocker Start-ups Sawayo. Mit seinem Team hat er eine Software-Plattform entwickelt, die Unternehmen ihre Informations-, Dokumentations- und Nachweispflichten erleichtert.

Plattform-Lösungen für Hinweisgeberschutz und mehr

Auch mit dem Whistleblower-Gesetz haben sich der CPO und sein Team auseinandergesetzt und eine entsprechende Lösung gefunden: In ihrer Software-Plattform wurde die Möglichkeit integriert, Regelverstöße innerhalb eines Unternehmens vollkommen anonym zu melden. Es können damit aber auch Hinweise zu Qualitätsproblemen oder zu Verbesserungspotenzial bei der Produkt- und Prozessqualität gegeben werden.

„Wenn Personalverantwortliche nach einer Lösung für ihr Unternehmen suchen, um dem Whistleblower-Gesetz zu genügen, würde ich empfehlen, noch einen Schritt weiter zu denken. Es sollte eine leicht zugängliche Lösung gesucht werden, die sich auch allgemein als anonymes Feedback-Tool für alle MitarbeiterInnen nutzen lässt. Neben der Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflicht können Unternehmen das Feature dann auch zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und der eigenen Weiterentwicklung einsetzen“, so Bjarne Wilhelm.

Aufwand durch Regularien wird weiter wachsen

Die Rostocker wissen aus eigener Erfahrung und dem ständigen Austausch mit Kunden und Partnern, wie hoch der Aufwand durch entsprechende Regularien geworden ist. „Die Zahl an Gesetzen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Dieser Trend wird sich wohl auch auf absehbare Zeit fortsetzen. Dadurch werden die Anforderungen an die Erfüllung und der Arbeitsaufwand im Betrieb immer höher. Je nach Größe eines Unternehmens wird meist die Assistenz der Geschäftsleitung oder die Personalabteilung mit diesen Arbeitgeberpflichten betraut. Schmerzhaft für Unternehmen ist, dass es sich hierbei um Tätigkeiten handelt, die rein wirtschaftlich nichts einbringen und lediglich Zeit und Geld kosten. Deshalb werden effiziente Möglichkeiten zur Arbeitsentlastung immer gefragter“, sagt der Technologie-Insider.

Nicht mehr jedem Dokument hinterherlaufen

Nach Ansicht des Experten muss eine digitale Lösung genau hier ansetzen und dabei helfen, händische Aufgaben und den Ressourcenaufwand – Materialkosten sowie CO2-Emissionen – zu reduzieren und Prozesse spürbar zu beschleunigen. Eine Software-Plattform sollte etwa Lizenzkontrollen erleichtern, beispielsweise das Prüfen von Berufseignungszeugnissen oder Qualifikations- und Gesundheitsnachweisen, aber auch regelmäßige Führerscheinkontrollen vereinfachen. Von einem entsprechenden System unterstützt, sollten Personalverantwortliche nicht mehr jedes Dokument einzeln anfordern und händisch prüfen müssen, sondern den gesamten Prozess digital automatisieren können – mitsamt Erinnerungen, rechtswirksamen Belehrungen und regelmäßigen Kontrollzyklen. Dann könnten sich Personalverantwortliche auch wieder mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Generell entsteht durch das Management und die Steuerung von wichtigen Dokumenten im Betrieb – durch viele kleine Aufgaben wie Drucken, Verteilen, Nachfragen, Erinnern, Einsammeln, Prüfen – ein massiver Zeitaufwand. „Wird dieser Prozess des ‚Read & Sign‘ digitalisiert, können Personalmanager ihre Kapazitäten deutlich schonen. Durch digitale Dokumente und Belege sowie automatisierte Erinnerungsfunktionen muss nicht mehr jeder Bestätigung einzeln hinterhergelaufen werden. Außerdem reduziert sich der Papierverbrauch und die Zeit des Dokumentenumlaufs verkürzt sich erheblich: Für einen Betreuungsdienst und einen Handwerksbetrieb konnten wir beispielsweise den Umlauf von drei Wochen auf ein bis zwei Tage verkürzen“, erklärt der Spezialist.

Qualitätsmanagement und Onboarding erleichtern

Die Anwendungsgebiete für eine solche Plattform-Lösung sind vielfältig und reichen von gesetzlichen Pflichtaushängen über Arbeitsschutzunterweisungen bis hin zur Vermittlung eines Leitbildes beim Onboarding neuer MitarbeiterInnen oder der Weitergabe von Meeting- oder Schulungsunterlagen. „Wir gehen davon aus, dass künftig durch Digitalisierung automatisierte Prozesse in Bereichen wie Verwaltung oder Qualitätsmanagement eine immer größere Rolle spielen werden: etwa bei der Verteilung und der Dokumentation von Arbeits- und Betriebsanweisungen sowie bei Nachweisen für interne Prüfungen durch den Betriebsrat oder für externe Audits von Aufsichtsbehörden oder Berufsgenossenschaften“, prognostiziert Bjarne Wilhelm. Selbst in der Zusammenarbeit mit Kunden und Dienstleistern können digitale Lösungen die Abstimmung erheblich erleichtern – etwa beim Versand und der Bestätigung von Verträgen oder der Freigabe von Maßnahmenkatalogen.

Die digitale Arbeitszeiterfassung rechtssicher machen

Aktuell beschäftigt auch das Thema Arbeitszeiterfassung die Unternehmen und ihre Personalabteilungen. Ein Gesetzentwurf dazu wurde vom Bundesarbeitsministerium bereits in den parlamentarischen Prozess gegeben und befindet sich derzeit in der Abstimmung. Er sieht vor, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten ein elektronisches Zeiterfassungssystem zwingend bereitstellen müssen, mit dem Beginn und Ende der Arbeitszeit, die Dauer, Pausenzeiten sowie etwaige Überstunden erfasst werden können. Ausnahmen sind nur für Kleinstunternehmen und tariflich gebundene Betriebe geplant. Noch 2023 könnte das Gesetz in Kraft treten. Doch selbst wenn das nicht der Fall ist: Dass Firmen rechtlich verpflichtet sind, die Arbeitszeiten ihrer MitarbeiterInnen zu erfassen, hat das Bundesarbeitsgericht bereits 2022 in einer Grundsatzentscheidung bestätigt.

„Bei Themen wie der Arbeitszeiterfassung sind es in den Betrieben meist Menschen ohne juristischen Hintergrund, die sich mit der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben und den sich daraus ergebenden rechtlichen Fragen auseinandersetzen müssen. Deshalb sollte ein zuverlässiges digitales System nicht nur den Aufwand für die Mitarbeitenden und die Personalverantwortlichen reduzieren und unnötige Fehlerquellen beseitigen – es muss auch für Rechtssicherheit sorgen“, sagt Bjarne Wilhelm und rät zur Vorsicht: „Die typischen Projektmanagement-Tools sind in diesem Fall nicht zu empfehlen. Denn hier sind die Einträge nachträglich meist editierbar und damit nicht rechtssicher. Die großen HR-Lösungen sind daneben meist nicht auf Arbeitgeberpflichten hin ausgerichtet.“ Der Experte empfiehlt daher, potenzielle Anbieter anhand ihres Leistungsumfangs genau zu vergleichen. Zudem sollte sichergestellt sein, dass die Anbieter ihre Lösungen in Zusammenarbeit mit Rechtsexperten entwickeln und somit exakt die gesetzlichen Anforderungen erfüllen können.

Die rechtskonforme und branchenoffene Zeiterfassungs-Software aus Rostock findet beispielsweise beim Logistikanbieter Citipost und der Ünlü Group, einem Anbieter im Bereich Hotellerie und Gastronomie, Anwendung. Neben zentralen Aufgaben im Personal-Management wie der Zeiterfassung oder dem Verwalten von Abwesenheiten sollte eine Plattformlösung auch die Möglichkeit bieten, eine digitale Personalakte anzulegen – für eine erleichterte und datenschutzkonforme Personaldatenpflege und Stammdatenverwaltung.

Das Fazit des Experten

Aufgrund der Vielzahl an Gesetzesänderungen und den daraus folgenden vielfältigen Verpflichtungen für Arbeitgeber, insbesondere im Arbeitsschutz, kann die Wahl einer Software-Plattform, die bereits die wesentlichen Anforderungen abdeckt, eine sinnvolle Unterstützung für Unternehmen sein. Personalverantwortliche sollten darauf achten, sich nicht zu viele Detaillösungen und unterschiedliche Anbieter ins Haus zu holen. „Ich rate Unternehmen, bei digitalen Dokumentations-, Informations- und Nachweislösungen auf zwei Dinge zu achten: Erstens sollte ein Tool möglichst viel können, rechtssicher und leicht bedienbar sein. Zweitens sollte die Software-Plattform aber auch modular nutzbar sein, damit der Betrieb wirklich nur für das zahlt, was er auch tatsächlich benötigt“, resümiert der Experte.

Weitere Informationen: www.sawayo.de

Schwimmen stärkt den Rücken – wenn die Technik stimmt

Wer an Kreuzweh leidet, sollte Wassersport betreiben. Doch insbesondere beim Brustschwimmen ist die richtige Technik wichtig

Baierbrunn (ots) Arthrose, Rückenschmerzen oder Übergewicht: Wem die Bewegung an Land damit eher schwerfällt oder Schmerzen bereitet, sollte Sport im Wasser vorziehen. Denn Schwimmen hilft doppelt: Weil der Mensch im Wasser gewichtslos ist, schont es zum einen Knorpel, Knochen und Gelenke. Zum anderen trainiert das Schaufeln und Treten gegen den Widerstand fast alle Muskeln im Körper – insbesondere die Rumpfmuskulatur, also Bauch-, Rücken- und Gesäßmuskeln. Davon profitieren Menschen, die ihre Tage vorwiegend sitzend verbringen – vorausgesetzt die Technik stimmt. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ leitet an, worauf Schwimmer achten sollten.

„Schwimmen stärkt den Rücken – wenn die Technik stimmt“ Fotocredit: Getty Images/iStockphoto/quintanilla.

Kopf beim Ausatmen unter Wasser tauchen

Die idealen Schwimmstile für das Kreuz sind Rückenschwimmen und Kraulen. Wer jedoch Brustschwimmen am liebsten macht, sollte unbedingt auf die richtige Technik achten, um Verspannungen zu vermeiden: Der Körper sollte vom Kopf bis zur Hüfte horizontal und möglichst gerade im Wasser liegen. Dafür den Kopf in Verlängerung des Rückens halten und Bauchnabel nach innen ziehen. So bleiben Nacken und Rücken gerade, die Hüfte bewegt sich an der Wasseroberfläche. Das gelingt am besten, wenn der Kopf unter Wasser getaucht wird mit Blick auf den Boden. Beim Auftauchen einatmen und den Armzug ausführen, beim Abtauchen ausatmen und mit dem Beinschlag nachziehen. Während des Auftauchens dann die Arme für den nächsten Zug wieder zu sich ziehen.

Keine Beinschere beim Brutschwimmen

Falsche Beinbewegungen wie Beinschere und Froschgrätsche gilt es zu vermeiden. So geht’s besser: Beide Fersen zum Po anhocken, die Knie zeigen nach unten und sind maximal schulterbreit geöffnet. Die Unterschenkel mit angezogenen Füßen nach außen drehen und mit beiden Beinen nach hinten treten, bis Beine und Füße wieder lang gestreckt sind.

Weitere Tipps zu Kraul- und Rückenschwimmen erfahren Leserinnen und Leser der „Apotheken Umschau“ in der aktuellen Ausgabe.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 6B/2023 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube.

Schutz für Desiknio-Pedelecs: ADAC Versicherung steigt in den Herstellermarkt ein

Schutz für Desiknio-Pedelecs: ADAC Versicherung steigt in den Herstellermarkt ein

ADAC Fahrrad-Versicherung mit flexiblem Diebstahl- und Reparaturschutz bei Desiknio-Pedelecs inklusive

ADAC Fahrrad-Pannenhilfe für Mitglieder

ADAC Fahrrad-Versicherung inklusive bei Desiknio-E-Bike © Sebastian Stiphout

(ADAC Versicherung AG) Die Absatzzahlen der Zweiräder wachsen stetig in den letzten Jahren. Die Wahl der Käuferinnen und Käufer fällt dabei mittlerweile zu etwa der Hälfte auf Pedelecs, also Fahrräder mit elektrischem Antrieb bis 25 km/h. Preise und mögliche Schäden durch Diebstahl steigen entsprechend. Auch Reparaturen sind mitunter deutlich teurer als bei traditionellen Bikes. Laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) liegt der entstandene Schaden durch Fahrraddiebstahl in der jüngeren Vergangenheit bei rund 100 Millionen Euro pro Jahr.

Im April 2022 fügte der ADAC mit der bedarfsgerechten Fahrradversicherung seinen Mobilitätsangeboten einen weiteren Baustein hinzu. Sie deckt Diebstahl- und Vandalismusschäden ab und übernimmt Kosten für unfall- und verschleißbedingte Reparaturen. Die Kooperation mit dem renommierten Schweizer E-Bike-Hersteller Stromer stellt nun den nächsten Entwicklungsschritt des jüngsten ADAC Versicherungsprodukts dar.

Stromer geht mit seiner Marke „Desiknio“ neue Wege in Bezug auf leichte, alltagstaugliche Pedelecs. Sie sind für den zuverlässigen Alltagsbetrieb konzipiert und entsprechen dem Mobilitätsbedarf besonders im städtischen Raum. Allerdings wecken Qualität in Technik und Design unter Umständen kriminelle Begehrlichkeiten und machen die hochwertigen Pedelecs zum Gegenstand erhöhter Diebstahlgefahr. Im Rahmen der nun startenden Kooperation erhalten alle Käuferinnen und Käufer eines Desiknio-Modells die ADAC Fahrrad-Versicherung mit beiden Bausteinen kostenfrei für das erste Jahr. Dieser Gesamtschutz wird ab der Übernahme des Desiknio-Pedelecs bei einer der 40 Händlerstationen von Stromer/Desiknio in Deutschland angeboten.

Mit der Kombination aus Pedelec und Versicherung bereits beim Kauf realisiert die ADAC Versicherung erstmals eine Kooperation mit einem Fahrrad-/E-Bike-Produzenten und positioniert die ADAC Fahrrad-Versicherung damit direkt im Zweiradfachhandel. „Fahrrad und Pedelec gewinnen immer mehr an Bedeutung als Mobilitätsoptionen gerade im urbanen Raum. Die ADAC Fahrrad-Versicherung ist ein wichtiger Baustein der ADAC Leistungen rund ums Zweirad. Mit dieser Kooperation vollziehen wir den Einstieg in den Herstellermarkt und bieten Mitgliedern und Kunden eine Lösung für zeitgemäße individuelle Alltagsmobilität mit der nötigen Absicherung an“, so Stefan Daehne, Vorstand Marketing und Vertrieb ADAC Versicherung.

Dienstleistungen im Bereich Fahrräder und E-Bikes stehen schon seit mehreren Jahren im Fokus des ADAC. Seit 2016 sind Pannenhelfer auf dem E-Bike in Ballungsräumen unterwegs. Ab 2019 gibt es E-Bikes/Pedelecs zum Kauf und ab 2020 auch im Abo bei ADAC e-Ride. Im Juni 2022 nimmt schließlich die deutschlandweite Fahrrad-Pannenhilfe als reguläre Mitgliederleistung Fahrt auf.

Produktangebot

Die ADAC Fahrrad-Versicherung ist mit Diebstahl-, Reparaturschutz oder der Kombination aus beidem erhältlich. Die Versicherungsprämie orientiert sich am Kaufpreis des Fahrrads/Pedelecs. Leistungen werden stets ohne Selbstbeteiligung ausbezahlt. Versichert werden kann wahlweise ein Rad, alle Räder einer Person oder der Fuhrpark der Familie.

Die ADAC Fahrrad-Versicherung kann persönlich in allen ADAC Geschäftsstellen, online sowie telefonisch unter 089 558 95 65 40 (Montag bis Samstag: 8 – 20 Uhr) beantragt werden und bietet sofortige Deckung nach Abschluss. Für ADAC Mitglieder gibt es 10 Prozent Rabatt.

Nähere Informationen zu Leistungsumfang und Bedingungen sind hier verfügbar.

Hitzewelle und zugleich Unwetter stehen laut Wetterprognosen bevor

Intelligentes Wassermanagement für Städte, Kommunen und Unternehmen notwendig

Philipp Alber betreut als Senior Consultant bei der Drees & Sommer SE die Themenfelder wasserbewusste Stadtentwicklung/Schwammstadt und integrierte Regenwasserbewirtschaftung. Der studierte Umweltschutztechniker erstellt als Experte für integriertes Wassermanagement unter anderem Konzepte für urbane Gewässer, Wasserkreisläufe und blau-grüne Infrastruktur.

Stuttgart (ots) „Wir dürfen nicht erst dann über den Wassernotstand oder auch Starkregen nachdenken, wenn der Schaden bereits eingetreten ist“, fordert Umweltschutztechniker Philipp Alber, Experte für Wassermanagement beim auf Bau, Immobilien und Infrastruktur spezialisierten Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart und mehr als 5.000 Beschäftigten. Alber plädiert für ein intelligentes Wassermanagement.

„Wir brauchen ein intelligentes Wassermanagement“

(Autor: Philpp Alber)

Je länger und heißer die Hitzeperioden ausfallen, desto höher ist die Verdunstung, was für eine zusätzliche Austrocknung der Böden sorgt.

Trockenheit, Dürre und Wasserknappheit einerseits, Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen auf der anderen Seite. Was die beiden scheinbar diametralen Wetterphänomene verbindet: die verheerenden Folgen für den Wasserhaushalt und das Grundwasser, das einen unverzichtbaren Bestandteil unseres Wasserkreislaufes und damit unserer Lebensgrundlage bildet.

Zwei Seiten einer Medaille

Je länger und heißer die Hitzeperioden ausfallen, desto höher ist die Verdunstung, was für eine zusätzliche Austrocknung der Böden sorgt. Gleichzeitig können sie große Regenfälle in kurzer Zeit nicht aufnehmen.

Betonwüsten führen bei Starkregen zu Wassermassen, die nicht versickern können: Vorbeugende Maßnahmen können helfen, Schäden zu vermindern. ©Jürgen Fälchle

Das führt zu Überschwemmungen, Bodenerosion, Verringerung der Wasserspeicherkapazität im Boden und damit zu einem nachgelagerten Wassermangel im Boden und Grundwasser. Um diesen Mangel auszugleichen, muss häufiger und länger bewässert werden. Die Konsequenz: die Grundwasserreserven schrumpfen immer mehr.

Wer glaubt, es handle sich dabei allein um das Problem unser südlich gelegeneren Nachbarländer, täuscht sich. Zwar verzeichnete Deutschland den nassesten März seit 22 Jahren und auch der April und Mai waren im Vergleich zu langjährigen Mittelwerten niederschlagsstark, doch für eine Entwarnung reicht das bei Weitem nicht aus. Die in den vergangenen Jahren stark gesunkenen Grundwasserpegel haben sich von der ausgeprägten Sommertrockenheit der Jahre 2018 bis 2022 noch immer nicht erholt. Noch ist die Lage hierzulande nicht dramatisch. Aber Klimaprognosen bis 2050 verheißen nichts Gutes: In Teilen der Bundesrepublik werde um bis zu zwanzig Prozent weniger Grundwasser neu gebildet. Umso wichtiger, sich bereits heute darauf einzustellen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Bund und einzelne Länder reagieren

Erst im März beschloss die Bundesregierung eine Nationale Wasserstrategie. Sie enthält rund 80 Maßnahmen zur Sicherung der Wasserverfügbarkeit in Deutschland, die bis 2050 umgesetzt werden sollen. Dazu gehören beispielsweise eine dringend notwendige bundesweite Erfassung des Grundwassers, der Schutz von Wäldern und Überschwemmungsflächen, Wasserspeicher in den Städten sowie Fernwasserleitungen in trockene Regionen. Festgeschrieben ist zudem: Trinkwasser hat Priorität. Sollte es beim Grundwasser knapp werden, müssen Industrie und Landwirtschaft kürzertreten.

Das Land Baden-Württemberg hat beispielsweise einen „Masterplan Wasserversorgung“ initiiert – ein ehrgeiziges Projekt unter Beteiligung von Drees & Sommer, in dem landesweit die zukünftige Entwicklung der Wasserressourcen und der Bedarf abgeschätzt werden. Daten über die Struktur der Wasserversorgung werden kommunenscharf erhoben und analysiert mit dem Ziel, eine zukunftsfähige Trinkwasserversorgung zu gewährleisten.

Transparenz schaffen

Mit der Nationalen Wasserstrategie legt die Bundesregierung die dringend notwendigen Grundlagen für ein modernes Wassermanagement. Sie darf aber keine unverbindliche To-Do-Liste bleiben. Für die Stabilisierung unserer Grundwasserspiegel ist der Verbrauch eine entscheidende Größe. Mehr Transparenz ist hier ein Muss, um Nutzungskonflikte frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Wer benötigt wie viel Wasser, wie kann es eingespart oder sinnvoll im Wasserkreisläufen gehalten werden? Hier können lokale und dezentrale Wasserkreisläufe einen beträchtlichen Beitrag zur Resilienz beitragen. Einige Firmen nehmen dies bereits selbst in die Hand. Allerdings fehlt hier für viele Bereiche noch die entsprechende Darstellung der positiven Effekte sowie wirtschaftliche Anreize, wie z.B. Fördermittel.

Gleichzeitig bestehen für Industrie und Landwirtschaft Meldepflichten, was ihren Wasserverbrauch angeht. Noch unterliegen diese Angaben keinerlei Kontrollen. Der bereits etwas in die Jahre gekommenen Statistik des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2019 zufolge wurden in Deutschland 20,7 Milliarden Kubikmeter Wasser aus den Grund- und Oberflächengewässern entnommen. Verbrauchs-Spitzenreiter ist die Energieversorgung mit 42,6 Prozent. Das verarbeitende Gewerbe macht 19,6 Prozent sowie der Bergbau 6,2 Prozent des Wasserverbrauchs aus. Gut ein Viertel benötigt die öffentliche Wasserversorgung, die fast ganz Deutschland mit Trinkwasser versorgt. Mit 2,1 Prozent fällt der Anteil der Landwirtschaft eher gering aus. Ob das so bleiben wird, ist fraglich, denn die Fläche der Felder, die bewässert werden müssen, steigt seit Jahren an.

In Kreisläufen denken

In allen Bereichen ist es sinnvoll, Wasser einzusparen. Parallel dazu sollten wir jedoch von dem Gedanken wegkommen, dass eine simple Reduzierung langfristig ausreichen wird. Wir müssen beginnen, in Kreisläufen zu denken. Solange wir Wasser rein verbrauchen oder ableiten, statt es so lange wie möglich zurückzuhalten und mehrfach zu gebrauchen, wird es uns nicht gelingen, gegen den drohenden Wassermangel anzugehen. Ein Gebäude zum Beispiel, das statt schmutzigem Abwasser sauberes Betriebs-, oder sogar Trinkwasser produziert, ist die Richtung, in die wir denken müssen. Basis für solche Wasserkreisläufe und Mehrfachnutzung ist die Stoffstromtrennung. Aktuell wird im Bestand wie auch im Neubau eine doppelte Leitungsführung – das heißt Regen- und Brauchwasser müssen getrennt geführt werden – leider meist aus Kostengründen abgelehnt.

In einigen Drees & Sommer- Projekten prüfen wir, wann und in welchem Maßstab sich Bauobjekte für ein Grauwasser-Recycling eignen. Damit sich eine doppelte Leitungsführung grundsätzlich für Bauherren rechnet, sollten Kommunen, Städte und Länder Fördermaßnahmen prüfen, die wirtschaftliche Lösungen versprechen. In Zeiten des Wassermangels würden gleichzeitig auch die Kommunen profitieren, weil das gesammelte Wasser dann anderen Nutzungen zur Verfügung stünde.

Gutes Viertel des Trinkwassers landet in der Toilette

Umzudenken gilt es auch, wie wir mit unserem Trinkwasser im privaten Bereich umgehen. Mehr als ein Drittel fließt beim Duschen, Baden und Waschen durch den Ausguss, ein gutes Viertel spülen wir die Toilette hinunter. Z.B. zweiteres ist bestes, sauberes Wasser, das jederzeit durch in Zisternen gesammeltes Regenwasser oder das aufbereitete Grauwasser von Dusche, Baden und Waschen ersetzt werden könnte. Da die Bereitstellung des Trinkwassers für die öffentliche Wasserversorgung auch elektrische Energie in aberwitzigen Mengen verschlingt, würde die Trinkwassereinsparung so nebenbei zu signifikanter Energieeinsparung führen.

Stadt als Schwamm

Unterschätzt wird bisweilen auch die regulierende Wirkung von Grünflächen auf den Wasserhaushalt und gleichzeitig als wirksamer Schutz vor den Folgen von Starkregenereignissen. Je mehr Regenwasser in sogenannten Retentionsflächen versickert, umso besser ist man für längere Trockenphasen gerüstet. Wie ein Schwamm sollen diese Flächen das Wasser speichern, um gegen Dürreperioden gerüstet zu sein. „Schwammstadt“ ist die gebräuchliche Bezeichnung für eine wassersensible und wasserbewusste Stadt. Durch nachhaltige Mobilitätskonzepte lassen sich beispielsweise für den Verkehr benötigte versiegelte Flächen minimieren, die Grünflächen im Straßenraum steigern und gleichzeitig Kosten einsparen.

Kurzum: Was den Wasserverbrauch und den Erhalt unseres Grundwassers angeht, so ist ein Umdenken und konsequentes Handeln aller dringend geboten. Das erfordert Wasser intelligent zu managen! Oder um es mit den Worten der größten italienische Umweltorganisation Legambiente auszudrücken: „Wir müssen damit beginnen den Wassernotstand zu verhindern, indem wir aufhören, erst dann darüber nachzudenken, wenn der Schaden bereits eingetreten ist.“

Drees & Sommer SE

https://www.dreso.com

Cabrio: Wer einen Diebstahl leichtfertig ermöglicht, riskiert Versicherungsschutz

Coburg (ots) Tipps für den Alltag

Cabrio: Im Zweifelsfall beim Parken das Dach schließen

Wer einen Diebstahl leichtfertig ermöglicht, riskiert Versicherungsschutz

Autofahren mit offenem Verdeck, für viele ist es gelebte Freiheit. Knapp 2,2 Millionen Cabrios sind auf Deutschlands Straßen unterwegs (KBA). Doch irgendwann endet jede Autofahrt und die Parkplatzsuche beginnt.

Verdeck auf oder zu? Wer sich nicht sicher ist, sollte sein Verdeck einfach schließen. Foto: HUK-COBURG

Damit der Zweisitzer nicht zur leichten Beute für Diebe wird, rät die HUK-COBURG Cabriofahrer:innen darauf zu achten, wo sie parken: Knapp 2,2 Millionen Euro zahlt Deutschlands größte Autoversicherung jedes Jahr für gestohlene Cabrios bzw. für Diebstähle aus dem Cabrio.

Letztlich entscheidet der Abstellplatz darüber, ob das Verdeck offen bleiben kann oder geschlossen werden sollte. Autobesitzer:innen mit abschließbarer Einzelgarage können das Thema Verdeck getrost vergessen, wenn sie ihren Pkw dort parken. Mehr Vorsicht ist bei Tiefgaragen geboten, die für viele Personen frei zugänglich sind. Hier gelten dieselben Regeln wie auf der Straße: Wer sein Cabrio abstellt, um schnell etwas zu besorgen, kann das Verdeck offen lassen. Wer aber mehrere Stunden parkt, sollte das Dach schließen. Gleiches gilt bei Fahrten in Länder, in denen besonders häufig Autos gestohlen werden wie zum Beispiel in Italien oder Polen.

Fans offener Verdecke sollten keine Taschen, Handys oder Ähnliches im Auto liegen lassen. Fest ein- oder angebaute Teile wie z.B. die Bordelektronik oder Fahrzeugassistenz- oder Infotainmentsysteme sind über die Teilkasko-Versicherung mitversichert. Macht ein Dieb dort lange Finger, stellt sich aber auch hier die Frage, wo und wie lange der Wagen geparkt wurde.

Fazit: Cabriofahrer:innen, die ihr Verdeck schließen, können in puncto Versicherungsschutz nie etwas falsch machen. Wer es offen lässt und leichtfertig einen Autodiebstahl ermöglicht, muss mit Konsequenzen rechnen. Es kann sein, dass die Teilkasko-Versicherung den Schaden nicht in vollem Umfang übernimmt. Es gibt auch einen ganz pragmatischen Grund für ein geschlossenes Verdeck: Nach einem Regenguss Sitze und Teppichboden des Zweisitzers zu trocknen, macht deutlich weniger Spaß als eine Spritztour an schönen Sommertagen.

HUK-COBURG

http://www.huk.de

Parkplatzsuche: Fuß immer auf der Bremse haben

Coburg (ots) Tipps für den Alltag

  • Rechts vor links: auf Parkplätzen und im Parkhaus kein Automatismus
  • Gegenseitige Rücksichtnahme ist oberstes Gebot
  • Parkunfälle sind der häufigste Unfallgrund
Wer auf Parkplätzen oder in Parkhäusern unterwegs ist, muss extrem vorsichtig fahren und jederzeit bremsbereit sein. Foto: HUK-COBURG

Feierabend: Der Parkplatz ist voll. Die Zeit drängt. Suchend fährt man durch die Reihen. Plötzlich kommt ein Auto von links. Ein schneller Tritt auf die Bremse, leider nicht schnell genug, und schon haben sich die Kotflügel der beiden Autos ineinander verkeilt. Wer jetzt aussteigt und denkt, ihn träfe keine Schuld, irrt.

Warum? Die HUK-COBURG erläutert die Rechtslage. Laut Straßenverkehrsordnung hat der von rechts Kommende Vorfahrt, doch darauf allein darf man sich nicht verlassen. Die Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 2.11.2022, Az. VI ZR 344/21) fordert, auf Parkplätzen und in Parkhäusern langsam zu fahren, jederzeit bremsbereit zu sein und sorgfältig auf das Verhalten anderer zu achten. Letzteres gilt auch für ein- und ausparkende Autos. Auf der Parkstraße Fahrende müssen stets alles im Blick haben-

Selbst der Hinweis auf die Gültigkeit der Straßenverkehrsordnung im Eingangsbereich des Parkhauses entbindet niemanden von der besonderen Sorgfaltspflicht. Laut aktueller Rechtsprechung steht bei einer Karambolage also immer eine Mitschuld im Raum. In diesem Fall reguliert die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachenden nur einen Teil des Schadens. Für den Rest müssen Geschädigte bzw. deren Kasko-Versicherung aufkommen.

Parkunfälle sind übrigens auch in Zeiten von Assistenzsystemen bei Deutschlands größter Kfz-Versicherung, der häufigste Unfallgrund. Mehr als 200.000 Parkunfälle regulierte die HUK-COBURG im vergangenen Jahr.

HUK-COBURG

http://www.huk.de

Online-Dating: Fizzling nicht schlimmer als Ghosting?

Hannover (ots) Beim Online-Dating werden ständig neue Trends ausgerufen. Einer der ganz aktuellen ist das Fizzling, bei dem ein Kontakt schrittweise durch immer seltener werdende Nachrichten beendet wird. Manche sagen, Fizzling sei das neue Ghosting und ganz besonders gemein.

Psychologe und Dating-Experte Guido F. Gebauer hat das Phänomen für die Dating-Plattform Gleichklang.de untersucht. Nach seiner Einschätzung ist Fizzling in Wirklichkeit eine altbewährte und oft legitime Art und Weise, wie Menschen ihre Kontakte überprüfen und gegebenenfalls beenden.

Umfrage unter Singles

Gebauer stellte 1817 partnersuchenden Mitgliedern von Gleichklang die Frage:

  • Haben Sie jemals einen bestehenden Kontakt schrittweise beendet, indem Sie sich immer seltener gemeldet oder immer seltener geantwortet haben?

32 % der Befragten bejahten diese Frage.

Die Befragten wurden ebenfalls nach ihren möglichen Gründen befragt. Dies sind die Ergebnisse – da mehrere Gründe angegeben werden konnten, addieren sich die Zahlen nicht auf 100 %:

  • 82 % der Befragten gaben an, dass sie sich unsicher gewesen seien, ob sie den Kontakt fortsetzen wollten.
  • 60 % wollten dem Kontakt weiterhin eine Chance zu geben.
  • 43 % gaben Bequemlichkeit als Grund an, warum sie sich seltener meldeten.
  • 18 % berichteten, die andere Person habe sich unangemessen verhalten.
  • Lediglich 2 Befragte wollten sich durch die schrittweise Reduktion der Kontaktfrequenz rächen.

Normale Art des Umgangs

Gebauer schließt daraus:

„Beim Fizzling geht es hauptsächlich darum, dass Personen sich über einen Kontakt unsicher sind und sich daher seltener melden. Sie brechen den Kontakt aber nicht komplett ab, weil sie eine Resthoffnung haben, dass sich der Kontakt doch noch positiv entwickeln könnte.“

Gebauer sieht in diesem Phänomen keinen neuen Dating-Trend, sondern ein normales und bewährtes menschliches Verhalten:

„Wenn wir von jemanden einen positiven Eindruck, haben wir mit dieser Person gerne oft und intensiv Kontakt. Stehen wir einem Kontakt aber mit gemischten oder negativen Gefühlen gegenüber, brechen wir diesen Kontakt ab, oder aber wir setzen ihn mit geringerer Intensität fort. Dadurch bewahren wir und die Chance, unsere Wahrnehmung später zu korrigieren und einen Kontakt wieder zu intensivieren.“

Fizzling kann nach Gebauer eine erfolgversprechende Strategie sein, wenn eine explizite Absage verfrüht ist, aber eine hohe Kontaktintensität ebenfalls nicht gewollt wird. So könnten die Betreffenden besser feststellen, ob sie einen Kontakt tatsächlich beenden oder womöglich erneut reaktivieren möchten.

Bequemlichkeit kein guter Grund

Kritisch bewertet Gebauer aber die von 43 % der Befragten benannte Bequemlichkeit als einen weiteren Grund für Fizzling:

„Erfolg bei der Online-Partnersuche haben vorwiegend diejenigen, die ihre Partnersuche aktiv voranbringen. Dazu gehört es, zeitnah zu antworten. Wer sich aus Bequemlichkeit seltener meldet und Antworten verzögert, läuft Gefahr, seine Beziehungschancen zu verpassen.“

Keine Endgültigkeit wie beim Ghosting

Der Aussage, dass Fizzling das neue Ghosting sei, erteilt Gebauer eine Absage. Beim Ghosting mache es der plötzliche Beziehungsabbruch den Beteiligten komplett unmöglich, ihre Beziehung miteinander zu klären. Diejenigen, die geghostet würden, blieben oft ratlos oder sogar verzweifelt zurück.

Demgegenüber bestehe beim Fizzling für beide Seiten weiterhin die Möglichkeit, die Zukunft der Beziehung noch einmal in einem neuen Licht zu sehen und sich für die Beziehung zu entscheiden. Schlafe der Kontakt trotzdem ein, bedeute dies im Regelfall, dass die Beteiligten tatsächlich keine Beziehung miteinander möchten.

Laut Gebauer spricht nichts dagegen, Kontakte langsam auszublenden, wenn einfach keine Beziehungsbegeisterung entstehe, aber dennoch eine Beziehung nicht gänzlich ausgeschlossen erscheint. Der beste Weg sei es dabei aber, dies direkt miteinander zu besprechen. Es können sogar eine reduzierte Kontaktfrequenz explizit miteinander vereinbart werden, um gemeinsam festzustellen, wie sich dies auf das Bedürfnis auswirkt, den Kontakt fortzusetzen oder zu beenden.

Information zur Umfrage

An der Umfrage beteiligten sich 1817 partnersuchende Singles, unter ihnen 930 Frauen, 862 Männer und 25 Personen mit nicht-binärem Geschlecht im Alter von 18 bis 82 Jahren. Die Umfrage wurde zusammen mit weiteren Fragen als Omnibusumfrage durchgeführt, wobei andere Ergebnisse bereits veröffentlicht wurde oder in den nächsten Wochen und Monaten schrittweise veröffentlicht werden. Über viele weitere Themen zur Psychologie der Partnersuche informiert der Beziehungs-Blog sowie der YouTube-Kanal von Gebauer zur Psychologie des Online-Datings.

WEB: http://www.Gleichklang.de

BUND-Erdbeertest: Giftige Verlockung im Körbchen

Viele Erdbeeren pestizidbelastet – #BesserOhneGift

Berlin. Konventionelle Erdbeeren weisen eine hohe Pestizidbelastung auf. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat 19 Erdbeerproben von unterschiedlichen Händlern in Deutschland in einem Labor untersuchen lassen. Das Ergebnis des Erdbeer-Tests gibt Grund zur Sorge: 15 Proben wiesen Rückstände von insgesamt acht Fungiziden auf. Gut die Hälfte enthielt zwei oder mehr Wirkstoffe, in drei Proben wurden sogar insgesamt vier Mittel gegen Pilze nachgewiesen.

Foto: Sebastian Lüke | BUND

Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin: „Erdbeeren sind gesund, Kinder lieben sie. Deshalb machen uns die nachgewiesenen Pestizidcocktails, also die Mehrfachbelastungen, große Sorge. Durch Wechselwirkung zwischen Pestiziden kann ihre giftige Wirkung verstärkt werden. Diese Gefahren werden bislang durch die Risikobewertung nicht ausreichend berücksichtigt. Zwei der nachgewiesenen Stoffe können das Hormonsystem beeinflussen. Solche Gifte wirken auch schon in sehr geringen Konzentrationen und müssten schon längst gebannt sein. Die gefundenen Fungizide Bupirimat und Penconazol gelten als solche Hormongifte. Das in vier Proben nachgewiesene Trifloxystrobin wird als fortpflanzungsschädlich eingestuft.“

Erdbeeren sind anfällig für Pilzerkrankungen. Daher werden auf den konventionellen Plantagen meist schon vorbeugend zahlreiche Fungizide eingesetzt. Die Pestizide gelangen in die Luft, in Böden und ins Wasser. Sie verteilen sich breit in der Umwelt und können lange überdauern. Viele Fungizide haben negative Wirkungen auf die Biodiversität.

Hölzel: „Vier der nachgewiesenen Wirkstoffe sind hoch giftig für Wasserorganismen. Das Fungizid Difenoconazol ist außerdem sehr giftig für Vögel. Der Kollateralschaden für das Ökosystem ist immens. Und die Kosten des Pestizideinsatzes trägt die Gesellschaft. So müssen zum Beispiel städtische Wasserwerke Pestizideinträge kostenaufwändig aus dem Grundwasser herausfiltern.“

BUND startet Petition gegen Pestizide

Mit einer Petition an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will der BUND seinen Forderungen politisch Nachdruck verleihen. Start der Unterschriftenaktion ist der heutige Montag. Der BUND fordert von der Bundesregierung mindestens eine Halbierung des Pestizideinsatzes bis 2030 sowie ein Verbot besonders gefährlicher Pestizide. Notwendig ist ein besserer Schutz vor Mehrfachbelastung von Lebensmitteln.

Für Verbraucher*innen ist die beste Empfehlung, Bio-Erdbeeren zu kaufen. Im Ökolandbau werden keine chemisch-synthetischen Pestizide eingesetzt, auch die Artenvielfalt auf ökologisch bewirtschafteten Feldern ist deutlich höher.

WEB: http://www.bund.net

Der Mythos Work-Life-Balance: Warum Arbeitnehmer trotzdem unglücklich sind

Monheim am Rhein (ots) Die Work-Life-Balance ist in aller Munde. Arbeitnehmer erhoffen sich dadurch Glück und Ausgeglichenheit, während Unternehmer auf eine gesteigerte Leistungsfähigkeit und Produktivität bauen.

Der Mythos Work-Life-Balance

Doch die Wahrheit ist: Die meisten Arbeitnehmer werden durch eine vermeintlich optimale Work-Life-Balance, weder glücklicher noch produktiver. Die Gründe liegen viel tiefer, sagt Thorsten Bader, Geschäftsführer eines Medienunternehmens mit 70 Mitarbeitenden.

Fehlende Erfüllung und Sinnhaftigkeit in der Tätigkeit selbst sowie mangelnde Freiheiten sind die Hauptursachen für Unzufriedenheit.

„Eine Arbeit, die keinen Spaß macht und nicht erfüllt, kann auch durch eine perfekte Balance zwischen Arbeit und Freizeit nicht kompensiert werden“, so Bader.

Ein attraktiver Arbeitgeber

Arbeitgeber sollten daher auf ein Betriebsklima setzen, das Freiheiten und Verantwortung bietet und Weiterentwicklungsmöglichkeiten fördert. Nur so können Arbeitnehmer erfüllt und glücklich sein. Seitdem wir diesen Ansatz verfolgt haben, ist die Produktivität gestiegen, die Ausfallzeiten der Mitarbeiter hat sich reduziert und unsere Teammitglieder sind glücklicher“, stellt Bader fest.

Daher ist es an der Zeit, den Mythos der Work-Life-Balance zu entlarven und stattdessen die Bedeutung einer sinnvollen und erfüllenden Arbeit zu erkennen.

5 Tipps für mehr Zufriedenheit bei Arbeitnehmern

1. Sinnhaftigkeit der Tätigkeit: Arbeitnehmer fühlen sich erfüllt, wenn sie den Sinn und Zweck ihrer Arbeit verstehen und sich damit identifizieren können.

2. Verantwortung und Freiheiten: Mehr Verantwortung entwickelt Führungsqualitäten, ermöglicht Innovation, steigert die Produktivität und unterstützt die persönliche und berufliche Entwicklung der Arbeitnehmer.

3. Wertschätzung und Anerkennung: Positives Feedback und die Anerkennung der erbrachten Leistungen durch Vorgesetzte fördern das Wohlbefinden und die Motivation am Arbeitsplatz.

4. Positives Arbeitsklima: Eine freundliche und unterstützende Arbeitsatmosphäre, in der sich Arbeitnehmer respektiert und sicher fühlen, steigert die Arbeitszufriedenheit erheblich.

5. Möglichkeiten zur Weiterentwicklung: Arbeitnehmer, die sich beruflich weiterentwickeln können und Herausforderungen als Chancen sehen, sind zufriedener und engagierter in ihrer Arbeit.

Diese Erkenntnisse könnten zu einem Umdenken in der Arbeitswelt führen, weg von der oberflächlichen Betrachtung der Work-Life-Balance hin zu einem tieferen Verständnis von Zufriedenheit und Erfüllung in der Arbeit.

Baders Fazit: „Der Schlüssel zum Glück und zur Produktivität der Arbeitnehmer liegt weniger in der Work-Life-Balance, als vielmehr in einer sinnstiftenden Arbeit und einem unterstützenden Arbeitsumfeld.

„Es ist an der Zeit, diesen Perspektivenwechsel ernst zu nehmen und umzusetzen.“

Die AFM Media (AFM GmbH) mit Sitz in Monheim am Rhein besteht seit 2020. Thorsten Bader als Geschäftsführer und sein Team erarbeiten und vermitteln hochwertiges Wissen für Unternehmer und Selbstständige in den Bereichen Unternehmertum, Steuern und Immobilien.

WEB: https://af-media.org

Der neue Augenoptiker – Wie viel Digitalisierung verträgt die Traditionsbranche?

Königs Wusterhausen (ots) Der Brillendiscounter brillen.de betreibt seit der Gründung in 2012 ein einzigartiges Hybrid-Konzept und ist der Vorreiter in Deutschland, wenn es darum geht den stationären Optiker mit der digitalen Welt zu verknüpfen. Mittlerweile hat das Unternehmen auch seine 420 eigenen Stores komplett digital umgerüstet und eine innovative Customer Journey entwickelt, die nicht nur den Kundinnen und Kunden zugute kommt. Denn ohne Digitalisierung wäre durch den stetig wachsenden Fachkräftemangel in der Branche eine flächendeckende, kosteneffiziente Store-Platzierung – besonders in ländlichen Gegenden – heutzutage gar nicht mehr möglich.

Der neue Remote-Sehtest bei brillen.de

Dabei setzt brillen.de neben einem digitalen Check-In und der selbstständigen Fassungsauswahl seit geraumer Zeit, besonders bei Sehtests, auf die hochentwickelte Remote Technologie und möchte das Konzept zukünftig auch im Bereich der Beratung etablieren. Im Gegensatz zu einem klassischen Online-Sehtest, der rein computergesteuert und ohne Fachpersonal auskommt, wird beim Einsetzen der Remote Technik optisches Fachpersonal zugeschaltet. Die Refraktionisten und Optiker arbeiten von zu Hause aus, von wo sie sich bei Bedarf auf sämtliche brillen.de-Standorte zuschalten und sofort mit den Kundinnen und Kunden kommunizieren können. Dabei erhalten sie sämtlich relevanten Daten der Kunden, wie Sehwerte oder bereits getätigte Käufe aus der digitalen brillen.de Kundendatenbank. Somit sind die brillen.de-Stores äußerst flexibel und können immer einen optimalen Service bieten, auch wenn ein Store aufgrund des Fachkräftemangels nicht mit einem Optikermeister besetzt werden kann.

Von einem reinen Onlinebrillenkauf rät brillen.de-Gründer Matthias Kamppeter hingegen ab: „Wir verkaufen ein Medizinprodukt. Dafür sind ein fachmännisch durchgeführter Sehtest und eine individuelle Glasberatung durch geschultes Fachpersonal unverzichtbar – egal ob persönlich oder remote. Die Brillenanpassung muss bei Abholung der Brille natürlich im Store stattfinden.“

Über brillen.de:

brillen.de ist eine Marke der SuperVista AG und bekannt für die Produktion und den Verkauf von Gleitsicht- und Einstärkenbrillen in hoher Qualität zu niedrigen Preisen. Seit mittlerweile 10 Jahren vertrauen über 3 Mio. Kunden auf die Produkte von brillen.de.

SuperVista AG

http://www.brillen.de

Im Notfall: Notaufnahme oder Praxis?

Für Patientinnen und Patienten ist es nicht immer leicht, herauszufinden, was die richtige Anlaufstelle bei einem dringlichen Anliegen ist.

Baierbrunn (ots) Gleich in die Notaufnahme des Krankenhauses fahren oder erst einmal die Nummer 116117 der kassenärztlichen Vereinigung wählen, um die nächste Bereitschaftspraxis zu finden? Oder sogar den Rettungsdienst unter 112 rufen? Ob ein echter Notfall vorliegt oder ob es auch reicht zu warten, bis die Hausarztpraxis wieder einen Termin frei hat, ist zuweilen schwierig zu entscheiden.

„Im Notfall: Notaufnahme oder Praxis? “

Die Notaufnahme ist eigentlich für Menschen mit schweren oder sogar lebensbedrohlichen Beschwerden gedacht – trotzdem kommen viele mit weniger dringlichen Anliegen. „Dies hängt unter anderem mit falschen Vorstellungen zusammen, was wir in der Notaufnahme leisten müssen und auch mit einer schlechten Aufklärung darüber, welche weiteren Anlaufstellen vorhanden sind“, erklärt Peer Düsedau, Arzt für Notfallmedizin aus Hamburg, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Notaufnahme: Kein Ersatz für den Pflegedienst

Häufig erwarten Patienten vom Notfalldienst eine umfangreiche Untersuchung. Doch werden die Möglichkeiten nur gezielt je nach Beschwerdebild eingesetzt. Auch dürfen die Notfallmediziner keine Rezepte oder Krankschreibungen ausstellen. Medikamente werden nur in den Mengen mitgegeben, die bis zum nächsten Besuch beim Hausarzt oder der Hausärztin ausreichen.

Eine Notfalleinrichtung ist auch kein Ersatz für einen Pflegedienst, wenn die Versorgung von älteren, pflegebedürftigen Menschen daheim alleine nicht mehr gewährleistet ist. „Die wichtigste Entscheidung, die wir als Ärztinnen und Ärzte in der Notaufnahme treffen müssen, ist, ob Patientinnen oder Patienten stationär aufgenommen werden müssen oder nach Hause entlassen werden können“, sagt Düsedau. Tendenziell sei die Anzahl derer, die wieder nach Hause gehen oder ambulant weiterbehandelt werden kann, größer als der Teil, der im Krankenhaus bleiben muss.

Wenn Sie unsicher sind, an wen Sie sich wenden sollen, schildern Sie dem Notruf der kassenärztlichen Vereinigung unter 116117 Ihr Anliegen. Ist der Besuch in der Notfallambulanz eines Krankenhauses nicht nötig, schreibt die „Apotheken Umschau“, gibt es – je nach Dringlichkeit und Schwere – verschiedene Möglichkeiten:

  1. Sie besuchen die nächste Notfallpraxis (Anlaufstellen in der Umgebung erhalten Sie im Internet unter https://bereitschaftspraxen.116117.de oder unter 116117).
  2. Der kassenärztliche Notdienst schickt eine Ärztin oder einen Arzt zu Ihnen nach Hause.
  3. Sie vereinbaren einen Termin in Ihrer Hausarztpraxis.

Als Faustregel gilt: Würden Sie mit Ihren Beschwerden auch in die Hausarztpraxis gehen, wählen Sie die 116117. Sind Sie unsicher, wählen Sie die 112.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 5B/2023 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube.

Ärztin nicht willkommen – Wohnungseigentümer wollten Betreiben einer Praxis untersagen

Berlin (ots) Eigentlich sind im Zeichen des Ärztemangels Vertreterinnen und Vertreter dieses Berufsstandes überall höchst willkommen. Doch wenn es um den Einzug einer Praxis in einem als Eigentumswohnung vorgesehenen Objekt geht, dann kann das nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS auch mal anders aussehen.

Wohnungseigentümer wollten Betreiben einer Praxis untersagen Eigentlich sind im Zeichen des Ärztemangels Vertreterinnen und Vertreter dieses Berufsstandes überall höchst willkommen.

(Landgericht Frankfurt/Main, Aktenzeichen 2-13 S 131/20)

Der Fall: Ein Wohnungseigentümer hatte seine Immobilie an die eigene Ehefrau, eine Ärztin, vermietet. Sie betrieb dort eine Praxis. Die Gemeinschaft unternahm über einen sehr langen Zeitraum hinweg nichts, entschloss sich aber ein Vierteljahrhundert später dann doch dagegen vorzugehen. Die WEG verwies auf die Teilungserklärung, die eine solche Nutzung nicht gestatte. Der rege Besucherverkehr störe das Gemeinschaftsleben nachhaltig, argumentierten die Mitglieder.

Das Urteil: Zwei Gerichtsinstanzen sahen es zwar dem Grundsatz nach ebenso. Täglich mehr als 50 Patienten, so hieß es im Urteil, das sei schon etwas anderes als eine typische Wohnnutzung. Deswegen bestehe theoretisch ein Unterlassungsanspruch. Im konkreten Fall sei dieser aber wegen des 25-jährigen Hinnehmens der Situation verwirkt.

WEB: http://www.lbs.de

10 Jahre Geblitzt.de – Der Schrecken der Bußgeldstelle „Handelsblatt“ ist zuverlässiger Partner vieler Autofahrer

Berlin (ots) Am 13. April 2013 war Geblitzt.de erstmals online und damit wurde eine Idee Wirklichkeit. Es ist der Geburtstag einer Erfolgsgeschichte. Sie verhilft zehntausenden Autofahren zum Recht im Straßenverkehr. Ein Legal-Tech Projekt wurde geboren, dass alle Betroffenen nicht mehr vermissen möchten.

aktiver Blizeranhänger

Der Anfang von Geblitzt.de wurde belächelt. Der deutsche Anwaltsverein war nicht nur skeptisch, er bezweifelte gegenüber dem Handelsblatt sogar, „dass das Geschäftsmodell Bestand“ haben kann. Zehn Jahre danach bilanziert der Gründer Jan Ginhold: „Wir haben den Zugang zum Recht erleichtert sowie Rechtslücken geschlossen. Im Ergebnis sind wir ein erfolgreiches und auch profitables Legal-Tech-Unternehmen, das mit seinem Angebot vielen betroffenen Autofahrern hilft.“

Anlässlich des Jubiläums beantwortet Jan Ginhold, Geschäftsführer der CODUKA GmbH und damit Betreiber der Webseite Geblitzt.de, im Interview Fragen zur Unternehmensgeschichte, die Rolle als Legal-Tech in der Gegenwart und in der Zukunft.

Rückblick

  1. Mit welcher Idee und welchem Ziel wurde Geblitzt.de gegründet? „Das Ziel von Geblitzt.de war es, eine Rechtslücke zu schließen und Betroffenen im Verkehrsrecht zu ermöglichen, ihr Recht auf Verteidigung wahrzunehmen. Das sah bis dahin nämlich so aus: Zum Beweis der Unschuld bei einer Ordnungswidrigkeit mussten Betroffene einen Anwalt aufsuchen und diesen dann beauftragen. Und selbst bei erwiesener Unschuld und bei einer Einstellung des Verfahrens waren in den meisten Fällen die Anwaltskosten höher als das gesparte Bußgeld. Unser Ziel war es, mithilfe einer Prüfung des Bußgeldbescheids durch Partneranwälte, Betroffenen möglichst kostengünstig oder sogar kostenfrei zu helfen. Von Anfang an war klar, das funktioniert nur über Software und digitalen Angeboten über das Internet.“
  2. Wie fällt die Bilanz nach 10 Jahren aus? „Unsere Herausforderungen waren nicht nur, Abläufe im Verfahren zu digitalisieren und zu optimieren. Noch entscheidender war auch für eine Akzeptanz und Vertrauen von Geblitzt.de im Internet zu sorgen. Im Laufe der Zeit haben wir daran gearbeitet, uns und damit die Dienstleistung für den Verbraucher, immer wieder verbessert. Wir machen das auch heute noch, denn es ist Teil der Unternehmenskultur. Das Ergebnis bestätigt uns.“
  3. Wie vielen Autofahrern konnte durch die Dienstleistung geholfen werden? „Inzwischen haben wir mehreren zehntausend Autofahrern geholfen. Und laut unseren Auswertungen hat etwa jeder Dritte, der die Dienstleistung in Anspruch genommen hat, auch davon profitieren können. In diesen Fällen konnten unsere Partneranwälte Einstellungen der Vorwürfe erreichen, die Bußgelder mindern oder anstehende Fahrverbote verhindern.“

Gegenwart

  1. Welche Rolle spielt Geblitzt.de heute als Legal Tech? „Heute zählen wir zu den Pionieren bei Legal-Tech-Angeboten im Internet. Wir sind Marktführer, wenn es um Bußgeldverfahren im Verkehrsrecht geht. Und ja, wir sind Teil einer neuen Branche in Sachen Rechtsdienstleistungen, die den Zugang zum Recht tatsächlich verbessert hat. Darauf sind wir stolz.“
  2. Was sind Meilensteine der Unternehmensgeschichte? „Einerseits gehören wir bei Umfragen regelmäßig zu den am besten bewerteten Legal-Tech-Angeboten im Internet. Unsere Partneranwälte sind inzwischen gefragte Experten für Verkehrsrechtsfragen bei Bild und TV-Sendungen wie Galileo. Insbesondere der Blitzer-Skandal auf der A3 bei Köln hat im Jahr 2017 für große Aufmerksamkeit gesorgt. Hier wurden zirka 400.000 Autofahrer zu Unrecht geblitzt. Vielen davon haben wir zu ihrem Recht verholfen.“

Ausblick

  1. Wie sieht der Ausblick für die Zukunft aus?

„Die Zukunft zeigt sich ja schon in der Gegenwart. Mit der Verschärfung der Strafen im neuen Bußgeldkatalog, haben wir unser Angebot beispielsweise auf Parkverstöße erweitert. Ziel ist es natürlich, in Zukunft unsere Erfahrungen aus dem Verkehrsrecht auch auf andere Rechtsgebiete zu übertragen, um natürlich entsprechende Dienstleistungen anzubieten. Im Bereich Arbeitsrecht ist uns das mit gefeuert.de bereits gelungen.“

CODUKA verhilft mit Geblitzt.de Autofahrern zu ihrem Recht

Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren. Die Zahlen können sich sehen lassen. Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung. Die CODUKA GmbH leistet aufgrund des Einsatzes von Legal-Tech-Lösungen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Prozessfinanzierung.

CODUKA GmbH
www.geblitzt.de

Verbrauchertipp – So geht die Heizung im Sommer nicht unbemerkt in Betrieb

Berlin (ots)

  • Bei zunehmend sommerlichen Außentemperaturen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die Einstellung ihrer Heizung prüfen.
  • „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“ senkt Energieverbrauch während der Sommermonate. Die Heizkörperthermostate dann am besten voll aufdrehen.
  • Was beim Übergang in die Sommersaison noch wichtig ist, erklärt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG).
Einstellung „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“ senkt Energieverbrauch während der Sommermonate.

Heizen bei sommerlichen Temperaturen? Was unsinnig klingt, passiert gerade mit dem Ende der Heizperiode in vielen Haushalten – häufig unbemerkt. Der Grund: eine nicht optimale Einstellung der Heizungsanlage. „Heizungen automatisch in den Sommerbetrieb schalten zu lassen, reicht oft nicht aus, dass sie während der Sommermonate tatsächlich nicht in Betrieb gehen“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). „Um bei den hohen Energiekosten wirklich auf der sicheren Seite zu sein, ist bei der Heizungsumstellung die richtige Grundeinstellung entscheidend.“ Darauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt achten:

Wärmstens empfohlen: „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“

Viele moderne Heizungsanlagen mit smarter Regelung nehmen die Umstellung auf den sogenannten „Sommerbetrieb“ automatisch vor. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Heizung komplett aus ist. Stattdessen springt sie an, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Viele Modelle nutzen dafür einen Außentemperatursensor. Das Problem: Die Umstellung auf „Sommerbetrieb“ kann dazu führen, dass Heizungen im Sommer teilweise unbemerkt anspringen – und somit unnötig Energie verbrauchen. In kühleren Nächten oder wenn die Temperaturen etwa bei einem Sommergewitter kurz stark fallen, aktiviert der Außentemperatursensor die Heizungsanlage.

„Dieses ungewollte Heizen ist allerdings echte Energieverschwendung gerade in gut gedämmten Häusern, die nur langsam auskühlen“, sagt Markus Lau. „Statt auf ‚Sommerbetrieb‘ sollten Verbraucherinnen und Verbraucher daher die Einstellung ‚Nur Warmwasser‘ wählen. So wird kein Heizungswasser mehr aufbereitet, sondern nur noch Warmwasser für Küche und Bad.“ So lässt sich der Energieverbrauch senken. Der optimale Zeitpunkt für die Umstellung auf „Nur Warmwasser“ ist witterungsabhängig – sollte aber spätestens zum Beginn der warmen Jahreszeit erfolgen.

Voll aufgedreht: Thermostate nach der Umstellung auf Stufe 5 stellen

Es mag bei warmen Außentemperaturen auf den ersten Blick irritieren: Doch nach der Umstellung der Heizung auf „Nur Warmwasser“ sollten die Heizkörperthermostate voll aufgedreht werden – also auf Stufe 5. Der Grund: Dadurch entspannt sich der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert. „So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen – und dann im schlimmsten Fall erneuert werden müssen“, sagt Markus Lau.

Energieträger Flüssiggas:

Flüssiggas (LPG) – nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) – besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

Deutscher Verband Flüssiggas e.V.

http://www.dvfg.de