Archiv der Kategorie: Tourismus

Cimbalom und Cembalo im Händel-Haus

Am Sonntag, dem 5.11.2023, lassen die slowakischen Musikerinnen  Enikő Ginzery und Agnesa Ferienčíková um 11:00 Uhr in der historischen Bohlenstube im Händel-Haus das Cembalo und das Cimbalom erklingen.

Händelhaus Halle Saale

Dieses mit Klöppeln geschlagene Hackbrett geht auf den in Eisleben geborenen Pantaleon Hebenstreit zurück, der dieses Instrument im 18. Jhd. entwickelte. In der „Hommage an Pantaleon Hebenstreit“ erklingen Werke von J. Ph. Rameau, A. Vivaldi, G. F. Händel, A. Conti u.a.

Die Tickets kosten 15€ und berechtigen am Konzerttag zum freien Eintritt in das Museum. Sie können an der Museumskasse reserviert (Tel.: 0345-50090 103) oder an der Abendkasse erworben werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Händel-Hauses.

Stiftung Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)

Tel.:     +49 (0) 345/50090 126
Fax:     +49 (0) 345/50090 416

E-Mail: presse@haendelhaus.de

www.haendelhaus.de

Letzte diesjährige Sonntagsführung auf der Wasserburg Egeln

Letztmalig in diesem Jahr lädt das Museum der Wasserburg Egeln zu einer öffentlichen Burgführung ein.
Diese beginnt am Sonntag den 5. November um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg.

Hier geht es zuerst über die Unterburg wo sich Türen öffnen die für den normalen Besucher sonst verschlossen sind. Natürlich gibt es wieder Erklärungen zu den Gebäuden und zur Burggeschichte wobei auch die Besucher individuelle Fragen zum jeweiligen Thema stellen können.

Natürlich kann man im Museum auch in die Frühgeschichte der Region um Egeln sowie in Stadt- und Burggeschichte eintauchen oder die Räumlichkeiten vom „Burgverlies bis zum Bergfried“ erkunden.

In der kleinen Galerie ist nochmal die Ausstellung von Susanne Goldberg „Malerei und Fotos aus Venedig“ zu sehen..

Von 13.00 – 15:00 Uhr öffnet der Maler und Grafiker Klaus Gumpert sein Burgatelier.

Historische Möbel, Musikinstrumente und viele seiner Bilder laden die Besucher zu einem einzigartigen Kunstgenuß ein.

Führungen können natürlich unabhängig davon auch von Gruppen ab 8 Personen zu anderen Zeiten gebucht werden.

Fynn Kliemann ist zurück und hat große Pläne

Auf der Suche nach der Zukunft des Kliemannslandes findet er in der 6-teiligen Doku „Road to Bruno – Alles kann Spielplatz sein“ auch zu Selbstreflexion.

Rüspel (ots) Wenn das Leben eine Achterbahn ist, dann sind bei Fynn Kliemann die Kurven ein bisschen doller. Ein Jahr nach dem Shitstorm, als er eben mit ordentlich Schwung aus der Kurve flog, machte er sich zusammen mit seinem besten Freund Brian auf die Reise, um das zu finden, was nach dem Herzrasen kommt. Zurück zu sich selbst und dem Kern des Kliemannslands.

Fynn Kliemann – Road to Bruno – Alles kann Spielplatz sein
  • Nach über sieben Monaten YouTube-Pause melden sich Fynn und sein Kliemannsland mit Doku-Reihe zurück.
  • 4.000 Kilometer in einer umgebauten Oldtimer-Stretch-Limousine, das Ziel: der wundersamste Freizeitpark der Welt, „Ai Pioppi“ in Italien.
  • In „Road to Bruno – Alles kann Spielplatz sein“ geht es ums Zurückfinden zum Spaß, aber auch um Freundschaft und Heilung.
  • Brennende Bremsen & Roadtrip-Weisheiten in Kino-Qualität.

Acht Meter ist sie lang, die umgebauten Oldtimer-Stretch-Limousine mit den zwei Dachzelten, mit der die beiden bekannten YouTube-Gesichter Fahrt aufnahmen. In zwei Wochen haben sie knapp 4.000 Kilometer zurückgelegt, um den besondersten Spielplatz der Welt zu entdecken und dabei die Magie des Spielens selbst zu ergründen. Bruno, Namensgeber der Doku und auch Ziel im Navi, ist ein 80-jähriger Mann, der inmitten eines Pappelwalds etwas Außergewöhnliches errichtet: Um den Café-Betrieb seiner Frau zu unterstützen, hat Bruno vor über 50 Jahren angefangen in Handarbeit riesen Karussells zu bauen. Heute glänzt „Ai Pioppi“ mit über 40 Attraktionen und ist ein wahr gewordener Traum für kleine und große Kinder.

„Road to Bruno war auch eine Reise zu mir selbst. Auf mein Leben ist ein riesen Hammer gefallen. Ich habe meine Einzelteile aufgesammelt und bau damit jetzt ein unabhängiges und freies Kliemannsland.“ Fynn Kliemann

Begleitet von Rückblenden in die schwerste Zeit seines Lebens, geht es vor allem um Inspiration, um neuen Schwung: Auf dem Weg zu Bruno lernen Fynn und Brian von beeindruckenden Steinbrüchen, Festivalgeländen, italienischen Schrott- und Flugplätzen, was es braucht, Spielplätze für jedes Alter erschaffen. Wie erhalten wir uns das innere Kind? Warum reizt es uns so sehr, Lost Places zu erkunden? Warum braucht es manchmal nur Fantasie, um Spaß zu haben? Wie geht es mit dem Kliemannsland weiter? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen sind feste Bestandteile der 6-teiligen Abenteuerdokumentation jetzt auf YouTube.

„Früher war Spielen so einfach! Ein Stock wurde zum Schwert, der alte Schuppen zur Ritterfestung. Als Erwachsene haben wir verlernt im Kleinen das Abenteuer zu erkennen.“ Fynn Kliemann

Kliemannsland GmbH

https://www.kliemannsland.de

HARZTURM – EIN ERLEBNIS AUF BIS ZU 65 M HÖHE

Ein einmaliges Erlebnis erwartet Dich auf Torfhaus. Auf dem neuen Harzturm kann man den Harz auf einer Höhe von 65 m genießen.

Umringt von Natur und mitten in der Harzer Landschaft erhebt sich der 65 m hohe Harzturm auf Torfhaus. Ob zu Fuß oder bequem mit dem Lift – oben angekommen, erwartet Dich ein phänomenales Panorama auf den Brocken und Nationalpark Harz.

Ein unvergesslicher, freier Moment inmitten der Natur. Der Aufstieg ist zu Fuß oder per Lift möglich. Absteigen kann man genauso oder mit einer rasanten, magischen Abfahrt durch die Erlebnisrutsche »Rasantia«. Über den Skywalk, einem Glaspodest, erwarten Dich einmalige, kribblige Eindrücke. Der perfekte Ort für Erinnerungsfotos und der neue Instagram-Hotspot 😉 im Harz.

EINE MAGISCHE & RASANTE ABFAHRT

Gefährliche Geäste, geheimnisvolle Kreaturen: Nur die mutigsten Eroberer trauen sich die Reise in die Höhe und durch den geheimnisvollen Weg über die Abenteuerrutsche »Rasantia« wieder hinunter. Eine Rutschpartie mit einer Länge von 110 Metern mit abenteuerlichen Kurven und magischen Lichteffekten.

ÖFFNUNGSZEITEN AUSSICHTSPLATTFORM + SKYWALK

Sommerzeit April – Oktober 09.30 – 18.00 Uhr Winterzeit November – März 10.00 – 16.00 Uhr

Änderungen vorbehalten. Sonderöffnungszeiten werden hier veröffentlicht.

https://harzturm.de/

Martin Luther, die 95 Thesen sind der Anstoß zur Reformation.

In schwere Bronze gegossen sind die 95 Thesen von Martin Luther heute am Portal der Wittenberger Schlosskirche zu besichtigen. Ob Luther sie damals, am 31. Oktober 1517, als Flugschriften dort angeschlagen hat, ist nicht gesichert.

Lutherdenkmal-Wittenberg (C) DPWA.de

Aber der Theologe brachte seine kritischen Thesen an die Öffentlichkeit und schon bald wurden sie aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt, gedruckt, verbreitet und im ganzen Land diskutiert. Die Veröffentlichung der 95 Thesen Martin Luthers gilt als Beginn der Reformation.

​Aus Liebe zur Wahrheit und im Verlangen, sie zu erhellen, sollen die folgenden Thesen in Wittenberg disputiert werden unter dem Vorsitz des ehrwürdigen Pater Martin Luther, Magister der freien Künste und der heiligen Theologie, dort auch ordentlicher Professor der Theologie. Daher bittet er jene, die nicht anwesend sein können, um mit uns mündlich zu debattieren, dies in Abwesenheit schriftlich zu tun. Im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Amen.

  1. Als unser Herr und Meister Jesus Christus sagte: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“, wollte er, dass das ganze Leben der Gläubigen Buße sei.
  2. Dieses Wort darf nicht auf die sakramentale Buße gedeutet werden, das heißt, auf jene Buße mit Beichte und Genugtuung, die unter Amt und Dienst der Priester vollzogen wird.
  3. Gleichwohl zielt dieses Wort nicht nur auf eine innere Buße; ja, eine innere Buße ist keine, wenn sie nicht äußerlich vielfältige Marter des Fleisches schafft.
  4. Daher bleibt Pein, solange Selbstverachtung, das ist wahre innere Buße, bleibt, nämlich bis zum Eintritt in das Himmelreich.
  5. Der Papst will und kann nicht irgendwelche Strafen erlassen, außer denen, die er nach dem eigenen oder nach dem Urteil von Kirchenrechtssätzen auferlegt hat.
  6. Der Papst kann nicht irgendeine Schuld erlassen; er kann nur erklären und bestätigen, sie sei von Gott erlassen. Und gewiss kann er ihm selbst vorbehaltene Fälle erlassen; sollte man diese verachten, würde eine Schuld geradezu bestehen bleiben.
  7. Überhaupt niemandem vergibt Gott die Schuld, ohne dass er ihn nicht zugleich – in allem erniedrigt – dem Priester, seinem Vertreter, unterwirft.
  8. Die kirchenrechtlichen Bußsatzungen sind allein den Lebenden auferlegt; nach denselben darf Sterbenden nichts auferlegt werden.
  9. Daher erweist uns der Heilige Geist eine Wohltat durch den Papst, indem dieser in seinen Dekreten Tod- und Notsituationen immer ausnimmt.
  10. Dumm und übel handeln diejenigen Priester, die Sterbenden kirchenrechtliche Bußstrafen für das Fegfeuer vorbehalten.
  11. Jenes Unkraut von kirchlicher Bußstrafe, die in Fegfeuerstrafe umgewandelt werden muss, ist offenbar gerade, als die Bischöfe schliefen, ausgesät worden.
  12. Einst wurden kirchliche Bußstrafen nicht nach, sondern vor der Lossprechung auferlegt, gleichsam als Proben echter Reue.
  13. Sterbende lösen mit dem Tod alles ein; indem sie den Gesetzen des Kirchenrechts gestorben sind, sind sie schon deren Rechtsanspruch enthoben.
  14. Die unvollkommene geistliche Gesundheit oder Liebe des Sterbenden bringt notwendig große Furcht mit sich; diese ist umso größer, je geringer jene ist.
  15. Diese Furcht und dieses Erschrecken sind für sich allein hinreichend – ich will von anderem schweigen –, um Fegfeuerpein zu verursachen, da sie dem Schrecken der Verzweiflung äußerst nahe sind.
  16. Hölle, Fegfeuer, Himmel scheinen sich so zu unterscheiden wie Verzweiflung, Fast-Verzweiflung, Gewissheit.
  17. Es scheint notwendig, dass es für Seelen im Fegfeuer ebenso ein Abnehmen des Schreckens wie auch ein Zunehmen der Liebe gibt.
  18. Und es scheint weder durch Gründe der Vernunft noch der Heiligen Schrift erwiesen zu sein, dass Seelen im Fegfeuer außerhalb eines Status von Verdienst oder Liebeswachstum sind.
  19. Und auch dies scheint nicht erwiesen zu sein, dass sie wenigstens alle ihrer Seligkeit sicher und gewiss sind, mögen schon wir davon völlig überzeugt sein.
  20. Deshalb meint der Papst mit „vollkommener Erlass aller Strafen“ nicht einfach „aller“, sondern nur derjenigen, die er selbst auferlegt hat.
  21. Es irren daher diejenigen Ablassprediger, die da sagen, dass ein Mensch durch Ablässe des Papstes von jeder Strafe gelöst und errettet wird.
  22. Ja, der Papst erlässt den Seelen im Fegfeuer keine einzige Strafe, die sie nach den kirchenrechtlichen Bestimmungen in diesem Leben hätten abtragen müssen.
  23. Wenn überhaupt irgendein Erlass aller Strafen jemandem gewährt werden kann, dann ist gewiss, dass er nur den Vollkommensten, d. h. den Allerwenigsten gewährt werden kann.
  24. Unausweichlich wird deshalb der größte Teil des Volkes betrogen durch jene unterschiedslose und großspurige Zusage erlassener Strafe.
  25. Die Vollmacht, die der Papst über das Fegfeuer im allgemeinen hat, hat jeder Bischof und jeder Pfarrer in seiner Diözese und in seiner Pfarrei im besonderen.
  26. Der Papst tut sehr wohl daran, dass er den Seelen nicht nach der Schlüsselgewalt, die er so gar nicht hat, sondern in Gestalt der Fürbitte Erlass gewährt.
  27. Lug und Trug predigen diejenigen, die sagen, die Seele erhebe sich aus dem Fegfeuer, sobald die Münze klingelnd in den Kasten fällt.
  28. Das ist gewiss: Fällt die Münze klingelnd in den Kasten, können Gewinn und Habgier zunehmen. Die Fürbitte der Kirche aber liegt allein in Gottes Ermessen.
  29. Wer weiß denn, ob alle Seelen im Fegfeuer losgekauft werden wollen, wie es nach der Erzählung bei den Heiligen Severin und Paschalis passiert sein soll.
  30. Keiner hat Gewissheit über die Wahrhaftigkeit seiner Reue, noch viel weniger über das Gewinnen vollkommenen Straferlasses.
  31. So selten einer wahrhaftig Buße tut, so selten erwirbt einer wahrhaftig Ablässe, das heißt: äußerst selten.
  32. In Ewigkeit werden mit ihren Lehrern jene verdammt werden, die glauben, sich durch Ablassbriefe ihres Heils versichert zu haben.
  33. Ganz besonders in Acht nehmen muss man sich vor denen, die sagen, jene Ablässe des Papstes seien jenes unschätzbare Geschenk Gottes, durch das der Mensch mit Gott versöhnt werde.
  34. Denn jene Ablassgnaden betreffen nur die Strafen der sakramentalen Satisfaktion, die von Menschen festgesetzt worden sind.
  35. Unchristliches predigen diejenigen, die lehren, dass bei denen, die Seelen loskaufen oder Beichtbriefe erwerben wollen, keine Reue erforderlich sei.
  36. Jeder wahrhaft reumütige Christ erlangt vollkommenen Erlass von Strafe und Schuld; der ihm auch ohne Ablassbriefe zukommt.
  37. Jeder wahre Christ, lebend oder tot, hat, ihm von Gott geschenkt, teil an allen Gütern Christi und der Kirche, auch ohne Ablassbriefe.
  38. Was aber der Papst erlässt und woran er Anteil gibt, ist keineswegs zu verachten, weil es – wie ich schon sagte – die Kundgabe der göttlichen Vergebung ist.
  39. Selbst für die gelehrtesten Theologen ist es ausgesprochen schwierig, vor dem Volk den Reichtum der Ablässe und zugleich die Wahrhaftigkeit der Reue herauszustreichen.
  40. Wahre Reue sucht und liebt die Strafen; der Reichtum der Ablässe aber befreit von ihnen und führt dazu, die Strafen – zumindest bei Gelegenheit – zu hassen.
  41. Mit Vorsicht sind die (päpstlich-)apostolischen Ablässe zu predigen, damit das Volk nicht fälschlich meint, sie seien den übrigen guten Werken der Liebe vorziehen.
  42. Man muss die Christen lehren: Der Papst hat nicht im Sinn, dass der Ablasskauf in irgendeiner Weise den Werken der Barmherzigkeit gleichgestellt werden solle.
  43. Man muss die Christen lehren: Wer einem Armen gibt oder einem Bedürftigen leiht, handelt besser, als wenn er Ablässe kaufte.
  44. Denn durch ein Werk der Liebe wächst die Liebe, und der Mensch wird besser. Aber durch Ablässe wird er nicht besser, sondern nur freier von der Strafe.
  45. Man muss die Christen lehren: Wer einen Bedürftigen sieht, sich nicht um ihn kümmert und für Ablässe etwas gibt, der erwirbt sich nicht Ablässe des Papstes, sondern Gottes Verachtung.
  46. Man muss die Christen lehren: Wenn sie nicht im Überfluss schwimmen, sind sie verpflichtet, das für ihre Haushaltung Notwendige aufzubewahren und keinesfalls für Ablässe zu vergeuden.
  47. Man muss die Christen lehren: Ablasskauf steht frei, ist nicht geboten.
  48. Man muss die Christen lehren: Wie der Papst es stärker braucht, so wünscht er sich beim Gewähren von Ablässen lieber für sich ein frommes Gebet als bereitwillig gezahltes Geld.
  49. Man muss die Christen lehren: Die Ablässe des Papstes sind nützlich, wenn die Christen nicht auf sie vertrauen, aber ganz und gar schädlich, wenn sie dadurch die Gottesfurcht verlieren.
  50. Man muss die Christen lehren: Wenn der Papst das Geldeintreiben der Ablassprediger kennte, wäre es ihm lieber, dass die Basilika des Heiligen Petrus in Schutt und Asche sinkt als dass sie erbaut wird aus Haut, Fleisch und Knochen seiner Schafe.
  51. Man muss die Christen lehren: Der Papst wäre, wie er es schuldig ist, bereit, sogar durch den Verkauf der Basilika des Heiligen Petrus, wenn es sein müsste, von seinem Geld denen zu geben, deren Masse gewisse Ablassprediger das Geld entlocken.
  52. Nichtig ist die Heilszuversicht durch Ablassbriefe, selbst wenn der Ablasskommissar, ja, sogar der Papst selbst, seine Seele für sie verpfändete.
  53. Feinde Christi und des Papstes sind diejenigen, die anordnen, wegen der Ablasspredigten habe das Wort Gottes in den anderen Kirchen völlig zu schweigen.
  54. Unrecht geschieht dem Wort Gottes, wenn in ein und derselben Predigt den Ablässen gleichviel oder längere Zeit gewidmet wird wie ihm selbst.
  55. Meinung des Papstes ist unbedingt: Wenn Ablässe, was das Geringste ist, mit einer Glocke, einer Prozession und einem Gottesdienst gefeiert werden, dann muss das Evangelium, das das Höchste ist, mit hundert Glocken, hundert Prozessionen, hundert Gottesdiensten gepredigt werden.
  56. Die Schätze der Kirche, aus denen der Papst die Ablässe austeilt, sind weder genau genug bezeichnet noch beim Volk Christi erkannt worden.
  57. Zeitliche Schätze sind es offenkundig nicht, weil viele der Prediger sie nicht so leicht austeilen, sondern nur einsammeln.
  58. Es sind auch nicht die Verdienste Christi und der Heiligen; denn sie wirken ohne Papst immer Gnade für den inneren Menschen, aber Kreuz, Tod und Hölle für den äußeren.
  59. Der heilige Laurentius sagte, die Schätze der Kirche seien die Armen der Kirche. Aber er redete nach dem Wortgebrauch seiner Zeit.
  60. Wohlüberlegt sagen wir: Die Schlüsselgewalt der Kirche, durch Christi Verdienst geschenkt, ist dieser Schatz.
  61. Denn es ist klar, dass für den Erlass von Strafen und von ihm vorbehaltenen Fällen allein die Vollmacht des Papstes genügt.
  62. Der wahre Schatz der Kirche ist das heilige Evangelium der Herrlichkeit und Gnade Gottes.
  63. Er ist aber aus gutem Grund ganz verhasst, denn er macht aus Ersten Letzte.
  64. Der Schatz der Ablässe ist hingegen aus gutem Grund hochwillkommen, denn er macht aus Letzten Erste.
  65. Also sind die Schätze des Evangeliums die Netze, mit denen man einst Menschen von Reichtümern fischte.
  66. Die Schätze der Ablässe sind die Netze, mit denen man heutzutage die Reichtümer von Menschen abfischt.
  67. Die Ablässe, die die Prediger als „allergrößte Gnaden“ ausschreien, sind im Hinblick auf die Gewinnsteigerung tatsächlich als solche zu verstehen.
  68. Doch in Wahrheit sind sie die allerkleinsten, gemessen an der Gnade Gottes und seiner Barmherzigkeit im Kreuz.
  69. Bischöfe und Pfarrer sind verpflichtet, die Kommissare der apostolischen Ablässe mit aller Ehrerbietung walten zu lassen.
  70. Aber noch stärker sind sie verpflichtet, mit scharfen Augen und offenen Ohren darauf zu achten, dass die Kommissare nicht anstelle des Auftrags des Papstes ihre eigenen Einfälle predigen.
  71. Wer gegen die Wahrheit der apostolischen Ablässe redet, der soll gebannt und verflucht sein.
  72. Wer aber seine Aufmerksamkeit auf die Willkür und Frechheit in den Worten eines Ablasspredigers richtet, der soll gesegnet sein.
  73. Wie der Papst mit Recht den Bann gegen die schmettert, die mit einigem Geschick etwas zum Schaden des Ablasshandels im Schilde führen,
  74. so viel mehr beabsichtigt er, den Bann gegen die zu schmettern, die unter dem Deckmantel der Ablässe etwas zum Schaden der heiligen Liebe und Wahrheit im Schilde führen.
  75. Zu glauben, die päpstlichen Ablässe seien derart, dass sie einen Menschen absolvieren könnten, selbst wenn er – gesetzt den unmöglichen Fall – die Gottesgebärerin vergewaltigt hätte, das ist verrückt sein.
  76. Wir sagen dagegen: Die päpstlichen Ablässe können nicht einmal die kleinste der lässlichen Sünden tilgen, was die Schuld betrifft.
  77. Dass gesagt wird, selbst wenn der heilige Petrus jetzt Papst wäre, könnte er nicht größere Gnaden gewähren – das ist Blasphemie gegen den heiligen Petrus und den Papst.
  78. Wir sagen dagegen: Auch dieser [Petrus] und jeder Papst haben noch größere Gnaden, nämlich das Evangelium, Wunderkräfte, Gaben, gesund zu machen, wie 1 Kor 12,28.
  79. Zu sagen, das mit dem päpstlichen Wappen ins Auge fallend aufgerichtete Kreuz habe den gleichen Wert wie das Kreuz Christi, ist Blasphemie.
  80. Rechenschaft werden die Bischöfe, Pfarrer und Theologen zu geben haben, die zulassen, dass solche Predigten vor dem Volk feilgeboten werden.
  81. Diese unverfrorene Ablassverkündigung führt dazu, dass es selbst für gelehrte Männer nicht leicht ist, die Achtung gegenüber dem Papst wiederherzustellen angesichts der Anschuldigungen oder der gewiss scharfsinnigen Fragen der Laien.
  82. Zum Beispiel: Warum räumt der Papst das Fegfeuer nicht aus um der heiligsten Liebe willen und wegen der höchsten Not der Seelen als dem berechtigtsten Grund von allen, wenn er doch unzählige Seelen loskauft wegen des unseligen Geldes zum Bau der Basilika als dem läppischsten Grund.
  83. Wiederum: Warum bleibt es bei den Messen und Jahrgedächtnissen für die Verstorbenen, und warum gibt er die dafür eingerichteten Stiftungen nicht zurück oder erlaubt deren Rücknahme, wo es doch schon Unrecht ist, für [vom Fegfeuer] Erlöste zu beten?
  84. Wiederum: Was ist das für eine neue Barmherzigkeit Gottes und des Papstes, dass sie einem Gottlosen und einem Feindseligen um Geldes willen zugestehen, eine fromme und Gott befreundete Seele loszukaufen? Gleichwohl befreien sie diese fromme und geliebte Seele nicht aus uneigennütziger Liebe um deren eigener Not willen.
  85. Wiederum: Warum werden die kirchlichen Bußsatzungen, die der Sache nach und durch Nicht-Anwendung schon lange in sich selbst ausser Kraft gesetzt und tot sind, gleichwohl noch immer durch Bewilligung von Ablässen mit Geldern gerettet, als steckten sie voller Leben?
  86. Wiederum: Warum baut der Papst, dessen Reichtümer heute weit gewaltiger sind als die der mächtigsten Reichen, nicht wenigstens die eine Basilika des Heiligen Petrus mehr von seinen eigenen Geldern als von denen der armen Gläubigen?
  87. Wiederum: Was gibt der Papst denen als Erlass oder Anteil, die durch vollkommene Reue ein Recht auf vollen Erlass und vollen Anteil haben?
  88. Wiederum: Was könnte der Kirche einen größeren Vorteil verschaffen werden, wenn der Papst, wie er es einmal tut, hundertmal am Tag jedem Gläubigen diese Erlässe und Anteile gewährte?
  89. Vorausgesetzt, der Papst sucht durch die Ablässe mehr das Heil der Seelen als die Gelder – warum setzt er dann schon früher gewährte Schreiben und Ablässe außer Kraft, obgleich sie doch ebenso wirksam sind?
  90. Diese scharfen, heiklen Argumente der Laien allein mit Gewalt zu unterdrücken und nicht durch Gegengründe zu entkräften, heißt, die Kirche und den Papst den Feinden zum Gespött auszusetzen und die Christen unglücklich zu machen.
  91. Wenn also die Ablässe nach dem Geist und im Sinne des Papstes gepredigt würden, wären alle jene Einwände leicht aufzulösen, ja, es gäbe sie gar nicht.
  92. Mögen daher all jene Propheten verschwinden, die zum Volk Christi sagen: Friede, Friede!, und ist doch nicht Friede.
  93. Möge es all den Propheten wohlergehen, die zum Volk Christi sagen: Kreuz, Kreuz!, und ist doch nicht Kreuz.
  94. Man muss die Christen ermutigen, darauf bedacht zu sein, dass sie ihrem Haupt Christus durch Leiden, Tod und Hölle nachfolgen.
  95. Und so dürfen sie darauf vertrauen, eher durch viele Trübsale hindurch in den Himmel einzugehen als durch die Sicherheit eines Friedens.

Aus der neuen Übersetzung der lateinischen Lutherschrift „Disputation zur Klärung der Kraft der Ablässe“ (kurz: „95 Thesen“) von Johannnes Schilling und Günther Wartenberg unter Mitarbeit von Michael Beyer, Band 2: Christusglaube und Rechtfertigung, hrsg. von Johannes Schilling, Leipzig 2006, S. 1-15. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Evangelischen Verlagsanstalt.

https://www.ekd.de/95-Thesen-10864.htm

Wittenberger Reformationsfest

Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Dr. Martin Luther 95 Thesen über den Ablasshandel in der katholischen Kirche. Er kritisierte die Praxis, dass der gläubige Sünder sich durch Geldspenden angeblich von allen Sündenstrafen freikaufen kann.

Martin Luther setzte dagegen auf die Kraft des Glaubens, der auf die Gnade Gottes vertraut. Das Wort Gottes – die Bibel – sollte Mittelpunkt und Maßstab des Christen sein. Der Versuch die Kirche zu reformieren, wurde zum Ausgangspunkt eines komplexen gesellschaftlichen Prozesses und führte zur Gründung evangelischer Kirchen. 

Markt Lutherstadt Wittenberg

Der Reformationstag am 31. Oktober eines jeden Jahres nimmt schon seit langem einen zentralen Platz im protestantischen Festkalender ein. In der haben es sich zahlreiche Partner zur Aufgabe gemacht, den Reformationstag als ein ganz besonderes Fest zu gestalten. Die Festgottesdienste und die Festkonzerte in den Kirchen, das Renaissancemusikfestival oder Aktionen für Kinder an den Originalschauplätzen, gehören zu den vielseitigen Angeboten.

Programmheft:
https://wittenberger-reformationsfest.de/media/reformationsfest/downloads/ReFo_Programm_Folder_web.pdf

Die Geschäfte der Innenstadt haben von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

WEB: https://www.wittenberg.de

Luthers Welt 360° in Wittenberg

Der bekannte Panorama-Künstler Yadegar Asisi hat die Ereignisse der Reformation in einem Riesenrundbild in Szene gesetzt. Auf einer Fläche von 15 x 75 Metern erschließt sich dem Betrachter die Stadt Wittenberg am Anfang des 16. Jahrhunderts. Der lebensechte Maßstab des 360° Panoramas von Menschen und Gebäuden zieht den Besucher regelrecht in den damaligen Alltag hinein.

Luthers Welt in Wittenberg

Von der mächtigen Schlosskirche aus schweift der Blick die Gassen entlang bis hin zum Marktplatz. Bürger, Bauern, Mönche, Studenten, Pilger gehen ihren Alltagsgeschäften nach. Ein Stiftsherr verkauft Ablässe und die Menschen stehen Schlange. Andere vergnügen sich in der Schenke oder im Badehaus. Im Frauenhaus locken die Dirnen Besucher an. Gleichzeitig bringen Bauern ihr Korn zum Mahlen in die Amtsmühle. Vor diesen alltäglichen Szenen wird von Martin Luther die Reformation ins Werk gesetzt.

Stell Martin Luther am Reformationstag deine Fragen

KI-gesteuerter 3D-Real-Life-Avatar gibt Antworten live auf YouTube

Düsseldorf (ots) Innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und virtuelle Realität bringen den Reformator Martin Luther ins 21. Jahrhundert. Ein KI-gesteuerter, fotorealistischer, dreidimensionaler Luther-Avatar wird am Reformationstag, 31. Oktober 2023, um 18 Uhr live auf dem YouTube-Kanal EKiRInternet Premiere haben und ihm gestellte Fragen so beantworten, wie Martin Luther es heute tun würde.

Der Luther-Avatar – hier noch in Wittenberg – beantwortet am Reformationstag, 31. Oktober, im Rheinland Fragen.

Dank der Integration der ChatGPT-Technologie kann der Luther-Avatar Fragen des Publikums in Echtzeit beantworten. Die KI wurde so programmiert, dass sie Antworten im Stil von Martin Luther gibt. Die Interaktionen mit dem Avatar finden im Metaverse, einer virtuellen Realität, statt und werden live auf YouTube übertragen. Ralf Peter Reimann, Internetbeauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland, betont: „Natürlich ist es ein Experiment, aber wir wollen über Künstliche Intelligenz die Botschaft der Reformation erlebbar machen und in unsere Zeit übertragen.“

Ein Avatar mit historischer Basis

Stell Martin Luther am Reformationstag deine Fragen

Der Luther-Avatar wurde mithilfe eines Gemäldes von Martin Luther erstellt, das als visuelle Grundlage für das dreidimensionale Modell diente. Durch den Einsatz moderner KI-Algorithmen wurde dieses Gemälde in eine fotorealistische Darstellung des Reformators umgewandelt. Das Ergebnis ist ein Avatar, der sich wie ein realer Mensch im Raum bewegt und interagiert. Vladimir Puhalac, CEO der Metaverse-Plattform XRhuman, sagt: „KI und das Metaverse ermöglichen das Eintauchen in virtuelle Welten und dabei interaktive Erlebnisse. Wir sind stolz darauf, mit dem Luther-Avatar zu demonstrieren, dass man im 21. Jahrhundert über unsere Technologie mit Martin Luther so interagieren kann, als ob er heute leben würde.“ Das Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche im Rheinland mit der Metaverse-Plattform XRhuman wurde geleitet von Technikberater Andreas Droste. Er sieht in den genutzten Technologien großes Potenzial, das bisher hauptsächlich in Großunternehmen genutzt wurde: „Als evangelischer Christ freue ich mich, solche Technologie auch für die Kirche verfügbar zu machen. Mit dem Luther-Avatar zeigen wir, wie man diese sinnvoll nutzen kann.“

Vorstellung am 31. Oktober im YouTube-Livestream

Der Luther-Avatar wird der Öffentlichkeit erstmals in einem YouTube-Livestream präsentiert. Zuschauer haben die Möglichkeit, eine Stunde lang live über den YouTube-Chat Fragen zu stellen, die der KI-Luther beantworten wird. Die Details zum Livestream:

Datum: Reformationstag, 31.10.2023

Uhrzeit: 18 bis 19 Uhr

Link: YouTube-Kanal EKiRInternet (youtube.com/user/EKiRInternet)

Die Entwickler des Luther-Avatars

Andreas Droste war zwölf Jahre bei T-Systems für Innovationsaktivitäten mit Großkunden zuständig und hat in dieser Zeit viele Projekte im Bereich Virtual Reality und Metaverse realisiert. Er ist Autor des Buches „New Work im Metaverse“ und arbeitet als Referent und Berater für technologisch innovative Anwendungsszenarien. Mehr Informationen finden sich auf seiner Webseite smartworkinglife.eu.

Vladimir Puhalac ist CEO von XRhuman, einer Plattform für XR/Metaverse-Avatare, die realistische Umgebungen mit KI-Assistenten für Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen bietet. XRhuman legt Wert auf immersive, also in die virtuelle Welt eintauchende Erlebnisse und nutzt KI-gestützte Chatbots für eine intuitive Benutzerkommunikation. Die Technologien von XRhuman unterstützen Unternehmen in Bereichen wie Schulung, Simulation und Produktdesign. Mehr Informationen gibt es auf der Website xrhuman.eu.

Ralf Peter Reimann ist sowohl Theologe als auch Diplom-Informatiker und als Internetbeauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland tätig. Zudem ist er aktiver Blogger und betreibt den Blog TheoNet.

Stichwort: Reformationstag

Ob Martin Luther am 31. Oktober 1517 tatsächlich eigenhändig seine 95 Thesen zum Ablasswesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche hängte, weiß niemand. Unbestritten ist aber, dass mit der Veröffentlichung der Thesen eine Erneuerungsbewegung der Kirche begann. Und diese Reformation wurde grundlegend von Martin Luther (1483-1546) geprägt und bestimmt. Daran erinnert jährlich der Reformationstag am 31. Oktober.

Evangelische Kirche im Rheinland

http://www.ekir.de

Görlitz ist jetzt ein familienfreundlicher Urlaubsort

Görlitz (ots) Die Europastadt an der Neiße hat eine besondere Auszeichnung erhalten: Ab sofort gehört Görlitz zu den „familienfreundlichen Urlaubsorten“ in Sachsen. Das Zertifikat wurde am Donnerstag, 26. Oktober 2023, im Sonnenlandpark von der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS) verliehen, die die Qualitätsmarke „Familienurlaub in Sachsen“ ins Leben gerufen hat.

Familienspaß in sagenhafter Kulisse: In der familienfreundlichen Europastadt Görlitz kommen Jung und Alt auf ihre Kosten. Vielfältige Freizeitangebote sorgen für abwechslungsreiches Urlaubsvergnügen. Foto: Nikolai Schmidt

Die Marke wird sowohl an Orte als auch an Unterkünfte und Freizeiteinrichtungen vergeben, die hohe Standards für Familien erfüllen. Görlitz ist seit gestern einer von 14 zertifizierten Orten in Sachsen. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung“, sagt Eva Wittig, Geschäftsführerin der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ), die sich um den Titel beworben hat. „Görlitz ist eine Stadt mit viel Charme und Geschichte, aber auch mit vielen spannenden Erlebnissen für Familien.“

Grundvoraussetzung für eine Bewerbung ist ein zertifizierter Übernachtungs- und Freizeitbetrieb im Ort. Für Görlitz erfüllten dies bereits der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec und der Jugendherberge Altstadt-Görlitz. Darüber hinaus hat die hat Stadt in der Oberlausitz einiges im Angebot: Neben einer bereits vorhandenen kinderfreundlichen Infrastruktur mit Sport- und Spielplätzen sowie Berzdorfer See u.v.m. tragen zahlreiche Akteure dazu bei, dass sich Familien hier wohlfühlen. So veranstalten das Senckenberg Museum für Naturkunde und die Hochschule Zittau/Görlitz regelmäßig eine Kinderakademie, alle zwei Jahre organisiert der Meetingpoint Memory Messiaen e.V. mit vielen Freiwilligen die deutsch-polnische KinderMiasto. Der Verein Görlitz für Familien ist ein weiterer starker Partner, wenn es um die Familienfreundlichkeit in der Stadt geht. Mit Initiativen wie Elchstark, dem Kinderstadtplan oder dem Familienbüro als zentraler Anlaufstelle im Stadtzentrum hat er wichtige Strukturen geschaffen.

„Die Ausgangslage für die Zertifizierung war wirklich optimal, weil wir auf eine bereits vorhandene Infrastruktur zurückgreifen konnten.“, erklärt Eva Wittig und fügt hinzu: „Mit den familienfreundlichen Leistungen unserer Touristinfo konnten wir schließlich die Bewerbung komplettieren.“

Familienfreundlicher Gästeservice

Die Mitarbeiter:innen der Görlitz-Information kennen die Angebote, wissen, wo der coolste Wasserspielplatz, die Rodelwiese, der Streichelzoo, der hippeste Selfieort, die Cafés mit Spielecke sind u.v.m.. Sie haben auch Schlechtwettervarianten parat oder können aktive Programme für unterschiedliche Altersgruppen vorschlagen. In den letzten Jahren hat die EGZ ihre Angebote für Familien kontinuierlich ausgebaut und sichtbar gemacht. „Wir haben eine Familienseite auf unserer Homepage ergänzt, passgenaue Touren und Spaziergänge entwickelt, darunter auch eine Laufradtour, und sogar eine Kinderschublade in unserer Görlitz-Information eingerichtet“, zählt Eva Wittig einige der Aktivitäten der EGZ auf.

„Wir wollen zeigen, dass Görlitz ein attraktiver Ort für Familien ist, die einen abwechslungsreichen Urlaub suchen.“ So sieht es auch die Tourismusstrategie Görlitz 2025 vor. Im gemeinsam von der EGZ und Tourismusverein Görlitz e.V. erarbeiteten Konzept wurden Familien als Zielgruppe verankert, um u.a. die Aufenthaltsdauer vor Ort zu steigern.

Parallel zur Auszeichnung von Görlitz wurde auch das Senckenberg Museum für Naturkunde als familienfreundliche Freizeiteinrichtung neu zertifiziert und stärkt somit die Positionierung als familienfreundlicher Ort.

Familienfreundlichkeit ist Lebensqualität

Die Freude über die besonderen Auszeichnungen teilt auch Oberbürgermeister Octavian Ursu: „Görlitz ist eine lebenswerte Stadt, die viel zu bieten hat: eine schöne Umgebung, eine reiche Kultur, eine offene Gesellschaft und eine gute Zukunftsperspektive. Wir wollen, dass sich Familien hier wohlfühlen, ob sie hier leben oder zu Besuch kommen. Deshalb unterstützen wir die Initiative der EGZ und der TMGS und fördern die Familienfreundlichkeit in allen Bereichen. Wir laden alle Familien ein, Görlitz zu entdecken und zu genießen und vielleicht auch für immer zu bleiben.“

Weitere Informationen über Görlitz und zur Marke „Familienurlaub in Sachsen“:

https://www.goerlitz.de/Familien

html www.sachsen-tourismus.de/

chocolART – Das Schokoladenfestival in Wernigerode im Harz

Deutschlands größtes Schokoladenfestival ist 2023 wieder zu Gast in Wernigerode.


Seit 2012 lockt die chocolART bis zu 100.000 Schokoladenliebhaber aus aller Welt in die „Bunte Stadt am Harz“. Fünf Tage lang zieht ein verführerischer Schokoladenduft durch alle Straßen und Gassen.

Vom 27. bis 31. Oktober 2023 verwandelt sich die Altstadt von Wernigerode wieder in eine Schoko-Erlebniswelt. Eine große und feine Auswahl an Chocolatiers, Konditoren und Schokoladenproduzenten präsentieren auf dem Marktplatz, auf dem Nicolaiplatz, auf dem Kohlmarkt und in der Breiten Straße erlesene Köstlichkeiten.
Top-Chocolatiers aus unterschiedlichen Ländern laden ein, bei Pralinenkursen und heißer Schokolade die Vielfalt der Schokolade zu entdecken.

Der chocoMARKT in der historischen Altstadt von Wernigerode ist bei freiem Eintritt täglich geöffnet:
27.10. und 28.10.23 | 10 – 19 Uhr
29.10. bis 31.10.23 | 10 – 18 Uhr

Die Geschäfte sind am Sonntag (29.10.) und am Dienstag (31.10. / Reformationstag) geöffnet.

Außerhalb des Marktgeschehens gibt es zahlreiche thematische Angebote in Restaurants, Geschäften und Cafés rund um das Thema Schokolade. 

Anreise mit dem Zug
Aus Richtung Berlin nutzen Sie bitte den Harz-Berlin Express von Abellio
Aus allen anderen Richtungen, wie Goslar, Halberstadt, Halle können Sie ebenfalls Wernigerode gut mit dem Zug erreichen.

Ab Halle (Saale) mit dem Regionalexpress 4 der Deutschen Bahn
1:31 h von Halle nach Wernigerode ohne Umstieg

Ab Magdeburg mit dem Regionalexpress 21 der Deutschen Bahn
1:09 h von Magdeburg nach Wernigerode ohne Umstieg

Leider gibt es aus Richtung Hannover / Braunschweig / Goslar zur chocolART durch einige Baustellen Einschränkungen im Zugverkehr.
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die bestehenden Möglichkeiten.

https://www.wernigerode-tourismus.de

Hexoween Wanderung von Treseburg nach Thale

am 29.10.2023 ab Treseburg

Liebe Wanderfreunde,

Unser Wanderführer und Ehrenbotschafter Helmut III. führt Euch in einer ca. 10 km langen Wanderung durchs Bodetal zu den Stempelstellen HWN 69 Sonnenklippe und HWN 178 Hirschgrund, es werden zudem die zwei Sonderstempel „20 Jahre Harzer Hexenstieg“ und „Hexoween“ mit dabei sein.
Start ist 10.00 Uhr Wanderparkplatz in Treseburg Gegenüber des Hotels „Forelle“.

Euer Team der Harzer Wandernadel

Adventszauber auf Rhein und Main

Großes Adventsprogramm der KD ab 24. November

Köln (ots) Ob Adventsbrunch, Nachmittagsfahrt mit Nikolaus oder all-inclusive Abendfahrt – diesen Advent können Freunde, Familien und Arbeitskollegen wieder gemeinsam fröhliche und genussvolle Stunden auf Rhein oder Main verbringen. In den Großstädten Köln und Düsseldorf versprechen kulinarische Lesungen und Dinnerfahren mit Spitzenköchen zudem besondere Genussmomente.

KD Eventschiff MS RheinFantasie im Advent vor der Kulisse der Kölner Altstadt mit Dom

Tausende Lichter, ein lebensgroßes Rentier und Christbaumkugeln von fast einem Meter Durchmesser: Wer zur Adventszeit die festlich geschmückten Eventschiffe in Köln betritt, taucht ein in ein riesiges Weihnachtswunderland. Und auch in Düsseldorf, Mainz und Frankfurt strahlen die imposanten Schiffe der KD um die Wette. Ab 24. November startet die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt in das beliebte Adventsprogramm.

Stimmungsvolle Momente auf dem Rhein

Bei den Nachmittagsfahrten können sich die Fahrgäste eine Auszeit vom Alltag gönnen und den weihnachtlichen Trubel gegen eine zweistündige Schiffstour eintauschen. In Köln und Düsseldorf legen die Schiffe in der Altstadt ab 24. November jeweils dienstags bis sonntags um 15.30 Uhr mit besinnlicher Musik und Nikolaus für die kleinen Gäste ab. Mit Glühwein, Waffeln und Kuchen hält die Speisekarte einige Weihnachtsleckereien bereit. In Mainz starten die Nachmittagsfahrten am 2. Dezember mit MS Godesburg. Ablegen ist hier bereits um 15.00 Uhr. Karten für die Nachmittagsfahrten sind für 21 Euro in Mainz bzw. 23 Euro in Köln und Düsseldorf erhältlich. Kinder zahlen 8 Euro.

Nachtschwärmer und Genießer kommen bei den all-inclusive Abendfahrten auf ihre Kosten. Dienstags bis samstags ab 24. November lichten die weihnachtlich strahlenden KD-Eventschiffe um 20.00 Uhr in Köln und Düsseldorf die Anker zu einer Fahrt vor beeindruckender Kulisse. Während der zweieinhalbstündigen Schiffstour wird am reichhaltigen Buffet geschlemmt und zur Live-Musik getanzt. Im Preis ab 84 Euro sind neben dem Buffet auch die Getränke wie Softdrinks, Weine und Bier enthalten. Einlass ist ab 19.30 Uhr, gefeiert wird bis 23.30 Uhr. Ein tolles Angebot auch für private und geschäftliche Weihnachtsfeiern.

In Mainz und Frankfurt finden die all-inclusive Abendfahrten vom 1. bis 16. Dezember jeweils freitags und samstags statt. Für die passende Stimmung sorgt ein DJ.

Für einen genussreichen Start in den Tag bietet die KD vom 26. November bis zum 17. Dezember außerdem in Köln und Düsseldorf immer sonntags ab 09.30 Uhr einen umfangreichen Adventsbrunch inklusiver dreistündiger Schiffstour für 48 Euro (Kinder 22 Euro) an. Begrüßungssekt, Kaffee und Tee sowie Live-Musik sind ebenfalls im Preis enthalten. In Mainz gibt es den Adventsbrunch zum Preis von 42 Euro (Kinder 22 Euro) am 03., 10. und 17. Dezember.

Genuss-Highlights in Köln und Düsseldorf

Kulturelle und kulinarische Events stehen bei der KD hoch im Kurs. Echte Gaumenfreuden in vier Gängen servieren Spitzenkoch Olaf Baumeister (28.11.) und „Der vierte König“ Jaspreet Dhaliwal Wilmes (05.12.) im Rahmen der KD Dinnerfahrten in Köln. Eine gelungene Kombination aus Kultur und Genuss erwartet die Gäste am 10. Dezember beim Kultur-Dinner mit Jürgen Becker. Am 17. Dezember ist mit Konrad Beikircher der Meister des Kabaretts mit seinem Weihnachtsspecial „Sternstunde“ zu Gast in Köln und am 10. Dezember in Düsseldorf. Mister „Blue Eyes“ Frank Sinatra stellt bei der Hollywood Night am 17. Dezember in Düsseldorf seine neue Show vor und bindet das Publikum mit ein. Auch Marilyn Monroe wird als Stargast dabei sein. Mitreißende Songs und gefühlvolle Balladen sorgen für Hollywood Glamour. Ein 3-Gang-Menü rundet den Abend ab. Alle Eventfahrten mit Menü kosten 79 Euro. Wer noch einmal kräftig feiern möchte, bevor die besinnlichen Feiertage anstehen, kann am 22.12. beim Christmas Special der 80er/90er Party den ganzen Abend tanzen.

NEU: Eventkreuzfahrten im Advent

Neu im Angebot der KD sind weihnachtliche Kurzkreuzfahrten mit dem Hotelschiff MS Swiss Crystal ab Köln. Die 3-tägigen Wochenendtrips mit Rundum-Verpflegung, Abendprogramm mit DJ und Weihnachtsmarktbesuch in Koblenz und Bonn starten am 8. und 15. Dezember und kosten ab 349 Euro. Ideal als Schnuppertour oder auch als Geschenktipp zu Weihnachten mit einer Übernachtung auf dem Fluss bietet sich das „KrimiHotel“ ab 179 Euro pro Person an. Termine am 1. und 2. Dezember sowie am 5. und 6. Januar 2024.

Countdown auf dem Wasser

Die letzte Nacht des Jahres auf dem Wasser zu verbringen weckt eine ganz besondere Gänsehautstimmung. Von der ausgelassenen Party bis zum exklusiven all-inclusive Abend bietet die KD in den Städten Köln, Düsseldorf, Koblenz, Mainz und Frankfurt eine große Auswahl an Silvesterveranstaltungen an.

Informationen und Tickets zu allen Veranstaltungen
unter www.k-d.com.

Ein Nachmittag mit Reinhold Messner: Inspiration für die Gen-Z

Ruhrgebiet/Südtirol (ots) Eine bemerkenswerte Begegnung fand in dieser Woche im Schloss Bruneck in Südtirol statt, als die Bergsteigerlegende Reinhold Messner 100 Schülerinnen und Schüler aus der Gen-Z in seinem Museum willkommen hieß. Dieser unvergessliche Nachmittag führte zu tiefgreifenden Gesprächen über Umweltschutz, Nachhaltigkeit und die Bedeutung von persönlicher Entschlossenheit.

Gemeinsam mit 100 Schülerinnen und Schülern verbrachte Reinhold Messner einen Nachmittag in seinem Museum auf Schloss Bruneck.

Im Rahmen des von der Brost-Stiftung Anfang des Jahres ausgerufenen Projektes „Ruhr Natur“ konnten sich Schulklassen aus dem Ruhrgebiet mit ihrer Idee zum Thema Umweltschutz bewerben. Inzwischen stehen die drei Gewinnerklassen fest (siehe Beitrag: https://broststiftung.ruhr/drei-schulklassen-gewinnen-den-ideenwettbewerb-ruhr-natur-der-brost-stiftung/) und die ersten Austauschfahrten mit Schulen aus Südtirol finden statt. So waren in dieser Woche zwei Klassen aus dem Ruhrgebiet zu Gast in Bruneck und im Ahrntal. Projektpate Reinhold Messner lud alle Schülerinnen und Schüler – aus dem Ruhrgebiet und aus Südtirol – ins Schloss Bruneck ein.

Nach einer gemeinsamen Wanderung zum Schloss Bruneck nutzten die Schülerinnen und Schüler ihre Gelegenheit und stellten Reinhold Messner viele Fragen. So wollten sie unter anderem von ihm wissen, wann er zum ersten Mal einen Berg erklommen hatte (Antwort: mit 5 Jahren), wie er seine Zehen verloren hatte (Antwort: Bei einer Himalaya-Expedition erfroren seine Zehen aufgrund von nassen Schuhen und eisigen Temperaturen) oder auch, welche Bergbesteigung für ihn bisher die Schwierigste gewesen sei. Messner lächelte und antwortete: „Jeder Berg hatte seine eigenen Schwierigkeiten, sodass ich mich nicht auf einen einzigen festlegen könnte. Kein Berg darf unterschätzt werden, da jede Tour und jeder Aufstieg unterschiedlich sind.“ Diese Antwort erinnerte daran, dass Herausforderungen auf vielen Ebenen variierten und dass wir uns ständig anpassen und lernen müssen.

Abseits der intensiven Gespräche wurden gemeinsam tibetische Gebetsfahnen gebastelt und das Messner Mountain Museum in Bruneck erkundet, was den Schülern tiefe Einblicke in die Geschichte des Bergsteigens und die Werte gab, die Reinhold Messner sein ganzes Leben lang begleitet haben.

Was diesen Tag besonders auszeichnete, war die Tatsache, dass die Jugendlichen ernstgenommen wurden, ungeachtet ihrer unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen. Die Begegnung war geprägt von einer beidseitigen Wertschätzung und einem gemeinsamen Bekenntnis zur Bedeutung von Nachhaltigkeit in allen Lebenslagen. Reinhold Messner und seine Frau Diane ermutigten die Jugendlichen, Lösungen zu erarbeiten und nicht vor den Problemen zu erstarren. Diese Botschaft wurde von allen Teilnehmern einhellig akzeptiert: Nachhaltigkeit sollte in jeder Facette unseres Lebens eine zentrale Rolle spielen.

Dieser einzigartige Nachmittag mit Reinhold und Diane Messner in Südtirol war nicht nur eine einfache Exkursion, sondern eine tiefgreifende Erfahrung, die die Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit für die nächste Generation unterstrich.

Über das Projekt

Ob Insektenhotel, ein eigenes Konzept zur Mülltrennung in der Schule oder ein Bauwagen als „grünes Klassenzimmer“ – die vielen Ideen, die bei dem Projekt „Ruhr Natur“ der Brost-Stiftung eingereicht wurden, hatten eins gemeinsam: alle waren auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz ausgelegt und verändern das konkrete Lebensumfeld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Projektpate Reinhold Messner hatte den Ideenwettbewerb im Februar 2023 offiziell ausgerufen: „Es ist wichtig, dass die Kinder aus dem Ruhrgebiet ein Gefühl für die Natur bekommen. Je mehr an dem Wettbewerb teilnehmen, desto besser“. Drei Klassen haben den Wettbewerb gewonnen – alle drei bekommen 1.000 Euro zur Umsetzung ihres jeweiligen Projektes sowie einen Schüleraustausch mit einer Klasse in Südtirol. So können die Kinder und Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet hautnah erleben, was es heißt, in den Bergen zu Hause und der Natur nah und direkt verbunden zu sein. Für Reinhold Messner ist der Mehrwert des Projektes klar: „Es ist wichtig, dass die Kinder aus dem Ruhrgebiet ein Gefühl für die Natur bekommen. Die Natur kann man am besten schützen, wenn man Zuneigung dafür empfindet. Diejenigen, die zu uns kommen, gehen als andere nach Hause und tragen es wieder in eine breitere Öffentlichkeit.“

Parallel zum Besuch zweier Schulen aus dem Ruhrgebiet Bruneck und im Ahrntal in Südtirol ist auch schon eine Klasse aus Eppan in Südtirol im Ruhrgebiet in Bottrop zu Gast. Die nächsten Reisen in diesem Austausch finden in November und im März 2024 statt. So können die Kinder und Jugendlichen voneinander und miteinander lernen, die jeweiligen Umgebungen und Lebenswelten kennenlernen und werden weiterhin dazu ermutigt, ihre eigenen Ideen und Vorhaben für Natur und Nachhaltigkeit in die Tat umzusetzen.

Brost-Stiftung

http://www.broststiftung.ruhr

Der Trend des Solo Travelling: So verreisen wir heute am liebsten allein

Hamburg (ots)

  • Solo Travelling – yay oder nay? Opodo veröffentlicht neueste Umfrage* mit Zahlen zum Alleinreisen und vergleicht diese mit dem Reiseverhalten von Solo Travellern 2019** und heute
  • Ein Gefühl von Freiheit: Sowohl 2019 als auch jetzt reisen die Befragten am häufigsten allein, um sich völlig frei und uneingeschränkt bewegen zu können
  • Sommer, Sonne, Strand: Schon 2019 reisten viele der Befragten (45 %) am liebsten an den Strand, um ihre Zeit allein zu genießen. Mit 58 % wird der entspannte Strandurlaub bei deutschen Solo Travellern heute noch beliebter
  • Travel Essential: Hier sind sich die Befragten nach wie vor einig und machen gemütliche Kleidung, Snacks und Reisekissen zu ihrem Must-Haves beim Solo Travelling
Der Trend des Solo Travelling: So verreisen wir heute am liebsten allein Opodo.de

Egal ob All-Inclusive mit der Familie, Städtetrips mit der/dem Partner:in oder Partyurlaub mit den besten Freunden – jede:r hat wohl seine eigenen Vorstellungen, wie der Urlaub am schönsten wird. Ein Trend jedoch befindet sich mittlerweile ganz oben auf der Liste vieler Reisenden: Solo Travelling. Immer mehr Urlauber:innen wünschen sich, alleine zu verreisen und ihren Urlaub so ganz nach ihrem Geschmack zu gestalten. Wie sich die Reisefans das Alleinreisen vorstellen und wie sich Solo Travelling vor und nach der Pandemie unterscheidet, hat das Online-Reisebüro Opodo in seiner neuesten Umfrage herausgefunden.

Solo Travelling: Darum macht das Abenteuer Alleinreisen so viel Spaß

Was 2019 als Trend begann, wird 2023 immer beliebter: Solo Travelling. Aber warum fahren so viele Urlauber:innen gerne alleine in den Urlaub? Einer der Hauptgründe ist, dass Alleinreisende sich absolut frei bewegen können und in ihrer Urlaubswahl keinerlei Kompromisse eingehen müssen. Das bestätigten 2019 fast 45 % der Befragten, 2023 sind es immer noch 35 %. Aber auch die Möglichkeit neue, interessante Menschen kennenzulernen lag bei beiden Umfragen hoch im Kurs (2019: 28 %, 2023: 29 %). Und was unterscheidet Solo Traveller vor und nach der Pandemie? Es zeigt sich, dass 32 % der Befragten 2023 eine Soloreise als Möglichkeit sehen, sich selbst besser kennenzulernen, 2019 waren es gerade mal 21 %. Ein möglicher Grund: Die Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben uns Zeit gegeben, uns mit uns selbst zu beschäftigen und die Fragen nach dem „Wer bin ich?“ und „Was will ich?“ haben noch einmal einen viel größeren Stellenwert bekommen. Das scheint in 2023 vor allem für weibliche Befragte ein wichtiger Punkt zu sein: Fast 40 % sehen in Solo Travelling die Reise zum eigenen Selbst (vgl. M: 25 %).

Strand, Abenteuer, Kultur: Das mögen Solo Traveller am liebsten

Die wichtigste Frage des Reisens stellt sich natürlich auch beim Solo Travelling: Wo soll es eigentlich hingehen? War 2019 noch der kulturelle Städtetrip mit über 46 % bei den Befragten ganz weit vorn, zeigt sich heute, dass sich auch deutsche Alleinreisende vor allem Entspannung wünschen: 58 % der Befragten und 64 % der weiblichen Studienteilnehmerinnen verreisen allein am liebsten in den Strandurlaub (Vgl. M: 52 %). Während vor 4 Jahren noch fast jede:r Vierte der Befragten eine Volunteer-Reise in Erwägung zog, sind es 2023 nur noch 13 % – der Trend geht also bei den deutschen Reisenden in Richtung Entspannung. Bei Männern liegen aber auch Sporttrips 2023 insgesamt mit 40 % sehr weit vorne. In der Altersklasse 35 bis 44 sind es sogar 52 % (vgl. F: 29 %) – ein Zeichen dafür, welchen Stellenwert Sport und Bewegung seit 2019 (M: 43 %, F: 29 %) erreicht haben.

Travel Essentials: das haben Solo Traveller am liebsten dabei

Auch in Sachen Travel Essentials sind sich die Befragten 2019 und 2023 einig: Hauptsache gemütlich! Beim Kofferpacken legten 2019 33 % der Studienteilnehmer:innen den Fokus auf bequeme Kleidung, Kissen und leckere Snacks, 2023 sind es sogar 37 % bzw. 42 % der weiblichen Befragten (vgl. M: 32 %). Aber auch Sicherheit hat beim Alleinreisen einen hohen Stellenwert: Sowohl in 2019 als auch in 2023 würden fast 30 % der Befragten nicht auf Erste-Hilfe-Set und Notfallkontakte beim Solo Travelling verzichten.

Allein unterwegs: Wann ist das beste Alter?

Wann macht allein verreisen am meisten Spaß? Zwischen 25 und 34 Jahren – zumindest, wenn es nach der Meinung der Befragten geht. 2019 bestätigten dies 34 % der Studienteilnehmer:innen, 2023 waren es sogar 35 %. Anders als in 2019, wo sich die Meinung der weiblichen und männlichen Befragten kaum unterschied (F: 38 %, M: 30 %), sind es 2023 aber hauptsächlich Frauen (44 %) die das als perfektes Reisealter ansehen (vgl. M: 27 %).

Methodik:

* Befragt wurden 1000 Personen aus Deutschland zwischen dem 27.6. – 5.7.2023, die in den vergangenen fünf Jahren eine Reise ins Ausland unternommen haben.

** Befragt wurden 1000 Personen aus Deutschland zwischen dem 22.11.-26.11.2019, die in den vorherigen zwei Jahren mit einem Flugzeug geflogen sind.

Opodo Deutschland

http://www.opodo.de

TRAVELBOOK AWARD 2023: Das sind die besten Trendreiseziele der Welt

Allgäu zur besten Urlaubsregion in Deutschland gewählt
Dänischer Abenteurer Torbjørn C. Pedersen ist Persönlichkeit des Jahres

Berlin (ots) Beim TRAVELBOOK AWARD 2023, Deutschlands größter Preisverleihung der Tourismusbranche, kürte am Mittwochabend, 11. Oktober 2023, eine neunköpfige Expertenjury die weltweit besten Trendreiseziele.

Travelbook Award 2023 im Axel-Springer-Hochaus Berlin

Die bekannten TV-Moderatoren und Ehepartner Stephanie Brungs und Christian Wackert-Brungs gaben dabei ihr gemeinsames Moderationsdebüt und führten die rund 100 Gäste aus der Reise- und Tourismusbranche durch den Abend im Axel-Springer-Hochhaus in Berlin. Das sind die diesjährigen Gewinner:

Beste Region für einen Wellnessurlaub

In der Kategorie Wellnessurlaub hat sich in diesem Jahr die Region Tessin in der italienischsprachigen Schweiz durchgesetzt. „Mit der einzigartigen Kombination aus malerischen Seen, sanften Hügeln und erstklassigen Unterkünften lädt Tessin zu erholsamen Wellness-Ausflügen inmitten einer idyllischen Naturkulisse ein“, so Juror Torsten Schäfer, Leiter Kommunikation des Deutschen Reiseverbandes (DRV).

Bestes Reiseziel für einen Abenteuerurlaub

Die unvergleichliche Mischung aus Naturwundern und aufregenden Aktivitäten macht Big Island auf Hawaii* zum perfekten Ort für Adrenalinjunkies und damit zum besten Reiseziel für einen Abenteuerurlaub. „Ob im Wasser, am Boden oder in der Luft – Big Island hat viel Nervenkitzel zu bieten und ist somit für uns der klare Gewinner“, sagt Travel Industry Club-Vorstandsmitglied Dorothea Hohn.

Beste Kulturstadt

Den Titel „Beste Kulturstadt“ gewinnt dieses Jahr Cartagena an der Karibikküste Kolumbiens. „Die Hafenstadt mit ihrer gut erhaltenen Altstadt bietet eine beeindruckende Kombination aus kolonialer Architektur, karibischem Flair und einem reichen kulturellen Erbe, das Künstler und Touristen aus aller Welt anzieht“, sagt Tourismus-Expertin und Präsidentin von Corps Touristique e.V., Hanna Kleber.

Publikumsvoting: Beste Urlaubsregion in Deutschland

Das Allgäu ist die beliebteste Urlaubsregion in Deutschland! Das haben über 40.000 TRAVELBOOK-Leser*innen in zwei Abstimmungsrunden entschieden. „Unser Publikumsvoting beim TRAVELBOOK AWARD liegt uns besonders am Herzen. Denn hier hat unsere Leserschaft den Gewinner gekürt“, freut sich Susanne Resch, die zusammen mit Angelika Pickardt die TRAVELBOOK-Redaktion leitet. Beide haben die Award-Trophäe an Simone Zehnpfennig, Pressesprecherin Allgäu GmbH, übergeben. „Hohe Berge, tiefe Täler, schneebedeckte Gipfel im Winter und blühende Bergwiesen im Sommer – das Allgäu hat mehr als verdient gewonnen“, so Pickardt. „Dazu kommen charmante Dörfer und mit Schloss Neuschwanstein natürlich Deutschlands wohl bekanntestes Schloss“, schwärmt Susanne Resch, die selbst schon dreimal in Füssen war.

TRAVELBOOK Persönlichkeit 2023 ist Torbjørn C. Pedersen

Bei der Wahl der TRAVELBOOK Persönlichkeit zeigte sich das Expertenteam aus der TRAVELBOOK-Redaktion einstimmig: Der dänische Abenteurer Torbjørn C. Pedersen konnte den Award mit nach Hause nehmen. Bei der Veranstaltung begeisterte er die Gäste mit erstaunlichen Geschichten über seine zehn Jahre andauernde Reise in alle Länder der Welt, während der er kein einziges Mal ein Flugzeug betreten hat.

Mit dem diesjährigen Award unterstreicht TRAVELBOOK nach dem Erfolg der ersten Verleihung im letzten Jahr zum zweiten Mal erfolgreich seine Stellung als Deutschlands größtes Online-Reisemagazin. Nuno Alves, Chefredakteur der BOOK family, und Michael Beck, General Manager Content Verticals, zeigen sich sehr zufrieden in ihrem Resümee: „Ich freue mich, dass wir im Jubiläumsjahr von TRAVELBOOK mit dieser einzigartigen Veranstaltung das fortsetzen, was wir seit unserem Start 2013 mit großem Erfolg tun: Menschen inspirieren, neue Orte zu entdecken. Insofern sind unsere nominierten Reiseziele die ideale Basis für die persönliche Bucket List“, so Nuno Alves. Michael Beck schließt sich ihm an und fügt hinzu: „Auch 2024 wird wieder ein wichtiges Jahr für die Reisebranche. Der TRAVELBOOK AWARD zeigt die wichtigsten Trends für das kommende Reisejahr auf und gibt Inspiration für unsere Leserinnen und Leser. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner.“

Schon seit 10 Jahren inspiriert TRAVELBOOK Reise-Enthusiasten sowie weltoffene Menschen mit fundiertem Wissen und spannenden Einblicken rund um den Globus, und das mit einer Reichweite von 5,56 Mio. Visits (IVW August 2023). Am 8. Oktober konnte das Online-Magazin sein zehnjähriges Bestehen feiern und zelebrierte diesen Meilenstein mit einem feierlichen Anschnitt der Geburtstagstorte am Abend der Preisverleihung.

TRAVELBOOK

http://www.travelbook.de

das Deutschland-Journal mit DeutschlandVideo.de, PolitLupe.de und Deutschland-Karte.com