Schlagwort-Archive: Logistik & Verkehr

Hier kommt die große Mobilitäts-Revolution der kleinen Beine

Weltweit 150.000 Teilnehmer:innen bei 500 Demonstrationen für kinderfreundliche Straßen. Das gab es so noch nie

Berlin/Bern/Hamburg/Köln/London/Verden (ots)

Es war phänomenal! Das Kidical Mass Aktionsbündnis feiert einen neuen Teilnehmer:innenrekord!

Hunderttausende Kinder und Erwachsene weltweit machen mit bei den Kidical Mass Aktionstagen

Nach ersten Hochrechnungen (Stand: Sonntag 15:30 Uhr) brachte das Kidical Mass Aktionsbündnis am 5./6./7. Mai 2023 150.000 Menschen in über 500 Orten auf die Räder.

Die Kidical Mass fordert von der Metropolregion bis in den ländlichen Raum: Straßen sind für alle da! An drei Aktionstagen machten sich Kinder, Eltern, Freund:innen und Schulen stark für kinder- und fahrradfreundliche Orte, sichere Schulwege und selbstständige Mobilität. In den nächsten Wochen gibt es weitere zahlreiche Aktionen.

Zahlen/Daten/Fakten

Weltweit: mehr als 500 Aktionen und

150.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 0 bis 99 Jahren

Zitate / Stimmungsbild vor Ort

Wir Kinder wollen sichere Wege. Wenn wir in die Schule oder in den Kindergarten gehen oder fahren möchten wir uns sicher fühlen. Wir möchten, dass die Autos langsamer fahren. Z.B. Tempo 30!“ (Flora, 9 Jahre / Köln)

Kindergruppe: „Wir wollen Schulstraßen!“

„Von der Provinz bis in die Metropole: Die enorme Beteiligung an den Kidical Mass Aktionstagen ist eine klare Botschaft an die politischen Entscheidungsträger:innen: Bürger und Bürgerinnen wollen die große Mobilitätswende der kleinen Beine – auch in Deutschland! Wir fordern die Politik hiermit auf, jetzt das Verkehrssystem umzukrempeln,damit sich Kinder sicher und geschützt im Alltag bewegen können.“(Simone Kraus, Kidical Mass Initiatoren-Team)

Handlungsaufruf an die Politik

Stellvertretend für alle Teilnehmer:innen fragt das Aktionsbündnis hiermit erneut:

  • Wann kommt die im Koalitionsvertrag verabschiedete Reform des Straßenverkehrsrechts, welche dieSchutzbedürftigkeit von Kindern und vulnerablen Gruppen in den Mittelpunkt stellt?
  • Wann können sich Kinder wieder sicher, selbständig und geschützt im öffentlichen Raum bewegen? Städte wie Paris, Gent und Utrecht machen es vor und krempeln dafür jetzt das Verkehrssystem schnell und effizient um. Wann holt Deutschland auf?

Rückendeckung

Rückendeckung hat das Aktionsbündnis von den Verkehrsminister:innen der Länder. Sie forderten in Resonanz auf die erfolgreiche Kidical Mass Petition (2022) in einem gemeinsamen Beschluss von Bundesverkehrsminister Volker Wissing die im Koalitionsvertrag der Ampelregierung vereinbarte Reform von Straßenverkehrsgesetz (StVG) und -ordnung (StVO).

Über das Kidical Mass Aktionsbündnis: Die Kidical Mass ist eine weltweite Bewegung. Seit 2017 gibt es sie auch in Deutschland. Bei bunten Fahrraddemos erobern Radfahrende von 0 bis 99 Jahren die Straße. Die Kidical Mass setzt sich für kinder- und fahrradfreundliche Städte und Gemeinden ein. Herzstück des Aktionsbündnisses sind mehr als 500 lokale Organisationen und Initiativen. Ein einzigartiges Netzwerk – dezentral, selbstorganisiert und gemeinsam stark.

Unterstützt wird es von elf überregionalen Partnerorganisationen: ADFC, Campact, Changing Cities, Clean Cities Campaign, Deutsches Kinderhilfswerk, Greenpeace, Parents For Future, Pro Velo Schweiz, VCD und Zukunft Fahrrad.

Hashtags: #KidicalMass #StrassenFürAlle #StreetsForKids

>> Alle Aktionsorte: https://kinderaufsrad.org/

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei verhaftet gesuchten Georgier

Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls 150 Tage ins Gefängnis

Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots) Die Bundespolizei hat am Mittwoch (3. Mai) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen gesuchten Georgier gefasst. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Diebstahls vor. Demnach hätte der Mann einschließlich Verfahrenskosten eine Geldstrafe in Höhe von rund 4.900 Euro zahlen müssen. Mangels finanzieller Möglichkeiten stehen ihm mehrere Monate im Gefängnis bevor.

Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 einen mit Haftbefehl gesuchten Georgier gefasst.

Wie sich bei der Überprüfung der Personalien des Insassen eines italienischen Reisebusses herausstellte, war der 25-Jährige bereits im Jahr 2020 vom Amtsgericht Osnabrück zu der vierstelligen Geldstrafe verurteilt worden. Allerdings soll er sich der Vollstreckung seines Urteils entzogen haben. Offenbar hatte sich der georgische Staatsangehörige ins Ausland abgesetzt. Die Bundespolizisten eröffneten ihm in der Kontrollstelle bei Kiefersfelden den Haftbefehl und erinnerten ihn an seine Justizschulden.

Auch bei seiner Rückkehr in die Bundesrepublik war er nicht in der Lage, den geforderten Betrag zu entrichten. Ersatzweise hatte das Osnabrücker Gericht eine 150-tägige Freiheitsstrafe festgelegt. Die Bundespolizei lieferte den Mann in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein. Während seines Haftaufenthalts wird er sich voraussichtlich noch mit einer Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz auseinanderzusetzen haben. Die Bundespolizisten fanden bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks mehrere Gramm Cannabis.

Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

Ford Pro Preview App: Kunden können den neuen Transit Custom bereits jetzt in allen Details virtuell erleben

Köln (ots)

  • Speziell entwickelter Vinyl-Fotoboden und Ford Pro „Virtual Transit Custom Preview App“ bringen das Wunschfahrzeug per Augmented Reality-Technologie aufs Tablet
  • Potenzielle Käufer erhalten bereits vor dem Marktstart einen realistischen Eindruck von den zahlreichen Neuerungen, mit denen Europas meistverkaufter Transporter aufwartet
Vorteil für potenzielle Käufer: Sie erhalten bereits vor dem Marktstart einen zuverlässigen und realistischen Eindruck von den zahlreichen Neuerungen, mit denen die neue Transit Custom-Modellgeneration aufwartet. So zeichnen sich alle Varianten durch ein weiter verbessertes Produkterlebnis aus – etwa durch das auf Wunsch verfügbare „Mobile Office“-Paket.

Die nächste Generation des Ford Transit Custom*, Europas meistverkauftem leichten Nutzfahrzeug1, ist bereits bestellbar – die Markteinführung ist ab Mitte 2023 geplant. Ab sofort können Kunden den neuen 1,0-Tonnen-Transporter von innen und außen bis ins Detail kennenlernen. Möglich macht dies die Ford Pro „Virtual Transit Custom Preview App“. Sie projiziert das Fahrzeug mittels Augmented Reality – einer Mischung aus realer und computergenerierter Wirklichkeit – aufs Tablet und ermöglicht so einen virtuellen Rundgang um und auch einen Einblick in das lebensgroße digitale Modell. Für diesen attraktiven Service benötigen die teilnehmenden Ford-Händler außer der Ford Pro „Virtual Transit Custom Preview App“ und einem kompatiblen Endgerät lediglich einen von Ford erhältlichen, speziell entwickelten Fotoboden aus Vinyl. Wer in der App den Button „Loslegen“ antippt und die Kamera des Tablets auf den im Showroom ausgelegten Fotoboden richtet, bekommt den neuen Ford Transit Custom als 3D-Modell in Originalgröße auf dem Display angezeigt.

Die nächste Generation des Ford Transit Custom, Europas meistverkauftem leichten Nutzfahrzeug, ist bereits bestellbar – die Markteinführung ist ab Mitte 2023 geplant. Ab sofort können Kunden den neuen 1,0-Tonnen-Transporter von innen und außen bis ins Detail kennenlernen. Möglich macht dies die Ford Pro „Virtual Transit Custom Preview App“. Sie projiziert das Fahrzeug mittels Augmented Reality – einer Mischung aus realer und computergenerierter Wirklichkeit – aufs Tablet und ermöglicht so einen virtuellen Rundgang um und auch einen Einblick in das lebensgroße digitale Modell.

Mit dem Mobilgerät in der Hand können die Kunden das virtuelle Fahrzeug von nah und fern sowie aus allen Blickwinkeln in Ruhe betrachten. Auf dem Tablet-Bildschirm lassen sich zudem verschiedene Funktionen ausprobieren – etwa die Türen öffnen und schließen, um die Einstiegs- und Belademöglichkeiten zu erkunden. Die App-Nutzer können auch das Innere des Transit Custom inspizieren. Auf diese Weise erhalten sie ein Gefühl für die Größe des Laderaums oder der Anmutung und Ergonomie des Cockpits.

Vorteil für potenzielle Käufer: Sie erhalten bereits vor dem Marktstart einen zuverlässigen und realistischen Eindruck von den zahlreichen Neuerungen, mit denen die neue Transit Custom-Modellgeneration aufwartet. So zeichnen sich alle Varianten durch ein weiter verbessertes Produkterlebnis aus – etwa durch das auf Wunsch verfügbare „Mobile Office“-Paket. Es beinhaltet unter anderem ein innovatives Lenkrad, das sich in der Neigung bis in die Waagrechte verstellen lässt und somit als Arbeitsunterlage oder als kleiner Frühstücks-Tisch genutzt werden kann. Die neue Fahrzeug-Plattform mit Einzelrad-Aufhängung hinten ermöglicht zudem eine niedrigere Ladebodenhöhe. Zur Wahl stehen die Radstände „kurz“ und „lang“ sowie die beiden Dachhöhen „flach“ und „hoch“. Bei der niedrigeren Dachvariante bleibt die Gesamthöhe des Fahrzeugs unter zwei Metern. Damit eignet es sich auch für höhenbeschränkte Parkhäuser oder Garagen.

Neu ist auch eine Ausstattungsvariante mit L-förmiger Trennwand („Multicab“). Sie separiert bis zu fünf Sitzplätze vom Laderaum – drei vorne, zwei in der zweiten Reihe -, während gleichzeitig bis zu drei Meter lange Gegenstände wie zum Beispiel Kajaks problemlos transportiert werden können.

1) Ford Europa berücksichtigt folgende 21 europäische Märkte, auf denen das Unternehmen mit eigenen Verkaufsorganisationen vertreten ist: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien, Türkei und Ungarn.

* Kraftstoffverbrauch des neuen Ford Transit Custom in l/100 km##: Genaue Angaben gibt Ford rechtzeitig vor Verkaufsbeginn des neuen Modells bekannt.

WEB: http://www.ford.de

Bundespolizeidirektion München: Ehrlicher Finder gibt drei Ringe im Wert von 31 000 Euro zurück

Regensburg/ Nürnberg (ots) Regensburg/ Nürnberg – Am Montagabend (1. Mai) hat eine 61-Jährige Deutsche während einer Bahnreise von Wien nach Regensburg drei wertvolle Ringe verloren. Ein Zugbegleiter fand die Ringe im Zug und übergab sie in Nürnberg der Bundespolizei.

Anlage: Symbolfoto Bundespolizei Das beigefügte Bild ist für redaktionelle Zwecke mit der Quellenangabe Bundespolizei freigegeben.

Eine 61-Jährige Deutsche fuhr am Montagabend im ICE von Wien nach Regensburg und verlor dabei im Zug drei Ringe im Wert von rund 31 000 Euro. Zuhause beim Händewaschen bemerkte sie den Verlust. Nach eigenen Angaben sei ihr sofort bewusst gewesen, wo ihr die Ringe abhandengekommen waren. Sie alarmierte umgehend das Bundespolizeirevier Regensburg.

Die Regensburger Bundespolizisten informierten den Zugchef des nach Nürnberg weitergefahrenen Zuges und parallel die Bundespolizeiinspektion Nürnberg. Ein Zugbegleiter entdeckte die Ringe und übergab sie nach Eintreffen des Zuges in Nürnberg den am Bahnsteig wartenden Nürnberger Bundespolizisten. Die Beamten stellten die Ringe sicher.

Die 61-Jährige zeigte sich sehr berührt über den ehrlichen Finder und möchte sich noch bei dem Mann bedanken, sobald sie die Ringe in Nürnberg abgeholt hat.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Bundespolizeidirektion München: Fußgängerunterführung überschwemmtEinsatz von Feuerwehr und Bundespolizei

München (ots) Freitagabend (28. April) kam es aufgrund starker Regenfälle zur Überschwemmung der örtlichen Fußgängerunterführung am S-Bahn Haltepunkt Daglfing. Kräfte der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei waren im Einsatz.

Überschwemmte Fußgängerunterführung am S- Bahn Haltepunkt Daglfing

Gegen 20 Uhr lief die Unterführung aufgrund starker Regenfälle voll Wasser. Grund dafür waren verstopfte Abflüsse. Kräfte der Berufsfeuerwehr München pumpten das Wasser aus der Unterführung ab und reinigten die Abflüsse. Kräfte der Bundespolizei sperrte den Bereich ab und hinderten Reisende, die zunächst versuchten über die Gleise auszuweichen, am Überschreiten der Gleisanlagen. Nach ca. einer Stunde war der Einsatz beendet. Es kam zu keinen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

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www.bundespolizei.de

MDR-Reihe „exactly“ zum Thema: „Inside Letzte Generation: Motivation, Finanzierung, Strategie“

Leipzig (ots) Die MDR-Reportagereihe „exactly“ hat Mitglieder der „Letzten Generation“ über Monate begleitet: Wie ist die Gruppe aufgebaut? Wer entscheidet über Kampagnenziele? Wie finanziert sie sich, und wie motiviert die Gruppe junge Menschen dafür, Gerichtsverfahren, Geldstrafen oder gar Gefängnis auf sich zu nehmen? Zu sehen ist die neue Folge ab Montag, 1. Mai, 10.00 Uhr in der ARD Mediathek sowie ab 17.00 Uhr auf dem Kanal „MDR Investigativ“ bei YouTube.

Aktivistin Hannah hatte sich in Dresden an der Straße festgeklebt.

Der Aufstand der „Letzten Generation vor den Kipppunkten“ polarisiert: Die einen sehen in den „Klimaklebern“ eine neue Form des Terrorismus, warnen vor dem Entstehen einer „Klima RAF“, die anderen solidarisieren sich, wenn auch nicht immer mit den Mitteln, dann zumindest mit den Zielen der zumeist jungen Aktivisten. Die Gruppe agiert strukturiert, deutschlandweit und verfolgt dabei klar definierte politische Ziele. Ihre Mittel: der kalkulierte Rechtsbruch, die Störung des Alltags, mediale Aufmerksamkeit und Provokation.

Ein wütender Autofahrer zerrt einen Klimaaktivisten bei einer Protestaktion in Dresden von der Straße.

Anders als viele politisch motivierte Protestgruppen sieht die „Letzte Generation“ Polizei und Justiz nicht als Gegner an. Der zivile Ungehorsam erscheint ihnen jedoch legitim. Die Argumentation: Die Regierung tue nicht genug gegen den Klimawandel, dabei sei sie durch das Grundgesetz verpflichtet, auch die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu schützen.

In Dresden lernt Reporter Ben Arnold Hannah kennen. Die 22-Jährige studiert Biotechnologie und gehört zum inneren Kreis der Gruppe in der sächsischen Landeshauptstadt. „exactly“ begleitet die Aktivistin während einer Klebeaktion am Blauen Wunder in Dresden. Hannah fungiert hier als „Bienenkönigin“, so die Bezeichnung innerhalb der Gruppe. Die Wut mancher Autofahrer ist groß, das bekommt auch Hannah zu spüren. Trotzdem: Die Blockade ist erfolgreich und der nun folgende Ärger mit Polizei und Justiz ist Teil der Proteststrategie der „Letzten Generation vor den Kipppunkten“.

In Hamburg und jüngst auch in Berlin hat „exactly“-Reporter Ben Arnold den 19-jährigen Lars bei Klebeaktionen begleitet. Der Leipziger ist Vollzeitaktivist und nimmt deutschlandweit an Protesten teil. Lars gehört zum vierköpfigen Strategieteam der Region Ost. Das Team definiert die Ziele für die ostdeutschen Bundesländer. Nach langen Vorgesprächen darf die Kamera beim Strategiemeeting dabei sein. Thema: Wie können Aktivisten der Region dafür motiviert werden, an Blockaden in den Protest-Hotspots teilzunehmen?

Die Sozialpsychologin Maria-Christina Nimmerfroh von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat die „Letzte Generation“ von innen erforscht und an Trainings- und Bindungsworkshops der Klimaaktivisten teilgenommen. Sie sagt: „Das sind keine paar Spinner, die sich auf Kreuzungen kleben. Beim Marketing und der Rekrutierung ist das eine absolut professionelle Organisation.“

WEB: http://www.mdr.de

Lust am Abenteuer und pointiertes Produktportfolio: Ford zeigt neuen Markenauftritt für Europa

Köln (ots)

  • Mehrtägige Medienveranstaltung unter dem Motto: „Lust am Abenteuer – Adventurous Spirit meets Bikes“ mit Ford-Baureihen wie Ranger Raptor, Bronco, Tourneo Connect und Mustang Mach-E
  • Ford setzte das Off Road-Event mit Abenteuer-Charakter in Kooperation mit renommierten Partnern wie Stevens (Fahrräder), Thule (Fahrradträger) und Sonax (Reinigungsmittel) um
  • Ford Marketing-Direktor: „Die Integration von Trekking- und Mountain-Bikes in eine Ford-Produktveranstaltung verstärkt das Erlebnis unserer neue Markenpositionierung und steht vor allem für die vielfältigen Formen, Outdoor-Abenteuer zu entdecken“
  • Die Zukunft ist elektrisch: Ford wird ab 2026 in jeder Pkw-Baureihe mindestens ein Plug-in-Hybrid- oder ein vollelektrisches Modell im Angebot haben, ab 2030 wird das Pkw-Angebot nur noch aus vollelektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen
Ford entwickelt sich derzeit in Europa von einer Pkw-Volumenmarke zum Lifestyle-Anbieter, der sich ausdrücklich zu seiner amerikanischen Herkunft bekennt. „Unsere Wurzeln liegen in den USA und wir sind heute der größte verbliebene amerikanische Hersteller auf europäischem Boden. Bei Amerika denkt man positiv an den ‚Adventurous Spirit‘, also an Freiheit, Abenteuer, Outdoor. Daher werden wir künftig pointierter auftreten. Wir liefern das, was nur Ford liefern kann: Fahrzeuge, die dieses Freiheits- und Lebensgefühl auf und abseits der Straße vermitteln“, sagte Olaf Hansen, Direktor Marketing der Ford-Werke GmbH, bei einer mehrtägigen Medien-Veranstaltung in Freiburg/Breisgau. Sie stand unter dem Motto „Lust am Abenteuer – Adventurous Spirit meets Bikes“.

Ford entwickelt sich derzeit in Europa von einer Pkw-Volumenmarke zum Lifestyle-Anbieter, der sich ausdrücklich zu seiner amerikanischen Herkunft bekennt. „Unsere Wurzeln liegen in den USA und wir sind heute der größte verbliebene amerikanische Hersteller auf europäischem Boden. Bei Amerika denkt man positiv an den ‚Adventurous Spirit‘, also an Freiheit, Abenteuer, Outdoor. Daher werden wir künftig pointierter auftreten. Wir liefern das, was nur Ford liefern kann: Fahrzeuge, die dieses Freiheits- und Lebensgefühl auf und abseits der Straße vermitteln“, sagte Olaf Hansen, Direktor Marketing der Ford-Werke GmbH, bei einer mehrtägigen Medien-Veranstaltung in Freiburg/Breisgau. Sie stand unter dem Motto „Lust am Abenteuer – Adventurous Spirit meets Bikes“.

Es handelte sich dabei um ein Off Road-Event mit Abenteuer-Charakter, das Ford in Kooperation mit renommierten Partnern umsetzte:

  • der Hamburger Fahrrad-Hersteller Stevens stellte unterschiedliche Fahrräder zur Verfügung – vom Trekking Bike bis zum Mountain Bike mit E-Antrieb,
  • das schwedische Unternehmen Thule lieferte die Fahrrad-Heckträgersysteme für den Transport der Bikes. Die Trägersysteme dieses Unternehmens sind auch über das offizielle Ford-Zubehörprogramm lieferbar,
  • Sonax aus Neuburg an der Donau kümmerte sich um die Pflege- und Reinigungsmittel für die Fahrräder,
  • und Ford präsentierte seine „Abenteurer“ Bronco und Ranger Raptor, aber auch den praktischen Tourneo Connect sowie die vollelektrischen E-Transit und Mustang Mach-E.
Olaf Hansen, Direktor Marketing von Ford: „Die Integration von Trekking- und Mountain-Bikes in eine Ford-Produktveranstaltung verstärkt das Erlebnis unserer neue Markenpositionierung und steht vor allem für die vielfältigen Formen, Outdoor-Abenteuer zu entdecken“. Hansen weiter: „Erst wird das Bike mit einem geländegängigen Fahrzeug wie dem Bronco oder dem ultimativen Off Roader, dem Ranger Raptor, zum Ausgangort der Tour gebracht, dann geht es mit dem Bike aktiv ins Gelände – das ist Adventurous Spirit und intensiv erlebbare Freiheit“.

Die Journalisten vor Ort waren eingeladen, mit den Fahrzeugen, die die Bikes transportieren, zum Ausgangsort der Bike-Touren zu fahren. Von dort ging es dann, geführt von erfahrenen Guides, gemäß des Veranstaltungsmottos „Adventurous Spirit“ auf durchaus anspruchsvollen Trails durch den landschaftlich reizvollen Schwarzwald zurück zum Ausgangspunkt der Touren.

„Wir freuen uns sehr, dass Stevens Bikes mit Fahrerlebnissen auf zwei Rädern zur Faszination der automobilen Welt von Ford beitragen kann,“ sagte Stevens-Geschäftsführer Jacob von Hacht. „Fahrzeuge, wie sie die Modellpalette von Ford bietet, ermöglichen Bikefans, ihrer Passion zu folgen – zum Beispiel in den Schwarzwald und überall dorthin zu fahren, wo das Potenzial unserer Renn- und Cyclocrossräder, Gravel- und Citybikes, Mountainbikes, Pedelecs oder schnellen E-Bikes voll ausgeschöpft werden kann.“

Olaf Hansen von Ford: „Die Integration von Trekking- und Mountain-Bikes in eine Ford-Produktveranstaltung verstärkt das Erlebnis unserer neue Markenpositionierung und steht vor allem für die vielfältigen Formen, Outdoor-Abenteuer zu entdecken“. Hansen weiter: „Erst wird das Bike mit einem geländegängigen Fahrzeug wie dem Bronco oder dem ultimativen Off Roader, dem Ranger Raptor, zum Ausgangort der Tour gebracht, dann geht es mit dem Bike aktiv ins Gelände – das ist Adventurous Spirit und intensiv erlebbare Freiheit“.

Das, was Stevens im Bike-Sektor darstelle, sei Ford im Fahrzeugbereich: ein Anbieter von authentischen und glaubwürdigen Produkten mit eigenständigem Design, die inzwischen als Ikonen bezeichnet werden können. Hansen erwähnte in diesem Zusammenhang den F-150, den Bronco, den Ranger, den Mustang. Fahrzeuge wie der E-Transit und der Mustang Mach-E unterstreichen dabei, so Hansen, dass Ford bei der Elektromobilität „all in“ geht und dass auch vollelektrische Fahrzeuge die neue „Adventurous Spirit“-Markenpositionierung des Unternehmens authentisch verkörpern können.

Ford bekennt sich zur Elektromobilität

„Die Zukunft von Ford ist elektrisch“, betonte Hansen. Das Unternehmen werde die Elektrifizierung seines Produktangebots mit Macht vorantreiben. So wird der Konzern Hansen zufolge bis 2024 drei neue vollelektrische Pkw-Modelle und vier neue vollelektrische Nutzfahrzeug-Modelle in Europa auf den Markt bringen. Zwei dieser drei neuen Pkw-Modelle – der im März vorgestellte neue Explorer und ein Sport-Crossover – werden ab Herbst 2023 beziehungsweise ab 2024 im Cologne Electrification Center von den Bändern rollen, das derzeit mit einem Investitionsaufwand von rund zwei Milliarden US-Dollar am Standort Köln-Niehl entsteht. Bei dem dritten Modell handelt es sich um eine vollelektrische Version des Ford Puma, die ab 2024 im Werk Craiova (Rumänien) gebaut werden wird. Diese neuen, vollelektrischen Pkw-Modelle werden die neue Ausrichtung der Marke sichtbar verkörpern. Ab 2026 werde Ford in jeder Pkw-Baureihe in Europa mindestens ein Plug-in-Hybrid- oder ein vollelektrisches Modell im Angebot haben, ab 2030 werde das Pkw-Angebot des Unternehmens in Europa nur noch aus rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen.

Ähnlich ehrgeizig seien die Elektrifizierungsziele für den Nutzfahrzeugbereich. So habe Ford Pro mit dem E-Transit (bereits auf dem Markt), dem E-Transit Custom (Markteinführung noch in diesem Jahr) und dem vor wenigen Wochen angekündigten E-Transit Courier (Markteinführung Ende 2024) aktuell drei hochattraktive Nutzfahrzeug-Modelle für unterschiedliche Einsatzzwecke entwickelt.

WEB: http://www.ford.de

Spatenstich für e-Fuel Produktionsanlage in Frankfurt

INERATEC setzt mit Pionieranlage Maßstäbe für den globalen Einsatz der Power-to-Liquid Technologie

Frankfurt (ots) INERATEC begeht heute gemeinsam mit Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir offiziell den Spatenstich für die erste großindustrielle Power-to-Liquid-Anlage (PtL) in Frankfurt. Die Anlage wird ab 2024 jährlich bis zu 2.500 Tonnen nachhaltiges e-Fuel produzieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.

Am Produktionsstandort in Karlsruhe: Fertigung der Module für die Pionieranlage.

Mit der PtL-Anlage werden mit den Ausgangsstoffen CO2 und grünem Wasserstoff flüssige Kohlenwasserstoffe, auch als e-Fuels bezeichnet, produziert. Der Industriepark Höchst bietet aufgrund der bestehenden Infrastruktur und der Biogasanlage, die Infraserv Höchst am Standort betreibt, optimale Produktionsbedingungen. Die Nachfrage nach diesen klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen in der Schifffahrt, dem Luftverkehr und der chemischen Industrie ist enorm. Das Ziel von INERATEC ist, als Pionier diese Nachfrage zu decken.

CEO Tim Böltken blickt besonders auf die globale Bedeutung des Projekts: „Als Unternehmen haben wir erkannt, dass die Power-to-X-Technologien an globalen Sweet-Spots eingesetzt werden müssen, die optimale Bedingungen in Form von günstigem erneuerbarem Strom bieten. Mit unserer modularen und skalierbaren Technologie können wir die Anforderungen dieser Standorte erfüllen und maßgeschneiderte Lösungen anbieten, um die Dekarbonisierung von Industrie und Mobilität voranzutreiben. Die Pionieranlage in Frankfurt ist ein Meilenstein in der Entwicklung von nachhaltigem e-Fuel und ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft.“

Die Pionieranlage ist das erste großindustrielle PtL-Projekt in Deutschland. Die Anlagenmodule werden bereits seit Sommer 2022 in Karlsruhe gefertigt und in den folgenden Monaten am Standort schrittweise integriert, sodass der Inbetriebnahmeprozess bereits zum Ende des Jahres beginnt. Der geplante Produktionsstart für die Gesamtanlage ist 2024.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir betont die Bedeutung des Projekts für die nachhaltige Mobilität im Land: „Hessen wird mit der bundesweit größten Pilotanlage für synthetisches Kerosin Vorreiter beim Klimaschutz im Luftverkehr. Es geht bei der Pilotanlage darum, synthetisches Kerosin in deutlich größerem Maßstab als bisher herzustellen, um Erfahrungen für die Massenproduktion zu gewinnen. Kurzfristig können durch Beimischung CO2-Emissionen eingespart werden und langfristig die Möglichkeit geschaffen werden, das Fliegen CO2-neutral zu machen. Klar ist aber: Generell muss ein sparsamer und effizienter Umgang mit Energie an erster Stelle stehen und e-Fuels bleiben auf längere Zeit ein rares Gut. Sie müssen gezielt dort eingesetzt werden, wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich ist, vor allem in der Luft oder auf See.“

„Im Industriepark Höchst hat Innovation Tradition, denn die chemische Industrie hatte seit jeher eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien“, so Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst. Das Unternehmen betreibt mit dem Industriepark Höchst einen der größten Forschungs- und Produktionsstandorte der Chemie- und Pharmaindustrie in Europa und engagiert sich für die nachhaltige Transformation der Branche. Dr. Joachim Kreysing: „Wir freuen uns, dass sich INERATEC für den Industriepark Höchst als Standort für das Projekt entschieden hat und somit unser Innovations-Cluster erweitert.“ Da sich Infraserv Höchst seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung der Wasserstoff-Technologie engagiert und viel Erfahrung mitbringt, seien die Voraussetzungen für das INERATEC-Projekt optimal, zumal die neue Anlage hervorragend in den Produktionsverbund integriert werden könne.

INERATEC investiert über 30 Mio. EUR in den Bau der Anlage, unterstützt durch das Umweltinnovationsprogramm. Die Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz bekräftigt das Klimaschutzpotenzial und den Pioniercharakter des Vorhabens. Weitere Anlagen sind bereits in der Planung. INERATEC etabliert sich damit als einer der Marktführer für e-Fuels.

INERATEC

INERATEC ist ein Pionier auf dem Gebiet der Power-to-Liquid-Anwendungen. Das Unternehmen liefert nachhaltige Kraftstoffe sowie chemische Produkte. In modularen chemischen Anlagen für Power-to-X- und Gas-to-Liquid-Anwendungen werden mit Wasserstoff aus erneuerbarem Strom und Treibhausgasen wie CO2 E-Kerosin, CO2-neutrales Benzin, sauberer Diesel oder synthetische Wachse, Methanol oder SNG hergestellt. Das 2016 gegründete Unternehmen hat bereits großtechnische Power-to-Liquid-Anlagen an deutschen Standorten realisiert, um die Verfügbarkeit von nachhaltigen Kraftstoffen und Chemikalien in verschiedenen Verkehrsbereichen wie der Luftfahrt zu erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ineratec.com.

Bundespolizeidirektion München: Mehrere tätliche Angriffe gegen Rettungskräfte und Bundespolizisten

München (ots) Am Freitag und Samstag (14. und 15. April) kam es u.a. zu mehreren tätlichen Angriffen gegen Rettungskräfte und Beamte der Bundespolizei – darunter auch durch einen 13-Jährigen sowie eine 62-Jährige, die einem Beamten ins Gesicht spuckte.

Angriffe gegen Rettungskräfte und Bundespolizisten gehört mittlerweile (leider) zu deren Alltag – auch in München.

* Gegen 01:30 Uhr kam es Freitag (14. April) im Ostbahnhof zu einem tätlichen Angriff auf Rettungskräfte und einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Ein mit 2,68 Promille alkoholisierter, bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretener, 52-jähriger Deutscher wurde mit einer Platzwunde an der Stirn am Gleis 8 des Ostbahnhofes angetroffen. Als alarmierte Rettungskräfte ihn versorgten und der Mann aus Zeilarn, Lkr. Rottal-Inn, auf einer Krankentrage in eine Klinik verbracht werden sollte, löste er den Gurt der Trage und trat unvermittelt nach einer 26-jährigen Rettungssanitäterin, die er an der Hand verletzte. Die anwesenden Bundespolizisten unterbanden den Angriff und überwältigten den 52-Jährigen. Während der Verbringung zur Dienststelle beleidigte der Alkoholisierte, der nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach einer Blutentnahme bis 10 Uhr am Morgen in Schutzgewahrsam genommen wurde, die eingesetzten Beamten und wehrte sich zudem gegen die Mitnahme. Während die Beamten nicht verletzt wurden und ihren Dienst fortsetzten, verspürte die 26-Jährige Schmerzen im Arm. Woher die Kopfverletzung des Mannes stammte ist nicht bekannt.

* Gegen 21:40 Uhr am Freitag (14. April) griff ein 13-jähriger Deutscher am S-Bahn Haltepunkt Unterhaching Bundespolizisten tätlich an. Bei der Bundespolizei war ein Anruf eines Mannes eingegangen, der Geschädigter eines Angriffs geworden sein soll. Bei der Sachverhaltsaufklärung wurde in Erfahrung gebracht, dass ein 13-jährige Deutscher beim Betreten der S-Bahn auf den Schuh eines 85-Jährigen getreten haben soll, der daraufhin zwischen S-Bahn und Bahnsteig ins Gleisbett gefallen war. Als der 85-Jährige aus Taufkirchen bei München vom 13-Jährigen die Personalien zwecks Schadensersatz verlangte, äußerte das Kind aus Unterhaching „Pech gehabt“. Der 13-Jährige machte gegenüber den Bundespolizisten zunächst wiederholt falsche Angaben zu seiner Person und versuchte zudem zu fliehen. Er konnte jedoch aufgehalten und nach körperlicher Gegenwehr überwältigt werden. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden Erziehungsberechtigte verständigt, die angaben, ihren Sohn nicht abholen zu können, er solle mit der S-Bahn nach Hause fahren. Die Beamten blieben unverletzt und konnten ihren Dienst fortsetzen.

* Am Samstag (15. April) griff eine 62-jährige Deutsche im Hauptbahnhof Bundespolizisten tätlich an. Drei als zivile Streife im Hauptbahnhof patrouillierende Beamte wurden im Zwischengeschoss vor einem Einkaufsgeschäft auf eine Frau aufmerksam. Die 62-jährige Wohnsitzlose schrie lautstark herum und hielt dabei ein Küchenmesser in der Hand. Etliche Reisende waren bereits aufmerksam geworden und standen beunruhigt dabei. Als sich die Beamten als Bundespolizisten (u.a. per Dienstausweis) zu erkennen gaben, und sie aufforderten, das Messer aus der Hand zu legen, kam sie dem nur widerwillig nach. Sie warf das Messer in eine mitgeführte Tasche und schubste Beamte, die danach griffen, weg. Bei der anschließenden Verbringung zur Dienststelle widersetzte sich die 62-Jährige der Maßnahme und konnte nur unter Zwang abtransportiert werden. Dabei spuckte sie einem der Beamten ins Gesicht. Bei der Durchsuchung wurden keine weiteren gefährlichen Gegenstände aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutentnahme an. Die 62-Jährige konnte die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen. Durch den Vorfall wurde niemand verletzt, die Beamten blieben dienstfähig.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Fuß vom Gas: Beim Blitzermarathon wird in der kommenden Woche intensiv geblitzt

Berlin (ots) An diesem Tag kann fast jeder Tritt auf das Gaspedal teuer werden, denn an diesem Tag werden deutschlandweit vermehrt mobile Blitzer aufgestellt. Die Rede ist vom diesjährigen Blitzermarathon – am Freitag, dem 21. April 2023, ist es so weit.

Enforcement Trailer

Doch nicht nur an diesem Tag ist mit intensiven Tempo-Kontrollen zu rechnen: Das gilt auch für den Zeitraum vom 17. bis 23. April. Im Verlauf der sogenannten „Speed-Woche“ wird nämlich in manchen Bundesländern sogar eine ganze Woche über verstärkt geblitzt.

Was sind Blitzermarathon und Speed-Woche?

Es handelt sich dabei um Intensivkontrollen, die entweder an einem Tag oder einer Woche stattfinden. Die Polizei und Ordnungsbehörden kontrollieren mit einem verstärkten Aufgebot innerhalb des Zeitraums Geschwindigkeitsverstöße im Straßenverkehr, um Verkehrsteilnehmer für die Gefahren von zu schnellem Fahren zu sensibilisieren. Werden Tempoverstöße festgestellt, sprechen die Beamten je nach Schwere des Vergehens Verwarnungen aus. Im schlimmsten Fall leiten sie Bußgeldverfahren ein. Als Folge drohen hohe Geldstrafen, Punkte in Flensburg oder sogar Fahrverbote.

Welches Bundesland in Deutschland macht mit?

Bekannt ist, dass sich 9 von 16 Bundesländern an der Aktion am 21. April beteiligen:

  • Nordrhein-Westfalen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Sachsen
  • Bayern
  • Brandenburg
  • Sachsen-Anhalt
  • Rheinland-Pfalz
  • Thüringen
  • Baden-Württemberg

Für eine verstärkte Verkehrsüberwachung über die gesamte Woche im Rahmen der „Speed-Woche“ haben sich die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern entschieden. Demzufolge starten sie bereits am Montag, dem 17. April. Autofahrer in der Hauptstadt müssen sich dagegen weniger Sorgen machen, denn in Berlin sind zunächst keine zusätzlichen Kontrollen geplant. Ob darüber hinaus noch andere Bundesländer teilnehmen werden, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Pressemeldung noch nicht bekannt.

Aufwand und Nutzen?

Während die Politik diese Aktion als verkehrspädagogische Maßnahme zur Verringerung der Anzahl von Verkehrstoten interpretiert, werfen Kritiker den Ländern immer wieder vor, lediglich Geld in die Kassen spülen zu wollen. Insbesondere nach Inkrafttreten der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) im November 2021 müssen Verkehrsteilnehmer jetzt bei Geschwindigkeitsverstößen mit höheren Bußgeldern und mehr Punkten in Flensburg rechnen. Um diesem Argument den Wind aus den Segeln zu nehmen, werden die Messstellen in der Regel bereits im Vorfeld veröffentlicht. Tatsächlich ist das aber nicht immer der Fall.

Kritisiert wird auch, der Personalaufwand sei zu hoch und der Nutzen zu gering. Beispielsweise waren 2022 in Bayern rund 1800 Beamte und 50 Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsüberwachung an über 2100 Messstellen an der Erfassung der Geschwindigkeitsverstöße beteiligt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bewertete die Aktion im letzten Jahr in einer Pressemeldung dennoch als Erfolg: „Unser Blitzermarathon soll alle Verkehrsteilnehmer wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten. Es geht nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeldbescheide zu verschicken“.

Fakt ist, die Strafen im Bußgeldkatalog wurden verschärft

Mit dem Inkrafttreten der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) im November 2021 haben sich die Geldstrafen für Tempoverstöße in der Regel verdoppelt. Punkte und Fahrverbote kommen je nach Vergehen dann noch dazu. Die Berliner CODUKA GmbH bietet jedoch mit Geblitzt.de betroffenen Fahrern eine Lösung an.

Warum man gerade jetzt erfolgreich gegen Bußgeldbescheide vorgehen kann

In manchen Bundesländern kann ein Einspruch gegen Bußgeldvorwürfe aktuell besonders vielversprechend sein. So herrscht beispielsweise in Sachsen seit einiger Zeit Personalmangel bei der Landesdirektion. Die Folge: Bußgeldverfahren werden deshalb nicht immer fristgemäß bearbeitet und oft zugunsten der Betroffenen eingestellt. Dadurch kam es in den letzten Jahren zu Einnahmeverlusten der Bußgeldbehörde in Höhe von über 35 Millionen Euro. Und: Experten rechnen damit, dass sich der Personalmangel bei den Behörden kurzfristig nicht verbessern wird.

Zahlen Sie ihr Bußgeld nicht ungeprüft

Jan Ginhold rät deshalb: „Insbesondere in Zeiten, in denen das Geld knapp ist, sollte man die Möglichkeit in Anspruch nehmen, unnötige Bußgeldzahlungen zu vermeiden. Mit unserem Service Geblitzt.de haben wir schon vielen Verkehrsteilnehmern zu ihrem Recht verholfen. Wir können nur an die Menschen appellieren, gerade jetzt keinen Bußgeldvorwurf ungeprüft zu lassen.“

Wie hilft Geblitzt.de

Wie die CODUKA GmbH geblitzten Fahrern helfen kann, ist für Ginhold schnell erklärt: „Über unseren Service kann jeder die Vorwürfe aus dem Bußgeldverfahren prüfen lassen. Dafür muss man nur seinen Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid bei Geblitzt.de einreichen. Ein einfaches Hochladen per Handy reicht aus.“

Warum kann ein Bußgeldbescheid fehlerhaft sein?

Fehlerhafte Bußgeldvorwürfe sind keine Seltenheit. Im Besonderen gilt das für mobile Messgeräte, die während des Aktionszeitraums verstärkt zum Einsatz kommen. Die wichtigsten Gründe, warum ein Bußgeld anfechtbar ist, gibt es hier im Überblick:

  1. Der Faktor Mensch: Messbeamte unterliegen beim Blitzen – also beim Betrieb der Messgeräte – strengen Vorschriften. Pflichtvoraussetzung ist ein gültiger Schulungsnachweis für das Gerät. Sie müssen außerdem entsprechend der Bedienungsanleitung darauf achten, dass der Blitzer richtig positioniert ist und auch Eichvorschriften eingehalten werden.
  2. Äußere Einflüsse: Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind die größten Probleme der Deutschen Bahn. Das gilt aber auch für das Blitzen. Starker Regen, Nebel, Schnee oder Lichtreflexionen der Sonne können die Messergebnisse verfälschen.
  3. Mangelhafte Wartung und Verschleiß: Um Rotlichtverstöße zu ahnden, werden oft sogenannte Induktionsschleifen in der Fahrbahn verbaut. Aufgrund der starken Beanspruchung der Fahrbahn, unter anderen durch Lastkraftwagen, kann es hier zu Beschädigungen der Sensoren kommen.
  4. Richtiger Abstand: Auch das Ahnden von Abstandsverstößen ist vor Fehlern nicht gefeit. Erfolgt die Messung dabei durch ein nachfahrendes Polizeifahrzeug mittels der ProViDa-Technik, muss in diesem Fall der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant gehalten werden. Hier zeigt die Praxis: Das ist nicht immer der Fall.
  5. Schlechtes Foto: Wer geblitzt wird und ein unscharfes Blitzer-Foto zugesendet bekommt, auf dem der Fahrer oder das Nummernschild nicht eindeutig zu erkennen sind, sollte die Vorwürfe ebenfalls überprüfen lassen.

CODUKA GmbH
www.geblitzt.de

Versicherungstipp – Marderschaden am Auto: Welche Versicherung hilft

Saarbrücken (ots)

  • Von April bis Juni machen sich die kleinen Raubtiere häufiger als sonst an der Fahrzeugverkabelung im Motorraum zu schaffen.[1]
  • CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland, gibt Tipps, wie man sich vor Marderschäden schützen kann und warum eine Versicherung besonders für E-Autos wichtig ist.
Fotoquelle: CosmosDirekt/Adobe Stock /

Marderbisse haben im Jahr 2021 Kosten in Höhe von 92 Millionen Euro an kaskoversicherten Pkw verursacht. Jeder Schaden kostete durchschnittlich rund 450 Euro.[2] Obwohl Elektroautos meist am Unterboden und im Motorraum vollständig verkleidet und Hochvoltleitungen mit Schutzrohren und Isolierungen versehen sind, sind sie nicht gegen Schäden durch die kleinen Raubtiere gefeit. Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, erklärt: „Die Reparaturkosten eines solchen Schadens halten sich bei einem Verbrenner-Fahrzeug zwar noch in Grenzen, besonders teuer wird es dagegen beim Elektroauto: Beschädigt ein Marder das Hochvoltkabel, besteht das Risiko eines wirtschaftlichen Totalschadens. Denn es lässt sich nicht reparieren, sondern muss komplett ausgetauscht werden. Der Austausch des Kabelsatzes kann mehrere tausend Euro kosten, weshalb eine Reparatur dann häufig nicht mehr wirtschaftlich ist.“

WELCHE VERSICHERUNG HILFT

Umso wichtiger ist es deshalb, dass das Fahrzeug richtig versichert ist. Frank Bärnhof rät: „Bei einem Marderschaden kann die Teilkaskoversicherung weiterhelfen. Im Rahmen der vereinbarten Deckungssumme kommt die Teilkasko für alle unmittelbar verursachten Schäden an Kabeln, Schläuchen, Leitungen, Gummimanschetten und Dämmmatten durch einen Tierbiss, z. B. Marder, auf. In vielen Tarifen sind auch Folgeschäden, beispielsweise am Motor oder Katalysator, bis zu einer festgelegten Schadenhöhe enthalten.“ Frank Bärnhof ergänzt: „Es gibt Tarifvarianten, die solche Folgeschäden in unbegrenzter Höhe beinhalten. Verbraucher sollten dahingehend den Leistungsumfang ihrer bestehenden Teilkaskoversicherung prüfen. Dies ist besonders bei Elektroautos zu empfehlen.“

WIE ERKENNT MAN EINEN MARDERSCHADEN

Um einen Marderschaden frühzeitig zu erkennen, gibt es verschiedene Hinweise. Dazu gehören äußerliche Spuren wie beispielsweise Pfoten-Abdrücke oder Haare. Aus technischer Sicht gibt es mehrere Anzeichen, die auf einen Marderschaden schließen lassen: Haben Marder Zündkabel beschädigt, können die Zündkerzen nicht mehr richtig arbeiten, was zu einem unruhigen Motorlauf führt. Die Motorkontrollleuchte gibt einen zusätzlichen Hinweis, dass die Motorsteuerung nicht mehr richtig funktioniert. Lässt der Bremsdruck nach oder ist die Kühlwassertemperatur erhöht, kann sich das auch auf einen Schaden zurückführen lassen, der schnellstmöglich repariert werden sollte.

WAS SOLLTE MAN DANN TUN

  1. Schon bei den ersten Anzeichen eines Marderschadens ist es ratsam, eine Kfz-Werkstatt zur genauen Diagnose aufzusuchen oder einen Pannendienst zu rufen, um teure Folgeschäden möglichst zu vermeiden.
  2. Stellt die Werkstatt einen Marderschaden fest, sollte dieser schnellstmöglich der Versicherung gemeldet werden; die übliche Frist für die Schadenmeldung beträgt sieben Tage.[3]
  3. Um sein Fahrzeug vor weiteren Marderbissen zu schützen, sollte eine professionelle Reinigung des Motorraums durchgeführt werden.[4]

[1] Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: https://ots.de/WWkkh8

[2] Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: https://ots.de/oRiOlu

[3] Quelle: Gesetz über den Versicherungsvertrag (Versicherungsvertragsgesetz – VVG) § 104 Anzeigepflicht des Versicherungsnehmers: https://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__104.html

[4] Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: https://ots.de/WT747i

COSMOSDIREKT

CosmosDirekt ist Deutschlands führender Online-Versicherer und der Direktversicherer der Generali in Deutschland. Mit einfachen und flexiblen Online-Angeboten und kompetenter persönlicher Beratung rund um die Uhr setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in der Versicherungsbranche. Zum Angebot zählen private Absicherung, Vorsorge und Geldanlage. Rund 1,7 Millionen Kunden vertrauen auf CosmosDirekt.

GENERALI IN DEUTSCHLAND

Die Generali ist eine der führenden Erstversicherungsgruppen im deutschen Markt mit Beitragseinnahmen von rund 14,9 Mrd. EUR und mehr als 9 Mio. Kunden. Als Teil der internationalen Generali Group ist die Generali in Deutschland mit den Marken Generali, CosmosDirekt und Dialog in den Segmenten Leben, Kranken und Schaden/Unfall tätig. Ziel der Generali ist es, für ihre Kunden ein lebenslanger Partner zu sein, der dank eines hervorragenden Vertriebsnetzes im Exklusiv- und Direktvertrieb sowie im Maklerkanal innovative, individuelle Lösungen und Dienstleistungen anbietet. Generali Deutschland gehört zu der im Jahr 2022 neu geschaffenen Business Unit „Deutschland, Österreich und Schweiz“ (DACH). Mit rund 19,6 Mrd. EUR Beitragseinnahmen und 12,2 Mio. Kunden ist die neue Business Unit der Generali Group eine der führenden Erstversicherungsgruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Generali Deutschland AG
Adenauerring 7
81737 München

www.cosmosdirekt.de
www.generali.de

Starkes Rückgrat: Vor 90 Jahren begann bei Škoda die Ära von Fahrzeugen mit Zentralträgerrahmen

Mladá Boleslav (ots)

› Im April 1933 erschien der Škoda 420 als erschwingliches Fahrzeug mit dem fortschrittlichen Konzept des zentralen Trägerrahmens

Mit der Präsentation des erschwinglichen Modells 420 Standard im April 1933 reagierte Skoda auf die Härten der Weltwirtschaftskrise. Sein fortschrittliches Konzept mit zentralem Rückgratrahmen geht auf den Ingenieur Josef Zubatý zurück. Die herausragenden Fahreigenschaften dieser Bauweise demonstrierte Skoda unter anderem mit Werbetouren durch die USA.

› Das leichte und zugleich verwindungssteife Chassis mit Einzelradaufhängung verlieh der neuen Modellgeneration von Škoda noch mehr Fahrkomfort und Zuverlässigkeit

Der Rückgratrahmen eignete sich für eine große Vielfalt von Fahrzeugen von Pkw über leichte Nutzfahrzeug bis hin zu Offroad-Modellen und von Versionen mit 4×2-, 4×4- und sogar 6×4-Antrieben wie beim abgebildeten Skoda 903 von 1936.

› Das kontinuierlich weiterentwickelte Layout kam in zahlreichen Pkw, leichten Nutzfahrzeugen und Offroad-Modellen von Škoda zum Einsatz

› Die erfolgreiche Karriere des Zentralrohrrahmen-Chassis endete erst mit dem von 1961 bis 1973 gebauten Škoda 1202

› Derivate wie der türkische Pickup Š 1202 Kamyonet liefen bis 1980 vom Band

Letzter tschechischer Vertreter des im April 1933 eingeführten Fahrwerkskonzepts war der von 1961 bis 1973 gefertigte Skoda 1202. Als Basis des türkischen Pickups Skoda 1202 Kamyonet blieb das bewährte Chassis sogar bis 1980 in Produktion.

Im April 1933 präsentierte Škoda eine clevere automobile Antwort auf die Härten der Weltwirtschaftskrise: den fortschrittlichen ‚tschechischen Volkswagen‘ Typ 420. Als erster Škoda basierte er vor 90 Jahren auf einem Rahmen mit zentralem Träger und Einzelradaufhängung.

Dieses Konzept war seiner Zeit weit voraus und blieb dank kontinuierlicher Weiterentwicklung fast ein halbes Jahrhundert lang wettbewerbsfähig. Das leichte und verwindungssteife Chassis diente mit seiner modularen Bauweise als ‚stählernes Rückgrat‘ für eine immense Bandbreite von Modellen. Sie reichte von zwei- bis achtzylindrigen Fahrzeugen bis hin zu Versionen mit 4×2-, 4×4- und 6×4-Antrieben. Auch die legendären Baureihen Popular, Rapid, Superb, Octavia und Felicia profitierten von diesem Konstruktionsprinzip. Noch bis 1980 kam das bewährte tschechische Chassis zum Einsatz, zuletzt als tragendes Element des türkischen Pickups Škoda 1202 Kamyonet.

Mit dem Einstieg in die Fließbandproduktion begann im April 1929 der Aufstieg von Škoda zum größten tschechischen Fahrzeughersteller und Exporteur – eine Position, die die Marke seitdem ununterbrochen behauptet. Im hochmodernen Werk Mladá Boleslav, wo das Unternehmen 1895 gegründet worden war, entstanden zunächst Modelle mit klassischem Kastenrahmen und Starrachsen. Ab dem Frühjahr 1930 bildete der vier Meter lange Škoda 422 mit seinem 730 Kilogramm schweren Fahrgestell die tragende Säule des Modellportfolios.

Mit frischen Ideen gegen die Krise

Im Jahr darauf kehrte der erfahrene Ingenieur Josef Zubatý von einem achtjährigen Auslandsaufenthalt zurück. Ab Sommer 1932 entwickelte er im Prager Konstruktionsbüro von Škoda ein völlig neuartiges Fahrzeugkonzept mit einem längs verlaufenden ‚Rückgrat‘. Ursprünglich bildete statt eines Rohres noch ein Längsträger mit rechteckigem Querschnitt diese tragende Einheit. In der Frontpartie gabelte sich der zentrale Träger in Y-Form, um den Motor aufzunehmen. Die Halbachsen der heckgetriebenen Konstruktion widerstanden den einwirkenden Kräften besser als in vielen zeitgenössischen Fahrzeugen anderer Hersteller. Vorne führte eine Starrachse die Räder. Der erste Prototyp startete im September 1932 in den Testbetrieb. Bereits im April 1933 zog die neue Bauweise im Škoda 420 in die Serienfertigung ein – zu einem denkbar schwierigen Zeitpunkt: Parallel zu dieser Premiere erreichte die Weltwirtschaftskrise in der Tschechoslowakei ihren Höhepunkt.

Starke Basis einer großen Modellfamilie

Durch den genialen Rückgratrahmen genossen die Škoda Kunden zahlreiche bemerkenswerte Vorteile. So wog der 420 zum Beispiel mit nur 730 Kilogramm gut 200 Kilogramm weniger als sein konventionell konstruierter Vorgänger 422 – und zwar inklusive der Karosserie. Die einzeln aufgehängten Hinterräder federten Straßenunebenheiten erheblich besser ab als eine Starrachse. Dies kam der Straßenlage und dem Fahrkomfort spürbar zugute. Im April 1934 rollten dann die ersten Exemplare des Škoda Popular zu den Kunden. Das Modell sollte sich zu einer Legende der Markenhistorie entwickeln. Der rechteckige Längsträger wich einem Rohr, durch das zugleich die Kardanwelle verlief. Zudem wies der Popular rundum Einzelradaufhängung auf. Das ‚stählerne Rückgrat‘ erwies sich in der Folge als ungemein variabel. Allein in den 1930er-Jahren setzte Škoda es in unterschiedlichsten Fahrzeugen ein, deren Radstand von den 2,30 Meter des ersten Popular bis zu den 3,40 Meter der Achtzylinder-Limousine Superb 4000 reichte – ganz zu schweigen von dem militärischen Spezialfahrzeug Škoda 903 mit 6×4-Antrieb und einem Radstand von 2,47 plus 0,92 Metern seiner drei angetriebenen Achsen.

Das fortschrittliche Fahrwerk bewährte sich auch unter härtesten Einsatzbedingungen wie etwa der Weltumrundung eines Škoda Rapid 1936 und in Rennversionen. Ab 1952 trug diese Bauform den Škoda 1200 mit Ganzstahlkarosserie und Pontonform. Sieben Jahre später starteten die Modellreihen Škoda Octavia und Felicia ihre große Karriere auf dieser technischen Basis. Als letzter Repräsentant des Zentralrohrrahmens aus Tschechien lief von 1961 bis 1973 der Škoda 1202 vom Band. Das modifizierte Chassis des Octavia Super und des 1202 diente auch als Basis für interessante Fahrzeuge wie den lokal in Neuseeland zusammengebauten Trekka (1966 bis 1972), den pakistanischen Skopak (1970 bis 1971) und den türkischen Pickup Škoda 1202 Kamyonet (1971 bis 1980). Das Debüt des Škoda 1000 MB mit selbsttragender Karosserie läutete im Jahr 1964 die Wachablösung des Rückgratfahrwerks ein.

WEB: http://www.skoda.de

Änderungen im vereinfachten Eisenbahn Versandverfahren (vgVV) endet.

… die Lösung: digitales NCTS Verfahren durch SGS TransitNet

Hamburg (ots) Seit Jahrzehnten übernehmen Eisenbahnverkehrsunternehmen mit dem papiergestützten „vgVV“, im Rahmen des Beauftragungsprozesses die Versandanmeldung bei den Zollbehörden. Die Beförderungsdokumente der Bahn (CIM-Frachtbrief und nationaler Eisenbahnfrachtbrief) dienten dabei als Zolldokument. Aber auch die Zolllandschaft im Schienengüterverkehr ist im Wandel.

Somit wird das vgVV in den Mitgliedstaaten der EU aufgrund des EU-Rechts schrittweise bis zum 1. Dezember 2023 unzulässig. Für aus Deutschland abgehende Verkehre gilt dies bereits ab dem 16. Juli 2023. Dies bedeutet, dass sämtliche bisher im vgVV abgewickelten Transporte auf das New Computerized Transit System (NCTS) umgestellt werden müssen. Kunden können hierfür auf das SGS TransitNet basierend auf der Nutzung von NCTS zurückgreifen.

SGS bietet das NCTS-Versandverfahren über TransitNet und weitere Zolldienstleistungen wie ABD-Erstellung und Importverzollungen an

Das NCTS Verfahren ist ein gemeinsames EU-Projekt für das Versandverfahren. Es basiert auf der elektronischen Kommunikation zwischen den Beteiligten (Anmeldern).

Mit der Verordnung Nr. 952/2013 des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates zur Festlegung des Zollkodex der Union und den zugehörigen Durchführungsverordnungen wird das NCTS-System von Phase 4 auf Phase 5 umgestellt. Für die Zollabfertigung ist dann für jede Transporteinheit ein eigenes NCTS T1 Dokument erforderlich. Diese Änderung erfordert eine genaue Deklaration der jeweiligen Warenpositionen und führt zu erhöhten administrativen Anforderungen. Jeder Nutzer des NCTS Verfahren benötigt, wenn er dieses nutzen möchte, eine eigene Bürgschaft gegenüber dem Zoll und entsprechende Zoll-Bewilligungen.

TransitNet ist das einzige europaweite e-Zoll-Transitverfahren, bei dem SGS im Namen seiner Kunden als Inhaber des Verfahrens gegenüber dem Zoll fungiert. TransitNet ist eine sichere, multilinguale, webbasierte Plattform, die Transitanmeldungen erfasst, steuert und überwacht, sodass alle Benutzer die Transitanmeldungen bis zur Beendigung online verfolgen können.

TransitNet ist derzeit in 26 Ländern mit den jeweiligen Zollsystemen verbunden. Dazu gehören 24 an das NCTS Verfahren angeschlossene Länder, die Ukraine, Moldawien sowie Weißrussland. TransitNet wird ständig weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

Unternehmen können über SGS TransitNet das Versandverfahren beim Zoll selbst anmelden oder durch SGS erstellen lassen. SGS stellt dafür eine Gesamtgarantiesumme von 850 Millionen Euro zur Verfügung.

Kontaktieren Sie uns! Unser Experte für Bahnbereich Volker Schliesche berät Sie hier ausführlich: +49 40 30101-283 / Volker.schliesche@sgs.com

WEB: http://www.sgsgroup.de

Bundespolizeidirektion München: Diebespärchen festgenommen

Bundespolizei fasst bundesweit operierende Taschendiebe – Videoaufzeichnungen klären mehrere Taten

München (ots) Am Donnerstagmittag (6. April) gelang einer Streife der Bundespolizei die Festnahme eines Diebespaares, welches in den zurückliegenden Tagen bereits dreimal am Münchner Hauptbahnhof tätig geworden war und Reisende um deren Portemonnaies erleichtert hatte. Ermittlungen ergaben, dass das Pärchen bundesweit unterwegs ist.

Die Bundespolizei warnt vor Taschendieben. In München konnte nach zivilen Fahndungsmaßnahmen ein in den reisestarken Osternferien agierendes Pärchen dingfest gemacht werden.

Bereits am 28. März kam es zur Anzeige eines Diebstahls im Münchner Hauptbahnhof. Ein 81-Jähriger aus Trier bemerkte auf einer Rolltreppe den Diebstahl seiner Geldbörse mit 200 Euro Bargeld und sprach den mutmaßlichen Täter an. Der Tatverdächtige ignorierte die Ansprache und verließ den Bahnhof mit seiner Begleitung sowie der Beute unerkannt. Bei der Anzeigenerstattung konnte man den Kameraaufzeichnungen entnehmen, dass der Täter die Geldbörse nach der Wegnahme an seine Begleiterin weitergereicht hatte.

Am 1. April ereignete sich erneut ein Diebstahl auf selbiger Rolltreppe im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Eine 33-Jährige aus Oberhaching fuhr vom Zwischengeschoss zum Querbahnsteig, als ihr auffiel, dass ihre Geldbörse fehlte. Ein Mann stand direkt hinter ihr, stritt den Diebstahl jedoch ab, als die Frau ihn darauf ansprach und entfernte sich umgehend. Die Auswertung der Kameraaufzeichnungen förderte auch hier zu Tage, dass der Mann, der mit einer Frau unterwegs war, die Geldbörse, in der sich 1.230 Euro befanden, aus der Tasche der 33-Jährigen entwendet hatte.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Mittwoch, 5. April. Eine 18-Jährige aus Duisburg fuhr mit derselben Rolltreppe, als sie bemerkte, dass ihr jemand den Geldbeutel aus der Jackentasche entwendete. Ein Mann und eine Frau standen unmittelbar hinter ihr, bestritten den Vorfall jedoch und entfernten sich – wie in den vorangegangen Fällen, umgehend von der Örtlichkeit. Auch hier erbrachte bei der Anzeigenaufnahme die Videoauswertung, dass es sich erneut um dieselben Personen wie in den beiden Fällen zuvor gehandelt hatte.

Aufgrund der Häufung der gleichgelagerten Vorfälle verstärkte die Münchner Bundespolizei ihre Zivilüberwachung nach den möglichen Tätern.

Bereits am 6. April erkannte ein Beamter kurz nach 12 Uhr – aufgrund der Personenbeschreibung und der Fahndungsbilder, den Mann an der Rolltreppe am nördlichen Bahnhofsausgang der Arnulfstraße. Der Erkannte machte sich unversehens an einem Rucksack eines Reisenden vor ihm zu schaffen. Unmittelbar hinter ihm befand sich die gesuchte Mittäterin der Vortaten. Sie bemühte sich das Tatgeschehen zu verdecken. Beide wurden festgenommen.

Ein Abgleich mit den vorliegenden Fahndungsbildern der Videoüberwachung bestätigte, dass den Beamten mit dem 40-Jährigen und der 33-Jährigen aus Ungarn die Täter, der zuvor verübten drei Taschendiebstähle ins Netz gegangen waren. Beide waren zurückliegend bereits mit Diebstählen bundesweit in Erscheinung getreten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwalt München I wurde die Haftvorführung der beiden für heute angeordnet. Die Schadenshöhe der Fälle liegt insgesamt bei ca. 1.550 EUR. Ein Datenabgleich förderte zu Tage, dass die 33-Jährige in Ungarn zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Den Behörden dürfte deren Aufenthaltsort in den kommenden Wochen mit der Adresse einer bayerischen Justizvollzugsanstalt mitgeteilt werden können.

Die Bundespolizei bittet in diesem Zusammenhang darum, Situationen, in denen man angerempelt wird, auf Rolltreppen, beim Zugein- oder -aussstieg oder an engen Stellen, möglichst zu meiden. Sollten Sie Opfer eines Diebstahles werden, begeben sie sich unmittelbar zu einer Polizeidienststelle, nur so können Videoaufzeichnung zeitgerecht gesichert und später gegen Täter verwendet werden. Sollte dies aus Reisegründen z.B. wegen des Erreichens von Anschlusszügen oder -flügen nicht möglich sein, informieren Sie die Bundespolizei in der nächsten ruhigen Minute, z.B. aus dem Zug, telefonisch unter der kostenfreien Hotlinenummer 0800 6 888 000. In dringenden Fällen wählen Sie bitte stets den polizeilichen Notruf 110!

Zu guter Letzt:

   - Seien Sie bei Reisen, insbesondere an Bahnhöfen, stets 
     misstrauisch. Gutgemeinte Hilfe (z.B. beim Einstieg) ist 
     (leider) nicht immer gut gemeint.
   - Verwehren Sie anderen, wenn immer möglich, den Blick in Ihre 
     Geldbörse.
   - Verwenden Sie beim Einkauf extra dafür bereitgehaltenes Geld in 
     kleiner Sortierung.
   - Verstauen Sie wichtige Dinge wie Bargeld, Scheckkarten, 
     Fahrscheine oder Personaldokumente nicht zusammen.
   - Teilen Sie ihren Bargeldbestand auf und verstauen Sie den 
     größeren Betrag möglichst an für Dritte schwer zugänglichen 
     Stellen (z.B. unten im Rucksack).
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Jetzt Zeit für Sommerreifen

Reifen spätestens nach acht bis zehn Jahren Nutzung austauschen
Fachgerechte Lagerung wichtig

München (ots) Im Frühjahr sollte man spätestens dann die Reifen wechseln, wenn die Höchsttemperaturen über mehrere Tage hinweg im zweistelligen Plusbereich liegen und die Wettervorhersage weder Schnee noch Frost voraussagt.

ADAC Sommer-Reifen

Wer den Reifenwechsel selbst durchführen möchte, benötigt spezielles Werkzeug wie einen stabilen Wagenheber und einen Drehmomentschlüssel. Außerdem müssen für manche Räder passende Schrauben oder gar ein Felgenschloss verwendet werden. In der Bedienungsanleitung sollte man sich vorab über das richtige Vorgehen und das korrekte Anziehen der Radmuttern informieren.

Wer unsicher ist, geht besser in eine Werkstatt, um Fehler beim Montieren der Räder zu vermeiden.

Überprüfen sollte man vorab die Profiltiefe der Sommerreifen. Sie sollte auf dem gesamten Umfang mindestens 1,6 Millimeter betragen. Umfangreiche ADAC Tests haben allerdings bewiesen, dass die gesetzlich festgelegte Profilgrenze nur einen Rest an Sicherheit bietet. Bei Sommerreifen sollte das Profil noch mindestens drei Millimeter tief sein. Messen lässt sich das unter anderem mit einer Ein-Euro Münze. Verschwindet der Goldrand im Profil, ist alles in Ordnung. Ragt der Goldrand heraus, sollten die Reifen gewechselt werden. Zudem sollten Reifen nicht zu alt sein und nach acht bis 10 Jahren spätestens ausgetauscht werden.

Räder sollten spätestens alle 8000 bis 10.000 Kilometer achsweise (vorderes rechtes Rad nach hinten rechts usw.) getauscht werden, um unterschiedlich starker Abnutzung vorzubeugen. Bei Reifen mit unterschiedlichen Restprofiltiefen gehören die mit der größeren Profiltiefe immer an die Hinterachse.

Reifenwechsel Sommerreifen

Um ihre Lebensdauer zu verlängern, sollten Winterreifen über den Sommer fachgerecht gelagert werden. Am besten bewahrt man sie an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf und schützt sie vor Sonneneinstrahlung und Ozon.

Wer den Kauf neuer Reifen plant, sollte sich vorab gut informieren, welche Reifen für das eigene Fahrprofil geeignet sind. Eine gute Orientierung bietet der ADAC Reifentest, in dem sowohl die Fahrsicherheit als auch die Umweltbilanz der Reifen bewertet werden.

Weitere Informationen zum Thema Reifen und Reifenwechsel finden Sie unter adac.de.