Archiv der Kategorie: Ratgeber

Mehr als jeder Zweite spart bei Lebensmitteln: tegut… untersucht das Verbraucherverhalten im Zuge der Inflation

Fulda (ots) Preissteigerungen im Zuge der Inflation sind überall spürbar. Entsprechend passen viele Deutsche ihr Verhalten beim Geldausgeben an, und das nicht zuletzt bei Lebensmitteln: Fast 80 Prozent der Deutschen haben ihr Einkaufsverhalten in Bezug auf Lebensmittel bewusst verändert. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Lebensmitteleinzelhändlers tegut… zum Verbraucherhalten 2023.

tegut… Round Table Event

Am häufigsten wurde dabei das Einkaufen in günstigeren Läden (41 Prozent) sowie selteneres Einkaufen (41 Prozent) genannt. Und auch bei der Lebensmittelqualität werden Abstriche gemacht: Die Deutschen kaufen weniger Bio-Produkte (39 Prozent), Markenprodukte (38 Prozent), regionale Lebensmittel (26 Prozent) und weniger frische Lebensmittel (26 Prozent). Als Bio-Pionier weiß tegut… um die Relevanz der Lebensmittelqualität – sowohl für die Umwelt als auch die Gesundheit und ermutigt dazu, weiterhin der Ernährung einen hohen Stellenwert zu geben.

Im Zuge der Inflation und den damit gestiegenen Preisen ist in vielen deutschen Haushalten Sparen angesagt. Ein Großteil der Befragten der Verbraucherstudie von tegut… reduziert seine Ausgaben am ehesten in den Bereichen Restaurantbesuche (74 Prozent), Urlaub (56 Prozent) oder Kleidung (57 Prozent) – kurz gefolgt von Lebensmitteln (52 Prozent).

80 Prozent der Deutschen wählen bewusst den günstigeren Einkaufsort

Die Auswahl an Lebensmittelhändlern ist endlos. Trotzdem hat jeder meist seinen angestammten Lebensmittelmarkt, in dem er den Großteil des wöchentlichen Einkaufs tätigt. Die Anbieter unterscheiden sich sowohl im Sortiment als auch preislich. Laut der Verbraucherstudie von tegut… wählen gerade in inflationsgeplagten Zeiten ganze 80 Prozent bewusst den günstigeren Einkaufsort. So sind sich die Deutschen bei der Frage, wo in der Regel der Großteil der Einkäufe getätigt wird, ziemlich einig. Der klare Gewinner: Discounter sind für 78 Prozent aktuell die erste Wahl. Dabei gibt jeder dritte Deutsche im Durchschnitt etwa 30 bis 50 EUR pro Woche für Lebensmittel aus, bei jedem Vierten dürfen die wöchentlichen Einkäufe zwischen 70 und 100 EUR kosten.

Doch nicht nur die Wahl des Einkaufsorts, auch das generelle Einkaufsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher verändert sich. So geben etwa 40 Prozent der Befragten an, seltener und bewusster einzukaufen zu gehen und dann verstärkt in günstigeren Läden. Fast jeder Dritte kauft nur noch mit Einkaufszettel ein, um Impulskäufen vorzubeugen. Bezüglich der eigenen Ernährung sind 44 Prozent der Umfrageteilnehmenden nicht bereit, diese aufgrund gestiegener Lebensmittelpreise anzupassen. 41 Prozent hingegen greifen vermehrt auf günstige Produkte wie Nudeln oder Reis zurück. Im Umgang mit Lebensmittelresten ist sich hingegen mehr als die Hälfte der Befragten einig, vermehrt darauf zu achten, keine Lebensmittel wegzuschmeißen und gut zu planen.

Sparen ohne Verzicht auf Qualität

Die Entscheidung, ob Supermarkt oder Discounter bestimmt nicht nur den Preis der Lebensmittel – auch qualitativ gibt es oftmals deutliche Unterschiede. Mit 39 Prozent ist mehr als jeder Dritte bereit, weniger Bio-Produkte zu kaufen oder vermehrt auf Markenprodukte zu verzichten (38 Prozent). Etwa ein Viertel der Befragten kauft außerdem weniger frische Lebensmittel (26 Prozent) oder legt weniger Wert auf die Regionalität der Produkte (28 Prozent). Nur 26 Prozent kaufen qualitativ noch dieselben Produkte wie vor Anstieg der Preise. Dabei muss Gutes nicht immer teuer sein. Der Lebensmitteleinzelhändler tegut… handelt bereits seit über 75 Jahren verantwortungsvoll mit guten Lebensmitteln und bietet Bio-Produkte in verschiedenen Preisregionen an – vom Preiseinstieg bis Premium. Der Anspruch des Bio-Pioniers ist es, Menschen mit guten Lebensmitteln zu versorgen, auch in Zeiten der Inflation und bei kleinerem Geldbeutel. Mit den tegut… Eigenmarken ist für alle Konsumentenbedürfnisse die richtige Produktlinie dabei. Die tegut… Bio zum kleinen Preis Eigenmarke etwa umfasst eine vielfältige Auswahl an Produkten für Genuss in Bio-Qualität – zu einem guten und fairen Preis für alle.

Weitere Informationen unter: www.tegut.com

„Patientenakademie 2023“ unterwegs: Top-Referenten erklären Medizin im Herzen Goslars

Goslar (ots) Erstmals Kooperation der Asklepios Harzkliniken und der Volksbank Nordharz e.G., die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert

Die „Patientenakademie“, eine monatliche Vortragsreihe der Asklepios Harzkliniken mit Top-Referent:innen aus der Ärzteschaft und Pflege zu bestimmten Krankheiten und medizinischen Entwicklungen, wird in diesem Jahr zum ersten Mal außerhalb der Klinik stattfinden: mitten im Herzen von Goslar, am Rande der Altstadt, im Spiegelsaal der Zentrale der Volksbank Nordharz, Rosentorstraße 25. Nach der langen Corona-Zeit, in der die Veranstaltungsreihe nur mit Video-Podcasts fortgeführt werden konnte, startet die Patientenakademie nun wieder durch – erstmals in Kooperation mit der alteingesessenen, traditionellen Volksbank Nordharz e.G., die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert.

Markus Creydt (l.) und Peter Buikis (r.), Vorstandsmitglieder der Volksbank Nordharz, sowie Norman Schaaf, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken, vereinbarten bei einem Treffen in der Bank jetzt die Kooperation. (Foto: Asklepios)

Die Teilnehmer:innen erwarten von April bis Dezember an sieben Terminen acht Referent:innen, Chef- und Oberärzte sowie Pflege-Spezialisten, die Themenbandbreite reicht von Krebs-Erkrankungen über Tipps zum Altwerden bis hin zum Thema Organspende und zur Volkskrankheit Diabetes. Der Start der Akademie-Veranstaltungen ist am Dienstag, den 18. April 2023, 18 Uhr bis 19.30 Uhr, mit: „Reanimation für Laien, Leben retten in Sekunden, Tipps mit Übungen“, die Referent:innen sind Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken, und Fachschwester Marion Kruse. Um Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen wird bis spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Termin gebeten, bitte per E-Mail an: patientenakademie.goslar@asklepios.com

Die beliebte Veranstaltungsreihe, bei der sich seit dem Jahr 2017 in der Klinik Hunderte von Bürger:innen über Krankheiten und Themen aus der Pflege informierten, geht nun erstmals „on tour“, direkt zu den Menschen. Markus Creydt und Peter Buikis, Vorstandsmitglieder der Volksbank Nordharz, sowie Norman Schaaf, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken, vereinbarten bei einem Treffen in der Bank jetzt die Kooperation.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Akademie erstmals bei uns in der Bank zu Gast haben, denn ihr Angebot richtet sich direkt an die Menschen dieser Region, und sie stehen auch für uns im Mittelpunkt und sind uns wichtig“, sagt Bank-Vorstand Markus Creydt. Vorstandskollege Peter Buikis ergänzt: „Wir sind ebenso wie Asklepios regional in Goslar beheimatet, sozial engagiert und möchten den Menschen auch bestmöglichen Service bieten – in vielen Bereichen, und das Thema Gesundheit betrifft alle.“ Auch Harzkliniken-Geschäftsführer Norman Schaaf begrüßt die neue Kooperation. „Als Gesundheitsversorger Nr. 1 sind wir für die Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr da. Dabei sind wir wie die Volksbank in Goslar und in der Region traditionell verwurzelt, daher freuen wir uns, dass wir nun den Menschen unser Fachwissen direkt vor Ort präsentieren und dort für ihre Fragen da sein können.“

„Als Gesundheitsbegleiter sind wir vor, während und nach einem Klinikaufenthalt für unsere Bürger mit unserem Wissen da“, ergänzt Prof. Dr. med Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. Krankheiten können jeden Menschen ereilen, manchmal kennt man als Laie allenfalls die Begriffe, mehr aber auch nicht. Vor diesem Hintergrund gründeten die Asklepios Harzkliniken im Frühjahr 2017 die Patientenakademie. Sie möchte Laien verständlich und kompakt Krankheiten in ihren Grundzügen erklären und Menschen auch dafür sensibilisieren, wie sie bestimmten Krankheiten vorbeugen, sie vermeiden können. Die Zielgruppe: alle interessierten Bürger:innen, gesunde Menschen, aber auch natürlich Patient:innen und beispielsweise ihre Angehörigen und Freunde. Die Vortragenden sind erfahrene Ärzt:innen bzw. Pflegekräfte und andere Spezialisten, sie geben zudem im Dialog wertvolle Tipps, beantworten die Fragen der Teilnehmer:innen.

Mehr Informationen, das Programm mit allen Terminen und Themen zum Download, gibt es, hier:

https://www.asklepios.com/goslar/unternehmen/patientenakademie/

ZDF-Politbarometer März II 2023

Schul- und Bildungspolitik: Drei Viertel wollen mehr Kompetenzen für den Bund – Mehrheit gegen Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035

Mainz (ots) Eine breite Mehrheit der Befragten beklagt im Bereich Schule und Bildung starke Defizite. So sind 91 Prozent der Meinung, dass in Deutschland für Schule und Bildung zu wenig getan wird, nur 7 Prozent sagen, das sei gerade richtig und für 1 Prozent wird zu viel getan (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“). Schul- und Bildungspolitik fällt bei uns weitgehend in die Kompetenz der Länder. Drei Viertel der Deutschen (75 Prozent) und Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen fordern jedoch, dass zukünftig der Bund in Schul- und Bildungsfragen deutlich mehr mitbestimmen sollte. Nur für 22 Prozent soll das Ländersache bleiben.

Soll die Schul- und Bildungspolitik weitgehend Ländersache bleiben oder soll der Bund deutlich mehr mitbestimmen?

Gut die Hälfte für Vereinbarungen mit Klimaaktivisten

Um Protestaktionen wie Straßenblockaden zu verhindern, haben einige Städte Vereinbarungen mit Klimaaktivisten der Bewegung „Letzte Generation“ getroffen und zugesagt, deren Forderungen nach mehr Klimaschutz zu unterstützen. 55 Prozent begrüßen solche Vereinbarungen, 41 Prozent halten sie für nicht richtig, darunter die meisten Anhänger von CDU/CSU (57 Prozent), FDP (51 Prozent) und AfD (86 Prozent). Unterschiedliche Einschätzungen gibt es hier auch zwischen jüngeren und älteren Befragten. Während unter 35-Jährige (66 Prozent) und 35- bis 59-Jährige (57 Prozent) mehrheitlich für solche Vereinbarungen sind, zeigen sich ab 60-Jährige in dieser Frage gespalten (richtig: 48 Prozent; nicht richtig: 47 Prozent). Generell findet ein Großteil der Befragen (80 Prozent), dass illegale Aktionen von Klimaaktivisten, die zum Beispiel durch Blockaden von Hauptverkehrsstraßen einen Teil des öffentlichen Lebens lahmlegen, zu weit gehen. Nur 18 Prozent sehen das nicht so.

Mehrheit: Finanzierung weiterer Regierungsvorhaben durch Einsparungen

Verschiedene Bundesministerien haben für die Umsetzung anstehender Vorhaben weiteren Finanzbedarf angemeldet. Für die meisten Befragten (57 Prozent) sollten solche zusätzlichen finanziellen Mittel durch Einsparungen in anderen Bereichen aufgebracht werden. Nur 18 Prozent sprechen sich hier für Steuererhöhungen und 17 Prozent für die Aufnahme neuer Schulden aus.

Verhältnis der Regierungsparteien zunehmend schlechter bewertet

Auch wenn die Zufriedenheit mit Regierung (55 Prozent; März I: 47 Prozent) und Kanzler (63 Prozent; März I: 56 Prozent) wieder zugenommen hat, halten mittlerweile fast zwei Drittel das Verhältnis von SPD, Grünen und FDP in der Bundesregierung für eher schlecht. Nach 52 Prozent im September 2022, 55 Prozent im November und 59 Prozent im Januar nehmen jetzt 63 Prozent das Koalitionsklima als eher schlecht wahr (eher gut: 28 Prozent). Diese Einschätzung teilen nicht nur die meisten Anhänger der Oppositionsparteien, sondern auch eine Mehrheit der FDP (71 Prozent) und der Grünen (56 Prozent) sowie die Hälfte der SPD-Anhängerschaft (50 Prozent).

Projektion: Grüne leicht verbessert – AfD leicht verschlechtert

Wenig Bewegung gibt es in der Politbarometer-Projektion: Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 21 Prozent und die CDU/CSU auf 29 Prozent, beide unverändert. Die Grünen könnten leicht zulegen auf 19 Prozent (plus 1), die FDP bliebe bei 5 Prozent, die AfD könnte mit 14 Prozent (minus 1) rechnen und Die Linke weiterhin mit 5 Prozent. Die sonstigen Parteien lägen zusammen erneut bei 7 Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Damit gäbe es eine parlamentarische Mehrheit für Schwarz-Rot sowie knapp für Schwarz-Grün. Nicht reichen würde es hingegen für die regierende Ampelkoalition oder für ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linke.

Top Ten: Olaf Scholz und Karl Lauterbach mit deutlichen Zugewinnen

Bei der Beurteilung nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von? „) liegt Boris Pistorius erneut auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,9 (März I: 1,7) eingestuft. Mit deutlichem Abstand folgt Olaf Scholz, der sich mit 1,0 (0,6) stark verbessern kann. Auf Platz drei und vier liegen Robert Habeck mit 0,7 (0,5) und Annalena Baerbock mit 0,6 (0,5). Danach kommen Karl Lauterbach, der mit 0,2 (minus 0,2) ein klares Plus verzeichnen kann, und Christian Lindner mit minus 0,1 (minus 0,3). Markus Söder verschlechtert sich auf minus 0,2 (0,0) und Friedrich Merz auf minus 0,4 (minus 0,1), beide fallen jeweils zwei Plätze im Ranking zurück. Am Ende der Liste und weit im Negativbereich bleiben Sahra Wagenknecht mit minus 1,5 (minus 1,3) und Alice Weidel mit minus 2,8 (minus 2,6).

Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035

Ab 2035 soll es in der EU keine Neuzulassungen für Autos mit Verbrennungsmotoren mehr geben. Eine Mehrheit von 61 Prozent spricht sich gegen ein solches Verbot aus, gut ein Drittel (34 Prozent) ist dafür. Eine klare Unterstützung für das Aus von Diesel und Benzinern gibt es nur bei der Anhängerschaft der Grünen (72 Prozent), die Anhänger aller anderen Parteien sind mehrheitlich dagegen.

Öffentlicher Dienst: Großes Verständnis für Warnstreiks

Auch in dieser Woche wird im öffentlichen Dienst für höhere Löhne und Gehälter gestreikt. Gut drei Viertel der Befragten (77 Prozent) äußern Verständnis für die Warnstreiks, nur bei 20 Prozent stoßen sie auf Ablehnung.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 14. bis 16. März 2023 bei 1.146 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD: 25 Prozent, CDU/CSU: 33 Prozent, Grüne: 23 Prozent, FDP: 5 Prozent, AfD: 7 Prozent, Linke: 5 Prozent.

Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, den 31. März 2023.

WEB: http://www.zdf.de

Allianz und Oscar-Preisträger Christoph Waltz produzieren neue Social-Media-Serie, um Menschen bei der Gestaltung ihrer finanziellen Zukunft zu unterstützen

München (ots)

  • Allianz schließt sich mit Schauspieler Christoph Waltz zusammen, um gemeinsam eine Social-Media-Serie mit dem Titel „Start Making Cents“ zu entwickeln.
  • Die sechsteilige Serie vereinfacht Finanz- und Versicherungsthemen in einem unterhaltsamen und einnehmenden Format.
  • Zudem soll das Verständnis von Allianz über den Versicherungsbereich hinaus erweitert werden, indem die Expertise des Unternehmens im Bereich Investment und Asset Management hervorgehoben wird.

Die Allianz Gruppe hat sich mit dem preisgekrönten Schauspieler Christoph Waltz zusammengetan, um Menschen mit der neuen Social-Media-Serie „Start Making Cents“ dabei zu helfen, ihre finanzielle Zukunft besser zu gestalten.

Schauspieler Christoph Waltz für die Social-Media-Serie „Start Making Cents“ von Allianz.

Vor dem Hintergrund steigender Preise und höherer Kosten möchte Allianz das Thema Finanzwissen zugänglicher und greifbarer machen. Hierfür soll die Serie wertvolle Tipps für den Umgang mit den persönlichen Finanzen geben.

Die sechsteilige Social-Media-Serie zeigt Waltz bei scheinbar alltäglichen Handlungen, die gleichzeitig leicht verständliche Metaphern für Finanzthemen visuell darstellen. Mit dieser neuen Serie möchte die Allianz Menschen helfen, einen besseren Einstieg in die Welt der Geldanlage zu finden, indem sie ein Thema vereinfacht, das oft als unzugänglich und kompliziert angesehen wird.

Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender von Allianz, sagte: „Wir bei Allianz wollen den Menschen helfen, ihr Geld so zu verwalten, dass es sich weiter entwickelt, länger hält und die Lebensqualität steigert. Wir glauben, dass die Vermittlung von finanzieller Bildung dabei von entscheidender Bedeutung ist. Wir freuen uns, mit Christoph zusammenzuarbeiten, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen und die Themen durch seinen Blickwinkel und Humor lebendiger zu machen.

Auf seine unverwechselbare Art und Weise isst Waltz in einem weißen Anzug Spaghetti Bolognese, baut DIY-Möbel zusammen, packt einen Koffer, rasiert geduldig Wollpullover, folgt einer strengen Hautpflegeroutine und beschäftigt sich mit Bienen. All das soll helfen, die Grundlagen des Investierens besser zu verstehen.

Christoph Waltz sagt: „Es ist sehr nützlich und wichtig zu wissen, wie man mit Geld umgeht. Für Menschen wie mich ist es keine Option, ein Wirtschaftsstudium zu beginnen. Zum Glück gibt es andere Möglichkeiten, sich das nötige Wissen anzueignen. Diese sind weitaus zugänglicher und nachvollziehbarer. Unsere kleine Serie für Allianz erscheint mir dafür als ideale Plattform. Schließlich geht es bei der Geschichte deines Geldes nur um dich selbst.“

Ohne für ein spezielles Produkt zu werben, konzentriert sich die Serie auf die Vermittlung von finanzieller Bildung. Allianz kommt hiermit seiner Verantwortung als eines der führenden Finanzdienstleistungsunternehmen nach.

Die Serie wurde im Februar veröffentlicht und kann über Allianz.com und die sozialen Medienkanäle von Allianz abgerufen werden.

‚Financial Literacy‘ = finanzielle Bildung

Unter ‚Financial Literacy‘ versteht man die Fähigkeiten und Kenntnisse, die erforderlich sind, um wichtige finanzielle Entscheidungen treffen zu können. Aus der OECD/INFE 2020 International Adult Financial Literacy Survey geht hervor, dass die „befragten Personen ihre finanzielle Situation im Durchschnitt nicht als positiven Beitrag zu ihrem Wohlbefinden betrachten, sondern eher als zusätzlichen Stress und Sorge“. Es gibt somit noch deutlich Raum für Verbesserungen.

Aktuelle Themen wie Inflation und steigende Strom- und Gaspreise führen derzeit dazu, dass große Teile der Bevölkerung dieses Wissen aufholen möchten, um die eigenen Finanzen zu sichern. Dafür bieten die Kurzfilme „Start Making Cents“ von Allianz und Christoph Waltz einen einfachen sowie unterhaltsamen Einstieg.

WEB: http://www.allianz.de

Die ausfahrbare, platzsparende KLAFS S1 Sauna jetzt als neue Edition im eleganten Schwarz

Schwäbisch Hall (ots) Die gesundheitsfördernde Wirkung des regelmäßigen Saunagangs ist mittlerweile unumstritten. Immer mehr Menschen träumen deshalb von der eigenen Sauna. Wer jedoch glaubt, für das regelmäßige Saunabad daheim einen geeigneten Keller oder ein geräumiges Haus benötigen zu müssen, der irrt. Vielen ist nämlich nicht bewusst, dass das Saunieren inzwischen selbst in kleinen Stadtwohnungen oder auch Badezimmern, Arbeitszimmern und anderen kleinen Räumen ganz flexibel möglich ist.

Für die schwarze Außenverkleidung der S1 Sauna kommt ein hochwertiger, dekorativer Hochdruckschichtstoff in Postforming-Qualität zum Einsatz und verleiht der ultramatten, dunklen Oberfläche so eine elegante, moderne Erscheinung.

KLAFS hat hierfür ein weltweit einzigartiges Konzept mit der S1 Sauna entwickelt – eine ausfahrbare Saunakabine, die sich auf Knopfdruck ganz klein macht. Und damit die S1 auch optisch perfekt zu jedem Zuhause passt, bietet KLAFS jetzt eine zusätzliche Black Edition der S1 Sauna an. Mit der besonders hochwertigen Verarbeitungsqualität, die mit außergewöhnlicher Produktästhetik einhergeht, besticht die S1 Sauna Black von KLAFS nicht nur durch ihre innovativen und platzsparenden Funktionen, sondern vor allem durch ihren neuen Auftritt im eleganten Schwarz.

Das Raumwunder im stilvollen Schwarz

Damit für Entschleunigung, Entspannung und Gesundheit in jedem Zuhause genügend Platz ist, hat KLAFS die S1 Sauna entwickelt. Als kleines Raumwunder erfreut sich die ausfahrbare Saunakabine inzwischen großer Beliebtheit in Bädern, Arbeitszimmern, Gästezimmern oder kleinen Wellnessoasen. Die S1 Sauna vereint Komfort und Saunakompetenz mit ästhetisch hochwertigem Design und smarter Funktionalität. Misst sie im eingefahrenen Zustand noch schlanke 60 cm, zeigt sie ihr wahres Potenzial erst auf Knopfdruck: Dank des S1 Zoom-Prinzips lässt sich die im minimalistischen Design gehaltene Sauna nämlich in nur 20 Sekunden komplett ausfahren. Eine raffinierte Motorsteuerung macht es möglich und verwandelt die Sauna in kurzer Zeit in eine 160 cm tiefe, hochkomfortable Wellness-Zone. Die S1 Sauna ist zudem als komplett mobiles System konzipiert. Wie ein Schrank kann sie bei einem Wohnungswechsel mit umziehen.

Das flexible Saunawunder begeistert nicht nur mit der einzigartigen Funktionalität, sondern auch mit optischen Highlights. Denn die formschöne S1 passt sich mit der neuen schwarzen Außenverkleidung ab sofort nahezu allen Wünschen an. Dunkle Einrichtungen liegen mehr denn je im Trend. Die schlichte Eleganz unterstreicht eine ganz eigene, stilbewusste und zeitlose Ästhetik. Als „kleines Schwarzes“ passt die S1 Black mit ihrem exklusiven Design perfekt zu dieser besonderen Atmosphäre.

Für die schwarze Außenverkleidung der S1 Sauna kommt ein hochwertiger, dekorativer Hochdruckschichtstoff in Postforming-Qualität zum Einsatz und verleiht der ultramatten, dunklen Oberfläche so eine elegante, moderne Erscheinung. Darüber hinaus punktet das smarte Material mit einer angenehm warmen Haptik und dem praktischen Anti-Fingerprint-Effekt. Fingerabdrücke bleiben gar nicht erst haften und sogar hartnäckige Alltagsspuren lassen sich leicht entfernen. Ein weiteres Plus: Das hochwertige Material ist äußerst strapazierfähig und überzeugt mit beeindruckender Abrieb- bzw. Kratzfestigkeit. Kombiniert mit feinen Glasfronten oder Wänden mit Seitenfenster wertet das Modell jedes Wohnumfeld spürbar auf.

Maximale Gestaltungsvielfalt für eine individuelle Wohlfühloase

In Sachen Gestaltungsvielfalt steht die S1 Sauna ganz in der Tradition von KLAFS und ist erhältlich in vier verschiedenen Größen: XS, S, M und L. Schon die kleinste Größe bietet mit einer 120 cm breiten Liegefläche genügend Platz für den Saunagenuss zu zweit – Größe L ermöglicht sogar eine Liegenbreite von 210 cm. Neben den vier Größen und der individuellen Außenverkleidung kann die S1 Sauna mit Glasausführungen, der Innenausstattung aus astfreiem Hemlockholz, gewachsten Nussbaumholz oder Holz der Zirbelkiefer, einer Liegeneinrichtung mit Klappliege, der indirekten Rückenlehnen-Beleuchtung Sunset S1 L, Farblicht, Relaxaudio sowie WLAN konfiguriert werden. Der Planungsfreiheit sind keine Grenzen gesetzt. Um dem individuellen Entspannungsgefühl noch mehr gerecht zu werden, kann die S1 beispielsweise mit dem von KLAFS entwickelten SANARIUM mit SaunaPUR® ausgestattet werden: Gleich fünf Klimazonen ermöglichen ein Saunabad, das sich in Luftfeuchtigkeit und Temperatur ganz automatisch den persönlichen Wünschen anpasst.

Alle Vorteile einer Sauna vereint im kleinen Home-Spa

Trotz ihrer kompakten und schlanken Figur müssen Saunaliebhaber keine Abstriche im Vergleich zu den größeren KLAFS Modellen machen – außergewöhnliche Qualität und Funktionalität sowie die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, die das regelmäßige Saunieren bietet, kommen auch hier zum Tragen: Die Muskeln entspannen sich, das Immunsystem wird gestärkt und der Stresspegel nimmt langfristig enorm ab. Und diese kommen sowohl bei milden als auch heißen Temperaturen zum Tragen, wie es das SANARIUM® bietet. Es ermöglicht nicht nur unterschiedlichste Badeformen, welche nicht ganz so heiß sind, auch die relative Luftfeuchtigkeit ist deutlich höher als in der klassischen finnischen Sauna. Wer seine S1 mit dem SANARIUM mit SaunaPUR® ergänzt, macht aus seiner kleinen, praktischen Saunakabine ein wahres Multitalent.

Ausgezeichnete Qualität

Mit der raumsparenden und ausfahrbaren S1 Sauna können alle Saunafans die wohltuende Wärme auch dort genießen, wo bislang kein Platz für eine Sauna klassischer Bauart war. Aber es gibt noch weitere Argumente für den Kauf der KLAFS S1:

Alle Varianten mit Innenausstattung aus unbehandeltem Hemlock- oder gewachstem Nussbaumholz erfüllen die strengen Kriterien für die Vergabe des vom Umweltbundesamt ins Leben gerufenen Siegels „Blauer Engel“ – ein Umweltzeichen, das garantiert, dass ein Produkt Umwelt und Klima weniger belastet und dabei hohe Ansprüche zum Schutz der Gesundheit erfüllt. Die exklusive Qualität von KLAFS belegen auch zahlreiche Ehrungen und Awards: So wurde KLAFS als Weltmarktführer für Sauna, Pool und Spa mit „Gold“ bei den German Brand Awards 2022 prämiert. Die Auszeichnung verleihen der Rat für Formgebung und das German Brand Institute an wegweisende Marken. Denn KLAFS ist nicht nur eine Marke fürs Leben: Eine Sauna von KLAFS ist auch eine Entscheidung fürs Leben.

WEB: http://www.klafs.de

Ladung richtig sichern: Gut verstaut, fest verzurrt

Köln (ots) Egal ob man privat Möbel transportiert oder im Job mit Arbeitsmaterial unterwegs ist: Ladung muss gut gesichert sein, damit nichts verrutscht, um- oder herabfällt. Wenn sich Gegenstände zum Beispiel bei einer Vollbremsung selbstständig machen, kann das zu schweren Unfällen im Straßenverkehr führen. Damit alle sicher ankommen, gibt die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) in der aktuellen Ausgabe ihres Magazins „etem“ Tipps zur richtigen Ladungssicherung.

Richtige Ladungssicherung kann bei einem Unfall über Leben und Tod entscheiden.

Tipp 1: Packstücke verschiedener Größen formschlüssig an Stirnwand mit Zurrnetz sichern

Formschluss ist die beste Möglichkeit der Ladungssicherung. Dabei wird die Ladung lückenlos gegen den Fahrzeugaufbau verstaut, hier gegen die Trennwand. Zusätzlich hilft ein Zurrnetz, die Packstücke zusammenzuhalten. Bei der Wahl von Zurrnetzen ist auf die richtige Größe zu achten, sie muss zum Laderaum beziehungsweise zur Transportaufgabe passen. Die Sicherungskraft ist der Zurrnetz-Kennzeichnung zu entnehmen. Produkte mit einem GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) sind besonders zu empfehlen, weil sie von einer unabhängigen Stelle geprüft wurden.

Tipp 2: Schweres Ladegut in der Mitte des Laderaums mit Sperrstangen blockieren

Schwere Ladegüter sichert man ebenfalls am besten durch Formschluss. Allerdings ist dabei der Lastverteilungsplan des Fahrzeugs zu berücksichtigen. Erlaubt dieser nicht, die Ladung an die Trennwand heran zu laden, kann sie mit Sperrstangen blockiert werden. Eine sehr effektive Sicherungsmethode. Die Enden der Sperrstangen greifen formschlüssig in sogenannte Airline-Schienen ein, die wiederum fest mit dem Fahrzeug verbunden sind. Weitere Zurrgurte machen die Ladungssicherung perfekt.

Tipp 3: Freistehende Kleinpalette auf Antirutschmatten niederzurren

Durch Niederzurren wird Ladung kraftschlüssig gesichert. Das heißt: Das Transportgut wird mit Zurrmitteln auf die Ladefläche gepresst und durch die so entstehende Reibung an Ort und Stelle gehalten. Je steiler der Zurrwinkel beim Niederzurren ist, desto größer ist die Pressung auf die Ladefläche und die erzielte Sicherungskraft. Antirutschmatten zwischen Palette und Ladeboden verbessern die Reibung und verringern den Sicherungsaufwand erheblich. Aber dafür muss der Untergrund sauber und trocken sein.

Tipp 4: Schaufeln und Besen sorgsam in einem Kunststoffrohr verstauen

Gerade sperrige Werkzeuge bereiten bei der Ladungssicherung oft Probleme. Schaufeln, Besen und dergleichen lassen sich in einem offenen Kunststoffrohr sicher transportieren. Ein stabiles Rohr wird dabei mittels Zurrgurten mit besonderen Endbeschlägen an Airline-Schienen befestigt. Das System ist variabel und lässt sich individuell anpassen. Diese Lösung sorgt nicht nur für einen sicheren Transport, sondern schafft auch Ordnung im Laderaum.

Weitere Informationen

Wer sich intensiver mit dem Thema beschäftigen will, findet weiterführende Informationen im „etem“-Webmagazin.

Klinikum Bielefeld führt erfolgreiches ambulantes Therapieangebot für Long-Covid-Patient *innen weiter

Bielefeld (ots) Seit April 2022 bietet das Klinikum Bielefeld in der Physio- und Ergotherapie Ambulanz am Standort Bielefeld – Mitte eine spezifische Therapie und Trainingsbehandlung für Long-Covid-Patient*innen an. Bisher wurden ca. 570 Therapien realisiert. Knapp ein Jahr später zieht das Team aus spezialisierten Therapeut*innen Bilanz – und möchte das erfolgreiche Projekt weiterführen.

Auf dem Bild zu sehen: Physiotherapeutin Roberta Fabrizio mit Patientin

Müdigkeit und schnelle oder ausgeprägte Erschöpfung nach körperlicher oder geistiger Anstrengung, Konzentrationsstörungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit – 10-15% der Patient*innen klagen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 über eine Vielzahl von bis zu 200 verschiedenen Symptomen. Mediziner*innen bezeichnen diese Langzeitfolgen als Long- oder Post-Covid-Syndrom. Betroffene wissen häufig nicht, an wen sie sich wenden können und was sie tun sollen, wenn ihre Funktionsfähigkeit im Alltag am Arbeitsplatz, aber auch ihre Lebensqualität beeinträchtigt sind.

Am Klinikum Bielefeld kann ein Team aus Physio- und Ergotherapeut*innen den Betroffenen auch nach ihrer akuten Erkrankung helfen, damit sie sich bei geminderter Belastbarkeit und weiteren funktionellen Einschränkungen möglichst schnell wieder erholen. Die Mitarbeiter*innen sind in der Behandlung von (Long-)Covid besonders geschult.

„Zu Beginn der ambulanten Physiotherapie werden Informationen über Beschwerden und Krankengeschichte aufgenommen und die Hauptprobleme und Ziele der Patient*innen ermittelt. Bestimmte Testverfahren bestimmen den aktuellen Zustand und dienen uns im Verlauf zur Überprüfung. Je nach Zielsetzung setzen wir dann Atemphysiotherapie, Ausdauertraining, angepasstes Krafttraining oder auch Vibrationstraining auf einer speziellen Vibrationsplattform ein“, erklärt Physiotherapeutin Roberta Fabrizio. Sie ist seit dem 1.1.2023 am Klinikum Bielefeld tätig und betreut hier unter anderem die Long-Covid-Patient*innen. „Wichtig ist aber auch ein individuell angeleitetes Eigentraining innerhalb der eigenen Belastungsgrenzen. Im Falle von Belastungsintoleranz und Fatigue (chronischer Ermüdungszustand) lernen die Patient*innen bei allen Aktivitäten ein Erkennen und Einhalten der eigenen Belastungsgrenze und ein Haushalten mit den eigenen Energiereserven“.

Ziel der ambulanten Therapie ist, dass der eigene Körper wieder mehr Kräfte, mehr Ausdauer und bessere Koordination entwickelt. Die Verbesserung des Leistungsvermögens für Beruf und Alltag wird durch gezielte therapeutische Maßnahmen unterstützt, die Patient*innen „wieder fit für den Alltag“ zu machen.

„Zunächst lag der Fokus eher auf den akut Schwerkranken, die nach einem Aufenthalt auf einer Covid-Intensivstation an Folgeschäden litten. Mittlerweile ist bekannt, dass auch nach milden Verläufen Long-Covid-Symptome das Leben der Patient*innen stark beeinträchtigen. Die Akzeptanz und das Bewusstsein für die Erkrankung ist viel stärker in die Öffentlichkeit gerückt, es gibt bereits zunehmend Studien und neue Erkenntnisse, der Bereich Forschung benötigt jedoch Zeit und Unterstützung“, so die Physiotherapeutin.

Die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen unterscheidet sich insofern von der Behandlung anderer physiotherapeutischer Aufgaben, dass sie sehr individuell ist. Hierbei ist es sehr wichtig, die Patient*innen näher kennenzulernen, ihre Bedürfnisse und ihren Alltag zu kennen, um die Behandlung optimal anpassen zu können. Wie stark die Patient*innen von der Diagnose beeinträchtigt sind, ist ausschlaggebend für die weitere Therapie. Auch ist relevant ob die Patient*innen zuhause, aber auch generell Unterstützung durch Familie und Freunde erfahren oder ob es Probleme mit dem Arbeitgeber gibt, die durch die Diagnose entstanden sind.

„Für die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen gibt es keinen wirklichen Leitfaden. Jeder Long-Covid-Verlauf ist so individuell wie die Patient*innen selbst. Es gibt die S1-Leitlinie für Long- beziehungsweise Post-Covid-Patient*innen, diese enthält vor allem Informationen zur Diagnostik. Hier steht auch, dass es keine kausale Therapie gibt und dass eine Rehabilitation empfohlen wird, jedoch keine Angaben zu Therapiemöglichkeiten“, erklärt die Physiotherapeutin. Durch die Teilnahme an speziellen Fortbildungen für Physio- und Ergotherapeut*innen und ihre Erfahrungen haben sie und ihre Kolleg*innen jedoch die Möglichkeit, individuelle Therapiepläne je nach Zielsetzung in der Behandlung der Patient*innen zu entwickeln.

Aber auch nach der Behandlung im Klinikum, so berichtet Roberta Fabrizio, geht das Training für die Betroffenen weiter: „Zuhause können die Patient*innen dann durch Übungen, die wir ihnen an die Hand geben und durch das Bewusstsein ihrer eigenen Grenzen, die wir gemeinsam in der Behandlung herausarbeiten, eigenständig weitertrainieren – zum Beispiel durch gezielte atemtherapeutische Übungen zur Verbesserungen des Lungenvolumens oder aktive Bewegungen zur Steigerung der Kraft und Ausdauerfähigkeit.“

So auch bei einer 28 jährigen Long-Covid-Patientin, die anonym bleiben möchte. Sie kam im Januar 2023 zur Behandlung in die Ambulanz der Physiotherapie am Klinikums Bielefeld. Nach einer Covid-Infektion mit einem milden Verlauf im Sommer 2022 leidet sie seitdem unter starker Erschöpfung, Belastungsintoleranz und einem erhöhten Puls: „Ich bin durch meine Erkrankung bereits mit 28 Jahren arbeitsunfähig und im Alltag und in meinem Sozialleben stark eingeschränkt.“

Nach zwei Monaten Behandlung hat sie Hoffnung auf Besserung: „Ich bemerke bereits erste positive Veränderungen. Dennoch ist mein Zustand weiterhin ein stetiges Auf und Ab.“

Noch bereitet ihr die ständige Erschöpfung weiter Schwierigkeiten, sie möchte aber bald wieder alltags- und arbeitsfähig sein: „Ich freue mich auf längere Spaziergänge“. Von ihrer Physiotherapeutin Roberta Fabrizio hat sie Atem-, Dehn- und Kräftigungsübungen gezeigt bekommen, die sie auch selber zuhause machen kann. Wichtig hierbei: Die Leistungsgrenzen der Patient*innen werden immer eingehalten.

Patient*innen mit einem Physiotherapie/Krankengymnastik-Rezept können ab sofort Termine für eine Long-Covid-Physiotherapie am Klinikum Bielefeld – Mitte vereinbaren: Tel.: 05 21. 5 81 – 37 63. Die Anmeldung ist montags bis freitags von 10.00 bis 13.00 Uhr erreichbar.

Die Behandlung in der therapeutischen Ambulanz des Klinikums ist mit einem Heilmittel-Rezept des/der Haus- oder Fachärzt*in mit der Diagnose „Zustand nach Covid- Infektion, Post-/Long-Covid“ möglich. Wichtig: Es handelt sich hier nicht um eine medizinische Spezialambulanz (Long-Covid-Ambulanz).

Telefon: +49 05 21. 5 81 – 20 81
Mobil: +49 01 73. 2 09 90 39
Internet: www.klinikumbielefeld.de
Klinikum Bielefeld auf Facebook:
http://www.facebook.com/klinikumbielefeld

Sommer, Sonne, Swimmingpool-Sanierung

Neufahrn bei Freising (ots) Der Sommer naht – und damit auch die Pool-Saison. Doch wenn das Becken undicht oder die Filteranlage defekt ist, fällt der Badespaß ins Wasser. Zeit für eine Sanierung! Das Familienunternehmen Desjoyaux Pools bietet einen Rundum-Sorglos-Service.

Wenn der Pool in die Jahre gekommen ist

Gartenpool in Bayern: 10 x 4m Bild oben: vor der Sanierung Bild unten: nach der Sanierung durch das Team der Desjoyaux Pools Freising GmbH mit einer Beckenauskleidung (Liner) in Hellgrau, einer innenliegender Treppe auf gesamter Breite, Desjoyaux Randsteinen in Grau sowie einer Oberflur-Rollladenabdeckung.

Swimmingpools können mit den Jahren Leckagen oder Risse in der Struktur ausweisen. Auch Rohrbrüche im Erdreich oder eine defekte Filteranlage können dazu führen, dass die großen Becken ungenutzt bleiben. Vielleicht gefällt auch die Form, Treppe oder die Farbe des Pools nicht mehr – kurz: es wird Zeit für eine Sanierung. Desjoyaux Pools hat garantiert die passende Lösung: https://www.desjoyaux.de

Schritt für Schritt zum Gartenpool

Im ersten Schritt der Rundum-Sanierung verschließt Desjoyaux Pools das bestehende Filtersystem, um es außer Kraft zu setzen. Hierdurch entfällt das Ausgraben der Rohrleitungen rund um den Pool, um Leckagen zu finden. Der alte Technikraum und die Rohrleitungen werden mit diesem Ansatz nicht länger benötigt.

Im nächsten Schritt finden die Abdichtungsarbeiten am Pool statt. Passend zu den Maßen des Beckens verlegt Desjoyaux eine Auskleidung in der Wunschfarbe. Die hierfür verwendete Folie – der Liner – ist in der Regel vorgefertigt und wird mittels Vakuumtechnik im Pool installiert. Alternativ kann eine Schweißfolie zum Einsatz kommen. Diese wird vor Ort individuell per Hand verschweißt.

Im nächsten Schritt folgt die Installation des Filtersystems, ganz ohne Rohrleitungen. Je nach Größe und Form des Pools genügt in den meisten Fällen die Anbringung einer Desjoyaux Filteranlage. Der spezielle Sattelfilter ermöglicht es, die Sanierung durchzuführen, ohne die bestehende Struktur des Pools zu durchbrechen. Das spart Zeit und Geld!

Moderne Filteranlagen und maximale Nachhaltigkeit

Besonders dezente Filteranlagen sind ebenfalls möglich: der Hinterwandfilter wird direkt hinter der Poolwand integriert. Selbstverständlich sind die Filteranlagen mit allen üblichen Beheizungs- und Wasseraufbereitungsarten kompatibel, beispielsweise mit Wärmepumpen oder dem Verfahren der Salzelektrolyse. Nachhaltigkeit ist das oberste Gebot für Desjoyaux – deshalb kann und soll das Wasser über Jahre im Pool verbleiben, wodurch ein sehr geringer Wasserverbrauch gewährleistet werden kann.

Poolsanierung leicht gemacht

Ob effiziente Abdichtung von Rissen im Becken oder eine komplette Neugestaltung – das Familienunternehmen Desjoyaux ist mit jahrzehntelanger Erfahrung der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Sanierung von Swimmingpools geht. Nur Baden müssen Sie selbst! Mit einem unverbindlichen Angebot kommen Sie Ihrem Urlaubsparadies im Garten einen Schritt näher. So kann der Sommer kommen.

Mehr Informationen zu Ihrer Pool-Sanierung: https://www.desjoyaux.de/poolsanierung

Von PädagogInnen empfohlen: Digitaler & Analoger Lernspaß fürs Osternest

München (ots) Die bunten Figuren von Edurino eignen sich perfekt für das Osternest. Mit diesen können Kinder in der Edurino-App magische Lernwelten öffnen und mithilfe eines ergonomischen Eingabestifts erforschen. Ergänzend zum digitalen Lernspaß gibt es zu Ostern als Special-Edition ein Lern- & Malheft, das zusätzlich fit für die Schule macht. Die Mission von Edurino ist es, Kindern von 4 bis +8 Jahren mit der Magie von Spielen einen ersten Einstieg ins (digitale) Lernen zu erschaffen und verantwortungsbewusst an Medien heranzuführen.

Digitaler und Analoger Lernspaß fürs Osternest von Edurino

Edurino wurde gemeinsam mit PädagogInnen entwickelt und unterstützt junge Familien bei der Medienerziehung und Kitas bei der Digitalisierung der Vorschule. Nach nur einem Jahr am Markt nutzen mehr als 160 Bildungseinrichtungen Edurino für den digitalen Vorschulunterricht und über 100.000 Produkte wurden an Familien in der DACH-Region verkauft. Für das Lernkonzept gewann das Unternehmen jüngst den deutschen Kindersoftwarepreis in der Kategorie Kindergarten & Vorschule und erhielt die Note „Sehr gut“ in der Kategorie digitale Gadgets für Kinder von „Connect-Check!“.

Digitales Lernen mit der Magie von Spielen

Zusammen mit den bunten Tierfiguren von Edurino erforschen Kinder von 4 bis +8 Jahren in der Edurino-App magische Lernwelten. Anders als bei den gängigen Lernapps wird Edurino nicht mit den Fingern, sondern einem ergonomischen Eingabestift gespielt, der Kindern die richtige Stifthaltung schult. Das Produktangebot von Edurino besteht aktuell aus vier Figuren, die Kinder beim spielerischen Lernen begleiten. Durch das Aufsetzen einer Spielfigur auf das Tablet oder Smartphone öffnet sich die Edurino-App und die jeweilige Figur führt Kinder als Avatar durch die magische digitale Lernwelt. Damit jedes Kind gemäß seiner Stärken und Entwicklungsbereiche gefördert wird, passt sich die Lernreise individuell an das Tempo und Alter des Kindes an. In der App können bis zu 30 Kinderprofile erstellt werden. Zu den bisherigen Lerninhalten und -figuren zählen:

Analoges Mal- & Lern-Heft zur Festigung der Lerninhalte

Neben der hybriden Lern-App gibt es zu Ostern als Special-Edition ein Lernspiel-Malbuch von Edurino. Dieses wurde gemeinsam mit PädagogInnen entwickelt und auf die Lerninhalte der Vorschule und 1. Klasse abgestimmt. Darin begegnen Kinder den bekannten Edurino Charakteren und können ausgewählte Lerninhalte der App in analoger Form festigen. Darunter u.a. Schwungübungen, Englisch, Rätseln, logisches Denken oder Strukturen & Muster. Das Besondere: Das Malbuch hat ein Kreatives Gewinnspiel integriert, wo Kinder die Möglichkeit haben ein Chaosmonster, das ihnen aus den digitalen Lernspielen bekannt ist, selbst zu gestalten. Die besten drei Monster werden in der nächsten Edurino-Welt zum Leben erweckt und die KünstlerInnen erhalten die jeweilige Figur umsonst.

Eltern bei der Medienerziehung unterstützen

Der Streit um die Bildschirmzeit ist ein gängiges Problem junger Familien. Bei Edurino können Eltern in einem gesicherten Elternbereich die Länge der jeweiligen Spielsession festlegen und die Lernfortschritte der Kinder einsehen. Kinder ab 4 Jahren können die Edurino-App selbstständig erforschen, da sie mittels Bildern und Stimmen durch die Spiele geleitet werden. Um ihnen dabei eine sichere Bildschirmzeit zu gewährleisten, wurde das Konzept gemeinsam mit PädagogInnen entwickelt und keine Werbung sowie In-App-Käufe integriert. Edurino erweitert die klassischen Vorschullerninhalte (wie u.a. Lesen, Schreiben, Rechnen) mit MINT-Fächern sowie den wichtigsten Kompetenzen des 21. Jahrhunderts, um Kinder während des Aufwachsens in der digitalen Welt optimal zu unterstützen. Dazu zählen u.a. logisches Denken, Coding, Naturkunde, Kreativität und Medienkompetenz. Noch in diesem Jahr kommen als neue Figuren die Katze Juki (Kreativität) und die Waschbärin Asa (Meine Natur) auf den Markt.

WEB: https://www.edurino.com/

Heuschnupfen & Co. bei Kindern: Symptome ernst nehmen

Baierbrunn (ots) Blütenstaub, Tierhaare oder Milben können kleinen Kindern ganz schön zusetzen. Allein mehr als eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland haben Heuschnupfen. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass das Risiko für Pollenallergien steigt, und hochallergene Pflanzen haben sich stark ausgebreitet.

„Titelbild Baby & Familie 3/2023“ Fotocredit: W&B/André Kirsch / Produktion: Christina Gassner.

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Allergien und allergisches Asthma lassen sich meist gut behandeln. Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ zeigt, was Eltern wissen müssen.

Symptome können zu allergischem Asthma führen

Laut Robert Koch-Institut haben 4,5 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen in Deutschland schon eine ärztliche Heuschnupfen-Diagnose bekommen. Besonders häufig sind Allergien gegen Pollen von Hasel, Erle, Birke sowie gegen Gräser und Getreide. Die Beschwerden treten auf, nachdem die Pollen mit den Schleimhäuten in der Nase oder den Augen in Kontakt gekommen sind. Was jetzt wichtig ist: Eltern sollten Heuschnupfen-Symptome des Kindes immer ernst nehmen. Bleiben diese unbehandelt, weiten sich die Beschwerden von den oberen auf die unteren Atemwege, also die Bronchien, aus und allergisches Asthma entsteht.

Bei Heuschnupfen können manchmal schon geringe Veränderungen helfen. Wer in der Stadt lebt, sollte zum Beispiel in den Morgenstunden lüften. Auf dem Land eher am Abend, weil dann die Pollenkonzentration geringer ist. Auch abends die Haare waschen kann sinnvoll sein, damit keine Pollen am Kopfkissen haften bleiben. Getragene Kleidung nicht im Kinderzimmer lagern, Schimmel in der Wohnung, Tabakrauch sowie starke Kochdämpfe können die Atemwege reizen.

Wer den Verdacht hat, dass das Kind allergisch sein könnte, sollte diesen ärztlich abklären lassen.

Mythen im Check

„Baby und Familie“ räumt auch mit häufigen Mythen und Halbwahrheiten zu diesem Thema auf: So gibt es etwa keine sicheren Daten, die zeigen, dass der Verzicht oder eine spezielle Ernährungsform während der Schwangerschaft Kinder vor dem Auftreten von allergischen Erkrankungen schützt. Auch gibt es bis heute keine wissenschaftlichen Studien, die einen Zusammenhang zwischen Impfungen und der Zunahme von Allergien belegen würden. Am Spruch „Ein bisschen Dreck härtet ab“ ist dagegen tatsächlich was dran. Zwar ist nicht jeder Dreck gut – Feinstaub oder Schimmel steigern das Allergierisiko – aber Kinder auf Bauernhöfen, die Stallkontakt haben, entwickeln seltener Allergien. Insbesondere Asthma tritt seltener auf.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 3/2023 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele relevante Gesundheits-News gibt es zudem unter www.baby-und-familie.de sowie auf Facebook und Instagram

Lymphödem nach Autounfall wirksam behandeln „Mit konsequentem Selbstmanagement und einer fachkundigen Betreuung können Betroffene viel erreichen!“

Bayreuth (ots) Menschen mit seltenen Erkrankungen stehen im Alltag oft vor besonderen Herausforderungen. Zusammenschlüsse wie das „Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE)“ (1) oder Aktionstage wie der „Rare Disease Day“ am 28. Februar rücken den Fokus gezielt auf diese Patientengruppe. Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind. Seltene Erkrankungen sind meist komplexe Krankheitsbilder und verlaufen chronisch. Auch das primäre Lymphödem zählt dazu. (2) Laut Schätzungen gibt es in Deutschland davon rund 40.000 betroffene Menschen (3). Symptome können sich direkt nach der Geburt zeigen, meist aber zu einem späteren Zeitpunkt bei hormonellen Schwankungen während der Pubertät oder den Wechseljahren. Auto- oder Motorradunfälle können ein primäres Lymphödem verschlimmern.

Bereits seit seiner Jugend leidet Jürgen Jakob an einem primären Lymphödem an beiden Beinen. Seit einem Autounfall im Jahr 2011 hat sich sein Krankheitszustand jedoch verschlechtert, weshalb er jährlich für drei Wochen in eine Klinik zur Reha geht. Als Teil der aktuellen Trendfarben-Kampagne von medi möchte der 58-Jährige noch mehr auf die Erkrankung Lymphödem aufmerksam machen – und vor allem betroffenen Männern Mut machen.

„Es war 6.00 Uhr morgens an einem eher kalten, tristen Mittwoch, als ich zum Bahnhof fuhr, um den Zug nach Frankfurt am Main zu erwischen“, erzählt Jürgen Jakob über seinen Unfalltag am 9. März 2011. „Die Straßen waren trocken, die Sichtverhältnisse leicht neblig. Nichts ließ auf Glätte oder Blitzeis schließen.“ In einer Linkskurve geriet Jürgen Jakob mit seinem Auto ins Schleudern und stieß mit einem entgegenkommenden Wagen frontal zusammen. „Ich merkte nur noch, dass mein Auto ins Rutschen kam und ich keinerlei Kontrolle mehr über das Fahrzeug hatte. Die Ersthelfer erzählten mir später, dass die Straße in diesem Bereich mit einer dicken Eisschicht überzogen war. Als ich zu mir kam, waren alle Airbags ausgelöst und der Motorraum durch die Kollision in den Fahrerraum gedrückt worden. Mein linkes Bein war durch das hereindringende Armaturenbrett so zusammengepresst, dass mein Unterschenkel im Kniebereich aus der Jeans heraustrat und stark blutete. Wie ich später im Krankenhaus erfuhr, war die Patellasehne durchtrennt und das Kreuzband stark geschädigt.“

Dennoch gelang es Jürgen Jakob den Notruf zu verständigen. Es dauerte eine Stunde, bis die Feuerwehr ihn aus dem Autowrack geborgen hatte und er mit dem Rettungswagen in die nahe gelegene Uniklinik gebracht werden konnte. Da er durch die große Fleischwunde sehr viel Blut verloren hatte, erfolgte eine Not-Operation. Vier Tage später konnte der 58-Jährige wieder entlassen werden – eine Odyssee zu verschiedenen Ärzten sollte folgen.

Leben mit einem primären Lymphödem

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus saß Jürgen Jakob monatelang im Rollstuhl und konnte nur auf Krücken gehen: „Ich hatte keine Stabilität mehr in meinem Bein, obwohl ich spezielle Übungen machte und regelmäßig zur Krankengymnastik ging. Mein Knorpel im Knie war abgerieben. Und auch die Schwellung an meinem linken Bein wollte nicht zurückgehen. Zwar war ich daran gewöhnt, ‚dicke Beine‘ zu haben, da ich seit meiner Pubertät mit einem primären Lymphödem an beiden Unterschenkeln lebe. Aber diese starke zusätzliche Schwellung erschien mir nicht normal!“

Bereits 1977 erhielt Jürgen Jakob die Diagnose primäres Lymphödem und trägt seitdem medizinische Kompressionsversorgungen an beiden Unterschenkeln – anfangs Kompressionsklasse 2, mittlerweile 3. Das erste Mal aufgetreten ist die Erkrankung während der Pubertät. Sein primäres Lymphödem hat Jürgen Jakob vermutlich von seinem Vater geerbt, der früher auch medizinische Kompressionsstrümpfe trug.

Eine kompetente medizinische Betreuung ist das A und O

Seit einem Autounfall im Jahr 2011 ist Jürgen Jakobs linkes Bein um ein Drittel dicker als sein rechtes und sein Lymphödem hat sich über die Kniescheibe bis zum Oberschenkel ausgebreitet. Deshalb trägt er eine mehrteilige Kompressionsversorgung aus einer Stulpe (Kompressionsbeinstück) und einem mediven 550 Kompressionsbeinstrumpf – beides von medi.

Rund eineinhalb Jahre nach dem Unfall und viele Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten und Kliniken später, wurde Jürgen Jakob an Dr. Nils Ehresmann überwiesen. Der Facharzt für Gefäßchirurgie und angiologische Gutachter aus Fulda erklärt, weshalb Jürgen Jakobs linkes Bein auch Monate nach dem Unfall noch merklich dicker war als sein rechtes: „Zum einen können durch einen Motorrad- oder Autounfall die Lymphbahnen so stark geschädigt oder durchtrennt sein, dass nach Abheilung aller Wunden der normale Abtransport der Lymphflüssigkeit nicht mehr in ausreichendem Maß gewährleistet ist. Bei Jürgen kommt hinzu, dass sein Lymphsystem durch sein erbliches primäres Lymphödem vorgeschädigt ist und es per se nicht die Leistungsfähigkeit eines Menschen mit einem gesunden System hat. Zum anderen kann durch eine Thrombose, die nach einem Unfall auftritt, eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung in der betroffenen Extremität vorliegen. Wenn die Lymphlast für das Venensystem oder die Lymphbahnen zu groß wird, kommt es zu einem Rückstau und Gewebswasser tritt in das Zwischengewebe aus – es manifestiert sich ein Lymphödem. Dies beeinträchtigt entscheidend die Heilung und Rehabilitation der Patienten.“

Bei Jürgen Jakob war es eine Kombination aus beidem: eine zusätzliche Schädigung der Lymphbahnen durch den Unfall und Thrombosen im linken Bein, die wahrscheinlich erst Monate später auftraten und festgestellt wurden. Zwar wurde Jürgen Jakob in der Klinik mit Heparin-Spritzen versorgt, jedoch erhielt er in den Monaten im Rollstuhl keine entsprechende Thromboseprophylaxe. „Thrombosespritzen reduzieren das Thromboserisiko ganz erheblich, können es aber auch nicht zu 100 Prozent ausschließen“, erklärt Dr. Ehresmann. „Darüber hinaus ist es sehr schwierig, Thrombosen nach einem Unfall festzustellen, weil die typische Symptomatik fehlt. Der Patient berichtet über Spannungen, Schmerzen und Schwellungen – dies wird aber meist dem Unfall zugeschrieben. Eine Diagnostik wird nur selten durchgeführt.“ Erst Dr. Ehresmann entdeckte bei einer Ultraschall-Untersuchung die zwei Thrombosen, eine im linken Unterschenkel und eine auf Höhe des Kniegelenks: „Wenn die Muskelvenenpumpe nicht aktiv bewegt wird, wie bei Jürgen, der immobil im Rollstuhl saß und nur eingeschränkt mit Krücken gehen konnte, erhöht sich das Thromboserisiko merklich. Das Unfallereignis kann Wochen oder sogar Monate zurückliegen und sich trotzdem im Verlauf der Rehabilitation eine Thrombose bilden. Das ist nicht ungewöhnlich!““

Kompression als wichtiger Pfeiler bei der Behandlung

Um Jürgen Jakobs Schwellungen und die Thrombosen im linken Bein zu behandeln, entschied sich Dr. Ehresmann für einen Therapiemix aus manueller Lymphdrainage, mindestens zweimal die Woche für 60 Minuten, Bewegung und indikationsbezogener starker medizinischer Kompression. „Der Körper ist nach einem Trauma in der Lage, die Verletzungen zu kompensieren – unter Umständen aber nicht vollständig. Ist das Lymphsystem wie bei Jürgen vorgeschädigt, ist die Grenze bis zu schwerwiegenderen Schäden niedriger. Deshalb darf die Schwellung nicht zunehmen. In Verbindung mit der manuellen Lymphdrainage ist medizinische Kompressionstherapie hier das Mittel der Wahl, um die Schwellung zu reduzieren.“

Einen entscheidenden Beitrag spielen auch viel Bewegung und sportliche Betätigung. Der Gefäßexperte rät: „Training ist oberstes Gebot, regelmäßig mit Kompressionsversorgung für eine verbesserte Blutzirkulation. Zu Beginn empfehle ich einfache Venengymnastik wie die Wadenmuskulatur an- und entspannen oder zügige Spaziergänge. Optimal sind Ausdauerportarten wie Schwimmen oder Radfahren – sofern die Verletzungen nach dem Unfall dies zulassen.“

Individuelle Kompression für größtmöglichen Therapieerfolg

Seit dem Unfall trägt Jürgen Jakob am linken Bein eine mehrteilige Kompressionsversorgung bestehend aus einem Unterschenkelstrumpf, dem flachgestrickten mediven 550 von medi in Kompressionsklasse 3, und einer Stulpe (Kompressionsbeinstück), ebenfalls Klasse 3. Diese reicht vom Schienbein bis zur Mitte des Oberschenkels und hat eine zusätzliche Kniefunktionszone und ein breites Haftband für besseren Halt. Aufgrund des Unfalls ist Jürgen Jakobs linkes Bein auch heute noch ein Drittel dicker als sein rechtes und das Lymphödem hat sich über das Knie in den Oberschenkel ausgebreitet. „Meine Kompressionsversorgung von medi trage ich täglich. Die Variante mit Unterschenkelstrumpf und Stulpe hat mir eine Fachkraft in der Klinik empfohlen, in die ich seit dem Unfall jährlich für drei Wochen gehe.“

Neben manueller Lymphdrainage und medizinischer Kompression ist nach wie vor Bewegung für den 58-Jährgen ein wichtiger Therapiebaustein: „Sport ist für mich im Alltag wichtig, selbst wenn es mir schwerfällt. Mein linkes Bein ist seit dem Unfall nicht mehr so belastbar und schläft schnell ein. Aber ich bin mir seitdem noch bewusster, dass ich der Erkrankung nicht hilflos ausgeliefert bin. Mit konsequenter Therapie und einem angepassten Lebensstil kann ich Einfluss nehmen und viel erreichen. Betroffene sollten sich klar machen: ,Wir erzielen die besten Ergebnisse, wenn wir uns aktiv an unserer eigenen Gesundheit beteiligen!‘ Zudem ist es entscheidend, einen guten Facharzt an der Seite zu haben, der sich Zeit nimmt, zuhört und Beschwerden konsequent auf den Grund geht. Ich versuche mich durch die Erkrankung nicht einschränken zu lassen, sondern konzentriere mich auf das Positive im Leben und darauf, das meiste an Lebensfreude mitzunehmen.“

Quellen:

  1. https://www.namse.de/ (Letzter Zugriff: 16.02.2023)
  2. Die Inzidenz beträgt bei Geburt geschätzt 1:6.000. Aus: S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Lymphödeme. Online veröffentlicht unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/058-001 (Letzter Zugriff: 16.02.2023)
  3. Herpertz, U.: Ödeme und Lymphdrainage, Schattauer Verlag, 2. Auflage 2004.

Surftipps:

https://www.medi.de/diagnose-therapie/lymphoedem/

https://ots.de/ZTPK14

Gesundheitswoche Gürtelrose noch bis 05. März 2023

München (ots)

– Unterschätztes Risiko durch Viruserkrankung Gürtelrose: IFA und GSK klären zu Krankheitsbild, Komplikationen und Vorsorgemöglichkeiten auf

– Erhöhtes Risiko für Menschen ab 60, Frauen besonders gefährdet

Gemeinsam mit der International Federation of Ageing (IFA) klärt das in München ansässige Gesundheitsunternehmen GlaxoSmithKline GmbH (GSK) im Zeitraum bis zum 05. März auch in diesem Jahr wieder verstärkt über das Krankheitsrisiko durch Gürtelrose auf.

Gesundheitswoche Gürtelrose 2023 – lassen Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt beraten

Ziel ist es, vor allem Menschen ab 60 Jahren für das persönliche Risiko und mögliche Komplikationen aufgrund der Infektionskrankheit zu sensibilisieren sowie auf mögliche Schutzmaßnahmen aufmerksam zu machen. Der Kooperationspartner der „Gesundheitswoche Gürtelrose“ – die IFA – ist eine internationale NGO (Nichtregierungsorganisation) mit Sitz in Kanada, die sich mit allen Fragen des Alterns und den Belangen älterer Menschen beschäftigt. Wie hoch der Bedarf an Aufklärung über Gürtelrose ist, zeigt das Suchverhalten deutscher Internetnutzer.1 Zu den häufigsten Fragen gehören: Was ist das für eine Krankheit, welche Ursachen hat sie und wie gefährlich kann sie sein?

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass einer von drei Menschen im Laufe seines Lebens an der Infektionskrankheit Gürtelrose erkrankt,2 und zwar nicht durch Ansteckung, sondern durch eine Reaktivierung des Windpocken-Erregers Varizella Zoster. Mehr als 95 Prozent der über 60-Jährigen tragen den Erreger nach einer Windpockenerkrankung – meist in Kindertagen – in sich.3 Durch ein altersbedingt nachlassendes Immunsystem sind ältere Menschen ab 60 besonders gefährdet, an der sogenannten Herpes-Zoster-Erkrankung zu erkranken.2 Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Bei bis zu 30 Prozent der Patienten entwickeln sich Komplikationen in Form von anhaltenden Nervenschmerzen, eine sogenannte Post-Zoster-Neuralgie.5 Die Symptome einer Gürtelrose sind anfänglich zumeist eher unspezifisch und können sich beispielsweise durch Fieber sowie allgemeines Unwohlsein äußern. Erst bei Auftreten des typischen Hautausschlags und brennender Schmerzen wird an Gürtelrose gedacht. Wichtig bei einer Gürtelrose ist jedoch das schnelle Einleiten einer therapeutischen Behandlung, um mögliche Langzeitfolgen zu vermeiden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Vorsorge-Impfung bei Gürtelrose für alle Menschen ab 60.6 Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Für Menschen mit Grunderkrankung wird die Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen.

Mehr Informationen zur Viruserkrankung Gürtelrose finden Sie unter: www.impfen.de/guertelrose.

Ich wollte die Wahrheit schreiben, auch über mich – Schauspielerin und Autorin Andrea Sawatzki

Autorin Andrea Sawatzki im Interview mit der Apotheken Umschau

Baierbrunn (ots) Andrea Sawatzki erzählt in ihrem neuen Buch, wie sie als Kind ihren demenzkranken Vater gepflegt hat.

„Ich wollte die Wahrheit schreiben, auch über mich“

Dabei habe sich die Schauspielerin und Autorin lange davor gedrückt, ihre Geschichte aufzuschreiben, verrät sie im Interview mit der „Apotheken Umschau“: „Ich hatte Angst, dass ich mich zu weit nach vorne wage, zu viel von mir preisgebe, was mir dann zum Vorwurf gemacht werden kann.“ Wie hat sie es dennoch geschafft, so schonungslos über ihre Situation zu schreiben? „Ich wusste erst nicht, wie weit ich gehen darf. Aber ich wollte die Wahrheit schreiben, auch die Wahrheit über mich, weil es vielen Menschen so geht wie mir damals. Da gibt es nichts zu beschönigen: Alzheimer ist eine Krankheit, die auch die Pflegenden zum Äußersten treibt, vor allem wenn man keine Hilfe bekommt.“

Durch den Vater zur Schauspielerei

Doch diese schwere Zeit war es, die Andrea Sawatzki zur Schauspielerei brachte: Sie gab sich ihrem Vater gegenüber als „Krankenschwester Emmi“ aus, er nahm es ihr ab. „Ich glaube, dieses Verstellen, das Hineinschlüpfen in andere, hat mich letztendlich dazu bewogen, die Schauspielerei für mich zu finden.“

Die Wahrscheinlichkeit, selbst zu erkranken, liegt bei ungefähr 50 Prozent, sagt Andrea Sawatzki. Macht ihr das Angst? „Es gab eine Zeit, in der ich mich sehr davor gefürchtet habe. Aber mittlerweile habe ich diese Angst im Griff, weil ich das Leben so schön finde. Ich bin optimistisch. Ich habe nichts vom Leben, wenn ich es nicht genieße und immer diese Angst in mir trage.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Apotheken Umschau 2B/2023.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 1B/2023 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube.

WEB: www.wortundbildverlag.de

Kleine Fans von Nutzpflanzen: Tipps für das Gärtnern mit Kindern

Frankfurt/Main (ots) Genau wie die „Großen“ begeistern sich auch viele Kinder für die Beschäftigung mit Pflanzen. Gerade das Anpflanzen und die Pflege von Nutzpflanzen wie Gurke, Tomate oder Kräuter sind für die Kleinen eine spannende Herausforderung, an deren Ende die eigene Ernte als Erfolgserlebnis steht. Dabei ist es egal, ob ein großer Garten, ein kompakter Balkon oder auch nur eine Fensterbank zur Verfügung steht. Es braucht nur die jeweils passende Auswahl an Pflanzen sowie Unterstützung bei den ersten „Gehversuchen“ als Hobbygärtner*innen – der Rest ist im wahrsten Sinne ein Kinderspiel.

Tipps für das Gärtnern mit Kindern: Genau wie die ,,Großen“ begeistern sich auch viele Kinder für die Beschäftigung mit Pflanzen. Gerade das Anpflanzen und die Pflege von Nutzpflanzen wie Gurke, Tomate oder Kräuter sind für die Kleinen eine spannende Herausforderung, an deren Ende die eigene Ernte als Erfolgserlebnis steht. Dabei ist es egal, ob ein großer Garten, ein kompakter Balkon oder auch nur eine Fensterbank zur Verfügung steht. Es braucht nur die jeweils passende Auswahl an Pflanzen sowie Unterstützung bei den ersten ,,Gehversuchen“ als Hobbygärtner*innen – der Rest ist im wahrsten Sinne ein Kinderspiel.

Pflanzenwahl: Schnell wachsend und pflegeleicht

Bei den meisten Kindern gilt: Je aktiver sie von Beginn an in die jeweiligen Phasen der Gartenarbeit eingebunden sind, desto motivierter übernehmen sie die anstehenden Aufgaben. Schon bei der Planung sollten die Kleinen daher zum Beispiel entscheiden können, welche Nutzpflanzen sie gerne in ihrem „Kindergarten“ wachsen lassen möchten. Das Angebot sollte dabei vor allem aus Pflanzen bestehen, die als Saatgut oder Setzlinge erhältlich sind. So erleben die Kinder den Wachstumsprozess aus nächster Nähe, wenn die Pflänzchen regelrecht aus dem Boden sprießen. Außerdem sollten die Pflanzen keinen zu hohen Pflegebedarf haben, um die Kinder nicht zu überfordern.

Geeignete Pflanzen für das kindgerechte Gärtnern können zum Beispiel sein:

– Karotte: Das Wurzelgemüse kann ab März an einem sonnigen Standort direkt ausgesät werden. Nach etwa 4 Wochen zeigen sich die ersten Keime der Karotten und können nach circa 12 Wochen geerntet werden. Viele Kinder mögen übrigens gern Baby-Karotten als handliche und süßlich schmeckende Garten-Snacks.

– Tomate: Ab Februar können sie als Samen in kleinen Töpfen auf sonnigen Fensterbänken vorkeimen. Alternativ können kleine Gärtner*innen mit bereits gewachsenen Jungpflanzen starten. Beide Varianten werden ab Mitte Mai entweder ins Freiland gesetzt oder ziehen als Indoor-Gemüse in einen größeren Topf auf der Fensterbank. Je nach Sorte kann ab Juni bis in den August hinein geerntet werden.

– Erdbeeren: Vor allem Monatserdbeeren eignen sich sehr gut für das kindliche Gärtnern, da sie mehrere Monate lang Früchte tragen und so den Kleinen die süße Ernte gleich mehrfach ermöglichen. Ab Mai können die Setzlinge sowohl im Garten als auch in Kübelpflanzen auf Terrasse und Balkon eingesetzt werden. Nach 8 Wochen steht der leckere „selbstgemachte“ Snack dann zum Abpflücken bereit.

– Kürbis: Kürbisse eignen sich in Samenform ebenfalls zum Vorziehen auf der Fensterbank. Beste Startzeit ist Anfang Mai. Wenn die jungen Pflanzen nach drei bis vier Wochen gut gewachsen sind, können sie in den Garten. Kürbisse eignen sich aber auch sehr gut als Kübelpflanzen für den Balkon oder die Terrasse. Für Kinder ist diese Gemüse sicherlich besonders beeindruckend, da viele Kürbisarten eine stattliche Größe bei ihrer Erntezeit im Herbst erreichen.

– Schnittlauch: Als Kaltkeimer eignet sich Schnittlauch besonders gut für erste Gartenprojekte auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. Nach circa zwei Wochen zeigen sich die ersten Keime. Erste Erntezeit ist nach etwa weiteren 4 Wochen. Ein Bonus für kleine Hobbygärtner*innen ist, dass er ab Juni oder Juli bunte Blüten tragen kann, die ebenfalls essbar sind.

– Kapuzinerkresse: Diese Pflanze ist im Zusammenhang mit Kindern eher ungewöhnlich, aber gerade für ungeduldige Erstgärtner passend. Kapuzinerkresse wächst nicht nur schnell und viel, sie ist zudem sehr robust. Ab Februar kann man die Samen auf der Fensterbank vorziehen. Etwa zwei Wochen danach zeigen sie sich als zarte Pflänzchen an der Oberfläche. Nach einigen Wochen folgen dann die essbaren Blüten.

Den „Kindergarten“ richtig vorbereiten

Damit die Erstsaison der kleinen Hobbygärtner*innen ein voller Erfolg wird, sollten je nach Standort besondere Vorkehrungen getroffen werden. Dr. Regina Fischer vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA) gibt dazu folgenden Tipp: „Für die Kinder ist es ein besonders toller Start, wenn sie ihren eigenen Bereich bekommen, in dem sie ‚das Sagen‘ haben und ihre Pflanzen eigenständig pflegen können.“

Im Garten bietet es sich an, den Kindern ein eigenes Beet mit einer Fläche von 1 bis 1,5 m² zur Verfügung zu stellen oder besser noch ein eigenes Beet zu erschließen, denn schon das Umgraben hat für die Kinder einen hohen Spaßfaktor. Auf der Terrasse oder dem Balkon können den Kindern eigene Ecken mit Kübeln und Balkonkästen eingerichtet werden. Wichtig ist, dass jedes Pflanzgefäß mit ausreichend Löchern am Boden ausgestattet ist, so dass auch bei eifrigen Gießern keine Staunässe droht. Wenn sich der Umgang mit Pflanzen vor allem auf den Innenbereich konzentriert, bietet das Vorziehen von Samen schnelle Erfolgserlebnis. Dazu sollten die Kinder sowohl mit Anzuchttöpfen arbeiten können als auch eine Auswahl verschiedener Topfgrößen zur Verfügung haben, in die sie die wachsenden Pflanzen eigenständig bzw. mit etwas Hilfe umsetzen können.

Tipp: Gartenkalender für Kinder

Wenn der Anfang gemacht und die Samen und Setzlinge gepflanzt sind, folgt der „Gartenalltag“ mit den regelmäßig anstehenden Aufgaben. Damit die Kleinen von Beginn an ein Verständnis für die wichtigsten Gartenarbeiten bekommen, empfiehlt der IVA den Einsatz eines Gartenkalenders, der den Kindern für jede Woche die aktuellen Aufgaben anzeigt, wie zum Beispiel Gießen oder auch Düngen.

Kinder & Dünger: Das gilt es zu beachten

Düngemaßnahmen sollten zwar gemeinsam mit den Kindern besprochen, aber prinzipiell nur von Erwachsenen durchgeführt werden. Generell sollten sämtliche Dünger außerhalb der Reichweite von Kindern und auch Haustieren aufbewahrt werden. Das gilt sowohl für Flüssigdünger als auch Granulate.

Umgang mit Giftpflanzen

Einige Zierpflanzen sowohl für draußen als auch drinnen sind zwar optische Hingucker, aber giftig. Vor allem hochgiftige Exemplare wie Blauer Eisenhut, Riesen-Bärenklau oder Tollkirsche sollten aus dem Garten entfernt werden. Auch Pflanzen, die durch zufällige Berührungen beim Herumtoben Hautreizungen verursachen können, wie Brennnessel, Weinraute oder Engelwurz. Wenn es nicht möglich ist, alle potenziell giftigen Pflanzen zu entfernen, ist es umso wichtiger, Kinder nicht unbeaufsichtigt im Garten spielen zu lassen. Kommen Kinder dennoch mit Giftpflanzen in ungeschützten Kontakt, sollte so schnell wie möglich die nächste Giftnotrufzentrale kontaktiert werden.

WEB: wprc.de

Neue Wohngebäude Versicherung der HUK-COBURG schließt Schutz gegen Naturgefahren immer ein

Klimaveränderung erfordert neue Produktantworten

Coburg (ots) Die Flutkatastrophe im Ahrtal zerstörte im Juni 2021 zigtausende von Häusern. Ohne Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadendeckung standen Betroffene vor dem finanziellen Nichts. Mit ihrer neuen Wohngebäudeversicherung stellt die HUK-COBURG jetzt sicher, dass bei schweren Naturkatastrophen künftig kein Kunde mehr schutzlos ist. Das neue Produkt enthält immer einen Elementarschutz.

Hochwasser kommt rasend schnell und kann leicht die Existenz bedrohen. Foto: HUK-COBURG

„Als großer Versicherer für Privathaushalte wollen wir damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und unsere Kund:innen vor den finanziellen Folgen von Extremwetterereignissen schützen“, sagt Vorstand Dr. Jörg Rheinländer zur Produkteinführung.

Der Elementarschutz Classic – ist als Standardprodukt, neben den klassischen Risiken wie z.B. Brand, Blitzschlag, Leitungswasser, Sturm und Hagel, abschließbar. Er bietet umfassenden Schutz bei Naturkatastrophen. Im Schadenfall tragen Kund:innen eine Selbstbeteiligung von 500 Euro.

Wer das nicht möchte, erhält automatisch den Elementarschutz Basis. Dieser Tarif bietet bei Naturkatastrophen Schutz gegen die schlimmsten Folgen. Im Schadenfall beinhaltet er einen Selbstbehalt von 100.000 Euro und stellt sicher, dass bei Existenz bedrohenden Schäden ein Mindestversicherungsschutz besteht.

WEB: huk-coburg.de