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Das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr feiert sein 10-jähriges Jubiläum

Bruchsal (ots) Am 16. November 2023 feierte das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr seinen ersten runden Geburtstag. Viele hochkarätige Gäste aus Militär und der lokalen Zivilgesellschaft folgten der Einladung von Oberst Stephan Saalow, Kommandeur des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr, in die General Dr. Speidel-Kaserne auf dem Eichelberg. Zum 1. April 2013 wurde das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr in Bruchsal gegründet.

Die einstige ABC-Abwehrtruppe des Heeres wechselte damit in den Organisationsbereich der Streitkräftebasis. 10 Jahre später ist das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Weltlage – ein sehr gefragter und international anerkannter Partner im In- und Ausland, militärisch wie zivil. „Die derzeitigen Systeme und Ausstattungen der Bundeswehr zur ABC-Abwehr gehören im weltweiten Vergleich zu den Modernsten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass hinsichtlich der Quantität die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung nicht der Maßstab der Planung war. In Zukunft gilt es, mittels notwendigen Aufwuchses und Erreichen einer Vollausstattung der ABC-Abwehrkräfte wieder einen glaubhaften und flächendeckenden ABC-Schutz aufzubauen,“ betonte Oberst Saalow.

Vom Appell zum Chemical Dinner

Das Programm zum 10-jährigen Jubiläum des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr begann mit einem Appell in der General Dr. Speidel-Kaserne. Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis, verlieh dabei dem ABC-Abwehrbataillon 7 und dem ABC-Abwehrbataillon 750 „BADEN“ Einsatzfahnenbänder für ihre Teilnahme an verschiedenen Auslandseinsätzen.

„Im vergangenen Jahrzehnt haben sich die Männer und Frauen der ABC-Abwehr auf vielfältige Weise bewährt: im Internationalen Krisenmanagement, in Einsatzgleichen Verpflichtungen und in der subsidiären Amtshilfe,“ so der Inspekteur der Streitkräftebasis und weiter: „Mit der ABC-Abwehr stehen hochspezialisierte und international anerkannte Fähigkeiten für die Streitkräfte und für unsere Verbündeten zur Verfügung. Erst diese Fähigkeiten der Streitkräftebasis ermöglichen es, dass die Truppe einsatzbereit und vor allem durchsetzungsfähig bleibt. Sie gewährleisten die Kriegstüchtigkeit unserer Streitkräfte!“

Nach dem Appell bestand für die Besuchenden die Möglichkeit, sich die Fahrzeuge und Geräte zur ABC-Abwehr anzuschauen.

Hier gab es Exponate aus verschiedenen Epochen der Bundeswehr zu sehen. Ein besonderes Highlight folgte mit einem ‚Chemical Dinner‘. Die Gäste wurden in einem stilisierten Labor empfangen und kulinarisch mit Molekularküche verwöhnt.

Rück- und Ausblick: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr

Mit der Indienststellung des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr wurden die qualifizierten ABC-Abwehrkräfte aus Heer und Luftwaffe mit der Ausbildungseinrichtung in Sonthofen sowie die gesamte Weiterentwicklung unter einem Dach zusammengeführt: Von der Führung aller Kräfte über die fachgebietsbezogene Weiterentwicklung von Technik, Taktik und Verfahren bis hin zur Erstellung aller Vorgaben, Befehle und Vorschriften des Fachgebiets ABC-Abwehr für die gesamte Bundeswehr. Seit nunmehr zehn Jahren werden ABC-Abwehrkräfte einheitlich ausgebildet für Einsätze im In- und Ausland bereitgestellt. Im Laufe der Zeit beteiligte sich das Kommando an verschiedenen ABC-Abwehrübungen im In- und Ausland. Auch die Corona-Pandemie, hier sei die Herstellung von Desinfektionsmittel hervorzuheben, sowie die Bewältigung der Flutkatastrophe im Ahrtal waren für das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr von Bedeutung. Gegenwärtig ist die Ausrichtung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung auch für das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr von großer Bedeutung. Der Angriff Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 und den damit verbundenen Drohungen des Kremls, im Zweifelsfall Atomwaffen einzusetzen zu wollen, haben militärisch wie gesellschaftlich den Blick auf diese Gefahr – wieder – geschärft. Auch biologische und chemische Kampfstoffe sind nach wie vor eine Bedrohung. Somit wird sich das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr auch zukünftig damit beschäftigen, wie Deutschland, die Bundeswehr und seine Verbündeten effektiv vor den genannten Gefahren geschützt werden können.

Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis

http://www.streitkraeftebasis.de

Platin-Bewertung für den neuen Ford Transit Courier im Euro NCAP

Kein anderer Transporter ist sicherer

Köln (ots) Kompakter und komplett neu entwickelter Lieferwagen von Ford erreicht bei der Sicherheitsbewertung der unabhängigen Prüforganisation Euro NCAP neuen Bestwert

Der neue Ford Transit Courier erreicht mit 93 Prozent das beste Testergebnis, das je ein gewerblicher Transporter im Euro NCAP-Report erzielt hat.
  • Mit 93 Prozent das beste Testergebnis, das je ein gewerblicher Transporter im Euro NCAP-Report erzielt hat – auch dank innovativen Fahrer-Assistenzsystemen
  • Neuer Ford Transit Courier ist bereits bestellbar, rein elektrischer E-Transit Courier steht voraussichtlich ab 2024 für den lokal abgasfreien Einsatz zur Verfügung

Der neue Ford Transit Courier zählt mit Abstand zu den sichersten Transportern im Segment der leichten Nutzfahrzeuge. Dies haben die jetzt veröffentlichten Ergebnisse einer aufwendigen Versuchsreihe der unabhängigen Euro NCAP-Prüforganisation ergeben: Von 20 im Jahr 2023 nach strengeren Vorgaben getesteten Lieferwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen hat allein der Ford Transit die höchste Auszeichnung „Platin“ erreicht. Die Bewertung gilt für alle Modellvarianten mit Benziner- oder Dieselmotorisierung und schließt auch den E-Transit Courier mit ein. Der rein elektrisch angetriebene Transporter aus der 750-Kilogramm-Nutzlastklasse kommt voraussichtlich 2024 auf den Markt.

Auch der neue Ford Transit E-Courier erhält von der unabhängigen Euro NCAP-Prüforganisation mit „Platin“ die beste Bewertung.

„Der komplett neu entwickelte Transit Courier hat im Euro NCAP das beste Ergebnis eines gewerblichen Transporters aller Zeiten erzielt – den phänomenalen Wert von 93 Prozent“, freut sich Hans Schep, Geschäftsführer von Ford Pro Europa. „Dieses Resultat spiegelt das Können, das Engagement und den Willen unserer Ingenieur-Teams wider, besonders hohe Qualität zu bieten. Nichts liegt uns mehr am Herzen als die Sicherheit unserer Kunden, ihrer Mitarbeiter und den Menschen, mit denen sie sich die Straße teilen. Dabei zeigt die Euro NCAP-Auswertung auch: Diese Sicherheit gibt es bei Ford ohne Aufpreis. Sie ist sozusagen das Allererste, was der Transit Courier liefert.“

Werden Transporter und Vans in Unfälle verwickelt, so die Prüforganisation, dann wiegen die Folgen für den Unfallgegner oftmals schwerer. Darum legt Euro NCAP bei der Sicherheitsbewertung dieser leichten Nutzfahrzeuge einen nochmals größeren Schwerpunkt auf fortschrittliche Fahrer-Assistenzsysteme. Und genau hier überzeugt der neue Transporter von Ford in besonderem Maße: Denn nur der Transit Courier besitzt die geforderten Assistenzsysteme in allen Modellvarianten bereits ab Werk – und fährt in drei von sechs geprüften Kategorien obendrein die jeweilige Maximalpunktzahl ein. Dies gilt für Fahrerüberwachungssysteme wie den Müdigkeitswarner, für Spurhalteassistenten wie Fahrspur-Assistent inklusive Fahrspurhalte-Assistent und Toter-Winkel-Assistent sowie für Geschwindigkeits-Regelsysteme wie den intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer mit Tempolimit-Anzeige. Für die Radfahrer-Erkennung seines Pre-Collision-Assist erhält der Ford 9,7 von zehn Punkten, auch die Funktionsweise seiner autonomen AEB-Notbremssysteme (Autonomous Emergency Braking Systems) schnitt mit 26 von 30 möglichen Zählern überdurchschnittlich gut ab.

Fazit des Euro NCAP-Reports: „Der Transit Courier überzeugt rundum mit einer exzellenten Performance. Er verfügt über eine große Anzahl an Sicherheitsausstattungen, die fast durchgehend zum serienmäßigen Lieferumfang aller Modellversionen gehören und generell gut funktionieren. Seine Systeme zur Unfallvermeidung entsprechen jenen der Pkw-Pendants. Damit erfüllt der Transit Courier die Voraussetzungen für eine Platin-Bewertung leicht.“

„Euro NCAP erwartet, dass die Hersteller von Transportern ihre Fahrzeuge mit den gleichen Unfallvermeidungssystemen ausstatten, die bereits für Pkw zum Einsatz kommen und entsprechend auf dem Markt verfügbar sind“, erklärt Dr. Michiel van Ratingen, Generalsekretär von Euro NCAP. „Der Ford Transit Courier entspricht dieser Forderung mit seinen fast durchgehend serienmäßigen Sicherheitsfunktionen bereits. Damit ist er der erste Träger einer Platin-Auszeichnung nach den neuen 2023er Regeln. Herzlichen Glückwunsch an Ford zu diesem Ergebnis!“

Ford-Werke GmbH

http://www.ford.de

Bundeswehrkonvoi auf Straßen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erwartet

Berlin/Rotenburg (Wümme) (ots) Ein großer Militärverband mit insgesamt 100 Fahrzeugen fährt am 19. November 2023 von Niedersachsen nach Sachsen-Anhalt. Die Fahrt ist Teil einer Übung des Jägerbataillons 91 auf dem Truppenübungsplatz Altmark.

Gepanzerte Transportkraftfahrzeuge vom Typ „Boxer“ im Konvoi

Der Abfahrtsort des Konvois ist die Von-Düring-Kaserne in Rotenburg (Wümme). Zielort ist das Gefechtsübungszentrum des Heeres in der Colbitz-Letzlinger Heide nördlich von Magdeburg.

Die 100 Radfahrzeuge, darunter vierachsige gepanzerte Transportkraftfahrzeuge vom Typ „Boxer“, werden in vier einzelnen Gruppen von Bundeswehrsoldatinnen und Bundeswehrsoldaten gefahren. Die Fahrtstrecke führt überwiegend über Bundesautobahnen und Bundesstraßen.

Aufgrund des stärkeren militärischen Verkehrsaufkommens auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen der niedersächsischen Von-Düring-Kaserne und dem Truppenübungsplatz Altmark in Sachsen-Anhalt werden Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.

Gleichzeitig sollten möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen eingehalten werden. Zudem sollte aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu zweieinhalb Kilometer langen Marschkolonnen gefahren werden.

Einsatzbereite Streitkräfte sind die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung. Militärische Übungen sind notwendig und dienen der Truppe zur Ausbildung der Soldaten und der Herstellung der Einsatzbereitschaft. Nur so können wir die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes sicherstellen. Das gilt für die Bundeswehr, aber eben auch für unsere Partner aus NATO und EU, die über die „Drehscheibe Deutschland“ fahren, um im Bundesgebiet mit uns, aber auch mit Partnern in benachbarten Staaten zu üben. Insgesamt bedeutet dies für die Landes- und Bündnisverteidigung, dass mehr Militär im öffentlichen Raum und insbesondere auf Straßen und Autobahnen sichtbar ist.

Internet https://www.bundeswehr.de

Stabil auf hohem Niveau: Ausbildung in der Chemiebranche

Steigendes Angebot an Ausbildungsplätzen und hervorragende Übernahmechancen

Mainz (ots) Jedes Jahr werden die Ausbildungsbetriebe der Chemie-, Pharma- und Kunststoff verarbeitenden Branche zur Lage der Berufsausbildung, des dualen Studiums und zu Förderprogrammen für junge Menschen befragt. In der für Rheinland-Pfalz zentralen Branche zeigt sich ein steigendes Angebot an Ausbildungschancen sowie eine sichere Übernahmechance in der gesamten Branche.

bei Chemikant:in, Elektroniker:in oder im IT-Bereich finden sich nicht immer genügend Bewerber:innen

Das Ergebnis der diesjährigen Umfrage zur Ausbildungssituation in der rheinland-pfälzischen Chemie-, Pharma- und Kunststoff verarbeitenden Industrie zeigt: Die Ausbildungssituation bleibt stabil auf hohem Niveau.

„Die Betriebe wissen, wie wichtig die Ausbildung des eigenen Nachwuchses am Standort ist,“ ordnet Nils Winternheimer von der Gewerkschaft IGBCE die Zahlen ein. „Viele Arbeitnehmer:innen gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand. Junge Fachkräfte stehen im gleichen Maße nicht zur Verfügung. Daher müssen wir unsere Möglichkeiten ausschöpfen und den jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung in unseren Betrieben interessieren, den Weg ins Berufsleben ermöglichen.“

// Stärkste Säule ist die duale Berufsausbildung

Die Ausbildungsbetriebe haben ihr Angebot an Ausbildungsplätzen in diesem Jahr wieder erhöht, nachdem die Umfrage 2022 bereits das höchste Angebot an Ausbildungsplätzen in 10 Jahren ergab.

Von den rund 1.390 angebotenen Plätzen entfallen 1.132 auf die duale Berufsausbildung. Die Ausbildung zu hochqualifizierten Facharbeiter:innen bleibt damit die tragende Säule der Nachwuchssicherung.

Ebenso stieg das Angebot an dualen Studienplätzen – im Vergleich zum Vorjahr merklich auf nun 133 Plätze.

Auch werden Fördermaßangebote abgefragt. Dazu gehören Programme zur Förderung und Integration von jungen Menschen, die für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf vorbereitet werden sollen. Das Angebot dieser Plätze steig ebenfalls auf 122 Plätze.

// Trend: Ausbildung bleibt zentral

Knapp 90 Prozent der Betriebe planen, ihre Angebote an Berufseinstiegen zu halten bzw. auszubauen – auch in einer Zeit, in der extrem hohe Energiekosten, Bürokratie und Überregulierung die Standorte belasten.

„Die Chemiebetriebe sind nach wie vor verlässliche Ausbilder – trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage in der Branche,“ erläutert Stefanie Lenze vom Arbeitgeberverband Chemie Rheinland-Pfalz. „Das steigende Angebot zeigt, dass die Berufsausbildung für die Unternehmen die tragende Säule bei der Fachkräftesicherung bleibt.“

// Sehr gute Chancen für technische und naturwissenschaftliche Berufe

Fast alle der angebotenen Plätze wurden besetzt, doch besonders in technischen und naturwissenschaflichen Berufe – beispielsweise Chemikant:in, Elektroniker:in oder im IT-Bereich – finden sich nicht immer genügend Bewerber:innen. Die Unternehmen spüren den demografiebedingten Rückgang bei den Schulabgängerzahlen.

// Übernahme nach dem Abschluss: Sehr gute Perspektiven

Wer seine Prüfung erfolgreich beendet, wird in der Regel vom Betrieb übernommen. Dies zeigt die Übernahmequote von 94 Prozent.

Von den übernommenen Ausgelernten erhalten wiederum knapp 90 Prozent ein Übernahmeangebot von über einem Jahr bzw. das Angebot einer unbefristeten Übernahme und somit eine langfristige Übernahmeperspektive.

Chemieverbände Rheinland-Pfalz

http://www.chemie-rp.de

DRF Luftrettung fordert Verbesserungen in der Luftrettung

Positionspapier zur Reform des Rettungswesens vorgestellt

Nur 16 von bundesweit 82 Luftrettungsstationen sind rund um die Uhr einsatzbereit. Die DRF Luftrettung fordert einen deutlichen Ausbau der Stationen, die bei Dunkelheit und in der Nacht einsatzbereit sind. (Quelle: DRF Luftrettung)

Filderstadt (ots)

  • Erweiterung der Einsatzbereitschaft zahlreicher Luftrettungsstationen in die Nachtstunden gefordert
  • Digitalisierung ausbauen und moderne Alarmierungsgrundsätze einführen
  • Genehmigung für die Anwendung des „Point-in-Space“-Verfahrens vorantreiben
Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, erläutert die acht Punkte des Positionspapiers. (Quelle: DRF Luftrettung, Foto: Steven Siebert)

Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, stellte gestern bei einer Veranstaltung der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt des Bundestags ein Positionspapier mit Vorschlägen zu einer besseren Notfallversorgung vor. In seinem Vortrag forderte er, bereits heute bestehende Ressourcen und Möglichkeiten zu nutzen und zügig konkrete Schritte für Verbesserungen zu unternehmen. Hierzu gehören unter anderem der Ausbau der Luftrettungsmöglichkeiten bei Dunkelheit und in der Nacht, die digitale Vernetzung aller Akteure und die Umsetzung moderner Alarmierungsgrundsätze.

„Bereits heute lassen sich mit überschaubarem Aufwand deutliche Verbesserungen am System der deutschen Luftrettung vornehmen, um damit mehr Menschenleben retten zu können“, stellte Dr. Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, in seinem Vortrag fest. In ihrem Positionspapier bezieht die DRF Luftrettung zu den Vorschlägen der Regierungskommission zur Reform des Rettungswesens vom 7. September 2023 Position und macht Optimierungsvorschläge.

Ausweitung der 24-Stunden- und Randzeitenbereitschaft

Die DRF Luftrettung setzt sich beispielsweise bereits seit Jahren für die Ausweitung der Einsatzbereitschaft der Luftrettungsstationen bei Dunkelheit und in den Nachtstunden ein. Aktuell werden lediglich 16 der bundesweit 82 Stationen mit 24-Stunden-Einsatzbereitschaft betrieben. „Nachts ist die Verfügbarkeit der Luftrettung in Deutschland stark eingeschränkt. Notfälle ereignen sich jedoch rund um die Uhr und unser aller Anspruch sollte es sein, eine optimale notfallmedizinische Versorgung unabhängig von der Tageszeit zur Verfügung zu stellen. Wir bei der DRF Luftrettung zeigen seit mehr als 30 Jahren, dass Notfallrettung auch in der Dunkelheit verlässlich und sicher möglich ist“, führt Pracz aus.

„Point in Space“-Verfahren, Digitalisierung, „Next-Best“-Strategie

Nicht nur die Dunkelheit, auch schlechtes Wetter bremst die Luftrettung in Deutschland aktuell aus. Mit dem sogenannten „Point in Space“-Verfahren (PinS-Verfahren) könnten Schätzungen zufolge jedoch erheblich mehr der aktuell wegen schlechter Wetterbedingungen abgesagten Einsätze geflogen werden. „Bereits seit 2018 engagieren wir uns für die Genehmigung des innovativen PinS-Verfahrens. Hier benötigen wir zeitnah einen vereinfachten und klar strukturierten Genehmigungsprozess als ersten Schritt für eine bundesweite Einführung“, erläutert Pracz.

Weitere Punkte des Positionspapiers beschäftigen sich u.a. mit der konsequenten Umsetzung der „Next-Best“-Strategie in der Notfallversorgung, der Integration einer schnellen, digitalen Vernetzung aller an der Notfallrettung beteiligten Partner sowie einer bundesländerübergreifenden Bedarfsplanung.

„Die DRF Luftrettung hat sich seit ihrem ersten Einsatz vor 50 Jahren zu einer der führenden Luftrettungsorganisationen Europas entwickelt. Von Beginn an war und ist dabei unser Anspruch, die Luftrettung für eine immer bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten kontinuierlich weiter zu entwickeln. Daher stehen wir allen Akteuren bei den wichtigen gepanten Reformen der Notfallversorgung auf Landes- und Bundesebene mit unserer langjährigen Erfahrung und unserer Expertise gerne zur Beratung, Begleitung und Umsetzung zur Seite. Lassen Sie es uns anpacken!“, schloss Dr. Krystian Pracz bei der gestrigen Veranstaltung.

Vollständiges Positionspapier unter https://www.drf-luftrettung.de/8/de/drf-luftrettung-fordert-verbesserungen-in-luftrettung

NFTs lassen die Kritik hinter sich: Softwaregigant SAP setzt auf digitale Kunst

Walldorf (ots) Am 26.10.2023 öffnete SAP seine Türen für die bis zum 23.02.2024 stattfindende Kunstausstellung „Die Poesie der Blockchain“ und gewährte seinen Besucherinnen und Besuchern Einblicke in eine neue Ära der Kunstgeschichte. Die Arbeiten, zum Teil von interaktiver Natur, zeigen Kunstliebhabern und Interessierten, wie Kunst, Kultur und Technologie gemeinsam herausragende Werke schaffen können und bringen ihnen digitale Kunst sowie ihr Zusammenwirken mit analoger Kunst näher.

Digitales Kunstwerk des Künstlers Patric Ortmann

Die Eröffnungsveranstaltung in Walldorf am 26.10.2023 zählte rund 500 Kunstbegeisterte. Sie wurde durch Reden von SAP-Kunstkuratorin Alexandra Cozgarea, Anna Graf (Arvato Systems | Bertelsmann, Innovation Lead Web3), Sven Haigis (SAP Senior Technology Strategist) und Frank Neidig (Co-Founder Flux Collective) eingeleitet. Künstler und Komponist Michael Emperiom rundete die Eröffnung mit einem Live-Konzert am Klavier ab. Im Anschluss konnten die Besucher die rund 40 digitalen und analogen Kunstwerke bestaunen und bei Interesse auch erwerben.

Digitale Kunst, und die damit in Verbindung gebrachten NFTs (Non-Fungible Tokens), waren in der Vergangenheit oft Gegenstand negativer Berichterstattung, in der sie als hochspekulativ und wertlos beschrieben wurden. Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass es sich bei einem NFT um die angezeigte Grafik handelt. NFTs sind jedoch vereinfacht gesagt ein dezentrales Speichermedium, das die Blockchain-Technologie nutzt. Ähnlich wie in der traditionellen Kunstwelt der Wert eines Kunstwerks nicht durch die Leinwand, quasi das Speichermedium, sondern durch das darauf abgebildete Werk bestimmt wird, erhält digitale Kunst seinen Wert durch das auf dem NFT gespeicherte Werk.

Viele dieser negativen Berichterstattungen sind auf NFT-Projekte zurückzuführen, die Bilder und Kunstwerke in Form von NFTs mit geringem, bis keinem Wert veröffentlichten. Im Gegensatz dazu steht eine steigende Anzahl etablierter Künstler, die digitale Kunst entdecken und nutzen. Mithilfe ihrer digitalen Arbeiten sind sie in der Lage, die Grenzen von analoger Kunst zu sprengen, die meist mittels Leinwand und Pinsel geschaffen wurde und keine Möglichkeiten zur Interaktion, Adaption oder einfachen Übertragbarkeit bietet. Durch die Speicherung in Form eines NFT auf der Blockchain ist digitale Kunst zudem nachverfolgbar, authentifizierbar und einzigartig.

Kunst repräsentiert die Zeit in der sie geschaffen wird, und sie adressiert häufig gesellschaftliche Gegebenheiten zu Lebzeiten des Künstlers. Infolgedessen wird Kunst in einer sich zunehmend digitalisierenden Gesellschaft digitaler. Dies spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass die weltweit größten Auktionshäuser Christie’s und Sotheby’s bereits seit geraumer Zeit regelmäßig digitale Kunstwerke im Millionenbereich versteigern. Auch Traditionshäuser wie das Museum of Modern Art (MoMA) in New York und die weltbekannte Saatchi Gallery in London stellen mittlerweile nicht nur digitale Kunst zur Schau, sondern erwerben diese bereits für ihre ständigen Sammlungen. Die zunehmende Etablierung dieser Kunstform wird durch die aktuelle SAP-Kunstaustellung zusätzlich bestätigt. Digitale Kunst auf der Blockchain wird zu einem festen Bestandteil der Kunstwelt. Hervorstechend ist dabei, dass sich eine breite Zielgruppe herausgebildet hat, die von Kunstsammlern und -liebhabern jeden Alters über Stiftungen bis hin zu privaten und institutionellen Investoren im Allgemeinen reicht.

Wie im traditionellen Kunstmarkt empfiehlt es sich für den erfolgreichen Einstieg als Sammler auf spezialisierte Galerien und Kunsthändler zu setzen. Dabei sind das aus Deutschland stammende Flux Collective und das liechtensteinische Unternehmen Eternalyst AG als führende Service-Anbieter für digitale Kunst zu nennen. So kuratiert das Flux Collective neben der aktuellen Kunstausstellung bei SAP unter anderem auch die erste deutschen NFT-Galerie „NEONREAL – The Gallery“ in Düsseldorf. Die Eternalyst AG bietet ein vollumfängliches Dienstleistungspaket für den Kauf digitaler Kunst. Dieses reicht von der Kuration individueller Sammlungen für Kunden, bis zu einer professionellen Verwahrung der digitalen Kunst. Darüber hinaus stehen das Flux Collective und die Eternalyst AG in enger Kooperation.

Eternalyst AG

http://www.eternalyst.ai

Künstliche Intelligenz: Unternehmen der Schwarz Gruppe investieren in Aleph Alpha

Neckarsulm (ots)

  • Sicherheit für sensible Anwendungen: Förderung von souveräner KI-Technologie nach europäischen Datenschutzstandards
  • Vielfältiges Potenzial für die Anwendung von KI entlang des gesamten Wertschöpfungskreises der Schwarz Gruppe
  • „AI Codex“ als Grundlage für die Zusammenarbeit – intern und mit Partnern
Dr. Utz-Uwe Haus (Leiter HPC/AI EMEA Research Lab), Harald Christ (Chairman Christ&Company), Thomas Saueressig (CPO SAP), Dr. Tanja Rückert (CDO Bosch), Dr. Robert Habeck (Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz), Jonas Andrulis (Founder and CEO Aleph Alpha), Rolf Schumann (Co-CEO Schwarz Digits), Dr. Florian Stegmann (Leiter Staatskanzlei im Staatsministerium Baden-Württemberg)

Technologie verändert Alltag, Gesellschaft und Wirtschaft grundlegend. In den Unternehmen der Schwarz Gruppe spielen technische Innovationen eine wichtige Rolle, um die Position als eine der weltweit führenden Handelsgruppen weiter auszubauen. Dabei ist die sichere und souveräne KI eine Schlüsseltechnologie.

Aus diesem Grund beteiligen sich die Unternehmen der Schwarz Gruppe gemeinsam mit sechs weiteren Investoren an der zweiten Finanzierungsrunde von Aleph Alpha, dem führenden Entwickler von künstlicher Intelligenz in Deutschland. Durch die Investition soll KI-Technologie nach europäischen Datenschutzstandards gefördert und in die Anwendung gebracht werden. Das Investment trägt dazu bei, die KI-Forschung weiter voranzutreiben und die Entwicklung und Kommerzialisierung von generativer KI und Large Language Models für komplexe und kritische Anwendungen zu beschleunigen. Damit kann Künstliche Intelligenz auch in sensiblen Bereichen wie der kritischen Infrastruktur eingesetzt werden – so auch entlang des gesamten Wertschöpfungskreises der Schwarz Gruppe.

„Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig. Sie zu erforschen und verantwortungsbewusst einzusetzen ist der Grund dafür, warum wir in Aleph Alpha investieren. Wir wollen Vertrauen in diese Technologie aufbauen und sie noch stärker in den Alltag integrieren. Die Technologie von Aleph Alpha erfüllt unsere Anforderung an Souveränität im Sinne unserer Unternehmenswerte und passt perfekt zu unseren souveränen Cloud- und Cyber-Sicherheitslösungen. Unser Ziel ist es, das Kundenerlebnis nachhaltig zu verbessern und die Arbeitsabläufe unserer Mitarbeiter zu erleichtern“, erläutert Rolf Schumann, Co-CEO Schwarz Digits.

Großes Potenzial für KI-Anwendung in der Schwarz Gruppe – klarer Wertekodex

Künstliche Intelligenz ist zur Prozessoptimierung in allen Sparten und Bereichen der Schwarz Gruppe anwendbar – von der Verwaltung über Handelsprozesse bis hin zur Produktion von Lebensmitteln oder im Recycling. Darüber hinaus hat die Technologie auch das Potenzial, Verbesserungen bei der Kundenerfahrung und beim Service zu ermöglichen.

Für die Unternehmen der Schwarz Gruppe ist beim Einsatz und der Entwicklung einer souveränen KI entscheidend, dass diese sicher, fair, erklärbar und zuverlässig ist. Diese Werte wurden in den gemeinsam erarbeiteten Wertekodex, dem „AI Codex“ der Unternehmen der Schwarz Gruppe, manifestiert, der auch für die Zusammenarbeit mit Partnern Voraussetzung ist. In diesem internen Kodex erklären die Unternehmen der Schwarz Gruppe beispielsweise, welche Voraussetzungen beim Einsatz von KI gelten, welche Ziele mit der Technologie verfolgt werden und welche Verantwortung durch die Nutzung entsteht.

Informationen zur Finanzierungsrunde

Aleph Alpha, das führende Unternehmen für erklärbare und vertrauenswürdige generative KI-Anwendungen, hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde Kapital eingeworben und wichtige strategische Partnerschaften geschlossen, um die nächste Stufe seiner Entwicklung im globalen KI-Wettlauf einzuleiten. Das Konsortium, bestehend aus sieben neuen Investoren, wird vom Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai), Bosch Ventures und den Unternehmen der Schwarz Gruppe angeführt. Weitere neue Investoren sind die Berliner Christ&Company Consulting, das globale Edge-to-Cloud-Unternehmen Hewlett Packard Enterprise und das deutsche Softwareunternehmen SAP sowie der Investor Burda Principal Investments. Frühere Investoren vervollständigen die Runde. Diese strategische Investition wird die deutsche und europäische KI-Position für die Entwicklung von souveräner KI weiter stärken.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gruppe.schwarz.

Desert Air 2023 – Luftwaffenübung in Jordanien erfolgreich beendet

Al Asrak (ots) Nach gut drei Wochen wurde die Übung „Desert Air 2023“ in Jordanien Anfang November 2023 beendet.

Nach dem letzten Flug für den Tag beginnt die Nachbereitung. Neben der Inpektion der Warte, sind auch einige Soldaten der Fachgruppe Instandsetzung an dem Luftfahrzeug. Beispielsweise führen sie eine Inspektion am Lenkflugkoerper durch.

Die deutsche Beteiligung bestand aus sechs Eurofighter Kampfflugzeugen vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ aus Laage/Mecklenburg-Vorpommern und insgesamt 80 Soldatinnen und Soldaten. Bei der seit längerer Zeit geplanten Übung wurde ein fiktives Szenario genutzt.

Die deutschen Eurofighter und die jordanischen F-16 befinden sich bei der „before flight inspection“. Dort führen die jeweiligen Warte, der beiden Nationen die letzte Inspektion vor dem ersten Flug für den Tag durch. Neben vier deutschen Eurofighter starten zusätzlich vier jordanische F-16 für die Übungsmission.

Mit der Royal Jordanian Air Force (RJAF) fanden mehrmals täglich Übungsflüge statt, um Luft-Luft- und Luft-Bodenoperationen in Übungsgebieten zu koordinieren und zu fliegen. Der Luftraum über Jordanien bot optimale Bedingungen, ist nicht so dicht beflogen und reglementiert wie in Zentraleuropa. An sechs Tagen in der Woche konnte trainiert und beispielsweise auch Tiefflugtraining durchgeführt werden.

Nachdem die „before flight inspection“ durch die Warte durchgeführt wurde. Rollen die Eurofighter nacheinander auf die Startbahn und beginnen in der Luft ihre Übungsmission.

Der Kommandoführer von Desert Air 2023, Oberstleutnant Marco Brunhofer, zog daher eine positive Bilanz: „Erstmal konnten unsere Eurofighter zusammen mit jordanischen F-16 Kampfflugzeugen im anspruchsvollen Wüstenklima über Jordanien üben. Für knapp 200 Trainingsflüge brachten meine Frauen und Männer die Maschinen zuverlässig in die Luft. Unsere Eurofighter hatten einen exzellenten Klarstand und verbunden mit den Missionen am Wochenende, haben wir Ausbildungsziele erreicht, für die wir in Deutschland mehr Zeit benötigt hätten. Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Region sechs Eurofighter durchhaltefähig betreiben können und wir konnten unsere Partnerschaft mit der jordanischen Luftwaffe vertiefen.“

Nach dem offiziellen Übungsende werden die Eurofighter sowie das Personal und Material in der 45. Kalenderwoche wieder nach Laage zurückverlegen.

Hintergrund:

Die Bundeswehr beteiligt sich im Rahmen der Koalition der internationalen Kräfte im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS „Islamischer Staat“) an den Missionen Counter Daesh (CD) und Capacity Building Irak (CBI) und Jordanien dient als Hub in das Einsatzgebiet. Die Luftwaffe stellt für diese Missionen Fähigkeiten wie Luftraumüberwachung und Einsatzunterstützung der multinationalen Koalition durch Tankflugzeuge aus dem Luftwaffenstützpunkt Al-Azrak zur Verfügung. Das deutsche Übungskontingent DeAi23 stützte sich während der Übung auf das in Al-Azrak stationierte Einsatzkontingent ab (beispielsweise Unterbringung, Logistik, IT), war aber nicht Teil der deutschen Einsatzverpflichtung in Jordanien.

PIZ Luftwaffe

http://www.luftwaffe.de

JobRad gewinnt den Deutschen Nachhaltigkeits Preis

Freiburg (ots) Damit ist erstmals ein Dienstradleasing-Anbieter Preisträger des renommiertesten Nachhaltigkeitspreises in Europa. Die Preisverleihung findet Ende November in Düsseldorf statt.

Die JobRad GmbH gewinnt den 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

Die JobRad GmbH wird mit dem 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Zweiräder“ ausgezeichnet. Die deutschlandweit reputationsstärkste Auszeichnung im Bereich Nachhaltigkeit wird jährlich von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung verliehen. Mit dem Sieg konnte sich das Freiburger Unternehmen gegen mehr als zehn Mitbewerber in der Kategorie „Zweiräder“ durchsetzen. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist nach eigenen Angaben die größte Auszeichnung seiner Art in Europa.

Dem Sieg waren ein umfangreicher Bewerbungsprozess sowie ein detailliertes Auswahlverfahren einer Fachjury vorausgegangen. Als Finalisten wurden neben JobRad der Fahrradhersteller Riese & Müller GmbH und der Fahrrad-Abo-Anbieter Cycle Mobility Holding GmbH nominiert. „Wir freuen uns riesig über den ersten Platz“, so Andrea Kurz, Geschäftsführerin der JobRad GmbH. „Die Strahlkraft des Preises wollen wir nutzen, um das Fahrrad noch stärker als umweltfreundliches und effizientes Fortbewegungsmittel, das Freude macht, zu etablieren. Die Würdigung unseres Unternehmens zeigt, dass Dienstradleasing längst kein Nischenthema mehr ist, sondern ein echter Faktor für nachhaltige Mobilität.“

JobRad-Gründer und Erfinder des Dienstradleasings Ulrich Prediger ergänzt: „Wir verstehen den Sieg auch als Anerkennung für unsere Bemühungen, so viele Menschen wie möglich aufs Rad zu bringen. Seit unserer Unternehmensgründung haben wir mehr Menschen Zugang zu nachhaltiger Mobilität auf dem Fahrrad verschafft als jeder andere Einzelakteur der Fahrradbranche: Über eine Million JobRäder sind bereits unterwegs. Der Preis spornt uns an, mit smarten Mobilitätslösungen rund ums Rad die grüne Mobilität weiter voranzutreiben.“

Die Preisverleihung des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises findet am 23. November 2023 im Rahmen einer Abendveranstaltung in Düsseldorf statt. Als Gäste und Laudatoren werden unter anderem Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius erwartet.

JobRad GmbH

https://www.jobrad.org

Die mysteriöse Wissenschaft Forensik und ihre Relevanz für die Digitale Zukunft

Halle (ots) „In der diesjährigen Kampagne zum Europäischen Monat der Cybersicherheit tauchen wir tief in die Welt des Social Engineering ein, in der Cyberkriminelle clevere Manipulationstaktiken anwenden, um unsere Sicherheitsvorkehrungen zu durchbrechen.“ So wirbt die Europäische Union im Internet für den diesjährigen Cybersicherheitsmonat.

Für die Aufklärung von kriminellen Handlungen im Cyberraum gibt es eine junge und spannende Disziplin: die digitale Forensik!

Wenn es um das Wissen und die Werkzeuge geht, die wir benötigen, um uns vor Cyberkriminellen zu schützen, dann spielt die Digitale Forensik bei der Aufklärung von Straftaten im Cyberraum eine wichtige Rolle.

Eine Begriffserklärung von Lars-Martin Knabe, Forschungsreferent Sichere Gesellschaft der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit (Cyberagentur).

Die mysteriöse Wissenschaft

Forensik und ihre Relevanz für die Digitale Zukunft

Der Cyberraum ist keine rechtsfreie Zone, deshalb ist es wichtig, dass kriminelle Handlungen auch in Verbindung mit der virtuellen Welt aufgeklärt werden können. Dafür gibt es eine junge und spannende Disziplin: die digitale Forensik! Diese junge Wissenschaft hat ihren Ursprung in der realen (analogen) Welt:

England, 19. September 1987, Colin Pitchfork wurde für den Mord an zwei Mädchen verhaftet. Das Besondere an diesem Fall ist, dass Pitchfork die erste Person war, die mit Hilfe eines DNA-Tests überführt wurde. Seine Spur wurde mit Hilfe einer DNA-Reihenuntersuchung gefunden. Die hier zum ersten Mal angewandte Untersuchungsmethode ist heute Standard für den Nachweis einer Personenidentität. Dieser Fortschritt hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit und den Wert forensischer Wissenschaften im Bereich der Kriminalermittlung zu schärfen.

Eine beträchtliche Zeit ist seitdem vergangen und die herkömmliche Forensik hat Fortschritte gemacht und gehört zum Standardwerkzeug der kriminalistischen Arbeit. Ein Blick in die jüngere Geschichte aber zeigt, wie sich mit der Digitalisierung auch die Verbrechensbekämpfung wandeln muss. So haben sich ehemals leere Briefkästen zu Online-Marktplätzen entwickelt.

Im April/Mai 2019 wurde beispielsweise die Darknet-Plattform „Wall Street Market“ vom BKA in Kooperation mit dem FBI ausgehoben. Auf dem zweitgrößten kriminellen Online- Marktplatz wurden gestohlene Daten, Drogen, Schadsoftware und gefälschte Dokumente zum Verkauf angeboten. Zugänglich war diese Plattform ausschließlich über das TOR-Netzwerk im sogenannten Darknet. Es war auf illegale und kriminelle Güter ausgerichtet. Die Bezahlung der Ware erfolgte durch BITCOIN. Auf der Online-Plattform wurden 63.000 Verkaufsangebote eingestellt und 1.150.000 Kundenkonten mit über 5.400 Verkäufern angemeldet. [1]

Dies ist lediglich ein Beispiel dafür, wie sich Kriminelle im Internet organisieren und agieren, um Cyberkriminalität zu verschleiern und ihre Kunden zu schützen. Um lokale und globale Cyberkriminalität rechtskonform nachzuweisen, bedarf es der IT-Forensik, um Straftäter für ihre Handlungen verantwortlich zu machen.

Die Forensik umfasst interdisziplinär alle Wissenschaften, die zur kriminalistischen Aufklärung einer Straftat beitragen können. Beispiele dafür sind die Erfassung biometrischer Tatortspuren wie Fingerabdrücke, die Auswertung von Tatortfotos oder das Rekonstruieren von Daten auf beschlagnahmten Festplatten. Ein essenzielles Prinzip der Forensik (Locardsches Austauschprinzip) besagt, dass bei jeder Interaktion zwischen zwei Objekten Spuren ausgetauscht werden. Dafür müssen Forensiker unter anderem auf die Wissenschaften der Medizin, Chemie und Informatik zurückgreifen. Eine Spur muss dabei immer so gesichert werden, dass sie vor Gericht Bestand hat und zweifelsfrei korrekt gewonnen wurde. Aus diesem Grund und dem ständigen technischen Fortschritt ist die Forensik eine spannende Wissenschaft mit vielen offenen Forschungsfragen.

Ein Beispiel für eine neu entstandene Forschungslücke ist der Übergang der klassischen Forensik auf digitale Fragestellungen, z. B. wie können Verbrechen, die mit moderner künstlicher Intelligenz, wie dem bekannten Chatbot „ChatGPT“ oder dem Bildgenerator „DALL-E“ oder autonomen Fahrzeugen begangen werden könnten, auch nachgewiesen werden. Genau hierfür ist die IT-Forensik mit ihren Eigenschaften Objektivität und Rechenschaftspflicht prädestiniert und grenzt sich dadurch als anerkannte Wissenschaft von dem Versuch, KI erklärbar zu machen (XAI) ab.

Um solche Systeme in der digitalen Forensik zu untersuchen, müssen zahlreiche Eigenschaften erfüllt sein. Sollte ein Gericht Zweifel an der Transparenz, Integrität, Glaubwürdigkeit, Wiederholbarkeit oder Akzeptanz forensischer Methoden sowie an der Dokumentation der Beweiskette hegen (Chain of Custody), kann dies dazu führen, dass der Wert eines Beweises herabgesetzt oder für unzulässig erklärt wird.

Welche Rolle spielt die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) in der digitalen Forensik? Die Cyberagentur beschäftigt sich mit Fragestellungen, die in voraussichtlich 10 bis 15 Jahren für die Cybersicherheit eines digital vernetzten Deutschlands relevant sind. Die Abteilung „Sichere Gesellschaft“ setzt in der Cyberagentur den Fokus auf die digitale Souveränität im Rahmen einer sozio-technischen Perspektive. In dem am 08.09.2023 ausgeschriebenen Forschungsprojekt „Forensik intelligenter Systeme“ (FIS) sollen Methoden und Tools gefunden werden, um komplexe Systeme künstlicher Intelligenz gerichtsfest auswerten zu können ( https://www.cyberagentur.de/fis/). Da es bisher fast keine Forschungsansätze in diesem Bereich gibt und die Fragestellung der gerichtsfesten Überprüfbarkeit möglicher Verbrechen im Cyberraum für die zukünftige Sicherheit unserer Gesellschaft immens wichtig ist, kann dieses Projekt einen erheblichen Erkenntnisgewinn beisteuern, in dem die technische mit der juristischen Perspektive verbunden wird.

Als Vorgabe soll es dabei um die KI-Systeme gehen, die eine hohe Anzahl an Parametern haben. Sie werden als „tiefe neuronale Netze“ bezeichnet und können in ihren Entscheidungen nicht mehr ohne Weiteres nachvollzogen werden (Blackbox Charakter). Durch die forensische Auswertung soll es zukünftig möglich sein, Angriffe zu erkennen, die gegen diese Systeme ausgeübt wurden. Beispiele für das Ziel solcher Angriffe sind der unautorisierte Zugriff auf die Daten, die zum Trainieren der KI verwendet wurden oder eine Manipulation der KI mit „falschen“ Trainingsdaten (Data Poisoning). Die Folgen können gravierend sein, weil z. B. fehlerhafte Fahrzeuge zu Unfällen führen oder vertrauliche Daten von Chatbots gestohlen werden können. Dieses Projekt könnte die Grundlage für zukünftiges Patchen der dadurch erkennbaren Schwachstellen sein.

Hintergrund des Forschungsprojektes FIS der Cyberagentur ist die Tatsache, dass etwa 87 % der deutschen Unternehmen intelligente Systeme als entscheidenden Faktor für ihren wirtschaftlichen Erfolg betrachten[2]. Unternehmer erhoffen sich durch KI-Anwendungen Zeit- und Kostenersparnisse. Durch das fehlende Fachwissen folgen aber Risiken der Manipulation.

Das Mysterium um die Wissenschaft der digitalen Forensik ist aufgeklärt. Viele Fälle von Cyberkriminalität noch nicht. Zusammenfassend soll jedoch durch das Forschungsprojekt der Cyberagentur der rasanten Verbreitung von KI-Systemen begegnet werden, um einem Missbrauch vorzubeugen und Strafverfolgungsbehörden im Zeitalter der Digitalisierung weitreichendere und rechtssichere kriminalistische Werkzeuge an die Hand zu geben.

Weitere Informationen:

fis

Unterwasser Aufklärungs Drohnen „SeaCat“ für die Bundeswehr

Koblenz (ots) Die Bundeswehr stattet künftig ihre Minenjagdboote der Klasse 332 mit neuen Unterwasseraufklärungsdrohnen des Typs „SeaCat“ zur Seeminenabwehr aus.

Die Bundeswehr stattet künftig ihre Minenjagdboote der Klasse 332 mit neuen Unterwasseraufklärungsdrohnen des Typs „SeaCat“ zur Seeminenabwehr aus

Nach zuvor erfolgter Billigung des Vorhabens durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages unterzeichnete heute die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) die Rahmenvereinbarung zum Kauf der marktverfügbaren Drohnen. Ab 2024 wird das Vorhaben aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr finanziert.

Die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden (mitte), der Geschäftsführer der ATLAS Elektronik GmbH (links) und Gunnar Jürgensen (Head of Vessel Systems) unterschrieben heute gemeinsam den Vertrag zur Beschaffung neuer Unterwasseraufklärungsdrohnen

Der Vertragspartner, die Firma ATLAS Elektronik GmbH, liefert insgesamt vier autonome Unterwasseraufklärungsdrohnen und gewährleistet deren Integration auf den Minenjagdbooten. Der Vertrag sieht außerdem die Anpassung der bestehenden Ausbildungs- und Prüfanlage vor. Als sogenannte Abrufleistung können – bei Bedarf – weitere Drohnen kurzfristig beauftragt werden.

Die Unterwasseraufklärung stellt einen wesentlichen Baustein im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung dar. Die jetzt beauftragten Drohnen ermöglichen hierbei die Darstellung eines umfassenden Unterwasserlagebildes, das als Entscheidungsgrundlage auf allen Ebenen dient. Mit Hilfe von hochauflösenden Sonaren (Synthetic Aperture Sonar – SAS) suchen die unbewaffneten Drohnen in bis zu 300 Metern Wassertiefe den Meeresboden nach potentiell gefährlichen Objekten ab. Dabei entfalten sie die dreifache Flächensuchleistung im Vergleich zu einem Minenjagdboot Klasse 332 ohne Drohneneinsatz.

Bereits während der Mission werden die gesammelten Daten verarbeitet, um schnellstmöglich mit den Kräften der Seeminenabwehr gezielte Maßnahmen einleiten zu können.

Die Bundeswehr erwartet die erste Drohne Ende 2024, parallel wird das erste Minenjagdboot zur Integration vorbereitet. Bis Mitte 2026 sollen der Truppe dann die vier Drohnen, die angepasste Ausbildungs- und Prüfanlage in Kiel, Ersatzteile und verschiedene Containermodule zur Verfügung stehen.

www.bundeswehr.de

360-Grad-Videos oder Virtual Reality? Das echte Erlebnis ist nur in VR möglich

Metaverse / Karlsruhe (ots)

Das Metaverse ist fast überall verfügbar, doch kaum einer hat je eine Virtual Reality (VR)-Brille im Alltag genutzt. Dabei bieten VR-Kartons oder -Plastikgehäuse mit eingeschobenem Smartphone eine kostengünstige Einstiegsmöglichkeit in die virtuelle Welt, sind jedoch in puncto Leistung und Immersion („Eintauchen“) stark begrenzt.

Unterschiede zwischen Virtual Reality und 360°

Im Gegensatz dazu bieten hochwertige „All-in-one“-Brillen von Bytedance (Pico 4), HTC (Vive XR Elite) und des Meta-Konzerns, der Ende Okober sein Flagship Quest in der dritten Generation auf den Markt bringt, eine beeindruckende Grafikqualität, kabellose Freiheit und eine umfangreiche Auswahl an Anwendungen, die ein tieferes Eintauchen in virtuelle Welten ermöglichen. Die Handy-Karton-Kombination kann für Neulinge attraktiv für eine erste Erfahrung mit 360-Grad-Bildern und -Videos sein. Doch die High-End-Modelle setzen schon heute neue Maßstäbe für die VR-Welt bei virtuellen Trainings, in der Planung von Räumen und Fertigungen, sowie als Vertriebs- und Marketingtools für unterschiedlichste Produkte. Doch wo genau liegt der Unterschied und warum entscheiden sich immer mehr für die Vorteile der voll immersiven Virtual Reality-Anwendungen?

Während auf den ersten Blick VR-Szenen und 360-Grad-Aufnahmen selbst in den heute gängigen VR-Brillen, die nur noch ein paar Hundert Euro kosten, ähnlich wirken, wird der entscheidende Unterschied deutlich, sobald man sich im virtuellen Raum bewegen möchte: Denn der 360-Grad-Blick wird von einem festen Standpunkt aus aufgenommen. Dadurch ist es nur möglich, sich von genau diesem einen Punkt im Raum auf einer festgelegten Blickhöhe aus umzusehen.

360-Grad wird dennoch oft in Verbindung mit Virtual Reality gebracht. Ein Grund dafür ist, dass 360-Grad-Szenen wie die lebendigeren VR-Inhalte auch in eigenständigen VR-Brillen betrachtet werden können. Ein anderer Grund ist, dass der Begriff Virtual Reality in der Populärwissenschaft deutlich verbreiteter ist, was sich Marketingleute zunutze machen und lieber von VR als von 360-Grad sprechen. Eine wirkliche VR-Erfahrung bietet jedoch viel mehr als nur das Betrachten von Stereo-Bildern mit Handy vor den Augen.

Lesen Sie weiter und schauen Sie sich auch das Video auf Youtube an, um mehr über 360-Grad und Virtual Reality sowie deren Merkmale und Unterschiede zu erfahren.

Was schnell erkennbar ist, ist dass in VR die virtuelle Umgebung auf einem 3D-Modell basiert wie beispielsweise einem CAD-Modell. Damit hat man die Freiheit, sich in der virtuellen Umgebung so zu bewegen als ob man tatsächlich physisch vor Ort wäre, um die Szene von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten. Diese zusätzliche Interaktivität und Bewegungsfreiheit machen moderne VR-Anwendungen zu einer unglaublich immersiven Erfahrung: man fühlt sich in der virtuellen Welt wirklich wie an einem anderen Ort. Im Gegensatz dazu sind 360-Grad-Aufnahmen wie ein Bildschirm mit Rundumblick.

Ob Anbieter von Inhalten sich für Virtual Reality oder 360-Grad-Aufnahmen entscheiden, hängt von deren Anforderungen ab. VR bietet mit vollständigen 3D-Modellen eine viel immersivere Erfahrung als 360-Grad und eignet sich besonders für real noch nicht existierende Umgebungen oder Produkte sowie für interaktive Szenarien. 360-Grad-Bilder hingegen sind ausreichend für die Darstellung realer Umgebungen am PC oder Smartphone bei denen es nicht auf echte Maße und Interaktivität mit der Szene ankommt. Die technischen Möglichkeiten „echter“ VR-Brillen werden mit 360-Grad-Aufnahmen hingegen nicht ausgeschöpft.

Die Formate von Virtual Reality und 360-Grad-Aufnahmen

Die Formate beider Technologien unterscheiden sich grundlegend:

  • 360-Grad (360°)

360-Grad-Aufnahmen sind sphärische Bilder, die von einem bestimmten Punkt aus aufgenommen werden. Es gibt verschiedene Formate von 360°-Aufnahmen, einschließlich statischer 360°-Fotos und 360°-Videos, also eine Aneinanderreihung von mehreren 360°-Bildern, bei denen sich, die Kamera und Objekte in der Szene bewegen können. 360°-Aufnahmen sind hauptsächlich für die Darstellung realer Umgebungen gedacht und bieten eine eingeschränkte Interaktivität, da die Szene nur von festen Standpunkten aus betrachtet werden kann, von denen die Aufnahmen gemacht wurden.

  • Virtual Reality (VR)

Im Gegensatz dazu basiert Virtual Reality auf vollständigen 3D-Modellen der virtuellen Umgebung, die beispielsweise mit 3D-CAD-Programmen oder Planungssoftware bzw. Konfiguratoren erstellt werden. Dadurch können die Benutzer die Szene aus verschiedenen Standpunkten betrachten und sich interaktiv in der virtuellen Umgebung bewegen. VR eignet sich somit besonders gut für die Darstellung real noch nicht existierender Umgebungen und komplexer Szenarien.

Inhaltserstellung von VR-Szenen und 360°-Aufnahmen

Die grundlegende Entstehung von Umgebungen und visuellen Inhalten unterscheidet sich erheblich zwischen VR und 360°-Aufnahmen. Im Folgenden werden die wesentlichen Unterschiede dieser Technologien genauer betrachtet:

VIRTUAL REALITY

Es gibt zwei grundlegende Wege, um VR-Inhalte zu erstellen:

  • 3D-Modelle

Der vorbestimmte Weg besteht darin, dass realistische 3D-Modelle mit Hilfe von 3D-CAD-Software sowieso von Grund auf neu gestaltet oder zusammengesetzt werden. Diese dann bereits vorhandenen Modelle, können mit entsprechender Technik mit Mehraufwand oder mit Standardprogrammen sogar auf Knopfdruck in ein VR-Format umgewandelt werden, das für die Nutzung mit modernen VR-Brillen geeignet ist. Alternativ können auch bereits existierende Szenen durch 3D-Profis von Grund auf nachmodelliert werden, um sie ohne Programmierkenntnisse in die virtuelle Welt zu integrieren.

  • 3D-Scanner

Ein weiterer Weg basiert auf fortschrittlicher 3D-Scan-Technologie, die es ermöglicht, real existierende Objekte und Umgebungen in die digitale Welt zu übertragen, ohne diese von Grund auf nachzumodellieren. Hier kommen 3D-Scanner zum Einsatz, die die physische Geometrie von Objekten durch die Abtastung der Oberflächen erfassen und diese Bildpunkte in einer „Punktewolke“ anordnen. Es gibt verschiedene Arten von 3D-Scannern, wie Laserscanner, strukturiertes Licht, Photogrammetrie und Time-of-Flight-Scanner. Die gewonnenen 3D-Scandaten werden anschließend in spezielle Software übertragen, die die gesamte Punktewolke in ein vollständiges und recht präzises 3D-Modell umwandelt, das anschließend in VR betrachtet werden kann.

360-GRAD

Für die Erstellung von 360°-Aufnahmen gibt es zwei grundlegende Varianten: 360°-Videos und statische 360°-Fotos. Bei 360°-Fotos wird die Szene zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgenommen, während bei 360°-Videos die Szene über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet wird. 360°-Erfahrungen können auch computergeneriert werden.

  • 360°-Fotos

Einzelne 360°-Fotos können mithilfe einer einzigen Kamera und somit auch mit Smartphones neuester Generation erstellt werden. Die Kamera wird dabei um die eigene Achse bewegt, und anschließend werden die einzelnen Bilder mit spezieller Software zu einem 360°-Bild zusammengesetzt. Es ist wichtig, dass sich die Szene während der Aufnahme möglichst wenig verändert, da sonst unerwünschte Effekte auftreten könnten, wie zum Beispiel Personen, die halb abgeschnitten sind oder mehrmals im Bild auftauchen.

  • 360°-Videos

Um 360°-Videos zu erstellen, ist spezielle Hardware erforderlich, um die Szene gleichzeitig aus allen Richtungen aufzunehmen. Für diese Aufgabe kommen häufig Multikamera-Rigs zum Einsatz, die mit mehreren Kameras ausgestattet sind. In der Regel werden dabei sechs Kameras gleichzeitig verwendet. Eine alternative Option sind omnisphärische Kameras, die mit zwei oder mehr Fisheye-Objektiven die Szene aus allen Richtungen erfassen können.

  • Computergenerierte 360°-Visualisierungen

Interessanterweise benötigen 360°-Erfahrungen nicht unbedingt eine physische Kamera, da die Bilder oder Videos auch computergeneriert werden können. Zum Beispiel verwenden manche Planungsprogramme für Architektur, Küchen, Bäder oder andere Räume 360°-Visualisierungen, um ihren Kunden dann mittels Smartphone-Gehäuse-VR eine etwas realistischere Darstellung der geplanten Umgebung zu bieten.

Betrachtung von VR- und 360°-Inhalten

Sowohl 360°-Videos, als auch Virtual Reality-Inhalte lassen sich mit VR-Brillen betrachten, sodass der Nutzer immersiv eintauchen kann. Deutlich wird der Unterschied zwischen beiden Technologien, wenn man ein 360-Grad-Video über ein PC oder Smartphone konsumiert. Doch auch VR-Inhalte können auf dem 2D-Bildschirm von allen Seiten aus betrachtet werden.

Bei 360°-Aufnahmen gibt es drei Freiheitsgrade, Fachleute sagen 3DoF (3 Degrees of Freedom), die es Betrachtern ermöglichen, ihren Kopf nach links und rechts zu drehen, nach oben und unten zu schauen und zur Seite zu neigen. Bei VR hingegen gibt es drei zusätzliche Freiheitsgrade für die Position (6DoF), was bedeutet, dass man sich im Raum bewegen und die virtuelle Umgebung interaktiv erkunden kann.

360°-Aufnahmen (3DoF) können also auch mit den kostengünstigsten VR-Lösungen, die auf Smartphones basieren, betrachtet werden. Hingegen werden für das Bewegungstracking mit sechs Freiheitsgraden (6DoF) „richtige“ VR-Brillen benötigt werden. Früher gab es diese nur kabelgebunden („tethered“), VR konnte ausschließlich als 3D-Ausgabebildschirm in Verbindung mit teuren Gaming-PC genutzt werden. Doch seit einigen Jahren gibt es nun die kabelfreien VR-Lösungen als „Standalone“-Headsets, die vergleichbar zu Smartphones die notwendige Technologie in einem Gerät (All-in-one) verbaut haben. Hierbei wird für viele Anwendungen das Kabel nur noch zum Laden der VR-Brille benötigt und zur schnelleren Übertragung von Apps und Inhalten verwendet.

Mit VR-Inhalten auf den hochwertigen VR-Brillen wird nun der eigene Standpunkt sowie der Blickwinkel ganz einfach durch Bewegung vom Nutzer selbst festgelegt. Ähnlich funktioniert die Navigation bei Smartphones und Tablets, da die Bewegungen von Gyroskop und anderen Sensoren ausgewertet werden.

Anwendungsbereiche von Virtual Reality und 360-Grad-Aufnahmen

Die beiden Technologien eignen sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche.

  • 360°-Bilder

360°-Aufnahmen haben zweifellos ihren Reiz und ermöglichen den Betrachtern einen Blick auf eine Szenerie. Die Technologie wird häufig in der Fotografie und bei der Präsentation von Immobilien genutzt, um Interessenten eine Rundumsicht von verschiedenen Positionen aus zu bieten. Doch wenn es darum geht, realitätsnahe Erfahrungen für potenzielle Käufer zu schaffen, stößt die 360°-Technologie an ihre Grenzen. Insbesondere im Vergleich zur virtuellen Realität (VR) fehlt es an Immersion und Interaktion. In einer 360°-Aufnahme einer Wohnung mag der Betrachter zwar die Möglichkeit haben, sich umzusehen, doch es fehlen die lebensechten Dimensionen und die Möglichkeit, durch die Räume, Küche und Bäder zu gehen oder die Größenverhältnisse realistisch einzuschätzen. Dadurch können wichtige Entscheidungsfaktoren wie Ergonomie, Funktionalität und Praktikabilität nicht beurteilt werden, was in VR möglich ist.

  • VR-Szenen

Die virtuelle Realität eröffnet faszinierende Anwendungsbereiche, die weit über Gaming und Entertainment hinausgehen. Eine besonders beeindruckende Anwendung findet sich im Bereich des Testens eines Produkts oder des Erlebens von Räumlichkeiten vor der tatsächlichen Umsetzung, wie beispielsweise bei der Planung und Gestaltung von Gebäuden und Fertigungen oder Wohnungen und Küchen oder Bäder. Anders als bei herkömmlichen 2D-Bildern oder 360°-Aufnahmen können Verantwortliche oder Kunden und spätere Nutzer dank VR die (spätere)) Umgebung hautnah und realitätsgetreu erleben schon bevor die Anlagen und Räume real existieren. Die immersiven Möglichkeiten von VR erlauben es, sich in virtuellen Szenen jeder Art zu bewegen und reale Größenverhältnisse wahrzunehmen. Die detaillierte Gestaltung und genauen Maße zum Beispiel eines virtuellen Gastraumes oder einer Küche ermöglichen es den Auftraggebern, die Anordnung der Möbel, die Farben und Materialien authentisch zu erleben – als stünden sie tatsächlich in disen zukünftigen Räumen. Der Einsatz von VR ist somit besonders hilfreich, um Missverständnisse mit Kunden zu vermeiden und um die Entscheidungsfindung zu beschleunigen.

Fazit und Zusammenfassung

Es lohnt sich, die Unterschiede und Anwendungsbereiche sowie den Aufwand für beide Techniken genau zu bewerten, um die richtige Wahl zur Darstellung und Präsentation der eigenen Projekte und Produkte in 3D bzw. VR zu treffen. Letztendlich kommt es ja immer darauf an, dass die Modelle und Räume optimal zur Geltung kommen und die Präsentation im besten Wortsinn „mit dem Auge des Betrachters“ die gewünschte Wirkung erzielen kann.

Virtual Reality-Szenen

  • Basieren auf 3D-Modellen
  • Bewegung in der Szene ist möglich
  • Blick von jeder Position aus
  • Szene kann interaktiv verändert werden
  • Ideal für virtuelle, noch nicht existierende Umgebungen
  • Reale Szenen sind aktuell noch etwas aufwändiger zu erstellen als bei 360°

360-Grad-Aufnahmen

  • Basieren auf sphärischen Bildern
  • Fixer Standpunkt, nur Rotation möglich
  • Blick nur von festen Standpunkten mit fixer Blickhöhe
  • Szene kann nur betrachtet werden (Foto-Effekt)
  • Reale Umgebungen werden detailliert gezeigt
  • Statische 360°-Aufnahmen sind selbst mit dem Smartphone möglich

R3DT GmbH

Intelligence: KI erfordert Partizipation, Transparenz und Regulierung

Über 5.000 Besucher:innen bei den 37. MEDIENTAGEN MÜNCHEN

München (ots) Die MEDIENTAGE MÜNCHEN haben 2023 erstmals im House of Communication der Serviceplan Group und im umliegenden Werksviertel stattgefunden. Der in diesem Jahr absichtlich schlicht formulierte Konferenz-Titel „Intelligence“ spiegelte sich bei insgesamt mehr als 100 Veranstaltungen mit mehr als 350 Expert:innen in den unterschiedlichsten Facetten wider.

Die 37. MEDIENTAGE MÜNCHEN fanden vom 25. bis 27. Oktober 2023 im House of Communication der Serviceplan Group statt.

Referent:innen und Diskussionsteilnehmer:innen aus den Bereichen Medienwirtschaft und -politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft diskutierten drei Tage darüber, welche Potenziale, Optionen und Folgen mit dem disruptiven Einsatz von Künstlicher Intelligenz in unterschiedlichen Mediensektoren verbunden sind. Galt Intelligenz bislang als kognitive, zuweilen auch emotionale Fähigkeit des Menschen, abstrakt und vernünftig zu denken, Probleme zu erkennen und zu lösen, kann die Künstliche Intelligenz zwar, basierend auf bestimmten Denkmodellen und großen Datensätzen, menschenähnlich intelligente Lösungen entwickeln. Doch die Grenzen dieser maschinellen Intelligenz sind dann erreicht, wenn es um Intuition und Empathie geht, um spontane Kreativität, moralische Urteile oder schlicht um Menschlichkeit.

Dieses Ergebnis zeigte sich bei zahlreichen Keynotes und Debatten. KI, so erfuhren die mehr als 5.000 Besucher:innen der MEDIENTAGE MÜNCHEN, kann Nutzungsdaten analysieren, Fake News identifizieren, Inhalte kuratieren und personalisieren, und sie kann auch Berichte über datafizierbare Ereignisse erstellen. Kommunikation aber basiert auf Glaubwürdigkeit und Vertrauen, die wir als Menschen vor allem aus der Beziehung zu anderen Menschen schöpfen. Deshalb müsse der Einsatz generativer KI möglichst transparent erfolgen, waren sich Medienmacher:innen sowie Vertreter:innen aus Medienpolitik und -aufsicht einig. Auch darüber, dass die KI-Zukunft klug und transparent reguliert werden müsse, herrschte Konsens.

Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und bayerischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, betonte, KI könne eine „sehr gute Unterstützung für die Medienbranche“ sein. Neue Technologie sei oft „janusköpfig“. Dies dürfe aber nicht bedeuten, KI-Chancen nicht zu nutzen.

Bei der Regulierung komme es darauf an, keine Regeln aufzustellen, die später Innovationen verhindern könnten.

Die 37. MEDIENTAGE MÜNCHEN wurden von der Medien.Bayern GmbH, einer Tochtergesellschaft der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), veranstaltet und von der Bayerischen Staatskanzlei und der BLM gefördert. Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der BLM und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Medien.Bayern GmbH, zog eine positive Bilanz: „

Die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2023 waren vermutlich die kommunikativsten ever. Das Motto-Thema ‚Intelligence‘ hätte relevanter nicht sein können: Künstliche Intelligenz ist nach diesen drei Tagen nicht mehr nur ein theoretischer Begriff, sondern greifbarer geworden – mit all seinen Auswirkungen auf die Medienwelt.“

Auf fünf Konferenzbühnen wurden im House of Communication Panel-Diskussionen und Vorträge angeboten. Hinzu kamen die Career-Erlebnismesse Media For You zum Thema Jobs und Ausbildung sowie zahlreiche Präsentationen von mehr als 30 ausstellenden Unternehmen im Expo-Bereich. Ergänzend zum MEDIENTAGE-Gipfel, zum Audio-Gipfel, zum TV-Gipfel sowie zu Europatag und Journalism Summit fand in diesem Jahr erstmals ein KI-Gipfel statt, bei dem es vor allem um das Spannungsfeld zwischen technologischer Revolution und sozialer Verantwortung ging. „

In der sehr anregenden Atmosphäre des House of Communication ist es uns gelungen, den geeigneten Kommunikationsraum für inspirierende Debatten rund um das Thema KI zu schaffen“, zeigte sich der Geschäftsführer der Medien.Bayern GmbH, Stefan Sutor, am Ende des dritten Konferenztages sehr zufrieden. Zusammenfassungen wichtiger Panel-Diskussionen und Vorträge, passendes Bildmaterial und weitere Dokumentationen finden sich auf der Homepage (https://medientage.de) bzw. in der Mediathek der MEDIENTAGE MÜNCHEN (https://medientage.de/media/).

Vom Personal Computer zur Personal KI

Lenovo präsentiert „KI für alle“-Strategie und demonstriert Lösungen

Stuttgart (ots) Lenovo hat auf der 9. Global Tech World in Austin, Texas, seine Strategie für künstliche Intelligenz (KI) präsentiert und eine weitere Investition von 1 Milliarde US-Dollar in KI-Innovationen angekündigt. Das Technologieunternehmen will die KI-Nutzung in allen Lebensbereichen fördern. So demonstrierte das Unternehmen beispielsweise im Rahmen des Projektes Libras, wie Gebärdensprache mit Hilfe einer KI übersetzt und neben Text auch mittels KI-generierter Stimme in nahezu Echtzeit ausgegeben wird.

Übersetzung von Gebärdensprache durch KI

Ein besonderes Merkmal der vorgestellten Strategie ist Lenovos hybrider KI-Ansatz, der darauf abzielt, die verschiedenen Modelle der künstlichen Intelligenz – Public, Private und Personal – in einer harmonischen Koexistenz zu vereinen. Um höchste Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten, implementiert Lenovo eine restriktive KI-Umgebung. Die KI von Lenovo arbeitet entweder ausschließlich innerhalb eines Geräts oder sicher mit lokalen Servern zusammen. In beiden Szenarien wird die KI ausschließlich mit Daten versorgt, die entweder von individuellen Benutzern oder den firmeneigenen Daten eines Unternehmens stammen. Dabei wird streng darauf geachtet, dass keine Informationen öffentlich geteilt oder in öffentliche Trainingsdatensätze integriert werden. Dieser Sicherheitsansatz macht KI nicht nur sicherer, sondern ermöglicht auch leistungsstärkere und individuell angepasste Ergebnisse. Dieser Ansatz gewährleistet nicht nur Datenschutz und Sicherheit, sondern schafft auch eine flexible Grundlage für die Anforderungen verschiedener Anwendungsfälle.

Yuanqing Yang, CEO von Lenovo stellt neue KI-Lösungen vor

Yuanqing Yang, CEO von Lenovo, präsentierte die visionäre Strategie und betonte dabei die Rolle von Lenovo als Vorreiter in der Ermöglichung von KI auf globaler Ebene. Die Partnerschaften mit führenden Unternehmen wie NVIDIA, AMD, Intel, Microsoft und Qualcomm sollen sicherstellen, dass Lenovo innovative Lösungen entwickelt, die den Weg für die umfassende Anwendung von KI ebnen.

Lenovo präsentierte innovative KI-fähige Geräte, darunter einen visionären KI-PC, der darauf abzielt, Produktivität zu steigern, Arbeitsabläufe zu optimieren und Daten zu schützen. Eine Demonstration des Personal AI Twin verdeutlichte KI-Interaktionen über Tastatur und natürliche Sprache des Benutzers. Das Konzept „AI NOW“ ist eine persönliche KI-Zwilling-Lösung für KI-PCs. Neben den KI-Gerätedemonstrationen stellte Lenovo ein adaptives Smartphone-Display-Konzept vor, das sich flexibel den Bedürfnissen der Nutzer anpasst. Updates für das Projekt Chronos, Lenovos Gesamtlösung für KI-gestützte Bewegungserfassung, wurden ebenfalls gezeigt.

Lenovo präsentierte zudem das Konzept eines ‚Enterprise AI Twin‘, der tiefgreifende Kenntnisse über das Unternehmen besitzt, diese privat und sicher aufbewahrt, relevante Informationen extrahiert und Lösungen für verschiedene Szenarien vorschlägt, wie etwa die Unterstützung bei der Reiseplanung oder die Risikominderung in der Lieferkette. Darüber hinaus wurde ein Service angekündigt, der Unternehmen bei der sicheren Implementierung von KI unterstützt und KI-gesteuerte Umstrukturierung fördert. Lenovo bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen, Lösungen und Plattformen an, um Unternehmen aller Größenordnungen bei der Navigation durch die KI-Landschaft zu helfen, die passenden Lösungen zu identifizieren und KI effizient und umfassend in ihre Betriebsabläufe zu integrieren.

Lenovo Group Limited

http://www.lenovo.com

Deutscher Rallye-Meister Marijan Griebel startet mit Škoda Fabia RS Rally2 im Rahmen der DTM

Weiterstadt (ots)

› Gut drei Wochen nach seinem dritten Titelgewinn in der Deutschen Rallye-Meisterschaft will Marijan Griebel in Hockenheim mit seinem Škoda Fabia RS Rally2 für Stimmung sorgen

Deutscher Rallye-Meister Marijan Griebel startet mit Skoda Fabia RS Rally2 im Rahmen der DTM. Der rund 300 PS starke Skoda Fabia RS Rally2 dreht in den Händen von Marijan Griebel Demo-Runden auf dem Hockenheimring, der an diesem Wochenende der DTM gehört.

› Das gut 300 PS starke Rallye-Auto des frischgebackenen DRM-Champions kommt in der nächsten Woche bei der Central European Rally als ‚0‘-Fahrzeug zum Einsatz

› WM-Lauf findet grenzüberschreitend auf tschechischem, österreichischem und deutschem Boden statt; Start in Prag, Service-Park im bayerischen Passau

› In Hockenheim kämpfen noch drei Fahrer mit Rennfahrzeugen der Konzern-Schwestermarken Porsche, Lamborghini und Audi um den Titel des DTM-Meisters

Deutscher Rallye-Meister Marijan Griebel startet mit Skoda Fabia RS Rally2 im Rahmen der DTM. Der dreifache Deutsche Rallye-Meister fährt im Rahmen der Central European Rally das Vorausfahrzeug mit der Startnummer 0.

Das Finalwochenende der DTM ist um ein besonderes Highlight reicher: Abgesehen von den 28 GT3-Boliden von sechs verschiedenen Herstellern geht in Hockenheim auch ein Škoda auf die Strecke. Gefahren wird der rund 300 PS starke Fabia RS Rally2 von Marijan Griebel. Der Polizist aus dem rheinland-pfälzischen Hahnweiler hat sich vor knapp drei Wochen zum Deutschen Rallye-Meister gekrönt. Für den dreifachen DRM-Champion ist es der erste Auftritt im Rahmen der DTM. Mit seinen Demonstrationsfahrten auf dem badischen Formel-1-Kurs schlägt Griebel den Bogen zur Central European Rally. Der neu kreierte Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft beginnt am kommenden Donnerstag in Prag und führt auch durch Österreich und Deutschland. Der Service-Park schlägt seine Zelte im bayerischen Passau auf. Der Fabia RS Rally2 des Teams Pole Promotion, mit dem Griebel seinen DRM-Titel eingefahren hat, eröffnet an allen vier Veranstaltungstagen der Rallye als ‚0‘-Fahrzeug unmittelbar vor dem ersten WM-Teilnehmer die Strecken. Plan ist, dass sich der neue Champion gemeinsam mit Beifahrer Tobias Braun im Cockpit mit Dennis Rostek/Dennis Zenz abwechseln. Rostek hat seinerseits die diesjährige DRM-Trophy am Steuer eines Škoda Fabia Rally2 evo gewonnen.

Rallye-Fahrern wie Marijan Griebel begegnen topfebene Rennstrecken mit üppig dimensionierten Auslaufzonen eher selten – bei der Jagd allein gegen die Uhr sind sie auf ihren Wertungsprüfungen eher schmale Feld-, Wald- und Wiesenwege mit Schlaglöchern, Bodenwellen und Sprungkuppen gewohnt. Statt Asphalt dienen dabei gerne auch Sand, Schotter oder aufgewühlte Grünstreifen als Straßenbelag. Als ‚Track Limits‘ sorgen nicht künstliche Kerbs oder weiße Linien für Disziplin auf der Piste, sondern Gräben, Büsche oder auch Bäume. Für seine Runden mit dem Škoda Fabia RS Rally2 auf dem Hockenheimring hat der frischgekrönte Deutsche Rallye-Meister allerdings versprochen, mit dem von einem 1,6 Liter großen Turbo-Vierzylinder befeuerten Allradler nicht abseits der Strecke zu ‚räubern‘ – auch wenn sich das Kiesbett auf der Außenseite der Sachs-Kurve geradezu ideal für einen langgezogenen Drift aufdrängt. Dennoch könnten am Ende der Demonstrationsfahrt mehr Fliegen auf den Seitenscheiben kleben als auf der Windschutzscheibe…

Erfolgreich in Deutschland, Tschechien und Österreich

Von Hockenheim reisen Griebel und der Fabia RS Rally2 des Teams Pole Promotion direkt nach Prag zum Start der Central European Rally. Die spezielle Folierung des Wettbewerbs-Fahrzeugs weist auf die großartige Geschichte von Škoda in den Rallye-Meisterschaften jener drei Länder hin, die gemeinsam als Gastgeber des zwölften von 13 WM-Läufen dienen: In seiner Heimat kann der tschechische Autohersteller insgesamt 19 nationale Rallye-Titel vorweisen, in Österreich sind es neun. Und in Deutschland hat sich Ende September mit Marijan Griebel zum zehnten Mal der Fahrer eines Škoda als Champion feiern lassen – keine andere Marke ist in der DRM erfolgreicher.

Central European Rally: Neuer WM-Lauf in Tschechien, Österreich und Deutschland

Die Central European Rally folgt einem neuen Konzept. Zwischen 2002 und 2019 fand der deutsche WM-Lauf vornehmlich in der Region rund um Trier mit Wertungsprüfungen in den Mosel-Weinbergen, auf dem Truppenübungsplatz Baumholder und im nördlichen Saarland statt. Jetzt bereitet erstmals das Dreiländereck von Tschechien, Österreich und Bayern die Bühne für die grenzüberschreitende Austragung – entsprechend unterschiedlich dürften sich die insgesamt 18 Wertungsprüfungen (WP) über eine Gesamtlänge von 313 Kilometer den Teilnehmern präsentieren. Los geht es am Donnerstag (26.10.) um 13:00 Uhr mit dem zeremoniellen Start in der Innenstadt von Prag und zwei ersten WP auf tschechischem Boden. Auch der Freitag spielt sich mit sechs weiteren Prüfungen vornehmlich in Tschechien ab. Am Samstag und Sonntag verlagert sich das Geschehen nach Österreich und Deutschland. Für die Übernachtungspausen steht jeweils der Service-Park im Passauer Messepark Kohlbruck bereit. Die letzte WP – die sogenannte Power-Stage – startet am Sonntag um 12:15 Uhr nordöstlich von Passau, wo auch der Zieleinlauf sein wird.

Škoda ist unter anderem mit dem werksunterstützten Team Toksport WRT in der RC2-Kategorie dabei. Allein die Mannschaft aus dem Nürburgring-Dorf Quiddelbach bringt bereits vier Fabia RS Rally2 an den Start. Sie werden gefahren von Andreas Mikkelsen/Torstein Eriksen (Norwegen), Gus Greensmith/Jonas Andersson (Großbritannien/Schweden), Sami Pajari/Enni Mälkönen (Finnland) und Nikolay Gryazin/Konstantin Aleksandrov (ANA). Insgesamt setzen 25 der 68 eingeschriebenen Teilnehmer auf ein Rallye-Fahrzeug aus Mladá Boleslav.

DTM-Finale: Drei Fahrer mit drei Schwestermarken von Škoda noch mit Titelchancen

Auf dem Hockenheimring trägt die DTM an diesem Wochenende ihr Finale aus. Die auf dem internationalen GT3-Reglement basierende Serie des ADAC trägt auf dem 4,574 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs ihre Saisonläufe 15 und 16 aus. Drei Fahrer aus dem 28 Fahrzeuge starken Starterfeld haben noch Titelchancen, alle drei pilotieren Rennwagen von Konzern-Schwestermarken von Škoda. Der österreichische Porsche-Werksfahrer Thomas Preining sitzt als Tabellenführer in einem 911 GT3 R des Kundenteams Manthey EMA, der Italiener Mirko Bortolotti steuert einen SSR-Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 und der Schweizer Ricardo Feller geht mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo II von Abt Sportsline an den Start. Die gut einstündigen Rennen beginnen am Samstag und Sonntag jeweils um 13:30 Uhr und werden live auf Pro7 übertragen.

Die Deutschen Rallye-Meister auf Škoda

2002 Matthias Kahle/Peter Göbel (D/D), Škoda Octavia WRC

2004 Matthias Kahle/Peter Göbel (D/D), Škoda Octavia WRC

2005 Matthias Kahle/Peter Göbel (D/D), Škoda Fabia WRC

2010 Matthias Kahle/Peter Göbel (D/D), Škoda Fabia Super 2000

2012 Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk (D/D), Škoda Fabia Super 2000

2016 Fabian Kreim/Frank Christian (D/D), Škoda Fabia Rally2

2017 Fabian Kreim/Frank Christian (D/D), Škoda Fabia Rally2

2019 Fabian Kreim/Tobias Braun (D/D), Škoda Fabia Rally2

2022 Philip Geipel/Katrin Becker (D/D), Škoda Fabia Rally2 evo

2023 Marijan Griebel/Tobias Braun (D/D), Škoda Fabia RS Rally2

Skoda Auto Deutschland GmbH

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