Archiv der Kategorie: Allgemein:

Winter is coming im Harz

Infos zu Winter-Öffnungszeiten und Abbau/Sperrungen der Natur-Erlebnispfade

Nationalpark-Einrichtungen

Ab dieser Woche gelten für einige der Nationalpark-Einrichtungen die regulären Winter-Öffnungszeiten.

Eingezuckerte Landschaften, bald hält der Winter Einzug im Nationalpark HarzHarz (Foto. Kai Heinemann/HarzNatur)
  • Natur-Erlebniszentrum HohneHof: November – März täglich 10 – 16 Uhr, geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember
    • Wichtige Info: Der HohneHof ist am 23.-25.11.2022 wegen Reinigung geschlossen, Ranger- und Ausstellungshaus sind jedoch geöffnet.
  • Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus: November – März: Di – So 10 – 16 Uhr, montags (außer feiertags) geschlossen, am 24. Dezember geschlossen
    • Wichtige Info: Das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus ist am 3.11.2022 wegen interner Fortbildung geschlossen
  • Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: November – März: Di – So 10 – 17 Uhr, montags (außer feiertags) geschlossen, vom 24.-26. Dezember und am 1. Januar geschlossen.
    • Wichtige Info: Um in der gegenwärtigen Situation den Verbrauch von Erdgas und Strom so weit wie möglich zu senken, bleibt das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg zudem von 7.11. bis 19.12.2022 geschlossen.

Bei unseren anderen Nationalpark-Einrichtungen bleibt es bei den ganzjährig bekannten Öffnungszeiten:

Natur-Erlebnispfade

Auch wenn es die kalte Jahreszeit aktuell nur langsam angehen läßt, schicken wir unsere Natur-Erlebnispfade pünktlich in den Winterschlaf. Wie immer um Novemberbeginn werden die Stationen des Löwenzahn-Entdeckerpfad bei Drei Annen Hohne, des Naturmythenpfades bei Braunlage und das Weiße Reh am Märchenpfad von Schierke zum Brocken in den nächsten Tagen abgebaut. Wir nutzen die Winterzeit, um die Tafeln und Installationen für den Start in die nächste Saison im Frühjahr aufzuarbeiten. Die Wegeführung dieser Pfade bleibt weiter begehbar.

Die mit Holzstegen ausgestatteten Natur-Erlebnispfade Urwaldstieg am Brocken und WaldWandelWeg nahe Torfhaus werden zur Sicherheit unserer Gäste bei sich ankündigendem Schnee komplett gesperrt.

WEB: https://www.nationalpark-harz.de

Waldgaststätte Bismarckturm in Bad Lauterberg

Genießen Sie einen herrlichen Rundblick über den Harz, das Kneippheilbad und natürlich unsere Harzer Spezialitäten!

Eine atemberaubende Aussicht, gut bürgerliche Küche, Waschbären und  Waldvögel beobachten.

Das perfekte Ausflugsziel für die ganze Familie.
Der Bismarckturm,1904 zu Ehren des Reichskanzlers Otto von Bismarck errichtet, steht auf der Ostkuppe (ca. 535 m über NN) des direkt nördlich der Kernstadt von Bad Lauterberg gelegenen Kummelbergs (Kummel, 536 m).
 Der etwa 15 m hohe Bismarckturm ist während der Öffnungszeiten der Waldgaststätte (täglich von 9 – 20 Uhr) über eine 60-stufige Stein- und eine 11-stufige Metalltreppe begehbar! Im Jahr 2000 wurde das Bauwerk komplett saniert und 2011 erhielt die Aussichtsplattform einen neuen Aus- und Einstieg.

Bei klarem Wetter bietet der Turm einen ausgezeichneten Blick zum benachbarten Großen Knollen, zur Hanskühnenburg, nach St. Andreasberg, zum Brocken und Wurmberg, zur Odertalsperre, zum Ravensberg, über Bad Lauterberg mitsamt den Ortsteilen Barbis, Bartolfelde und Osterhagen sowie in das südliche und südwestliche Harzvorland!
Stempelstelle der Harzer Wandernadel.

Waldgaststätte Bismarckturm
Bismarckturm 1
37431 Bad Lauterberg im Harz
Deutschland

Tel.: 05524 80661
Mobil: 0176 228 968 66
E-Mail: bismarck-turm@t-online.de
Webseite: www.bismarckturmbadlauterberg.de

Gesundheitskarte wird als patienten freundlicher Weg zum Einlösen von E-Rezepten gebraucht

Berlin (ots) Deutschlands Apotheken bekennen sich zur schnellstmöglichen Einführung des E-Rezepts in ganz Deutschland und setzen deshalb ihre Bemühungen in den beiden Testregionen Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe mit aller Kraft fort. Sie fordern alle Beteiligten im Gesundheitswesen auf, daran mitzuarbeiten, dass die elektronische Gesundheitskarte (eGK) möglichst schnell als einfacher und patientenfreundlicher Weg zum Einlösen von E-Rezepten in Apotheken genutzt werden kann. Bislang können E-Rezepte nur per wenig verbreiteter E-Rezept-App oder über den Papierausdruck des Rezeptschlüssels eingelöst werden.

Auf die von Medien berichteten Befürchtungen des Bundesdatenschutzbeauftragten, dass es bei der geplanten Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) zum Einlösen von E-Rezepten in Apotheken zu einem Datenmissbrauch kommen könne, reagiert der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit Unverständnis.

„Die Apotheken sind bundesweit bereit für das E-Rezept, nachdem sie sich in den vergangenen Jahren mit großem technischen, organisatorischen und personellen Aufwand darauf vorbereitet haben“, sagt Anke Rüdinger, Vorstandsmitglied im Deutschen Apothekerverband (DAV): „Als Gesellschafter der gematik setzen wir uns seit langem dafür ein, dass das E-Rezept auch verlässlich und patientenfreundlich im Versorgungsalltag ankommt. Die elektronische Gesundheitskarte, die alle gesetzlichen Versicherten schon haben, muss deshalb dringend als zusätzlicher Weg etabliert werden, um ein E-Rezept sicher und komfortabel in der Apotheke einzulösen. Natürlich ist Datenschutz dabei wichtig. Aber wer hier Bedenken hat, sollte auch konstruktive Vorschläge machen, wie man diese ausräumen kann. Sonst kommt die Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht voran!“

Auf die von Medien berichteten Befürchtungen des Bundesdatenschutzbeauftragten, dass es bei der geplanten Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) zum Einlösen von E-Rezepten in Apotheken zu einem Datenmissbrauch kommen könne, reagiert der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit Unverständnis. Die gematik und ihre Gesellschafter arbeiten längst an Lösungen, damit Kriminelle nicht gestohlene oder verlorene Gesundheitskarten zum Einlösen von E-Rezepten der berechtigten Patienten missbrauchen können. Dass Apothekerinnen und Apotheker die einmal abgerufenen Daten einer Gesundheitskarte für spätere E-Rezepte speichern und damit die freie Apothekenwahl der Patienten verhindern, verbietet sich zudem durch das besondere Vertrauensverhältnis sowie strikte rechtliche Vorgaben. „Wir brauchen die Gesundheitskarte, damit Millionen Menschen endlich die Vorteile des E-Rezeptes nutzen können. Die Politik ist gefordert, hier Klarheit zu schaffen“, sagt Rüdinger.

Weitere Informationen unter www.abda.de
und www.das-e-rezept-ist-da.de

Balkonkraftwerke helfen sparen – Wie schaut es mit dem Versicherungsschutz aus?

Coburg (ots) Tipps für den Alltag

Mit Balkonkraftwerk Energiekosten senken

  • Mieter dürfen Balkonkraftwerk installieren
  • In der Hausratversicherung und Wohngebäudeversicherung eingeschlossen
Mit einem Balkonkraftwerk lassen sich Energiekosten senken.

Aktuell explodieren die Energiepreise. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes stiegen sie von August 2021 bis August 2022 um 35,6 Prozent. Lange Zeit hatten Mieter keine Möglichkeit, ihre Energiekosten durch den Einbau von Photovoltaik selbst zu reduzieren. Der Vermieter bestimmte, ob eine Photovoltaikanlage auf das Dach kam. Seit es Balkonkraftwerke gibt, sieht das anders aus.

Mieter können diese Mini-Photovoltaikanlagen jederzeit auf ihrem Balkon oder ihrer Terrasse aufstellen. Nachdem die Anlagen im Sommer oft nicht verfügbar waren, rüsten viele Menschen auch jetzt noch nach. Die Erlaubnis ihres Vermieters benötigen sie nicht. Nur bei Anlagen, die an der Balkonaußenseite oder der Fassade befestigt werden, sieht das anders aus. Hier kann der Vermieter mitreden. Auf dem Balkon sind die Module Naturgewalten wie Sturm, Hagel und Blitzschlag ausgesetzt. Schäden, die dadurch entstehen am Kraftwerk entstehen, deckt – wie die HUK-COBURG mitteilt – die Hausratversicherung ab. Gerade im Herbst, wenn Stürme über das Land ziehen, ist der Versicherungsschutz wichtig. Aber auch im Winter bei Eis und Schnee können sie bedenkenlos draußen bleiben.

Eine andere Konstellation: Die Minisolaranlage brennt wegen eines technischen Defekts und schädigt einen Dritten. Solche Schäden reguliert die Privathaftpflichtversicherung. Voraussetzung ist, dass die Anlage zu einer selbst bewohnten Immobilie gehört. Dazu gehören nicht nur Eigentumshäuser und -wohnungen, sondern auch Mietimmobilien. Art und Umfang des Versicherungsschutzes können variieren: Ein persönliches Gespräch mit dem eigenen Versicherer sorgt für Klarheit.

Doch Balkonkraftwerke – an Außenwänden oder auf Garagendächern – sind auch für viele Immobilienbesitzer inzwischen eine Option. Hängen sie an der Außenwand, sind sie in der Wohngebäudeversicherung mitversichert. Ausschlaggebend für den Umfang des Versicherungsschutzes ist, welche Gefahren in der eigenen Police versichert wurden. Am besten bespricht man auch diese Frage mit seinem Versicherer.

WEB: huk-coburg.de

Glas nach Maß in der Glasmanufaktur Harzkristall

Als eine der letzten noch produzierenden Mundglashütten bietet Harzkristall, individuelle Glasobjekte aller Art für Privat- und Geschäftskunden, vom hochwertigen Beleuchtungsglas über Glasbausteine bis hin zu denkmalpflegerischen Einzelanfertigungen. Als kleine Manufaktur können wir dabei von der Einzelanfertigung bis zur Großproduktion alle Bereiche abdecken.

Glas nach Maß

Sie sind Glaskünstler oder Designer und arbeiten professionell mit dem Werkstoff Glas, haben aber keinen eigenen Ofen oder die Möglichkeit, Ihre Entwürfe umzusetzen? Wir unterstützen Sie gern! Unseren Produktionsbereich können Sie mieten – mit oder ohne Glasmacher!

Sonderanfertigungen aller Art

Das umfangreiche Spektrum reicht dabei von historischen Gläsern für denkmalpflegerische Objekte bis hin zu objektgebundenen Leuchtenentwicklungen und Sonderanfertigungen künstlerischer Natur.

In unserer Hütte haben wir die Möglichkeit der klassischen Produktion am Ofen über die Arbeit an der Lampe und Fusing/Casting bis hin zur Kaltbearbeitung (Schleifen, Sägen, Bohren, Sandstrahlen).

WEB: https://www.harzkristall.de/glas-nach-mass

Halberstädter Domweihnacht im Harz

Zum 9. Mal findet die Halberstädter Domweihnacht am Freitag, 25. November und Samstag, 26. November 2022 auf dem Halberstädter Domplatz statt.

Halberstädter Domweihnacht

Folgt man an den ersten Adventstagen in Halberstadt der historischen Spur zum Domplatz, findet man ein Kleinod eingebettet zwischen Liebfrauenkirche und stolzem Dom. Die Halberstädter Domweihnacht versprüht einen beschaulichen Adventszauber mit mittelalterlichem Flair.

Öffnungszeiten

Freitag, 25. November und Samstag, 26. November 2022

Eröffnung ist am Freitag, den 25. November 2022

Freitag 18:00 Uhr – 21:00 Uhr
Samstag 15:00 Uhr – 21:00 Uhr

WEB: https://www.halberstaedter-domweihnacht.com

Mariana Harder-Kühnel: Migrationspolitik – Ampel muss Reißleine ziehen

Berlin (ots) Gerade erst wurden in Ludwigshafen zwei unschuldige Opfer der Migrationspolitik beerdigt, während in Dresden ein Schaffner um sein Leben kämpft, nachdem ihn ein Syrer schwer verletzte. Dennoch wird der Zustrom nach Deutschland nicht gestoppt. Im Gegenteil wird inzwischen die Schweiz als Transitland genutzt, 12.000 Asylerstanträge wurden allein in den letzten vier Wochen gestellt.

Dazu die stellvertretende AfD-Bundessprecherin Mariana Harder-Kühnel:

Mariana Harder-Kühnel, stellvertretende Bundessprecherin der Alternative für Deutschland.

„Statt die Taten von Ludwigshafen und Dresden zum Anlass zu nehmen, die bisherige Migrationspolitik zu überdenken, gefährden Grüne, SPD und FDP das Leben derer, die schon länger hier leben, von Tag zu Tag mehr. Gleichzeitig werden immer neue Einwanderungsanreize gesetzt, augenscheinlich beschäftigt sich ein Großteil der Mitarbeiter in den Ministerien damit, Pläne für die Abwrackung unserer Nation zu schmieden.

Unerlaubte Einreisen sind schon längst nicht mehr die Ausnahme, sondern werden zunehmend zum Regelfall. Stillschweigend werden sie von der Ampel-Regierung im Sinne ihrer radikal linken Migrationsagenda geduldet. Die Folge dieses selbstverschuldeten Kontrollverlusts sind überforderte Kommunen, die angesichts der Flüchtlingsströme schon längst an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt sind.

Deutschland muss sich endlich schützen. Der Empfehlung der Gewerkschaft der Bundespolizei, die sich für Grenzkontrollen einsetzt, ist Folge zu leisten. Unsere Grenzen müssen vollumfänglich abgesichert und illegale Migranten vor Ort abgewiesen werden. Wir müssen jetzt die Reißleine ziehen, wollen wir unser Land nicht endgültig dem Verfall preisgeben und die Leben der Bürger nicht länger gefährden.“

Die Teuerungen sind die Folge schlechter Politik.

https://www.afd.de/preistreiber-stoppen/

Neue Junior-Ranger des Nationalparks Harz

38 Kinder für ihr Engagement für die Natur ausgezeichnet

Die Auszeichnungsaktion der Junior-Ranger fand in diesem Jahr am Natur-Erlebniszentrum HohneHof statt. Insgesamt wurden 38 Kinder für ihr Engagement für die Natur ausgezeichnet. Fünf wurden noch am gleichen Tag früh morgens geprüft – alle haben mit Bravour bestanden und sind nun offiziell Junior-Ranger des Nationalparks Harz. Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch überreichte den Junior-Rangern ihre Plaketten und Urkunden.

Alle ausgezeichneten Junior-Ranger der diesjährigen Auszeichnungsaktion mit Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch (Foto: Thomas Schwerdt)

Bei mildem Herbstwetter trafen sich Kinder, Eltern und das Team des Nationalparks Harz kürzlich zu dieser fröhlichen Veranstaltung in toller Kulisse. Vor der eigentlichen Auszeichnung entdeckten die Kinder das Gelände des HohneHofs und seine Naturschätze beim „Chaos-Spiel“. Hierbei galt es, knifflige Rätsel zu lösen und möglichst schnell mit seiner Gruppe an ein Ziel zu gelangen. Die Eltern waren währenddessen zu einer Exkursion mit einem Ranger eingeladen, rund um den Hohnehof durch den Nationalpark Harz. Um 14 Uhr fand dann die eigentliche Auszeichnung statt.

Vier Junior-Ranger-Gruppen im Nationalpark Harz

Im Nationalpark Harz gibt es an drei Standorten vier Junior-Ranger-Gruppen: die Wölfe in Braunlage, die Hirsche in Drei Annen Hohne und die Bären und Luchse in Bad Harzburg. Die Kinder ab 7 Jahre treffen sich regelmäßig, einmal im Monat oder alle zwei Wochen, sie lernen die Natur kennen und beschäftigen sich mit dem Nationalpark Harz und weiteren, vielseitigen Themen.

Auch in diesem Jahr haben die Junior Ranger wieder viel mit ihren Gruppenbetreuer*innen erlebt: Da wurde beispielsweise Müll aus Vogelnestern gesammelt und dokumentiert, dem Verlauf der Bode gefolgt und Bäume gepflanzt. Außerdem waren die Junior-Ranger auf Schatzsuche im Sommercamp im Jugendwaldheim des Nationalparks, erlebten auf der Sommerfahrt die Wildnis des Sollings und einige trafen die TikTok-Stars Lisa und Lena, die bei einem Filmdreh des WDR den Nationalpark Harz und die tollen und wichtigen Aufgaben der Junior-Ranger kennen lernten. Es war ein tolles und erlebnisreiches Jahr für die jungen Naturschützer.

Infos und Kontakte zu den Junior Rangergruppen im Nationalpark Harz

WEB: https://www.nationalpark-harz.de

Stadtführung am Reformationstag: Die Reformation in Göttingen

Am Reformationstag, 31. Oktober, bietet die Tourist-Information Göttingen eine Themenführung unter dem Motto „Stadt im Streite die Best‘, standest zu Luther fest… – Die Reformation in Göttingen“ an. Los geht es um 11 Uhr.

Foto: Göttingen Tourismus und Marketing / Mischke

Im Jahr 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen, die er der Überlieferung nach an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg schlug. Die Folgen dieses Ereignisses veränderten die Welt grundlegend. Zwölf Jahre danach – spät, aber dafür mit Macht – erreichte die Welle auch Göttingen: 1529 wurde die Stadt lutherisch. Martin Luther höchstpersönlich schreibt zwei Jahre später das Vorwort zur neuen Göttinger Kirchenordnung.

Ihr begegnen wild entschlossenen Handwerkern, politisch taktierenden Ratsherren, katholischen Pfaffen und ihren Konkubinen sowie von außen entsandten Reformatoren, die für Unruhe sorgen.

Karten und Treffpunkt

Die Führung dauert etwa 90 Minuten und startet vor der Tourist-Information Göttingen, Markt 8. Karten sind für 9 Euro pro Person online oder in der Tourist-Information erhältlich. Alle Infos & Buchung unter mein-goe.de/reformation.

Weitere Führungen zum Wochenende: „Rund ums Gänseliesel“

Zusätzlich bietet die Tourist-Information donnerstags bis sonntags zu unterschiedlichen Zeiten die Führung “ Rund ums Gänseliesel” an: Altes Rathaus, Gänseliesel-Brunnen, Universitätsaula und Junkernschänke – dieser Rundgang führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der historischen Innenstadt. Karten und Buchung unter mein-goe.de/gaenseliesel.

WEB:

 www.goettingen-tourismus.de
 www.goettingen-marketing.de

Mehrheit will Reformationstag als bundesweiten Feiertag

Umfrage: Über 60 Prozent der Katholiken sprechen sich dafür aus

Wetzlar (ots) In ganz Deutschland sollte der Reformationstag (31. Oktober) ein Feiertag sein: Dafür sprach sich eine deutliche Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) aus. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).

Grafik zur Umfrage: Mehrheit für Reformationstag als bundesweiter Feiertag / ©: IDEA Grafik

An diesem Tag wird der Reformation der Kirche durch Martin Luther (1483-1546) gedacht. Bisher ist er in neun der 16 Bundesländer ein gesetzlicher Feiertag: Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. 21 Prozent der Deutschen sprechen sich dagegen aus, dass der Reformationstag ein bundesweiter Feiertag wird. 15 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen, drei Prozent machten keine Angabe.

Frauen sind häufiger für einen Feiertag am 31. Oktober als Männer (64 Prozent gegenüber 58 Prozent).

Große Sympathie bei Katholiken für evangelischen Gedenktag als Feiertag

Die Aufschlüsselung nach christlichen Konfessionen zeigt auch bei Katholiken große Sympathie für den bundesweiten Feiertag zum Reformationsgedenken (62 Prozent). Bei den landeskirchlichen Protestanten sprechen sich 69 Prozent dafür aus, bei den Mitgliedern von Freikirchen 66 Prozent. Bei den Konfessionslosen sind es 58 Prozent und bei Muslimen 43 Prozent.

Sämtliche Altersgruppen befürworten Feiertag

Besonders groß ist die Unterstützung für die Forderung mit 76 Prozent in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind 61 Prozent dafür, bei den 40- bis 49-Jährigen 60 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen 63 Prozent. Etwas niedriger fällt die Zustimmung bei den 60- bis 69-Jährigen (58 Prozent) und bei den über 70-Jährigen (52 Prozent) aus.

Unter den Anhängern der politischen Parteien ist die Zustimmung bei den FDP-Wählern mit 67 Prozent am höchsten, gefolgt von den Parteigängern der SPD und der AfD (jeweils 65 Prozent), der CDU/CSU (62 Prozent), der Linken (60 Prozent) und der Grünen (57 Prozent).

Für die Erhebung wurden 2.007 Erwachsene im Zeitraum vom 21. bis 24. Oktober befragt.

Über IDEA:

Die 1970 gegründete Evangelische Nachrichtenagentur IDEA publiziert Nachrichten und Meinungen aus der christlichen Welt. Sie gibt mit IDEA das auflagenstärkste überregionale christliche Wochenmagazin in Deutschland heraus und informiert an 365 Tagen im Jahr auf idea.de. Außerdem verantwortet sie einen wochentäglichen Pressedienst, eine Fernsehsendung (IDEA TV) sowie den Podcast IDEALISTEN und die Videoserie KÖNIGSKINDER. Die IDEA-Gruppe umfasst zudem den Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) und die IDEA-Medienagentur zeichensetzen.

WEB:www.idea.de

Vorhang auf für das Besucherzentrum Rapunzel Welt

Nachhaltiger Besuchermagnet im Allgäu macht Bio & Rapunzel Werte erlebbar

Legau (ots) Rapunzel Naturkost eröffnet im November in Legau im Unterallgäu nach fast drei Jahren Bauzeit ein Besucherzentrum: die Rapunzel Welt. Das architektonisch anspruchsvolle und nachhaltig realisierte Gebäude soll das Leitmotiv von Rapunzel, „Wir machen Bio aus Liebe“, für die Gäste mit allen Sinnen erlebbar machen.

Die Rapunzel Welt macht in Legau Bio erlebbar und begeistert für ein Leben im Einklang mit Mensch und Natur

Die Rapunzel Welt macht Bio mit allen Sinnen erlebbar: Im Museum gibt’s allerlei Wissenswertes, in der Kaffee-Rösterei duftet es nach bestem Bio-Kaffee, in der Bio-Bäckerei nach frischem Brot, im Bistro nach Pizza und Pasta. Im Bio-Markt können die BesucherInnen alle Rapunzel Produkte und mehr mit nach Hause nehmen, im Yoga- und Kochstudio Körper und Geist stärken. Der Pop-up-Store bringt neue Impulse und die umfangreichen Außenanlagen mit Tropenhaus und Abenteuerspielplatz bieten allerlei für Jung und Alt.

Im Museum Bio-Experte werden

Herzstück des Zentrums ist ein Museum mit interaktiven Stationen zu Bio-Anbau, fairem Handel sowie der Herstellung von Rapunzel Produkten in bester Bio-Qualität, aber auch zu vollwertiger Ernährung und der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Kinder und Schulklassen kommen ebenso auf ihre Kosten wie junggebliebene Erwachsene, deren Entdeckergeist kontinuierlich gefragt ist. Alle Texte stehen neben Deutsch auch auf Englisch zur Verfügung.

Rapunzel Gründer und Geschäftsführer Joseph Wilhelm zu der Idee hinter der Rapunzel Welt: „Vom Start der Firmengründung bis in die Gegenwart war Rapunzel immer ein Vorreiter und Leuchtturm für die vier Säulen der Nachhaltigkeit. Diese gelten auch für das neu geschaffene Besucherzentrum: Ökologie, Soziales, Ökonomie und Kultur. Mit der Rapunzel Welt möchten wir diesen Inhalten und Werten eine Heimat bieten, um noch mehr Menschen für diese Themen zu begeistern. Dazu gehören auch und vor allem gesundes Leben, Bio-Anbau und Lebensfreude.“

Kaffeeveredelung live erleben

Durch eine Glaswand erleben die Gäste, wie die Röstmeister bio-fairen Rapunzel Heldenkaffee schonend rösten. Im Tropenhaus sehen sie den Kaffeepflanzen beim Wachsen zu und im Bistro genießen sie eine Tasse Kaffee. Außerdem erfahren sie allerlei Wissenswertes zu den Rapunzel Kaffeebauern in einer eigenen Kaffeeausstellung sowie in Kaffee-Workshops und -Tastings.

Architektur & Bau

Die Architekten von haascookzemmrich STUDIO2050 haben durch ihre Bauweise ökologische Kriterien in das Gebäude integriert – ressourcenschonendes Bauen mit einer Rückbesinnung auf traditionelle Baumethoden zieht sich durch alle Ebenen. „Den Prinzipien einer ökologisch sinnvollen Kreislaufwirtschaft fühlt sich auch die Architektur der Rapunzel Welt verpflichtet“, erläutert Martin Haas von haascookzemmrich STUDIO2050 das architektonische Konzept. „Die Haustechnik wurde auf ein Minimum reduziert. Wir nutzen Tageslicht und das Mikroklima und verzichten weitestgehend auf eine mechanische Klimatisierung. Das schwebende, beschützende und sich zum Rapunzel Turm aufschwingende Dachband, die in den Naturraum gestreckten Gebäudeflügel und die sorgfältige Wahl möglichst regionaler Baumaterialien werden dem Besucher, so hoffe ich, diese Grundsätze bei der Entwicklung des Besucherzentrums auch veranschaulichen.“

Die Rapunzel Welt ist das größte bauliche Einzelprojekt und die größte Einzelinvestition in der knapp 50-jährigen Firmengeschichte des Naturkost-Pioniers. Durch das Projekt sind auch rund 50 neue spannende Arbeitsplätze entstanden – ein weiterer Gewinn für die gesamte Region. Weitere Infos unter www.rapunzelwelt.de

Vergiftungsgefahr durch Heiz-Experimente

Berlin (ots)

  • Mediziner, Schornsteinfeger und Feuerwehr empfehlen zum Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen CO-Warngeräte in jedem Haushalt
  • Kohlenmonoxid (CO) dringt nachweislich durch Wände und Decken
  • Wände und Möbel geben auch nach dem Lüften CO wieder ab
Kaminofen im Wohnzimmer – CO-Melder schützt vor Kohlenmonoxid-Vergiftung

In der aktuellen Energiekrise befürchten der Deutsche Feuerwehrverband und das Schornsteinfegerhandwerk einen Anstieg von Bränden und CO-Unfällen im Haushalt. Sie warnen eindringlich vor Wärme-Experimenten in Wohnräumen und halten genau wie die Intensiv- und Notfallmediziner Kohlenmonoxid-Warngeräte in jedem Haushalt für sinnvoll.

Improvisierte Heizungen sind lebensgefährlich

„Viele Menschen wollen Heizkosten sparen, deshalb werden sie in diesem Winter vermehrt mit Kaminen und Öfen heizen. Besonders gefährlich wird es, wenn Notfeuerstätten durch den Verbraucher selbst aktiviert werden oder alternative Heizmethoden wie brennstoffbetriebene Geräte in Innenräumen zum Einsatz kommen. Hier besteht Lebensgefahr“, so Andreas Walburg, Vorstand Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks und empfiehlt zum Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen den Einbau von CO-Warnmeldern.

Nur CO-Melder warnen vor der tödlichen Gefahr

„Der Mensch selbst kann Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Nur technische Sensoren können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid in der Raumluft zuverlässig detektieren“, erklärt Prof. Dr. Björn Jüttner, Sprecher der Sektion Hyperbarmedizin in der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Er ergänzt: „Gemäß unserer neuen S2K-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der CO-Vergiftung ist deshalb der Einsatz von Kohlenmonoxid-Warnmeldern in jedem Haushalt sinnvoll.“ CO-Melder überwachen permanent die Umgebungsluft in Wohnräumen und schlagen bei gesundheitsgefährdenden CO-Konzentrationen sofort Alarm.

CO dringt durch Decken und Wände

Besonders gefährlich: Giftiges Kohlenmonoxid kann nachweislich durch Wände, Fußböden sowie Decken dringen und dadurch in Mehrfamilienhäusern Bewohner sämtlicher Etagen und angrenzender Häuser in Lebensgefahr bringen. Selbst Lüften hilft nicht, um die Gefahr zu bannen. Wände und Möbel nehmen das Atemgift auf und geben es nach dem Lüften wieder an die Umgebung ab. Einen wirksamen Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen bieten nur CO-Warnmelder in den eigenen vier Wänden.

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:

Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienste (ÄLRD), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie die Netze BW und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern.

WEB: co-macht-ko.de

Deutsche Marine trägt zur Energiesicherheit bei

Kiel (ots) Am Montag, den 24. Oktober 2022, sind das Minenjagdboot „Bad Bevensen“ und das Minentauchereinsatzboot „Bad Rappenau“ aus dem Marinestützpunkt Kiel ausgelaufen, um sich aktiv an der Altlastensuche im Seegebiet vor Lubmin (östlich Greifswald) zu beteiligen.

Das Tauchereinsatzboot 1067 Bad Rappenau fährt im Einsatzgebiet im Rahmen der multinationalen Geschwaderübung SquadEx zur Minensuche in der Ostsee, am 02.04.2019.

Dort ist die Errichtung eines LNG-Terminals vorgesehen. Die beiden Minenabwehreinheiten werden dazu den Meeresboden absuchen, um die Kampfmittelfreiheit festzustellen. Speziell für diese Aufgabe sind Einheiten des 3. Minensuchgeschwaders und die an Bord befindlichen Minentaucher des Seebataillons ausgerüstet und ausgebildet.

Der Natoverband SNMCMG1 lüft in Warnemünde ein. Das Minenjagdboot Bad Bevensen passiert als erstes die Mohlenköpfe.

Die Boote sowie die Minentaucher werden bei der Detektion von Altlasten ihr fundiertes Fachwissen einbringen und somit den Beitrag der Deutschen Marine zur Energiesicherheit in Deutschland gewährleisten.

Hintergrund

Die seit Jahrzehnten auf dem Meeresboden liegende Munition ist eine Gefahr für Leib und Leben sowie unsere Umwelt. Viele Tausend Tonnen alter Munition liegen noch auf dem Ostseeboden in deutschen Gewässern, schätzt der Expertenkreis Munition der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Nord- und Ostsee (BLANO) des Bundes und der Küstenländer.

Die Seeverbindungswege haben eine hohe Bedeutung in unserer international vernetzten Welt. Diese Lebensadern können durch Seeminen und andere Munition bedroht werden. Der Fähigkeit zur Abwehr dieser Gefahr kommt eine entsprechend große Bedeutung zu. Die Deutsche Marine verfügt über einzigartige Fähigkeiten, die Seeverbindungswege nicht nur in Nord- und Ostsee sicherer zu machen. Wegen ihres Verteidigungsauftrages muss die Deutsche Marine in der Lage sein, Minen und auch andere unter Wasser eingesetzte Kampfmittel mit großen Ladungsgewichten zu beseitigen, um Seewege und wichtige Infrastruktur zu schützen.

Die Minenjagdboote der Deutschen Marine haben mehrere Möglichkeiten, Gefahren unter Wasser zu suchen und zu beseitigen. Kabelgelenkte Unterwasserdrohnen können Minen identifizieren und vernichten. Minentaucher des Seebataillons werden eingesetzt, um Sprengkörper an schwer zugänglichen Stellen wie Häfen oder flachen Gewässern unschädlich zu machen.

WEB: bundeswehr.org

Nasses Laub macht Bürgersteige rutschig: Wer muss räumen?

Coburg (ots)

Tipps für den Alltag:
Herbst: Wer muss Bürgersteig vom Laub freihalten?

  • Reinigungspflicht kann übertragen werden
  • Wer haftet bei Unfällen

Viele genießen den goldenen Herbst, wenn das Laub sich langsam verfärbt. Mit sinkenden Temperaturen verlieren Bäume aber auch ihre Blätter, Niederschläge nehmen zu. Beides zusammen verwandelt Bürgersteige in Rutschbahnen. Ohne Räumen ist ein Unfall schnell passiert.

Gefährlich: Nasses Herbstlaub kann Bürgersteige schnell in rutschige Flächen verwandeln. Räumen ist deshalb für Hauseigentümer oder Mieter in vielen Kommunen Pflicht. Foto: HUK-COBURG

Wer zum Besen greifen muss, regeln die meisten Kommunen in ihren Satzungen. Hier schreiben sie fest, ob und in welchem Umfang sich Hauseigentümer um die Reinigung der Bürgersteige kümmern müssen. Wer sich der Reinigungspflicht dauerhaft entzieht, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Den Eigentümern eines Mietshauses steht es offen, die Reinigungspflicht über den Mietvertrag an die Mieter weiterzugeben.

Ereignet sich ein Unfall, hat der nicht nur eine strafrechtliche Seite. Hier geht es, wie die HUK-COBURG mitteilt, auch um persönliche Haftung. Bricht sich ein Passant beispielsweise das Bein, weil vergessen wurde, die Blätter wegzufegen, muss der Verantwortliche für den Schaden aufkommen. Ohne Haftpflichtversicherung kann das teuer werden: Im geschilderten Fall können dem Geschädigten Schmerzensgeld und falls er arbeitet auch eine Entschädigung für seinen Verdienstausfall zustehen. Bleiben nach einem Unfall dauerhafte Schäden zurück, können sogar lebenslange Rentenzahlungen fällig werden.

Ob und in welchem Umfang ein säumiger Laubräumer haftet, hängt allen Regeln zum Trotz oft von den speziellen Umständen des Einzelfalls ab. Sollte der Geschädigte den Rechtsweg beschreiten, steht die Haftpflichtversicherung ihrem Kunden zur Seite.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Kehrpflicht im Herbst | HUK-COBURG

Inspiration, Vorbild, mitreden können: Was Influencer bei jungen Menschen so erfolgreich macht – und der Journalismus davon lernen kann

Hamburg (ots)

– „Ich würde sagen, dass die meine eigene Meinung beeinflussen, und das ist eine Verantwortung, mit der sie umgehen müssen.“ (Britta, 15)

– „Ich bin immer auf TikTok, wenn ich nichts zu tun habe oder mir einfach langweilig ist.“ (Nicki, 20)

– „Darüber kann man sich immer gut unterhalten.“ (Julia, 16)

Studie „Social Media Content Creators aus Sicht ihrer jungen Follower. Eine qualitative Studie im Rahmen des Projekts #UseTheNews“ des Leibniz-Instituts für Medienforschung/ Hans-Bredow-Institut in Hamburg. Illustration: UseTheNews gGmbH / dpa /

Junge Menschen folgen Influencerinnen und Influencern, weil sie sich davon einen konkreten Nutzen für ihr Leben versprechen. Auf TikTok, Instagram und anderen Plattformen sorgen die sogenannten Social Media Content Creators für Inspiration, Vorbildfunktion und Infos zum Mitreden – und tragen so wesentlich zur Meinungsbildung und zur Einordnung von Nachrichten bei. Die traditionellen Informationsmedien, die zumindest bei einem Teil der Jugend an Relevanz eingebüßt haben, können im Social Web bei den Heranwachsenden punkten, sofern sie die Chance nutzen, sich dort als unabhängige und vertrauenswürdige Akteure zu platzieren.

Zu diesen Ergebnissen gelangt die Studie „Social Media Content Creators aus Sicht ihrer jungen Follower. Eine qualitative Studie im Rahmen des Projekts #UseTheNews“ des Leibniz-Instituts für Medienforschung/ Hans-Bredow-Institut in Hamburg. Die unabhängige Studie, für die Tiefeninterviews mit 14- bis 17-jährigen Jugendlichen und 18- bis 24-jährigen jungen Erwachsenen geführt wurden, erscheint im Umfeld der Initiative #UseTheNews, mit der namhafte Medienhäuser und Bildungs-Institutionen gemeinsam mit der dpa die Nachrichtenkompetenz junger Menschen fördern ( www.usethenews.de).

Um die Aktivitäten von Inhalte-Anbietern auf Social Media besser unterscheiden zu können, ermittelten die Forscher vier Formen von Angeboten: von einzelnen Influencern betriebene „Personen-fokussierte“ Kanäle mit entweder einem spezifischen Thema oder mit einer beliebigen Vielfalt von Themen sowie „Inhalts-fokussierte“ Kanäle, die sich entweder einem Schwerpunkt wie dem Klima widmen oder – wie etwa die ARD-„Tagesschau“ auf TikTok – die ganze Breite von Ereignissen abbilden.

Die Studie fragte die Jugendliche nach ihren wichtigsten Beweggründen beim Folgen der Social Media Content Creators und sortierte sie nach sechs verschiedenen Nutzungsmotiven. Sie reichen von Unterhaltung über das Herstellen sozialer Nähe bis zum Vermitteln von Inspiration, Orientierung und Wissen oder der Befähigung, mitreden zu können. Die Forschenden stellten dabei fest, dass sich junge Erwachsene mit dem vorrangigen Bedürfnis nach Wissen stärker Inhalte-fokussierten Angeboten zuwenden, während Jugendliche eher zu Personen-fokussierten Kanälen neigen, von denen sie sich Identifikation und Orientierung versprechen.

Dabei blicken die befragten Jugendlichen durchaus nicht unkritisch auf die Influencer, etwa wenn es um die Frage der Unabhängigkeit bei werbefinanzierten Anbietern geht oder um die Kompetenz, wenn sich reichweitenstarke Social Media-Persönlichkeiten zu komplexen politischen Sachverhalten äußern.

„Die vorliegende Studie liefert fundiertes Wissen zur Rolle von Influencern bei der Nachrichten-Nutzung in den sozialen Medien“, betont Meinolf Ellers, Geschäftsführer der gemeinnützigen UseTheNews gGmbH. „Für den Journalismus stellt sich die Frage, was wir vom Erfolg der Social Media Content Creators lernen können und wie wir mit eigenen Angeboten die Nutzungsmotive von Jugendlichen und jungen Erwachsenen besser bedienen können.“ Ein Ziel sei es deshalb, mit den Medienpartnern des #UseTheNews-Labs auch Kooperationsmöglichkeiten zwischen Influencern und Redaktionen zu konzipieren und in Pilotprojekten zu erproben.

Auf Basis der Studienergebnisse sollen darüber hinaus Bildungsangebote und Unterrichtsmaterialien entwickelt werden, die zur Selbstreflexion der eigenen Nutzungsweisen und zu einem bewussteren Medienumgang im Social Web anregen. Die Vermittlung von Nachrichtenkompetenz in Schulen ist eines der zentralen Ziele, dem sich #UseTheNews unter dem Titel Open News Education (ONE) widmet. Eine Datenbank mit umfangreichen Inhalten für den Unterricht wurde bereits vor kurzem veröffentlicht: https://www.usethenews.de/de/lehrmaterialien

WEB: www.dpa.com