WAHL IN BERLIN: CDU liegt in den Umfragen vorne – Rot-Grün-Rot könnte aber Mehrheit behalten

WAHL IN BERLIN: CDU liegt in den Umfragen vorne – Rot-Grün-Rot könnte aber Mehrheit behalten. Zweiter Versuch nach einem beispiellosen Desaster: Gut 16 Monate nach der von Pannen und organisatorischen Problemen geprägten Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus hat die Abstimmung an diesem Sonntag begonnen.

Etwa 2,4 Millionen Berlinerinnen und Berliner sind aufgerufen, ein neues Landesparlament zu wählen. Die Wahllokale öffneten am Sonntag um 8 Uhr. Landeswahlleiter Stephan Bröchler zeigt sich zum Start der Wiederholungswahl für das Abgeordnetenhaus in Berlin optimistisch. «Ich bin zuversichtlich, dass heute alles hoffentlich gut funktioniert», sagte er am Sonntagmorgen nach dem Wählen vor einem Wahllokal in Pankow. Bei ihm selbst sei am Morgen alles problemlos abgelaufen. Vor der Wiederholungswahl habe man die Kommunikation mit den Bezirken intensiviert, mit der Druckerei gesprochen und alles genau kontrolliert, sagte Bröchler. Von einem ganz pannenfreien Sonntag gehe er dennoch nicht aus. «Wir sollten so gegen 18 Uhr alle Informationen zusammen haben, was im Großen und Ganzen gut gelaufen ist, ich hoffe möglichst viel, und wo es halt auch zu kleineren Pannen gekommen ist», sagte Bröchler. «Denn das wird auch passieren.» Es gebe keine fehlerlose Wahl. Deshalb spreche er gerne von einer «reibungsarmen» Wahl. «Also kleinere Wahlfehler werden auch heute vorkommen, aber eben quasi nicht diese strukturellen Fehler wie wir sie 2021 hatten.» Auch die Wahlen zu den zwölf Bezirksverordnetenversammlungen finden noch einmal statt: Hierbei können 2,7 Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben, darunter auch 16- und 17-jährige Deutsche und in Berlin lebende ausländische EU-Bürger ab 16 Jahren. Angeordnet hatte die in Deutschland in dieser Form noch nie dagewesene Wahlwiederholung der Berliner Verfassungsgerichtshof. Er erklärte die Abstimmung vom 26. September 2021 wegen «schwerer systemischer Mängel» und zahlreicher Wahlfehler für ungültig. Die Wiederholungswahl könnte die politischen Verhältnisse in der Stadt verändern. Seit 2016 regieren SPD, Grüne und Linke zusammen, im Dezember 2021 erneuerten sie die Koalition. Seither ist die frühere Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) Regierende Bürgermeisterin, sie muss nun aber um ihr Amt fürchten. Möglich wären nach den letzten drei Umfragen vom vergangenen Donnerstag unterschiedliche Bündnisse. Neben einer CDU-geführten Koalition wäre auch denkbar, dass SPD, Grüne und Linke zusammen weiterregieren. Die CDU könnte also trotz eines Wahlsiegs am Ende leer ausgehen. Die Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch präferiert nach eigener Aussage eine Fortsetzung der bisherigen Koalition, allerdings unter ihrer Führung. Die SPD und Giffey wiederum trafen keine Koalitionsaussage. Wer auch immer künftig in Berlin koaliert, kann es maximal bis 2026 tun. Da es sich um eine Wiederholungs- und keine Neuwahl handelt, ändert sich nichts an der Legislaturperiode. Sie begann 2021 und dauert fünf Jahre. Die Parteien müssen mit denselben Bewerberinnen und Bewerbern antreten wie bei der Pannen-Wahl. Direktkandidaten, die nicht nochmals antreten wollten oder konnten, wurden durch Nachrücker von den Parteilisten ersetzt. Regulär besteht das Berliner Abgeordnetenhaus aus 130 Abgeordneten. Aktuell sind es durch Überhang- und Ausgleichsmandate 147. Sechs Parteien sind dort vertreten: SPD, Grüne, CDU, Linke, AfD und FDP. Die Wahl zum Abgeordnetenhaus 2021 hatte die SPD mit 21,4 Prozent der Zweitstimmen gewonnen, ihrem historisch schlechtesten Ergebnis in Berlin. Es folgten die Grünen mit ihrem bis dato besten Berliner Ergebnis von 18,9 Prozent. Die CDU folgte mit 18,0 Prozent und konnte damit ihr historisch schlechtestes Berlin-Resultat von 2016 (17,6 Prozent) nur knapp überbieten. Die Linke erreichte 14,1 Prozent, die AfD 8,0 Prozent und die FDP 7,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,4 Prozent. Der recht hohe Wert war auch der Tatsache geschuldet, dass im September 2021 parallel noch die Bundestagswahl stattfand. #berlin #wahl #weltnachrichtensender Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo WELT DOKUS Channel https://www.youtube.com/c/WELTDoku WELT Podcast Channel https://www.youtube.com/c/WELTPodcast Kurznachrichten auf WELT Netzreporter Channel https://www.youtube.com/c/DieNetzrepo… Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8 WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk

Erdbeben Türkei: Warmes Essen für 15.000 Menschen täglich

Berlin (ots) Gemeinsam mit der Johanniter-Partnerorganisation MAPs versorgen die Johanniter 15.000 Menschen in der Region Gaziantep mit warmen Mahlzeiten. Diese Hilfe soll in den kommenden Tagen auch auf andere Regionen in der Türkei sowie Nord-Syrien ausgeweitet werden.

Die Johanniter verteilen gemeinsam mit ihrem Partner MAPs warme Suppen an obdachlos gewordene in Gaziantep, Türkei.

In einer ersten Nothilfemaßnahme hat das Johanniter-Team gestern in der türkischen Stadt Gaziantep gemeinsam mit dem langjährigen Partner MAPs Lebensmittel eingekauft, um täglich 15.000 Menschen mit warmen Mahlzeiten zu versorgen.

„Die Menschen leben seit Tagen in eisiger Kälte ohne Strom und Heizung, da helfen die täglichen heißen Suppen auch, sich ein wenig aufzuwärmen“, sagt Sevin Ibrahim, Johanniter-Programmmanagerin. Verteilt wird das Essen an die Menschen in Moscheen und Schulen, in denen die Menschen nach dem Erdbeben Schutz gesucht haben. „Niemand schläft mehr in seiner Wohnung. Sie bleiben lieber alle zusammen in den Notunterkünften“, so Sevin weiter. Denn noch immer gibt es täglich kleinere Erdstöße.

Um auch die Menschen in der schwer betroffenen Provinz Hatay zu versorgen, werden die Johanniter und MAPs hier in den kommenden Tagen weitere Suppenküchen einrichten.

Hilfe in Nord-Syrien

Neben der akuten Hilfe in der Türkei werden sich die Johanniter auf die Hilfe für die Menschen in Syrien konzentrieren. Vor allem die Region um Afrin im Nordwesten Syriens und ihr Unterbezirk Jendiris sind von der Katastrophe schwer betroffen, da sie in unmittelbarer Nähe zum Epizentrum des Erdbebens liegen. Allein hier sind bis zu 580 Menschen gestorben, wobei sich immer noch Menschen unter den Trümmern befinden.

„Die Verletzten haben keinen Zugang zu lebensrettender medizinischer Versorgung, denn es fehlt an medizinischen Hilfsgütern und Treibstoff für die Generatoren“, berichten die Mitarbeitenden der Johanniter-Partnerorganisation BAHAR.

Gemeinsam mit BAHAR prüfen die Johanniter deshalb gerade die Lieferung von medizinischen Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Material zum Schutz vor der Kälte. Mit ihrem Partner MAPs sollen hier zudem weitere Suppenküchen entstehen, um die Menschen täglich mit Essen zu versorgen.

Weitere Johanniter im Katastrophengebiet

Neben dem fünfköpfigen Nothilfe-Team reist heute ein weiterer ehrenamtlicher Soforthelfer in die Türkei. Er ist Teil des Expertenteams der Europäischen Union, das die Koordination der europäischen Katastrophenschutzeinheiten unterstützt.

Die Johanniter und „Aktion Deutschland Hilft“ sind für die Erdbebenhilfe in der Türkei und Syrien dringend auf Spenden angewiesen:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Stichwort: „Erdbeben Türkei und Syrien“

IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00 (Bank für Sozialwirtschaft)

Aktion Deutschland Hilft

Stichwort: „Erdbeben Türkei und Syrien“

IBAN: DE62 3702 050000001020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

Web: johanniter.de

Brandschutz macht Schule mit Schülerwettbewerb

Berlin (ots) Die Sieger des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Verhalten im Brandfall – 120 Sekunden, um zu überleben!“ stehen fest: Platz eins geht an die Elisabeth-Selbert-Schule aus Zierenberg bei Kassel.

Sieger des Schülerwettbewerbs „120 Sekunden, was tun wenn’s brennt“ 2022/2023 ist die Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg. Am 11.2., dem europäischen Notruftag, war die Preisverleihung vor Ort.

Mit ihrem Film „120 Sekunden zum Überleben“ haben die Schüler*innen der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg beim Wettbewerb „Verhalten im Brandfall – 120 Sekunden, um zu überleben!“ die Fachjury überzeugt. Insgesamt nahmen fast 1.000 Schüler*innen an dem bundesweiten Schülerwettbewerb teil, dessen Ziel die Aufklärung der Bevölkerung zum richtigen Verhalten im Brandfall ist.

Lehrer Dominik Liehr, Meike Beinert (DFV/vfdb), Lehrerin Stefanie Emde, Claudia Groetschel (Rauchmelder retten Leben), Andreas Güttler (Verband der öffentlichen Versicherer), Schulleiter Lars Grenzemann, Bürgermeister Rüdiger Germeroth. Schüler*innen: Benett Brockmann, Andreas Sonnenberg, Noel Sieke, Elia Qusta, Lucia Spangenberg.

Das Preisgeld für den ersten Platz in Höhe von 5.000 Euro haben Claudia Groetschel von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ und Andreas Güttler von der SV SparkassenVersicherung, stellvertretend für die öffentlichen Versicherer, gestern am Europäischen Tag des Notrufs 112 der Elisabeth-Selbert-Schule aus Hessen übergeben. Den mit 2.000 Euro dotierten Platz zwei sicherte sich die Stadtteilschule Stübenhofer Weg aus Hamburg und Platz drei sowie 1.000 Euro gingen an das Lessing-Gymnasium in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen). Den mit 2.000 Euro dotierten Jurypreis für eine besondere Leistung gewann die Carl-Diercke Oberschule aus Kyritz (Brandenburg) für ihren Podcast. Die öffentlichen Versicherer Deutschlands haben für den Schülerwettbewerb, der bereits zum zweiten Mal stattfand, erneut die Schirmherrschaft übernommen und stellen das Preisgeld. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Sabine Krummenerl, Vorstandsmitglied des Provinzial Konzerns.

Die Sieger-Projekte finden Sie unter https://120sek.de/gewinner-schuelerwettbewerb-2022/

Jedes Projekt trägt zur Aufklärung der Bevölkerung bei

„Genau wie beim ersten Schülerwettbewerb 2019 vor der Corona-Pause fiel es der Jury auch in diesem Jahr nicht leicht, sich für die Gewinner-Schulen zu entscheiden. Alle Projekte überzeugten mit viel Kreativität, fachlichen Grundlagen und der Nutzung spannender Medien zur Verbreitung. Auch die lokalen Feuerwehren wurden zum Teil mit einbezogen“, erklärt Meike Beinert, stellvertretende Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzerziehung und -Aufklärung von DFV & vfdb, und ergänzt: „Für mich haben alle Projekte gewonnen, denn jede Schule trägt mit ihrer Kreativität zur Brandschutzaufklärung bei und dafür gilt allen Schüler*innen unser herzlicher Dank.“ Am Schülerwettbewerb 2022 „Verhalten im Brandfall – 120 Sekunden, um zu überleben!“ nahmen bundesweit fast 1.000 Schüler*innen der 7. bis 10. Klassen aller Schulformen mit 20 Projekten teil.

Wettbewerb ist Teil der Kampagne „120 Sekunden, um zu überleben!“

Die meisten Menschen wissen nicht, dass ihnen im Ernstfall nur 120 Sekunden zum Überleben bleiben. Hier leistet der Schülerwettbewerb als Teil der Kampagne „120 Sekunden, um zu überleben!“ wertvolle Aufklärungsarbeit.

Die Kreativität der Schüler*innen kannte auch dieses Mal keine Grenzen: Für den Wettbewerb erstellten sie Videos, Flyer, Plakate, Postkarten und Comics, hielten Vorträge und entwickelten Quiz-Formate oder einen Podcast. Ihre Aufgabe war es, zu forschen, zu gestalten und die Projektinhalte mit vielen Menschen zu teilen. Der offizielle Start des Schülerwettbewerbs war der 12.09.2022. Alle Beiträge mussten bis zum 20.12.2022 online sein.

Zur hochkarätig besetzten Fachjury gehören:

Vize-Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV): Hermann Schreck

Vize-Präsidentin der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb): Dr. Anja Hofmann

Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzerziehung und -Aufklärung von DFV & vfdb: Frieder Kircher

Vorsitzender des Forum Brandrauchprävention: Christian Rudolph

Vorsitzender der Arbeitskreise Feuerwehrwesen und Schadenverhütung beim Verband öffentlicher Versicherer: Stefan Marc Weber

Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks Niedersachsen: Andreas Walburg

Schülerwettbewerb 2023 startet im September 2023

Der bundesweite Schülerwettbewerb „120 Sekunden, um zu überleben!“ wird 2023 fortgesetzt. Er richtet sich erneut an Schüler*innen der 7.-10. Klassen und soll helfen, das richtige Verhalten im Brandfall zu erlernen und kreativ weiter zu vermitteln.

Mehr über alle Projekte unter 120sek.de/schuelerwettbewerb-2022/

Auf der Webseite finden Schulen und Feuerwehren auch alle Informationen zum Wettbewerb 2023, dem Preisgeld sowie Arbeitsmaterialien.

Über „Rauchmelder retten Leben“

Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegründete Initiative „Rauchmelder retten Leben“. Das Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH, die auch als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Web: rauchmelder-lebensretter.de