Dachser mit erneutem Wachstumssprung

Kempten (ots) Zwischen Sonderkonjunktur und Normalisierung: Dachser erzielt eine Milliarde Euro mehr Umsatz und will über 300 Millionen Euro investieren.

Für das Geschäftsjahr 2022 berichtet der Logistikdienstleister Dachser einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro (+14,9 Prozent) und damit zum zweiten Mal in Folge eine Steigerung im zweistelligen Bereich.

Dachser mit erneutem Wachstumssprung

Ein hohes Maß an Logistikkompetenz, Zuverlässigkeit und die Qualität der Dienstleistungen waren die Grundlagen des Dachser-Erfolgs im vergangenen Jahr. „Wir sind dabei, in eine neue Liga vorzustoßen“, sagt Burkhard Eling, CEO von Dachser, im Rahmen der Jahrespressekonferenz in München. „Unsere Kunden schätzen die Resilienz, die wir in ihre Lieferketten bringen, und honorieren diese Leistung. Dachser wird heute immer mehr als der Partner für global vernetzte Lösungen und Berater für optimierte Lieferketten wahrgenommen.“

Ein hauptsächlicher Wachstumstreiber war zudem das hohe Preisniveau im Markt, ausgelöst durch störungsanfällige Lieferketten und knappe Kapazitäten. Die Sonderkonjunktur der Logistik ging ab September 2022 in eine deutliche Normalisierung des Geschäfts mit sinkenden Sendungszahlen und Raten, vor allem in der Luft- und Seefracht, über. Über das ganze Jahr transportierte Dachser 81,1 Millionen Sendungen (-2,9 Prozent) mit einem nahezu unveränderten Gewicht von 42,8 Millionen Tonnen.

Geschäftsentwicklung im Detail

Das Business Field Road Logistics, in dem Dachser den Transport und die Lagerung von Industrie- und Konsumgütern (European Logistics) sowie Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, wuchs 2022 um 14,2 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Die transportierte Tonnage stieg leicht um 0,4 Prozent, während die Zahl der Sendungen im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld um 2,8 Prozent abnahm.

Die Business Line European Logistics erhöhte ihren Umsatz um 13,4 Prozent und wuchs damit in derselben Größenordnung wie 2021. Die Sendungszahlen gingen dagegen um 3,5 Prozent zurück. Die Tonnagen blieben mit 30,0 Millionen auf konstantem Niveau.

Die Business Line Food Logistics steigerte sich 2022 deutlich und wuchs im Umsatz um 17,1 Prozent. Als Aufholeffekt nach dem Ende der Corona-bedingten Einschränkungen stiegen in dieser Business Line sowohl die Sendungen (+1,8 Prozent), als auch die Tonnagen (+1,1 Prozent) leicht. Dachser Food Logistics erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro und bleibt damit eine stabile und zuverlässige Säule des Geschäftsmodells.

Nach dem Ausnahmejahr 2021 sorgten höhere Kapazitäten auf den Luft- und Seefrachtmärkten, eine schwächere Nachfrage und der ins Stottern geratene Wachstumsmotor China dafür, dass sich das Wachstum des Business Fields Air & Sea Logistics bei einem Umsatzplus von 16,7 Prozent einpendelte. Der Umsatz stieg von 2,1 Milliarden auf 2,4 Milliarden Euro. Die Sendungszahl sank dagegen um insgesamt 7,3 Prozent.

„Während der Corona-Pandemie hat unser Luft- und Seefrachtgeschäft deutlich an Profil gewonnen“, sagt Burkhard Eling. „Dazu tragen das wachsende LCL-Stückgutgeschäft in der Seefracht und das Luftfracht-Charternetz mit allein 260 Flügen im vergangenen Jahr bei. Unsere Kunden schätzen den hohen Integrationsgrad unserer Services, zu Lande, zu Wasser und zu Luft. Diesen USP werden wir in Zukunft noch weiter stärken.“

Sehr positiv entwickelte sich das Geschäft mit der Kontraktlogistik, der intelligenten Verbindung von Lagerung, Mehrwertdienstleistung und Transport. 2022 hat Dachser seinen Kontraktlogistikkunden 2,7 Millionen Palettenstellplätze angeboten, 152.000 mehr als im Vorjahr. Aktuell ist Dachser auf fünf Kontinenten mit 163 Warehouse-Standorten präsent, 2023 sind 14 zusätzliche Anlagen geplant.

Der Anzahl der Mitarbeitenden erhöhte sich im Jahr 2022 um 1.100 auf insgesamt 32.850. Die hohe Eigenkapitalquote von über 60 Prozent ermöglicht es Dachser, auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten weiterhin signifikant in den Ausbau seines Netzwerks, die Digitalisierung, den Klimaschutz und in seine Beschäftigten zu investieren.

Für das Jahr 2023 kündigt Burkhard Eling deshalb an, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen, und nach den 196 Millionen im Jahr 2022 weitere 300 Millionen Euro im laufenden Jahr zu investieren. Ins neue Jahr gestartet ist Dachser bereits mit der Übernahme des niederländischen Lebensmittellogistikers Müller sowie der Luft- und Seefrachtspedition ACA International mit Sitz in Melbourne, Australien.

Der zurückhaltende Jahresstart mit vergleichsweise niedrigen Transportmengen ist für Dachser kein Grund zur Besorgnis. „Wir gehen davon aus, dass nach zwei Jahren außergewöhnlichen Umsatzwachstums, aber auch außergewöhnlicher Belastungen für die operativen Teams, 2023 jetzt wieder ein Stück Normalität in die Logistik und in unser Geschäft einkehrt“, sagt Eling in München.

Über Dachser:

Das Familienunternehmen Dachser mit Hauptsitz in Kempten, Deutschland, bietet Transportlogistik, Warehousing und kundenindividuelle Services innerhalb von zwei Business Fields: Dachser Air & Sea Logistics und Dachser Road Logistics. Letzteres teilt sich in die beiden Business Lines Dachser European Logistics und Dachser Food Logistics auf. Übergreifende Kontraktlogistik-Services sowie branchenspezifische Lösungen ergänzen das Angebot. Ein flächendeckendes europäisches sowie interkontinentales Transportnetzwerk und komplett integrierte Informationssysteme sorgen weltweit für intelligente Logistiklösungen.

Mit rund 32.850 Mitarbeitern an weltweit 379 Standorten erwirtschaftete Dachser im Jahr 2022 einen konsolidierten Umsatz von rund 8,1 Milliarden Euro. Der Logistikdienstleister bewegte insgesamt 81,1 Millionen Sendungen mit einem Gewicht von 42,8 Millionen Tonnen. Dachser ist mit eigenen Landesgesellschaften in 41 Ländern vertreten.
Weitere Informationen zu Dachser finden Sie unter dachser.de

Kitas und Kindergärten kämpfen gegen Personalmangel

Die Medi Talents GmbH verrät ihre Strategie, um zusätzliche Erzieher zu finden.

Würselen (ots) Michael Haupt ist der Gründer und Geschäftsführer der Medi Talents GmbH, mit der er die Pflegebranche bei der Personalbeschaffung unterstützt. Dabei setzt er mit eigens entwickelten Strategien direkt bei den Bedürfnissen der Pflegekräfte an. So konnte er für seine Kunden bereits mehr als 10.000 Bewerbungen generieren. Nun zählt er auch den pädagogischen Bereich zu seinem Tätigkeitsfeld. Erfahren Sie hier, wie der Experte Kitas und Kindergärten in Zeit des Personalmangels zur Seite steht und wie er es schafft, zusätzliche Erzieher zu finden.

Michael Haupt

Ähnlich wie in anderen Branchen herrscht auch im pädagogischen Bereich ein eklatanter Personalmangel. Die schwerwiegendste Folge: Den betroffenen Eltern kann keine ganztägige Betreuung in der Kita angeboten werden. Darunter leiden die Mütter und Väter – dabei insbesondere Alleinerziehende stark. Das Arbeiten in Teilzeit und Vollzeit wird nahezu unmöglich. In der Folge reicht auch das Geld in der Kasse nicht mehr aus, um die stark angestiegenen Haushalts- und Lebenshaltungskosten zu decken. Die viel zu dünne Personaldecke wirkt sich allerdings auch in den Einrichtungen selbst negativ aus. So müssen die vorhandenen Erzieher oftmals zusätzlich administrative Aufgaben übernehmen, was zu einer weiteren Belastung führt. „Es gibt zwar Lösungsansätze, administrative Kräfte zur Entlastung des Personals einzusetzen, doch das wird die Problematik des mangelnden Erziehungspersonals und der fehlenden Kitaplätze nicht lösen – dafür ist die Zahl der Kinder ohne Betreuungsplatz schlichtweg zu groß“, weiß auch Michael Haupt, Gründer der Medi Talents GmbH. Die fehlenden Erzieher sind dabei vor allem auf eine unzureichende Bewerbung des Berufs und eine falsche Herangehensweise im Recruiting zurückzuführen. Als Experte im Bereich der Personalgewinnung weiß die Medi Talents GmbH, wie auch in der derzeit prekären Lage die benötigten Fachkräfte gefunden werden können und hat im Folgenden verraten, wie sich Kindergärten und Kindertagesstätten nun verhalten sollten.

Der Beruf muss wieder attraktiv vermarktet werden

Besonders Berufe im pädagogischen Bereich werden nicht immer attraktiv wahrgenommen. Umso wichtiger ist es, den Beruf des Erziehers wieder attraktiv nach außen zu tragen. Dabei gilt es, einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag zu gewähren und die tatsächlichen Vorteile des Berufs offen zu kommunizieren. Neben der allgemeinen Bewerbung des pädagogischen Bereichs müssen Einrichtungen auch an ihrer eigenen Wahrnehmung arbeiten.

Hierzu gilt es, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, die eigenen Vorteile zu identifizieren und offen nach außen zu kommunizieren, warum sich potenzielle Kandidaten in dieser Einrichtung bewerben sollten. Als dienlich haben sich hierbei auch Mitarbeitertestimonials erwiesen, die einen authentischen Einblick gewähren und so das Vertrauen der Zielgruppe stärken. Letztlich steht eines fest: Nur wer in die Präsenz geht und für seine Zielgruppe sichtbar wird, kann auch die ersehnten Kräfte gewinnen und offene Stellen besetzen.

Möglichst viele Kanäle nutzen

Dazu gilt es, Werbung auf möglichst vielen Kanälen, wie Google, Stellenbörsen oder den sozialen Medien zu schalten. Das gilt sowohl zum Zwecke der Imagestärkung als auch dazu, vakante Stellen nach außen zu tragen. Mehr noch sollten die Menschen dazu aufgerufen werden, die Kampagnen zu teilen, um die größtmögliche Reichweite zu erzielen und so den Radius an potenziellen Kandidaten stetig zu erweitern. Vor allem Portale wie Facebook, Instagram und Co. halten dabei ein besonderes Potenzial bereit. Schließlich halten sich die heutigen Kräfte dort mehrheitlich in ihrer Freizeit auf. Stoßen sie dort auf offene Stellen oder attraktive Einrichtungen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für qualitative Werbungen messbar. Zusätzlich bietet sich dort die Möglichkeit, mit weit mehr als Texten für sich zu werben. Stattdessen kann mithilfe professionellen Bild- und Videomaterials ein Einblick gewährt und das Vertrauen der Zielgruppe gestärkt werden.

Kindertagesstätten und Kindergärten, die diese Aspekte berücksichtigen und obendrein auch die Arbeitsbedingungen im Hinblick auf den Dienstplan und Ersatz im Arbeitsalltag optimieren, werden es schon bald schaffen, dem Fachkräftemangel die Stirn zu bieten und offene Stellen mit geeigneten Kandidaten zu setzen.

Sind auch Sie Leiter oder Personalverantwortlicher in einer Kindertagesstätte oder einem Kindergarten, möchten endlich wieder Personal gewinnen und sich dabei von einem erfahrenen Experten begleiten lassen? Melden Sie sich jetzt bei der Medi Talents GmbH und vereinbaren Sie einen Termin!

WEB: https://medi-talents.de/

Mittelalterspektakel auf der Wasserburg Egeln

Die Wasserburg in Egeln hat in ihrer wechselhaften Geschichte schon so manches erlebt und so luden die Burgherren sicherlich zu einem hohen Fest auch andere Ritter, Gaukler und Spielleute auf die Burg. Auswärtige Handwerker und Händler präsentierten sich auf dem Markt davor und das Volk strömte zuhauf. 

Wasserburg Egeln

Am 1. Und 2. April wird nun wieder einmal zu einer Zeitreise in das Mittelalter eingeladen. An beiden Tagen beginnt ab 11.00 Uhr das große Spektakel mit historischen Klängen, Gaukelei und Feuerzauber.

 Auch allerlei Künstlervolk findet sich auf dem Markte ein und entführt die Besucher in die längst vergessene Zeit.

Ritterkämpfe auf der Wasserburg Egeln

Im Ritterlager kann man die „Rittergruppe Herold“ beim Lagerleben beobachten. Kampfesmutig bis zur letzten Minute verteidigen die Ritter und Knappen mit scharfem Schwert ihre Auffassung von Ruhm und Ehre.

Eine atemberaubende Feuer- und Fakirshow mit Nagelbrett und scharfen Waffen, Akrobatik und den Tanz auf Scherben zeigt „Braxas A“.

Feuer- und Fakirshow

Im Zentrum dieses bunten Treibens aber stehen die Musikanten mit ihren alten Liedsätzen und mittelalterlicher Musik. So bringen die Spielleut von „Grex Confusus“ und „Sack und Pacc“ mit rhythmischer Sackpfeifenmusik gute Laune, die Tanzbeine zum Wirbeln, die Herzen zum Lachen und das Blut in Wallung.

Aber auch an die Kleinsten ist gedacht: So können sie u.a. ihre Geschicklichkeit beim Kerzenziehen und Armbrustschießen zeigen, bei der Brandmalerei selbst Bilder in Holz brennen oder den Geschichten des Burg Puppentheaters des Fördervereins der Wasserburg Egeln lauschen. Eine Attraktion besonderer Art ist auch das historische Kinderkarussell, welches mit reiner Muskelkraft angetrieben wird.

Erlebet  am  Samstag  zur  späten  Stunde  das  Abendspektakel  mit  dem  „Wettstreit  der  Feuerspucker“.  Wer wird  dieses  Jahr  der  Beste  sein?  Anschließend  wird  es  einen  wilden  Feuerreigen  mit  wirbelnden  Ketten  und tanzenden  Feuerschalen  geben,  die  sich  Irrlichter  gleich  durch  die  Nacht  bewegen.  Erlebet  atemberaubende Kunststücke wie Feuerschlucken und Feuerspucken.

Für das leibliche Wohl sorgen Garküchen und Tavernen. Ritterbier und Met, Braten und Fladen, Knoblauchbrot und andere Köstlichkeiten laden zum Schlemmen ein.

Uwe Lachmuth
Museumsleiter

Wasserburg Egeln,
Wasserburg 6,
39435 Egeln
Tel. 039268- 32 194

Viele Unternehmen digitalisieren Unsinn

IT-Profi Oliver Meinecke sieht das digitale Bemühen im deutschen Mittelstand kritisch.

Friedewald (ots) Die Zukunft wird digital sein. Immer mehr Prozesse werden IT-gestützt oder von Software und KI gesteuert ablaufen – in nahezu allen Branchen. Davon ist der IT-Experte Oliver Meinecke durchaus überzeugt. Allerdings: Es fehle den meisten Unternehmen an den Grundlagen, an Struktur und Logik im Vorgehen. „Da wird gerade viel Unsinn digitalisiert.“ Zudem würden Chancen über- und Gefahren unterschätzt.

Oliver Meinecke gilt als einer der führenden Digitalisierungsexperten

Grundlage jedes Digitalisierungsvorhabens sind die Daten. Die aber seien in den meisten Unternehmen eine Katastrophe. Hier müsse zunächst aufgeräumt werden. Dabei sei Reduktion unnötiger Daten der Beginn des Prozesses. Die verbleibenden Daten müssten dann sowohl semantisch als auch syntaktisch aufbereitet und in ein valides System gebracht werden. „Da viele Unternehmen über Jahrzehnte hinweg Datenmüll gesammelt haben, wird das eine große Herausforderung sein. Dieser muss man sich stellen. Ohne brauchbare Daten, keine vernünftigen digitalen Prozesse“, so Meinecke.

Auch bei den unternehmensinternen Prozessen bestehe Nachholbedarf in Sachen Reduktion und Ordnung. „Viele Prozesse sind überaltert, unnötig oder ineffektiv“, ist der IT-Profi überzeugt, der einen Schwerpunkt im Bereich der IT-Effizienz hat. Diese Prozesse würden dann in Einsen und Nullen abgebildet und in die neue digitale Welt übertragen. Es habe aber keinen Sinn, unnötige und letztlich kontraproduktive Prozesse zu digitalisieren. „Auch hier muss zunächst aufgeräumt und optimiert werden“, mahnt Meinecke. „Wer seine Prozesse nicht prüft, optimiert, reduziert und effektiviert, sollte mit Digitalisierung erst gar nicht anfangen. Zunächst müssen die Abläufe stimmen und durchdacht sein. Erst dann hat es Sinn, sie digital abzubilden“, lautet sein klarer Appell.

Ebenso brauche es eine betriebswirtschaftliche Analyse. „Produkte und Serviceleistungen, die ihren Lebenszyklus bald überschritten haben, brauchen nicht mehr unbedingt ein digitales Update.“ Ohne vorheriges Downsizing in allem, ohne Klarheit darüber, was die nächsten Jahre überleben werde und was überhaupt eine Zukunft habe, müsse jede Digitalisierungsstrategie scheitern. „Digitalisieren ist aufwendig und kostet Geld. Deswegen hat es nur Sinn, die Prozesse und Services zu digitalisieren, die auch langfristig ertragreich sind und eine nachvollziehbare Verbesserung bringen. Was nicht performt, muss abgeschafft werden und gehört nicht digitalisiert. Die Dinge werden nicht besser, nur weil sie digital werden. Was nichts taugt, muss entsorgt werden, und zwar vor, nicht während eines Digitalisierungsprozesses“, so Meinecke.

„Die Cloud-Gläubigkeit ist ebenso eine Gefahr“, auch davon ist Meinecke überzeugt. „Viele denken, wenn sie Daten und Prozesse in der Cloud hinterlegen, erhöht sich die Sicherheit und Verantwortung kann abgeben werden.“ Das aber stimme oft nicht. Die Cloud berge auch Gefahren, die nicht zu unterschätzen seien. Vielmehr müsse Daten- und Systemautonomie angestrebt werden, um Prozesse besser individuell steuern zu können. Daten und technische Prozesse abzugeben, sei immer auch ein Risiko. „Zu jeder Digitalisierungsstrategie muss es eine Resilienz- und Risikoanalyse geben. Es gibt viele Prozesse, die nicht in die Cloud gehören und die nicht von Providern erledigt werden sollten“, meint der IT-Profi. Häufig werde falschen Versprechen geglaubt, die dazu führten, dass Chancen maximal überschätzt und schöngerechnet werden, Risiken aber unterschätzt und kleingerechnet. „Nicht jeder Trend ist sinnvoll, schon gar nicht für jeden.“

Meinecke ruft dazu auf, sich zu besinnen, zu reduzieren und zu optimieren bevor man digitalisiert. „Shit in, shit out“, lautet ein bekannter Satz aus dem Projektmanagement. Dieser gelte umso mehr bei technologischen Umbrüchen, wie sie aktuell in nahezu allen Unternehmen ablaufen. Nur wer analog aufräumt, kann auch digital erfolgreich werden. Alles andere verbrenne nur Geld und andere wertvolle Ressourcen. Es brauche, so Meinecke, ein Bewusstsein für eine sinnvolle Digitalisierung. Was es nicht brauche, sei Naivität und Begeisterung für alles, was schön klingt, aber in der Praxis noch keine Erfolge gezeigt hat.

Weitere Informationen zu den Themen Digitalisierung, IT-Effizienz und IT-Projektmanagement gibt es unter www.sowacon.de.

Der spektakuläre Ranger Raptor jetzt auch mit 154 kW (210 PS) starkem EcoBlue-Turbodiesel kombinierbar

Köln (ots)

  • 2,0 Liter großer EcoBlue-Vierzylinder vereint dynamische Fahrleistungen auf und abseits befestigter Wege mit großer Durchzugskraft
  • Performance-Pritschenwagen hat dank 500 Nm Drehmoment leichtes Spiel mit bis zu 2,5 Tonnen schweren Anhängern
  • Intelligenter e-4WD-Allradantrieb, elektronisch geregeltes Verteilergetriebe und Hinterachs-Differenzial, das sich zu bis zu 100 Prozent sperren lässt
  • Sieben frei wählbare Fahrprogramme inklusive „Baja“-Modus für forcierte Offroad-Gangart und Hochleistungs-Fahrwerk mit Performance Fox Position Sensitive Stoßdämpfern
  • Ranger Raptor 2,0 EcoBlue startet in Deutschland mit einem Nettopreis von 62.350 Euro
Ford bietet den neuen Ranger Raptor ab sofort mit einer weiteren Motorisierung an: Der ultimative Performance-Pick-up geht in Deutschland nun auch mit einem 154 kW (210 PS) starken EcoBlue-Dieselmotor (Drehmoment: 500 Nm) an den Start. Wie der 3,0 Liter große EcoBoost-TwinTurbo-Benziner mit sechs Zylindern und einer Leistung von 215 kW (292 PS) wird auch der durchzugsstarke Selbstzünder mit einem 10-Gang-Automatikgetriebe und dem elektronisch gesteuerten intelligenten e-4WD-Allradantrieb kombiniert. Der bis zu 180 km/h schnelle Ranger Raptor Diesel ist, wie der Ranger Raptor Benziner, ausschließlich mit Doppelkabine (4 Türen, 5 vollwertige Sitzplätze) bestellbar.

Ford bietet den neuen Ranger Raptor ab sofort mit einer weiteren Motorisierung an: Der ultimative Performance-Pick-up geht in Deutschland nun auch mit einem 154 kW (210 PS)* starken EcoBlue-Dieselmotor (Drehmoment: 500 Nm) an den Start. Wie der 3,0 Liter große EcoBoost-TwinTurbo-Benziner mit sechs Zylindern und einer Leistung von 215 kW (292 PS)* wird auch der durchzugsstarke Selbstzünder mit einem 10-Gang-Automatikgetriebe und dem elektronisch gesteuerten intelligenten e-4WD-Allradantrieb kombiniert. Der bis zu 180 km/h schnelle Ranger Raptor Diesel ist, wie der Ranger Raptor Benziner, ausschließlich mit Doppelkabine (4 Türen, 5 vollwertige Sitzplätze) bestellbar. Nettopreis: ab 62.350 Euro (brutto: ab 74.197 Euro).

In puncto Ausstattung und Erscheinungsbild gleicht die neue Vierzylinder-Variante dem sechszylindrigen Schwestermodell nahezu wie ein Zwilling. Dies gilt insbesondere für den optisch beeindruckenden Auftritt, der die herausragenden Geländefähigkeiten des überaus sportlichen Pritschenwagens unterstreicht. Während die ausgestellten Radhäuser und die C-förmige Lichtsignatur an der markanten Front zum Beispiel die Fahrzeugbreite betonen, weisen die massiv ausgeführte Buchstabenfolge F-O-R-D im Kühlergrill und der separate Stoßfänger auf die Robustheit des Fahrzeugs hin. Das Gleiche gilt für den serienmäßigen Unterfahrschutz, dessen vordere Platte aus 2,3 Millimeter dickem, hochfestem Stahl besteht. Sie fällt fast doppelt so groß aus wie bei zivileren Modellen der neuen Ranger-Generation. Im harten Offroad-Einsatz bewahrt der Unterfahrschutz außer dem Motor und dem Kühler auch die Lenkung und die vorderen Querträger sowie das vordere Differenzial vor etwaigen Beschädigungen durch Bodenkontakt.

Unter den Kotflügeln stellen massive 8,5 x 17-Zoll-Räder mit All-Terrain-Reifen des Formats 285/70 R17 den sicheren Kontakt zum Untergrund her. Funktionale Lufteinlässe und wirkungsvolle Aerodynamik-Details tragen ebenso ihren Teil zum markanten Erscheinungsbild des Ranger Raptor bei wie die zwei mächtigen, rutschsicher ausgeführten Trittleisten aus Aluminiumguss. Am Heck selbst runden Matrix LED-Rückleuchten das Design ab und stellen die stilistische Verbindung zur Frontpartie her.

Intelligenter Allradantrieb, sperrbares Hinterachs-Differenzial, sieben Fahrmodi

Das intelligente e-4WD-Allradantriebs-System des Ranger Raptor EcoBlue überzeugt mit einem Hinterachs-Differenzial, das sich zu 100 Prozent sperren lässt und so für eine überragende Geländefähigkeit sorgt. Hinzu kommt das zweistufige Verteilergetriebe, das elektronisch gesteuert wird und je nach Bedarf bis zu 50 Prozent des Motor-Drehmoments an die Vorderachse leitet – Freunde forcierter Offroad-Gangart wissen dieses moderne Feature besonders zu schätzen.

Ebenfalls ab Werk an Bord ist das Terrain-Management-System mit seinen sieben frei wählbaren Fahrprogrammen, mit denen der sportliche Pick-up praktisch jeden Untergrund meistert. Sie wirken sich vom Motor- und Getriebemanagement über das Ansprechverhalten und die Kalibrierung des ABS bis hin zur Traktions- und Stabilitätskontrolle auf eine Vielzahl von Systemen aus. Auch die Kennlinien von Lenkung und Gaspedal werden dem entsprechenden Fahrprogramm angepasst. Speziell für den Straßenbetrieb stehen die Modi „Normal“, „Sport“ und „Gras/Kies“ zur Wahl. Für Offroad-Einsätze kommen „Stein/Fels“, „Sand/Schnee“ und „Schlamm/Spurrillen“ sowie „Baja“ hinzu. Letzteres erlaubt Geländefahrten mit höheren Geschwindigkeiten und gehört zum Markenkern des Ranger Raptor.

Leistungsfähig: Souveränes Handling dank umfangreicher Fahrwerks-Modifikationen

Diesen hohen Ansprüchen entspricht der Performance-Pritschenwagen auch bezüglich der Fahrwerks-Hardware. Seine oberen und unteren Querlenker aus Aluminium sind sehr leicht und dennoch äußerst robust. Mit 256 Millimetern an der Vorderachse und 290 Millimetern an den Hinterrädern fallen die Federwege üppig aus. An der starren Hinterachse verrichten jetzt Schraubenfedern statt Blattfedern ihren Dienst. Ein sogenanntes Wattgestänge am Differenzial-Gehäuse verhindert zugleich, dass die Achse beim Einfedern lateral versetzt – dies garantiert auch bei engagierten Touren durch unwegsames Gelände ein souveränes Fahrverhalten. Dies spiegelt sich auch in den Offroad-Eigenschaften wider: Der Ranger Raptor hat unbeladen eine Bodenfreiheit von 266 Millimetern sowie Böschungswinkel von 32 Grad vorn und 27 Grad hinten. Er bleibt von der serienmäßigen Anhängevorrichtung unbeeinflusst. Der Ranger Raptor kann Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 2,5 Tonnen an den Haken nehmen.

Dank moderner Steuerungstechnologie ermöglicht die jüngste Generation der Performance FOX Position Sensitiv-Stoßdämpfer eine positionsabhängige Dämpfung. Mit einem Durchmesser von 2,5 Zoll sind sie die größten, die bis dato im Ranger Raptor zum Einsatz kommen. Ihre rennsporterprobte FOX Bottom-Out Control-Technologie sorgt für maximalen Dämpfungsdruck auf den letzten 25 Prozent des Federwegs, um ein Durchschlagen zu verhindern. Zugleich kann das System die hinteren Dämpfer versteifen, so dass der Ranger Raptor auch bei harter Beschleunigung nicht einknickt. Da die Dämpfer in jeder Position die richtige Dämpfungsstärke bieten, bleibt das Ranger Raptor-Fahrwerk sowohl auf der Straße als auch im Gelände stabil.

Umfangreiche Serien-Sicherheits- und Komfortausstattung

Zahlreiche Fahrer- und Sicherheits-Assistenzsysteme reichern den Lieferumfang ab Werk an. Hierzu zählen der Pre-Collision Assist inklusive Distanzanzeige und Distanzwarner, Auffahrwarnsystem und aktivem Notbrems-Assistenten ebenso wie eine 360-Grad-Kamera mit „Split View“-Technologie und eine 360-Grad-Umfeld-Beleuchtung. Ein Toter-Winkel-Assistent, der auch den Anhänger mit abdeckt, ergänzt den erweiterten Fahrspur-Assistent inklusive Fahrspurhalte-Assistent und Müdigkeitswarner. Zur adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage gehört der intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer mit Tempolimit-Anzeige und Verkehrsschild-Erkennungssystem.

Adaptive LED-Matrix-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und LED-Matrix-Rückleuchten erzielen eine bisher nicht erreichte Lichtleistung. Die Hauptscheinwerfer zeichnen sich auch durch vorausschauendes Kurvenlicht, blendfreies Fernlicht und eine dynamische Höhenverstellung aus. Hinzu kommt ein Scheinwerfer-Assistent mit Tag/Nacht-Sensor. Der aktive Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion sowie teilautomatisierter Fahrzeugführung arbeitet Hand in Hand mit dem Park-Pilot-System vorn und hinten.

Darüber hinaus besitzt der neue Ranger Raptor eine Trail Control, das ist eine Art adaptive Geschwindigkeitsregelanlage für Offroad-Passagen. Der Fahrer wählt einfach ein ihm angenehmes Maximaltempo unterhalb von 32 km/h und der Pick-up übernimmt selbstständig das Bremsen und Beschleunigen.

Das zum Preis von 2.000 Euro netto (2.380 Euro brutto) auf Wunsch lieferbare „Raptor-Paket“ beinhaltet einen Sportbügel, eine Laderaum-Sportreling und ein elektrisches Laderaumrollo. Exklusiv für den Ranger Raptor mit Dieselmotor steht auch eine programmierbare Eberspächer-Standheizung mit Fernbedienung zur Wahl.

Performance-orientiertes Interieur

Die ausdrucksstarke Innenausstattung vermittelt den Kunden das nötige Vertrauen, das dynamische Potenzial des Performance-Pickups voll auszuschöpfen. Zu den frischen Akzenten im Farbton „Code Orange“ gesellen sich ein Instrumententräger und Türverkleidungen, die mit weichem, aber widerstandsfähigem und leicht zu reinigendem Wildleder bezogen sind. Seine matte Oberfläche reduziert störende Lichtreflexe und unterstreicht zugleich den Premium-Charakter des Innenraums. Das hochwertige Lederlenkrad mit markierter Mittelstellung rundet das sportliche Feeling im Fahrgastraum an. Es ist wie die Vordersitze beheizbar, griff-freundlich konturiert und hat Schaltwippen aus Magnesiumguss.

Zugleich profitieren die Insassen von modernen digitalen Systemen. Außer dem 12 Zoll großen, komplett digitalen Kombi-Instrument hat der Ranger Raptor einen zentralen Touchscreen mit einer 12 Zoll-Diagonale an Bord. Dieser steuert das neueste Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4A, das Smartphones kabellos über Apple CarPlay1 und Android Auto1 koppelt. Den Output des 640 Watt starken B&O Soundsystems2 setzen zehn Lautsprecher in einen eindrucksvollen Soundtrack zum Beispiel für Offroad-Abenteuer um.

WEB: http://www.ford.de

Gewinnerschule des 2. E-Waste-Race Hannover ist die IGS Süd Langenhagen

Elektroschrott-Sammelaktion aus privaten Haushalten übertrifft Vorjahresergebnis um 4.710 Teile

Hannover (ots) Herzlichen Glückwunsch, Hannover & Langenhagen! Das Umweltprojekt „E-Waste-Race“, das von der „lavera Thomas Haase Stiftung“ und „Das Macht Schule“ bereits zum zweiten Mal in Hannover durchgeführt wurde, fand heute mit einem herausragenden Ergebnis seinen Abschluss. Dank der Unterstützung der Hannoveraner haben Schülerinnen und Schüler in den letzten vier Wochen insgesamt 17.167 Elektroschrott-Teile eingesammelt – das sind 4.710 Teile und 38 % mehr als im Vorjahr. Sieger des E-Waste-Race mit 1.752 Punkten ist die IGS Süd Langenhagen, die phänomenale 2.376 Teile aus privaten Haushalten zusammengetragen und damit einen Schulausflug ins Universum nach Bremen gewonnen hat.

Bürgermeister von Langenhagen Mirko Heuer (links) und Prof. Dr. Hans Fleisch von der Lavera Thomas Haase Stiftung feiern mit den Jugendlichen den Sieg des 2. E-Waste-Race Hannover ins Universum nach Bremen

Jährlich fallen allein in Deutschland 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Laut Umweltbundesamt wurden im Jahr 2019 in Deutschland etwa 947 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt. Rund 835 Tonnen stammten dabei aus privaten Hauthalten[1]. Und genau solche wertvollen Ressourcen, die meist im Keller liegen, werden durch das Umweltprojekt E-Waste-Race von Schülerinnen und Schülern eingesammelt. In dem Projekt treten 10 Schulen in einen Wettstreit für die Nachhaltigkeit, bilden Umweltteams und setzen sich im Unterricht mit Recycling und Kreislaufwirtschaft sowie den damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt auseinander. Durch Medienarbeit aktivieren die Jugendlichen ihre Nachbarschaft und sammeln Elektroschrott aus privaten Haushalten ein.

Die Bilanz der 252 Schülerinnen und Schüler ist beeindruckend: 9.249 Kabel, 841 Telefone/Mobiltelefone, 401 Monitore/Computer/Drucker und 6.676 Teile aus der Kategorie „Alles andere“, wie Bügeleisen, Toaster, Elektrozahnbürsten oder Wasserkocher, können durch den Entsorger Remondis fachgerecht entsorgt und darin enthaltende, wertvolle Rohstoffe wiederverwertet werden.

Schirmherr Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover: „Viele Dinge, die wir wegwerfen, sind kein Abfall, sondern Wertstoffe. Wenn sie im Wege der Kreislaufwirtschaft weiterverwertet werden, hilft uns das, Ressourcen zu sparen und das Müllproblem anzugehen. Zehn Schulen haben beim E-Waste-Race dieses Ziel in die Tat umgesetzt und Elektroschrott gesammelt. Es ist beindruckend, welche Mengen zusammengekommen sind. Ich gratuliere allen teilnehmenden Schüler*innen zu ihrem vorbildlichen Engagement und ganz besonders natürlich der IGS SÜD Langenhagen, die auf dem ersten Platz gelandet ist.“

Prof. Dr. Hans Fleisch, Vorsitzender der Lavera Thomas Haase Stiftung: „Mit der Stiftung unterstützen wir Umwelt- und Bildungsprojekte, die sich mit Klimaschutzpädagogik auseinandersetzen. Beim E-Waste-Race erfahren junge Menschen, wie leicht sich durch Engagement und das eigene Vorbildverhalten nachhaltige Erfolge gemeinsam erzielen lassen. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr den Oberbürgermeister von Hannover und das Kultusministerium als Schirmherren gewinnen konnten. Wir danken auch den Hannoveranern für die Unterstützung, gratulieren der Gewinnerschule IGS Süd Langenhagen und den Schülerinnen und Schülern, die insgesamt 2.376 Teile Elektroschrott gesammelt und dafür herausragende 1.752 Punkte erzielt haben. Und wir freuen uns natürlich auch über das beachtliche Gesamtergebnis in diesem Jahr, mit dem wir den Erfolg des Vorjahres nochmals um 38% übertreffen konnten.“

Tim Wilms, Geschäftsführer der REMONDIS Electrorecycling GmbH: „Als regional und international tätiges Entsorgungsunternehmen unterstützen wir die Bildungsinitiative des „E-Waste-Race“ natürlich gerne. Wollen wir als Gesellschaft zukünftig unabhängiger von Rohstoffimporten sein, so führt kein Weg am fachgerechten Recycling vorbei. Wir gratulieren den diesjährigen Gewinnern des Wettbewerbs herzlich und bedanken uns bei allen Teilnehmenden für den tollen Einsatz. Dank Euch können nun die wertvollen Rohstoffe, die in den gesammelten Elektroaltgeräten stecken, in den Kreislauf zurückgeführt werden.“

Sonja Köthe, projektverantwortliche Lehrerin: „Ein rundum gelungenes Projekt! Beim E-Waste Race konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen um die begrenzten Ressourcen der Erde ganz nebenbei erweitern und vor allem erfahren: „Ich kann etwas tun!“ Der Wettbewerbscharakter hat sie angespornt, sogar über die Schule hinaus aktiv zu werden; auch Familie und Freunde wurden beim Sammeln und Abholen miteinbezogen. Sich Strategien zum Ziel zu überlegen, mutig eine gute Sache auch vor unbekannten Menschen zu vertreten, zu erleben, dass in einer Gruppe jeder etwas anderes gut kann, und damit gemeinsam etwas zu erreichen … das sind Lerngelegenheiten, die im Kopf bleiben – und im Herzen!“

Julia Willie Hamburg, Niedersächsische Kultusministerin: „Projekte wie das E-Waste-Race sind ein gelungenes Beispiel, wie die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Akteuren im Bereich einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und mit Spaß für alle Beteiligten funktionieren kann. Schulen haben dabei die wichtige Aufgabe, Kindern und Jugendlichen eine selbstbestimmte verantwortungsvolle Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die Vermeidung sowie der Umgang mit Elektroschrott ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Ich danke daher allen Partnerinnen und Partnern, die die Umsetzung dieses Projekts möglich machen.“

Mirko Heuer, Bürgermeister von Langenhagen: „Ich bin stolz, dass gleich zwei Langenhagener Schulen die beiden ersten Plätze beim E-Waste Race belegt haben. Zeigt es doch, wie sensibilisiert und motiviert unsere Schülerinnen und Schüler beim Thema Umwelt- und Ressourcenschutz sind.“

Die Lavera Thomas Haase Stiftung

Die Lavera Thomas Haase Stiftung wurde im Jahr 2020 von Thomas Haase, Inhaber des Naturkosmetikherstellers Laverana und Erfinder der Naturkosmetikmarke lavera gegründet. Sie dient sowohl gemeinnützigen Zwecken unserer Gesellschaft als auch sozialen Projekten. Übergeordnetes Ziel der Stiftung ist es, das Unternehmen und die Marke zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln, um Arbeitsplätze zu sichern. Die Stiftung finanziert sich aus ausgeschütteten Gewinnen des Unternehmens.

Ein Schwerpunkt der Stiftung ist die Förderung von Weiterbildungsprojekten einschließlich Umweltbildung in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen.

lavera, die stiftungseigene Naturkosmetikmarke, ist eine der erfolgreichsten Naturkosmetikmarken Deutschlands. lavera engagiert sich nicht nur für den Tierschutz, sondern auch für verschiedene nationale und internationale Klimaschutz- und Entwicklungsprojekte.

Mehr zu Unternehmen und Marke: www.lavera.de; www.laverana.com

Das macht Schule

„Das macht Schule hilft mit Praxisprojekten Schülerinnen und Schüler auf das zukünftige Leben vorzubereiten, Teilhabe, Werte und Kompetenzen zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler lernen Probleme zu lösen, um mit den globalen Herausforderungen der Zukunft umgehen zu können. Zusätzlich vermittelt die Initiative gebrauchte Hardware aus Unternehmen kostenlos an Schulen. „Das macht Schule“ ist seit 2007 online, deutschlandweit, gemeinnützig, gründergeführt und wird durch Stiftungen und Spenden finanziert. Mehr: www.das-macht-schule.net/ueber-uns.

Umweltschonender Urlaub: Neue Nationalpark-Partner aus den Landkreisen Harz und Goslar ausgezeichnet

Das Netzwerk der Harzer Nationalpark-Partner wächst weiter. Das jüngste Partnertreffen fand in Wernigerode statt.

Das jüngste Partnertreffen hat bei der Kreativagentur Polyluchs in Wernigerode, seit vergangene Jahr selbst Teil des Partnernetzwerkes, stattgefunden. (Foto: Polyluchs)

Das Baumwipfel-Resort „Lug ins Land“ in Ilsenburg hat sich erfolgreich um die Nationalpark-Partnerschaft beworben und wurde vom Vergaberat beim ersten Treffen der Nationalpark-Partner in diesem Jahr ausgezeichnet. Die fünf Baumwipfel-Häuser bieten den Gästen einen herrlichen Blick direkt in den angrenzenden Nationalpark. Ökologisch aus Lärchenholz gebaut und komfortabel ausgestattet, stehen die Baumwipfel-Häuser auf ihren eigenen Füßen inmitten der Baumkronen. Die Verbundenheit mit dem Nationalpark Harz und dessen Aufgaben und Zielen wie auch eine ökologische Ausrichtung sind wichtige Kriterien für eine Aufnahme in das Partnernetzwerk.

Bei der Auszeichnung (von links): Dieter Lambertz (Nationalpark-Beirat), Christin Alshut (Tourismus GmbH Ilsenburg), Kerstin E. Tiede (Lug ins Land), Carola Schmidt (HTV), Thomas Händel (Lug ins Land), Sabine Günter (Ferienwohnungen Am Klint und Am Markt, Wernigerode, und Partnersprecherin). (Foto: Polyluchs)

Das Netzwerk der Harzer Nationalpark-Partner wächst weiter: Insgesamt drei neue Partnerbetriebe aus dem Landkreis Goslar und dem Landkreis Harz wurden jetzt aufgenommen – neben Kerstin E. Tiede mit ihren Baumhäusern „Lug ins Land“ gehören künftig auch Simone Neitz mit ihrem Landhaus „Villa Foresta“ in Braunlage und Dr. Ina Schoppe aus Bad Harzburg, Tourguide für achtsame Naturbegegnungen, zu dem Kreis. Ihre offizielle Auszeichnung finden zu einem späteren Zeitpunkt statt, über die Aufnahmeanträge hat der Vergaberat des Nationalpark-Netzwerkes bereits positiv abgestimmt.

Treffen der Nationalparkpartner: Austauschen, netzwerken, gemeinsam arbeiten

Das jüngste Partnertreffen hat bei der Kreativagentur Polyluchs in Wernigerode, seit vergangene Jahr selbst Teil des Partnernetzwerkes, stattgefunden. Mit der Gründung ihrer Marke „Harzfeeling“ hat sich Polyluchs zum Ziel gesetzt, Menschen der Region miteinander zu verbinden und den Themen „Naturschutz“ und „Nachhaltigkeit“ die nötige Aufmerksamkeit zu geben. Fotografie, Imagefilme und der Gestaltung von Instagram-Accounts gehören zu ihrem Portfolio.

Sich austauschen, „netzwerken“ und gemeinsam arbeiten – das stand wieder im Mittelpunkt des jüngsten Partnertreffens. Nach einem kurzen Überblick über Aktuelles aus der Nationalparkverwaltung und bei den Partnern wurde daran gearbeitet, wie gemeinsame nachhaltige Angebote geschaffen werden können und wie das Netzwerk sichtbarer werden kann. Die rege Beteiligung am Partnertreffen und das Interesse am Austausch zeigen, wie wichtig solche Netzwerk-Treffen sind und welches Potenzial die Partnerinitiative gerade in Bezug auf eine aktive Gestaltung der Netzwerkarbeit hat. Das Netzwerk zu nutzen, eigene Ideen vorzustellen und Verbündete für die Umsetzung zu finden ist einer der Schwerpunkte der Nationalpark-Partnerschaft.

Zuvor hatte der Vergaberat am 28. Februar sein erstes Treffen in diesem Jahr. Neben der erwähnten Auswertung der Partnerbewerbungen waren das umfangreiche Fortbildungsprogramm exklusiv für die Partner, Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung Thema. Erstes Ergebnis in diesem Jahr ist das neue Messe- und Veranstaltungselement, das zukünftig das Partnernetzwerk verstärkt in der Region und darüber hinaus präsentiert.

Mitglieder des Vergaberates sind die Partnersprecherin Sabine Günther („Ferienwohnung am Markt“ in Wernigerode), Dieter Lambertz, der auch dem Nationalparkbeirat sowie dem Vergabegremium des Regionalmarkenlabels „Typisch Harz“ angehört, Carola Schmidt, die Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes HTV, Christin Alshut, Leiterin der Tourismus GmbH Ilsenburg, außerdem Thomas Appel, Leiter des Nationalparkhauses Sankt Andreasberg als Vertreter der Naturschutzverbände NABU und BUND sowie Cordula Dähne-Torkler, bei der Nationalparkverwaltung verantwortlich für das Partner-Netzwerk der Nationalparkverwaltung, Martin Baumgartner, Nationalpark-Pressesprecher und Verantwortlicher für regionale Zusammenarbeit, und Frank Steingaß, kommissarischer Fachbereichsleiter der Nationalparkverwaltung.

Das Motto der Nationalpark-Partner: „Im Herzen Naturversteher“

Nationalpark-Partnern liegt der Nationalpark Harz und die Region am Herzen. Sie haben sich dem Ziel verschrieben, die einmalige Natur im Harz zu schützen und für die Gäste erlebbar zu machen. Dabei erfüllen die Partner definierte Kriterien, die einen umweltschonenden, nachhaltigen Urlaub mit Erlebnissen in der einzigartigen Natur des Nationalparks Harz garantieren. Die Nationalparkverwaltung und die Nationalpark-Partner fördern die Vernetzung mit- und untereinander. Gemeinsam und aktiv für den Nationalpark und einen nachhaltigen Tourismus: Nachhaltig – regional – authentisch. So lautet das Selbstverständnis der Nationalpark-Partner am Nationalpark Harz, unter dem Motto: „Im Herzen Naturversteher“.

Als Nationalpark-Partner sind sie ausgezeichnet als Anbieter*innen qualitativ hochwertiger Produkte oder Erlebnisse im Sinne des Nationalparkgedankens „Natur Natur sein lassen“, als besonders umweltfreundlich und nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen, Unterstützer*innen einer nachhaltigen touristischen Entwicklung der Region Harz, freundliche und kompetente Ansprechpartner*innen zum Nationalpark und Qualitätsbieter*innen mit hohem Anspruch an Authentizität und Nachhaltigkeit.

Das Netzwerk bietet den Partnern unter anderem Zugang zu vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten, Plattformen zum Erfahrungsaustausch und Bereicherung der engen Zusammenarbeit, optimale Gästeinformation und -betreuung im Hinblick auf den Nationalpark und seine Angebote durch kostenfreies und hochwertiges Informationsmaterial zum Nationalpark, positive Marketingeffekte und ein Imagegewinn durch den Nationalpark Harz und durch zertifizierte Nachhaltigkeit

Interessierte touristische Betriebe können sich gern bewerben.
Die Bewerbungsunterlagen sind auf der Internetseite www.nationalpark-harz-partner.de zu finden.

WEB: https://www.nationalpark-harz.de

„Himmelsmaschine – Ein neues Planetarium entsteht“: MDR lädt zur Preview nach Halle (Saale)

Leipzig (ots) Zur Neueröffnung eines der modernsten Planetarien Europas präsentiert MDR WISSEN die neue Doku „Himmelsmaschine – Ein neues Planetarium entsteht“.

Planetarium von Halle Saale

Von der Himmelsscheibe von Nebra über jahrhundertealte Sternwarten bis zur Erfindung des ersten modernen Planetariums in Jena: Die Faszination für den Blick in die Sterne hat in Mitteldeutschland eine lange Tradition. Nun öffnet nach vierjähriger Bauzeit in Halle ein Planetarium, das den technischen Standard für Planetarien neu definiert. Geschaffen wurde ein Begegnungsort für Fans der Astronomie und ein Zentrum der Wissenschaftsvermittlung für die gesamte Region.

MDR WISSEN hat die Bauarbeiten von Anfang an verfolgt. In der Doku „Himmelsmaschine – Ein neues Planetarium entsteht“ erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer, welche Herausforderungen beim Bau zu bewältigen waren und warum die eingesetzte Technik mit den alten Sternenprojektoren nur noch wenig gemein hat.

Genauso thematisiert die Doku die Entwicklung der optischen Industrie in Mitteldeutschland, insbesondere die Entwicklung der sogenannten Projektionsplanetarien, die untrennbar mit der Firma Zeiss in Jena verbunden sind. Einen besonderen Blick wirft der Film dabei auf die Menschen hinter der Technik, ohne deren Erfindungsreichtum die Astronomie vermutlich nie die Bedeutung für die Region erfahren hätte, die sie heute hat.

Die Doku ist ab 30. März in der ARD Mediathek und am 2. April, 22.20 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen.

WEB: http://www.mdr.de

Neue Risiken für die Lieferketten und den Standort Deutschland

München (ots)

  • Lieferkettenprobleme beeinträchtigen jedes zweite Unternehmen in größerem Umfang.
  • 45 Prozent der Unternehmen sehen große bis sehr große Gefahr der Deindustrialisierung Deutschlands.
  • Nordamerika und Osteuropa erscheinen vielen Firmen attraktiver als Deutschland.
Deloitte Supply Chain Pulse Check, Deindustrialisierung in Deutschland

Die weltweiten Lieferketten zeigen Anzeichen der Entspannung, doch diese Entlastung kommt bei den Unternehmen in Deutschland kaum an. Mehr als die Hälfte (53%) der Befragten eines aktuellen Deloitte-Surveys sind der Ansicht, dass ihr Unternehmen durch Lieferkettenprobleme wie Störungen oder Unterbrechungen in den Informations-, Finanz- oder Warenflüssen aktuell stark oder sehr stark beeinträchtigt wird. Dabei ist die Bewertung des eigenen Unternehmens oft optimistischer als die der Wettbewerber. Mit Blick auf die gesamte Branche sehen 60 Prozent eine starke oder sehr starke Beeinträchtigung. 46 Prozent sehen sogar ein steigendes Risiko, dass ihre Lieferkette vollständig oder teilweise ausfällt. Die befragten Unternehmen stammen überwiegend aus den Branchen Maschinenbau/Industriegüter, Automobil und Chemie.

Zwar sind Rohstoffe und Bauteile wieder besser verfügbar als im vergangenen Jahr, doch die Lieferengpässe haben zu dauerhaft hohen Einkaufspreisen geführt. 77 Prozent der Firmen bekommen etwas oder gar deutlich steigende Einkaufspreise zu spüren, während der Umsatz für 61 Prozent konstant bleibt oder sinkt. Entsprechend geraten die Margen unter Druck: Lediglich 20 Prozent der Befragten erleben angesichts der nachwirkenden Belastungen ihrer Lieferketten etwas oder deutlich steigende Gewinne. Bei 80 Prozent bleiben die Gewinne konstant oder sinken, zum Teil deutlich. Und kurzfristig ist kaum Besserung zu erwarten.

Standort Deutschland hat bereits an Attraktivität verloren

„Die anhaltende Belastung der Unternehmen insbesondere durch die hohen Preise, die Inflation und – vor allem in Deutschland – durch die hohen Energiepreise sind ein Risiko für den Standort“, sagt Florian Ploner, Partner bei Deloitte und verantwortlich für den Sektor Industrial Products & Construction. „Die Unternehmen sind gut beraten, ihre Kosten effizient zu managen, Partnerschaften auszubauen und neue Technologien in einer nach geopolitischen Risiken ausgerichteten Lieferkette einzusetzen.“

Tatsächlich hat der Wirtschaftsstandort Deutschland nach Ansicht von 52 Prozent der Befragten in den vergangenen Jahren bereits an Attraktivität verloren. Und auch in Zukunft sehen die Unternehmen wenig Grund für Optimismus: In den kommenden drei Jahren rechnen 58 Prozent damit, dass die Attraktivität Deutschlands im Vergleich zu führenden Industriestandorten weiter sinkt, bis hin zu einer möglichen Deindustrialisierung: Fast jeder zweite Befragte (45%) schätzt die Gefahr, dass sich Deutschland deindustrialisiert, als groß bis sehr groß ein.

Zahlreiche Unternehmen reagieren auf die aktuelle Situation mit der Verkürzung oder Verlagerung ihrer Lieferketten. 37 Prozent der Befragten haben mit so genanntem Nearshoring begonnen oder diese Maßnahme bereits umgesetzt; weitere 29 Prozent planen, sie zu ergreifen. Friendshoring, also die Verlagerung von Teilen der Lieferkette in befreundete Länder, haben 22 Prozent begonnen oder bereits umgesetzt (geplant: 33%).

Attraktiver als der Standort Deutschland erscheinen den meisten Befragten Nordamerika (56%), Osteuropa (46%) und Südostasien (29%). Die meistgenannten Länder sind dabei die USA, Polen, Vietnam, Indien und Brasilien. Als Grund für die Verlagerung des Standorts spielen geringere Regulierung und Energiesicherheit (in Nordamerika), niedrige Arbeitskosten und gute Anbindung (in Osteuropa) sowie Vorteile bei den Produktionskosten (in Südostasien) eine wesentliche Rolle.

Feuer löschen statt digitalisieren

„Die Situation an der Lieferkette ist nach wie vor angespannt, auch wenn das für die Verbraucher inzwischen nicht mehr so deutlich zu spüren ist wie in 2022“, sagt Dr. Jürgen Sandau, Partner bei Deloitte und verantwortlich für den Bereich Supply Chain & Network Operations. „Viele Firmen reagieren mit kurzfristigen Feuerlöschmaßnahmen, um die aktuelle Situation zu bewältigen.“ So haben 68 Prozent der Befragten die Ausweitung ihrer Lagerhaltung begonnen oder bereits abgeschlossen; 59 Prozent nutzen Sonderfahrten zur Beseitigung kurzfristiger Versorgungsstörungen. „Kostspielige Maßnahmen wie diese sind jedoch wenig zukunftsorientiert und kaum geeignet, die Lieferketten dauerhaft resilient zu machen für weitere Krisen sowie die großen Herausforderungen unserer Zeit wie die Dekarbonisierung“, so Sandau. „Stattdessen belasten sie die Bilanzen der Unternehmen zusätzlich zu den ohnehin schon hohen Preisen.“

Kurzfristig könnten sie für viele Unternehmen jedoch das Mittel der Wahl bleiben. 75 Prozent der Befragten rechnen für die kommenden drei Monate nicht mit einer Veränderung der Situation beziehungsweise mit einer leichten bis starken Verschlechterung. „Mittel- bis langfristig wird der Ausblick besser“, meint Sandau, „jedoch nur dann, wenn die Unternehmen die eigentlichen Ursachen angehen und sich strukturell fit machen, bevor die nächste Krise vor der Tür steht. Die Möglichkeiten der Digitalisierung zur nachhaltigen Stabilisierung von Lieferketten werden hierbei leider immer noch zu wenig genutzt.“

Für den Supply Chain Pulse Check hat Deloitte im Januar und Februar rund 120 Lieferketten-Verantwortliche von Unternehmen in Deutschland befragt, vorwiegend aus den Branchen Maschinenbau/Industriegüter, Automobil und Chemie. Eine deutliche Mehrheit der Befragten (79%) sind Vertreter von Großunternehmen mit 250 oder mehr Mitarbeitenden oder einem Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro.

Die Studie finden Sie hier: Supply Chain Pulse Check Frühjahr 2023 | Deloitte Deutschland

WEB: http://www.deloitte.de

Notfallversorgung am Limit – Experten diskutierten am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt über die Rettung der Notfallmedizin

Bad Neustadt a.d. Saale (ots) Mehr Bagatelleinsätze, weniger Notärzte und Einsatzkräfte im Rettungsdienst sowie fehlende alternative Versorgungsstrukturen: Es herrscht dringender Handlungsbedarf, damit das Rettungssystem nicht kollabiert. Eine kontroverse Auseinandersetzung über die Zukunft der Notfallmedizin beim 16. Notfallmedizinischen Forum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt.

16. Notfallmedizinischen Forum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt: Im Einsatz war bei der Übung die sogenannte „Power-Load“, die neue Fahrtrage des Rettungsdienstes zur Rettung eines Notfallpatienten mit der Drehleiter vom Dach am Campus.

Rund 600 Teilnehmende aus ganz Deutschland, darunter ärztliches und notärztliches Personal, Rettungsdienstmitarbeitende, medizinisches Fachpersonal und Interessierte, informierten sich vergangenen Samstag beim 16. Notfallmedizinischen Forum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt in Fachvorträgen, einer Praxisdemonstration, Workshops und Fallvorstellungen rund um das Thema Notfallmedizin pur. Im Rahmen der Podiumsdiskussion erfolgte eine Bilanz und Bestandsaufnahme der aktuellen Situation im Rettungsdienst: Neben Herausforderungen und Problemen wurden mögliche Lösungsansätze für eine notwendige, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung im Rettungsdienst diskutiert.

Status Quo – Notfallversorgung am Campus

„Wir werden mit Patienten zugeschüttet“, betont Prof. Bernd Griewing, Chief Medical Officer und Generalbevollmächtigter der RHÖN-KLINIKUM AG. Der Campus gewährleistet aktuell eine Versorgung über das Basis-Einzugsgebiet hinaus. Oberstes Ziel dabei: Patienten schnell, zielgerichtet und effektiv zu behandeln – ob notfallmedizinisch, ambulant oder stationär. „Dies funktioniert am Campus durch gebündelte medizinischen Kompetenzen an einer Stelle und eine ausgezeichnete interdisziplinäre Zusammenarbeit: Kurze Wege, kurze Kommunikation, exzellente Behandlungskompetenz durch alle Fachabteilungen und Teamwork kommen den Patienten – auch im Notfall – zugute“, sagt Sandra Henek, Geschäftsführende Direktorin am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Im Jahr 2022 behandelte der Campus Bad Neustadt rund 27.000 Patienten über die Zentrale Notaufnahme – 41 % davon wurden anschließend stationär versorgt.

Notfallversorgung am Limit

„Die Notfallversorgung ist zweifellos am Limit. Das erleben alle Aktiven täglich; und das geht zu Lasten des Patienten“, sagt Priv. Doz. Dr. med. Michael Dinkel MBA, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt und Landesvorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten (BDA) Bayern. Neben Uwe Kippnich, Koordinator Sicherheitsforschung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und Dr. Georg Kochinki, dem Ärztlichen Leiter (ÄLRD) im Rettungsdienstbereich Schweinfurt, gehört Herr Dr. Dinkel zu den Hauptorganisatoren des Notfallforums.

Die Schere zwischen der Nachfrage nach rettungsdienstlichen Leistungen und dem Angebot an Versorgungskapazitäten gehe bedrohlich auseinander. „In den letzten 10 Jahren ist laut des Rettungsdienstberichts Bayern die Anzahl an Einsätzen ohne Notarzt – die sogenannten Bagatelleinsätze – um 30 % gestiegen. Wir erkennen außerdem eine geänderte Anspruchshaltung der Bevölkerung. Oftmals wird der Notarzt gerufen, obwohl es sich nicht um einen medizinischen Notfall handelt“, erklärt Dr. Dinkel. Das führe dazu, dass „der echte, zeitkritische Notfallpatient warten muss, weil der Rettungsdienst das ‚Nasenbluten‘ versorgt“, sagt Kippnich.

Auch die mangelnde Attraktivität des Notarztdienstes durch fehlende Wertschätzung und heterogene Lohnstrukturen innerhalb Deutschlands sowie unkontrollierte Krankenhausabmeldungen befeuern dieses Problem. „In Bayern sind an manchen Standorten circa 30 % der Notarztschichten nicht besetzt. Ständig sind Krankenhäuser nicht aufnahmefähig, sodass Patienten quer durchs ganze Land gefahren werden müssen“, so Intensivmediziner Dr. Dinkel.

Stellschrauben für eine verbesserte Situation der Notfallversorgung

An der Podiumsdiskussion setzten sich die Podiumsteilnehmenden mit dem Thema „Notfallversorgung am Limit“ auseinander. Seitens der Politik nahm Sabine Dittmar, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, teil und stellte sich den Fragen der teilnehmenden Experten. Neue Versorgungsstrukturen, ein geändertes Bewusstsein seitens der Bevölkerung und der Leistungsträger sowie die Erweiterung der Rettungskette um Notaufnahme und Intensivstation könnten dieses Problem entzerren. Die Lösungsideen im Detail:

Neue Versorgungsstrukturen schaffen: Es benötigt neue Versorgungsstrukturen, z. B. eine sektorenübergreifende Notfallversorgung durch telemedizinische Vernetzung, die Einführung von Gemeindenotfallsanitätern oder den Telenotarzt. „Seit 2005 setzt der Campus Bad Neustadt mit dem BRK Rhön-Grabfeld sehr erfolgreich das sogenannte Stroke-Angel-Projekt um – eine telemedizinische Verbindung zwischen Rettungsdienst und Klinikum“, berichtet Prof. Griewing. Ziel ist es, Schlaganfallpatienten zeitgerecht ein- und zuzuweisen. „Das Projekt Telemedizin, ist hier also praktisch schon seit vielen Jahren bewährt“, so Prof. Griewing weiter. Kippnich beschreibt, dass mit Hilfe des qualifizierten Notfallsanitäters bei nicht lebensbedrohlichen Einsätzen die Ressourcen im Rettungsdienst entlastet werden könnten. „Der Notfallsanitäter macht vor Ort eine Ersteinschätzung und entscheidet, ob er das Problem z. B. Anlegen eines Blasenkatheters selbst erledigt oder ob es ein Fall für den Rettungsdienst ist.“

Gesundheitskompetenz der Bevölkerung steigern und Nachfrage über Leitstellen steuern: „Für die Bevölkerung muss klar sein, wann sie sich an den Rettungsdienst wenden oder eine andere Stelle kontaktieren sollten“ sagt Dinkel. Um außerdem die Notaufnahmen zu entlasten, sollten laut Dr. Schneider, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, sektorenübergreifende Leitstellen etabliert werden. „Der Patient nutzt parallele Versorgungsstrukturen, weil er es im Moment kann. Es muss eine Nummer geben, die eine qualifizierte Ersteinschätzung vornehmen kann und den Patienten an die richtige Stelle weitervermittelt.“

Größere Transparenz der Krankenhäuser: Der Herzinfarktpatient, der zunächst in einer Klinik ohne Linksherzkatheter lande, verliere wichtige Zeit. „Warum werden Krankenhäuser nicht verpflichtet, Ihren Leistungskatalog offenzulegen, welche Versorgung sie leisten können und welche nicht?“, so Dr. Dinkel. Der Leiter der Krankenhauskoordinierung in Unterfranken, Dr. Michael Mildner, geht noch weiter und hinterfragt die Tatsache, warum Engpässe von Kliniken und daraus oft folgende Abmeldungen nicht transparent gemacht werden.

Rettungskette um Drohnen erweitern: Prof. Bernd Griewing und Uwe Kippnich wagen einen Blick in die Zukunft: Drohnen könnten sich möglicherweise als neues Glied in der Rettungskette etablieren, um beispielsweise lebensnotwendige Medikamenten oder Notfallequipment zu transportieren. „Damit können Medikamente oder laborrelevantes Probenmaterial in periphere oder entlegene Gebiete sehr schnell auf dem Luftweg transportiert werden“, sagt Kippnich.

Abschließend ist man sich einig, dass das Ziel eine bedarfsgerechte, bundeseinheitliche, evidenzbasierte, datengestützte Notfallversorgung sein sollte.

Praxisdemonstration: Rettung mit der Drehleiter

Wie wichtig das richtige Vorgehen beim Einsatz in der Notfallversorgung ist, wurde am Beispiel eines beeindruckenden Drehleitereinsatzes „Rettung eines Notfallpatienten mit der Drehleiter vom Dach am Campus“ gezeigt. Der Einsatz der Feuerwehrdrehleiter ist ein bewährtes Mittel, um Menschen aus schwer zugänglichen Wohnungen oder bei komplexer Versorgung in großen Höhen zu retten. Die Einsatzstrategie und neue Technik wurden im praktischen Zusammenspiel der Feuerwehr und Hilfsorganisationen live dargeboten. Vorgestellt wurde dabei die neue Fahrtrage des Rettungsdienstes, die sogenannte „Power-Load“. Die Praxisdemonstration zeigte erneut die etablierte, hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). An der Übungssituation am Campus waren beteiligt: die Freiwillige Feuerwehr Bad Neustadt, der BRK Rettungsdienst, das Technischen Hilfswerk (THW) Mellrichstadt und die Polizei Bad Neustadt. Dies bildet die Basis für eine erfolgreiche Notfallversorgung des Patienten. „Unser Ziel ist es, möglichst vielen Patienten das Überleben zu sichern und durch richtiges, der Einsatzsituation angepasstes und abgestimmtes Vorgehen, keine zusätzlichen Verletzungen herzvorzurufen“, so Kippnich, der mit Kreisbrandmeister Christian Stubenrauch (Kreisbrandinspektion Landkreis Rhön-Grabfeld) die Praxisdemonstration organisierte.

Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, steht für eine sektorenübergreifende medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Auf einem Klinikgelände verzahnt der Campus ambulante und stationäre Angebote mit einer Vielzahl medizinischer Service- und Vorsorgeleistungen, die bisher räumlich getrennt waren: niedergelassene Fachärzte, Kliniken unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Herzmedizin, orthopädischer Chirurgie oder auch Neurologie arbeiten Hand in Hand mit der Pflege und der Rehabilitation zusammen. Die digitale Vernetzung aller am Behandlungsprozess beteiligten Akteure – mit innovativen IT-Lösungen und Kommunikationssystemen – ist dabei unverzichtbar. www.campus-nes.de

Bundespolizeidirektion München: Rascher Fahndungserfolg nach schwerer Gewaltstraftat am Marienplatz

Wohnungsdurchsuchungen bei Tatverdächtigen

München (ots) Vergangenen Samstag (18. März) kam es am S-Bahnsteig München Marienplatz gegen 22:30 Uhr zu einem gewalttätigen Angriff gegen zwei Jugendliche, nach der ein 17-jähriger Schüler im Krankenhaus behandelt werden musste.

Kräfte der Beweissicherungs- und Festnahme Einheit der Bundespolizei bei einer Wohnungsdurchsuchung (Symbolbild)

Aufgrund umgehender Ermittlungen konnten der Haupttäter sowie zwei Mittäter identifiziert werden. Einsatzkräfte der Bundespolizei durchsuchten Donnerstagmorgen (23. März) die Wohnungen der Tatverdächtigen. Nachdem ein zunächst unbekannter Täter einen 17-Jährigen und einen 18-Jährigen von hinten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlug und beide zu Boden gingen, musste der Jüngere bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert werden. Hier stellte sich heraus, dass er durch den Schlag und den anschließenden unkontrollierten Sturz mit dem Kopf auf den Steinfußboden, multiple Frakturen im Kopf- und Gesichtsbereich erlitt. Er befand sich mehrere Tage in stationärer Behandlung.

Vor der Attacke zogen sich die Tatverdächtigen in der S-Bahn Kapuzen und Pullover ins Gesicht

Ermittlungen ergaben, dass die Gruppe um den späteren Täter die Jugendlichen und deren Begleiterinnen und Begleiter bereits in der S-Bahn provozierten. Beim Ausstieg folgte dann der hinterlistige Angriff, wobei drei weitere Tatbeteiligte von den Kamerasystemen aufgezeichnet werden konnten, die den Schläger unterstützten. Dank unmittelbar eingeleiteter und intensiver Ermittlungen ist es gelungen in behördenübergreifender Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium München, den bereits mehrfach polizeibekannten Tatverdächtigen zu identifizieren. Es handelt sich um einen 17-jährigen Jugendlichen mit serbischer Staatsangehörigkeit und Wohnsitz in München. Auch zwei seiner Mittäter konnten identifiziert werden. Bei ihnen handelt es sich um zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche mit kosovarischer Staatsangehörigkeit und ebenso Wohnsitz in München. Unter Ermittlungsführung der Staatsanwaltschaft München I durchsuchten zahlreiche Kräfte der Bundespolizei, darunter Spezialkräfte einer Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft, am Morgen des 23. März die Wohnungen der Tatverdächtigen im Münchner Stadtgebiet. Dabei konnten alle drei Tatverdächtigen angetroffen werden. Die Ermittler stellten zahlreiche Beweismittel sicher, außerdem konnte der vierte, noch unbekannte Tatverdächtige identifiziert werden. Es handelt sich um einen 16-jährigen Münchner mit deutscher Staatsangehörigkeit. Der 17-jährige Haupttäter zeigte sich bei seiner Festnahme geständig. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen konnten außerdem Hinweise bzw. Beweismittel zu weiteren Straftaten aufgefunden werden.

WEB: http://www.bundespolizei.de

Schmerzfrei radeln – Fahrrad: Rückengesund im Sattel

Bremervörde (ots)

  • Sattel, Lenker und Pedale bilden das ergonomische Dreieck und helfen bei der rückengesunden Einstellung.
  • Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zertifiziert Fahrradkomponenten und Einstellungstools mit einem Ergonomie-Gütesiegel.
  • Ein Rad oder Pedelec ist rückengesund, wenn die Komponenten optimal auf den Fahrer abgestimmt sind.

Fahrradfahren ist Ganzkörpertraining. Regelmäßig in die Pedale zu treten ist gesund – auch für den Rücken. Die Ergonomie spielt dabei jedoch eine entscheidende Rolle. Wer rückengerecht radelt, klagt weniger über Schmerzen, tritt effizienter in die Pedale und sitzt sicherer im Sattel. Deswegen lohnt sich ein sogenanntes „Bikefitting“ nicht nur für Profis, sondern für jedermann.

Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zertifiziert Fahrradkomponenten und Einstellungstools mit einem Ergonomie-Gütesiegel.

Ganz gleich, ob die Atemwege, Gelenke, Muskulatur oder die Durchblutung – das Radeln an der frischen Luft macht fit und gleichzeitig gute Laune. 77 Prozent der Deutschen besitzen, laut dem Fahrrad-Monitor Deutschland, ein klassisches Rad oder E-Bike, letzteres ist in der Regel ein Pedelec und liefert elektrische Unterstützung während der Fahrer tritt. 38 Prozent nutzen ihr Rad regelmäßig, also täglich oder mehrmals wöchentlich, um zum Arbeitsplatz oder zum Supermarkt zu kommen – oder eben als Sportgerät. „Radfahren ist eine der gesündesten Bewegungsformen überhaupt“, erklärt Detlef Detjen, Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. „Es ist beispielsweise besonders gelenkschonend, weil das größte Gewicht auf dem Sattel lastet.“ Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht Radfahren kann oder eine Alternative sucht, sollte ein Stepper-Fahrrad (ohne Sattel) in Erwägung ziehen. Es vereint die Vorteile von Fahrrad- und Laufsport. Weil man eine aufrecht stehende Haltung einnimmt, ist es besonders rücken- und gelenkschonend.

Wohlfühlen auf dem Bike

Neben dem Spaßfaktor spielt für viele auch der Umweltaspekt eine Rolle, mehr mit dem Drahtesel unterwegs zu sein. Wem das zu anstrengend ist oder wer sich dafür nicht fit genug fühlt, kann mit einem Pedelec seine Ökobilanz verbessern und gleichzeitig etwas für seine Gesundheit tun. Radeln ist gut fürs Klima und die eigene Fitness – und mit der Elektro-Variante lassen sich Gegenwind und Anstiege spielend leicht überwinden. „Pedelecs bringen mehr Menschen aufs Rad und damit in Bewegung und an die frische Luft. Das ist natürlich absolut zu begrüßen“, sagt Thorsten Braukmann, Key Account und Technischer Support im Produktbereich Fahrradteile bei ergotec. „Ergonomie ist im Fall der Pedelecs sogar noch wichtiger als beim klassischen Fahrrad. Die Menschen sind tendenziell weniger trainiert, können damit aber eher längere Strecken zurücklegen und sitzen sogar häufiger im Sattel, weil es eben nicht so anstrengend ist.“ Hinzu kommt: Der Pedelec-Fahrer braucht weniger Kraft und bringt sein Körpergewicht mitunter zu statisch auf den Sattel. Damit das Radeln den Rücken schont, sollten die Kontaktpunkte – also Sattel, Lenker und Pedale – ergonomisch auf den Radler abgestimmt sein, sonst können Beschwerden wie Nacken- und Knieschmerzen oder Taubheitsgefühle in Händen oder Füßen die Folge sein. „Jeder hat eine individuelle Schwelle, Schmerzen zu akzeptieren und gerade als Einsteiger gehört eine körperliche Gewöhnungs- und Anpassungsphase zum Sport dazu“, erklärt Simon Schumacher, aus der Entwicklungsabteilung vom Koblenzer Ergonomie-Spezialisten Ergon. „Aber Schmerzen beim Radfahren sollten nicht sein und lassen sich mit der richtigen Rahmengröße, dem passenden ergonomischen Zubehör und der richtigen Radeinstellung vermeiden.“

Das ergonomische Dreieck

Das Zusammenspiel der Komponenten bestimmt, was ein rückenfreundliches Zweirad ausmacht. Deswegen ist beim Kauf das A und O: eine individuelle Beratung. Dabei geht es zunächst um den Fahrradtyp, also ob es ein Trekking-Rad, Gravelbike oder Hollandrad sein soll. Zudem spielen die Häufigkeit, die zurückgelegte Strecke und die körperlichen Voraussetzungen eine Rolle. „Gut aufgehoben ist man bei einem Händler, der aus dem vielfältigen Angebot einen passenden Radtyp auswählt und die Ergonomie optimieren kann, indem er die Komponenten richtig eingestellt oder sie gegebenenfalls austauschen kann“, sagt AGR-Experte Detjen. Bikefitting heißt das Zauberwort – basierend auf dem ergonomischen Dreieck. Es umfasst die Druckverteilung auf den Kontaktpunkten Sattel, Lenker, Pedale. Damit lässt sich die optimale Verbindung zwischen Mensch und Maschine herstellen, denn nur wenn beides harmoniert, ist das Radeln komfortabel und gesund – auch für den Rücken. Bei einem guten Velo können sechs verschiedene Parameter individuell eingestellt werden: Sitzhöhe, Sattelposition und -neigung, Lenkerhöhe und -neigung sowie Sitzlänge. Mit dem Ergotec-Scannersystem, das mit dem AGR-Gütesiegel für Ergonomie ausgezeichnet ist, funktioniert das optimal, weil jeder Radtyp simuliert und individuell an den Fahrer angepasst werden kann. In Sekundenschnelle lassen sich Lenker- und Griffposition anpassen oder der Sattel anders einstellen. „Wir können damit die ergonomisch beste Sitzposition gemeinsam mit dem Kunden erarbeiten – direkt und stufenlos, während er auf dem Rad sitzt“, erklärt Braukmann. „Es wird sofort für den Kunden deutlich und erfühlbar, was eine veränderte Position ausmacht.“ Er spürt, dass nur wenige Zentimeter in der Einstellung die Last auf den Handgelenken verringert – und wie wenig es manchmal braucht, um mehr Komfort zu schaffen.

Ein guter Sattel gendert

Ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen Radler und Rad ist der Sattel. „Typische Probleme sind Gesäß- und Rückenschmerzen. Sie entstehen, weil durch das Radfahren Stöße auf die Wirbelsäule stattfinden“, weiß AGR-Experte Detjen. „Wichtig ist auch, dass er das dynamische Sitzen unterstützt, also bei den Tretbewegungen nicht starr ist, sondern etwas mitgeht.“ Passt ein Sattel nicht optimal, leidet das Fahrvergnügen schon nach kurzer Zeit. Diesen Herausforderungen tragen die Hersteller mit ihren Produkten Rechnung. So hat Ergotec beispielsweise einen neuen Sattel konstruiert, der eine Entlastungsstufe sowie eine „Flex T-Zone“ besitzt – und zwar genau dort, wo Gesäßknochen und Dammbereich aufliegen. „Zudem bieten wir zwei verschiedene Breiten und Härtegrade an, um sowohl dem Profisportler als auch dem Gelegenheitsradler eine komfortable Sitzposition zu ermöglichen“, sagt Ergotec-Experte Braukmann. Ganz ähnlich sieht es der Bikefitting-Spezialist Schumacher: „Die Form und Materialwahl unserer ergonomischen Sättel und Griffe ist so konzipiert, dass sie eine Druckverteilung erzeugen, die der Körper schmerzfrei aufnehmen kann. Wir wollen das beste Verhältnis aus Bewegungsspielraum und Sitzfläche erzielen.“ Weiterhin sollte der Sattel auf das Geschlecht zugeschnitten sein. „Wo Entlastung gefordert ist, unterscheidet sich zwischen Mann und Frau im Damm- und Genitalbereich“, erklärt Detjen. „Ein Sattel muss entsprechend gestaltet sein.“

Mit Ergonomie mehr Strecke machen

Für Schumacher führt Ergonomie zudem zu mehr Sicherheit auf dem Velo: „Das Thema Bikefitting nimmt auch im Breitensport eine immer größere Rolle ein. Mit der richtigen, schmerzfreien Einstellung und den passenden Schnittstellen-Produkten verbessert sich die Radkontrolle deutlich“, sagt Schumacher. „Die Muskulatur ermüdet nicht so schnell und dadurch bleibt die Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum erhöht.“ Ergonomisch und damit rückengesund zu radeln bedeutet nicht nur mehr Komfort, sondern auch ein Plus an Effizienz. Wenn der Fuß richtig auf dem Pedal sitzt und das Knielot korrekt eingestellt ist, legt man mit der gleichen Kraft mehr Distanz zurück. Braukmann zieht ein Beispiel aus dem Radrennsport heran: „Studien haben gezeigt, dass die Fahrer pro Stunde drei Kilometer weiter fahren können, wenn die Biomechanik stimmt. Dieses Wissen nutzt natürlich dem Fahrer eines Trekkingrades ganz genauso.“ Von daher gehen Ergonomie und Effizienz stets Hand in Hand.

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Bikefitting: So werden Rad und Radler eine Einheit

Welcher Radtyp passt zu mir? Wie kann ich mein Bike richtig einstellen? Was kann ich tun, wenn meine Finger taub werden? Diese und noch viel mehr Fragen beantwortet das Online-Portal „RichtigRadfahren.de powered by Ergotec“. Damit hat die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. erstmals eine Internetseite ausgezeichnet, die den Radfahrenden schnell und einfach anleitet, worauf es bei der ergonomischen Einstellung ankommt. Im Online-Portal finden sowohl Einsteiger als auch Profibiker ein umfassendes Informationsangebot rund um das Thema Ergonomie auf dem Rad sowie viele Erklär- und Übungsvideos. Wer beim Fahren mit Schmerzen zu kämpfen hat, dem hilft ein Problemanalyse-Tool dabei, in nur wenigen Klicks ein Beschwerdebild zu erstellen. Anschließend erhält der User wertvolle Tipps und Lösungsoptionen, um die Beschwerden zu reduzieren. Ebenfalls mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet: die Fitting Box des Herstellers Ergon. Diese eignet sich auch für Laien ohne besondere Vorkenntnisse und unterstützt Radfahrer bei der korrekten Einstellung – eine Voraussetzung für komfortables Fahren. Im Fokus stehen die Kontaktpunkte Sattel, Lenker und Pedale. Diese werden in Abstand, Höhe und Winkel individuell auf den Radfahrer abgestimmt, in Abhängigkeit von Fahrradtyp und Fahrstil. Die Fitting Box enthält ein Handbuch, ein Senklot, eine Wasserwaage, vier Mess-Schablonen, eine Kurzanleitung, ein Maßband sowie Markierungssticker. Somit hat man alle Werkzeuge und Vorgaben zur Hand, um sein Fahrrad für eine ergonomische Sitzposition einzustellen, um Beschwerden zu beseitigen oder vorzubeugen.

Weitere Informationen unter www.agr-ev.de/fahrrad

Photovoltaik-Strategie nachbessern: alle Hebel auf schnellen Gigawattzubau umlegen

Berlin (ots) Die PV-Strategie des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums (BMWK) wird den Solar-Ausbau deutlich vereinfachen und beschleunigen. Sie bleibt aber unter ihren Möglichkeiten. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) zeigt, wo noch Leerstellen bestehen und was Priorität haben muss. Mit diesen Nachbesserungen könnten die Ausbau-Ziele der Bundesregierung sogar übertroffen und so die Defizite in anderen Bereichen ausgleichen werden. Parallel muss der Aufbau einer europäischen PV-Industrie angeschoben werden.

Solarpark Leutkirch

„Die Vorschläge aus dem Wirtschaftsministerium sind eine gute Basis für die nötige Verdreifachung des Zubau-Tempos auf jährlich 22 GW. Die Potenziale sind aber noch lange nicht voll ausgeschöpft. Das A und O sind schlanke, digitale Prozesse und der Abbau von Bürokratie. Es kann nicht sein, dass Netzanschlussanfragen mit manuellen und ineffizienten Prozessen bearbeitet werden oder Betreiber noch immer wie anno dazumal EEG-Gebote in Papierform abgeben müssen“, kommentiert bne-Geschäftsführer Robert Busch. Der bne hat heute eine ausführliche Stellungnahme zur PV-Strategie des BMWK abgegeben.

Solarparks bringen Gigawatt ins System – und stärken Kommunen

Solarparks sind der Zubau-Booster in den 2020er Jahren. Heute sind insgesamt 68 GW Photovoltaik installiert. „Der vorgesehene jährliche Ausbau von 11 Gigawatt bei Solarparks ist absolut realistisch. Die Branche ist für diesen Zubau im deutlich zweistelligen GW-Bereich bereit“, so Busch. Das Ministerium setzt größtenteils an den richtigen Hebeln an, die klar benannt werden müssen: Vorgeschlagen wird ein Nutzungsrecht für die Anschlussleitungen von Solarparks, eine Umwandlung der Länderöffnungsklausel bei benachteiligten Gebieten in eine Opt-Out-Regelung und die Vereinfachung von Hofübergaben in Landwirtschaftsbetrieben mit Freiflächenanlagen.

„Eine deutliche Leerstelle sehen wir bei Power Purchase Agreements (PPAs), die schon jetzt ein zentraler Treiber für eine schnelle und marktbasierte Energiewende sind“, so Busch. Hier muss nachgesteuert werden.

Gute Solarparks sorgen dafür, dass auch Kommunen, Landwirtschaft und die Artenvielfalt profitieren. „Schon im Solarpaket 1 sollte Biodiversitäts-PV im EEG definiert werden und im Segment 1 des EEG zuschlagsfähig werden, damit im Jahr 2024 erste Projekte vergeben werden können“, betont Busch.

Eine weitere Privilegierung von Solarparks im Baugesetzbuch wäre hingegen der falsche Weg. Denn dadurch könnten die Kommunen nicht mehr selbst über die Planung von Solarparks entscheiden, was der Akzeptanz vor Ort schadet. Stattdessen sollte das Bebauungsplanverfahren vereinfacht werden und die Verfahrensfreiheit für Solarparks nach bayerischem Vorbild vorangetrieben werden. „Kommunen, die beim PV-Ausbau schneller sein wollen, sollte das so leicht wie möglich gemacht werden“, erklärt Busch.

Große Potenziale bei der Dach-PV und Vor-Ort-Versorgung

Im Bereich der Dach-PV sieht der bne noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten. „Wir brauchen einen einfacheren Zugang zur Direktvermarktung und eine Weiterentwicklung von gemeinschaftlicher Eigenversorgung aus erneuerbaren Energien hin zu einem umfassenden Vor-Ort Versorgungsansatz, anstatt kleinteilig am Mieterstrom herumzudoktern. Damit gehen wir weit über einzelne Gebäude hinaus“, so Busch.

Zudem fehlt bislang ein klares Bekenntnis zum virtuellen Summenzählermodell. Virtuelle Messpunkte werden aus Sicht des bne zwingend benötigt, um dezentrale Energiekonzepte und Mieterstrom zu vereinfachen und dadurch neue digitale Innovationen freizusetzen.

Eine noch zu schließende Leerstelle im Entwurf ist der Solar-Standard, der für alle Neubauten und Sanierungen die Installation von PV-Dachanlagen vorgibt. Diesen brauchen wir in Kombination mit Vereinfachungen im EEG, um die Dächer entsprechend ihrer Potenziale voll zu nutzen.

Mehr Mut bei der PV-Industrie- und Speicherstrategie

Zu schwach und zu langsam ist die PV-Strategie bislang bei der Industrialisierung der PV-Lieferkette. „Ziel muss es sein, dass Produktionskapazitäten entlang der gesamten Herstellungskette in der EU entstehen, die mindestens 20 Prozent der globalen Nachfrage abdecken. Nur so können wir die Abhängigkeit von China reduzieren und international mithalten“, betont Busch. Last, but not least muss auf die PV-Strategie eine umfassende Speicherstrategie folgen, um die systemischen Anforderungen zu erfüllen.

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) vertritt die Interessen von 85 Mitgliedsunternehmen aus allen Geschäftsbereichen der progressiven Energiebranche. Er steht seit 2002 wie kein anderer Verband für Markt, Wettbewerb und Innovation.

WEB: http://www.bne-online.de

Informatikprofessor rät zur Vorsicht beim Testen von ChatGPT & Co.

Potsdam (ots) „Wer im Internet neueste Anwendungen der Künstlichen Intelligenz ausprobiert, sollte mit der Preisgabe sensibler eigener Daten vorsichtig sein“. Das rät der scheidende Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), Professor Christoph Meinel. Der Leiter des Fachgebiets Internet-Technologien und -Systeme ist grundsätzlich froh über die derzeitige Begeisterungswelle für solch bahnbrechende Innovationen wie etwa die Sprachroboter-Software ChatGPT. „

Künstliche Intelligenz; KI; AI; Chatbot; ChatGPT;

Trotz des Hypes sollte jedoch allen bewusst sein, dass wir mit unseren Anfragen und Daten gratis die KI-Modelle der Anbieter trainieren und schlau machen“, betont Meinel. Wer etwa interne Finanzdaten auf bestimmte Plattformen hochlade, damit diese automatisch eine Präsentation daraus herstellen, müsse wissen, dass dadurch möglicherweise auch Geschäftsgeheimnisse preisgegeben werden. Es könne durchaus auch die Vertraulichkeit persönlicher Daten verloren gehen.

Der Potsdamer Wissenschaftler bereitet derzeit einen Onlinekurs zu dieser Thematik vor. Vom Sommer an soll sich jede und jeder Interessierte dann auf der offenen Lernplattform openHPI kostenlos über Chancen und Risiken informieren können, die mit Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz, Blockchain und Internet der Dinge verbunden sind. Anmelden für das sechswöchige Angebot kann man sich bereits online unter: https://open.hpi.de/courses/zukunftstechnologien2023. Auf der openHPI-Webseite hat das Institut eine Umfrage über persönliche Eindrücke zu den drei Technologien gestartet. Mit den Ergebnissen soll der Kurs, der am 30. August startet, genau auf die Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten werden.

„Vor allem junge Berufseinsteiger aber auch an Weiterbildung interessierte Beschäftigte wollen wir dazu bringen, diese bahnbrechenden digitalen Innovationen reflektiert zu betrachten“, sagt Meinel. Zusammen mit den anderen Kursleitern will er helfen, die Entwicklungen und ihre Anwendungsmöglichkeiten realistisch zu bewerten und sachlich einzuordnen. „Es gilt, diese Technologie-Trends nicht zu unterschätzen, ihnen aber auch nicht naiv hinterherzulaufen“, betont Doktorand Daniel Köhler aus dem Kursleiter-Team.

Doktorand Alexander Mühle aus dem Kursleiter-Team zieht, was den Hype um die ChatGPT-Technologie betrifft, einen Vergleich mit dem Aufkommen von Kryptowährungen wie Bitcoins und von Non-Fungible Tokens (NFT), also einzigartigen digitalen Besitznachweisen immaterieller Güter: „Dabei sind dies jeweils nur zwei der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten von bereits existierender Blockchain-Technologie“. Diese komme in mehreren Bereichen zum Einsatz und helfe, eine gemeinsame Datenbank zu verwalten, die von vielen sich nicht unbedingt vertrauenden Teilnehmenden genutzt wird. Auch darauf gehen die Potsdamer Wissenschaftler in ihrem Onlinekurs ein.

Ferner nehmen die HPI-Experten das Internet of Things (abgekürzt: IoT) in den Fokus – eine Technologie, die schon seit einigen Jahren Maschinen und Geräte zunehmend vernetzt. „In der Wirtschaft werden so ganze Industrieanlagen automatisiert und in Privathaushalten steckt das IoT zum Beispiel bereits in smarten LED-Lampen, Heizungsthermostaten oder Waschmaschinen“, sagt HPI-Wissenschaftler Köhler. Er macht darauf aufmerksam, dass sich Haushaltsgeräte oft ungesichert mit dem Internet verbinden. Im Onlinekurs will er deshalb für notwendige Schutzmaßnahmen sensibilisieren.

Hintergrund zur Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Kursangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der Internet-Plattform https://open.hpi.de. Diese bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch und Englisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI fast 1,2 Millionen Kurseinschreibungen registriert. Rund 325.000 Personen aus 180 Ländern gehören derzeit auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen „Massive Open Online Courses“, kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher rund 131.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen gut 100 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen. Partnerplattformen, die mit derselben Lerntechnologie arbeiten, sind neben openSAP und OpenWHO zum Beispiel auch KI-Campus, eGov-Campus und Kommunalcampus.

WEB: https://hpi.de/

Sommerzeit 2023 – bitte die Uhr vorstellen.

In der Nacht von Samstag den 25. März auf Sonntag den 26. März,
wird in diesem Jahr 2023 zwischen 2:00 Uhr und 3:00 Uhr die Uhr wieder auf Sommerzeit vorgestellt.

(c) DPWA.de Sommerzeit

Als Sommerzeit wird die gegenüber der Zonenzeit meist um eine Stunde vorgestellte Uhrzeit bezeichnet, die während eines bestimmten Zeitraums im Sommerhalbjahr (und oft auch etwas darüber hinaus) als gesetzliche Zeit dient.
Eine solche Regelung wird fast nur in Ländern der gemäßigten Zonen angewandt.
Die mitteleuropäische Sommerzeit beginnt am letzten Sonntag im März um 2:00 Uhr MEZ, indem die Stundenzählung um eine Stunde von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt wird. Sie endet jeweils am letzten Sonntag im Oktober um 3:00 Uhr MESZ, indem die Stundenzählung um eine Stunde von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt wird.

Die Einführung der Sommerzeit wurde in der Bundesrepublik Deutschland 1978 beschlossen, trat jedoch erst 1980 in Kraft.
Zum einen wollte man sich bei der Zeitumstellung den westlichen Nachbarländern anpassen, die bereits 1977 als Nachwirkung der Ölkrise von 1973 aus energiepolitischen Gründen die Sommerzeit eingeführt hatten. Zum anderen musste man sich mit der DDR über die Einführung der Sommerzeit einigen, damit Deutschland und insbesondere Berlin nicht auch zeitlich geteilt waren. Die Bundesrepublik Deutschland, mit Ausnahme der Exklave Büsingen am Hochrhein, und die DDR führten deshalb die Sommerzeit gleichzeitig ein. Büsingen richtete sich nach der Schweiz und führte die Sommerzeit erst 1981 ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sommerzeit#Deutschland