Schätze aus Kinderhand im Dachgeschoss des Händel-Hauses

Eröffnung der Ausstellung „Vorhang auf!“ an Händels Geburtstag

Pünktlich zum 338. Geburtstag von Georg Friedrich Händel wurden zwei neu gestaltete Räume im Dachgeschoss des Händel-Hauses der Öffentlichkeit übergeben.

Als Erweiterung der fortgesetzten Jahresausstellung „Feuerwerk und Halle-luja: 100 Jahre Händelfeste in Halle“ legt die Sonderausstellung „Vorhang auf!“ den Fokus auf kreative Arbeiten aus Kinderhand.

In der Schatzkammer im Dachgeschoss des Händel-Hauses haben Schülerinnen der Rahn Education – Freie Grundschule Friedemann Bach kunstvolle Figurinen und Bühnenbilder zu Acis und Galatea sowie Orlando gestaltet. Dieser Ausstellungsbereich wird im Laufe des Jahres mehrmals wieder neu bestückt, sodass neue Arbeiten gezeigt werden können. Im Nachbarraum heißt es: Vorhang auf! Hier warten hinter einem großen Vorhang Angebote, die den jungen Besucherinnen die Barockoper näher bringen sollen.

So können sich die jungen Besucher*innen als Cleopatra, Zauberer oder Ritter verkleidet mit Händels Musik in vergangene
Zeiten zurückversetzen und den Augenblick mit einem Foto in einem großen Rahmen festhalten.
Als Highlight unter den Instrumenten sticht eine Windmaschine hervor, wie sie auch schon vor 300 Jahren auf einer Opernbühne zu hören war. Ob spielbare Effektinstrumente, barocke Kostüme, Heldenschwert oder Musikeinspielungen, die mit den sogenannten Affekten wie Liebe,
Trauer und Wut bekannt machen – für Familien hält dieser SPIEL-Raum viele Mitmachangebote bereit.
Interessierte können die Ausstellungsräume zu den üblichen Öffnungszeiten besuchen. Weitere Informationen zu musikpädagogischen Angeboten finden Sie auf der Homepage des HändelHauses unter www.haendelhaus.de.

Stiftung Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)

Tel.:     +49 (0) 345/50090 126
Fax:     +49 (0) 345/50090 416

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Außergewöhnliches KI-Kunstprojekt: „Homeless Gallery”

macht Lebensgeschichten Obdachloser auf emotionale Art und Weise sichtbar

Hamburg (ots)

  • Zum 30-jährigen Jubiläum präsentiert Hinz&Kunzt gemeinsam mit der Hamburger Kunsthalle 30 KI-Kunstwerkein Homeless Gallery
  • Eröffnung der Ausstellung mit Vernissage unter freiem Himmel
  • Homeless Gallery zieht ab sofort als Wanderausstellung durch Hamburg. Alle Kunstwerke werden anschließend für den guten Zweck versteigert.
Homeless Gallery in Hamburg (C) Mantikor/Philipp und Keuntje

Mit einer Vernissage unter freiem Himmel am S-Bahnhof in Hammerbrook hat das Straßenmagazin Hinz&Kunzt zusammen mit der Hamburger Kunsthallegestern die Homeless Gallery eröffnet. Eine Ausstellung von 30 Kunstwerken, die nicht etwa von berühmten Malern geschaffen wurden, sondern von aktuell oder ehemals Obdachlosen aus Hamburg. Eine Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es den „Hinz&Künztler:innen”, ihre persönlichen Lebensgeschichten auch ohne Farbe und Pinsel auf die Leinwand zu bringen. „Dabei sind emotionale Werke entstanden, die wir jetzt der Öffentlichkeit zeigen wollen: Erst in Hammerbrook und dann in der ganzen Stadt“, sagt Jörn Sturm, Geschäftsführer von Hinz&Kunzt .

Kunst mit Hilfe künstlicher Intelligenz

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von Hinz&Kunzt, der Hamburger Kunsthalleund verschiedener Hamburger Kreativagenturen. Um die Lebensgeschichten der Obdachlosen in den Kunstwerken zu dokumentieren, wird eine Künstliche Intelligenz verwendet. Diese basiert auf einem Text-zu-Bild-Generator und fungiert als eine Art „Remixer”, der auf verschiedene Kunstdatenbanken zugreift. Dabei leistet das Programm keine kreative Arbeit. Alle Kunstwerke entstehen auf Basis der Lebensgeschichten der Hinz&Künztler:innen.

„KI-basierte Kunstwerke sorgen aktuell für viele Diskussionen. Die Homeless Gallery zeigt auf eindrückliche Art und Weise, wie innovativ diese Technologie eingesetzt werden kann“, erklärt Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle. „Die KI ermöglicht es den ‚Hinz&Künztler:innen‘, ihre bewegenden Geschichten in persönlichen Kunstwerken darzustellen. Wer die Geschichten hinter den Bildern kennt, sieht die Bilder mit anderen Augen. Das macht die Ausstellung so emotional.“

Vernissage als Auftakt für Wanderausstellung quer durch Hamburg

Die Homeless Gallery reist vom 22. bis 26. Februar als Pop-Up-Ausstellung durch die Hansestadt. Wie schon bei der Eröffnung am S-Bahnhof Hammerbrook, werden die Bilder auch dann an öffentlichen Orten ausgestellt. „Wie ihre Künstler ist auch die Ausstellung selbst ‚homeless’. Wir zeigen die Bilder dort, wo auch ihre Künstler leben müssen. Unter Brücken, Unterführungen oder in Parks“, sagt Jörn Sturm. Alle Termine und Standorte der Pop-Up-Ausstellung werden immer kurzfristig auf den Social Media Kanälen von Hinz&Kunzt und der Website www.homeless-gallery.com bekannt gegeben.

Unterstützt wird das Straßenmagazin bei der Aktion von den Agenturen Mantikor, PUK, neuroflash, HOOKED Music GmbH, Hastings, fischerAppelt, Studio Gundlach, Ligalux, Mediaplus und Ströer.

Versteigerung der Kunstwerke kommt Hamburger Obdachlosen zugute

Nach Abschluss der Pop-Up-Ausstellung werden die Kunstwerke der Homeless Gallery versteigert. Der gesamte Erlös fließt in die Arbeit des Hamburger Straßenmagazins, das sich seit nun 30 Jahren für obdach- und wohnungslose Menschen einsetzt. „Im vergangenen Jahr sind 23 Menschen auf Hamburgs Straßen gestorben. Das ist unerträglich!“, sagt Jörn Sturm. „Wir werden uns weiter gegen dieses Leid stemmen.“ Das ausgeschriebene Ziel des EU-Parlaments ist es, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 abzuschaffen. Für dieses Ziel müsse alles getan werden, betont Sturm.

WEB: https://www.hinzundkunzt.de