Schlagwort-Archive: Energie

Verbrauchertipp – Mit Gaskartusche auf Tour: So nutzen Sie die kompakten Energiequellen richtig

Berlin (ots)

  • Diese Fakten zu Transport, Lagerung, Verbrauch und Recycling sollten Outdoor-Fans kennen.
  • Kochen, grillen, kühlen: So vielseitig punkten Gaskartuschen im Sommer.
  • Was es sonst noch bei der Nutzung von Kartuschen zu beachten gibt, verrät Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V.
Mit einer Standard-Gaskartusche lassen sich rund 10 Mal Kaffee oder Tee kochen.

Campen, wandern, Festival: Die schönsten Sommermomente finden draußen statt. Die Energie dafür liefern Gaskartuschen, mit denen Outdoor-Fans unterwegs bequem kochen, grillen oder die Kühlbox betreiben können. „Ob Camping oder Wanderurlaub – Gaskartuschen sind für viele Freizeitaktivitäten unverzichtbare Reisebegleiter“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). „Wer zusätzlich noch ein paar Fakten zu Transport oder Verbrauch im Gepäck hat, kann entspannt in den Campingsommer starten.“ Der Experte verrät, worauf es bei der Nutzung von Gaskartuschen im Sommer ankommt.

Transport: Auto ja, Flugzeug nein

Ihr fahrt mit dem Auto zum Campingplatz oder Festival? Die Gaskartuschen dürfen selbstverständlich mit. Am besten verstaut sind sie abgedeckt im Kofferraum, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Für Kocher & Co. gilt: Schraub- oder Ventilkartuschen vor Autofahrten vom Gerät trennen. „So lässt sich verhindern, dass sich während der Fahrt das Ventil löst und Gas ausströmt“, sagt Markus Lau. In Flugzeugen sind Gaskartuschen tabu – egal ob im Hand- oder Aufgabegepäck. Kocher können meist mit dem Gepäck aufgegeben werden, wenn sie komplett entleert, von Brennstoffen befreit und gereinigt sind.

Lagerung: Nicht über 50 Grad

Gaskartuschen sind im Vergleich zu Gasflaschen dünnwandiger: Sie sollten daher im Sommer vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt und nicht bei Temperaturen über 50 Grad gelagert werden. „Hinter der Heckscheibe des Autos ist somit kein geeigneter Aufbewahrungsort“, sagt Markus Lau. Wer mit dem Zelt unterwegs ist, lagert die Kartuschen am besten abgedeckt und sonnengeschützt davor. Für Rucksacktouren sind Schraub- und Ventilkartuschen ideal. Sie lassen sich einfach vor jeder Wanderetappe vom Gerät trennen – und am Ziel wieder zusammensetzen. Das beugt Beschädigungen am Ventil vor, die durch Erschütterungen während des Wanderns entstehen könnten.

Verbrauch: Kaffee und Pastagericht – so lange reicht die Kartusche

Gaskartuschen gibt es in unterschiedlichen Größen. Besonders beliebt sind die kleine Variante mit 100 Gramm, die Standardgröße mit 230 Gramm und die XL-Größe mit 450 Gramm. Und wie lange reicht der Inhalt? Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab – etwa der Art der zubereiteten Mahlzeit. Um Wasser für Kaffee oder Tee zu erhitzen, werden rund 20 Gramm Gas benötigt. Mit einer Standard-Gaskartusche lassen sich somit rund 10 Mal Kaffee oder Tee kochen. Weitere Beispiele aus dem Camping-Alltag: Ein Pastagericht mit Soße benötigt rund 30 Gramm Gas, das Rührei für vier Personen rund 25 Gramm Gas. Wer seine Lebensmittel in einer Kühlbox kühlt, sollte mit 240 Gramm Gas pro Tag rechnen. „Für ausreichende Kühlung gehört somit pro Reisetag eine Kartusche ins Reisegepäck“, rät Markus Lau.

Recycling: Leere Gaskartuschen richtig entsorgen

Vollständig leere Gaskartuschen gehören in die Wertstofftonne oder den Gelben Sack. Befindet sich noch Gas in der Kartusche, lautet die richtige Recycling-Adresse: Wertstoffhof oder Schadstoffmobil. Doch wie lässt sich feststellen, ob noch Gas enthalten ist? „Die einfachste Methode ist das Schütteln der Gaskartusche“, sagt Markus Lau. Die Alternative dazu: Einfach den Campingkocher bei angeschlossener Kartusche anstellen. Wird die Flamme auch bei aufgedrehtem Regler stetig kleiner, nähert sich der Inhalt dem Ende.

Extra-Tipp: Angefangene Schraub- oder Ventilkartuschen lassen sich einfach vom Gerät trennen und für den nächsten Campingurlaub aufbewahren. Anders bei Kartuschen mit Stechventil: Sie sollten vor der Abreise aufgebraucht oder beispielsweise über das Gerät abgeströmt werden. Dies darf nur draußen geschehen, ohne Zündquellen in der Nähe.

Energieträger Flüssiggas:

Flüssiggas (LPG) – nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) – besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

Deutscher Verband Flüssiggas e.V.

http://www.dvfg.de

Grüne Wärme im Dorf: Rottenburg untersucht ein klimafreundliches Nahwärmenetz für Oberndorf

Rottenburg am Neckar (ots) Ein Wärmenetz für 1500 Einwohner: Um die nachhaltige Wärmeversorgung und damit die Energiewende voranzutreiben, untersucht die Stadt Rottenburg am Neckar ein klimafreundliches Nahwärmenetz für den Ortsteil Oberndorf. Ob und wie es machbar ist, das prüfen derzeit die Energieexperten von Drees & Sommer, einem auf Bau und Immobilien spezialisierten Planungs- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Stuttgart. Die Machbarkeitsstudie wird zu 75 Prozent von der staatlichen KfW-Bank bezuschusst. Im Herbst 2023 sollen erste Ergebnisse vorliegen.

Kleines Dorf, große Pläne: Mit einem möglichen Nahwärmenetz will Oberndorf sich mit grüner Wärme versorgen und zur Wärmewende beitragen.

„Was das Heizen betrifft, sind wir im Raum Rottenburg noch stark von Öl und Erdgas abhängig. Das wollen wir ändern und prüfen beginnend mit Oberndorf verstärkt die Möglichkeiten für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in unseren Stadtteilen. Lokale Wärmenetze stehen dabei besonders im Fokus“,sagt Jörg Weber, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Rottenburg. Damit bekommt auch die Bürgerinitiative „Oberndorfer Nahwärme“, die sich seit rund zwei Jahren aktiv für den Ausbau eines Nahwärmenetzes im ländlichen Oberndorf einsetzt, Rückenwind seitens der Stadt.

Die fachliche Expertise und die Grundlagen dazu soll nun eine Machbarkeitsstudie liefern, die das Stuttgarter Planungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer im Rahmen eines integrierten energetischen Quartierskonzepts erarbeitet. „Nahwärmenetze sind nicht nur umweltfreundlich, sondern lohnen sich oft auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Zum Beispiel fallen die Kosten für die Anschaffung und Wartung der Heizungstechnik in einzelnen Gebäuden weg und die Investition in die zentrale Heizanlage verteilt sich auf alle angeschlossene Haushalte. Durch die gemeinsame Nutzung werden zudem die Anlagen besser genutzt und Potenziale voll ausgeschöpft“, erklärt Anika Zwiener, Projektleiterin und Energiemanagerin bei Drees & Sommer.

Kein Wärmenetz ohne Daten

Derzeit führen die Energieexperten von Drees & Sommer eine Bestandsanalyse durch und erfassen systematisch das gesamte Dorfgebiet – vom Alter und Zustand der Gebäude über die Bebauungsdichte bis hin zu möglichen Wärmequellen. „Um ein Nahwärmenetz zu planen, braucht es viele Daten – selbst in einem Dorf. Viele alte oder gar historische Gebäude und Infrastruktur machen es zu einer besonderen Herausforderung. In Oberndorf kommt zum Beispiel Geothermie wegen des gipshaltigen Untergrunds nicht infrage. Es gilt also zu prüfen, welche alternativen Wärmequellen technisch und wirtschaftlich möglich sind. Je mehr Daten uns vorliegen, desto genauer können wir die notwendigen Maßnahmen beurteilen“, berichtet Anika Zwiener weiter. Die ersten Ergebnisse will das Expertenteam im Herbst 2023 vorlegen. Aufder Grundlage der Vorstudiekann die Stadt Rottenburg dann entscheiden, ob und wie sie das Nahwärmenetz umsetzten will und mit der konkreten Planung beginnen.Im Gesamtkonzept werden auch die notwendigen Gebäudesanierungen, das Thema Mobilität und die Maßnahmen zur Klimaanpassung berücksichtigt.

Wachsendes Interesse an Nahwärme

Aufgrund der gestiegenen Energiepreise und dank der staatlichen KfW-Förderung in Höhe von 75 Prozent wächst das Interesse an kommunalen und quartiersübergreifenden Nahwärmenetzen deutschlandweit. „Neben finanzieller Hilfe gibt die Förderung Kleinstädten und Kommunen wie Oberndorf die Möglichkeit, vertieft und umfangreich strategisch anspruchsvolle Quartiere zu untersuchen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten“, erklärt die Drees & Sommer-Energiemanagerin. Allein in der Region Baden-Württemberg begleitet sie mit ihren Fachkolleg:innen derzeit mehrere Projekte dieser Art, so zum Beispiel in Stuttgart-Plieningen. Auch in Stuttgarter Stadtteilen Möhringen, Stuttgart-Rot und Obertürkheim hat das Expertenteam einen Nahwärme-Ausbau bereits geprüft und energetische Quartierskonzepte erstellt. Den strategischen Handlungsrahmen gibt in Baden-Württemberg seit einigen Jahren die verpflichtende kommunale Wärmeplanung vor. Mit der anstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) soll die Pflicht für eine kommunalen Wärmeplanung bundesweit gelten.

Drees & Sommer SE

https://www.dreso.com

Alice Weidel: Eine echte Agenda für Deutschland gibt es nur mit der AfD

Berlin (ots) AfD-Bundessprecherin Alice Weidel kommentiert das Konzept der Union, mit dem Merz und Co. die AfD zurückdrängen wollen, wie folgt:

Dr. Alice Weidel, Bundessprecherin der Alternative für Deutschland

„Wieder einmal blinken Herr Merz und seine CDU rechts, um dann auf halber Strecke wieder links abzubiegen. Nein, Herr Merz, die Union ist seit der Regentschaft von Frau Merkel eine unter vielen nicht konservativen Parteien im deutschen Parteienspektrum. Und die Menschen erkennen und verdeutlichen das auch mit den hohen Umfragewerten der AfD. Sie wissen, wenn sie die CDU wählen, ob nun mit Merz oder Wüst an der Spitze, bekommen sie wie beispielsweise in Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein eine schwarz-grüne Koalition zum Nachteil ihrer eigenen Interessen. Wer ein härteres Vorgehen gegen Clan-Kriminalität will, auf Real- statt Moralpolitik setzt, eine Entlastungsoffensive für den Mittelstand fordert oder eine deutliche Verringerung illegaler Migration wünscht, wählt lieber das Original für deutsche Interessen, die Alternative für Deutschland.“

Ampel aufhalten – Heizhammer stoppen!

Video360Grad.de – Altes Wasserwerk mit Springbrunnen in Bernburg im Salzlandkreis

Willkommen bei Video360Grad.de
Altes Wasserwerk mit Springbrunnen
in Bernburg im Salzlandkreis

Willkommen bei Video360Grad.de Altes Wasserwerk mit Springbrunnen
in Bernburg im Salzlandkreis

Bernburg (Saale) ist die Kreisstadt des Salzlandkreises in der Mitte Sachsen-Anhalts. Bernburg liegt an der Saale etwa 40 Kilometer südlich von Magdeburg und 35 Kilometer nördlich von Halle (Saale). Bernburg ist historisch ein Teil von Anhalt und war Residenzstadt der askanischen Nebenlinie Anhalt-Bernburg.

Wirtschaftskrise zum Trotz: 10 Prozent mehr Solaranlagen mit Speicher, Preis-Leistungs-Verhältnis wichtiger als „Made in Germany“

Berlin (ots)

  • 10 Prozent mehr Solaranlagen mit Speicher: Neuinstallationen über alle Bundesländer gestiegen
  • Klimaschützen und Geldsparen steigert bei 99 Prozent der Befragten das Wohlbefinden
  • Preis-Leistungs-Verhältnis bei Wahl der Solarmodule wichtiger als „Made in Germany“
Bei der Wahl der Solarmodule ist Hausbesitzenden das Preis-Leistungs-Verhältnis wichtiger als der Herstellungsort wie beispielsweise „Made in Germany“.

Zolar, eine der führenden digitalen Plattformen für private Solarlösungen in Deutschland, hat in einer Studie die Trends beim Solaranlagen-Kauf ausgewertet (1). Die Ergebnisse: 88 Prozent der Solarkäuferinnen und -Käufer entscheiden sich heute für eine Photovoltaik-Lösung mit Batteriespeicher. Das sind zehn Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Bei der Auswahl der Solarmodule setzen Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Ort der Herstellung wie beispielsweise „Made in Germany“ spielte im laufenden Jahr für nur acht Prozent eine Rolle. 99 Prozent derer, die bereits ihren eigenen Strom vom Dach erzeugen, sagen, dass die Investition in eine Solaranlage ihr Wohlbefinden gesteigert hat.

10 Prozent mehr Solaranlagen mit Speicher: Neuinstallation über alle Bundesländer gestiegen

Neun von zehn Solaranlagen bestehen aus der für die Energiewende wichtigen Kombination Photovoltaik plus Batteriespeicher. Jede und jeder Zehnte wählte im Mittel der letzten drei Jahre eine Wallbox hinzu. Der Anteil reiner Photovoltaik-Anlagen ohne Batteriespeicher ist 2023 auf elf Prozent gesunken. Getrieben wird diese Entwicklung vom Wunsch die eigene Energieunabhängigkeit zu sichern. Macht eine reine Photovoltaikanlage zu 30 Prozent unabhängig vom Stromnetz, steigert die Kombination mit Batteriespeicher die Energieautarkie eines Eigenheims auf bis zu 90 Prozent – das heißt, 90 Prozent des eigenen Stromverbrauchs werden durch den eigens vom Dach erzeugten Solarstrom abgedeckt. Die wirtschaftlich hohen Belastungen privater Haushalte durch Inflation und hohe Energiepreise spiegeln sich auch im Kaufverhalten wider: Die durchschnittliche Anlagengröße ist im Mittel über alle Bundesländer um sechs Prozent gesunken von 9,9 Kilowattpeak (kWp) im Jahr 2020 auf rund 9,3 kWp im Jahr 2023. Dies zeigt: Solarkäuferinnen und -Käufer sind heute preissensitiver und dimensionieren Solaranlagen noch gezielter auf ihre aktuellen Strombedürfnisse.

Klimaschützen und Geldsparen steigert bei 99 Prozent der Befragten das Wohlbefinden

Die Geldersparnis einer vierköpfigen Familie liegt bei einer Solaranlage mit Speicher und intelligentem Energiemanagement wie beispielsweise dem Zolar Compass bei jährlich rund 1.500 Euro. Kommt eine Wallbox für Elektromobilität hinzu, erhöht sich die Ersparnis auf bis zu 2.000 Euro pro Jahr. Doch eine Solaranlage schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch das Klima: Eine durchschnittliche Anlage von rund 9 kWp spart pro Jahr so viel CO2 ein, wie sechs Hin- und Rückflüge auf der Strecke Berlin-Mallorca und damit rund vier Tonnen jährlich. Da verwundert es kaum, dass 93 Prozent der befragten Hausbesitzenden finden, dass Solaranlagen einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten.

„Unsere Untersuchung zeigt, dass für Verbraucherinnen und Verbraucher das Thema Klimaschutz trotz Wirtschaftskrise einen sehr hohen Stellenwert hat“, sagt Dr. Sarah Müller, Chief Commercial Officer bei Zolar. „Bei 70 Prozent der von uns Befragten haben die positiven Erfahrungen mit ihrer Solaranlage sogar dazu geführt, dass sie sich auch in anderen Lebensbereichen nachhaltiger verhalten. Sie achten mehr auf Ernährung und Mobilität, was bei 50 Prozent auch noch zum Kauf eines E-Autos geführt hat“, so Müller weiter.

Preis-Leistungs-Verhältnis bei Wahl der Solarmodule für Hausbesitzende wichtiger als „Made in Germany“

Allein innerhalb der letzten zwölf Monate ist der Anteil deutscher Hersteller unter den Solarmodul-Käufen bei Zolar von 26 Prozent auf null gesunken. Das liegt auch daran, dass Panele „Made in Germany“ je nach Hersteller und Leistung teurer sind und asiatische Fabrikanten ihre Garantieversprechen erhöht haben. In der Qualität stehen asiatische Module denen anderer Länder in nichts nach – sie sind häufig sogar leistungsstärker und deswegen eine beliebte Wahl unter Kundinnen und Kunden, die vor allem auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achten.

„China hat den PV-Produktionsstandort politisch stark subventioniert und damit die Investitionskosten der Unternehmen in Produktionsstätten gesenkt“, betont Dr. Sarah Müller, Zolar Chief Commercial Officer. „Auch wenn sich die Materialkosten nicht gravierend unterscheiden: Chinesische Hersteller produzieren deutlich größere Mengen und profitieren dadurch von Skaleneffekten. Zudem sind die Energie- und Personalkosten in China deutlich geringer.“

Will Europa unabhängig werden, muss die komplette Wertschöpfungskette in allen Produkten, insbesondere aber in der Photovoltaik für Sand, Silizium, Wafer und Module wieder aufgebaut werden. „Da aber die Fertigungskapazitäten Zeit brauchen, bis sie vollständig greifen, sind als Zwischenlösung bilaterale oder EU-Handelsabkommen mit China dringend notwendig“, sagt Müller.

Der Online-Anbieter Zolar untersucht regelmäßig, wie sich die Trends bei der Umstellung auf grüne Energie bei privaten Haushalten verändern.

Web:

Zolar GmbH

https://www.zolar.de

Verbrauchertipp – So geht die Heizung im Sommer nicht unbemerkt in Betrieb

Berlin (ots)

  • Bei zunehmend sommerlichen Außentemperaturen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die Einstellung ihrer Heizung prüfen.
  • „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“ senkt Energieverbrauch während der Sommermonate. Die Heizkörperthermostate dann am besten voll aufdrehen.
  • Was beim Übergang in die Sommersaison noch wichtig ist, erklärt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG).
Einstellung „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“ senkt Energieverbrauch während der Sommermonate.

Heizen bei sommerlichen Temperaturen? Was unsinnig klingt, passiert gerade mit dem Ende der Heizperiode in vielen Haushalten – häufig unbemerkt. Der Grund: eine nicht optimale Einstellung der Heizungsanlage. „Heizungen automatisch in den Sommerbetrieb schalten zu lassen, reicht oft nicht aus, dass sie während der Sommermonate tatsächlich nicht in Betrieb gehen“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). „Um bei den hohen Energiekosten wirklich auf der sicheren Seite zu sein, ist bei der Heizungsumstellung die richtige Grundeinstellung entscheidend.“ Darauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt achten:

Wärmstens empfohlen: „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“

Viele moderne Heizungsanlagen mit smarter Regelung nehmen die Umstellung auf den sogenannten „Sommerbetrieb“ automatisch vor. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Heizung komplett aus ist. Stattdessen springt sie an, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Viele Modelle nutzen dafür einen Außentemperatursensor. Das Problem: Die Umstellung auf „Sommerbetrieb“ kann dazu führen, dass Heizungen im Sommer teilweise unbemerkt anspringen – und somit unnötig Energie verbrauchen. In kühleren Nächten oder wenn die Temperaturen etwa bei einem Sommergewitter kurz stark fallen, aktiviert der Außentemperatursensor die Heizungsanlage.

„Dieses ungewollte Heizen ist allerdings echte Energieverschwendung gerade in gut gedämmten Häusern, die nur langsam auskühlen“, sagt Markus Lau. „Statt auf ‚Sommerbetrieb‘ sollten Verbraucherinnen und Verbraucher daher die Einstellung ‚Nur Warmwasser‘ wählen. So wird kein Heizungswasser mehr aufbereitet, sondern nur noch Warmwasser für Küche und Bad.“ So lässt sich der Energieverbrauch senken. Der optimale Zeitpunkt für die Umstellung auf „Nur Warmwasser“ ist witterungsabhängig – sollte aber spätestens zum Beginn der warmen Jahreszeit erfolgen.

Voll aufgedreht: Thermostate nach der Umstellung auf Stufe 5 stellen

Es mag bei warmen Außentemperaturen auf den ersten Blick irritieren: Doch nach der Umstellung der Heizung auf „Nur Warmwasser“ sollten die Heizkörperthermostate voll aufgedreht werden – also auf Stufe 5. Der Grund: Dadurch entspannt sich der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert. „So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen – und dann im schlimmsten Fall erneuert werden müssen“, sagt Markus Lau.

Energieträger Flüssiggas:

Flüssiggas (LPG) – nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) – besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

Deutscher Verband Flüssiggas e.V.

http://www.dvfg.de

priwatt bringt das stärkste Balkonkraftwerk Deutschlands auf den Markt

Leipzig (ots) Bei priwatt, einem der führenden Balkonkraftwerk-Anbieter in Deutschland, erhalten alle Energiewende-Begeisterten ab sofort die stärksten Duo-Balkonkraftwerke Deutschlands. VerbraucherInnen profitieren von den besonders leistungsstarken Solarmodulen, die noch mehr grünen Solarstrom produzieren und dadurch die Stromkosten deutlich reduzieren.

Stärkstes Balkonkraftwerk / Stecker-Solaranlage / Mini-PV-Anlage in Deutschland mit 1080 Wp

Das Besondere an den XL-Balkonkraftwerken ist die Gesamtleistung der Solarmodule mit 1080 Wp. Damit übertreffen die Duo-Anlagen die branchenweiten Angebote deutlich, die in der Regel eine Gesamtleistung von 700 bis 820 Wp aufweisen.

„Wir sind stolz, unseren KundInnen als erster Anbieter in Deutschland eine nie da gewesene Leistung für Balkonkraftwerke mit zwei Solarmodulen anbieten zu können.“, sagt Kay Theuer, Geschäftsführer von priwatt. „Dank der leistungsstarken Solarmodule werden unsere KundInnen noch autarker und reduzieren darüber hinaus die Energiekosten deutlich“.

Unter Berücksichtigung einer idealen Modulausrichtung und einer hohen Eigenverbrauchsquote können KundInnen pro Jahr bis zu 540 EUR Stromkosten einsparen, sodass sich die Anschaffungskosten der XL-Balkonkraftwerke bereits nach 2 bis 3 Jahren amortisieren. Erhältlich sind die priwatt-Komplettsets als priBasic Duo XL und priFlat Duo XL.

Der in allen priwatt Duo-Sets enthaltene updatefähige Wechselrichter ermöglicht nach der Einführung der 800-Watt-Bagatellgrenze in Deutschland die Einspeisung von noch mehr grünem Strom. Über ein Software-Update können priwatt-KundInnen die Leistung des Wechselrichters ganz einfach von 600 auf 800 Watt erhöhen und sind in Kombination mit den XL-Balkonkraftwerken somit optimal auf den höchsten Stromertrag und die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Einspeisegrenze vorbereitet.

Mit den XL-Komplettsets geht priwatt nun den nächsten Schritt hin zum alternativen Energieversorger und befähigt vor allem MieterInnen und HauseigentümerInnen, ihre Stromversorgung in die eigene Hand zu nehmen.

WEB: www.priwatt.de

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kürt die Jugend forscht Bundessiegerinnen und Bundessieger 2023

Hamburg/Bremen (ots) Deutschlands beste MINT-Talente begeistern beim 58. Bundesfinale in Bremen mit großen Ideen und innovativen Forschungsprojekten

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger (3.v.l.), die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer (l.), der Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Dr. Andreas Bovenschulte (2.v.r.), die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen und Vertreterin der Kultusministerkonferenz Sascha Karolin Aulepp (2.v.l.) sowie der Präsident der Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. Lutz Oelsner (r.) gratulieren der Bundessiegerin im Fachgebiet Physik Anne Marie Bobes (16) aus Sachsen-Anhalt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des 58. Bundeswettbewerbs Jugend forscht stehen fest. Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden heute in der ÖVB-Arena in Bremen ausgezeichnet. Bei der Siegerehrung anwesend waren die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer, der Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Dr. Andreas Bovenschulte, die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen und Vertreterin der Kultusministerkonferenz Sascha Karolin Aulepp, der Präsident der Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V. Lutz Oelsner sowie weitere Ehrengäste. Das Bundesfinale 2023, für das sich 173 junge MINT-Talente mit 108 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, wurde gemeinsam ausgerichtet von den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht e. V.

Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielt Bastian Auer (20) aus Bayern. Er entwickelte ein patientenschonendes EKG-Konzept, bei dem nur noch vier von zehn Elektroden angelegt werden müssen. Neuronale Netzwerke rekonstruieren die fehlenden Signale der sechs schwerer anzubringenden Elektroden für ein vollständiges, störungsfreies Diagnostik-EKG. Charlotte Klar (18) und Katharina Austermann (18) aus Berlin freuten sich über den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit. Sie gingen dem physikalischen Phänomen auf den Grund, dass pyrolytischer Grafit über schachbrettartig angeordneten Magneten schweben kann. Dabei gelang es ihnen experimentell nachzuweisen, dass die magnetischen Eigenschaften des Materials von der Temperatur abhängen.

Alzheimer zeigt sich im Gehirn unter anderem durch die Ablagerung sogenannter Plaques. Niklas Bennewiz (17) aus Berlin programmierte eine KI-App, die diese Plaques in MRT-Aufnahmen zuverlässig erkennt, was die Diagnose der Erkrankung erleichtert. Er wurde mit dem Preis der Bundesbildungsministerin für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet. Seyma Celik (18), Anja Armstrong (18) und Jennifer Boronowska (19) aus Hessen siegten im Fachgebiet Arbeitswelt. Die Jungforscherinnen entwickelten eine kompostierbare Bioeinwegtüte. Als Materialbasis verwendeten sie ein durch Hanffasern verstärktes Biopolymer aus Glycerin, Essigsäure, Stärke und Wasser.

Bundessieger im Fachgebiet Biologie wurden Emel Karahan (17) und Mert Kemal Uckan (16) aus Istanbul, die sich beim Landeswettbewerb in Hamburg für das Bundesfinale qualifiziert hatten. Die beiden schrieben ein Computerprogramm, mit dem sich die Auswirkungen des Klimawandels auf die evolutionäre Entwicklung von Populationen simulieren lassen. Mithilfe eines statistischen Modells können sie so zeigen, wie sich genetische Veranlagungen bei wechselwarmen Tieren etwa unter veränderten Temperaturbedingungen anpassen. Im Fachgebiet Chemie überzeugten Nike Remde (18) und Maike Zöllner (18) aus Rheinland-Pfalz die Jury. Sie verglichen handelsübliche Deos und Lösungen verschiedener Salze im Hinblick auf ihre schweißhemmende Wirkung. Dazu imitierten sie die menschliche Achselhöhle. Im Vergleich mit Magnesium-, Zink- und Eisensalzen zeigte Aluminium die weitaus besten Resultate.

Felix Hörner (17), Felix Makartsev (18) und Michel Weber (17) aus Baden-Württemberg konstruierten ein kompaktes, mobiles Messsystem zur Erfassung von Geodaten. Es wird ans Fahrrad montiert und ermittelt kontinuierlich beispielsweise die Feinstaubbelastung einschließlich der betreffenden GPS-Koordinaten, die an einen Server übertragen werden. Sie waren im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften erfolgreich. Simon Rulle (16) und Arthur Achilles (17) aus Nordrhein-Westfalen wurden Bundessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Die beiden entwickelten eine Software, die antisemitische Tweets oder Postings in sozialen Netzwerken in Echtzeit zuverlässig identifizieren kann. Sie nutzen unter anderem zwei neuronale Netzwerke, um zudem die spezifischen Onlinekommunikationsbeziehungen auszuwerten.

Wegen steigender Energiepreise schalten immer mehr Kommunen einen Teil ihrer Straßenbeleuchtung ab. Physik-Bundessiegerin Anne Marie Bobes (16) aus Sachsen-Anhalt will daher alternativ sogenannte Helix-Rotoren als dezentrale Stromquelle nutzen. Sie stellte per 3-D-Druck 24 Varianten dieser schraubenförmigen Windturbine her, um herauszufinden, welche Form sich am besten eignet. Tim Arnold (16) und Felix von Ludowig (17) aus Bayern siegten im Fachgebiet Technik. Die Jungforscher programmierten eine Smartphone-App, mit der sich der Einsatz von Drohnen auf unkomplizierte Weise planen und durchführen lässt. Ihre Software ermöglicht dabei sogar eine Zusammenarbeit im Team.

Der Preis „Jugend forscht Schule 2023“ der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, überreicht von der KMK-Vertreterin und Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen Sascha Karolin Aulepp, ging an das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lebach für seine exzellente MINT-Förderung.

Eine Liste der Preisträgerinnen und Preisträger, Kurzbeschreibungen aller Projekte, druckfähige Fotos, Videos, die virtuelle Ausstellung sowie weiterführende Informationen gibt es unter www.jugend-forscht.de.

Ford E-Transits mit Brennstoffzellen sollen im Pilotversuch ihre Vorteile bei Reichweite und Betriebszeiten nachweisen

Köln/Dunton (UK) (ots)

  • Ford steht an der Spitze eines Innovations-Konsortiums, das mit Prototypen die Möglichkeiten der Brennstoffzellen-Technologie im Nutzfahrzeugbereich auslotet
  • Durch größere Reichweite und schnelleres Auftanken könnten die Null-Emissions-Transporter insbesondere für Zustellunternehmen eine attraktive Option darstellen
  • Kleine Prototypenflotte in Großbritannien mit Know-how von Ford Pro wird im Rahmen eines umfassenderen Forschungsprojekts zu alternativen Kraftstoffen eingesetzt
Ford Pro erforscht das Potenzial von Wasserstoff als Energieträger für Nutzfahrzeuge. In Großbritannien startete jetzt ein entsprechendes Pilotprojekt mit acht Prototypen auf Basis des serienmäßigen vollelektrischen Ford E-Transit. Die Testfahrzeuge haben jeweils eine Hochleistungs-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Einheit sowie große Wasserstoffspeicher an Bord. Über einen Projektzeitraum von drei Jahren werden sie bis 2025 in jeweils sechsmonatigen Intervallen im Einsatz sein.

Ford Pro erforscht das Potenzial von Wasserstoff als Energieträger für Nutzfahrzeuge. In Großbritannien startete jetzt ein entsprechendes Pilotprojekt mit acht Prototypen auf Basis des serienmäßigen vollelektrischen Ford E-Transit*. Die Testfahrzeuge haben jeweils eine Hochleistungs-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Einheit sowie große Wasserstoffspeicher an Bord. Über einen Projektzeitraum von drei Jahren werden sie bis 2025 in jeweils sechsmonatigen Intervallen im Einsatz sein. Im Vordergrund des Praxistests stehen dabei Aspekte wie Sicherheit, Speicherkapazität und Gewicht. Ein wichtiger Teilbereich des Projekts besteht in der Evaluation von effizientem und praxisgerechtem Recycling gebrauchter Komponenten. Die gewonnenen Daten sollen auch fundierte Erkenntnisse über den Aufwand im täglichen Einsatz sowie die Total Cost of Ownership (TCO) liefern – der Feldversuch soll also letztlich zeigen, ob Unternehmen mit hohen Energieverbräuchen in ihrem Fuhrpark durch wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Fahrzeuge Vorteile bei Reichweite und Betriebszeiten erzielen können. Außerdem untersucht der Praxistest, wie eine sinnvolle Infrastruktur zum Nachtanken von Wasserstoff aussehen könnte. Die emissionsfreien Elektro-Prototypen messen sich dabei mit ihren dieselbetriebenen Pendants.

Im Vordergrund des Praxistests stehen dabei Aspekte wie Sicherheit, Speicherkapazität und Gewicht. Ein wichtiger Teilbereich des Projekts besteht in der Evaluation von effizientem und praxisgerechtem Recycling gebrauchter Komponenten.

Ford forscht bereits seit den 1990er-Jahren an der Brennstoffzellen-Technologie, hat bereits zahlreiche Prototypen entwickelt und diese Technologie in gemeinsamen Testflotten mit gewerblichen Kunden weiterentwickelt. 2021 stellte das Unternehmen eine Brennstoffzellen-Version des E-Transit auf der britischen CENEX Low Carbon Vehicle Show vor. Ford ist in Europa nach wie vor an zahlreichen öffentlich geförderten Projekten beteiligt, die Wasserstoff-Technologien sowohl für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch für Brennstoffzellen erforschen.

Ford Pro, die auf Nutzfahrzeuge und Services für Gewerbekunden spezialisierte global tätige Geschäftseinheit des Unternehmens, erweitert im Rahmen des aktuellen Pilotprojekts ihre Erfahrung mit der Umrüstung von Fahrzeugen auf dem Gelände von Ford in Dagenham. Die örtlichen Ingenieure erhalten dabei Unterstützung von E-Transit-Spezialisten aus dem nahe gelegenen Technikzentrum von Ford in Dunton.

„Ford ist davon überzeugt, dass Brennstoffzellen ihre Vorteile in erster Linie in den größeren und schwereren Nutzfahrzeugen ausspielen können“, erklärt Tim Slatter, Geschäftsführer von Ford in Großbritannien. „Dank Wasserstoff fahren sie emissionsfrei, erzielen eine hohe Reichweite, lassen sich sehr schnell auftanken und erfüllen damit die hohen Ansprüche unserer Kunden an effiziente Betriebszeiten ihrer Fahrzeuge. Mit dem unverwüstlichen Transit blickt Ford auf eine lange und erfolgreiche Nutzfahrzeug-Historie zurück. Jetzt freuen wir uns, neue Wege zu erforschen, wie unsere Nutzfahrzeuge Waren noch sauberer transportieren und zustellen können.“

Top-Partner für dekarbonisierte Automobiltechnologie

Ford ist im Vereinigten Königreich seit 60 Jahren Marktführer im Segment der leichten Nutzfahrzeuge. Dieses Know-how bringt das Unternehmen in das Konsortium ein – bestehend aus sechs Unternehmen der Automobilbranche sowie Flottenbetreibern und zum Teil finanziert vom gemeinnützigen Advanced Propulsion Centre (APC) an der University of Warwick im englischen Coventry.

  • Einer dieser Partner in dem Konsortium ist Ocado Retail. Das britische Technologie-Unternehmen bietet Soft- und Hardware sowie Logistik-Dienstleistungen für den Online-Lebensmitteleinzelhandel an.
  • Der Energieversorger bp erfasst den Wasserstoff-Verbrauch und die Anforderungen an die Infrastruktur.
  • Das Engineering-Unternehmen Cambustion testet das Brennstoffzellen-System,
  • während die Antriebsexperten von Viritech die Wasserstoff-Speichersysteme entwickeln.
  • Und das auf Hightech-Gewebe spezialisierte Unternehmen Cygnet Texkimp liefert die Werkzeuge zur Herstellung der Druckbehälter.

Wasserstoff-Brennstoffzellen wandeln die chemische Reaktionsenergie von Sauerstoff aus der Luft und Wasserstoff aus dem bordeigenen Fahrzeugtank in Strom um. Als einziges „Abfallprodukt“ entsteht dabei Wasser. Im Vergleich zu den meisten rein batterie-elektrischen Antrieben verbessert das Brennstoffzellen-System die Reichweite und ermöglicht schnelleres Aufladen beziehungsweise Betanken des Brennstoffzellen-Fahrzeugs (FCEV = Fuel Cell Electric Vehicle). Von diesen Eigenschaften profitieren vor allem Unternehmen mit besonderen Logistikaufgaben. Dies gilt unter anderem für Langstreckentransporte, Schwerlastverkehre, Transporte mit Nebenaggregaten wie zum Beispiel für die Kühlung sowie für Betriebe mit begrenzten Auflademöglichkeiten während der Betriebszeiten.

Nachhaltigkeitsstrategie „Road to Better“

Der Feldversuch mit dem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb des rein elektrischen E-Transit ist Teil der “ Road to Better“ titulierten Nachhaltigkeitsstrategie von Ford in Europa. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 an den europäischen Produktionsstandorten, in der Logistik sowie bei den direkten Zulieferern CO2-Neutralität zu erreichen und damit als Vorbild für andere regionale Organisationen von Ford weltweit zu dienen. Global betrachtet hat Ford die Emissionen seiner Produktionsanlagen gegenüber 2017 bereits um 40 Prozent gesenkt.

* In Deutschland sind alle Ford E-Transit als Lkw homologiert.

WEB: http://www.ford.de

Verbrauchertipp – Heiß auf die BBQ-Saison: So ist der Gasgrill rechtzeitig einsatzbereit

Berlin (ots)

  • Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Gasgrill und Equipment für den Saisonstart vorzubereiten.
  • Farbe, Größe und Lagerung der Gasflaschen: Darauf sollten Grillfans achten.
  • Was sonst noch zur perfekten Vorbereitung gehört, erklärt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG).
Heiß auf die BBQ-Saison: So ist der Gasgrill rechtzeitig einsatzbereit.

Die ersten angenehm warmen Abende befeuern die Vorfreude auf die BBQ-Saison. Wer einen Gasgrill hat, sollte jetzt die Zeit für die Vorbereitung des Equipments nutzen, damit es pünktlich zum nächsten Temperaturhoch einsatzbereit ist. Doch wie war das gleich: Was bedeuten die Farben der Gasflaschen, welche Größe ist die richtige und was gibt es bei der Lagerung zu beachten? „Zum Beginn der Grillsaison gibt es rund um das Gasgrill-Handling immer ein paar Dinge, die über die Wintermonate in Vergessenheit geraten sind“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). „Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dieses Wissen aufzufrischen.“ Der Experte verrät, worauf Gasgrillfans besonders achten sollten.

Eine Frage der Farbe: Rote, weiße, grüne oder graue Gasflaschen

Die gute Nachricht zuerst: Flüssiggas besitzt kein Mindesthaltbarkeitsdatum und wird somit auch nicht „schlecht“. Wer also noch eine Gasflasche zu Hause hat, kann diese zunächst verbrauchen. Für alle anderen beginnt die Vorbereitung auf das Grillvergnügen mit einer neuen Gasflasche. Baumärkte, Gartencenter und Fachhändler führen Gasflaschen zum Leihen und Kaufen. Flaschen in den Farben Rot, Weiß und Grün lassen sich gegen Zahlung einer Pfandgebühr leihen. Sie enthalten Flüssiggas des Anbieters, dessen Logo auf der Flasche steht. Ein Tausch leere gegen volle Flasche ist bei Händlern möglich, die den jeweiligen Anbieter führen. Graue Flaschen sind Kaufflaschen. Sie lassen sich anbieterunabhängig gegen eine volle Gasflasche tauschen. Welche Flasche ist also für den Saisonstart die richtige? „Beide Varianten haben Vorteile. Wer häufig Zuhause oder im heimischen Garten grillt und die Flasche immer beim gleichen Händler tauscht, für den ist die Leihflasche eine gute Wahl. Vor der Grillparty mit vielen Gästen am besten eine zusätzliche Leihflasche besorgen und die leere Flasche dann unabhängig vom Flaschentausch zurückbringen“, sagt Markus Lau. „Sind Grillfans viel mit Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs und möchten beim Flaschentausch anbieterunabhängig bleiben, ist eine Kaufflasche die optimale Wahl.“

Gewichtige Entscheidung: 5-, 8- oder 11-Kilogramm-Flasche

Die richtige Gasflaschengröße ist abhängig von der Leistung des Gasgrills und der gewünschten Grilldauer. Für kleinere Gasgrills mit bis zu drei Brennern eignet sich die 5-Kilogramm-Flasche. 8-Kilogramm-BBQ-Flaschen sind so konzipiert, dass sie in den Unterschrank handelsüblicher Gasgrills passen. Für leistungsstärkere Gasgrills, insbesondere solche mit Zusatzbrennern oder Kochplatten, sind 11-Kilogramm-Flaschen optimal. Und für welche Grilldauer sind die Flaschen ausgelegt? „Der Verbrauch hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine 11-Kilogramm-Flasche reicht üblicherweise ungefähr 15 Stunden, die kleinere 5-Kilo-Variante rund sechseinhalb Stunden“, sagt Markus Lau. „Da Gasgrills meist nicht die gesamte Zeit auf voller Leistung laufen, lassen sich mit den unterschiedlichen Flaschengrößen in der Praxis häufig deutlich längere Grillzeiten erzielen.“

Auf Lager: Das ist für die Aufbewahrung der Gasflaschen wichtig

Egal ob Restbestände aus dem vergangenen Sommer oder eine neu erworbene Gasflasche für die anstehenden Grillevents – die Vorgaben zur Lagerung von Gasflaschen sollten Grillfans kennen. Das Wichtigste zuerst: Der Lagerungsort muss oberhalb der Erdgleiche liegen und belüftet sein. „Daher sind gut belüftete Gartenschuppen oder Garagen besonders geeignet“, sagt Markus Lau. „Keller und Schlafräume sind tabu, ebenso wie Treppenhäuser, Flure und Durchgänge.“ Volle und leere Flüssiggasflaschen dürfen nur aufrecht und stehend gelagert werden. Dafür das Ventil der Flasche zudrehen und mit einer Schutzkappe versehen. So lassen sich Beschädigungen vermeiden. Die mitgelieferte Ventilverschlussmutter sollte für eine sichere Lagerung ebenfalls wieder auf die Flasche gedreht werden. Und wie viele Gasflaschen sind erlaubt? Für Wohnung oder Gartenschuppen legt die Technische Regel Flüssiggas fest: In Innenräumen darf maximal eine Flüssiggasflasche (5 kg oder 11 kg) gelagert werden – ausgenommen sind Schlafräume und Keller. Bei der Lagerung im Freien mit unbegrenztem Luftaustausch gibt es im privaten Anwendungsbereich keine formell festgelegte Grenze. Der Experte empfiehlt: „Halten Sie am besten nur die erforderliche Anzahl an Ersatzflaschen vorrätig, also beispielsweise eine Ersatzflasche je betriebenes Gerät“, so Markus Lau.

Energieträger Flüssiggas:

Flüssiggas (LPG) – nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) – besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

WEB: http://www.dvfg.de

Autokosten-Berechnung: Wann sich ein Stromer lohntADAC: Elektrisch fahren ist oft, aber nicht immer günstiger

München (ots) Soll das nächste Auto ein Elektroauto oder doch wieder ein Verbrenner sein? Beim Autokauf werden meist nur Anschaffungspreis und Betriebskosten ins Kalkül gezogen: Fördersummen und Strompreise hier, Rabatte und Kraftstoffpreise da lassen sich meist noch einfach überblicken. Doch nur die TCO (Total Cost of Ownership, Vollkostenrechnung inklusive Wertverlust und Wartungskosten) zeigt, was für Kosten ein Fahrzeug tatsächlich verursacht. Der ADAC hat genau nachgerechnet, Ergebnis: Elektrofahrzeuge der Kleinst- und Kleinwagenklasse sind kostenmäßig nicht immer konkurrenzfähig, in den anderen Klassen kann ein Stromer ein Verbrenner-Fahrzeug jedoch zum Teil weit unterbieten.

Mittelklasse: Strompreis vs. Spritpreis

Der Preisunterschied zwischen den Verbrenner-Varianten und ihren Elektro-Pendants – selbst nach Abzug der Fördersumme – ist eklatant: Der VW eUp! kostet aktuell 29.995 Euro, mehr als doppelt so viel wie die Verbrenner-Variante mit 14.555 Euro. Leider bietet VW den Verbrenner-Antrieb seit diesem Jahr nicht mehr an. Auch beim Opel Corsa und beim Fiat 500 ist die Elektro-Variante aktuell nahezu doppelt so teuer wie der entsprechende Verbrenner: Opel Corsa 36.395 Euro (E-Variante) und 18.280 Euro (Verbrenner), Fiat 500 30.990 Euro (E-Variante) und 16.990 Euro (Verbrenner). Selbst bei einem Dieselpreis von zwei Euro je Liter sind die Gesamtkosten eines E-Kleinwagens höher. Dazu kommt der höhere Betrag beim Wertverlust, den auch ein günstiger Strompreis (unter 40 ct/kWh) langfristig nicht kompensieren kann.

Drastisch gesunken ist gleichzeitig die Angebotsauswahl in dieser Fahrzeugklasse, die häufig als Einstieg in die E-Mobilität oder Mobilität insgesamt gewählt wird: 15 Prozent weniger Modelle als noch vor zehn Jahren sind mittlerweile auf dem Markt erhältlich.

Kleinwagen: Strompreis vs. Spritpreis

Doch in den höheren Fahrzeugklassen kann sich ein Umstieg auf einen Stromer durchaus lohnen, genaues Hinsehen ist erforderlich: Vergleicht man den Golf 1.5 eTSI Life DSG (110 kW) mit seinem elektrischen Pendant ID.3 Pro (58 kWh/150 kW), dann ist der ID.3 mit rund 33 000 Euro (nach Abzug der Fördersumme von 6750 Euro) knapp 2000 Euro günstiger in der Anschaffung als der Golf (34 970 Euro). Auch in der Vollkostenrechnung kommt die E-Version auf nur 56,0 Cent pro Kilometer, der Benziner auf 59,2 Cent. Aber: Rechnet man zehn Prozent Preisnachlass auf den Benziner-Golf an, kommt er bei einer Jahresfahrleistung von 15 000 Kilometern am Ende wieder etwas günstiger.

Aber auch bei einem deutlichen Strompreisanstieg zeigt sich: Es kommt auf die Vollkosten an. In der Mittelklasse (z.B. Tesla Model 3, Toyota bZ4X) hat das durchschnittliche E-Mobil bei einem Strompreis bis 80 ct/kWh immer noch Kostenvorteile, selbst bei einem Benzinpreis von 1,50 Euro.

In der oberen Mittelklasse (z.B. Mercedes EQE, Tesla Model S) jedoch schlägt ein E-Auto einen entsprechenden Benziner nur noch, wenn der Strompreis unter 70 ct/kWh und der Benzinpreis bei 1,50 Euro liegt. Im Vergleich mit einem Diesel aber besteht ein durchschnittlicher Stromer in dieser Klasse nie.

Der ADAC fordert, dass Mobilität bezahlbar bleiben muss – hohe Preise selbst für Kleinwagen stehen dem entgegen. Verbraucher sind angesichts hoher Kostenbelastungen auf günstige Fahrzeuge angewiesen. Insbesondere Stromer müssen deutlich billiger werden, wenn der Hochlauf der E-Mobilität gelingen soll. Das gilt vor allem deshalb, weil die Bundesregierung zur Erlangung der Klimaschutzziele auf Flottenerneuerung setzt.

Weitere Informationen gibt es hier.

Goodbye Wohlstand! – Wie Habecks blinder Aktionismus uns ruiniert

Es ist richtig: Wir müssen perspektivisch anders heizen, anders unseren Strom erzeugen, denn wir dürfen unsere natürlichen Lebensgrundlagen nicht immer weiter zerstören.

Für diese großen Veränderungen braucht es ganzheitliche und durchdachte Konzepte. Was wir nicht brauchen, ist ein blinder Aktionismus, der Menschen nur verwirrt und finanziell überfordert. Was wir nicht brauchen, ist eine Klimashow, die nur davon ablenken soll, wie gerade die GRÜNEN die Interessen der Rüstungs- und US-Frackinglobby bedienen. Was wir nicht brauchen, sind ein knappes Dutzend LNG-Terminals, die im Schnellverfahren die Erlaubnis bekommen, die Meere vor unseren Küsten u.a. mit Chlor zu vergiften. Was wir auch nicht brauchen, ist ein Zupflastern von Wiesen und Ackerflächen mit Solarpanels, während die Solaranlage auf dem Dach in Deutschland durch bürokratische Auflagen und schlechte Konditionen maximal unattraktiv gemacht wird. Und warum lässt unser Wirtschaftsminister eigentlich zu, dass einer der größten Hersteller von Wärmepumpen in Deutschland von einem US-Konzern gekauft wird? In meiner Wochenschau geht es um Habecks jüngste Vorschläge zur Klima- und Wärmewende, die bei genauerem Hinsehen viel Schaden anrichten, ohne dem Klima zu nützen. Das geht anders und besser, wie Beispiele aus anderen Ländern zeigen:

Ihr findet mich im Netz: Webseite: https://www.sahra-wagenknecht.de Newsletter: https://www.team-sahra.de Facebook: https://www.facebook.com/sahra.wagenk… TikTok: https://www.tiktok.com/@sahra.wagenkn… Twitter: https://twitter.com/swagenknecht Instagram: https://www.instagram.com/sahra_wagen… SoundCloud: https://soundcloud.com/wagenknechts-w… Spotify: https://spoti.fi/3kp5l7j Melde dich an für meinen Newsletter »Team Sahra«, um die wöchentlichen Videos und mehr jeden Donnerstag direkt in Dein Postfach zu bekommen: https://www.team-sahra.de

Spatenstich für e-Fuel Produktionsanlage in Frankfurt

INERATEC setzt mit Pionieranlage Maßstäbe für den globalen Einsatz der Power-to-Liquid Technologie

Frankfurt (ots) INERATEC begeht heute gemeinsam mit Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir offiziell den Spatenstich für die erste großindustrielle Power-to-Liquid-Anlage (PtL) in Frankfurt. Die Anlage wird ab 2024 jährlich bis zu 2.500 Tonnen nachhaltiges e-Fuel produzieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.

Am Produktionsstandort in Karlsruhe: Fertigung der Module für die Pionieranlage.

Mit der PtL-Anlage werden mit den Ausgangsstoffen CO2 und grünem Wasserstoff flüssige Kohlenwasserstoffe, auch als e-Fuels bezeichnet, produziert. Der Industriepark Höchst bietet aufgrund der bestehenden Infrastruktur und der Biogasanlage, die Infraserv Höchst am Standort betreibt, optimale Produktionsbedingungen. Die Nachfrage nach diesen klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen in der Schifffahrt, dem Luftverkehr und der chemischen Industrie ist enorm. Das Ziel von INERATEC ist, als Pionier diese Nachfrage zu decken.

CEO Tim Böltken blickt besonders auf die globale Bedeutung des Projekts: „Als Unternehmen haben wir erkannt, dass die Power-to-X-Technologien an globalen Sweet-Spots eingesetzt werden müssen, die optimale Bedingungen in Form von günstigem erneuerbarem Strom bieten. Mit unserer modularen und skalierbaren Technologie können wir die Anforderungen dieser Standorte erfüllen und maßgeschneiderte Lösungen anbieten, um die Dekarbonisierung von Industrie und Mobilität voranzutreiben. Die Pionieranlage in Frankfurt ist ein Meilenstein in der Entwicklung von nachhaltigem e-Fuel und ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft.“

Die Pionieranlage ist das erste großindustrielle PtL-Projekt in Deutschland. Die Anlagenmodule werden bereits seit Sommer 2022 in Karlsruhe gefertigt und in den folgenden Monaten am Standort schrittweise integriert, sodass der Inbetriebnahmeprozess bereits zum Ende des Jahres beginnt. Der geplante Produktionsstart für die Gesamtanlage ist 2024.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir betont die Bedeutung des Projekts für die nachhaltige Mobilität im Land: „Hessen wird mit der bundesweit größten Pilotanlage für synthetisches Kerosin Vorreiter beim Klimaschutz im Luftverkehr. Es geht bei der Pilotanlage darum, synthetisches Kerosin in deutlich größerem Maßstab als bisher herzustellen, um Erfahrungen für die Massenproduktion zu gewinnen. Kurzfristig können durch Beimischung CO2-Emissionen eingespart werden und langfristig die Möglichkeit geschaffen werden, das Fliegen CO2-neutral zu machen. Klar ist aber: Generell muss ein sparsamer und effizienter Umgang mit Energie an erster Stelle stehen und e-Fuels bleiben auf längere Zeit ein rares Gut. Sie müssen gezielt dort eingesetzt werden, wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich ist, vor allem in der Luft oder auf See.“

„Im Industriepark Höchst hat Innovation Tradition, denn die chemische Industrie hatte seit jeher eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien“, so Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst. Das Unternehmen betreibt mit dem Industriepark Höchst einen der größten Forschungs- und Produktionsstandorte der Chemie- und Pharmaindustrie in Europa und engagiert sich für die nachhaltige Transformation der Branche. Dr. Joachim Kreysing: „Wir freuen uns, dass sich INERATEC für den Industriepark Höchst als Standort für das Projekt entschieden hat und somit unser Innovations-Cluster erweitert.“ Da sich Infraserv Höchst seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung der Wasserstoff-Technologie engagiert und viel Erfahrung mitbringt, seien die Voraussetzungen für das INERATEC-Projekt optimal, zumal die neue Anlage hervorragend in den Produktionsverbund integriert werden könne.

INERATEC investiert über 30 Mio. EUR in den Bau der Anlage, unterstützt durch das Umweltinnovationsprogramm. Die Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz bekräftigt das Klimaschutzpotenzial und den Pioniercharakter des Vorhabens. Weitere Anlagen sind bereits in der Planung. INERATEC etabliert sich damit als einer der Marktführer für e-Fuels.

INERATEC

INERATEC ist ein Pionier auf dem Gebiet der Power-to-Liquid-Anwendungen. Das Unternehmen liefert nachhaltige Kraftstoffe sowie chemische Produkte. In modularen chemischen Anlagen für Power-to-X- und Gas-to-Liquid-Anwendungen werden mit Wasserstoff aus erneuerbarem Strom und Treibhausgasen wie CO2 E-Kerosin, CO2-neutrales Benzin, sauberer Diesel oder synthetische Wachse, Methanol oder SNG hergestellt. Das 2016 gegründete Unternehmen hat bereits großtechnische Power-to-Liquid-Anlagen an deutschen Standorten realisiert, um die Verfügbarkeit von nachhaltigen Kraftstoffen und Chemikalien in verschiedenen Verkehrsbereichen wie der Luftfahrt zu erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ineratec.com.

HARTING ist DIE Verbindung zu einer nachhaltigen Zukunft

Espelkamp/Hannover (ots)

„Making The Difference“: Unter diesem Leitthema präsentiert die HARTING Technologiegruppe auf der HANNOVER MESSE Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Während der Pressekonferenz informierte die Technologiegruppe über Konnektivitäts- und Verkabelungslösungen für die erneuerbare und dezentrale Energieversorgung. Außerdem ging es um Ökosysteme für die Digitalisierung und Steckverbinder für einen effizienten und nachhaltigen Lebenszyklus.

Auf der HARTING Pressekonferenz informierten sich die Journalisten über nachhaltige Produkte und Lösungen der Technologiegruppe.

Die Technologiegruppe rechnet in diesem Geschäftsjahr mit einer Bestätigung des Rekordergebnisses des vergangenen Geschäftsjahres (1.059 Mio.). Die Inflation hat ihren Höhepunkt zwar hinter sich gelassen, trotzdem ist vorläufig keine Entspannung in Sicht. Klimawandel, (De)-globalisierung, die neue Bankenkrise und Lieferengpässe sind nur einige weitere Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert werden. „Sie bieten uns jedoch auch große Chancen, denn: Sie treiben Themen wie Digitalisierung, erneuerbare Energien und Dekarbonisierung voran“, sagt Philip Harting, Vorstandsvorsitzender der Technologiegruppe, nach der Eröffnung der Pressekonferenz auf dem Messestand.

„Unsere Lösung, um den Herausforderungen zu begegnen und die Chancen zu nutzen: Innovative Technologien! Denn SIE machen den Unterschied“, so Philip Harting weiter. Konkret hat die Technologiegruppe dafür ein Konzept entwickelt: Connectivity+. Dabei schaut HARTING auf die gesellschaftlichen Megatrends und leitet davon technologische Megatrends ab. Anschließend entwickelt die Technologiegruppe daraus konkrete Lösungen und Technologien. Das diesjährige Resultat daraus: HARTING zeigt auf der HANNOVER MESSE 2023 Applikationen aus den Bereichen „Connecting the Digital Twin“, „Connecting New Energy“ und „Excellence in Connectivity“. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Nachhaltigkeit. Von Ressourcenschonung, über Energieeinsparungen bis hin zu den umweltfreundlichen Produktionsprozessen, die hinter den Kulissen stattfinden.

Innovationen – aber bitte nachhaltig

Trendthema „Connecting the Digital Twin“

  • Die Technologiegruppe präsentiert den SmEC – Smart Electrical Connector. Er ist der erste Steckverbinder mit aktiver Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) und bildet das Fundament des Digitalen Zwillings. Der Steckverbinder erfasst alle Prozess- und Zustandsdaten über den gesamten Lebenszyklus. Die AAS als Digitaler Zwilling für Komponenten, Maschinen, Anlagen und ganze Fabriken ist durch Teilmodelle beliebig verwendbar. Sie sorgt für ein durchgängiges Design und vereinfacht die Fertigungsplanung. Darüber hinaus macht sie den CO2-Fußabdruck transparent und zeigt Einsparungsmaßnahmen auf. Außerdem spart sie Millionen Tonnen Papier durch die digitale Dokumentation.
  • Beim Internet of Things (IoT) geht es um die Verbindung realer Dinge mit ihrem Digitalen Twin. Diese Verbindung braucht einfache und miniaturisierte Ethernet Kommunikation, wie sie Single Pair Ethernet bietet. Auf der Messe zeigt HARTING die Datenübertragung von 1Gbit SPE über mehr als 40 Meter. Doch die Technologie überbrückt nicht nur immer längere Distanzen, sie spart auch bis zu 50 % Kupfer und Gewicht, bis zu 25 % Platz und etwa 1/3 an Kunststoffen.

Trendthema „Connecting New Energy“

  • Wasserstoff ist ein großer Hoffnungsträger für die Zukunft, wenn es darum geht, den CO2-Ausstoß zu senken. Auf der Messe zeigt die Technologiegruppe Steckverbinder und Kabellösungen für das Laden von Wasserstoff.
  • Daneben präsentiert HARTING Connectivity+ Lösungen für die energetische Transformation. Entscheidend dafür sind Effizienz-Optimierung, einfache Integration neuer Technologien und die Wiederverwendbarkeit. Erstmals vorgestellt wird in diesem Zusammenhang der Han® ORV3 Power Connector. Er zahlt auf die Anforderungen einer effizienten Energieübertragung in Rechenzentren ein. Ziel ist es, diese effizienter, flexibler und schneller skalierbarer zu machen.
  • Im Bereich E-Mobility arbeitet die Technologiegruppe mit dem Unternehmen ABB zusammen. Das Ergebnis: Eine Ladeeinrichtung für Rennwagen der Formel E Rennklasse. HARTING liefert dafür eine individuelle Ladekabelanfertigung, die sich abnehmen lässt. Diese besteht aus einem Standard CCS2 Ladestecker auf der Fahrzeugseite und einem Han® HPR Steckverbinder mit High Voltage Modularlösung auf der Infrastrukturseite. Gleichzeitig präsentiert HARTING seine neuen leistungsstarken DC Ladestecker. Damit erweitert die Technologiegruppe ihr aktuelles DC Produktportfolio für den amerikanischen und europäischen Markt deutlich.

Trendthema „Excellence in Connectivity“

  • Das Kernportfolio der HARTING Technologiegruppe erhält mit dem Han-Modular® Push-In die neueste Erweiterung. Dieser bietet eine Kombination aus verschiedenen Anschlusstechniken. Er ermöglicht die notwendige Flexibilität im Feld, denn der Werkzeugwechsel ist schnell, einfach und werkzeuglos möglich. Damit eignet er sich auch für den Einsatz in schwierigen Umgebungen, wie etwa auf Windrädern.

Weitere Informationen: www.harting.com

Photovoltaik-Strategie nachbessern: alle Hebel auf schnellen Gigawattzubau umlegen

Berlin (ots) Die PV-Strategie des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums (BMWK) wird den Solar-Ausbau deutlich vereinfachen und beschleunigen. Sie bleibt aber unter ihren Möglichkeiten. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) zeigt, wo noch Leerstellen bestehen und was Priorität haben muss. Mit diesen Nachbesserungen könnten die Ausbau-Ziele der Bundesregierung sogar übertroffen und so die Defizite in anderen Bereichen ausgleichen werden. Parallel muss der Aufbau einer europäischen PV-Industrie angeschoben werden.

Solarpark Leutkirch

„Die Vorschläge aus dem Wirtschaftsministerium sind eine gute Basis für die nötige Verdreifachung des Zubau-Tempos auf jährlich 22 GW. Die Potenziale sind aber noch lange nicht voll ausgeschöpft. Das A und O sind schlanke, digitale Prozesse und der Abbau von Bürokratie. Es kann nicht sein, dass Netzanschlussanfragen mit manuellen und ineffizienten Prozessen bearbeitet werden oder Betreiber noch immer wie anno dazumal EEG-Gebote in Papierform abgeben müssen“, kommentiert bne-Geschäftsführer Robert Busch. Der bne hat heute eine ausführliche Stellungnahme zur PV-Strategie des BMWK abgegeben.

Solarparks bringen Gigawatt ins System – und stärken Kommunen

Solarparks sind der Zubau-Booster in den 2020er Jahren. Heute sind insgesamt 68 GW Photovoltaik installiert. „Der vorgesehene jährliche Ausbau von 11 Gigawatt bei Solarparks ist absolut realistisch. Die Branche ist für diesen Zubau im deutlich zweistelligen GW-Bereich bereit“, so Busch. Das Ministerium setzt größtenteils an den richtigen Hebeln an, die klar benannt werden müssen: Vorgeschlagen wird ein Nutzungsrecht für die Anschlussleitungen von Solarparks, eine Umwandlung der Länderöffnungsklausel bei benachteiligten Gebieten in eine Opt-Out-Regelung und die Vereinfachung von Hofübergaben in Landwirtschaftsbetrieben mit Freiflächenanlagen.

„Eine deutliche Leerstelle sehen wir bei Power Purchase Agreements (PPAs), die schon jetzt ein zentraler Treiber für eine schnelle und marktbasierte Energiewende sind“, so Busch. Hier muss nachgesteuert werden.

Gute Solarparks sorgen dafür, dass auch Kommunen, Landwirtschaft und die Artenvielfalt profitieren. „Schon im Solarpaket 1 sollte Biodiversitäts-PV im EEG definiert werden und im Segment 1 des EEG zuschlagsfähig werden, damit im Jahr 2024 erste Projekte vergeben werden können“, betont Busch.

Eine weitere Privilegierung von Solarparks im Baugesetzbuch wäre hingegen der falsche Weg. Denn dadurch könnten die Kommunen nicht mehr selbst über die Planung von Solarparks entscheiden, was der Akzeptanz vor Ort schadet. Stattdessen sollte das Bebauungsplanverfahren vereinfacht werden und die Verfahrensfreiheit für Solarparks nach bayerischem Vorbild vorangetrieben werden. „Kommunen, die beim PV-Ausbau schneller sein wollen, sollte das so leicht wie möglich gemacht werden“, erklärt Busch.

Große Potenziale bei der Dach-PV und Vor-Ort-Versorgung

Im Bereich der Dach-PV sieht der bne noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten. „Wir brauchen einen einfacheren Zugang zur Direktvermarktung und eine Weiterentwicklung von gemeinschaftlicher Eigenversorgung aus erneuerbaren Energien hin zu einem umfassenden Vor-Ort Versorgungsansatz, anstatt kleinteilig am Mieterstrom herumzudoktern. Damit gehen wir weit über einzelne Gebäude hinaus“, so Busch.

Zudem fehlt bislang ein klares Bekenntnis zum virtuellen Summenzählermodell. Virtuelle Messpunkte werden aus Sicht des bne zwingend benötigt, um dezentrale Energiekonzepte und Mieterstrom zu vereinfachen und dadurch neue digitale Innovationen freizusetzen.

Eine noch zu schließende Leerstelle im Entwurf ist der Solar-Standard, der für alle Neubauten und Sanierungen die Installation von PV-Dachanlagen vorgibt. Diesen brauchen wir in Kombination mit Vereinfachungen im EEG, um die Dächer entsprechend ihrer Potenziale voll zu nutzen.

Mehr Mut bei der PV-Industrie- und Speicherstrategie

Zu schwach und zu langsam ist die PV-Strategie bislang bei der Industrialisierung der PV-Lieferkette. „Ziel muss es sein, dass Produktionskapazitäten entlang der gesamten Herstellungskette in der EU entstehen, die mindestens 20 Prozent der globalen Nachfrage abdecken. Nur so können wir die Abhängigkeit von China reduzieren und international mithalten“, betont Busch. Last, but not least muss auf die PV-Strategie eine umfassende Speicherstrategie folgen, um die systemischen Anforderungen zu erfüllen.

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) vertritt die Interessen von 85 Mitgliedsunternehmen aus allen Geschäftsbereichen der progressiven Energiebranche. Er steht seit 2002 wie kein anderer Verband für Markt, Wettbewerb und Innovation.

WEB: http://www.bne-online.de