Dorothea Koch aus Goslar hat Bundesfreiwilligendienst im Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus absolviert

58-jährige Apothekerin hat eine berufliche Auszeit genommen und sich für den Naturschutz in ihrer Heimat engagiert.

Unsere Bundesfreiwillige Dorothea Koch aus Goslar steht kurz vor dem Ende ihrer Dienstzeit im Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus. Vor gut einem Jahr wagte sie den Schritt in die Wildnis des Nationalparks Harz. Dafür tauschte sie den Apothekerkittel gegen eine grüne Fleecejacke. Nachdem die 58-jährige Apothekerin einen Zeitungsartikel über den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Nationalpark Harz gelesen hatte, entschloss sie sich kurzerhand für eine berufliche Auszeit und den Schritt in ein völlig neues Beschäftigungsfeld.

Bundesfreiwillige Dorothea Koch hat Nationalpark-Besucher in die Moore und wilden Wälder rund um ihren Einsatzort in Torfhaus geführt. (Foto: Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus)

„Information, Wildnis, Bildung“ sind die Schlagworte für die Nationalpark-Bildungsarbeit. An ihrem Einsatzort, dem Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus, bot sich ihr ein vielfältiges Beschäftigungsfeld mit vielen spannenden Herausforderungen – sei es bei Führungen in die Moore und wilden Wälder, bei der Betreuung von Bildungsurlauben zum Thema Oberharzer Wasserwirtschaft oder beim Informationsdienst im Besucherzentrum.

Die Voraussetzungen, die Dorothea mitbrachte, waren eine große Portion Neugierde und die Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen. Im Zuge ihres BFD lernte sie selbst ihre Heimat ganz neu kennen: Im Besonderen die Zusammenhänge aus der wechselhaften Harzer Montangeschichte und ihren Einflüssen auf die Natur, die sich bis heute zeigen, haben die Apothekerin nachhaltig beeindruckt. Dass der Bergbau ihr neues Hobby wird, hat Dorotha vor einem Jahr noch nicht gedacht. Zurzeit absolviert sie sogar die Ausbildung zur UNESCO Weltkulturerbe-Führerin.

Neues Selbstbewusstsein erlangt

Das neue Selbstbewusstsein, sich vor eine Gruppe zu stellen und diese für die Themen des Nationalparks und die Harzer Geschichte zu begeistern, erlangte sie durch ihren Bundesfreiwilligendienst. Wobei Dorothea einräumt, dass ihr die interessierten Erwachsenengruppen mehr gelegen hätten, als die Schulklassen. Rückblickend auf dieses ereignisreiche und lehrreiche Jahr empfindet Dorothea den Freiwilligendienst als „große Spende für den Naturschutz“ in ihrer Heimat.

Auch die Kolleg*innen vom Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus profitieren im hohen Maße von der vielfältigen Lebenserfahrung, die ältere Freiwillige wie sie mitbringen. Neben zwei FÖJ-Stellen (Freiwilliges Ökologisches Jahr) bietet das Besucherzentrum Torfhaus auch 2 bis 3 BFD-Stellen an. Auch im Jahr 2023 werden wieder Menschen aus der Region gesucht, die wie Dorothea Koch den „Schritt in die Wildnis“ wagen wollen und sich im Rahmen eines BFD für den Nationalpark Harz und ihre Heimat engagieren möchten.

Die Bewerbung für den BFD in Torfhaus kann ab sofort über E-Mail an post@torfhaus.info erfolgen.

Aktiv werden im Nationalpark Harz

Freiwillige ökologische Dienste wie das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) oder der Ökologische Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD) bieten die Möglichkeit, sich aktiv für den Umwelt- und Naturschutz zu engagieren. Mit dem Ökologischen Bundesfreiwilligendienst ist der gesetzliche Rahmen geschaffen worden, um aktiven Interessierten ein abgesichertes, befristetes Engagement auch im Nationalpark Harz anbieten zu können. Der ÖBFD bietet die Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren, sich neu auszurichten oder sich eine Auszeit aus dem Berufsalltag zu gönnen.

Eingebunden in ein Team von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann man seinen persönlichen Beitrag leisten, um die Umwelt aktiv mitzugestalten, um Spuren zu hinterlassen. Man kann sich ausprobieren und für sich neue Tätigkeitsfelder entdecken. Die Bewerber sollten mindestens 27 Jahre alt sein und eine Schulbildung haben. Im Nationalpark Harz gibt es solche Stellen beispielsweise im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus oder im Natur-Erlebniszentrum HohneHof.

SocialNatives GmbH auf der Fachmesse elektrotechnik in Dortmund

Gelungener Austausch mit Entscheidern aus der Elektrobranche

Hamburg (ots) Die SocialNatives GmbH war vom 8. bis 10. Februar 2023 mit eigenem Stand auf der Fachmesse elektrotechnik, dem Zentrum der Elektrobranche, in Dortmund vertreten. Wie die Gründer und Geschäftsführer Norbert Nagy, Viet Pham Tuan, Wolf Moog und Valentino Stein mitteilten, nutzten sie die Zeit, um ihre Kenntnisse und Erfahrungen rund um das Thema des Fachkräftemangels mit Entscheidern aus der Elektrobranche zu teilen.

SocialNatives GmbH

Geschäftsführer Norbert Nagy: „Der deutsche Mittelstand ist der Motor unserer Wirtschaft. Trotzdem haben viel zu viele gute Arbeitgeber, darunter auch Unternehmen aus der Elektrobranche, mit Personalmangel zu kämpfen. Unsere Mission ist es, mittelständischen Firmen durch die passenden Mitarbeitenden beim Wachstum zu helfen. Mit unserem eigenen Stand auf der Fachmesse elektrotechnik ist es uns gelungen, interessierten Teilnehmenden eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Erfahrungen teilen, in den Austausch kommen und sinnvolle Lösungen finden konnten.“

Auch in diesem Jahr bot die Fachmesse elektrotechnik mit knapp 21.000 Fachbesuchern und rund 450 Ausstellern aus zwölf Ländern die ideale Bühne, um sich mit Entscheidern aus der Elektrobranche auszutauschen. Im Fokus standen Innovationen aus den Bereichen Gebäudetechnik, Industrietechnik und Energietechnik, die für einen umfassenden Überblick sorgten. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit informativen Fachformen, zukunftsweisenden Neuheiten und zahlreichen Expertenvorträgen bot großen Mehrwert und fachliche Tiefe, die nicht nur den Nerv der Elektrobranche trafen, sondern auch zum Austausch einluden und das Networking förderten. Hinzu kam eine Vielzahl namhafter Aussteller, die in vier Hallen der Messe Dortmund ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten – darunter auch die SocialNatives GmbH, die auf der Veranstaltung vertreten war, um den Teilnehmern in allen Fragen rund um das Thema des Fachkräftemangels zur Verfügung zu stehen.

Die SocialNatives GmbH wurde 2017 gegründet. Sie unterstützt mittelständische Unternehmen in den Bereichen Employer Branding, HR Marketing und Social Recruiting. Mit ihrer ganzheitlichen Recruiting-Methode, die Social Recruiting, digitale Präzision und Employer Branding in sich vereint, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Kunden dabei zu unterstützen, als attraktiver Arbeitgeber sichtbar zu werden. So versetzt die SocialNatives GmbH mittelständische Firmen in die Lage, junge Talente und erfahrene Fachkräfte für den eigenen Betrieb zu gewinnen. Ihre Mission ist es, den Mittelstand wieder attraktiv zu machen und die Arbeitswelt von morgen aktiv mitzugestalten.

„Das Event war ein voller Erfolg. Wie wir alle wissen, ist der Fachkräftemangel ein allgegenwärtiges Thema – auch in der Elektrobranche. Angesichts der aktuellen Entwicklungen wird es damit immer wichtiger, neue Wege der Mitarbeitergewinnung zu gehen. Dabei setzen wir vor allem auf Social Media. Wir freuen uns, im Rahmen der Fachmesse elektrotechnik noch mehr auf dieses Thema aufmerksam gemacht zu haben“, so Viet Pham Tuan.

Mehr Informationen zur SocialNatives GmbH: https://socialnatives.de/

eBay.de macht das private Verkaufen kostenlos

Dreilinden / Berlin (ots)

  • Künftig keine Angebotsgebühren oder Verkaufsprovisionen mehr für private Verkäufer*innen
  • Verkaufen bei eBay ist damit nicht nur kostenlos, sondern weiterhin auch sicher, verbindlich, stressfrei und einträglich
eBay.de macht das private Verkaufen kostenlos

Damit sich Verkaufen noch mehr lohnt, macht eBay.de das private Verkaufen ab dem 1. März 2023 kostenlos. Private Verkäufer*innen müssen dann weder eine Angebotsgebühr noch bei erfolgreichem Verkauf eine Verkaufsprovision an eBay zahlen. Diese betrug bisher 11 % des Gesamtpreises plus eine fixe Gebühr von bis zu 0,35 Euro. Mit dem Wegfall der Gebühren beseitigt eBay die größte Hürde, die deutsche Verbraucher*innen bislang in Bezug auf das Verkaufen bei eBay.de gesehen haben. So stärkt eBay Deutschland den privaten Online-Handel und macht es für private Verkäufer*innen in ökonomisch herausfordernden Zeiten noch attraktiver, über das Verkaufen bei eBay.de zusätzliches Geld in die Haushaltskasse zu spülen. Infolge der Streichung der Gebühren für private Verkäufer*innen werden Verbraucher*innen noch mehr gebrauchte und damit preisgünstigere Angebote bei eBay.de finden können.

Noch mehr Möglichkeiten, zu sparen

Für eBay Deutschland stellt der Gebührenverzicht ein großes Investment in den gesamten eBay-Marktplatz dar, von dem sich das Unternehmen viel verspricht: Durch die erhofften Zuwächse beim Privatverkauf bei eBay.de soll das ohnehin große Angebot dort noch weiter wachsen. Von diesem wachsenden Angebot können auch Käufer*innen, die sparen müssen oder wollen, profitieren. „Seit einiger Zeit stellen wir fest, dass immer mehr Käufer*innen auf der Suche nach gebrauchten und preisgünstigsten Artikeln sind. Die Entwicklung wird über zahlreiche Produktgruppen hinweg sichtbar“, so Oliver Klinck, Geschäftsführer von eBay Deutschland. „Mit der Abschaffung der Gebühren möchten wir das Angebot gebrauchter Artikel erhöhen und so die digitale Kreislaufwirtschaft stimulieren. Für private Haushalte ist es ab sofort noch attraktiver, mit Millionen potenzieller Käufer*innen auf unserer Plattform in Kontakt zu treten.“

eBay.de: kostenlos und sicher

Auch zukünftig steht eBay.de für sicheres, verbindliches, stressfreies und einträgliches Verkaufen. Anders als bei Kleinanzeigenplattformen werden Verkäufe bei eBay.de direkt und verbindlich abgeschlossen. Für Nutzer*innen bedeutet das ein stressfreies Verkaufserlebnis ohne Hin und Her. Gleichzeitig unterstützt eBay Verkäufer*innen bei der komfortablen Abwicklung des Versands. Das Versandetikett kann direkt über die eBay-Plattform gekauft werden. Damit ist die korrekte Käuferadresse bereits eingetragen und die Angaben zur Sendungsverfolgung werden, sofern angeboten, automatisch hinterlegt. So kann es keine unberechtigten Forderungen wegen angeblich nicht erhaltener Artikel geben.

Die sichere, integrierte und kostenlose Zahlungsabwicklung ohne Weitergabe von Bankdaten an Dritte garantiert, dass ein Artikel erst versendet wird, wenn die Zahlung durch den Käufer oder die Käuferin erfolgt ist. Der eBay-Verkäuferschutz schützt zudem vor missbräuchlichem Käuferverhalten und vor Ereignissen, die sich der Kontrolle der Verkäufer*innen entziehen. Über die unterschiedlichen Verkaufsoptionen (Sofort-Kauf, Auktion) können Verbraucher*innen bei eBay nicht mehr benötigte Artikel einträglich verkaufen – besonders interessant kann hier die Auktion sein, mit der Verbraucher*innen herausfinden können, wie viel andere Konsument*innen für einen bestimmten Artikel zu zahlen bereit sind. Und dank Millionen von Käufer*innen verkaufen sich Produkte schnell zu einem Top-Preis.

Die Haushaltskasse aufbessern mit Verkäufen bei eBay.de

Eine von eBay.de bei YouGov in Auftrag gegebene Umfrage ergab, dass denjenigen Deutschen, die eine Angabe zu dem fehlenden Betrag gemacht haben, aufgrund der aktuellen Preissteigerungen im Durchschnitt pro Monat fast 180 Euro in der Haushaltskasse fehlen.* Beispielsweise mit dem Verkauf eines Apple iPhone 8 64 GB bei eBay.de, das durchschnittlich 106 Euro erzielt, eines WMF Standmixers Kult Pro mit durchschnittlich 50 Euro Verkaufserlös und eines Monopoly Classic Spiels für 21 Euro durchschnittlichen Verkaufserlös ließe sich dieser Betrag ausgleichen. Bereits 67 % der Deutschen haben so über den privaten Online-Verkauf ihre Haushaltskasse in wirtschaftlich schwierigen Zeiten aufgebessert oder planen dies in Zukunft zu tun, wie die YouGov-Umfrage ergab.* Für zusätzliche Euros im Geldbeutel trennen sich die Deutschen besonders häufig von Kleidungsstücken und Accessoires (46 %), Büchern und Zeitschriften (38 %) sowie Kleidung und Ausstattung für Kinder und Babys (31 %).* Daneben gehören auch Möbel und Einrichtungsgegenstände sowie Technik mit jeweils 28 % zu den beliebtesten Verkaufsartikeln.* Das deckt sich mit den Artikeln, die die Deutschen am meisten gebraucht kaufen: Hier liegen Bücher und Zeitschriften (39 %) vorne, dicht gefolgt von Kleidung und Accessoires für Erwachsene (37 %), Möbel und Einrichtungsgegenständen (30 %), Technik (26 %) sowie Kleidung und Ausstattung für Kinder und Babys (22 %).*

Weitere Informationen zum privaten Verkaufen bei eBay.de unter: eBay.de/verkaufen

Lymphödem nach Autounfall wirksam behandeln „Mit konsequentem Selbstmanagement und einer fachkundigen Betreuung können Betroffene viel erreichen!“

Bayreuth (ots) Menschen mit seltenen Erkrankungen stehen im Alltag oft vor besonderen Herausforderungen. Zusammenschlüsse wie das „Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE)“ (1) oder Aktionstage wie der „Rare Disease Day“ am 28. Februar rücken den Fokus gezielt auf diese Patientengruppe. Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind. Seltene Erkrankungen sind meist komplexe Krankheitsbilder und verlaufen chronisch. Auch das primäre Lymphödem zählt dazu. (2) Laut Schätzungen gibt es in Deutschland davon rund 40.000 betroffene Menschen (3). Symptome können sich direkt nach der Geburt zeigen, meist aber zu einem späteren Zeitpunkt bei hormonellen Schwankungen während der Pubertät oder den Wechseljahren. Auto- oder Motorradunfälle können ein primäres Lymphödem verschlimmern.

Bereits seit seiner Jugend leidet Jürgen Jakob an einem primären Lymphödem an beiden Beinen. Seit einem Autounfall im Jahr 2011 hat sich sein Krankheitszustand jedoch verschlechtert, weshalb er jährlich für drei Wochen in eine Klinik zur Reha geht. Als Teil der aktuellen Trendfarben-Kampagne von medi möchte der 58-Jährige noch mehr auf die Erkrankung Lymphödem aufmerksam machen – und vor allem betroffenen Männern Mut machen.

„Es war 6.00 Uhr morgens an einem eher kalten, tristen Mittwoch, als ich zum Bahnhof fuhr, um den Zug nach Frankfurt am Main zu erwischen“, erzählt Jürgen Jakob über seinen Unfalltag am 9. März 2011. „Die Straßen waren trocken, die Sichtverhältnisse leicht neblig. Nichts ließ auf Glätte oder Blitzeis schließen.“ In einer Linkskurve geriet Jürgen Jakob mit seinem Auto ins Schleudern und stieß mit einem entgegenkommenden Wagen frontal zusammen. „Ich merkte nur noch, dass mein Auto ins Rutschen kam und ich keinerlei Kontrolle mehr über das Fahrzeug hatte. Die Ersthelfer erzählten mir später, dass die Straße in diesem Bereich mit einer dicken Eisschicht überzogen war. Als ich zu mir kam, waren alle Airbags ausgelöst und der Motorraum durch die Kollision in den Fahrerraum gedrückt worden. Mein linkes Bein war durch das hereindringende Armaturenbrett so zusammengepresst, dass mein Unterschenkel im Kniebereich aus der Jeans heraustrat und stark blutete. Wie ich später im Krankenhaus erfuhr, war die Patellasehne durchtrennt und das Kreuzband stark geschädigt.“

Dennoch gelang es Jürgen Jakob den Notruf zu verständigen. Es dauerte eine Stunde, bis die Feuerwehr ihn aus dem Autowrack geborgen hatte und er mit dem Rettungswagen in die nahe gelegene Uniklinik gebracht werden konnte. Da er durch die große Fleischwunde sehr viel Blut verloren hatte, erfolgte eine Not-Operation. Vier Tage später konnte der 58-Jährige wieder entlassen werden – eine Odyssee zu verschiedenen Ärzten sollte folgen.

Leben mit einem primären Lymphödem

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus saß Jürgen Jakob monatelang im Rollstuhl und konnte nur auf Krücken gehen: „Ich hatte keine Stabilität mehr in meinem Bein, obwohl ich spezielle Übungen machte und regelmäßig zur Krankengymnastik ging. Mein Knorpel im Knie war abgerieben. Und auch die Schwellung an meinem linken Bein wollte nicht zurückgehen. Zwar war ich daran gewöhnt, ‚dicke Beine‘ zu haben, da ich seit meiner Pubertät mit einem primären Lymphödem an beiden Unterschenkeln lebe. Aber diese starke zusätzliche Schwellung erschien mir nicht normal!“

Bereits 1977 erhielt Jürgen Jakob die Diagnose primäres Lymphödem und trägt seitdem medizinische Kompressionsversorgungen an beiden Unterschenkeln – anfangs Kompressionsklasse 2, mittlerweile 3. Das erste Mal aufgetreten ist die Erkrankung während der Pubertät. Sein primäres Lymphödem hat Jürgen Jakob vermutlich von seinem Vater geerbt, der früher auch medizinische Kompressionsstrümpfe trug.

Eine kompetente medizinische Betreuung ist das A und O

Seit einem Autounfall im Jahr 2011 ist Jürgen Jakobs linkes Bein um ein Drittel dicker als sein rechtes und sein Lymphödem hat sich über die Kniescheibe bis zum Oberschenkel ausgebreitet. Deshalb trägt er eine mehrteilige Kompressionsversorgung aus einer Stulpe (Kompressionsbeinstück) und einem mediven 550 Kompressionsbeinstrumpf – beides von medi.

Rund eineinhalb Jahre nach dem Unfall und viele Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten und Kliniken später, wurde Jürgen Jakob an Dr. Nils Ehresmann überwiesen. Der Facharzt für Gefäßchirurgie und angiologische Gutachter aus Fulda erklärt, weshalb Jürgen Jakobs linkes Bein auch Monate nach dem Unfall noch merklich dicker war als sein rechtes: „Zum einen können durch einen Motorrad- oder Autounfall die Lymphbahnen so stark geschädigt oder durchtrennt sein, dass nach Abheilung aller Wunden der normale Abtransport der Lymphflüssigkeit nicht mehr in ausreichendem Maß gewährleistet ist. Bei Jürgen kommt hinzu, dass sein Lymphsystem durch sein erbliches primäres Lymphödem vorgeschädigt ist und es per se nicht die Leistungsfähigkeit eines Menschen mit einem gesunden System hat. Zum anderen kann durch eine Thrombose, die nach einem Unfall auftritt, eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung in der betroffenen Extremität vorliegen. Wenn die Lymphlast für das Venensystem oder die Lymphbahnen zu groß wird, kommt es zu einem Rückstau und Gewebswasser tritt in das Zwischengewebe aus – es manifestiert sich ein Lymphödem. Dies beeinträchtigt entscheidend die Heilung und Rehabilitation der Patienten.“

Bei Jürgen Jakob war es eine Kombination aus beidem: eine zusätzliche Schädigung der Lymphbahnen durch den Unfall und Thrombosen im linken Bein, die wahrscheinlich erst Monate später auftraten und festgestellt wurden. Zwar wurde Jürgen Jakob in der Klinik mit Heparin-Spritzen versorgt, jedoch erhielt er in den Monaten im Rollstuhl keine entsprechende Thromboseprophylaxe. „Thrombosespritzen reduzieren das Thromboserisiko ganz erheblich, können es aber auch nicht zu 100 Prozent ausschließen“, erklärt Dr. Ehresmann. „Darüber hinaus ist es sehr schwierig, Thrombosen nach einem Unfall festzustellen, weil die typische Symptomatik fehlt. Der Patient berichtet über Spannungen, Schmerzen und Schwellungen – dies wird aber meist dem Unfall zugeschrieben. Eine Diagnostik wird nur selten durchgeführt.“ Erst Dr. Ehresmann entdeckte bei einer Ultraschall-Untersuchung die zwei Thrombosen, eine im linken Unterschenkel und eine auf Höhe des Kniegelenks: „Wenn die Muskelvenenpumpe nicht aktiv bewegt wird, wie bei Jürgen, der immobil im Rollstuhl saß und nur eingeschränkt mit Krücken gehen konnte, erhöht sich das Thromboserisiko merklich. Das Unfallereignis kann Wochen oder sogar Monate zurückliegen und sich trotzdem im Verlauf der Rehabilitation eine Thrombose bilden. Das ist nicht ungewöhnlich!““

Kompression als wichtiger Pfeiler bei der Behandlung

Um Jürgen Jakobs Schwellungen und die Thrombosen im linken Bein zu behandeln, entschied sich Dr. Ehresmann für einen Therapiemix aus manueller Lymphdrainage, mindestens zweimal die Woche für 60 Minuten, Bewegung und indikationsbezogener starker medizinischer Kompression. „Der Körper ist nach einem Trauma in der Lage, die Verletzungen zu kompensieren – unter Umständen aber nicht vollständig. Ist das Lymphsystem wie bei Jürgen vorgeschädigt, ist die Grenze bis zu schwerwiegenderen Schäden niedriger. Deshalb darf die Schwellung nicht zunehmen. In Verbindung mit der manuellen Lymphdrainage ist medizinische Kompressionstherapie hier das Mittel der Wahl, um die Schwellung zu reduzieren.“

Einen entscheidenden Beitrag spielen auch viel Bewegung und sportliche Betätigung. Der Gefäßexperte rät: „Training ist oberstes Gebot, regelmäßig mit Kompressionsversorgung für eine verbesserte Blutzirkulation. Zu Beginn empfehle ich einfache Venengymnastik wie die Wadenmuskulatur an- und entspannen oder zügige Spaziergänge. Optimal sind Ausdauerportarten wie Schwimmen oder Radfahren – sofern die Verletzungen nach dem Unfall dies zulassen.“

Individuelle Kompression für größtmöglichen Therapieerfolg

Seit dem Unfall trägt Jürgen Jakob am linken Bein eine mehrteilige Kompressionsversorgung bestehend aus einem Unterschenkelstrumpf, dem flachgestrickten mediven 550 von medi in Kompressionsklasse 3, und einer Stulpe (Kompressionsbeinstück), ebenfalls Klasse 3. Diese reicht vom Schienbein bis zur Mitte des Oberschenkels und hat eine zusätzliche Kniefunktionszone und ein breites Haftband für besseren Halt. Aufgrund des Unfalls ist Jürgen Jakobs linkes Bein auch heute noch ein Drittel dicker als sein rechtes und das Lymphödem hat sich über das Knie in den Oberschenkel ausgebreitet. „Meine Kompressionsversorgung von medi trage ich täglich. Die Variante mit Unterschenkelstrumpf und Stulpe hat mir eine Fachkraft in der Klinik empfohlen, in die ich seit dem Unfall jährlich für drei Wochen gehe.“

Neben manueller Lymphdrainage und medizinischer Kompression ist nach wie vor Bewegung für den 58-Jährgen ein wichtiger Therapiebaustein: „Sport ist für mich im Alltag wichtig, selbst wenn es mir schwerfällt. Mein linkes Bein ist seit dem Unfall nicht mehr so belastbar und schläft schnell ein. Aber ich bin mir seitdem noch bewusster, dass ich der Erkrankung nicht hilflos ausgeliefert bin. Mit konsequenter Therapie und einem angepassten Lebensstil kann ich Einfluss nehmen und viel erreichen. Betroffene sollten sich klar machen: ,Wir erzielen die besten Ergebnisse, wenn wir uns aktiv an unserer eigenen Gesundheit beteiligen!‘ Zudem ist es entscheidend, einen guten Facharzt an der Seite zu haben, der sich Zeit nimmt, zuhört und Beschwerden konsequent auf den Grund geht. Ich versuche mich durch die Erkrankung nicht einschränken zu lassen, sondern konzentriere mich auf das Positive im Leben und darauf, das meiste an Lebensfreude mitzunehmen.“

Quellen:

  1. https://www.namse.de/ (Letzter Zugriff: 16.02.2023)
  2. Die Inzidenz beträgt bei Geburt geschätzt 1:6.000. Aus: S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Lymphödeme. Online veröffentlicht unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/058-001 (Letzter Zugriff: 16.02.2023)
  3. Herpertz, U.: Ödeme und Lymphdrainage, Schattauer Verlag, 2. Auflage 2004.

Surftipps:

https://www.medi.de/diagnose-therapie/lymphoedem/

https://ots.de/ZTPK14

Brocken-Challenge spendet Laubbäume für den Nationalpark Harz

Verein Ausdauersport für Menschlichkeit (ASFM e.V.) aus Göttingen engagiert sich auch 2023 für den Wald in der Klimakrise

Der Harzer Wald ist in der Klimakrise – das ist nicht mehr zu übersehen. Alle Waldgebiete, so auch der Nationalpark Harz, zeigen das mehr als deutlich. In der Kernzone des Nationalparks Harz führt die Natur selbst Regie und zeigt uns, welchen Wald sie unter den heutigen Klimabedingungen eigenständig wachsen lässt.

Doch außerhalb der Kernzone gilt es, anzupacken und dem Wald für morgen auf die Sprünge zu helfen. Hier werden als Hilfe zur Selbsthilfe der Natur Rotbuchen, Bergahorne und Mischlaubhölzer entsprechend der ursprünglichen Mischwaldgesellschaften gepflanzt. Das ist ein großer Kraftakt und kostet viel Geld, geht es doch um weitläufige Waldgebiete. Der Verein ASFM (Ausdauersport für Menschlichkeit) e.V. in Göttingen, der den jährliche Ausdauerlauf „Brocken-Challenge“ veranstaltet, hat die Herausforderung auf Initiative von Britta und Markus Ohlef angenommen und engagiert sich auch 2023 wieder für den Wald im Nationalpark Harz.

Die Brocken-Challenge findet traditionell am 2. Samstag im Februar statt. Erneut kamen 5.000,- Euro mit Hilfe dieser tollen Spendenaktion für den Nationalpark Harz zusammen, die dessen Förderverein GFN nunmehr übergeben wurden. Sie werden in Form von jungen Buchen und anderen Laubbäumen in den Randgebieten des Nationalparks Harz gepflanzt und werden dort auch dringend benötigt, denn der Harz ist derzeit in weiten Gebieten von strukturarmen, schädlings- und sturmanfälligen Fichtenforsten geprägt. Dies ist ein Resultat der langen Waldnutzungsgeschichte in der Folge des Bergbaus und der Hüttenwerke mit ihrem großen Holzkohleverbrauch. Mit der Pflanzaktion hilft ASFM dabei, den Nationalpark Harz auf den früheren Buchenflächen wieder in einen ökologisch intakten Naturwald zu verwandeln.

Dafür danken die Nationalparkverwaltung und der Förderverein GFN dem Verein Ausdauersport für Menschlichkeit und allen an der Brocken-Challenge beteiligten Menschen herzlich!

WEB: https://www.nationalpark-harz.de

Medikamentenmangel: Apotheken brauchen Entscheidungsspielraum und Engpass-Ausgleich

Berlin (ots) Angesichts anhaltender Lieferengpässe bei Arzneimitteln brauchen die Apotheken mehr Entscheidungsspielraum bei der Abgabe von vorrätigen Medikamenten und einen angemessenen Engpass-Ausgleich als Honorierung für den entstehenden Aufwand. Zudem müssen Apotheken im Notfall auch eigene Rezepturen und Defekturen anfertigen dürfen.

Für das Management von Lieferengpässen sind selbst bei zurückhaltenden Schätzungen mindestens sechs Stunden pro Woche pro Apotheke nötig.

Diese Vorschläge macht die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in ihrer Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG). Die Apothekerschaft kritisiert darin scharf das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) vorgelegte Papier, das aus ABDA-Sicht die Problematik der Lieferengpässe keineswegs an der Wurzel bekämpft und somit auch nicht die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicherstellt.

„Wir begrüßen, dass sich die Politik endlich den Lieferengpässen zuwendet. Der vorgelegte Gesetzentwurf ist aber nicht geeignet, das Problem verlässlich und patientengerecht zu lösen“, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Es fehlen Entscheidungsspielräume, die es den Apotheken rechtssicher ermöglichen, die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten, wie dies in den vergangenen Corona-Jahren möglich war. Der hohe Personalaufwand wird im Referentenentwurf nicht annähernd berücksichtigt. Hier muss dringend nachgebessert werden.“ Overwiening weiter: „Die Apotheken haben während der Corona-Pandemie immer wieder belegt, dass sie die Versorgung der Bevölkerung auch unter extremen Voraussetzungen verlässlich bewältigen. Für die Apotheken sind klare Rahmenbedingungen, mehr Bewegungsspielraum und ein angemessener Engpass-Ausgleich für den Mehraufwand zwingend erforderlich.“

Für das Management von Lieferengpässen sind selbst bei zurückhaltenden Schätzungen mindestens sechs Stunden pro Woche pro Apotheke nötig. Der Gesamtstundenaufwand pro Jahr in allen 18.000 Apotheken beträgt 5,62 Mio. Stunden. Bei Arbeitgebervollkosten für pharmazeutisches Personal in Höhe von 75,91 Euro/Stunde ergeben sich Kosten in Höhe von 425 Mio. Euro pro Jahr. Bei etwa 20 Mio. Fällen pro Jahr, bei denen die Apotheken eine sog. Nichtverfügbarkeit dokumentieren müssen, ergibt sich ein Zuschlag von 21,00 Euro, den die ABDA für jeden Austausch fordert.

Weitere Informationen unter www.abda.de

E-Commerce Germany Awards 2023: Hamburger AI Startup Oxolo gewinnt!

Hamburg (ots) Bei den E-Commerce Germany Awards 2023, die zum 6. Mal in Berlin stattfanden, gewann das Hamburger Start up Oxolo, das eine Plattform für die Erstellung von Videos auf Basis von künstlicher Intelligenz anbietet, den begehrten Preis in der Kategorie Best Innovation / New development in E-Commerce. Oxolo setze sich damit gegen namhafte E.-Commerce Unternehmen durch.

CO-Founder & CCO Elisabeth L’Orange und Robin van der Heiden Director of Business Development nehmen den E-Commerce Germany Award 2023 in der Kategorie Innovation & New Development in E-Commerce in Berlin entgegen.

Das Oxolo Team und seine Gründer sind hocherfreut über die Anerkennung.

„Wir sind stolz auf die KI, die wir entwickeln und auch darauf, mit Oxolo etwas Silicon Valley nach Hamburg zu bringen“ sagt Elisabeth L’Orange, Co-Founderin und CCO von Oxolo.

Heiko Hubertz, Co-Founder und CEO von Oxolo:

„Video ist die größte Wachstumschance im E-Commerce – Mithilfe von KI wollen wir den Video- Erstellungsprozess radikal verändern und Online-Marketing und Content-Erstellung einfacher machen.“

Über Oxolo:

Oxolo ist ein E-Commerce-Videotool zur Erstellung automatisierter Videos zur Verbesserung und Steigerung der Konversion und des Engagements.

Die Videos werden von einer künstlichen Intelligenz generiert und erfordern keine Ausrüstung, keinen Schnitt und keine Vorkenntnisse, sondern nur eine einfache URL oder einen upload von Text undBild.

Die KI-Avatare sind echte Menschen, die von KI modifiziert wurden, um den Videos eine menschliche Note zu verleihen. Oxolo wurde 2020 in Hamburg gegründet und wuchs schnell zu einem engagierten Team von Weltklasse-Informatikern mit Hunderten von wissenschaftlichen Publikationen und zahlreichen Doktortiteln. Oxolo hat ein wirklich vielfältiges und internationales Team mit über 15 Nationalitäten und 20 gesprochenen Sprachen.

www.oxolo.com

Über den E-Commerce Germany Award:

Der E-Commerce Germany Awards werden jährlich verliehen, um besondere Leistungen im Bereich des E-Commerce zu honorieren. Die diesjährige Jury setzt sich aus Branchenführern und Experten verschiedener Unternehmen zusammen, darunter BASF, Google, Zalando, HUGO BOSS AG, Meta, Mercedes-Benz, Infosys und TUI. Die Preisverleihung fand am 22. Februar 2023 in Berlin mit rund 500 Teilnehmern der deutschen E-Commerce Szene statt.

https://ecommercegermanyawards.com/de

Bundespolizeidirektion München: Rauchentwicklung an einer S-Bahn – Flaschensammler im Gleis – Verstoß Waffengesetz

München (ots) Freitag (24. Februar): Wegen eines Flaschensammlers musste eine S-Bahn am Westkreuz schnellbremsen. An einer S-Bahn kam es auf der Fahrt vom Ostbahnhof nach Deisenhofen zu Rauchentwicklung. Einem im Hauptbahnhof Pöbelnden wurden ein Reizstoffsprühgerät sowie zwei Einhandmesser und 1.000 EUR abgenommen.

Bundespolizei in München meldet Rauchentwicklung an einer S-Bahn, Schnellbremsung wegen eines Flaschensammlers im Gleis sowie die Ausnüchterung eines 47-jährigen Italieners aus der Schweiz.

* Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte die Bundespolizei gegen 13:30 Uhr über eine Person, die sich am Bahnhof Westkreuz unerlaubt im Gleisbereich befand. Ein Triebfahrzeugführer hatte deswegen eine Schnellbremsung einer S6 eingeleitet.

Die unbekannte Person begab sich daraufhin zurück auf den Bahnsteig des Bahnhofs Westkreuz und sammelte dort Flaschen, bis sie vor Eintreffen einer Streife der Bundespolizei unerkannt flüchtete.

Durch den Vorfall kam es wegen Gleissperrungen zu Behinderungen im Bahnbetrieb. Bei der Schnellbremsung blieben alle Insassen der S-Bahn unverletzt. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

* Gegen 00:20 Uhr am Freitag belästigte ein 47-jähriger Italiener am Ausgang Arnulfstraße des Hauptbahnhofes Reisende. Gegenüber den Beamten verhielt sich der in der Schweiz Wohnhafte unkooperativ und folgte den Anweisungen der Beamten nur widerwillig. Während der 47-Jährige aus Arbon, Kanton Thurgau am Bodensee, von den Beamten zum Zug (NJ 420 nach Amsterdam, wohin er weiterreisen wollte) verbracht wurde, bepöbelte er weitere Reisende und beleidigte einen Beamten als „Arschloch“ sowie mit den Worten „Fick dich“, was auch Passanten wahrnahmen.

Als er einem weiteren Beamten zu nahe kam, ein tätlicher Angriff nicht auszuschließen war, wurde der mit 2,32 Promille Alkoholisierte zu Boden gebracht und gefesselt. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte in der mitgeführten Tasche ein Reizstoffsprühgerät sowie zwei Einhandmesser aufgefunden werden. Alle drei Gegenstände wurden durch die Beamten sichergestellt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde ein Unterbindungsgewahrsam sowie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 EUR angeordnet. Als der Italiener das Geld übergab, bedrohte er einen Beamten mit den Worten „Hättest du keine Waffe, würde ich dich umbringen“. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 47-Jährigen wegen Beleidigung, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz.

* Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München sowie die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierten die Bundespolizei kurz vor 18:30 Uhr über einen „Brand in der S3“.

Die S-Bahn (Zuglauf Ostbahnhof – Deisenhofen) wurde am S-Bahnhaltepunkt St.-Martin-Straße angehalten. Dort stellten Einsatzkräfte der Berufswehr Feuerwehr München an der mit ca. 50 bis 100 Reisenden besetzten S-Bahn Rauchentwicklung fest. Die S-Bahn wurde geräumt. Anschließend ein „kleinerer Kabelschmorbrand“ an der Heizung der S-Bahn festgestellt. Weitere Ermittlungen ergaben, das es zu keinem Zeitpunkt eine Brandentwicklung gegeben hatte; somit auch keinerlei Gefahr für Reisende bestand.

Die S-Bahn war fahrbereit und wurde zur Instandsetzung ins Betriebswerk Steinhausen gefahren. Die Bahnstrecke München-Ost – Giesing war für den Bahnverkehr knapp 40 Minuten gesperrt. Dadurch kam es zu einigen Behinderungen im Betriebsablauf von S- wie Eisenbahnen. Durch den Vorfall wurden keine Reisenden in der S-Bahn verletzt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de